Die Rosenheim-Cops (126) Staffel 7 Folge 30 - Tonis letzter Ton
Es ist der Tag der Aufnahmeprüfung in die Rosenheimer Musikakademie. Marie Hofer muss als Vertretung für Polizeidirektor und Akademievorsitzenden Gert Achtziger die Antrittsrede halten, weshalb sie von ihrem Bruder vor der Akademie abgesetzt wird. Doch kaum hat sie das Gebäude betreten, geschieht vor dem Haus ein Mord. Der Tote ist der junge Trompeter Toni Mauser, der sich gemeinsam mit ein paar anderen im Park vor dem Gebäude ‚warm spielte‘ und dabei erschlagen wurde. Aber niemand der anderen will etwas gesehen haben. Weder Doro Mangold, eine Freundin des Toten, noch Richi Hahn, der weggelaufen war, als die Polizei den Platz absperrte.
Lediglich ein zufälliger Passant will den Mörder gesehen haben, nach dessen Angaben nun ein Phantombild angefertigt wird. Geschockt ist vor allem Steffen Baumer, der nicht nur mit Toni befreundet war, sie teilten sich auch die Wohnung und spielten in einer Band, zu der auch Richi und Doro gehörten. Von ihm erfahren sie auch, dass es zwischen Richi und Toni häufig Streit gab, schließlich konnte die Band nur einen Trompeter brauchen, und Toni war der Bessere.
Richi dagegen hatte Geld für das Equipment der Band, denn sein Vater ist der bekannte Bierbrauer Hahn. Sollte Richi seinen Konkurrenten aus dem Weg geräumt haben? Oder spielte die hübsche Doro dabei eine Rolle, die offenbar nicht nur mit Richi ein Verhältnis pflegte? Eine Wendung erfährt der Fall, als das Phantombild des Passanten fertig ist. Nicht nur das Gesicht des Verdächtigen löst Diskussionen aus, vor allem auch die Tatsache, dass der anscheinend zufällige Passant ausgerechnet Richis Vater ist.
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Die Rosenheim-Cops (126) Staffel 7 Folge 30 - Tonis letzter Ton
Es ist der Tag der Aufnahmeprüfung in die Rosenheimer Musikakademie. Marie Hofer muss als Vertretung für Polizeidirektor und Akademievorsitzenden Gert Achtziger die Antrittsrede halten, weshalb sie von ihrem Bruder vor der Akademie abgesetzt wird. Doch kaum hat sie das Gebäude betreten, geschieht vor dem Haus ein Mord. Der Tote ist der junge Trompeter Toni Mauser, der sich gemeinsam mit ein paar anderen im Park vor dem Gebäude ‚warm spielte‘ und dabei erschlagen wurde. Aber niemand der anderen will etwas gesehen haben. Weder Doro Mangold, eine Freundin des Toten, noch Richi Hahn, der weggelaufen war, als die Polizei den Platz absperrte.
Lediglich ein zufälliger Passant will den Mörder gesehen haben, nach dessen Angaben nun ein Phantombild angefertigt wird. Geschockt ist vor allem Steffen Baumer, der nicht nur mit Toni befreundet war, sie teilten sich auch die Wohnung und spielten in einer Band, zu der auch Richi und Doro gehörten. Von ihm erfahren sie auch, dass es zwischen Richi und Toni häufig Streit gab, schließlich konnte die Band nur einen Trompeter brauchen, und Toni war der Bessere.
Richi dagegen hatte Geld für das Equipment der Band, denn sein Vater ist der bekannte Bierbrauer Hahn. Sollte Richi seinen Konkurrenten aus dem Weg geräumt haben? Oder spielte die hübsche Doro dabei eine Rolle, die offenbar nicht nur mit Richi ein Verhältnis pflegte? Eine Wendung erfährt der Fall, als das Phantombild des Passanten fertig ist. Nicht nur das Gesicht des Verdächtigen löst Diskussionen aus, vor allem auch die Tatsache, dass der anscheinend zufällige Passant ausgerechnet Richis Vater ist.
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KurzfilmeTranskript
00:00Musik
00:31Michi!
00:34Amelie!
00:35Ja?
00:36Jetzt halt!
00:37Das ist die Rede.
00:38Das ist die Liste mit den Honorationen.
00:40Und das ist die Liste mit den Prüfungen.
00:42Und Herr Achtziger, lasst herzlich grüßen.
00:44Und danke, dass ihr bei ihm einspringt.
00:46Ja, das nächste Mal sowas müssen wir früher sagen, gell?
00:48Hat er wenigstens die anderen informiert, dass ich seine Rede als Vorsitzender der Musikakademie halte?
00:52Ja, also die Frau Dr. Henning Späth, die weiß Bescheid.
00:56Danke!
01:00Was machen denn die da?
01:02Die wärmen sich auf für die Aufnahmeprüfung.
01:04Klingt lustig.
01:06Ich glaub, die Prüfung wird nicht so lustig.
01:08Ich freu mich wieder, gell?
01:09Ja.
01:19Ich glaub, der ist tot.
01:20Ja, schön.
01:25Ja, sofort den Park abbiegen lassen, Notarzt und Linn verständigen.
01:28Verstanden.
01:29Mangfald an Moor.
01:30Mangfald.
01:31Sie, warten Sie mal.
01:32Haben Sie irgendwas gesehen?
01:33Ist Ihnen niemand entgegengelaufen?
01:35Nein, niemand.
01:38Haben Sie jemand gesehen?
01:41Geht niemand?
01:44Sie kennen den?
01:45Sie kennen den?
01:59Ich steh da vorne ab.
02:03Michi, wie lang dauert das wieder?
02:04Verstanden, Ende.
02:06Also, in der und in der Richtung hat keiner was gesehen.
02:08Schau mal da vorne.
02:11Ist Ihnen jemand entgegengekommen?
02:13Meine Herren.
02:14Haben Sie ihn gesehen?
02:15Geldbeschreibung haben wir noch keine.
02:18Ja, ja, ja, einen jungen Mann.
02:21Der hat scheinbar ziemlich eilig gehalten.
02:24Können Sie den besser beschreiben?
02:25So Mitte 20, vielleicht 1,75 bis 1,80 groß.
02:31Mangfald an Moor, bitte kommen.
02:32Wie ist Ihr Name, bitte?
02:34Doro Mangold.
02:35Sie haben ihn gekannt?
02:37Toni.
02:38Toni Mathos.
02:39Waren Sie befreundet?
02:41Befreundet?
02:43Ja.
02:47Michi, schnell!
02:48Da will er ihn abhauen.
02:49Ich muss jetzt aber eine Personenbeschreibung durchgeben.
02:52Bewegt den Hintern!
02:55Der Mann ist Mitte 20, 1,75 bis 1,80 groß.
02:59Jetzt bleib dran stehen!
03:14Rosenheim, Anton-Behem, 6064.
03:17Silberner Dreier-BMW.
03:18Habt ihr es?
03:19Verstanden.
03:20Männliche Person, Mitte 20, 1,75 bis 1,80.
03:23Flüchtig mit Dreier-BMW, silberfarbig.
03:25Nein!
03:27Verstanden.
03:28Was nein?
03:29Es ist ein anderer.
03:30Verstanden?
03:31Verstanden.
03:32Das habe ich jetzt nicht verstanden.
03:33Was hast du nicht verstanden?
03:34Was für einen anderen meinst du jetzt?
03:35Ja, den im BMW.
03:36Verstanden?
03:37Das blicke ich gar nicht mehr durch.
03:39Was?
03:40Das kennt ihr?
03:41Das ist jetzt ein lauter Rosenheim-Anton-Behem-6064.
03:44Stimmt das?
03:45Verstanden.
03:46Jetzt zu dem anderen.
03:47Verstanden.
03:48Was für ein anderer jetzt?
03:49Ja, um Gottes Willen, dem ersten!
03:51Ich bestell noch Bahnhof.
03:52Haben wir jetzt zwei Personen?
03:53Richtig.
03:54Verstanden.
03:55Verstanden.
03:56Ich wiederhole.
03:57Männlich, Mitte 20, 1,75 bis 1,80.
03:59Trägt eine Baseball-Mütze und wahrscheinlich Jeans.
04:02Verstanden?
04:03Verstanden.
04:09Ende.
04:12Ich kann Ihnen auch nichts anderes sagen,
04:14als was der Notarzt festgestellt hat.
04:17Wahrscheinlich wurde er mit einem Stein erschlagen.
04:20Danke, Frau Doktor.
04:21Gerne.
04:22Bitte schön.
04:23Frau Doktor.
04:26Und?
04:27Mit einem Stein erschlagen.
04:28Mit einem Stein erschlagen.
04:30Wie heißt der?
04:31Toni Martens.
04:32Die junge Frau dahinten hatte ich gekannt.
04:34Das ist die Tono Mangold.
04:35Wann ist das?
04:36Seine Freundin?
04:37Weiß ich nicht.
04:39Der Herr dahinten hat einen Verdächtigen gesehen.
04:42Michi, sei so gut.
04:43Bring ihn dann aufs Präsidium.
04:45Lass ein Fantombild anfertigen.
04:47Dann hat sich einer der Musiker vom Talort entfernt.
04:50Ist in seinen Wagen abgehauen.
04:52Kennzeichen haben wir.
04:53Fahndung 11.
04:54Also.
05:02Frau Mangold, das wäre jetzt mein Kollege Lindh.
05:06War er Ihr Freund?
05:12Frau Mangold, war der Tote Ihr Freund?
05:14Der war mit ihm befreundet.
05:30Hofer, Kripo Rosenheim.
05:32Visiername bitte.
05:33Steffen Baumer.
05:34Sie sind mit Toni Martens befreundet?
05:36Ja.
05:37Hat er Scheiße gebaut.
05:38Wo kommen Sie her?
05:39Von daheim.
05:40Straße?
05:41Herzogsstraße 12.
05:42Ist nicht weit von hier.
05:43Zweimal umfallen, ja.
05:44Was wollen Sie hier?
05:45Ich wollte zum Toni.
05:46Der hat ja heute Prüfung.
05:47Können Sie mir nur sagen, was hier los ist?
05:49Ich habe schlimme Nachrichten für Sie.
05:51Ihr Freund ist leider ermordet worden.
06:00So.
06:01Mädchen, bitte blotzen.
06:02Danke.
06:08Alles gut?
06:09Alles gut.
06:17Kann ich Ihnen vielleicht helfen?
06:19Gerne.
06:20Bitteschön.
06:26Sag mal, Joe.
06:27Weißt du noch, was ich vor zwei Tagen alles gesagt habe?
06:30Du meinst, was du heute bis zum Scheiteltag gesessen bist?
06:34Habe ich schlimme Sachen gesagt?
06:36Nein.
06:37Bloß, dass du Toni seine Trompeten ihm so tief in den Hals schieben wirst,
06:42dass er in Zukunft seine Balken aus dem Arsch blasen muss.
06:47Echt?
06:48Das wäre aber noch das harmloseste.
06:52Mit seinem Mundstück wolltest du ihm ein drittes Ohr am Hinterkopf verpassen,
06:57damit es dem...
06:58Ist schon gut.
06:59Ja, so.
07:00Was ist los?
07:03Der Toni ist tot.
07:11Ja.
07:12So, Elf.
07:13Jetzt kriegst du von mir den ganzen Katalog.
07:23Juhu, Elf.
07:25Juhu, Elfi.
07:26Ich bin's.
07:27Ja?
07:28Hast du ihn gerade gekriegt?
07:30Pass mal auf.
07:31Schau dir mal das grüne Kleid an, bitte.
07:34Hast du das?
07:35Ja.
07:36Das ist nämlich mein Favorite.
07:38Ja.
07:39Ja?
07:41Herr Polizeirat Bender, selbstverständlich werde ich das dem Herrn Achtziger ausrichten.
07:45Danke.
07:46Wiederhören.
07:48Ja.
07:49Stopp, wir brauchen dein Büro.
07:51Warum?
07:52Warum?
07:53Für den Phantombeutel.
07:54Können Sie es nicht da drüben machen?
07:55Das geht nicht.
07:56Da wird gleich ein Verhörmarathon gestartet und der Vernehmungsraum ist besetzt.
07:59Der Herr Achtziger ist nicht da.
08:01Stockel, super.
08:02Stockel, das geht nicht.
08:03Warum?
08:04Ein Achtziger sein Büro ist tabu.
08:09Also meins auch.
08:10Ach, und Frau Stockel, richten Sie doch das nächste Mal Herrn Polizeirat Elfi Bender
08:14schöne Grüße von mir aus, ja?
08:16Das mache ich, Frau Altmann.
08:18Wiederschauen.
08:20Bitte.
08:21Ja, moi.
08:22Mi.
08:23Wir haben den gesuchten Wagen.
08:25Kennzeichen Rosenheim-Anton Wilhelm 6064.
08:31Der Parkviertel von Times Square.
08:33Danke.
08:35Unternehmts nix, bevor ich komm.
08:37Habt ihr schon eine Halterkennung durchgeführt?
08:39Ja.
08:40Die Kontaktperson heißt Richard Hahn, wohnt auf den Rosenheim, Harzgasse 4.
08:47Verstanden.
08:48Hey, er hat verstanden.
08:51Bist sicher?
08:52Dick.
08:55Doch.
08:56Ja, doch, die Geschichtsform, das kommt hier.
09:02Mal andere Nosen.
09:08Kennen Sie den Mann, der so plötzlich den Tatort verlassen hat?
09:12Ritchie.
09:14Und weiter?
09:15Hahn, Richard Hahn.
09:18Und diese Ritchie kennt auch den Toten?
09:21Wir waren alle in einer Band.
09:23Wer alle?
09:24Ritchie, ich, Toni und Steffen.
09:26Steffen, Steffen Baumer?
09:28Ja.
09:29Das heißt, Sie kennen den Ritchie auch ganz gut?
09:31Er war mein Freund.
09:34Joe.
09:35Hm?
09:36Die Sachen, die ich gesagt habe, kannst du dir für lieb halten.
09:39Wie du Antoni mit seiner Trompete verkoppeln wolltest.
09:43Das sind handfeste Morddrohungen, Ritchie.
09:48Ich war hartgezogen.
09:51Unter den Polizisten sind ein paar Spätsimphonien.
09:53Die kann ich nicht anlernen.
09:54Das verlange ich auch nicht.
09:55Ach so, was denn dann?
09:57Du solltest mir nicht so offensiv mit der Wahrheit umgehen.
10:01Und wie geht man defensiv mit der Wahrheit um?
10:04Indem du nicht von dir aus erzählst, was ich gesagt habe.
10:07Auch nur, weil ich gefragt bin?
10:13Und du hast nichts damit zu tun?
10:14Ich schwöre es bei allem, was mir heilig ist.
10:17Jetzt kommt's.
10:20Wenn du mich anlegst, Ritchie, dann verkoppele ich dich mit deiner Trompete.
10:25Und zwar so, dass du das Bier nur noch aus deinem Mundstück einsauen kannst.
10:28Ich weiß nicht.
10:30Wenn ich konkret gefragt werde, werde ich konkret antworten.
10:33Ist das klar?
10:34Hm?
10:35Hm.
10:36Ja, servus mi.
10:37Grüß dich, Joe.
10:40Was ist denn hier los?
10:42Stell dich mal auf, bitte.
10:43Hände auf die Decke.
10:48Sag mal Joe, was macht denn der Herr Hahn bei dir?
10:50Der hat einen Apfelsaft-Schorle getrunken.
10:53Und wir vom Toni sind da derzeit.
10:56Von wo kennst du ihn?
10:57Sein Vater liefert mir noch das Bier.
10:59Das ist eine neue Brauerei, bis ich zu der Nachfrage auf dem Seiler.
11:03Hast du den Toni Matus auch gekannt?
11:05Nicht gut.
11:06Mit ihm war er halt ab und zu da.
11:09Na dann.
11:11Grüß dich, Joe.
11:13Geh mal.
11:14Servus mi.
11:16Grüß dich.
11:19Toni und ich waren beste Freunde.
11:21Er war ein begnadelter Musiker.
11:24Wo haben Sie sich kennengelernt?
11:26Im Internat.
11:28Hm.
11:30Sie machen auch Musik?
11:32Naja, nicht so richtig.
11:33Bin eher mit dem Computer unterwegs.
11:35Ich hab für ihn die Synthie-Arrangements gemacht.
11:39Mit meinem Computer kenne ich mich besser aus als mit meiner Bassgitarre.
11:42Was für Musik habt ihr gemacht?
11:43Volksmusik.
11:45Ja, er hatte echt was drauf.
11:47Ich hab die Sachen bloß ein bisschen computermäßig aufgemotzt.
11:51Wir haben uns mit diversen Gigs über Wasser gehalten.
11:53Mal in dieser, mal in jener Band.
11:55Warum keine eigene?
11:56Uns fehlten die Kontakte.
11:58Und das ist das Wichtigste.
12:01Und am Geld fürs richtige Equipment hat's auch gefehlt.
12:04Erst mit Richie ging's dann.
12:06Der Toni hat ihn an einem Gig kennengelernt.
12:09Wieso ging's mit Richie?
12:11Er hatte Geld.
12:12Sein Vater hat eine Brauerei.
12:14Und dadurch Kontakte zu Wirtschaften und Kneipen rund um Rosenheim.
12:19Aber das Ganze lief von Anfang an schief.
12:21Wieso?
12:22Weil beide das sagen haben wollten.
12:24Beide spielten Trompete.
12:25Also musste einer auf ein anderes Instrument umsatteln.
12:28Toni wollte, dass Richie umsattelt und Richie sah das andersrum.
12:33Die haben sich um den Ruhm gestritten, bevor sie überhaupt einen Ton gespielt haben.
12:37Richie hat dann die Band verlassen und Toni war stinksauer.
12:40Er wollte sich rächen und hat sich an die Dohre angemacht.
12:44Richies Freundin?
12:47Ja. Er hat sie flachgelegt.
12:50Es war ein Ausrutscher.
12:52Ich hatte mich mit Richie gestritten, weil er aus der Band ausgestiegen ist.
12:55Dann bin ich aus Wut mit Toni auf die Flatrate-Party gegangen.
12:59Flatrate-Party? Was ist denn das?
13:01Flatrate. Saufen bis der Arzt kommt.
13:03Das ist quasi ein Feuerwehrball.
13:06Dann ist es halt passiert.
13:08Hat Richie davon erfahren?
13:11Toni hat es ihm brühwarm erzählt.
13:13Und warum?
13:14Er wollte sich rächen, weil Richie aus der Band ausgestiegen ist.
13:17Ich war so sauer.
13:18Wie hat Richie darauf reagiert?
13:20Er hat Schluss gemacht.
13:22Haben sie Toni zur Rede gestellt?
13:24Da gab es nicht mehr viel zu bereden.
13:26Ich war für Richie gestorben und Toni für mich.
13:30Warten Sie doch bitte mal draußen, ja?
13:33Bitte schön.
13:41Sehen Sie, es ging gar nicht um Sie.
13:43Ihr wolltet Richie damit treffen.
13:45Genau.
13:46Schauen Sie sich das mal an.
13:50Was ist das?
13:51Das ist die Anmeldeliste für die Aufnahmeprüfung.
13:54Der Toni steht an letzter Stelle.
13:56Das heißt, er hat sich erst am letzten Anmeldetag da reingeschrieben.
13:59Was schließen Sie daraus?
14:01Dass er ursprünglich gar nicht davon teilnehmen wollte.
14:04Warum hat er es dann gemacht?
14:06Auch das Rache.
14:07Wie?
14:08Die beiden spielen Trompete.
14:10Die Akademie nimmt aber für jedes Instrument nur einen auf.
14:13Sie meinen, er wollte ihn aus dem Rennen werfen?
14:15Er hat sich nur deshalb dort angemeldet.
14:17Der Steffen Baumer hat mir das bestätigt.
14:19Motiv, Rache.
14:20So, Herr Hahn.
14:22Sie setzen sich her, ich begleite Sie.
14:26Und du passt auf, Herr Maus.
14:28Ich stehe auf.
14:34Jetzt schieb.
14:39Er hat sich vollkommen widerstandslos festnehmen lassen.
14:42Ich würde sagen ...
14:43Was hat er schon gewollt?
14:45Ihm sagen, dass der Toni tot ist.
14:47Er ist nur dahin, um ihm zu sagen, dass Toni tot ist.
14:50Die Spusi ist unterwegs zu Tonis Wohnwagen.
14:54Meiner Ansicht nach kann es der Ritchie Hahn nicht gewesen sein.
14:58Wieso?
14:59Schau mal her.
15:00Hofer.
15:01Mauer.
15:02Ritchie.
15:03Toni.
15:04Da sind die ganzen anderen Musiker.
15:06Der Ritchie ist links vom Toni gestanden.
15:09Jetzt müsste er hinterm Busch vorbei zum Toni hingegangen sein.
15:13Aber die Musiker haben nichts davon ausgezeigt.
15:16Vielleicht war die Deckung dahinten ausreichend.
15:19Das weiß ich auch nicht mehr so genau.
15:21Das können wir vor Ort überprüfen.
15:23Wir fahren zu dem Wohnwagen von Toni.
15:25Schick's mir den Ritchie Hahn rein.
15:27Ja, ist recht.
15:33Herr Hofer, das Brötl war jetzt fertig.
15:35Ich sag's Ihnen, der kommt mir total bekannt vor.
15:38Vielleicht ein ehemaliger Verflorster von Ihnen.
15:47Was machst du hier?
15:49Was machst du hier?
15:50Sie kennen sich.
15:53Ja.
15:54Das ist mein Sohn.
15:55Dein Sohn?
16:04Hatte schon was?
16:05Es war schon jemand bei uns da.
16:07Die Tür wurde abgeworfen.
16:19Besonders durchsucht schaut das nicht aus.
16:22Nein.
16:23Was ist das?
16:26Vielleicht fürs Handy?
16:30Das ist ein Groß für ein Handy.
16:32Ein Olds Handy?
16:35Gut, das finden wir gleich raus.
16:37Jesus Lindh, ist der Herr Baumann noch bei Ihnen?
16:40Ja, wollen Sie sprechen?
16:42Das möchte ich, ja.
16:43Haben Sie, bitte.
16:44Michi!
16:45Der ist beim Lindh, was ist?
16:47Ich brauche den Steffen Baumann noch mal.
16:49Alles muss ich machen.
16:51Das sind Bewegungen, da werden wir auch nicht schauen.
16:54Das habe ich verkürzt, gell?
16:56Herr Baumann, bitte.
16:59Herr Baumann, sagen Sie mal, wissen Sie vielleicht,
17:02ob der Toni einen Computer hatte?
17:04Ja, einen Laptop.
17:05Aha.
17:06Und wo stand der normalerweise?
17:08Auf seinem Tisch in dem Wohnwagen.
17:10Das war's schon, danke.
17:12Das war's schon, danke.
17:14Ja.
17:15Herr Lindh?
17:16Okay.
17:17Ich muss draußen warten.
17:19Frau Stumpple?
17:20Ja!
17:23Wie es ausschaut, hat der Einbrecher den Laptop mitgenommen.
17:26Herr Lindh?
17:27Ja?
17:28Schauen Sie mal, bitte.
17:33Ja?
17:34Das habe ich unter dem Wohnwagen gefunden.
17:37Wie viel ist das?
17:38Ca. 9000 Euro.
17:40Schau mal.
17:42Gut, ich würde sagen, wir tun uns wieder da rein
17:44und genau dahin, wo Sie es gefunden haben.
17:46Und dann werden wir den Wohnwagen rund um die Uhr überwachen.
17:49Aber der Einbrecher ist doch schon da gewesen.
17:52Ja, aber vielleicht wollte er eben nicht nur den Laptop,
17:54sondern auch das Geld und ist nur überrascht worden.
17:57Ja.
18:00Das war eine Kurzschlusshandlung.
18:02Eine saublöde Kurzschlusshandlung, dass ich abgehauen bin.
18:04Das ist saublöd, das glaube ich Ihnen,
18:06aber eine Kurzschlusshandlung.
18:08Was hätten Sie zu befürchten gehabt, wenn Sie unschuldig sind?
18:11Würden Sie mich verdächtigen?
18:12Weil wir doch gestritten haben.
18:14Und warum sollen Sie uns dann ins Heimskrieg fahren?
18:16Was weiß ich?
18:17Ich wollte einfach wieder einen kleinen Kopf kriegen.
18:20Herr Kommissar, jetzt überlegen Sie doch einmal.
18:22Wenn ich ihn Toni um die Ecke bringen will,
18:24dann doch nicht so.
18:26Nicht am herrlichsten Tag vor 1000 Zeugen.
18:28Vielleicht war das ja eine Kurzschlusshandlung.
18:30Na, das wäre schon saublöd gewesen.
18:32Eben, saublöd, da kennen Sie sich doch aus.
18:34Jetzt machen Sie mal halb lang.
18:35Nichts halb lang.
18:36Erst setzt der Toni den Hörner auf,
18:38dann will er sich auch noch bei der Aufnahmeprüfung aus dem Rennen werfen.
18:40Ja, Sie erfahren das gerade.
18:42Sehen, wie er da steht, nicht weit von Ihnen und sich einspielt.
18:44Leute haben es durchgedreht. Kurzschlusshandlung.
18:46Das ist doch Blödsinn.
18:47Eben.
18:48Wer so blöd ist, dass er vor unseren Augen abhaut,
18:50könnte auch so blöd sein, dass er vor unseren Augen mordet.
18:53Sie gehören eben zur Kategorie der blöden Mörder.
19:11Grüß Gott, Herr Hahn.
19:13Grüß Gott.
19:15Sind Sie wegen der schlimmen Sache hier?
19:17Ja, ich bin ein Zeuge.
19:19Haben Sie den Mann gesehen?
19:21Nein, das nicht, aber den Täter.
19:23Nein.
19:24Haben Sie ihn erkannt?
19:25Nein.
19:26Also, Wiederschauen.
19:27Wiederschauen.
19:28Die haben mich auf den Kicker.
19:30Was soll denn das?
19:31Ich weiß es nicht, Papa.
19:33Ich habe mit dem Scheiß nichts zu tun.
19:35Glaub ich dir doch nicht.
19:36Lass dich nicht verrückt machen, das wird sich alles aufklären.
19:38Aber warum bist du denn bloß abgehauen?
19:40Weil ich noch etwas regeln musste.
19:42Was denn?
19:43Ich bin vorgestern in Sternhagelblau beim Joe gesessen.
19:46Und da habe ich saublöde Sachen über den Toni gesagt,
19:48dass ich ihn fertig machen will und so.
19:51Ich wollte, dass das der Joe für sich behält.
19:53Hast du es der Polizei verzehrt?
19:55Spinnst du?
19:56Bin ich so tief genug drin?
19:57Gut.
19:58Okay, dann fahren wir jetzt heim.
20:01Komm.
20:02Nicht den Kopf hängen lassen.
20:05Entweder war es der oder der Ritchie-Hahn.
20:08Das sind im Augenblick unsere Spuren.
20:10Und was sagt er, dieser Ritchie-Hahn?
20:12Was wird er wohl sagen? Dass es nicht war.
20:14Warum hat er so eilig den Tatort verlassen?
20:16Eine Kurzschlusshandlung, sagt er.
20:18Und was wollte er auskriegen in dem Times Square?
20:20Da wollte er wieder einen klaren Kopf kriegen.
20:22Dünn.
20:23Sehr dünn.
20:24Finde ich auch.
20:26Der Stein, der war sauber.
20:28Die Tatwaffe, keine Hinabdrücke, leider.
20:32Ich kenne den Mann irgendwoher.
20:34Der Stockl geht es genauso.
20:36Übrigens, der Zeuge, das ist der Vater vom Ritchie-Hahn.
20:40Ach, der hat den hier gesehen?
20:42Genau.
20:43Der heißt Ludwig Hahn und wollte seinem Sohn die Daumen drücken
20:46bei der Aufnahmeprüfung.
20:48Ja, herein.
20:50Ach, Frau Hofer.
20:52Grüß Sie.
20:53Servus.
20:54Marie.
20:55Tja, die Aufnahmeprüfung ist verschoben.
20:57Zum Glück.
20:58Weil die Rede passt ja hint und vor nicht.
21:01Einen Moment bitte.
21:04Liebe Hochzeitsgäste, liebes Brautpaar,
21:07wir haben uns zu diesem freudigen Anlass hier versammelt
21:09und so weiter und so weiter.
21:11Um Gottes Willen, was ist denn da passiert?
21:13Ja, da oben steht der Internetadresse.
21:15Redenfuerjedenanlass.de
21:17Kann das sein, dass Sie die einfach vom Internet runtergeladen haben?
21:20Frau Hofer, es tut mir wirklich schrecklich leid.
21:22Es ist unentschuldbar.
21:24Na ja, haben wir gerade noch mal Glück gehabt.
21:28Dass ein Mord passiert ist, meinen Sie?
21:44Ja, ich grüße euch.
21:47Gut, Herr Mohr, kann es losgehen?
21:49Also, Sie sind jetzt Ritschi,
21:51ich stelle mich jetzt an Tonis Stelle
21:53und wir probieren jetzt aus,
21:54ob der Herr Mohr sich ganz unbemerkt an mich anschleichen kann.
21:57Und wie gesagt, ihr geht jetzt auf eure Positionen
21:59und der Tschi muss ich sprechen, gell?
22:01Verstanden.
22:28Komm!
22:38Und aus!
22:47Gut, hat irgendjemand von euch was bemerkt, Thorsten?
22:50Augenwinkel vielleicht?
22:52Ja.
22:54Gut, hat irgendjemand von euch was bemerkt, Thorsten?
22:56Augenwinkel vielleicht?
22:58Nichts.
23:00Nichts.
23:01Sehen Sie? Ritschi kann es doch gewesen sein.
23:03Ja.
23:04Ja, so gesehen, fahren wir wieder heim.
23:11Servus, Tom.
23:13Servus, Mami.
23:14Ich weiß gerade nicht, ob ich einen schnellen Espresso bitte.
23:17Ich habe gerade einen fertig.
23:20Geht es dir nicht gut?
23:22Nicht wirklich.
23:24Oh, süßchen.
23:26Wenn dich ein guter Freund darum bittet, was für dich zu behalten,
23:31was wiederum für einen anderen guten Freund von Bedeutung sein könnte,
23:35was machst du dann?
23:37Ganz einfach.
23:39Wenn der Freund, der mir etwas verschweigen soll,
23:41weniger mein Freund ist als der, der mich darum bittet,
23:43dann würde ich es verschweigen und umgekehrt würde ich es nicht.
23:46Aha.
23:47Passt es?
23:48Ja.
23:50Danke. Der Espresso geht aufs Haus.
23:52Merci. Servus.
24:05Hallo, Bruder.
24:07Grüß dich.
24:09Na?
24:11Habt ihr schon einen Verdächtigen?
24:13Sogar zwei.
24:15Schau.
24:18Kennst den? Ein Unbekannter.
24:20Na?
24:22Und dann noch ein junger Musiker namens Ritchie Hahn.
24:26Ach, der Sohn vom neuen Brauerei-Besitzer Hahn?
24:29Ja, kennst den?
24:31Der hat doch vor kurzem die Brauerei vom Seiler aufgekauft.
24:33Also?
24:34Hab ich dir aber erzählt.
24:36Der Seiler, mei.
24:38Was für ein Tragiker.
24:40Entwickelt er ein neues Bier, geht er mit Pleite,
24:43und er drängt sich daraufhin im Leuterbottich von seinem neuen Seilerbier.
24:47Auch eine Art, sich abzuseilen.
24:49Was hat es denn auf den Haaren gekommen?
24:51Der hat sich wiederum vom Tatort abgeseilt.
24:54Haut er da gerade vor unseren Augen ab
24:56und flüchtet zum Times Square, um dort eine Apfelschorle zu trinken.
25:00Beim Joe war der?
25:02Ja.
25:03Aha. Und was hat der Joe erzählt?
25:05Nichts.
25:07Nichts?
25:08Ja.
25:09Wieso?
25:11Mir hat er was erzählt.
25:13Findest du das nicht komisch?
25:15Ja.
25:16Er ist ja regelrecht vom Tatort geflohen, um hier einzukehren.
25:19Ja.
25:20Nur, um dir zu erzählen, dass der Tony tot ist.
25:22Ja.
25:23Ja, aber das ist doch merkwürdig, oder?
25:24Genau.
25:26Entschuldige.
25:28Lind?
25:30Herr Hofer?
25:32Ja, ja, genau, da bin ich.
25:37Aha.
25:39Ja?
25:41Ach so.
25:44Bis später.
25:45Okay, alles klar.
25:46Ja, verstehe.
25:47Bis dann.
25:52Sag mal, Joe,
25:56der Richie und du,
25:59ihr seid doch befreundet.
26:01Schon.
26:03Wir sind auch Freunde.
26:04Schon.
26:06Gute.
26:07Was?
26:08Dass wir gut befreundet sind.
26:09Ja, freilich sind wir gut befreundet.
26:10Besser als du und Richie.
26:11Das würde ich schon sagen, ja.
26:12Dann hast du mir bestimmt was zu erzählen.
26:14Dann frag mich halt endlich.
26:15Was mache ich denn die ganze Zeit?
26:16Konkret.
26:18Was sollst du Richie zur Liebe für dich behalten?
26:23Endlich.
26:39Ja.
26:57Verstanden?
26:58Verstanden.
27:00Das ist jemand anderes.
27:01Verstanden?
27:02Verstanden.
27:03Ich sage jetzt nicht verstanden.
27:04Verstanden.
27:05Was hast du nicht verstanden?
27:06Ich schätz mal, da gibt's mehr davon.
27:20Ja, der Egon hat für jeden eine Brand und der Xaver möcht's mit Musik unterlegen
27:28und einen Rap draus machen.
27:31Wirklich?
27:33Da käme ich vielleicht in die Hitbereide, aber die Poltermasseira, die ist konfisziert.
27:40Und jetzt schleiß dich!
27:55Ja?
27:58Ja, Frau Altmann, schon wieder so lang?
28:02Die Arbeit wird nicht weniger.
28:03Machen Sie es doch wie der Herr Hofer, nehmen Sie sich die Arbeit mit nach Hause.
28:26Auf dem Weg in die Hitlisten nochmals der Fahndungs-Rap aus Rosenheim.
28:31Rosenheim, Amsterdam, Wien, 6064, 703 BMW.
29:02Na, Herr Mohr, von Ihnen hört man ja Sachen.
29:07Kommt Ihnen das bekannt vor?
29:09703 BMW.
29:13Nein, welchen das?
29:15Sie, Herr Lind, da ist gerade einer vorgefahren gekommen.
29:18Ich glaub, das ist der Steffen Baumer.
29:20Ach so, was macht er jetzt?
29:22Das seh ich nicht so genau, Moment.
29:26Jetzt leuchtet er in das hintere Fenster.
29:29Herr Lind, und jetzt geht er dort hinten hin, wo das Geld versteckt ist.
29:32Zugriff, Herr Mohr.
29:33Verstanden.
29:35Jawohl, Herr Lind.
29:37Verstanden.
29:39Verstanden.
29:56Kommt, Herr Baumer.
30:02Ja, bitte.
30:04Ach, Herr Mohr.
30:08Na, wie fühlen Sie sich?
30:11Bekannt.
30:13Nach dieser Radiosendung dürften Sie ja wohl
30:15der bekannteste Polizist im ganzen Chiemgau sein.
30:17Nehmen Sie doch bitte schon Platz.
30:19Danke.
30:20Ja, warum ich Sie hergebeten hab, ist Folgendes.
30:23Ich brauche Namen.
30:24Die Geschichte muss aufgeklärt werden.
30:26Und es muss Konsequenzen haben.
30:28Anna.
30:29Was, Anna?
30:30Ach, Herr Ochzinger, lassen Sie doch die Geschichte
30:33auf sich beruhen.
30:34Die Kollegen haben sich doch nur den Spaß erlaubt.
30:36Ja, so zum Lachen fand ich das nicht.
30:38Ja, Sie.
30:43Ich weiß nicht, woher Toni das Geld hat.
30:45Geld? Sie waren die besten Freunde.
30:47Ich wusste nur, dass er es hatte.
30:49Da es jetzt nicht mehr braucht, dachte ich, hol ich es mir.
30:51Und den Laptop?
30:53Das war ich nicht.
30:56Erzählen Sie keine Märchen.
30:58Sie sind einmal zurück, weil Sie auf einmal das Geld nicht gefunden haben.
31:01Nee, den ersten Einbruch lasse ich mir nicht anhängen.
31:05So, Herr Baumer.
31:07Jetzt schauen Sie doch mal, was wir in Ihrer Wohnung gefunden haben.
31:11Knapp 9.000 Euro.
31:14Woher stammt das Geld?
31:18Vom Mund abgespart.
31:22Klingt mir total krank vor.
31:26Ja.
31:28Mein Michi.
31:29Schaut, ich habe es gestern verpasst.
31:35Danke.
31:36Du, pass mal auf.
31:38Mir geht dir nichts aus dem Kopf.
31:41Mir kommt dir irgendjemand bekannt vor.
31:43Dir nicht?
31:45Ja.
31:47Unser Hauskomiker.
31:51Herr Ortmann, Sie haben doch so ein...
31:54Herr Ortmann, Sie haben doch so ein phänomenales Gedächtnis.
31:58Kennen Sie den Mann?
32:18Wahnsinn.
32:20Was sind denn die zwei?
32:22Das ist doch ganz ein wichtiger Hinweis.
32:24Die sind im Vernehmungsbüro mit mir.
32:26Danke schön.
32:27Herr Baumer.
32:28Ja.
32:30Frau Ortmann.
32:32Frau Ortmann.
32:33Herr Baumer.
32:34Hallo.
32:35Herr Baumer, kommen Sie bitte schön mit.
32:41Das ist doch der Wahnsinn, oder?
32:42Unglaublich.
32:43Das ist deutlich.
32:45Der alte Hahn hat dieses Vorbild für sein Vertunbild benutzt.
32:48Wahrscheinlich unbewusst.
32:49Ja.
32:50Ihr braucht schon nichts mehr, oder?
32:52Nicht wirklich.
32:53Danke, Herr Mohr.
32:54Bitte.
32:57Tja, also ob nun bewusst oder unbewusst,
32:59Fakt ist, dass er niemand gesehen haben kann,
33:02wenn er das als Vorlage genommen hat.
33:04Und die falsche Fährte hat er gelegt,
33:06um seinen Sohn zu decken, oder wie?
33:08Warum sonst?
33:10Er muss gewusst oder zumindest geahnt haben,
33:12dass sein Sohn was mit dem Mord zu tun hat.
33:14Der Steffen Baumer könnte es aber theoretisch abwiesen sein.
33:17Sie meinen wegen des Geldes?
33:19So.
33:22Können wir überstehen, was da reinwill,
33:24wenn der Tsunami bei uns wird angeklopft?
33:26Ja, Entschuldigung.
33:27Soll ich jetzt vielleicht noch mal reinkommen?
33:29Herr Mohr, jetzt seien Sie nicht beleidigt.
33:31Was gibt's?
33:32So, jetzt wären Sie alle da.
33:34Ja, das ist doch schön.
33:35So, dann nehme ich mir erst mal die Frau Mangold vor.
33:37Ich mach uns.
33:39Ach so, sagen Sie, wissen Sie,
33:41ob der Herr Hahn Senior am Tatort den Toten erkannt hat?
33:46Tja, was soll das?
33:48Aber die Trompete hat er doch gesehen, oder?
33:50Ja, logisch, der war doch gelegen.
33:52Ja.
33:56Ah ja, bevor ich es vergesse,
33:58ich hab mit der Rosi telefoniert.
34:00Die hat mir erzählt, dass sich die Doro
34:02nach der Party mit dem Toni in Osnabrück getroffen hat.
34:05Die muss da ziemlich ausgerastet sein.
34:07Aha.
34:08Gut zu wissen.
34:09Ja.
34:11Und die haben schon gestern sauer gelegt.
34:13Die Aufnahme ist im Radio rauf und runter gelaufen.
34:17Wie ist denn Ritchies Verhältnis zu seinem Vater?
34:20Gut.
34:22Und weiß der Herr Hahn, dass Ritchie Streit mit Toni hatte?
34:26Ja.
34:28Und dass die was mit Toni hatten?
34:31Keine Ahnung.
34:32Das ist der 1. Funkstille zwischen mir und Ritchie.
34:36Warum haben Sie uns eigentlich nicht erzählt,
34:38dass Sie sich nach dieser Flatrate-Party
34:40noch mal mit Toni in Rosenburg getroffen haben?
34:42Das ist doch nicht wichtig.
34:44Für uns ist das schon wichtig.
34:46Zumal Sie sich dort wohl ziemlich aufgeregt haben.
34:51Was wollten Sie von Toni?
34:54Ich wollte ihm nur noch mal einschärfen,
34:56dass er den Ausrutscher zwischen ihm und mir für sich behält.
34:59Und?
35:01Ja, es war schon zu spät.
35:03Er hat ihm alles haarklein erzählt.
35:05Und dieses affige Grinsen in seinem Gesicht.
35:07Ich hätte ihn am liebsten...
35:09Ja?
35:11Klar, wie mein Vater es erzählt.
35:14Schließlich ist das Geld für die Band von ihm gekommen.
35:16Hat der auch gewusst, warum Sie sich von der Toilette getrunken haben?
35:19Und dass der Toni an der Aufnahmebrücke teilnimmt?
35:22Hat er das wissen können?
35:24Warum fragst du so was?
35:26Sie bestreiten die Toilette immer.
35:28Ich war es nicht.
35:29Warum sollte dann der Jo für Sie lügen?
35:37So, Herr Hahn.
35:40Da haben Sie uns ja schön reingelegt.
35:43Sie haben gar niemanden weglaufen sehen, stimmt's?
35:45Natürlich, ob ich das...
35:48Ihm?
35:50Ja.
36:05Sie sind ja ein richtiger Witzbold.
36:08Also, warum haben Sie gelogen?
36:13Na gut, dann sag ich's Ihnen.
36:16Sie wollten Ihren Sohn decken.
36:19Sie wussten, dass er Streit hatte mit Toni.
36:21Und als Sie Toni dann so tot am Boden liegen sahen,
36:24haben Sie eins und eins zusammengezählt.
36:29Ja.
36:31Stimmt.
36:34Ihr wollt meinen Sohn decken.
36:36Hat er Ihnen den Mord gestanden?
36:38Im Gegenteil.
36:40Er hat Stein und Bein geschworen, dass es nicht gewesen ist.
36:45Ich hab ja nur präventiv gelogen.
36:48Für den Fall, dass es gewesen wäre.
36:51Aber er war's nicht.
36:53Da bin ich mir absolut sicher.
36:56Sag's einmal.
36:59Die...
37:01Die Toto...
37:04Also...
37:06Die Mangold...
37:09Für etwas weniger Knödel und mehr Worte wäre ich's jetzt.
37:13Ja.
37:15Also, ich hab's schon gesagt.
37:18Ich hab's schon gesagt.
37:19Ich hab's schon gesagt.
37:20Ich hab's schon gesagt.
37:21Ich hab's schon gesagt.
37:22Ich hab's schon gesagt.
37:23Ich hab's schon gesagt.
37:25Für etwas weniger Knödel und mehr Worte wäre ich sehr dankbar.
37:28Was halten Sie von der?
37:30Weiß ich nicht.
37:31Warum?
37:32Das wäre ja auch ein Motiv.
37:34Sie meinen, weil der Toni Sie verführt
37:36und Sie dann in Ihren Freunden verpfiffen hat?
37:38Genau.
37:41Ja, hat sie.
37:43Vielleicht sammeln wir einen Holzweg im Ritio mit dem Steffen.
37:46Möglich.
37:49Da haben Sie wohl einen gleichmütigen, ne?
37:51Ich denk nur nicht gern beim Essen.
37:54Schmeckt's?
37:55Ja.
37:56Folgendes.
37:57Die Kriminaltechnik hat die Festplatte von Steffen Baumann
38:00seinem Computer ausgeliefert.
38:02Ich denk nicht gern beim Essen.
38:04Hier sind wir.
38:05Jawohl.
38:06Hier sind wir, Frau Rosi.
38:07Von Hernern hört man Sachen.
38:09Meine Gäste sind nach der Bestellung immer nur noch verstanden.
38:12Ja.
38:13Ja.
38:14Wollen Sie auch was?
38:15Ah, ja.
38:16Frau Rosi, ich hätt gern eine Himbeerlimba.
38:18Verstanden.
38:19Jetzt erzählen Sie schon.
38:21Ohne Knödel.
38:22Jawohl.
38:23Also.
38:24Die haben auf der Festplatte von Steffen Baumann
38:27viele Hackerprogramme gefunden.
38:29Passwortknacker, Fernzugriffssoftware,
38:32Crack-Tools und Netzwerkprogramme.
38:35Und?
38:36Ja, und es sind auch Daten von der Festplatte gelöscht worden.
38:39Jetzt hat die KTU schon einiges rekonstruieren können,
38:42also Briefe und E-Mails, aber auch privates Material.
38:46Vom Bürgermeister und von 2 Rosenheimer Geschäftsleuten.
38:49Aha.
38:50Essen Sie lieber erst fertig,
38:52damit Sie noch mit dem Hirn in Konflikt kommen.
38:55Zum Wohl.
38:56Dankeschön, Frau Rosi.
38:57Prost.
38:58Prost.
38:59Das war also Erspartes, ja?
39:01Sie haben sich übers Internet
39:03in die Computer von Rosenheimer Bürgern gehackt.
39:06Und wenn Sie auf heikles Material geschlossen sind,
39:09haben Sie es per E-Mail erpresst.
39:11Tatsächlich.
39:12Sie haben Feindbrüderlich geteilt.
39:14Anfang wollten wir nur ein bisschen Geld für unsere Band.
39:17Als der Ritchie dann zu uns gestoßen ist,
39:19haben wir damit aufgehört.
39:21Weiter?
39:22Nach dem Streit mit Ritchie
39:23wollte der Toni hinter sich in Hans' Computer reinhacken.
39:26Den von Ritchies Vater?
39:28Ja.
39:29Wir haben herausgefunden, dass er massiv Steuern hinterzieht.
39:32Wenn es ans Tageslicht gekommen wäre, wäre er ruiniert gewesen.
39:35Sie haben ihn erpresst.
39:37Nur der Toni.
39:38Mir war die Sache zu heiß.
39:40Man wollte ihn sogar höchstpersönlich erpressen.
39:43Total hirnrissig.
39:44War einfach gutes Zureden überhaupt nicht.
39:46Wollte unbedingt, dass Ritchie von seinem Vater erfährt,
39:49dass Toni ihn in der Hand hat.
39:51100.000 Euro wollte er haben.
39:53Hat er das Geld bekommen?
39:55Weiß ich nicht.
39:56Die Übergabe sollte gestern sein.
39:58Ich habe mit diesem Toni nie ein Wort gewechselt.
40:01Ich schweige denn, dass er mich erpresst hat.
40:04Ritchies Freundin zu verführen
40:06und ihn im Musikwettbewerb zu schlagen,
40:08das hat ihm offenbar nicht ganz gereicht.
40:12Bevor sie den Toni erschlagen haben,
40:14sind sie in seinen Wohnwagen eingebrochen
40:16und haben den Laptop mitgehen lassen.
40:18Damit keine Spur mehr zu ihnen führt.
40:20Ich weiß ja nicht einmal, wo der wohnt.
40:23Dumm nur, dass zufällig der Kollege Mohr und ich in der Nähe waren
40:27und den Park sofort abwickeln haben lassen.
40:29Ja, sodass sie nicht mehr fliehen konnten.
40:31Da war guter Rat teuer, hm?
40:33In der Not haben sie sich dazu entschlossen,
40:35den Zeugen zu spielen.
40:37Sie hatten ja auch nichts zu befürchten.
40:39Es gab ja keine belastende Beziehung zwischen Ihnen und dem Opfer.
40:42Das habe ich Ihnen doch schon gesagt.
40:44Das habe ich nur wegen meinem Sohn gemacht.
40:49Nein, das haben Sie nicht.
40:51Als nämlich Ihr Fehler mit dem Phantombild rauskam,
40:55da haben Sie lediglich die goldene Brücke überquert,
40:58die wir Ihnen schon gebaut hatten.
41:00Schön haben Sie es gesagt.
41:02Sie wollten gerade Ihren Sohn decken.
41:04Sie haben die falsche Spur gelegt,
41:06um sich selber zu decken.
41:08Meine Herren, kommen Sie wieder,
41:10wenn Sie ein Beweis in der Hand haben.
41:12Schon passiert.
41:14Wir haben Donis Laptop bei Ihnen gefunden.
41:16Beweis genug?
41:22Ich wollte ihn nicht umbringen.
41:28Ich habe den Laptop bloß gestohlen, um sicher zu gehen,
41:34dass er nichts mehr gegen mich in der Hand hat.
41:39Dann bin ich zum Treffpunkt gefahren.
41:41In den Park?
41:43Ja, mit dem Geld. Ich wollte es ihm geben.
41:46Sie hatten eine Tasche bei sich, da war das Geld drin.
41:49Ich wollte ihn wirklich nicht umbringen, aber ...
41:52Abführen.
41:54Verstanden.