Die Rosenheim-Cops (115) Staffel 7 Folge 19 - Salto mortale
Ein ungewöhnlicher Fall beschäftigt die beiden Rosenheim-Cops Korbinian Hofer und Christian Lind, denn ein Wanderer hat an einem Waldrand einen klein-wüchsigen Toten gefunden. Ungewöhnlich ist, dass der Tote in einem Koffer versteckt war, der mit bunten Aufklebern aus verschiedensten Ländern beklebt war. Beim Toten werden keine Papiere aber ein Handy gefunden, auf dem mehrfach eine gewisse Lilja Stern angerufen hatte. Sie leitet einen Zirkus, der zur- zeit in Rosenheim gastiert und ist sichtlich geschockt, als sie vom Tod ihres Mitarbeiters erfährt. Der Tote hieß Micky Opitz und arbeitete im Zirkus mit einer Hundenummer.
Lilja Stern will ihn vor zwei Tagen zum Bahnhof gefahren haben, da Opitz wegen seines Passes nach München gemusst habe. Auf dem Zirkusgelände treffen die beiden auch auf den Artisten Radek, der ihnen erzählt, dass Frau Stern Opitz rauswerfen wollte. Für eine Überraschung sorgt dann Pathologin Dr. Kern, denn sie hat herausgefunden, dass Micky Opitz erfroren ist. Nun heißt es alle Tiefkühlhäuser und Kühltransporter untersuchen, aber Dr. Kern kann bald die Diagnose präzisieren, denn Opitz ist zudem erstickt.
Sollte Opitz unerkannt im Koffer im Frachtraum eines Flugzeug gereist sein? Aber dann musste er einen Komplizen haben, der ihn am Flughafen „aufgegeben“ hat. Tatsächlich findet sich ein Flug von Bratislava nach München, in dem ein Gepäckstück mit den Maßen des Koffers transportiert wurde. Aber warum reiste Opitz im Koffer? Und wieso gelangte er in einen Frachtraum ohne Klimaanlage und Druckausgleich? Ein kniffliger Fall, der viele Fragen aufwirft, bis die beiden Kommissare herausfinden, dass ein gestohlenes Bild eine entscheidende Rolle spielt
Die Rosenheim-Cops (115) Staffel 7 Folge 19 - Salto mortale
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Die Rosenheim-Cops (115) Staffel 7 Folge 19 - Salto mortale
Ein ungewöhnlicher Fall beschäftigt die beiden Rosenheim-Cops Korbinian Hofer und Christian Lind, denn ein Wanderer hat an einem Waldrand einen klein-wüchsigen Toten gefunden. Ungewöhnlich ist, dass der Tote in einem Koffer versteckt war, der mit bunten Aufklebern aus verschiedensten Ländern beklebt war. Beim Toten werden keine Papiere aber ein Handy gefunden, auf dem mehrfach eine gewisse Lilja Stern angerufen hatte. Sie leitet einen Zirkus, der zur- zeit in Rosenheim gastiert und ist sichtlich geschockt, als sie vom Tod ihres Mitarbeiters erfährt. Der Tote hieß Micky Opitz und arbeitete im Zirkus mit einer Hundenummer.
Lilja Stern will ihn vor zwei Tagen zum Bahnhof gefahren haben, da Opitz wegen seines Passes nach München gemusst habe. Auf dem Zirkusgelände treffen die beiden auch auf den Artisten Radek, der ihnen erzählt, dass Frau Stern Opitz rauswerfen wollte. Für eine Überraschung sorgt dann Pathologin Dr. Kern, denn sie hat herausgefunden, dass Micky Opitz erfroren ist. Nun heißt es alle Tiefkühlhäuser und Kühltransporter untersuchen, aber Dr. Kern kann bald die Diagnose präzisieren, denn Opitz ist zudem erstickt.
Sollte Opitz unerkannt im Koffer im Frachtraum eines Flugzeug gereist sein? Aber dann musste er einen Komplizen haben, der ihn am Flughafen „aufgegeben“ hat. Tatsächlich findet sich ein Flug von Bratislava nach München, in dem ein Gepäckstück mit den Maßen des Koffers transportiert wurde. Aber warum reiste Opitz im Koffer? Und wieso gelangte er in einen Frachtraum ohne Klimaanlage und Druckausgleich? Ein kniffliger Fall, der viele Fragen aufwirft, bis die beiden Kommissare herausfinden, dass ein gestohlenes Bild eine entscheidende Rolle spielt
Die Rosenheim-Cops (115) Staffel 7 Folge 19 - Salto mortale
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00:00Pass auf! Der Koffer!
00:22Bei der Ankunft des Transporters gab es eine Überraschung.
00:26Bei der Ankunft des Transporters gab es eine Überraschung.
00:29Das Gemälde war nicht mehr da.
00:31Der Wert des Bildes wird auf mehrere Millionen geschätzt.
00:34Wie konnte das so gut bewachte Bild plötzlich verschwinden?
00:37Meine Güte!
00:39Ich muss gleich mal die Elfi anrufen.
00:44Elfi, guten Morgen. Ich bin's, die Miriam.
00:47Du hast es gerade im Radio gehört.
00:49Aber ihr vom Raubtitseln, was glaubst denn du,
00:51was die Münchner für Fragen stellen werden?
00:53Ja, ich wünsch dir ganz starke Nerven.
00:55Bitte, servus.
00:57Morgen Frau Stockl. Was gibt's für einen Stress?
00:59Haben Sie das nicht im Radio gehört,
01:01dass sie in München ein ganz teures Bild geklaut haben?
01:03Nee. Was geht uns das an?
01:05Ja, uns nix. Aber die Elfi vom Raubtitseln hat.
01:07Ach, die Elfi.
01:11Kripo Rosenheim, Apparat Stockl, grüß Gott.
01:14Was?
01:16Ein Zwerg?
01:18Wir sind ja nicht vom Fund angekommen, gell?
01:20Geben Sie mir bitte die Adresse.
01:23Moment.
01:25Hat der mir einfach aufgelegt?
01:27Wer hat aufgelegt?
01:29Ja, der gerade angerufen hat.
01:31Ja, wer hat denn angerufen?
01:33Der den Zwerg gefunden hat.
01:35Frau Stockl!
01:37Ach so, es gab ja der Leiche in einem Koffer. Bitte schön.
01:39Ist ja mal was ganz Neues.
01:45Eine Hände mit Prepaid-Karte.
01:47Keine einzige Nummer gespeichert.
01:49Sieben Ausgehende,
01:51zwei Eingehende,
01:53eine Anrufe.
01:55Immer die gleiche Nummer.
01:57Schauen wir mal.
01:59Hallo?
02:03Mit wem spreche ich bitte?
02:05Aufgelegt.
02:07Na, den haben wir schnell.
02:09Die, das war der Frau.
02:11Was sind das eigentlich für komische Streben hier?
02:13Keine Ahnung.
02:15Und das?
02:17Ah, der Koffer geht von innen auf.
02:19Da schau her.
02:21Was ist das für eine seltsame Konstruktion?
02:23Was weiß ich?
02:25Halterung.
02:27Gerhard? Ja?
02:29Nehmt euch mal den Koffer vor, ja?
02:31Der Herr Gabelsberger,
02:33da hinten der Wanderer,
02:35der hat gesehen, dass der Koffer da runtergeworfen wurde.
02:37Das da oben ist die Straße nach Steinkirchen.
02:39Und Gerhard?
02:41Ja, bei der Arbeit.
02:43Wenn ihr damit fertig seid, dann auch die Spuren hier in der Böschung.
02:45Ja, mach ich.
02:49Du, Korbinian? Ja?
02:51Ist die Marie heute im Rathaus?
02:53Ich hätte schon. So fluchtartig, wie die heute Morgen den Hof verlassen hat.
02:55Warum?
02:57Weißt du, was ich für Musik mag?
02:59Wieso?
03:01Na ja, ich hab mir entdeckt, dass ich sie auf ein Konzert einlade.
03:03Die Marie mit dir auf ein Konzert?
03:05Toll, meinter Gerhard.
03:09Ich bin wirklich gespannt auf die Obduktion.
03:11Weder während meines Studiums,
03:13noch im Krankenhaus
03:15hatte ich Gelegenheit, Menschen mit Chondroplasie zu untersuchen.
03:17Bitte?
03:19Minderwuchs.
03:21Ach so, ja, da geht's Ihnen wie mir.
03:23Allerdings würde mir schon reichen,
03:25wenn ich weiß, woran der Mann gestorben ist.
03:27Es ist ein wenig seltsam,
03:29aber dieser Mensch scheint erfroren zu sein.
03:33Er lag in einem Koffer,
03:35nicht in der Tiefkühltruhe.
03:37Aber sehen Sie,
03:39im Bereich der Knie
03:41haben sich Frustirritäme gebildet.
03:43Blau-rot glänzende Hautverfärbung.
03:45Und
03:47an Nase,
03:51Ohren und den Fingerkuppen
03:53haben sich Kältegangriene gebildet.
03:55Warum war dann sein Hemd aufgerissen?
03:57Und ich meine,
03:59in dem Koffer war eine Jacke,
04:01eine Wolldecke, das hätte er doch benutzt, oder?
04:03Solches widersinnige Verhalten
04:05bezeichnet man als Kälteidiotie.
04:07Störungen mit paradoxem Wärmeempfinden.
04:09Man liest doch ab und zu von Menschen,
04:11die völlig nackt im Schnee gefunden werden.
04:13Und wann ist er Ihrer Meinung nach gestorben?
04:15Oh, das kann ich im Moment noch nicht sagen.
04:17Da muss ich einen Spezialisten hinzuziehen.
04:19Solange ich nicht weiß,
04:21wie lange der Körper gefroren war,
04:23solange kann ich auch nichts
04:25über den Todeszeitpunkt sagen.
04:27Frau Stockler,
04:29ist so ein Zirkus,
04:31der hier irgendwo in der Gegend gastiert?
04:33Der Tote muss doch noch lange
04:35nicht bei einem Zirkus gewesen sein.
04:37Der Tote muss doch noch lange
04:39nicht bei einem Zirkus gewesen sein,
04:41nur weil er so klein ist.
04:43Ein Basketballspieler war da bestimmt keiner.
04:45Also bitte, sind Sie gut und machen Sie schlau.
04:47Und, was sagt unsere schöne Frau Stockler?
04:49Diesmal ist es ziemlich speziell.
04:51Ja, weil er so klein ist.
04:53Nein, nicht, weil er kleinwüchsig ist,
04:55Frau Stockler, sondern weil er erfroren ist.
04:57Da schau her.
04:59Wegen der Nummer von dem Handy.
05:01Der Anschluss geht auf eine gewisse ...
05:03Moment ... Liliastern.
05:05Bötzow.
05:07Ja, genau. Das ist bei Berlin.
05:09Sie ist eine Zirkusdirektorin.
05:11Also doch, Frau Stockler, Zirkus.
05:13Rufen Sie trotzdem an alle Kühlhäuser
05:15am Landkreis an, ob da irgendein Kleinwüchsiger
05:17arbeitet oder vermisst wird.
05:19Wir müssen rauskriegen, wie er erfroren ist.
05:21Und was soll ich als erstes machen?
05:23Sonst erzählst du mir doch einmal
05:25was für ein Projekt, wo du seit.
05:27Du weißt ganz genau,
05:29dass ich dir über die Ermittlungen
05:31nichts erzählen kann.
05:33Na gut.
05:35Du wirst sehen, ich hab das schneller raus,
05:37als du das ausdrücken wirst.
05:39Ich hab da meine Kontakte.
05:41Silvio, oder was?
05:45Ja?
05:47Ich hab versucht, dich zu erreichen.
05:49Mir ist irgendwie nicht nach Essen zumute.
05:51Können wir das verschieben?
05:53Okay.
05:55Ich bin doch hier bei Joe. Warum?
05:57Hallo?
05:59Ja, bis bald. Danke dir.
06:02Ist einfach aufgelegt.
06:04Was hast du denn jetzt wieder falsch gemacht?
06:06Wieso, was hab ich denn falsch gemacht?
06:08Ich hab nur gesagt, mir ist nicht nach Essen zumute
06:10und ich bin noch hier. Das ist die Wahrheit.
06:12Du lernst das nie, oder? Was?
06:14Ja, es gibt eine Wahrheit und eine Wahrheit.
06:16Und beide sind grundverschieden.
06:18Hätte ich jetzt lügen sollen, oder was?
06:20Nein. Aber das ist wie bei den Autos zum Beispiel.
06:22Der eine Motor ist getuned,
06:24der andere nicht.
06:26Beides sind die gleichen Autos.
06:28Und aber auch wieder nicht. Verstehst?
06:30Ja.
06:34Übrigens,
06:36wo hast du jetzt an, was für ein Feuerdrohsetz?
06:38Na gut, wenn du schon alles weißt,
06:40dann kannst du uns bestimmt auch sagen,
06:42ob im Moment ein Zirkus in der Nähe ist.
06:44Ach so?
06:46Kannst du ruhig sagen, wenn du lieber allein sein willst?
06:48Oder wenn ich irgendwas falsch gemacht hab?
06:50Nein, so hab ich das nicht gemeint.
06:52Schon okay. Ich kenn so Tage.
06:54Ich dachte nur, wenn ich schon mal hier bin,
06:56dann können wir ja auch was zusammen trinken.
06:58Wenn schon nicht essen.
07:00Okay. Siehst du das?
07:02Dann kannst du noch was lernen.
07:24Schönen guten Tag.
07:26Tag.
07:28Mein Name ist Lindh Grifo Rosenheim.
07:30Das ist mein Kollege, der Herr Hofer.
07:32Grüß Gott.
07:34Können Sie uns sagen, wo wir die Frau Stern finden?
07:36Was wollen Sie von der Chefin?
07:38Das würden wir Sie gern selbst fragen.
07:40Der Wohnwagen da.
07:42Okay.
07:44Sagen Sie mal,
07:46die Leute vom Zirkus hier,
07:48kommen da noch mehr oder sind das schon alle?
07:50Nein, wir sind ein kleiner Zirkus.
07:52Die meisten kommen erst kurz, bevor es losgeht.
07:54Und Sie sind?
07:56Sabo.
07:58Gabor. Artist.
08:00Danke.
08:06Ja, das ist Michi. Mikke Opitz.
08:08Ist er?
08:10Ja, Frau Stern.
08:12Es tut uns sehr, sehr leid,
08:14aber der Herr Opitz ist leider tot.
08:16Was ist geschehen?
08:18Das wissen wir doch nicht.
08:20Der Leichnam wird gerade untersucht.
08:22Ich wollte heute Morgen mit Michi
08:24die Änderungen an unserer Nummer
08:26mit den Pferden einstudieren.
08:28Ich bin zu ihm rüber.
08:30Sein Bett war unberührt.
08:32Wann haben Sie ihn das letzte Mal gesehen?
08:34Gestern früh.
08:36Er wollte nach München zum rumänischen Konsulat
08:38seinen Pass verlängern lassen.
08:40Wie ist er nach München gekommen?
08:42Er hat gesagt,
08:44er wollte nach München.
08:46Wie ist er nach München gekommen?
08:48Mit dem Zug.
08:50Ich habe ihn um halb sieben zum Bahnhof gebracht.
08:52Wissen Sie, mit welchem Zug er gefahren ist?
08:54Keine Ahnung.
08:56Könnten Sie uns vielleicht seinen Wohnwagen zeigen?
09:02Ich kümmere mich mal um den Herrn doch, gell?
09:04Ja, ist gut.
09:14Hofer, Kripo Rosenheim.
09:16Es geht an Michi Opitz.
09:18Michi?
09:20Ja.
09:22Was hat er jetzt wieder angestellt?
09:24Angestellt hat er nichts.
09:26Tot ist er.
09:28Er ist.
09:30Es ging ihm doch gerade wieder besser.
09:32Was ist denn passiert?
09:34Ging es ihm denn schlecht?
09:36Naja, er sollte rausfliegen.
09:38Also die Sterne sagte,
09:40dass sie ihn bald entlassen muss.
09:42Nur mal mit ihm,
09:44wäre eine Zerschaustellung von Behinderten.
09:46Und plötzlich ging es ihm wieder besser?
09:48Ja, die letzten drei, vier Tage
09:50war er echt super drauf.
09:52Als ob er einen Lotto gewonnen hätte.
09:54Ja, danke.
09:56Also, ich muss wieder.
09:58Und wie ist Ihr Name?
10:00Radek, Karl Radek.
10:02Bleiben Sie mal in der Nähe, gell?
10:04Wir haben bestimmt noch jede Menge Fragen.
10:06Wo soll ich schon hin?
10:12Ich habe gerade ein Foto.
10:14Sein Pass, gültig bis 2011.
10:16So schön.
10:18Bleibt er sterben?
10:20Schauen Sie mal.
10:222011.
10:24Warum erzählt ihr mir dann,
10:26dass ich ihn verlängern muss?
10:28Haben Sie sich gar nicht gewundert,
10:30dass er auch bis nicht zurückgekommen ist?
10:32Das ist nichts Ungewöhnliches.
10:34Bevor der Stress der Vorstellungen losgeht,
10:36da kommt es schon mal öfter vor,
10:38dass er eine oder andere zwei, drei Tage abtaucht.
10:40Frau Stern,
10:42die Leiche muss noch identifiziert werden.
10:44Ich mache das.
10:46Wann?
10:48Gleich, wenn Sie wollen.
10:50Sie könnten mit uns mitfahren.
10:52Danke.
10:54Ich hole nur meine Tasche.
11:10Erschafft.
11:12Gelegt.
11:14Die Stopp ist bloß nicht mehr am Telefonieren.
11:16Ich erreiche sie auch nicht.
11:18Sollen wir nachprüfen,
11:20ob jemand den Opels am Bahnhof gesehen hat.
11:22Ich habe eine Idee.
11:24Na?
11:26Und bis zum Schluss blimmen?
11:28Jetzt musst du schon wieder aufhören.
11:30Ja, ruf es später noch mal an.
11:32Für dich Servus.
11:36Was ist bis zum Schluss blimmen?
11:38Die Nathalie war gestern mit Theresa im Times Square.
11:40Und da haben die beobachtet,
11:42dass der Herr Lind
11:44mit der Frau Ortmann bis zum Schluss blimmen ist.
11:46Und dann sind sie zusammen rausgegangen.
11:48Der Hund?
11:50Was für ein Hund?
11:52Das heißt doch nichts.
11:54Der Lind ist ein Gentleman.
11:56Und was ist, wenn er heute auf dem Zahnfleisch daherkommt,
11:58wenn er reinkommt?
12:00Wer kommt auf dem Zahnfleisch daher?
12:02Meine Tante Rosi.
12:04Herr Lind, Herr Achtziger, was kann ich für Sie tun?
12:06Wo sind Sie denn überhaupt, unsere Herrenkommissarin?
12:08Zirkus Romano.
12:10Beim Ermitteln.
12:14Sehr gut, verdankte.
12:16Ja, Frau Doktor Kern, was verschafft uns die Ehre?
12:18Guten Tag.
12:20Der Herr Hofer hat mich gebeten, Ihnen auszurichten,
12:22dass der Herr Mohr mit der Spurensicherung
12:24bitte so schnell wie möglich zum Zirkus kommen soll.
12:26Ja.
12:28Vielen Dank.
12:32Und dann bittet er Sie,
12:34die Zeugen am Bahnhof
12:36für den Toten zu finden.
12:38Ja, mache ich.
12:40Ja, und warum sagt das der Herr Hofer,
12:42der Frau Stockel nicht selbst?
12:44Am Telefon zum Beispiel?
12:46Ja, da gibt es wohl
12:48Verbindungsstörungen.
12:52Ja, Frau Stockel,
12:54dann sagen Sie doch bitte
12:56Ihrer Tante Rosi,
12:58sie möge die Verbindung nicht noch öfter stören.
13:00Ja, ich richte es aus.
13:04Jetzt habe ich die schnell Rosi genommen.
13:16Hätten Sie vielleicht noch ein bisschen Zeit für mich?
13:18Ich habe nur ein paar Fragen.
13:20Mhm.
13:22Gut, die Kollegin wird Sie begleiten.
13:24Bringen Sie die Dame in mein Büro.
13:34Soll er es Ihnen sehr gemocht haben?
13:36Na ja, wenn man jahrelang zusammenarbeitet.
13:38Was hat denn die Obduktion ergeben?
13:40Na, mit dem Spezialisten für Kältetod
13:42werde ich erst heute noch Mittag sprechen.
13:44Also müssen Sie sich mit dem
13:46Todeszeitpunkt auch noch etwas gedulden.
13:48Aha.
13:50Aber
13:52die Sache wird noch viel rätselhafter.
13:54Ich habe Zellschäden
13:56durch Übersäuerung
13:58und Wasseransammlung
14:00festgestellt.
14:02Frau Doktor, bitte.
14:04Sauerstoffmangel.
14:08Der Mann ist erstickt.
14:10Er ist erfroren und erstickt?
14:12So ein Phänomen findet man vor allem
14:14bei Höhenbergsteigern.
14:16Höhenbergsteigern?
14:18So hohe Berge gibt es hier nicht.
14:20Wie kommt der denn so hoch?
14:22Flugzeug?
14:24Kann das sein,
14:26dass er in einem Flugzeug gestorben ist?
14:28Vielleicht im Frachtraum
14:30Schauen wir es gleich.
14:32Ups.
14:36Herr Lind,
14:38die von der KTU haben den Koffer
14:40von dem Kleinwüchsigen in ihr Büro gesteuert
14:42und die Frau Stern wartet quasi neben dem Koffer.
14:44Danke, Frau Stocke. Bitte.
14:46Ach, bevor ich es vergesse,
14:48rufen Sie bitte mal in München beim rumänischen Konsulat an
14:50und fragen Sie, ob da ein gewisser
14:52Michael oder Miki Opitz gestern bei denen war.
14:54Ja, das mache ich.
14:56Herr Lind,
14:58ich weiß nicht, ob Sie es wissen,
15:00aber es gibt bei uns so Gerüchte
15:02und ich bin schon gefragt worden, ob ich etwas weiß.
15:04Das hat doch bestimmt noch Zeit,
15:06die Frau Stern wartet.
15:08Haben Sie schon etwas im Bahnhof erreicht?
15:10Ja, so schnell bin ich auch wieder nicht.
15:12Das sagt mir nichts.
15:14Frau Stern,
15:16schön, dass Sie gewartet haben.
15:18Kein Problem, gerne.
15:20Aber sagen Sie, Herr Lind,
15:22warum haben Sie denn meinen Koffer hier?
15:24Ihren Koffer?
15:26Der gehört ja noch bei meinem Vater gearbeitet hat.
15:28Man kann ihn von Ihnen öffnen.
15:30Ja,
15:32dann können Sie mir sicherlich sagen,
15:34was es mit diesem Gestell auf sich hat.
15:36Also das Gestell,
15:38das gab es früher nicht.
15:40Sicher.
15:42Ja, ich bin als Kind oft in diesen Koffern rein
15:44und wieder rausgezaubert worden.
15:46Ewigkeit her.
15:48Aber warum haben Sie ihn hier?
15:50Der Herr Opitz ist darin
15:52tot aufgefunden worden.
15:54Ach, das ist schrecklich.
16:00Ja, Moa?
16:02Ah, Herr Lind.
16:04Ja, ist recht, ich kümmere mich drum.
16:06Gut, Ende.
16:08Das war der Lind.
16:10Wir sollen den Material-Lkw untersuchen.
16:12Da war dieser Koffer drin, der verstaubt.
16:14Das mach ich.
16:16Ja.
16:18Bitte.
16:20Ja, schau her.
16:22Das ist unser Herr Opitz.
16:2421.400 Euro.
16:26Das ist ja toll.
16:28Na ja, das langt nicht lang,
16:30wenn du keine Arbeit mehr hast.
16:32Außerdem hat der 50 Jahre gebraucht,
16:34um das einzuzahlen.
16:36Ich wäre froh, wenn er steht.
16:38Maxi?
16:40Ja.
16:42Herr Lind?
16:44Ja, was gibt's?
16:46Also, am Bahnhof,
16:48da wo der Kleine rausgelassen worden ist,
16:50war das praktisch so,
16:52dass der weder da geblieben ist,
16:54noch in den Zug eingestiegen ist.
16:56Das hat nämlich der Kiosk-Besitzer,
16:58der Dings, der,
17:00der hat nämlich beobachtet,
17:02dass der Kleinwüchsige
17:04in einen Kleinbus eingestiegen ist.
17:06Das Kennzeichen?
17:08Leider unbekannt.
17:10Sind Sie schon beim Konsulat weitergekommen?
17:12Auf Rückruf.
17:14Super.
17:16Ist noch was?
17:18Ja, es ist gestern Abend recht lang geworden im Times Square.
17:20Na, ich war eigentlich nur kurz beim Essen.
17:22Aha.
17:28Hier, das ist unser Materialwagen.
17:30Warum fehlt was?
17:32Keine Ahnung, Sie sehen ja selbst.
17:34Für diesen alten Zauberkoffer
17:36würde mich interessieren.
17:38Ja, so einen haben wir.
17:40Der müsste ganz hinten sein.
17:42Der Koffer ist weg.
17:44Kein Wunder.
17:46Da haben wir auch die toten Meteor-Pistolen gefunden.
17:48In dem Koffer?
17:50Ja, Schatz, oder?
17:52Wo waren Sie gestern?
17:54Ich war hier.
17:56Wir haben aufgebaut.
17:58Und danach habe ich mich hingelegt.
18:00Wer aus Ihnen und Frau Stern
18:02hat noch Zugang zu dem Wagen?
18:04Jeder.
18:06Jeder, der was braucht, kriegt den Schlüssel.
18:08Und zum Klauen gibt's ja nicht viel.
18:10Aus einem alten Koffer,
18:12um einen Toten zu entsorgen.
18:14Herr Lind?
18:16Frau Stockl?
18:18Herr Lind?
18:20Ihr habt's.
18:22Bei drei Flügen
18:24gab's sowas wie unseren Koffer.
18:26Und zwar Glasgow-Salzburg, Toronto-München
18:28und Bratislava-München.
18:30Und alle haben einen Druckausgleich
18:32im Frachtraum gehabt.
18:34Na toll.
18:36Jetzt passen Sie mal auf.
18:38Die Maschine aus Bratislava
18:40hat einen Defekt gehabt.
18:42Deswegen ist die auch später gekommen.
18:44Und da hab ich mal nachgehakt.
18:46Der Druckausgleich im Frachtraum war hinüber.
18:48Aha.
18:50Dann brauchen wir nur noch
18:52die Frachtpapiere der Maschine
18:54und die konkreten Flugzeiten.
18:56Muss ich das jetzt auch noch machen?
18:58Ich sag dafür Herrn Hofer Bescheid.
19:00Außerdem bin ich so erschöpft und übermüdet.
19:02Ja, danke, Herr Lind.
19:04Also, bis später.
19:06Servus.
19:08Also, pass auf.
19:10Der Herr Opitz ist mit ziemlicher Sicherheit
19:12im Frachtraum eines Flugzeugs erfroren.
19:14Und zwar in der letzten Maschine
19:16von Bratislava nach München.
19:18Der war ja in dem Picasso-Flieger gewesen.
19:20Was?
19:22Ach, Herrschaft.
19:24Geh's dir nicht mal ins Handy.
19:26Das war nur die Marie,
19:28die mir auf die Nerven gehen will,
19:30was ist mit dem Flieger?
19:32Da kriegst du gar nix mehr mit.
19:34Da ist ein Beutel verschwunden von Picasso.
19:36Und zwar direkt in der letzten Maschine
19:38zwischen Bratislava und München.
19:40Im selben Flieger wie der Opitz?
19:42Ja.
19:44Ja?
19:46Ah, Frau Ortmann, was kann ich für Sie tun?
19:48Nichts, danke.
19:50Ich wollte nur zu Christian und wollte nicht
19:52in irgendwas hineinplatzen.
19:54Sie dürfen doch da bestimmt hineinplatzen.
19:56Danke. Kann ich einen Kaffee?
19:58Ein bisschen, Frau Stamm.
20:14Herr Sabu,
20:18mein Kollege hat mir erzählt,
20:20dass Sie an dem Tag,
20:22an dem der Micky verschwunden ist,
20:24erst sehr spät nachts zurückgekehrt sind.
20:26Ja.
20:28Um halb zwölf.
20:30Ich will surfen am Gardasee.
20:32Das mache ich öfters im Jahr.
20:34Dafür habe ich auch meinen Bus.
20:36Ist das nicht ein bisschen ungewöhnlich
20:38für jemand, der die ganze Zeit
20:40mit dem Zirkus unterwegs ist?
20:42Wieso denn?
20:44So was wie ein Ausgleichssport für mich.
20:46Gibt's Zeugen?
20:48Ja, natürlich. Hunderte von Surfern.
20:50Aber eigentlich gibt's da nur Vornamen.
20:52Essensrechnungen, Tankquittungen, Hotelbelege.
20:54Ich sage ja, ich war mit dem Bus unterwegs.
20:56Da gehe ich doch nicht in ein Hotel.
20:58Aber essen war ich.
21:00Vielleicht habe ich noch eine Rechnung.
21:02Gut wär's.
21:04Ja, noch was.
21:06Weiß man schon, wie Micky gestorben ist?
21:08Wir haben eine Spur.
21:10Danke, Herr Sabu.
21:20Ihre Firma hat also
21:22den Transport durchgeführt.
21:24Was, Sie selbst sogar?
21:26Aha.
21:28Dann bräuchten wir Sie hier.
21:30Am besten gleich.
21:32Und wenn Sie bitte noch die Kopien
21:34der Transportunterlagen mitbringen könnten, ja?
21:36Aha, ins Polizeipräsidium Rosenheim.
21:38Ganz genau.
21:40Vielen Dank, Herr Obermeier.
21:42Das war übrigens der Mitarbeiter
21:44von dem Transportunternehmen,
21:46die den Koffer in München abgeholt haben.
21:48Dann hat der den toten Herrn Opitz im Auto gehabt.
21:50Wenn unsere Vermutung stimmt, ja.
21:52Übrigens, der Picasso,
21:54der im Münchner Flughafen verspunden ist,
21:56war im gleichen Flugzeug wie der Opitz.
21:58Woher wissen Sie das?
22:00Da haben wir uns sehr gut informiert.
22:02Aha.
22:04Na ja, jedenfalls könnte es doch sein,
22:06dass unser Opfer gleichzeitig auch
22:08der Dieb des Picasso war.
22:10Das würde erklären, warum er im Frachtraum war.
22:12Er könnte das Bild dort gestohlen haben,
22:14in seinen Koffer gepackt.
22:16Genau. Deshalb war auch das die Stelle im Koffer.
22:18Aber ob er wegen des Bildes umgebracht worden ist?
22:22Das glaube ich eher nicht.
22:24Ein Streit unter Kollegen, das passt nicht wirklich.
22:26Der hätte mich dann eher ohne Koffer entsorgt.
22:32Übrigens, Herr Hofe,
22:34Ihre Schwester hat gerade bei mir angerufen,
22:36weil Sie gehen ja nicht mehr ans Telefon.
22:38Sie sind heute dran, mit dem Stahl solche auszurichten.
22:40Ja, ich weiß schon.
22:42Ja, Gerl, ich bin's.
22:44Du, du möchtest doch so gerne
22:46mit meiner Schwester ins Konzert gehen.
22:48Fabinia!
22:52Fabinia!
22:54Wo ist er denn?
22:58Na, warte.
23:02Grüß Gott, Frau Hofer.
23:04Frau Hofer, der Herr Hofer hat gesagt,
23:06ich soll herkommen, um ihn ein bisschen zuhören zu gehen.
23:08Danke.
23:10Danke.
23:14Kommen Sie, bitte.
23:18Grüß Sie.
23:20Danke.
23:22Das ist mein Kollege, Hauptkommissar Hofer.
23:24Grüß Gott.
23:26Grüß Gott, Herr Hofer.
23:28Nehmen Sie bitte Platz.
23:30Ja.
23:32Schön, dass Sie gleich gekommen sind.
23:34Sie haben also den Transport des Picasso übernommen.
23:36Ich habe ihn ausbefertigt, ja.
23:38Ist Ihnen da was Ungewöhnliches aufgefallen?
23:40Irgendwelche Transportstücke oder so?
23:44Nein, nichts Besonderes.
23:46Außer dem Theater mit dem Bild halt, ja.
23:48Wie ist da der Transport abgelaufen?
23:50Ach, das ist einfach.
23:52Ich habe die Sendung am Flughafen in München
23:54in Empfang genommen und ins Museum gefahren.
23:56Eine Frau Doktor und so ein Sicherheits-Typ vom Museum,
23:58die sind mitgefahren.
24:00Die haben die Kiste mit dem Bild nicht einmal aus den Augen gelassen.
24:02Die Frau Doktor war sogar im Flugzeug mit dabei.
24:04Die Piloten haben erzählt,
24:06dass die am liebsten in den Frachtraum stiegen wären.
24:08Sie können sich vorstellen, was bei der los war,
24:10als die Kiste leer war.
24:12Ja, das können wir uns vorstellen.
24:14Sagen Sie, bei dem Flugzeug,
24:16in dem der Picasso transportiert wurde,
24:18war der Druckausgleich für den Frachtraum kaputt.
24:20Wussten Sie das?
24:22Ja, das spielt keine Rolle.
24:24Bei Kunsttransporten benutzen wir Klimakisten.
24:26In denen bleiben Temperatur und Luftfeuchtigkeit immer konstant.
24:28Sie verstehen meinen Kollegen falsch.
24:30Das war nicht mit dem Picasso.
24:32Das war mit dem Ding hier.
24:34Was ist denn mit dem passiert?
24:40Aber...
24:42Verstehen tu ich das jetzt nicht ganz?
24:46Danke.
24:50Frau Ortmann!
24:52Ja, Frau Stocker?
24:54Entschuldigen Sie bitte,
24:56aber es ist zum Aus der Haut vorn.
24:58Was denn?
25:00Die Informationspolitik bei uns im Haus,
25:02das sind nur Ecken und Enden. Es geht nichts weiter.
25:04Frau Stocker, was meinen Sie denn genau?
25:08Also wenn das vertraulich ist,
25:10können Sie auch gerne später bei mir im Büro vorbeikommen.
25:14Später.
25:16Die Maschine hatte schon einen Druckausgleich im Frachtraum,
25:18aber der war hinüber, haben Sie uns mitgeteilt.
25:20Technische Probleme.
25:22Zuerst hat es geheißen, dass eine andere Maschine kommt
25:24und dann wieder nicht.
25:26Und ich hock da die ganze Zeit in meinem Auto
25:28am Terminal in München und warte auf den Flieger.
25:30Und? Ist sie dann gekommen?
25:32Ach, das hat noch ewig gedauert.
25:34Erst haben sie mich heimgeschickt und dann in aller Herrgottsfrühe
25:36wieder raus zitiert.
25:38Es ist beschlossen worden, dass das wurscht ist,
25:40wenn der Frachtraum keinen Druckausgleich hat.
25:42Und dann sind sie Mitternacht gestartet.
25:46Wie werden solche Kunsttransporte eigentlich gesichert?
25:50Das darf ich Ihnen leider nicht sagen.
25:52Betriebsgeheimnis. Bei uns geht es um hohe Werte.
25:54Das ist ja schön,
25:56aber auch völlig egal.
25:58Es geht um Mord, um Menschenleben.
26:00Und da ist so ein Bild ziemlich unwichtig.
26:04Also gut, es läuft folgendermassen.
26:08Das Gemälde wird luftdicht in eine Spezialplastikfolie verpackt,
26:12wird dann in eine Halterung eingepasst
26:14und kommt dann in die Transportkiste.
26:16Ich dachte eigentlich eher an die Sicherung gegen Diebstahl.
26:18Wer soll denn die Kiste während eines Fluges klauen?
26:22Und selbst wenn, wie soll das Bild dann aus dem Flieger kommen?
26:24Ja?
26:28Frau Stockel, kommen Sie doch rein.
26:34Bitte nehmen Sie Platz.
26:36Danke.
26:38Kann ich Ihnen was anbieten? Wasser vielleicht?
26:40Keks?
26:42Danke.
26:46Frau Ortmann, es geht um die Gerüchte.
26:50Gerüchte?
26:52Ja, mich interessiert das ja eigentlich überhaupt nicht.
26:54Ich möchte nur mit den Gerüchten aufräumen.
27:00Es geht um meinen Abend mit Herrn Lindh, richtig?
27:02Ja.
27:06Und warum, glauben Sie, sollte ich Ihnen davon erzählen?
27:14Wir haben da einen Koffer gefunden.
27:16In diesem Koffer ist eine Halterung,
27:18in die der Picasso auf den Millimeter genau reinpasst.
27:20Aha.
27:22Und da ist dann auch der Micky Opitz drin liegen.
27:26Und der liegt jetzt in der Pathologie auf dem Tisch,
27:28erfroren und erstickt.
27:30Und was habe ich damit zu tun?
27:32Nun, das ist eigentlich ganz einfach.
27:34Wenn der Koffer in Ihrem LKW war,
27:36dann sind Sie nämlich der Letzte, der diesen Koffer hatte.
27:40Ja, und?
27:42Der Micky Opitz wurde in diesen Koffer ins Flugzeug gebracht.
27:44Im Frachtraum steigt er aus, klaut den Picasso
27:46und verstaut ihn in der Halterung.
27:48Niemand hat das bemerkt.
27:50Dann muss er sich nur noch ausliefern lassen
27:52und da kommen Sie ins Spiel.
27:54Ich glaube, er spinnt.
27:56Entschuldigen Sie bitte,
27:58aber ich bräuchte einen von den beiden Kommissarien.
28:00Welchen hätten Sie denn gern?
28:02Der Herr Lindh steht gerade so würzig.
28:04Das habe ich mir gedacht.
28:08Herr Lindh, das ist ein ganz unbeschriebenes Bladel.
28:10Nichts, nicht einmal ein Pünktchen.
28:12Ja, danke.
28:14Das kann doch nicht meine Schuld sein,
28:16wenn da irgendwer irgendwas in einen Koffer steckt.
28:18Ich bin Fahrer, Herrgott!
28:42Ich habe eine Brotzeit draußen.
28:44Wenn Sie was wollen.
28:46Wer gut arbeitet, muss auch gut essen.
28:48Habe ich das vorhin richtig verstanden?
28:50Was wollte mein Bruder Erna für die Arbeit zahlen?
28:52Okay.
28:54Ich mache das auch so.
28:56Und warum?
29:02Können Sie sich das nicht denken?
29:04Hoppala.
29:06Ich glaube, da muss ich mal was richtigstellen.
29:08Also, Sie haben eine Pikasse am Flughafen abgeholt
29:10und zusammen mit der Dame im Museum abgeliefert.
29:12Was war mit der übrigen Fracht?
29:14Das habe ich Ihnen doch schon erzählt.
29:16Passen Sie auf.
29:18Das ganze Zeug aus dem Flieger
29:20wurde am Flughafen in unsere Lieferwagen verteilt
29:22und dann gleich zugestellt.
29:24Gleich zugestellt?
29:26Einfach so zusammen mit der Pikasse?
29:28Auf das Bild hat ja noch die Frau vom Museum aufgepasst.
29:30Und Sie, bitte schön, halten Sie mal die Augen zu.
29:32Das ist doch nicht so einfach.
29:34Das ist doch nicht so einfach.
29:36Auf das Bild hat ja noch die Frau vom Museum aufgepasst.
29:38Und Sie, bitte schön, halten Sie mal die Augen zu.
29:40Wie viel Fracht hatten Sie außer dem Bild?
29:42Weiß ich nicht mal genau.
29:44Steht das nicht in den Frachtpapieren?
29:46Wohin wurde der Koffer geliefert?
29:48Darf ich mal?
29:50Na, freilich.
29:52Danke.
29:54Da, in der Nikolaus-Lehnau-Straße, zum Braxenthaler.
29:56Das ist eine Maschinenbaufirma.
29:58Weltweit sind sie tätig.
30:00Und die kriegen einen alten Koffer geliefert
30:02und Sie finden das völlig normal.
30:04Was? Wer wie zugeschickt bekommt, das beurteilen Sie nicht.
30:06Das ist nicht meine Aufgabe.
30:08Da müssen Sie schon an den Braxenthaler wenden.
30:10Kommt es öfters vor,
30:12dass so ein komischer alter Koffer verschickt wird?
30:14Vorhin haben Sie noch gemeint,
30:16das seien alles ganz normale Transportstücke gewesen.
30:18So, und jetzt reicht's mir.
30:20Wie lange soll das Ganze hier noch gehen?
30:22Wir sitzen schon die halbe Nacht.
30:24Wollen Sie mich jetzt einsperren, weil ich meinen Job gemacht hab?
30:26Dann macht's das.
30:28Sonst würde ich jetzt gerne nach Hause und ins Bett.
30:30Halten Sie sich zu unserer Verfügung.
30:32Danke.
30:34Guten Abend.
30:36Gute Nacht.
30:38Sind wir hier eigentlich ganz gern doppelten?
30:40Weiß ich noch nicht aus, was wir haben.
30:42Nein.
30:48Guten Morgen, liebe Marie.
30:50Morgen.
30:52Tut mir total leid, wie wir gestern Abend waren.
30:54Wir haben den Hauptverdächtigen verhört.
30:56Das hat Ewigkeit gedauert.
30:58Wo ist denn mein Frühstück?
31:00Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist.
31:02Wie hat dich denn der Gerhard gemacht?
31:04Angenehm.
31:06Ach ja.
31:08Der Gerhard hat außerdem noch die kaputte Dachrinne repariert.
31:10Weißt du, wo wir den Kostenvoranschlag hatten?
31:12Von 350 Euro.
31:14Er hat's uns für 160 gemacht.
31:16Ja, und dann noch die 60 Euro für die Arbeit im Stall.
31:18Hab ich dabei ausgelegt.
31:20Kriegst jetzt von dir.
31:22Aber die hat doch gesagt, die will kein Geld dafür.
31:24Weil du gewusst hast, dass der auf mich steht,
31:26hast ihn angestiftet.
31:28So kommst du mir nicht aus.
31:30Wir hätten wirklich arbeiten müssen.
31:32Mir wurscht.
31:34Du zahlst, und es gibt ein Frühstück.
31:36Du zahlst nicht, und es gibt keins.
31:38Lange nicht mehr.
31:40Diese Erpressung ist moralisch wertvoller.
31:42Weiter 20er.
31:54Bitte schön.
31:56Was machen Sie schon da?
31:58Hat's Ihre Schwester so einfach gelassen?
32:00Warum soll ich mich nicht gelassen?
32:02Wegen der Stallgeschichte gestern.
32:04Was wissen Sie da schon wieder drüber?
32:06Glaubst du das?
32:08Übrigens hat ein Herr Sabo angerufen.
32:10Er hat gefragt, ob er vorbeikommen kann.
32:12Ich hab einfach mal ja gesagt.
32:14Das ist ein sehr reizender Mann.
32:16Ja, aber stark hässlich.
32:20Guten Morgen, Herr Achtziger.
32:22Guten Morgen.
32:24Ich hab mit dem Deutschen telefoniert.
32:26Weder beim Museum noch bei der Versicherung
32:28ist bislang eine Geldforderung eingegangen.
32:30Also, so wie es ausschaut,
32:32keine Erpressung zur Herausgabe des Bildes.
32:34Na, den Dieben wird der Schopke
32:36wie ihren toten Komplizen in die Knochen stecken.
32:38Mag sein, ja. Hier schaut's aus.
32:40Der Koffer hier soll zu einer Firma Praxental
32:42in Rosenheim geliefert worden sein.
32:44Wir sind ziemlich sicher,
32:46dass der Tod unseres Kleinwüchsigen
32:48was mit diesem Picasso-Diebstahl zu tun hat.
32:50Deswegen wollten wir die Firma noch mal kontaktieren.
32:52Also, wenn es uns gelingt,
32:54dass wir neben unserem Fall
32:56auch noch diesen Picasso-Diebstahl aufklären,
32:58dann müssen wir uns nicht verstecken vor den Münchnern.
33:00Also, in diesem Sinne, meine Herren.
33:02Ich sag Ihnen, irgendwann geht der noch in die Politik.
33:06Michi!
33:08Ja, da sind Sie schon wieder.
33:10Ja, was wird sein? Wir haben was für dich.
33:12Du bist doch nicht nur zum Kaffeetrinken da.
33:14Sie fahren bitte mal zur Firma Praxental in Rosenheim
33:16und schauen, wer diese Frachtbriefe hier unterschrieben hat.
33:18Jawohl.
33:20Das darf ich noch vorher austrinken.
33:22Michi, du bist bei der Polizei.
33:24Das darfst du auch beim Fahren trinken.
33:26Die Taste bleibt da.
33:28Und die Tür geht zu.
33:30Und schau nicht so müde.
33:32Du hast Vorbildfunktion.
33:38Entschuldigung.
33:40Ich rufe mich Frau Stockl.
33:42Die Tür, bitteschön.
33:44Danke.
33:50Ja?
33:54Guten Tag.
33:56Mein Name ist Gabor Sabo.
33:58Grüß Gott, Herr Sabo.
34:00Ah, ja.
34:02Ich sag dann dem Kommissaren gleich Bescheid.
34:04Moment.
34:06Wollen Sie einen Kaffee?
34:08Sehr gerne.
34:10Wollen Sie sich setzen?
34:12Danke. Schwarz und süß, bitte.
34:20Vielen Dank.
34:22Ich sag dann Bescheid.
34:24Okay.
34:32Herr Lindh, von wegen hässlich.
34:34Der Herr Sabo wartet da drüben.
34:36Dann bringen Sie ihn halt rüber, den Schönling.
34:38Ja.
34:42Herr Sabo, bitte.
34:44Vielen Dank.
34:46War sehr lecker.
34:48Guten Morgen, die Herren Kommissare.
34:50Morgen. Grüß Gott.
34:52Haben Sie den Mörder von Micky schon gefunden?
34:54Wir sind dabei.
34:56Was haben Sie für uns?
34:58Ich hab die Quittung.
35:00Hier, bitte.
35:02Nehmen Sie bitte schon Platz.
35:04Ristorante in Molino.
35:06Limone sul Garda.
35:0824 oder 60.
35:10Sogar das Datum stimmt.
35:12Die kochen spitzenmäßig.
35:14Jedes Mal, wenn ich am Gardasee bin, gehe ich da hin.
35:16Haben Sie überhaupt schon einen Anhaltspunkt,
35:18wer den Micky auf dem Gewissen haben könnte?
35:20Ja.
35:22Sagen Sie den Kassenpaar,
35:24haben Sie nicht mehr.
35:26Ach, Sie wissen doch,
35:28wie die Italiener sind.
35:30Die Steuer zu bescheißen,
35:32ist für die ein Volkssport.
35:34Wissen Sie, das ist ja schön,
35:36dass Sie sich hierher bemüht haben,
35:38aber so eine handgeschriebene Rechnung
35:40ist leider kein Alibi.
35:42Theoretisch kann das Datum wieder selber eintragen.
35:44Was wollen Sie mir da unterstellen?
35:46Ich will Ihnen gar nichts unterstellen,
35:48aber die Tatsache bleibt bestehen,
35:50dass das leider kein Alibi ist.
35:52Aber trotzdem, vielen Dank.
35:54Bitte.
35:58Ach ja, Herr Sabo,
36:00eine Frage hätte ich noch,
36:02ganz privat, der Natur.
36:04Ihr Bus, der gefällt mir sehr, sehr gut.
36:06Ich glaube, ich lege mir auch seinen zu.
36:08Aber wir haben jetzt eine Kundigkeit,
36:10der ist ja ein Saalteuer.
36:12Die Raten sind ja nicht recht hoch.
36:14Ach, alles machbar.
36:16Super. Ich überlege mir das.
36:18Vielleicht frage ich Sie dann noch mal
36:20wegen der Finanzierung. Danke. Wiederschauen.
36:22Bitteschön. Wiedersehen.
36:24Wiedersehen.
36:26Vielen Dank.
36:32Tja, theoretisch
36:34könnte er den Koffer an Bratislava aufgegeben haben.
36:36Und praktisch
36:38passt der Koffer sehr gut rein in den Bus.
36:40Ah, und sein Alibi.
36:42Na ja.
36:44Ja, und mit dem Geld aus dem Kuh
36:46kann er das Auto gut bezahlen.
36:48Ganz ohne Finanzierung.
36:54Natürlich bleibe ich dran.
36:56Glaubst du, ich glaube alles?
36:58Frau Stockl? Moment.
37:00Das ist eine Rechnung von Herrn Sabo.
37:02Ich rufe die gleich zurück.
37:04Er behauptet, dass er öfter da gegessen hat.
37:06Rufen Sie doch bitte an und fragen Sie,
37:08ob das auch am Mordtag der Fall war.
37:10Vielleicht kann sich irgendjemand an ihn erinnern.
37:12Herr Lindh, mehr Italienisch.
37:14Das ist am Gardasee.
37:16Haben Sie schon mal irgendjemanden Italienisch sprechen hören?
37:18Ach, und am Bahnhof
37:20müssten Sie doch mal anrufen,
37:22ob das vielleicht ein hellmetalligblauer Bus war,
37:24an den der Herr Opitz eingestiegen ist.
37:26Selbstverständlich, Herr Lindh. Mach ich.
37:28Toll.
37:32Woher haben die eigentlich gewusst,
37:34dass der Picasso den Koffer reinpasst?
37:36Das kann doch größer sein.
37:38Die Maße von den Gemälden finden Sie in jedem Katalog.
37:40Oder Sie können es im Internet nachlesen.
37:42Stimmt. Also, wer hat alles von dem Transport gewusst?
37:44Auf jeden Fall die Dame vom Museum,
37:46die mitgeflogen ist.
37:48Quasi beide Museen
37:50und das Transportunternehmen.
37:52Ihr werdet es nicht glauben.
37:54Was werden wir nicht glauben?
37:56Ich war doch bei dieser komischen Firma Praxenthaler.
37:58Also erstens weiß da überhaupt niemand,
38:00wie ein Überseekoffer ausschaut.
38:02Und dann hat auch niemand einen Überseekoffer bestellt,
38:04und weiß, wie sowas ausschaut.
38:06Und die Unterschrift auf dem Papier von Obermaier?
38:08Das ist eine Geschichte.
38:10Der Lagerarbeiter zeichnet einfach ab, was hereinkommt.
38:12Jetzt sind es aber täglich so viele Sendungen,
38:14dass er das nur palettenweise kontrollieren kann.
38:16Und das ist nicht gescheit, Herr Lindh.
38:18Verstehe. Danke, Herr Mohr.
38:20Das heißt, unser feiner Herr Obermaier
38:22hat den Koffer zwar offiziell dahin geliefert,
38:24aber entweder hat er ihn gar nicht erst hingebracht
38:26oder gleich wieder mitgenommen.
38:28So schaut's aus, Herr Lindh.
38:30Und die Wohnung von dem feinen Herrn Obermaier,
38:32die werden wir jetzt weiter suchen lassen.
38:34Herr Lindh, ich hab jetzt grad
38:36mit diesem Restaurateur am Gardasee telefoniert,
38:38diesem Il Mulino.
38:40Die haben an dem besagten Tag gar nicht offen gehabt.
38:42Ruhetag!
38:58In drei Tagen haben wir die Eröffnungsgala.
39:00Es wäre gut, wenn Niki bis dahin beerdigt wäre.
39:02Das bringt sonst Unglück.
39:04Wann wird seine Leiche denn endlich freigegeben, Herr Lindh?
39:06Wahrscheinlich noch heute. Wir geben Ihnen Bescheid.
39:10Wo finden wir bitte Herrn Sabo?
39:12Was wollen Sie denn von ihm?
39:14Wenn Sie bitte ganz einfach mal die Frage beantworten würden.
39:16Da im Zelt.
39:26Moritz!
39:28Grüß Gott, Herr Leidig.
39:30Hi.
39:32Grüß Gott.
39:34Kleinen Moment.
39:36Sorry.
39:38Sorry.
39:40Herr Sabo.
39:44Ich weiß zwar nicht, wo Sie gegessen haben,
39:46aber das Restaurante Il Mulino in Limone,
39:48das war an jenem Tag geschlossen.
39:50Tja.
39:52Das ist dann wohl ein geplatztes Alibi.
39:54Sie sind vorläufig festgenommen.
39:56Was ist denn das mit der Sache mit Vigitz zu tun?
39:58Was spinnst du denn?
40:00Einen Obermaier haben wir.
40:02Wir haben ihn aufgegriffen, während er seine Pakete ausgetraut hat.
40:04Aber du, in der Wohnung ist nix.
40:06Also kein Bild, kein nix.
40:22Herr Obermaier.
40:24Da in dem Wagen war er drüben, oder?
40:26Wer?
40:28Der Koffer mit dem Picasso.
40:30Ach so.
40:32Klar, ja, bestimmt, ja.
40:34Sie sind mit Micky in die Slowakei gefahren.
40:36Dort ist er in den Koffer gestiegen
40:38und Sie haben ihn als Luftfracht aufgegeben.
40:40Quatsch.
40:42Sie haben dann in München den Koffer in Empfang genommen,
40:44um ihn in Rosenheim auszuliefern.
40:46Richtig soweit?
40:48Ja.
40:50Das muss doch ein Schock für Sie gewesen sein,
40:52Herr Schmahn.
40:54Ihr glaubt doch nicht, dass ich irgendwas damit zu tun habe.
40:56Und Ihnen, Herr Sabo,
40:58würde ich raten, beim nächsten Mal
41:00besser auf die Halteverbotsschilder
41:02vor dem Frachtterminal in Bratislava zu achten.
41:04Da kriegt man ganz schnell einen Strafzettel.
41:06Aber wenn Sie den gleich bezahlen,
41:08es gibt immer wieder Kollegen,
41:10die sich sehr für schöne neue Autos interessieren.
41:12Genau.
41:14Das war seine Schuld.
41:16Das war seine Idee, dass Micky in den Koffer steigt.
41:18Er hat sogar gesagt,
41:20er braucht kein Risiko.
41:22Und bei so einem Bild zahlen die Versicherungen
41:24das Lösegeld sofort.
41:26Du blödes Schwein, du!
41:30Ja, mit dem Micky,
41:32das war Pech.
41:34Wir wollten ihn gerade rauslassen
41:36und das Bild rausnehmen,
41:38damit ich den leeren Koffer ausliefern kann.
41:40Dann liegt er da.
41:42Das konnte doch niemand wissen,
41:44dass die Maschine kaputt geht und die trotzdem fliegen.
41:46Wo ist das Bild jetzt?
41:50Im Wagen.
41:52Er hat es versteckt.
41:54Du Vollidiot, was soll denn das?
41:56Wo genau?
41:58Hinter der Abdeckung.
42:00Micky, abführen bitte.
42:12Ich habe schon einen.
42:14Nimm den Sattel um auf Kamelzüchte.