Die Rosenheim-Cops (95) Staffel 6 Folge 19 - Tödliche Tour

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Die Rosenheim-Cops (95) Staffel 6 Folge 19 - Tödliche Tour

Die Rosenheim-Cops werden zu einer Hütte in den Bergen gerufen, denn hier hat Julia Berg ihren Mann am Morgen erschossen aufgefunden. Sie hatte am Abend zuvor ein letztes Mal mit ihm telefoniert, als er mit einer Gruppe ehemaliger Schüler nach einer Radtour dort Station gemacht hatte. Diese Gruppe Ehemaliger bestand aus den Studenten Johanna Breininger, Max Boettner, Benny Weissbach und dem Unternehmersohn Daniel Gareis und bald finden die Cops heraus, dass nicht alle auf ihren ehemaligen Lehrer gut zu sprechen waren. So soll es nach der Radtour auf der Hütte zum Streit gekommen sein, in dem Daniel den Lehrer mit seiner eigenen Waffe bedroht hatte.
Auch wirft das Privatleben des Lehrers einige Fragen auf, denn mit der Treue scheint es der Lehrer Dr. Berg auch nicht so genau genommen zu haben. Immer leistete er sich Seitensprünge, die er natürlich vor seiner Frau verheimlichte, wollte er doch die Ehe mit der wohlhabenden Erbin nicht gefährden. Aber die Cops finden bald weitere Details aus dem Liebesleben des Toten. Denn der hatte kurz vor seinem Tod Damenbesuch. Hatte sich dieses Mal eine verlassene Geliebte gerächt? Und was hat Daniels Vater mit dem Mord zu tun? Schließlich plante Bauunternehmer Gareis ein großes Bauprojekt, das
Dr. Berg mit Klagen über die zu erwartenden Umweltschäden gerichtlich zu verhindern suchte. Und während Marie ihrem Bruder erklärt, das es dabei um den Lebensraum der Gelbbauchunke gegangen sei, finden die Cops eine heiße Spur und finden einen Trick, wie sie den Täter überführen können.

Die Rosenheim-Cops (95) Staffel 6 Folge 19 - Tödliche Tour
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Transcript
00:00Nichts! Wir müssen reden. Legt es weg!
00:31Frau Doktor?
00:34Ach, hallo. Das Geschoss ist von vorn eingedrungen und hat wahrscheinlich den Herzbeutel durchschlagen.
00:40Und das aus einer Distanz von anderthalb Metern?
00:44Das sind ja noch mehr Blutflecken. Sieht aus, als ob er sich nochmal umgedreht hätte.
00:49Bei so einer Verletzung, da tritt der Tod innerhalb von Sekunden ein.
00:53Oh, darf ich mal? Vermutlich eine Tatwaffe, ja?
01:00Ja, das hieße ja, dass ihn jemand gleich nach dem Schuss bewegt haben muss.
01:04Franzi, was gibt's?
01:06Vermutlich eine Tatwaffe.
01:08Ach ja.
01:10Achtung dabei.
01:12Frau Bär, die Waffe, die Pistole, die hat der Mann gehört, ja?
01:18Ein Erbstück seines Vaters.
01:21Michael hat sich damit hier auf der Hütte sicherer gefühlt.
01:26Wann haben Sie Ihren Mann gefunden?
01:27Das war heute früh, so um sieben.
01:30Warum erst heute früh?
01:32Gestern war er wieder mit seinen Ehemaligen unterwegs.
01:35Was für Ehemalige?
01:37Schüler. Mein Mann ist Lehrer.
01:40Seit der Oberstufe macht er mit ihnen Mountainbiketouren.
01:43Wann haben Sie Ihren Mann zum letzten Mal gesprochen?
01:46Gestern Abend.
01:50So gegen halb neun.
01:52Auf dem Handy.
01:54Es gab mal wieder Streit mit Daniel Gareis.
01:58Auch einer von den Ex-Schülern.
02:01Worum ist es bei dem Streit gegangen?
02:04Über das Wellnesshotel in der Au.
02:07Der Gareis und sein Vater wollen es bauen.
02:10Mein Mann hat dagegen gekämpft.
02:12Die Rettung der Frösch in der Au.
02:15Und dann hat dieser arrogante Schnösel
02:18auch noch mit Michaels Waffe herumgefuchtelt.
02:21Mein Mann war am Telefon noch ganz aufgeregt.
02:24Daniel, du Arschloch!
02:26Was hast du die Scheißnummer mit den Pistolen abziehen müssen?
02:30Benny, halt's Maul!
02:32Was denn? So ist doch gewesen.
02:34Daniel, das war Mist. Unser Friedensrichter mal wieder.
02:37Jetzt hör doch auf.
02:39Johanna, wegen der Nummer sind wir jetzt ganz oben.
02:42Oben auf der Liste der Bullen.
02:44Lass mich!
02:46Das sind wir sowieso schon.
02:48Ihr seid richtige Arschlöcher, seitdem ihr studiert.
02:54Guten Tag.
02:56Mein Name ist Lindh, Repo Rosenheim.
02:58Das ist mein Kollege, der Herr Hofer.
03:00Grüß Sie gut. Sie sind Herr Gareis?
03:02Warum?
03:04Wir würden uns ganz gerne mit Ihnen unterhalten.
03:06Und wieso ausgerichtet mit mir?
03:08Eins nach dem anderen.
03:10So.
03:12Sie drei würde ich bitten, ins Kommissariat zu kommen.
03:16So in zwei Stunden?
03:18Gut.
03:20Sie hatten Streit mit dem Herrn Dr. Berg wegen dem Hotel?
03:24Hatten Sie noch nie Streit mit jemandem? Das sagt gar nichts.
03:28Naja, das sagt eine Menge, wenn man jemanden mit einer Waffe bedroht.
03:31Wer hat Ihnen das gesagt?
03:33Der Herr Dr. Berg hat es zu seiner Frau am Telefon erzählt.
03:36Woher wussten Sie von der Waffe?
03:37Jeder wusste, dass er eine hat.
03:39Aha. Und wo haben Sie den Abend verbracht?
03:42Zu Hause. Ich bin gleich nach dem Streit heim.
03:45Das kann natürlich jemand bestätigen, ja?
03:47Nein, kann niemand.
03:49Schade.
03:51Halt.
03:53Ich habe telefoniert mit dem Max Böttner.
03:55So ungefähr eine Stunde lang.
03:57Mit einem Handy kann man von überall aus telefonieren?
04:00Festnetz. Von meinem Schreibtisch aus. Ab 21 Uhr.
04:04Schön. Dann brauchen wir das Ganze schriftlich.
04:07Buntere Fingerabdrücke. Und zwar am Kommissariat.
04:10Heute Mittag um 13 Uhr. Hiermit sind Sie vorgeladen, ja?
04:13Wieso, warum?
04:15Ja, Sie haben die Waffe doch angefasst, oder?
04:18Mein Gott, was für ein eingebildeter Affe.
04:21Allerdings so ein Depp.
04:23Entschuldigung.
04:25Marie?
04:27Ja, da muss der Stadtrat heute warten.
04:29Marie, wieso bestellst du einen Tierarzt, wenn niemand zu Hause ist?
04:32Marie!
04:34Aufgelegt. Na ja.
04:36Sie müssen mir am Hof rauslassen, bitte.
04:39Ja, aber jetzt habe ich die ganze Truppe ins Büro bestellt.
04:42Zur Vernehmung.
04:44Macht ja nichts. Das schaffen Sie schon allein, hm?
04:51So.
04:53Und ich sage noch, da wird er sich bestimmt riesig freuen.
04:56Der Herr Hauptkommissar.
04:58Wo ist er denn eigentlich? Ich müsste ihn was fragen.
05:01Der hat gerade diese Radler da verhört.
05:03Ich sage dir, da fahren ganz schön stramme Burschen dabei.
05:06Ah.
05:15Sie werden sich bitte zu unserer Verfügung, ja?
05:21Herr Böttner.
05:23Ja?
05:24Herr Böttner.
05:32Sie haben...
05:34Ähm, ja, bitte, nehmen Sie doch Platz.
05:38Sie haben gestern um 21 Uhr mit Herrn Gareis telefoniert.
05:46Was Sie denn jetzt wissen wollen?
05:49Frau Dottl, Herr Mohr.
05:51Grüß Gott.
05:53Herr Lenz.
05:55Ist irgendwas?
05:57Ja, es ist was abgegeben worden für Sie von dem Lorenz Hofbauer,
06:01weil Sie dem doch so wegen dieser Anzeige geholfen haben.
06:04Es ist was Süßes.
06:06Also praktisch was ganz Süßes.
06:08Was Süßes?
06:10Ja, was Süßes.
06:19Was ist denn das?
06:21Äh, das ist ein Hase.
06:23Ein Stallhase.
06:25Ja, herzlichen Dank, Herr Mohr.
06:27Bitte, Frau Dottl, geben Sie den Hasen zurück.
06:30Mit lieben Grüßen und vielen Dank an Herrn Hofbauer.
06:33Aber ich bin Beamter, ich kann keine Geschenke entgegennehmen.
06:36Ja, aber das geht nicht.
06:38Das wird er bestimmt als Beleidigung auffassen.
06:40Das hat er Ihnen als Geschenk vermacht.
06:42Ja, aber das ist doch nicht so.
06:44Das ist doch nicht so.
06:45Das wird er bestimmt als Beleidigung auffassen.
06:47Das hat er Ihnen als Geschenk vermacht.
06:49Ja, aber was soll ich denn mit einem Hasen?
06:51Das hier ist ein guter Kamerad.
06:53Das folgt Ihnen praktisch überall hinach.
06:55An der Leine?
06:57Nicht nur.
06:59Nein, bitte suchen Sie ein gutes Zuhause für das Tier.
07:03Ist der Herr Hofer noch nicht da?
07:05Nein, der ist noch unterwegs.
07:07Der Tag, an dem ich Herrn Hofer einmal pünktlich
07:09an seinem Schreibtisch vorfinde,
07:11den zeichne ich mir rot in meinem Kalender an.
07:13Ja, was ist denn das?
07:15Ja, mit dem unserem Herrn Nebenerwerbs-Landwirt zu verdanken,
07:17schleppt er demnächst noch eine Kuh an.
07:19Also, das geht nicht.
07:31Marie, was ist mit der Stadtratssitzung?
07:33Fällt die ausgerührt umsonst irgendwem 80er oder was?
07:35Warum hast du mir nicht gesagt,
07:37dass der Dr. Berg umbracht worden ist?
07:39Warum hätte ich das sagen sollen?
07:41Na, der wollte doch per Eilantrag
07:43das Raumordnungsverfahren für das Hotel stoppen.
07:45Überhaupt, das ist ja ein Riesenterz
07:47wie bei ein paar alten Fröschen.
07:49Gelbbauchunken, das sind keine Frösche.
07:51Und die sterben aus.
07:53Wellnesshotels aber nicht.
07:55Von denen haben wir schon viel zu viel.
07:57Und deswegen werde jetzt ich aktiv.
07:59Für die Frösche, hm?
08:01Die Gelbbauchunken gehören zu den Leuchen, du Ignorant.
08:03Aber für unsere Kühe interessierst du dich nicht,
08:05du Fröscherl, du.
08:10Ja?
08:12Ja, Herr Hofer, Stockler am Apparat.
08:13Ich muss nur sagen, ein gewisser Daniel Gahr ist jetzt da.
08:15Es geht um eine Vernehmung.
08:17Gut, dann schicken Sie ihn derweil zum Erkennungsdienst.
08:20Ich habe Ihnen jetzt tausendmal erzählt, was ich weiß.
08:24Herr Hofer, die Akte ist gerade vom Labor gekommen.
08:27Danke, Frau Stöckel.
08:31In das Labor hat die Finger am Durchgang der Tatwaffe gezogen.
08:34Sie haben die Waffe genommen und zu Dr. Berg gesagt,
08:36so ein Ding kann ganz leicht mal losgehen.
08:39Da kann schnell was passieren.
08:40Hat das der Benni Weißbach erzählt, hm?
08:42Das war doch nur Spaß.
08:44Fragen Sie die anderen.
08:46M-hm, haben wir schon.
08:48Ihre Haushälterin hat heute Morgen als erstes
08:50ihre Radkleidung gewaschen.
08:52Ich lasse meine Sachen waschen, wenn sie durchgespitzt sind.
08:54Das Labor wird sich das auch annehmen.
08:56Ja, es ist wirklich erstaunlich, was die noch alles finden.
08:59Kleinste Partikel, Blut, Pulver.
09:03Macht das dann?
09:05Im Moment schon, ja.
09:07Eins noch.
09:08Warum sind Sie überhaupt auf diese Tour gegangen,
09:10wenn Sie und Ihr Vater mit dem Herrn Dr. Berg
09:12gerade im Streit liegen?
09:14Haben Sie im Ernst, ich erschieße den Berg
09:16wegen einem Streit mit ein paar Kröten?
09:18Keine Kröten, Herr Rades, ludische.
09:20Entschuldigung.
09:22Ah, da seid ihr.
09:24Folgendes.
09:26Das Labor hat uns das Handy geschickt vom Dr. Berg
09:28und die Auswertung von seinen SMS-Nachrichten.
09:30Aha, und?
09:32Ich sage Ihnen eines,
09:34dieser Herr Lehrer war kein Kind von Traurigkeit.
09:36Aha.
09:38Ah ja, das ist einmal typisch.
09:40Mahlzeit.
09:49Grüß Gott.
09:53Haben Sie gewusst, dass die Frau Brenner da ist?
09:56Nein, habe ich nicht.
09:58Ciao.
10:00Ja, die Polizei.
10:02Und gleich alle zwei Kommissare auf einmal.
10:04Ja, da schaust du eben jetzt.
10:05Sag mal, seit wann arbeitet die Johanna Brenner bei dir?
10:08Was hat er denn?
10:10Nix, sag's ihm mal, das ist wichtig.
10:12Als Aushilfe in die Semesterferien.
10:14Warum ist was mit dir?
10:16Keine Ahnung.
10:18Was wollt ihr jetzt haben?
10:20Was denn trinken, was essen?
10:22Geht's vielleicht ein bisschen genauer?
10:24Was gibt's denn?
10:26Schaut's halt einfach mal da rein.
10:28Hat's geschmeckt?
10:30Sehr gut, ja, danke.
10:35Warum sprichst du nicht mit mir?
10:37Macht sie wieder Zoff?
10:39Sie in Großbuchstaben.
10:41Wir müssen reden, ich will nicht länger warten.
10:43Drei Ausrufezeichen.
10:45Von wem sind die?
10:47Nicht von seiner Frau.
10:49Und von wann stammt die letzte SMS?
10:51Am Dienstagvormittag, also am Mordtag.
10:53Von einer Prepaid-Karte aus.
11:01Moin.
11:03Ja, pass auf, wir brauchen die Namen von der SMS-Liste.
11:05Hast du schon mal die Provider gekriegt?
11:07Ja, logisch.
11:09Aber wenn du bei dieser Provider anrufst,
11:11dann meldet sich nur eine freundliche Automatenstimme
11:13und die sagt, dass eine Minute 45 Cent kostet.
11:15Aber ich hab ...
11:17Michi, wenn du eine Stimme und eine Firma kriegst,
11:19dann gib doch eine Adresse und an die wendest du dich, ja?
11:21Gar weniger.
11:23Also, bitte.
11:25Diesen bleibt er haben, Dacher.
11:27Ah, hier.
11:29Dr. Berg hat um 20.25 Uhr einen Anruf von seiner Frau bekommen
11:31und den nächsten Anruf 50 Minuten später
11:33hat er gar nicht mehr entgegengenommen.
11:35Ich schau die Mailbox an.
11:37Da sehe ich gerade,
11:39im Bett des Opfers auf der Hütte
11:41sind Spermaflecken gefunden worden, älteren Datums.
11:43Und Haul von einer Frau.
11:45Wir haben eine glückliche Ehe geführt.
11:48Tja, Frau Berg,
11:50wir haben auf dem Handy Ihres Mannes
11:53einige Nachrichten vorgefunden.
11:58Was für Nachrichten?
12:00Um es kurz zu machen, wir müssen davon ausgehen,
12:02also wir haben Spuren gefunden,
12:03dass Ihr Mann kurz vor seinem Tod
12:06auf der Hütte mit einer anderen Frau ...
12:10Michael hat immer gemeint,
12:12ich würde nichts merken,
12:14wenn er spät nach Hause kam
12:16oder geflüstert hat an seinem Handy.
12:18Ich habe ihm gesagt,
12:20ich möchte nicht wissen, wer sie ist,
12:22aber du musst damit aufhören oder du gehst.
12:24Er hat mir geschworen,
12:26dass er sofort Schluss macht.
12:28Wann war das?
12:30Vor drei Tagen.
12:31Das war, als er am Dienstag nach der Radtour
12:33wieder nicht nach Hause gekommen ist.
12:35Da sind Sie missträuscht geworden.
12:37Er hat mir am Telefon geschworen,
12:39dass er mich liebt,
12:41dass mit der anderen ist aus.
12:43Was haben Sie dann gemacht?
12:45Ich hatte Migräne,
12:47ich habe eine Tablette genommen
12:49und habe mich hingelegt.
12:51Und Sie haben keine Vermutung,
12:53wer die andere Frau sein könnte?
12:56Ich wollte es nicht wissen
12:58und ich will es nicht wissen.
13:02Woher stammen eigentlich die Blutspuren da am Hals?
13:05Eindeutig vom Opfer.
13:07Hat er sich etwa selbst an den Hals gegriffen?
13:09Ausgeschlossen.
13:11Er war sofort tot.
13:13Außerdem ist kein Blut an den Fingern.
13:16Dann kommt ja nur der Täter in Frage.
13:19Wahrscheinlich wollte er sich vergewissern,
13:21ob sein Opfer wirklich tot ist.
13:23Oder es wollte jemand helfen.
13:25Ja, ich glaube,
13:27es war ein Opfer.
13:28Oder es wollte jemand helfen.
13:30Oder so.
13:32Hilfen ist der Schusskanal weiter?
13:34Nicht wirklich.
13:36Er ging schräg in die Brust rein und ...
13:40Das war es dann für ihn.
13:44Hermann?
13:46Hallo.
13:48Frau Hofer, das ist jetzt auch eine schöne Überraschung.
13:51Nur leider bin ich gerade auf dem Sprung.
13:53Es dauert nicht lang, ich hätte bloß eine Frage.
13:55Also eigentlich bräuchte ich einen Rat.
13:56Ja bitte, um was geht es?
13:58Naja, also es geht sich um den Herrn Berghandel.
14:00Besser gesagt um das Wellnesshotel.
14:02Ja, bitte, begleiten Sie mich doch, Herr Stöcker.
14:06Da habe ich mir gedacht,
14:08weil Sie sich doch so gut mit den Vorgängen in einem Amt auskennen,
14:11den Bau, den muss man doch nur irgendwie stoppen können.
14:14Aber, Frau Hofer,
14:16bei aller Liebe, aber Sie erwarten jetzt nicht von mir,
14:19dass ich Ihnen einen Rat gebe,
14:21wie Sie einen rechtmäßigen Beschluss unrechtmäßig umgehen können.
14:24Aber nie.
14:26Es ist doch nur so,
14:28dass wir schon so viele Wellness, Thermen, Hotels usw. haben.
14:31Aber die Gegend wird dadurch auch nicht schöner, Herr Achtziger.
14:34Und die einheimischen Tiere.
14:36Ja, Frau Hofer, ich verstehe Sie ja voll und ganz.
14:39Aber ich kann Ihnen jetzt im Augenblick nicht weiterhelfen,
14:42denn mir bricht es jetzt ganz furchtbar.
14:44Vielleicht ein andermal auf einen Kaffee, ja?
14:46Ja.
14:52Frau Hofer, das haben Sie jetzt nicht von mir.
14:54Die Vorgehensweise ist das Entscheidende.
14:56Wie wurde der Antrag formuliert?
14:58Wer hat ihn unterschrieben?
15:00Wer hat ihn genehmigt und wann?
15:02Da müssen Sie sich ansetzen.
15:04Also dann, auf ein andermal.
15:06Wiederschauen.
15:08Danke.
15:12So, Herr Lindh, da kann man nichts machen.
15:15Der Hase gehört Ihnen und der bleibt auch bei Ihnen.
15:19Das gibt's ja gar nicht.
15:21Da rufe ich jetzt eben noch einmal an.
15:22Ja, da bin ich gespannt.
15:24Ja.
15:26Frau Hofbauer, ja, hier ist Lindh.
15:28Nein, nein, nein, der ist wirklich ganz süß.
15:31Aber hören Sie, wenn ich den Hasen annehme,
15:34dann ist das ein sogenannter geldwerter Vorteil
15:36und das ist ein Dienstvergehen, verstehen Sie?
15:38Bitte? Beim Melken.
15:40Ja.
15:42Ja, ist gut, wiederhören.
15:44Ich begreife es einfach nicht.
15:46Tja, Herr Lindh, wie ich gesagt habe.
15:49So, danke.
15:51So, ihr lieben Hasen,
15:53wegen dem kleinen Viech die ganze Aufregung.
15:56Lächerlich.
16:02Ich habe Recherchen angestellt
16:04und jetzt erscheint der Fall Dr. Berg
16:06in einem vollkommen neuen Licht.
16:09Eine Liste mit sämtlicher Telefonate
16:11von Daniel Gares in der fraglichen Nacht.
16:13Da sieht ja nix drauf.
16:15Eben, weil er gar nicht telefoniert hat.
16:17Nicht um 21 Uhr.
16:18Und sonst auch nicht.
16:20Aha, das habe ich mir gedacht.
16:22Und, wo war er, wenn er nicht daheim war?
16:24Der Daniel Gares hat einen Strafzettel.
16:26Und zwar von 22.03 Uhr vor der Diskothek.
16:29Drin, wegen Falschparken.
16:31Er kann aber immer noch zwischen 20.25 und 21.15 Uhr
16:35auf dem Video gewesen sein.
16:37Das stimmt.
16:45Entschuldige.
16:48Grüß Gott.
16:55Worum geht's denn?
16:57Herr Dr. Berg hat eine Geliebte gehabt.
16:59Hatte er auf ihren Radtouren vielleicht mal eine Frau dabei?
17:02Der Berg? Eine Geliebte?
17:04Warum fragen Sie das?
17:06Weil das für unsere Ermittlungen wichtig ist.
17:08Auf Gerüchte dürfen Sie nix geben.
17:10Der Berg war immer alleine.
17:12Aha, das sehen Sie alle so?
17:14So gut habe ich den Berg auch in Erkenntnis.
17:17Beim Mountainbiken hat auf jeden Fall Conny der Berg gehabt.
17:20Na ja.
17:22Herr Böttner, ich hätte mal ein paar Fragen.
17:24Eine Minute für die Augen.
17:26Treffen wir uns da drüben?
17:28Ja, ich habe auch noch ein paar Fragen an Sie beide.
17:30Gleich hier am besten.
17:33Ich hätte gerne einen Kaffee.
17:39In der fraglichen Nacht
17:41haben Sie nicht mit Daniel Gares telefoniert, Herr Böttner.
17:43Der ist nämlich ab 21.30 Uhr im Dream gewesen.
17:46Dafür gibt's Zeugen.
17:48Wen denn?
17:50Die Polizei.
17:52Warum haben Sie uns angelogen?
17:54Mein Gott, ich...
17:56Ich wollte ihm halt einen Gefallen tun.
17:58Das ist ja schön.
18:00Und wo sind Sie gewesen?
18:02Zu Hause.
18:04Ich habe mich auf mein Vorexamen vorbereitet.
18:06Wirtschaftsrecht.
18:08Gibt's da Zeugen?
18:10Ich weiß nicht, ob meine Eltern mich gesehen haben.
18:11Wieder gelogen.
18:13Nicht gelernt, nicht daheim gewesen.
18:15Ihre Fingerdrücke waren nämlich auf der Tatwaffe.
18:17Was sagst du jetzt?
18:19Na, ich habe die Waffe ja in der Hand gehabt.
18:21Aber am Nachmittag.
18:23Als Daniel die scheiß Nummer mit Berg abgezogen hat.
18:26Da habe ich ihm die Waffe abgenommen.
18:28Das war alles.
18:30Lügen Sie jetzt wieder?
18:32Nein.
18:34So war das und nicht anders.
18:36Das müssen Sie mir glauben.
18:38Muss ich.
18:39Und dann?
18:41Der Daniel ist gleich nach dem Streit von der Hütte weggefahren.
18:44Ich habe ihm noch gesagt,
18:46er soll sich bei Michael entschuldigen, aber...
18:48Wie lange sind Sie denn noch in der Hütte geblieben?
18:51Ich meine, nachdem Herr Garreis weggefahren ist.
18:53So eine gute halbe Stunde.
18:55Und dann Max Nixen
18:57gleich vorne über den Steinbruch runtergefahren.
18:59Und Johanna...
19:01Ich habe den Weg über die Pulvermühle genommen.
19:03Sie sind gar nicht zusammengefahren.
19:05Der Steinbruch, der war schon da.
19:06Der Steinbruch ist mir einfach zu steil.
19:08Außerdem ist der Weg über die Pulvermühle viel schöner.
19:13Und Johanna Brenninger
19:15hat den Weg über die Pulvermühle genommen.
19:17Also hier rum.
19:19Und dann Max Böttner und der Berner Weisbach
19:21sind da runter.
19:23Den Weg über den Steinbruch
19:25Richtung Süden direkt.
19:27Aha.
19:29Böttner und Garreis haben kein Alibi.
19:31Zudem ist ja nur der Garreis richtig verdächtig.
19:33Ich meine, der hat den Streit mit dem Dr. Berg gehabt.
19:35Wir haben seine Fingertrücke auf der Tatwaffe
19:37und er hat am nächsten Tag seine Klamotten noch gewaschen.
19:39Ja, aber das wäre schon saublöd,
19:41wenn er den Mann dann erschießt,
19:43den er zwei Stunden zuvor bedroht hat.
19:45Naja, vielleicht ist er so blöd.
19:47Lind?
19:49Herr Lind, Stockler am Apparat.
19:51Ihr müsst jetzt langsam nach Hause
19:53und der Hase ist immer noch da.
19:55Möchtest du ihn nicht langsam mal mehr abholen?
19:57Ich kann jetzt nicht, Frau Stockler.
19:59Wir können es nicht mit nach Hause nehmen.
20:01Das geht nicht.
20:03Schade.
20:05Na gut, dann muss er halt die Nacht im Büro bleiben.
20:07Also, ob dir es gut geht?
20:09Wird schon gut gehen.
20:11Eine Nacht wird er wohl überleben da.
20:13Gut, einen schönen, haustierfreien Abend, Frau Stockler.
20:15Tschüss.
20:17Ich habe hier einen Dreck im Schachtel.
20:19Aber du kommst zum Lind.
20:23Geh, Hasi.
20:25Schön beim Lind schlafen heute Nacht.
20:28Bitteschön, dein Platz.
20:31Schlaf gut.
20:33Tschüss.
20:47Guten Morgen.
20:52Maschine.
20:54Espresso.
20:56So geht das nicht.
21:00Geht auch nicht.
21:04Nein.
21:11Um Gottes Willen.
21:15Wo ist denn der Hase?
21:19Hasi.
21:21Wo bist denn du?
21:23Komm doch raus aus deinem Versteck.
21:25Schämst dich, weil du was angestellt hast.
21:27Hallo.
21:29Oh.
21:30Tust dich putzen, gell.
21:32Du.
21:34Du Lümmel, du.
21:36Du hast mir mein ganzes Büro verwüstet.
21:38Kabel durchgebissen.
21:40Schämst dich, ha?
21:42Schau mal.
21:44Ja.
21:46Auch tot.
21:48Morgen, Frau Stockl.
21:50Morgen, Hase.
21:52Guten Morgen, Herr Lind.
21:56Gibt es gar keinen Kaffee heute?
21:57Nein.
21:59Kein Kaffee, kein Computer, kein Telefon.
22:01Stromausfall?
22:03Nein, Hase.
22:19Lass dich von den Bullen nicht verunsichern.
22:21Die haben sogar meine Eltern ausgefragt.
22:23Die waren bei uns in der Schreinerei.
22:24Das ist völlig normal für so ein Fall.
22:28Daniel.
22:33In der Nacht.
22:37Ich mein, das stimmt doch alles so, wie du mir das gesagt hast, oder?
22:41Kannst du auch mal aufhören damit?
22:43Halt einmal deine Klappe, dann halt ich auch meine, okay?
22:46Ich war nicht noch einmal auf der Hütte.
22:48Was haben Sie eigentlich mit unseren Bikes vor?
22:50Kriegen wir die auch mal wieder?
22:52Freilich kriegen Sie die wieder.
22:54Sobald das Labor seine Untersuchungen abgeschlossen hat.
22:57Die sollen bloß vorsichtig sein.
22:59Die sind sau teuer.
23:01Ja, ja, das kennen wir schon.
23:03Wenn der kleinste Kratzer drinnen ist,
23:05dann ist das eine große Scheiße.
23:07Und wenn der kleinste Kratzer drinnen ist,
23:09dann ist das eine große Scheiße.
23:11Und wenn der kleinste Kratzer drinnen ist,
23:13dann ist das eine große Scheiße.
23:15Und wenn der kleinste Kratzer drinnen ist,
23:17dann verklagen Sie gleich die ganze Polizei in Rosenheim.
23:19Das war Mitte Dienstagabend.
23:21Sie waren in Dreams.
23:23Und?
23:25Das ist verboten.
23:27Der Max war auch mit.
23:29Wir haben uns betrunken.
23:31So, so, betrunken.
23:33Und warum haben Sie sich betrunken müssen?
23:35Keine Ahnung.
23:37Ich erinnere mich nicht mehr.
23:39Wahrscheinlich wegen dem Streit mit Dr. Berg.
23:41Jetzt passen Sie drauf.
23:43Da wird ein Mann geschossen
23:45und einer von denen,
23:47die das letzte Mal mit ihm zusammen waren,
23:49betrunken sich und lügen uns dann beide an.
23:51Wirklich unschuldig, schaut das nicht aus für mich.
23:53Und einer von diesen beiden
23:55will mir jetzt ein Hotel bauen.
23:57Wenn das komitiv ist?
23:59Sie bekommen Ihr Fahrrad schon wieder,
24:01wenn wir damit fertig sind.
24:03Ja?
24:09Herr Büttner,
24:11unsere Leute haben sich Ihr Fahrrad angesehen
24:13und am Lenker Blutspuren entdeckt.
24:15Ich habe...
24:17Ja, ich weiß, Sie haben Ihr Fahrrad gereinigt,
24:19aber da unterschätzen Sie leider die Möglichkeiten der Spurensicherung.
24:21Ich wollte sagen, ich hatte mich verletzt, das kommt vor.
24:23Verletzt.
24:25Gut, morgen früh bekommen wir die genetische Analyse
24:28und dann wissen wir ganz genau, von wem das Blut stammt.
24:31Ja?
24:36Ich war nochmal oben.
24:38Auf der Hütte in dieser Nacht?
24:40Ja, ich hatte meinen Rucksack mit einem Zeugstuhl liegen lassen.
24:42Das habe ich zu spät gemerkt,
24:44da bin ich nochmal rauf.
24:46Die ganze Strecke?
24:48Ja, logisch.
24:52Es ist schon dunkel geworden,
24:54aber in der Hütte, da war noch Licht.
24:58Ich wollte noch klopfen,
25:00aber die Tür war offen,
25:02da bin ich rein und...
25:04da ist er vor mir gelegen.
25:06Hat er da noch gelebt oder war schon tot?
25:08Ich wollte ihm helfen,
25:09deswegen habe ich ihn auf die Seite gedreht.
25:12Da habe ich erst das ganze Blut gesehen.
25:17Ich habe ihm die Finger auf den Hals gelegt,
25:21aber da war nichts mehr.
25:23Wie spät warst du?
25:25Halb zehn müsste es gewesen sein.
25:31Was haben Sie dann getan?
25:33Ich wollte nur noch weg.
25:36Deswegen habe ich mich mit dem Dani im Dream getroffen.
25:40Ich musste doch mit jemandem reden.
25:42Da hat Daniel Ihnen gestanden,
25:44dass er Dr. Berg erschossen hat?
25:46Nein!
25:49Warum haben Sie den Herrn Gahrheiß und Herrn Böttner nicht dathalten?
25:54Weil wir dafür einfach nicht genügend Belastungsmaterial haben.
25:57Die holt doch jeder Provinzanwalt innerhalb von einem Tag wieder raus.
26:00Ja, und jetzt stehen wir mit leeren Händen da.
26:02Ja, wenn der U-Haft nutzt, dann sonst auch nichts.
26:04Ergebnisse. Herr Hofer, ich will Ergebnisse sehen.
26:06Ja, das will ich auch.
26:07Ich bemühe mich.
26:14Mein Gott, wo steckt es denn schon wieder?
26:19Jetzt schauen wir mal, ob das hält.
26:22Das müsste passen.
26:24Jetzt machst du kein drittes Mal mehr.
26:27Telefon.
26:29Ja, das geht auch wieder.
26:31Du hast ein sauberes Glück gehabt.
26:33Komm mal her, du kleiner Scheiße.
26:35Hören Sie schon jemanden über den Hasen?
26:37Das ist kein Hase, das ist ein Untier.
26:40Der hat mir nämlich jetzt schon zum zweiten Mal das Telefonkabel durchbissen.
26:44Warum tun Sie ihn nicht in die Kiste?
26:46Ein Hasen den ganzen Tag in der Kiste. Also wirklich nicht.
26:49Frau Stockl, haben Sie jetzt beschlossen, nicht mehr ans Telefon zu gehen?
26:53Also, dafür kann ich nichts. Das Kabel ist durchbissen worden.
26:56Aber doch nicht von diesem Tierchen.
26:58Doch, genau von dem Tierchen.
27:00So, na ja.
27:01Frau Stockl, diesen Stapel Abrechnungen, die müssen Sie noch mal durchsehen.
27:05So geht der nie durch.
27:07Das geht doch.
27:09Kripo, hast du noch einen Apparat Stockl?
27:11Grüß Gott.
27:13Ja, haben Sie Glück gehabt, der ist noch da.
27:15Ja, 80er.
27:17Das ist wichtig.
27:1980er, ach so, und du bist, ja.
27:23Was?
27:25Warum denn?
27:27Ich kann jetzt nicht immer.
27:29Ja, ich weiß, deine Doppelbelastung.
27:31Ja, ich mach's ja.
27:33Ja, ich kann hier nicht lauter reden.
27:35Ja, ich lasse doch meine Enkel nicht warten.
27:38Ja, also, Pfiat di.
27:41Frau,
27:43meine ist ja leer.
27:45Aber, er muss weg.
27:47Ruft nichts.
27:54Na, Frau Meininger.
27:57Wir müssten mal mit Ihnen reden.
27:59Aber bitte nichts langweilen, sonst wird das nie was mit dem Ohlhörner.
28:03Es dauert so lange, wie es dauert.
28:05Frau Breininger, werden wir uns vielleicht da drüben hinsetzen?
28:13Breininger?
28:15Hallo?
28:17Hallo?
28:22Überrascht?
28:24Ich hab nur die Nummer angerufen, von der aus gewisse SMS-Texte an Dr. Berger verschickt wurden.
28:30Das mit Michael und mir,
28:32also mit Herrn Berg,
28:34das war so gut wie aus.
28:36Ich hab Schluss gemacht.
28:38Der SMS klang aber ganz anders.
28:41Ich weiß.
28:43Ich wollte nur mal mit ihm reden, aber
28:45hat ja nichts gebracht.
28:47Reden? Und dann war das?
28:50Am Dienstag.
28:52Und wo?
28:54Auf der Hütte.
28:56Nachdem die anderen weg waren?
28:57Michael hat mir so oft geschworen, dass er sie verlassen würde.
29:01Er wollte sich gar nicht trennen.
29:03Na ja, seine Frau ist superreich.
29:07Und dann sind Sie mit dem Rad wieder ins Tal gefahren, ja?
29:10So gegen halb neun.
29:12Und Ihre Trennung von Dr. Berg hat nicht zufällig was zu tun mit Ihrem Freund Max?
29:17Max und ich, wir sind gute Freunde, schon seit dem Kindergarten.
29:21Sie haben eine gemeinsame Wohnung in München?
29:23Ja, wir leben zusammen in einer WG.
29:25Manchmal wird aus alter, guter Freundschaft mehr.
29:28Das funktioniert bei uns nicht.
29:30Vielleicht kennen wir uns ja schon so lange.
29:33Und Max sieht das genauso?
29:35Oder war er vielleicht auch eifersüchtig auf Herrn Berg?
29:38Das wusste niemand.
29:43Also, entweder ihr sperrt es jetzt ein, oder ihr bestellt es aus.
29:48Ich zahl's ja schließlich nicht fürs Rumsitzen.
29:50Ich hab dir schon mal gesagt, die Vernehmung dauert nicht so lange.
29:52So lange es dauert, ja.
29:54Aber das Glück, wir sind gerade zufällig fertig.
29:57Kannst du das mitnehmen, bitte?
29:59Ja, natürlich kann man die auch essen, aber nicht den.
30:03Was? Warum?
30:05Weil das ein Polizeihase ist.
30:07Gell, wiederhören.
30:11Frau Stockl, wegen dem Hase.
30:13Wo ist er denn?
30:15Der Hase ist weg.
30:17Weg?
30:19Ja, das wollten sie doch so.
30:20Das wird super blöd.
30:22Der kommt schon wieder. Der ist mit dem Mohr unterwegs.
30:25Warum?
30:27Ja, ich hab halt gedacht, dass...
30:30Wegen die Kinder, gell? Hätten sie gerne ein Haustier.
30:33Ja, Kinder heute.
30:35Ja, Kinder heute.
30:44Die Bullen haben meine Schaltung verstellt.
30:46Was wollten die eigentlich von der Johanna?
30:48Ich war doch nicht dabei.
30:50Scheiße, die wissen was.
30:54Was meinst du, ist es da damit?
30:57Ich kann mich mal.
30:59Herr Bölter, mach uns keinen Blödsinn.
31:01Wir wollen nur mit ihnen reden.
31:03Ich hab alles gesagt, was ich weiß.
31:05Das klären wir in aller Ruhe auf dem Kommissariat.
31:08Los geht's.
31:10Müssen.
31:12Schau, Johannes, du bist kein einfacher Hase.
31:15Du bist ein Zerspürer von Staatseigentum.
31:18Sag mal, Michi, was hast du denn?
31:20Ich? Der da.
31:22Das Funkkabel vom Einsatzwagen hat er durchgebissen.
31:25Mei, Michi, weißt du was?
31:27Jetzt gib mir einfach den Hasen, weil du kannst eh nicht damit umgehen.
31:30Und dann schleif dich, hoppl, hoppl, hast nix zu tun.
31:32Nein, das ist ja das Problem.
31:34Weißt du was? Reparierst halt den Funkwagen.
31:36Ja.
31:37Stockel, manchmal bist du mir so fremd.
31:47Ja, bitte.
31:57Sie waren eifersüchtig auf Dr. Berg.
32:00Ja.
32:02Und?
32:03Sie waren eifersüchtig auf Dr. Berg.
32:07Wer hat's Ihnen erzählt? Daniel Gareis?
32:11Nein.
32:14Ich hab selber gemerkt, wie Anna sich verändert hat in der letzten Zeit.
32:17Sie hat sich von mir zurückgezogen.
32:21Und an den Wochenenden, da,
32:24da wollte sie plötzlich ihre Eltern in Rosenheim besuchen.
32:28Immer alleine.
32:30Da bin ich halb mal hergefahren.
32:33Mein älterer Mutti ist auch in Rosenheim.
32:35Und da haben Sie die beiden gefliehen?
32:38Ja.
32:41Der Berg hat sie abgeholt.
32:43In Prien, in einem Café, mit seinem Angeber-Jeep.
32:48Sie hat ihn geküsst.
32:52Und dann ist sie stundenlang nicht ans Handy.
32:55Da war alles klar.
32:59Haben Sie Johanna zur Rede gestellt?
33:00Was hätte ich denn sagen sollen?
33:02Aber es hat Ihnen keine Ruhe gelassen.
33:04Und dann sind Sie an dem Abend noch mal zur Hütte rauf.
33:08Ich wollte endlich mit dem Berg Klartext reden.
33:11Was das für eine miese Show ist, die er da abzieht.
33:14Sein freundliches Getue.
33:16Die Ratouren.
33:19Und hintenrum, da macht er sich an meine Freundin ran.
33:23Und? Haben Sie es getan?
33:25Klartext geredet.
33:27Was hat er denn gesagt?
33:29Ich meine, Sie waren wütend.
33:31Sie wussten, wo die Waffe liegt, Herr Böttner.
33:33Nein, nicht...
33:36Ich schwöre es.
33:39Es war genau so, wie ich gesagt habe.
33:41Es war kein Mensch da.
33:43Kein Johanna, niemand.
33:45Ich habe ihn am Boden gefunden.
33:47Erschossen.
33:49Na ja, das sieht es leider gar nicht gut aus für Sie, Herr Böttner.
33:53Sie haben für nichts kein Zeugen mit.
33:55Johanna!
33:58Na warten Sie, Sie Gefälligst!
34:04Sch...
34:06Sch...
34:08Sch...
34:10Sch...
34:12Sch...
34:14Sch...
34:16Sch...
34:18Sch...
34:20Sch...
34:22Sch...
34:24Sch...
34:26Sch...
34:28Halt, Moment!
34:30Stellt euch vor, was passiert ist.
34:32Die Zeugin, die Johanna Breininger, wisst ihr, die Kleine,
34:34die ist zusammengefahren worden.
34:36Ja, und wisst ihr von wem?
34:38Von der Frau Dr. Berg.
34:40Das ist doch kein Zufall.
34:42Ah, ist ja was passiert.
34:44Nein, nein, nichts Schlimmes.
34:46Gott sei Dank, michen Sie also gut und hol die Frau Berg.
34:48Ja, die ist doch schon da, die habe ich doch schon gebraucht.
34:50Super.
34:52Dann finden Sie raus, wie es Johanna Breininger geht.
34:54Vielleicht ist was passiert.
34:56Fahrt ihr alle.
34:58Michi, ich weiß, die ist bei mir die ganze Zeit gesessen.
35:00Ich weiß alles.
35:02Ja, schon, aber die andere mit dem Mann.
35:04Das ist doch ein alter Hut.
35:06Gott sei Dank, ich mutiere noch zur alten Oma,
35:08wenn ich da jetzt nicht sofort aus dieser Warteschleife
35:10von dieser Klinik komme.
35:12Ja, Stocklammapparat von der Krippe Rosenheim.
35:14Ich wollte mich nach dem Befinden von der Frau...
35:16nach dem Befinden von der Frau Breininger erkundigen.
35:18Entschuldigung, aber es ist gerade ein bisschen stressig bei uns, ja.
35:20Ich wollte das nicht.
35:22Ich wollte nur mit der Johanna reden.
35:24Hören Sie mir doch zu.
35:26Das ist doch mein Recht, oder?
35:28Na ja, was wollten Sie denn so dringend
35:30als mit der Johanna Breininger besprechen?
35:32Ich weiß, dass Sie und mein Mann...
35:34da gibt es doch genug zu besprechen, oder?
35:36Ich wollte einfach wissen,
35:38was Sie sich dabei gedacht hat,
35:40ob Sie mich für vollkommen...
35:42Es verbietet Ihnen ja niemand, mit irgendjemandem zu reden,
35:44aber Sie haben die Frau Breininger ja mit Ihrem Wagen umgefahren.
35:46Das war keine Absicht.
35:48Das war ein Unfall.
35:50Wie geht es ihr denn?
35:52Moment.
35:54Ich habe gerade mit der Klinik telefoniert.
35:56Es ist nichts Schlimmes.
35:58Schürfungen und blaue Flecken.
36:00Aber wie läuft es bei Ihnen?
36:02Gut, gut, danke.
36:04Also, Sie haben nochmal Glück gehabt.
36:06Frau Breininger hatte wirklich nur leichte Verletzungen.
36:08Wann haben Sie von dem Verhältnis
36:10zwischen Ihrem Mann und der Frau Breininger erfahren?
36:13Heute Morgen.
36:15Von einer Bekannten.
36:17Einer Bekannten.
36:19Könnten Sie uns die Telefonnummer geben,
36:21dass wir dieser Spur nachgehen können?
36:22Alle haben es gewusst, nur ich nicht.
36:24Und dann sagt er noch am Telefon auf der Hütte,
36:26dass er mich liebt.
36:28So was!
36:30Jetzt beruhigen Sie sich erst mal, Frau Berg.
36:32Gehen Sie heim und ruhen sich aus.
36:34Wenn wir noch Fragen haben, dann melden wir uns wieder.
36:36Kommen Sie bitte.
36:44Wieder schon.
36:46Und, was denken Sie?
36:48Ja, ein bisschen schadenwürdig schon.
36:50Ich weiß nicht, ob ich da glauben kann.
36:53Was halten Sie von der Johanna?
36:55Die ist die Letzte, die den Bergleben gesehen hat.
36:57Kleinen Schatten hat die auch.
37:02Frau Stockel, wir nehmen uns mal...
37:04Sagen Sie mal, wo ist denn mein Hase?
37:06Herr Lindt, ich habe jemanden gefunden für Ihren Hasen.
37:08Wie, was? Das haben Sie mir gar nicht erzählt.
37:10Es ist doch so, dass die Frau Stockel jemanden gefunden hat.
37:12Ja, es ist eine sehr nette Familie mit zwei kleinen Kindern.
37:16Sind die zuverlässig?
37:18Also, Herr Lindt, der Opa ist gekommen
37:20und hat den Hasen für die zwei Enkel abgeholt.
37:22Mein süßes Kerlchen.
37:24Du, dass du aber schön brav zu Lisa und Franzi bist.
37:30Mein, ein strammes Büschchen ist das aber.
37:33Bitte?
37:35Der Hase, der Hase, ich meine den Hasen.
37:37Das ist gut.
37:39Das ist gut.
37:41Mein Süß.
37:43Ich habe mich nur bei Ihnen bedanken wollen,
37:45wegen dem Ratschlag.
37:47Das ist doch nicht der Fall.
37:49Doch, doch, jetzt stellen Sie einen vor.
37:50Jetzt sind die Unterschriften drauf.
37:52Ja, jetzt müssen die noch einmal neu beantragen.
37:54Das ist ja wunderbar.
37:56Jetzt haben die Gelbbauchunken wieder eine Chance.
37:58Mein, wie süß.
38:00Jetzt stellt er auch die Ohren auf.
38:02Dann fühlt er sich wohl.
38:04Frau Stockel, haben Sie die Johanna Breiniger schon erreicht?
38:07Nein, aber die Mutter hat gesagt,
38:09dass sie von Max abgeholt worden ist.
38:11Haben Sie es bei Max probiert?
38:13Ja, und dessen Mutter hat gesagt,
38:15dass sie zusammen auf die Hütte von dem Toten gefahren sind.
38:18Ja, auf geht's.
38:20Haben Sie jemanden gerufen?
38:43Danke, dass du mitgekommen bist.
38:45Das ist eine bescheuerte Idee.
38:47Ja, ich muss aber wissen, was passiert ist.
38:48Und ich glaub, die war's.
38:50Wie kommst du nur so drauf?
38:52Überleg doch mal.
38:54Aber hier oben ...
38:56Hier ist es passiert. Und hier ist niemand.
38:59Johanna!
39:01Ninces, warte doch!
39:03Du bleibst im Hintergrund.
39:05Und hör zu, vielleicht gesteht sie was.
39:14Frau Berg?
39:15Frau Berg?
39:38Frau Berg?
39:43Was wollen Sie von mir?
39:46Ich will wissen, was wirklich passiert ist.
39:56Haben Sie Ihren Mann umgebracht?
40:02Sie sind doch an allem schuld.
40:05Sie haben Michael ins Unglück gestürzt.
40:08Frau Berg, was soll das?
40:11Wie sollte das denn weitergehen?
40:13Sie wollten weg mit ihm aus Rosenheim. So war's doch.
40:17Nein. Nein, wir wollten nirgendwo hin.
40:20Es war aus.
40:22Lügnerin.
40:24Verdammte Lügnerin!
40:27Frau Berg! Lassen Sie sofort Johanna los!
40:30Lassen Sie das Mädchen in Ruhe! Sofort!
40:33Alles in Ordnung?
40:35Ich wollte nur mit ihr reden.
40:37Ja, das haben wir doch kennengelernt, wie Sie mit ihr zu reden pflegen.
40:40Ich wollte, dass Sie die Wahrheit erklären.
40:41Aber was ist, wenn die Frau Breininger die Wahrheit gesagt hat?
40:44Wenn Sie Ihren Mann von ihr endgültig trennen wollen?
40:47Er hat gesagt, er könnte sie nie verlassen.
40:49Und dann bin ich gefahren.
40:51Tut mir leid.
40:53Nein. Sie hat ihn umarmt.
40:56Umschlungen haben Sie ihn. Genau hier, vor der Hütte.
41:00Glauben Sie, ich bin blind?
41:02Nein. Blind sind Sie nicht. Sie haben ja alles genau beobachtet.
41:05Sie haben gleich gewusst, dass Ihr Mann nicht allein war,
41:08nachdem Sie mit ihm treten mussten.
41:09Ihr Mann nicht allein war, nachdem Sie mit ihm telefoniert haben.
41:12Sie haben sich Ihren Wagen geschnappt und sind hergefahren, stimmt's?
41:16Ich wollte nur mit ihm reden.
41:18Nein, Sie wollten ihn belauschen.
41:20Sie wollten wissen, wer die Frau ist, mit der er sich die ganze Zeit getroffen hat.
41:23Und Sie waren wütend.
41:25Sie haben gewartet, bis Johanna weg war,
41:28und dann sind Sie zu Ihrem Mann in die Hütte.
41:30Ich wollte nur mit ihm reden.
41:33Sie wollten ihn bestrafen für die Demütigung,
41:36weil Sie geglaubt haben, dass er sich verlassen wird.
41:37Sie haben sofort geschossen.
41:39Dabei hatte sich Claude für Sie entschieden gehabt.
41:42Er wollte bei Ihnen bleiben.
41:44Das ist nicht wahr.
41:46Ich hab's doch selbst gesehen.
41:48Herr Berg, Sie sind vorläufig festgenommen wegen dringendem Mordverdachts.
41:51Kommen Sie bitte mit.

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