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Die Rosenheim-Cops (86) Staffel 6 Folge 10 - Das Feuer der Rache

Bei einem Brand in der Schnapsbrennerei von Albert Kofler ist dessen Freundin Yvonne Guthmann in den Flammen ums Leben gekommen. Die Spuren weisen eindeutig auf Brandstiftung hin. Koflers Schnapsbrennerei produziert ausschließlich für einen französischen Pralinenhersteller, der seine edlen Produkte nur an noble Feinschmeckerlokale vertreibt. Ein gutes Geschäft, an dem früher auch Koflers Nachbar Greindl beteiligt war, bis er von Kofler aus dem Geschäft gedrängt wurde. Seltsamerweise sagt Kofler aus, seine Freundin Yvonne sei kurz vor ihrem Tod mit einer Freundin essen gegangen. Die Recherchen der Cops ergeben dagegen, dass Yvonne mit einem Mann essen war, mit dem sie einen heftigen Streit hatte.
So heftig, dass sie ihm den Digestif ins Gesicht kippte. Dieser Unbekannte ist Florian Cremer, der Vertreter des französischen Pralinenherstellers, der offenbar früher ein Verhältnis mit Yvonne hatte. Ist die Tat die Rache eines eifersüchtigen Ex-Liebhabers oder ein Fall von Versicherungsbetrug? Denn offenbar wollte Cremer die Verträge mit Kofler kündigen. Und während Cremer Frau Stockl mit neuen Schokovariationen bezirzt, findet die Spurensicherung ein Werkzeug in der abgebrannten Ruine, das offenbar Greindl gehört. Eine eindeutige Spur, aber vielleicht doch allzu eindeutig …

Die Rosenheim-Cops (86) Staffel 6 Folge 10 - Das Feuer der Rache
Die Rosenheim-Cops (86) Staffel 6 Folge 10 - Das Feuer der Rache
Die Rosenheim-Cops (86) Staffel 6 Folge 10 - Das Feuer der Rache
Die Rosenheim-Cops (86) Staffel 6 Folge 10 - Das Feuer der Rache
Transkript
00:00Kobe-Rinder?
00:19Ja, Kobe. In Japan.
00:22Das besondere an den Rindviechern ist, dass die jeden Tag mit Bier eingereimt werden.
00:26Mit Bier?
00:27Mit Bier. Damit das Fleisch besonders zart und mürbe wird.
00:31Wie soll denn das Bier durch die dicke Haut hineingehen?
00:34Dämpfe. Kleinste Moleküle, was weißt du nie.
00:37Auf jeden Fall trinken die das ja auch.
00:41So viel ich weiß, zwei Liter am Tag.
00:43Jede Kuh zwei Liter Bier.
00:45Und dazu Hans Mozart.
00:47Vielleicht sollten wir das mal auf ihrem Hof einführen.
00:50Mozart?
00:51Nein, Bier für die Kühe.
00:52Da wird man einen schönen Konsum zusammen kriegen.
00:54Da hätten sie immer jemanden zum Feiern.
00:57Nein, ich nehme keinen Schwarm.
00:59Die werden jetzt einfach massiert, die Viecher.
01:01Damit das Musselschleisch zart bleibt.
01:03Apropos, darf es noch was sein für die Herren?
01:05Ja, für das Musselschleisch, einer wäre schon recht.
01:08Vier ist es schon.
01:10Nein, zu spät.
01:14Egal, morgen ist frei.
01:16Sagst du das mal den Kühen?
01:18Bei einem Glas Bier?
01:21Sind sie da?
01:23Ja, die sind da.
01:25Mit.
01:27Wer ist denn das?
01:29Euer Chef.
01:31Mein Chef?
01:33Ich wieder?
01:35Drittelberger.
01:37Hallo?
01:38Ja, ich bin's, der Michi.
01:40Von wem Chef?
01:42Ja, sag mal, wo seid ihr denn?
01:44Ich telefoniere euch hinterher, wenn ihr nicht schaut,
01:46und ihr habt die Hände raus. Warum?
01:48Weil Feierabend ist.
01:50Ja, von wem Feierabend?
01:52In einer Brennerei.
01:54Willst du mich verarschen?
01:56Um die Uhrzeit weiß ich mir wirklich was Besseres.
01:58Also pass auf, Schnapsbrennerei Kofler,
02:00sie haben mehrere Brandtierde entdeckt,
02:02es könnte sich um Brandstiftung handeln,
02:04und deswegen haben sie uns angerufen.
02:06Also mich.
02:08Und wo ist das?
02:10Riedering, eine Tote hat es gegeben und einen Verletzten.
02:12Na, seid ihr auch schon da?
02:14Schnell wie die Feuerwehr.
02:16Also folgendes,
02:18der oder die Täter
02:20haben mit einer ziemlich stark brennbaren Flüssigkeit gearbeitet.
02:22Art und Beschaffenheit der Substanz
02:24wissen wir noch nicht, aber
02:26die Flammen haben von der Brennerei
02:28aufs Lager übergegriffen,
02:30das ist direkt unter dem Wohngebäude.
02:32Explosionen hat es auch gegeben,
02:34aber die Spurensicherung und die Brandexperten
02:36arbeiten Hand in Hand.
02:38Immer wieder gerne.
02:40Was ist mit den Opfern?
02:42Na ja, sie ist tot und er hat den Schock
02:44zur Beruhigung.
02:46Der Notarzt hat ihm schon was gegeben zur Beruhigung.
02:48Und der ist jetzt oben im ersten Stock und untersucht die Leiche.
02:50Also der Notarzt.
02:52Wie heißt die Tote?
02:54Die heißt
02:56Yvonne Gutmann, 30 Jahre alt.
02:58Das war die Freundin vom Besitzer.
03:00Alfred Kuffler.
03:02Ich schau erst mal rein, ja?
03:04Na?
03:06Hat das aber lange ausgehalten in Times Square.
03:08Dafür, dass du das nicht magst.
03:10Schau mich an, das Leben ist kein Ponyhof.
03:12Sag mal Herrn, die warst du gesehen?
03:14Weiß ich nicht, muss ich erst fragen.
03:16Dann frag's.
03:18Kannst du mir sagen, wo ich den Herrn Kuffler finde?
03:20Der Kuffler.
03:22Der ist da drüben.
03:24Es war kurz nach drei,
03:26als ich aufgewacht bin.
03:28Dann gleich die Explosionen.
03:32Ich war auch weg für einen Moment.
03:34Keine Ahnung wie lange.
03:38Als ich wieder zu mir kam,
03:42war alles zerstört.
03:46Oben im Schlafzimmer.
03:48Und Yvonne lag auf dem Bett.
03:52Unter dem Dachbalken eingeklemmt.
03:54Hat sie noch gelebt?
03:56Ich weiß es nicht.
04:02Ich hab versucht den Balken zu heben.
04:06Ich hab gezerrt wie ein Blöder.
04:08Aber ich hab's nicht geschafft.
04:20Herr Kuffler,
04:22gestern Abend,
04:24vor dem Knall,
04:26ist Ihnen da irgendein ungewöhnliches Geräusch aufgefallen?
04:30Nein, es war alles ruhig.
04:32Was haben Sie gemacht?
04:34Ich hab bis spät die Anlage gereinigt.
04:36Und dann?
04:38Gegen eins kam Yvonne,
04:40Frau Gutmann, nach Haus.
04:42Wir sind dann eigentlich gleich nach oben.
04:46Wo war Frau Gutmann vorher?
04:48Essen.
04:50Mit einer Freundin.
04:52Wie ist der Name?
04:54Sabine.
04:56Noch irgendwie.
04:58Keine Ahnung.
05:00Sie arbeitete da in der Küche.
05:02Sie arbeitete in einer Buchhandlung
05:04in Rosenheim am Marktplatz.
05:08Ein halbes Jahr.
05:10Wie?
05:14Wir waren erst ein halbes Jahr zusammen.
05:16Die Yvonne und ich.
05:22Alles gut.
05:24Sie haben wahrscheinlich auch nichts gesehen.
05:26Erst einmal hab ich was gehört.
05:28Was haben Sie gehört?
05:30Einen Riesenschlag.
05:32Also hab ich aus dem Fenster geschaut.
05:34Und dann haben Sie was gesehen?
05:36Einen leuchtend roten Himmel.
05:38Da war es mir dann schon klar, dass es brennt
05:40und dass wahrscheinlich irgendwas explodiert ist.
05:42Ich hab dann sofort die Feuerwehr gerufen.
05:44Um wie viel Uhr war das?
05:46Um drei so was.
05:48Und dann sind Sie sofort hergekommen?
05:50Erst hab ich mich angezogen.
05:52Dann bin ich aufs Radl.
05:54Was hast du gleich?
05:56Wo wohnen Sie denn?
05:58Da drüben, ein paar hundert Meter.
06:00Wir sind Nachbarn, der Kofler und ich.
06:02Haben Sie irgendwas Auffälliges bemerkt?
06:04Außer dem Feuer nichts.
06:06Gut.
06:08Herr?
06:10Grändl.
06:12Grändl.
06:24Guten Tag.
06:26Was ist los?
06:28Die Frau ist entweder an einer Rauchvergiftung gestorben
06:30oder an einer Thorax-Quetschung.
06:32Eine Quetschung des Brustkörpers
06:34durch den Dachbalken, der sie eingeklemmt hat.
06:36Er hat sich offenbar durch die Explosion gelöst
06:38und hat die Frau unter sich begraben.
06:40Hat da jemand nachgeholfen?
06:42Die Feuerwehr hat drei Leute gebraucht,
06:44um das Ding wieder hochzustemmen.
06:46Ist ja eher nicht die klassische Tatwaffe.
06:48Wissen Sie eigentlich, warum die Frau Dr. Kern nicht da ist?
06:50Alles im Griff.
06:52Sollen wir weiter machen?
06:54Der Herr Dr. Mohr, wisst ihr das?
06:56Ich meine, der hat es nicht erreicht.
06:58Aber ich glaube, er hat sich nicht getraut,
07:00unsere schöne Frau Dr. zu wecken.
07:02Dann hat sie jetzt wenigstens ausgeschlafen.
07:04Sie wirkt eigentlich meistens ziemlich ausfrauschend.
07:06So, Herr Lehmann,
07:08jetzt nehmen Sie mal einen kräftigen Schluck.
07:10Sie haben ja schon ganz kleine Schweinzeuglein.
07:12Kein Wunder, wenn man die ganze Nacht
07:14nicht geschlafen hat, oder?
07:16Vielen Dank.
07:18Gerne.
07:20Den kann ich brauchen für einen Stock.
07:23Die Maria hat schon das Mehl genommen.
07:25Da muss ich wenigstens das Futter herrichten für die Kühe.
07:27Könnten Sie das nicht eine halbe Stunde verschirmen?
07:29Wieso?
07:31Weil es gleich Achte ist.
07:33Und?
07:35Wenn Sie schon mal da sind,
07:37haben Sie die einmalige historische Chance,
07:39das erste Mal pünktlich zum Morgenappell vom 80er zu erscheinen.
07:41Dann können Sie Ihre Kühe füttern, solange Sie wollen.
07:43Das heißt, der Morgenappell wäre nicht frei?
07:45Ja, eigentlich schon.
07:47Aber jetzt haben Sie einen Fall.
07:49Da hat der Herr 80er eine Sondersitzung anberaumt.
07:53Schnapsbrennerei Kofler?
07:55Moment.
07:59Nein.
08:01Muss ich doch da warmen.
08:03Quittengeist.
08:05Muss mir irgendjemand hier aus Rosenheim geschenkt haben.
08:07Wissen Sie noch, wer das war?
08:10Nein, nein.
08:12Aber vielleicht hängt noch ein Kärtchen dran.
08:14Muss auf jeden Fall ein sehr nobler Tropfen gewesen sein,
08:16den man im normalen Handel gar nicht kriegt.
08:18Vielleicht produziert der ja nur für Privatkunden.
08:20Und wenn das nicht, wie verkauft der dann?
08:22Der muss ja irgendeinen Vertrieb haben.
08:24Fragen Sie mich was Leichteres. Oder besser, finden Sie es heraus.
08:26Das ist eine Idee, Herr 80er. Das machen wir.
08:28Ach, Herr Hofer, ich verbuche das sehr positiv,
08:30dass Sie es doch mal geschafft haben,
08:32zu einer Teamsitzung pünktlich zu kommen.
08:34Allerdings ist Ihr Konto alles andere als ausgeglichen.
08:38Und wenn Sie das bis, sagen wir, Ende des Monats nicht hinbekommen,
08:40dann werde ich auch das verbuchen müssen,
08:42und zwar äußerst negativ.
08:44Moment einmal, Herr 80er.
08:46Ich habe Überstunden ohne Ende.
08:48Das muss alles einmal abgefeiert werden.
08:50Ich könnte Ihnen sogar noch welche abgeben.
08:52Bitte? Dann nehmen Sie sich mal einen Tag frei.
08:54Aber zu unseren Teamsitzungen haben Sie pünktlich zu erscheinen.
08:56Ist gut, ja.
08:58Herr 80er, das mit dem freien Tag, können wir das morgen gleich ...?
09:02Herr Hofer, da hat der Zimmermann das Loch gemacht.
09:12So, das war das.
09:14Und auf diesen Anschluss hinauf
09:16habe ich mir ein Freistündchen verdient.
09:18Na, übertreiben Sie es mal nicht.
09:20Keine Angst.
09:22Außerdem wird der Kofler die Beruhigungsspritze,
09:24die ihn der Notarzt gegeben hat,
09:26eh noch nicht ausgeschlafen haben.
09:28Wir treffen uns also, sagen wir mal, um ...
09:30gut um elf Uhr.
09:32Sehr gut.
09:46Bist du auch schon da?
09:48Schon lange.
09:50Bist du da?
09:52Ja. Ich habe den Tag auch schon voll.
09:54War nicht irgendwie vor acht Uhr die Rede?
09:56Nein.
09:58Marie, ich wäre auch froh,
10:00wenn Sie unsere Straftäter alle in unsere Futterzeiten halten würden.
10:04Das reicht schon, wenn es dich du dran hältst.
10:06So ein blöder Spruch.
10:16Ja, schon aufs Zeiten.
10:18Die Fünferln noch mal rein.
10:20Birnbaum und Hollerstaun.
10:24Michi, jetzt war es beinahe der Suffer.
10:26Wie war denn es denn jetzt?
10:28Nichts. Was gibt es?
10:30Deinen Auftrag habe ich ausgeführt.
10:32Welchen Auftrag?
10:34Die Freundin ausfindig gemacht von Koflers Freundin.
10:36Das ist eine Biene aus dem Buchladen, weißt du?
10:38Ah ja, und?
10:40Also die beiden waren gestern nicht ...
10:42Die waren gestern nicht zusammen essen.
10:44Ach so, und?
10:46Also entweder hat der Kofler dich angelogen,
10:48oder die Gutmann und Kofler.
10:50Meinst du, dass die Freundin was zum Verbergen gehabt hat?
10:52Das wäre doch unmöglich.
10:54Andererseits könnte es natürlich auch sein,
10:56dass der Kofler trotzdem etwas davon gewusst hat.
10:58Verstehst du schon, wie ich meine?
11:00Ja, freilich.
11:02Ich frage dich nur, was das mit der Brandschützung zu tun hat.
11:04Ich fahre eh gleich noch mal raus.
11:06Dann kann ich ja mal fragen.
11:08Ah, das heißt, die Biene ist schon draußen.
11:10Also Michi, Pfiat di. Servus.
11:12Servus.
11:30Sagen Sie nichts, was ich Ihnen später erzähle.
11:32Ich bin zwar ein bisschen später dran,
11:34aber dafür komme ich nicht mit leeren Händen.
11:36So, so. Da bin ich ja mal gespannt.
11:38Ja, also die Frau Gutmann hat ihren letzten Abend
11:40gesagt, dass der Kofler es mir erzählt hat.
11:42Aha, und wie?
11:44Ja, da tun sich jetzt ein paar Wissenslücken auf,
11:46aber wenn ich mich da auch noch damit gekümmert hätte, Herr Lind...
11:48Dann könnten Sie unmöglich jetzt schon da sein, Herr Hofer.
11:50Richtig.
11:52Ist irgendwas?
11:54Der Amour hat mir schon erzählt,
11:56was Sie alles rausgefunden haben.
11:58Ah ja.
12:00Seid's fertig?
12:02Total schadenfetzig.
12:04Es kommen ja wieder Ansatzzeiten, Herr Puffler.
12:08Ich muss Ihnen leider noch ein paar Fragen stellen.
12:10Sagen Sie mal, Ihre Schnäpse
12:12sind im freien Handel gar nicht erhältlich.
12:14Stimmt.
12:16Ich arbeite ausschließlich für die Firma Fauré.
12:18Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:20Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:22Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:24Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:26Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:28Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:30Das ist eine Schokoladenherstellerin in Colmar.
12:32Die fertigen hauptsächlich Praline.
12:34Eine Sorte trägt den Namen süße Flamme.
12:36Vielleicht haben Sie es schon einmal gehört.
12:38Nein, das habe ich nicht.
12:40Sie sind gefüllt mit Quittengeister,
12:42aus meiner Brennerei herstammt.
12:44Haben Sie da auch große Mengen produziert?
12:46Eher exklusiv.
12:48Die Praline ist kein Massenprodukt.
12:50Die gibt's jetzt nicht irgendwo im Supermarkt zu kaufen.
12:52Damit wird die Haute Cuisine beliefert,
12:54die gehobene Gastronomie.
12:56Bei welcher Sicht ist das?
12:58Bei so vielen Hauben und Sternen,
13:00wie es auf dem Planeten gibt.
13:02Da kann man schon leben.
13:04Haben Sie vielleicht Neider?
13:06Da bin ich wieder zu klein.
13:08Irgendwelche Feinde?
13:10Einer, der mich so hasst,
13:12dass er mir das Haus ansündet.
13:14Vielleicht Ihre Freundin, die Frau Gutmann?
13:16Dass sie Feinde hatte?
13:18Nein, beim besten Willen.
13:20Was hat sie denn beruflich gemacht?
13:22Sie war Sommelier, also Weinfachfrau.
13:24Und zusätzlich spezialisiert
13:26auf Apparatifs und Digestifs.
13:28So haben wir uns auch kennengelernt.
13:30Herr Kofler, Sie haben mir erzählt,
13:32dass die Frau Gutmann gestern Abend
13:34mit einer Freundin beim Essen war.
13:36Ja.
13:38Nach unseren Erkenntnissen trifft das nicht zu.
13:40Was?
13:42Mit wem könnte sie sonst den Abend verbracht haben?
13:44Keine Ahnung.
13:46Ich verstehe das nicht.
13:48Entschuldigung.
13:50Ja?
13:52Ich hab's gerade im Radio gehört.
13:54Es tut mir wahnsinnig leid.
13:56Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll.
14:00Florian Krämer,
14:02die Herren sind von der Kriminalpolizei.
14:04Alles gut?
14:06Ja, ich hatte eigentlich einen Termin bei Herrn Kofler.
14:08Ich arbeite für die Firma Fauré.
14:10Süße Schlamme.
14:12Ja, ich will natürlich nicht stören bei Ihrer Arbeit.
14:14Kein Problem, bleiben Sie ruhig hier.
14:16Eins noch, Herr Kofler,
14:18die Frau Gutmann,
14:20die Spurensicherung hat an Ihrem Hintereingang
14:22Einbruchsspuren festgestellt.
14:24Also wenn, dann ist das ja bestimmt nicht geräuschlos
14:26vonstattengegangen.
14:28Haben Sie davon nichts bemerkt?
14:30Nein.
14:32Die Tür war auch am Abend völlig in Ordnung.
14:34Entschuldigung.
14:38Michi, was gibt's?
14:40Pass auf.
14:42Bei der Flüssigkeit, mit der der oder die Täter
14:44die Brennerei angezündet haben,
14:46handelt es sich um ein Pflanzenschutzmittel
14:48mit dem Namen Dendro ...
14:50Dendro was?
14:52Dendroperiflin.
14:54Und für was braucht man das?
14:56Das ist so eine Art Universal-Desinfektionsmittel,
14:58aber da ist noch was daneben gestanden.
15:00Jetzt hab ich's.
15:02Ein Universal-Desinfektionsmittel,
15:04speziell für Obstbäume,
15:06und zwar um die Früchte bei Pilzbefall zu behandeln.
15:08Brauchst du noch die chemische Zusammensetzung?
15:10Nein, nein, Michi, das reicht schon.
15:12Danke dir.
15:14Also Pfiat di.
15:16Da.
15:18Was da?
15:20Der Hörer.
15:22Das seh ich.
15:24Würdest du bitte so freundlich sein und ihn auf die Gabel legen?
15:26Vielen Dank.
15:28Was ist das für ein Saustall hier?
15:30Ja, jetzt räum ich das schon wieder zusammen.
15:32Michi, jetzt wird's Zeit, dass du deinen eigenen Schreibtisch kriegst.
15:34Ja, genau.
15:36Und der beste Ereignisbüro dazu,
15:38dass er nicht jeden Tag dein böses Gesicht anschauen muss.
15:40Du, du, du Krantlhuberin, du!
15:42Sagen Sie mal, Herr Kuffler,
15:44haben Sie ein Pflanzenschutzmittel
15:46namens Dendroperiflein hier in der Brennerei?
15:48Das wird im Obstanbau verwendet
15:50gegen den Pilzbefall von Früchten.
15:52Das wäre ein bisschen spät, wenn die Früchte
15:54erst einmal angeliefert sind.
15:56Da haben Sie recht.
15:58Nein, so was habe ich nicht hier.
16:00Wegen meinem Nachbarn.
16:02Der Krantl?
16:04Er hat mir früher das Obst geliefert.
16:06Zwei Jahre ist das jetzt her.
16:08Das war eine regelrechte Epidemie.
16:10Das war ein verreckter Hund von einem Pilz.
16:12Der hat mir die komplette Ernte versaut.
16:14Deshalb ist Kuffler auf einen anderen Lieferanten umgestiegen.
16:16Einen Italiener.
16:18Bei dem ist er dann geblieben,
16:20weil er noch günstiger war
16:22und weil er angeblich noch bessere Quitten hat.
16:24Was soll in Ihnen besser sein?
16:26Andere Länder, andere Quitten.
16:28Ja, sehr lustig. Aber ich kann schauen, wo ich bleibe.
16:30Ich beliefere den Kuffler jetzt schon seit bald 15 Jahren.
16:32Verstehen Sie? Ausschließlich ihn da drüben,
16:34damit er seinen Quittenschnaps machen kann.
16:36Was glauben Sie, wie lange das dauert,
16:38bis der Kuffler hierher und der Graf wieder unten kappert?
16:40Das ist schon hart am Rühren für mich, das kann ich Ihnen sagen.
16:42Dann jetzt versuchen Sie es mit Birnen.
16:44Das verstehe ich auch erst am Anfang.
16:46Den Schnaps dazu macht aber nicht der Kuffler.
16:48Ja, wirklich nicht.
16:50Warum hängen die Flaschen da eigentlich verkehrt rum?
16:52Damit es nicht reinregnet, sonst erfallen sie.
16:54Sonst verfaulen sie.
16:56Ach so.
16:58Herr Krantl, was haben Sie eigentlich damals unternommen
17:00gegen den Pilzbefall?
17:02Alles Mögliche.
17:04Da haben Sie ja Pflanzenschutzmittel eingesetzt.
17:06Was haben Sie da verwendet?
17:08Weiß ich nicht mehr, wie das heißt.
17:10Haben Sie noch was davon?
17:12Schon möglich. Wenn, dann da drüben im Schuppen.
17:18Also.
17:20Mit dem Mittel hat man dem Kuffler die Birnerei angezündet.
17:22Schmarrn.
17:24Kein Schmarrn.
17:26Herr Krantl, wo waren Sie gestern Nacht?
17:28Daheim, das habe ich dem Kollegen schon gesagt.
17:30Michi, wir bräuchten hier ein paar Leute von der Spurensicherung.
17:32Kann das irgendjemand bezeugen? Ihre Frau vielleicht?
17:34Ich bin nicht verheiratet.
17:36Ja.
17:38Sie waren allein?
17:40Ja.
17:42Ja, zum Krantl.
17:44Wahrscheinlich warten wir, bis die kommen.
17:46Was?
17:48Warum rufen Sie die Stöckel nicht an?
17:50Ja, was will er denn?
17:52Na gut.
17:54Also, wir kommen dann später hin.
17:56Der Herr Achtziger möchte entsprechen.
17:58Der Kerl wartet auch auf uns.
18:00Dann knobeln wir.
18:02Das geht zum Achtziger.
18:04Gut.
18:08Ferdinand Reischl hat mir die Flasche geschenkt.
18:10Mit lieben Grüßen.
18:12Auf seiner Tingelturfe zur Bürgermeisterwahl.
18:14Wollte auf diese Art und Weise Ihre Stimme kaufen?
18:16Gut möglich, aber da hat er sich brannt.
18:20Privatabfüllung.
18:22Der kennt den Kuffler näher.
18:24Ja, bitte.
18:26Gut, dass Sie gerade kommen.
18:28Frau Stöckel, seien Sie doch bitte zur Liebung.
18:30Wir stellen den Herrn Reischl ein.
18:32Aha.
18:34Zu Ihnen ins Büro?
18:36Nein, zum Herrn Hofer natürlich.
18:38Ein Gespräch unter vier Augen.
18:40Mache ich sofort.
18:42Danke.
18:44Ich danke Ihnen auch.
18:46Keine Ursache.
18:48Herr Hofer, die Flasche ist da.
18:50Natürlich.
18:54Frau Doktor?
18:56Tut mir leid, wenn ich Sie geweckt habe.
18:58Geweckt?
19:00Ich bin wach und munter.
19:02Aber Sie wirken schlaufmütig.
19:04Wie kommen Sie denn darauf?
19:06Schauen Sie mal in den Spiegel.
19:08Oh nein, lieber nicht.
19:10Wie weit sind Sie denn?
19:12Die Todesursache im Fall Iwan Gutmann
19:14ist eindeutig Rauchvergiftung.
19:16Die Thoraxquetschung durch den herabgestürzten Balgen
19:18war definitiv nicht tödlich.
19:20So oder so ist Ihr Tod die Folge dieses Brandanschlags.
19:22Keinerlei Anzeichen auf äußere Gewalt.
19:24Haben Sie den Mageninhalt auch untersucht?
19:26Selbstverständlich.
19:28Entschuldigung.
19:30Sie hat nur wenige Stunden zuvor gegessen
19:32und da habe ich im Speisebrei
19:34ein Stück unverdauerte Chitin-Schale gefunden.
19:36Das deutet auf Hummer hin.
19:38Hummer?
19:40Wo kriegt man sowas in Rosenheim?
19:42Na ja, sofern sie eben nicht irgendwo
19:44privat gegessen hat,
19:46gibt es da schon einige Restaurants.
19:48Sogar einige?
19:50Ja, so viele nun auch wieder nicht.
19:52Sie meinen, ich habe Glück,
19:54dass sie keinen Schweinebraten gegessen hat?
19:56Allerdings.
19:58Gut, also danke erst mal.
20:00Und auf den Hummer lade ich Sie mal ein.
20:02Wann?
20:04Wenn ich ausgeschlafen habe.
20:06Ich hätte da noch ein Fach frei.
20:14Ene-Mene-Meck.
20:16Und du?
20:18Ene-Meck.
20:20Und du bist?
20:22Von wem heißt denn das?
20:24Von einem Gentleman.
20:26Vom Reischen.
20:28Oh, mei.
20:30Ich probiere es auch bei einem jeden.
20:32Dankeschön.
20:34Was tun Sie denn?
20:36Wer sind Sie denn?
20:38Das sage ich dir nicht.
20:40Ah, Herr Lent.
20:42Möchten Sie eine Praline?
20:44Aber genießen sind ganz besondere.
20:46Gerne.
20:48Danke.
20:50Bitte.
20:52Mh, ist schon gut.
20:54Herr Mohr.
20:56Ja.
20:58Ich habe eine Aufgabe für Sie.
21:00Können Sie bitte mal bei diesen Restaurants nachfragen,
21:02ob und wenn ja mit wem
21:04die Frau Gutmann da gestern Abend gegessen hat.
21:06Mh, laut es doch bitte keine.
21:08Herr Lent, das machen wir.
21:10Danke.
21:12Ich möchte sagen,
21:14dass wir Ihnen eine Praline geben können.
21:16Da können Sie den Landkreisgler noch mit dazunehmen.
21:18Westentaschl, kann ich da nur sagen.
21:20Ah, der Herr Lent, grüß Sie.
21:22Danke, Herr Reischel.
21:24Der Herr Hofer hat mich herbestellt,
21:26weil er meinte, dass ich den Kofler nicht erkenne.
21:28Und, kennen Sie ihn?
21:30Ja, nahe ist er relativ.
21:32Ich weiß, dass er einen sauguten Schnaps macht.
21:34Und dass die Franzosen Pralinen draus machen.
21:36Aber so direkt privat.
21:38Er ist halt in meinem Wahlkreis gelegen.
21:40Aber da ist leider nichts draus geworden.
21:42Ja.
21:44Dafür können Sie den Kreisel umso besser.
21:46Stimmt's, Herr Reischel?
21:48Ja, wir waren zusammen in der Schule.
21:50Haben auch immer noch Kontakt.
21:52Und da hab ich erfahren, dass er Probleme mit dem Kofler hat.
21:54Problem ist gut.
21:56Der hat ja regelrechte Hass-Terroren gegen ihn loslassen.
21:58Ha, genau.
22:00Letztlich im Rosenbräu.
22:02Also da hat er anscheinend drei, vier Halbe zu viel gehabt.
22:04Mein lieber Freund, der ist über die Koffel hergezogen.
22:06Also da war alles dabei.
22:08Von Arsch bis Zett.
22:10Aber ...
22:12Irgendwo kann man es ja verstehen.
22:14Aus seiner Warte.
22:16Obst aus Italien.
22:18Das war für ihn Verrat.
22:20Verrat am Standort Rosenheim.
22:22Bayern, Deutschland.
22:24Das hat er oft genug gesagt.
22:26Für mich ist es die EU.
22:30Ob du vom Italiener oder vom Spanier ausgebremst wirst,
22:32das kannst du dir gar nicht mehr raussuchen.
22:34Und dann noch die Osterweiterung.
22:36Fakt ist jedenfalls,
22:38dass der Koffler ein Feindbild ist.
22:40Ja, genau.
22:42Hat er auch Drohungen gegen Herrn Koffler ausgesprochen?
22:44Drohungen?
22:46Ab und zu ist mir das Wort gefallen von Heimzahlen.
22:48Aber gut.
22:50Tut man denn, was man sagt?
22:52Oder meint man es denn überhaupt?
22:56Ich bin schon auf dem Weg, Herr Bürgermeister.
22:58Selbstverständlich habe ich die Unterlagen.
23:00Nein, nein.
23:02Ich bin gleich da.
23:04Wiederschauen.
23:08Tschüss.
23:38Telefon klingelt.
23:54Hofer?
23:56Ja, Hofer.
23:58Was ist denn?
24:00Ich glaube, Sie erhalten gerade einen Anruf auf Ihrem Handy.
24:02Danke, Frau Stockl.
24:04Hallo, Hofer.
24:06Das ist ja vielleicht ein Geschlapp.
24:08Was ist denn los, Marie?
24:10Weißt du, dass du deinen Graffi übereinanderlegen lässt?
24:12Zu was denn?
24:14Dein Misthackel liegt mitten auf dem Weg.
24:16Das hat sich voll in meinen Reifen eingebohrt.
24:18Wir haben eine Sondersitzung im Rathaus
24:20und ich bin sowieso schon spät dran.
24:22Ja, und wie soll ich dir von hier aus helfen?
24:24Weißt du, was du mich kannst?
24:26Gerne.
24:28Ja, und zwar kreuzweiß.
24:30Herr Hofer, kommen Sie mal.
24:32Ja, natürlich.
24:34Man, da braucht man einfach ein bisschen Glück.
24:36Das war bereits das zweite Restaurant, wo ich gefragt habe.
24:38Nämlich das Ketschen.
24:40Ketschen?
24:42Ja, das Ketschen.
24:44Am Magenfallplatz.
24:46Da ist ich gesessen.
24:48Die Frau Gutmann hat gespeist.
24:50Hummer hat sie gegessen.
24:52Und zwar mit einem Mann.
24:54Wer hätte das gedacht?
24:56Ja, sie sollen sich sehr angeregt unterhalten haben.
24:58Was heißt angeregt?
25:00Streiten haben sie.
25:02Das hat der Kellner gesagt.
25:04Und außerdem musste er immer wieder in die Küche hinein.
25:06Aber er hat gesagt, so wie die zwei sich gestritten haben,
25:08so streiten nur zwei die was miteinander haben.
25:10Und die zwei haben gleich so gestritten,
25:12dass sie jetzt sicher nichts mehr miteinander haben.
25:14Die hat ihm eine Karniak ins Gesicht geschüttert.
25:16Hat die Serviette genommen.
25:18Hat sie ihm hingekaut am Tisch und alles abgerauscht.
25:20Kennen Sie den Mann dort?
25:22Ja, also im Ketschen ist er nicht bekannt.
25:24Aber du wirst es uns sicher gleich sagen, gell?
25:26Ja, genau.
25:28Weil er mich mit einer Kreditkarte gezahlt hat.
25:30Deswegen kennen wir auch seinen Namen.
25:32Florian Kremmer.
25:34Oder auf Deutsch Florian Kremmer.
25:36Das ist doch der, der beim Hoflauf gekürzt ist.
25:38Das ist der Schokoladeneiniger, der Vertreter.
25:40Ja.
25:42Dann...
25:44müssen wir jetzt herausfinden, wo er wohnt.
25:46Ja, wieso?
25:48Wir haben das schon herausgefunden.
25:50Streber.
25:52Er stammt aus Kollmare.
25:54Und abgestiegen ist er im Adler.
25:56Dann müssen wir jetzt nur noch herausfinden,
25:58ob er jetzt tot ist.
26:00Ja, dann gehen wir jetzt.
26:14Das ist ja gar kein Geheimnis.
26:16Frau Gutmann und ich waren ein Paar,
26:18bevor sie sich für Herrn Kofler entschieden hat.
26:20Wie lange ist das schon her?
26:22Ein halbes Jahr.
26:24Dann ist die Wunde noch frisch.
26:26Ach na ja.
26:28Wir leben in einer schnelllebigen Zeit.
26:30Da heilen die Wunden auch schneller.
26:32Warum haben Sie uns heute nicht erzählt,
26:34dass Sie mit Frau Gutmann essen waren?
26:36Vor Herrn Kofler?
26:38Ich habe doch mitbekommen,
26:40dass er gedacht hat,
26:42sie wäre mit einer Freundin unterwegs gewesen.
26:44Da werde ich ihm doch nicht die Illusion nehmen
26:46und sagen, dass sie mit mir, ihrem Ex, unterwegs war.
26:48Sie kennen den Herrn Kofler.
26:50Ist der sehr eifersüchtig?
26:52Worüber haben Sie denn mit Frau Gutmann gestritten?
26:54Es gibt Bestrebungen bei Fauré.
26:58Was heißt Bestrebungen?
27:00Eigentlich ist es längst beschlossene Sache.
27:02Wir müssen unser Sortiment umstrukturieren.
27:04Schnaps bleibt Schnaps,
27:06auch wenn er noch so hochwertig gebrannt ist.
27:08Und das Ansehen von Alkohol
27:10erlebt ja auch so seine Einbußen.
27:12Dann noch die Verbindung mit Schokolade.
27:14Das etwas klebrige Image der Weinbrandbohne.
27:16Sie wissen sicherlich, wovon ich spreche.
27:18Der moderne Mensch will Reize,
27:20will Impulse.
27:22Er sucht das Ungewöhnliche.
27:24Und deshalb sehen wir uns genötigt,
27:26uns anderweitig zu orientieren.
27:28Wir setzen auf Kontrast.
27:30Süß und bitter, süß und scharf.
27:32Pralines mit Chilifüllung zum Beispiel.
27:34Es laufen auch anderweitige Versuche,
27:36aber dieser kontrastierende Geschmackskick,
27:38wenn unter der verführerischen Süße
27:40die atemberaubende Schärfe explodiert,
27:42dann ist es so,
27:44dass man sich nicht mehr daran erinnern kann,
27:46dass die atemberaubende Schärfe explodiert.
27:48Solche Dinge sind im Moment sehr angesagt.
27:50Ja, das ist ja sehr schön.
27:52Zur Erinnerung, die Frage war,
27:54worüber haben Sie mit Frau Gutmann bestritten?
27:56Die Umstrukturierungsmaßnahmen
27:58wären natürlich auch zulasten von Herrn Kofler gegangen.
28:00Die süße Flamme
28:02sollte aus dem Programm genommen werden.
28:04Frau Gutmann hat mich bekniet,
28:06das zu verhindern.
28:08Aus alter Liebe.
28:10Aber da sind mir die Hände gebunden.
28:12Herr Kofler hat doch ausschließlich
28:14für seine Brennerei ausgewiesen.
28:16Ja, deshalb war sie ja so aufgebracht.
28:18Ich habe ihr gesagt,
28:20dass ich da absolut nichts machen kann.
28:22Und wusste Herr Kofler von den Bestrebungen Ihrer Firma?
28:24Ja, selbstverständlich.
28:26Ich hatte auch den Eindruck,
28:28dass er die Worte auf mich angesetzt hat, quasi.
28:32Wie lange bleiben Sie noch
28:34in der Rosenenglieder-Klinik?
28:36Eine Woche.
28:38Ich habe etliche Kunden hier in der Gegend.
28:40Sie haben hier ja eine Menge Spitzenrestaurants
28:42und in der Gegend kann man gut essen.
28:44Ja, das wäre es dann fürs Erste.
28:46Wenn wir noch Fragen haben, dann melden wir es bei Ihnen.
28:48Vielen Dank. Wiederschauen.
28:50Wiederschauen.
28:52Ach, Sie mögen Süßes?
28:54Sowieso.
28:56Das habe ich mir gleich gedacht.
28:58Wissen Sie was?
29:00Nein.
29:02Ich bringe Ihnen morgen noch ein paar Kostbarkeiten vorbei.
29:04Die probieren Sie dann für mich.
29:06Ja, gern.
29:08Wiederschauen.
29:10Wiederschauen.
29:12Hm.
29:14Eine Dreiecks-Geschichte?
29:16Mit einer Toten und Zweifelssüchtigen.
29:18Möglich.
29:20Das ist ja die Frage, ob der Krämer
29:22wirklich so modern und locker mit Beziehungen umgeht,
29:24wie er tut.
29:26Und ob der Kofler wirklich nicht gewusst hat,
29:28mit wem seine Freundin gestern Abend beieinander war.
29:30Das wird auch dahingestellt.
29:32Mich beschäftigt aber noch was anderes.
29:34Der Grindel?
29:36Ja, der Grindel zeigt der ganzen Geschichte.
29:38Mich würde ja interessieren,
29:40wie stark den Kofler der Sinneswandel bei Fauré
29:42wirklich belastet.
29:44Fragen Sie ihn halt.
29:46Fragen ich ihn halt.
29:48Wollen Sie mitkommen?
29:50Äh, ja.
29:56Herr Kofler?
29:58Gibt's Neuigkeiten?
30:00Ja.
30:02Wir wissen jetzt,
30:04was Sie gestern Abend erbracht hat.
30:06Mit Herrn Krämer.
30:10Sie haben das nicht gewusst?
30:12Vielleicht haben Sie's geahnt.
30:14Nein.
30:16Aber was macht das jetzt für einen Unterschied?
30:22Herr Kofler,
30:24die Firma Fauré
30:26wollte Ihren Vertrag kündigen.
30:28Ja, und?
30:30Sie haben keine weiteren Abnehmer für Ihre Spirituosen.
30:32Wovon hätten Sie dann gelebt?
30:34Ich hätt mich schon behauptet auf dem freien Markt.
30:36Naja, dazu braucht's einen Haufen Werbung.
30:38Das kostet einen Haufen Geld.
30:40Das wär eine lange Durststrecke geworden für Sie.
30:42Haben Sie so große Reserven?
30:44Nein, wieso? Was soll das?
30:46Ich nehm doch mal an,
30:48dass Ihre Brennerei versichert ist.
30:50Ja, klar.
30:52Das aber jetzt nicht ernst.
30:54Nein, Herr Kofler,
30:56in Ihrer Lage ...
30:58Das ist doch ein Witz.
31:00Herr Gutmann Ihnen erzählt,
31:02dass Sie bei Krämer nichts ausrichten konnte.
31:04Und da ist Ihnen die Ausweglosigkeit
31:06Ihrer Situation bewusst geworden.
31:08Sie glauben, ich hätte die Versicherung betrügen wollen.
31:10Ein handfestes Motiv haben Sie.
31:12Das ist ja doch der Wahnsinn.
31:14Und dafür setze ich das Leben von der Yvonne aufs Spiel.
31:16Für Geld.
31:18Das ist die beiden Ticken ja nicht richtig.
31:20Ich hab Ihnen doch erzählt, wie's war.
31:22Ja, Sie haben's mir erzählt.
31:26Herr Kofler, ich hätte jetzt gern
31:28die Yvonne und die Adresse Ihrer Versicherung.
31:34Also, ich kann mir's nur schwer vorstellen.
31:36Naja, und die Zeit werden wir bei der Versicherungsgesellschaft
31:38eh keinen mehr erreichen.
31:40Die haben längst alle Feierabend.
31:42Hör ich da jemand trapsen?
31:44Sie haben aber gute Ohren.
31:46Nein, also wirklich, bei mir ist auf dem Hof so einiges liegen geblieben.
31:48Und von daher ...
31:50Ist doch gut, der Tag war ja auch lang genug, oder?
31:52Eben. Und Sie?
31:54Also, ich werd ...
31:56Ich würd gern mal in dieses Restaurant, dieses Kätschen.
31:58Soll ich da mal ein bisschen umhören, was den Streit angeht?
32:00Das ist eine gute Idee.
32:02Der Michi wird schon riechen.
32:04Also, gute Nacht.
32:06Gute Nacht.
32:14Was macht die?
32:16Das weiß bin der Sonne.
32:18Es wird doch warm.
32:22Marie!
32:24Was ist?
32:26Was sind das für Quittungen?
32:30Taxiquittungen.
32:32Das seh ich auch.
32:34Ich hab mir heut Nachmittag ein Taxi nehmen müssen,
32:36damit ich's noch rechtzeitig schaff.
32:38Und heim hab ich ja schließlich auch wieder müssen.
32:40Und wieso sind die dann auf meinen Namen ausgestellt?
32:42Weilst, dass du zu verantworten hast,
32:44dass ich nicht mit meinem eigenen Auto fahren hab können.
32:46Und da ist es nur recht und billig, dass du auch die Rechnungen zahlst.
32:48Ja, billig ist das wohl nicht.
32:50Recht vielleicht schon.
32:52Ja.
32:58Guten Morgen beide.
33:00Guten Morgen, Herr Hofer.
33:02Und, ist der 80er schon da?
33:04Nein, der hat angerufen. Der kommt heute erst gegen Mittag.
33:06Ja, wie soll er dann mitkriegen, dass ich schon wieder pünktlich bin?
33:08Soll ich vielleicht ein Foto machen?
33:10Mit der Uhr in der Hand.
33:12Das ist eine Idee.
33:14Warten Sie.
33:16Hat Akta Beweisfoto Nummer 1, gell?
33:18Jawohl, Herr Hofer.
33:20Das ist nicht gut.
33:22Nein, ich hab gestern die Füße wund gelaufen.
33:24Dass ich noch andere Gäste finde, vom Cajun.
33:26Und, warst du erfolgreich?
33:28Ja, schon.
33:30Ein älteres Ehepaar, das direkt am Nachbartisch gesessen ist
33:32und das ganze Gespräch mitbekommen hat.
33:34Also.
33:36Da war schon einmal von Schnaps die Rede
33:38und auch einmal von Pralinen und so.
33:40Aber die meiste Zeit hat er, also der Krämer,
33:42den Gutmann bedrängt,
33:44dass ich zu ihm zurückkehrt.
33:46Also ich hab ihn fürchterlich abblitzen lassen.
33:48Aber es ist schon so, dass der Krämer dem Ehepaar richtig leid getan hat.
33:50Das heißt, er weint ja noch immer nach.
33:52Die Wunde ist noch nicht verheilt.
33:54Der ist doch wie ein begossener Pudel.
33:56Im wahrsten Sinne des Wortes nämlich.
33:58Und kann ja im Gesicht,
34:00und über den ganzen Anzug und so.
34:02Ja, das wissen wir bereits.
34:04Also.
34:06Und da hat er gezahlt.
34:08Und das hat man kalt raus mit einer Stinkwut im Bauch.
34:10Vielleicht hat er die dazu gebraucht,
34:12seine Nebenbude, die Hütte, anzuzünden.
34:14Das wäre eine Möglichkeit.
34:16Und dann würde er uns das freiwillig kaum mehr zählen,
34:18Frau Stockel.
34:22Sag einmal, Michi.
34:24So ein feiner Pinkel wie der Krämer,
34:26der ganze Cognac auf dem Anzug,
34:28das gibt einem einen Riesenfleck.
34:30Ach so.
34:32Du meinst, dass er den Anzug schnurstracks
34:34in die nächste Reinigung gebracht hat?
34:36Zumindest gleich am nächsten Morgen.
34:38Sei doch so gut, hör dich ein bisschen um.
34:40Vielleicht hängt er noch irgendwo.
34:42Alles klar.
34:44Und Sie, Frau Stockel, sind bitte so lieb
34:46und rufen bei der Pralinenfirma Faurie an.
34:48Und lassen Sie sich ein paar Hintergrundinformationen geben
34:50zu den neuen Produkten.
34:52Ja, aber die sind in Frankreich.
34:54Aber ganz am Rad, mademoiselle.
34:56Mit denen werden Sie sich schon verständigen können.
35:00Oui, oui, Hervor.
35:02Na, so geht das.
35:08Ja.
35:10Ah, und das wäre jetzt ein Versicherungsfall, ja?
35:12Nein, das reicht mir schon, die Auskunft.
35:14Danke, ja, wiederhören.
35:16Das war die Versicherung von Kofler.
35:18Sein Schaden ist bis zu einer Höhe
35:20von zwei Millionen Euro gedeckt.
35:22Na ja, dann wäre ja alles, wenn er es zu haben erledigt.
35:24Wenn man vom Tod seiner Lebensgefährtin mal absieht,
35:26glaubt nicht, dass es auf seiner Rechnung stand.
35:28Ein Kollateralschaden, also.
35:30Ja, so sagt man wohl.
35:32Also, wenn er es tatsächlich war.
35:36Meine Herren, das ist gerade von der Spurensicherung reingekommen.
35:38Die haben eine Asthippe gefunden.
35:40Eine Asthippe?
35:42Ein gebogenes Messer.
35:44Was da?
35:46So ein Ding, wie der Greindl gehabt hat, oder?
35:48Ja, genau. Und zwar hat der einen Niedelnagel Neues gehabt.
35:50Ja, und die haben festgestellt,
35:52dass das das Werkzeug ist, mit dem die Hintertür
35:54von der Brennerei von Kofler aufgebrochen worden ist.
35:56Echt?
35:58Ja, das steht da.
36:00Und wo haben sie das gefunden?
36:02Müsste doch auch irgendwo dastehen, oder?
36:06Fundort direkt am Zaum zum Nachbar Greindl.
36:08Hat sich denn alles gegen mich verschworen?
36:10Im Moment nur die Fakten, Herr Greindl.
36:12Ja, Herrschaftszeiten.
36:14Bloß, weil ich ein bisschen gewedert habe gegen den Kofler.
36:16Das ist doch verständlich.
36:18Der hat mich ständig fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel.
36:20Das kann einem doch stinken, oder?
36:22Klar.
36:24Ich war das nicht.
36:26Und wenn das hundertmalmehrhippe ist,
36:28und wenn das Sprühmittel hundertmal aus meinem Schuppen stammt,
36:30der ist sowieso nicht abgesperrt. Da kann jeder rein.
36:32Aber nicht jeder, der rein kann, hat doch ein Motiv.
36:34Das ist toll, wie Sie einem das alles umdrehen.
36:36Aber das weiß auch jeder hier im Umkreis.
36:38Es ist auch kein Wunder, wenn ich so blöd bin,
36:40und dass überall umeinander Posaun, dass mir der Kofler auf den Zeiger geht.
36:42Aber so was, so was kann man auch ausnutzen.
36:44Verstehen Sie?
36:46Das verstehen wir sehr gut, Herr Greindl.
36:48Aber es gibt auch ein paar Sachen, die wir nicht verstehen.
36:50Sie waren laut Ihrer eigenen Aussage einer der ersten,
36:52die auf die Explosionen und das Feuer aufmerksam geworden sind.
36:54Klar, wir sind ja Nachbarn.
36:56Ich habe ja auch gleich die Feuerwehr verständigt.
36:58Per Handy?
37:00Ja, und das ist halt auf meinem Nachttisch gelegen.
37:02Das hätten Sie auch genauso gut mit am Tatort haben können.
37:04Sie sollten die Brennerei anrufen,
37:06die Feuerwehr geht nach Hause
37:08und radeln dann in aller Seelenruhe zurück zum Tatort.
37:10Ja, und da sind schon eine ganze Menge Leute versammelt,
37:12die bezeugen, dass sie gerade erst eintreffen.
37:14Das langt.
37:16Das lasse ich mir nicht bieten.
37:18Ich nehme Ihnen einen Anwalt.
37:20Das machen Sie.
37:22Sie hätten sich zu unserer Verfügung, bitte, ja?
37:24Ja.
37:26Ich habe ja den Anzug, und zwar ungereinigt.
37:28Ja, schon her.
37:30Sehr gut. Bringen Sie ihn ins Labor.
37:32Ich bin gerade unterwegs.
37:34Sehr gut.
37:36Und die sollen Sie schicken, gell?
37:38Ausnahmsweise mal express arbeiten.
37:40Ja, ich werde schon Feierabend machen unter dem Winter.
37:42Passen Sie auf.
37:44Dann verbrennen wir nicht.
37:46Nein, passen Sie auf.
37:48Bitte, servus.
37:54Sagen Sie mal,
37:56das ist ja ganz schön scharf.
37:58Das brennt total im Hals.
38:00Das hätte ich mir ja denken können,
38:02aber da ist noch was anderes,
38:04was leicht säuerlich ist.
38:06Kandierte Limette.
38:08Kandierte Limette.
38:10Was sagst denn die?
38:12Nehmen Sie mal so einen weißen hier.
38:14Also, ich kann jetzt wirklich nicht mehr.
38:16Bitte, bitte, bitte.
38:18Na gut.
38:24Oh, das schmeckt ...
38:26Das schmeckt wie Meerrettich.
38:28Ja, das ist Meerrettich.
38:30Das ist ganz schön hinterfotzig.
38:34Na ja, wir sind auch noch nicht ganz so sicher,
38:36ob wir das wirklich ins Sortiment aufnehmen sollen.
38:38Sagen Sie mal,
38:40was kostet so eine Praline, wenn ich die im Geschäft kaufen würde?
38:42So drei, vier Euro würde ich das schon anschlagen.
38:46Dann habe ich für 30 Euro Pralinen geschenkt.
38:48Herr Kremer, das trifft Sie ja prima.
38:50Sie werden es nicht glauben,
38:52aber es haben sich wirklich noch ein paar Frauen ergeben,
38:54die jetzt dabei drüben warten möchten.
38:58Ja.
39:00Und?
39:02Haben Sie mit Frankreich telefoniert?
39:04Ja.
39:06Ja was?
39:08Also folgendermaßen ...
39:12Herr Kremer, wenn Sie bitte Platz nehmen.
39:16Nur zu,
39:18wir haben mit Ihrem Arbeitgeber gesprochen,
39:20mit der Firma VW.
39:22Die haben uns den Wechsel im Sortiment bestätigt.
39:24Natürlich.
39:26Und er hat auch erzählt,
39:28dass Sie diese neue Linie maßgeblich mit initiiert haben.
39:32Wenn man schon eine Nase für Trends hat,
39:34sollte man sie auch gebrauchen.
39:36Das ist richtig, Herr Kremer.
39:38Und dass dabei der Kofler mit seiner Produktion auf der Strecke bleibt,
39:40das war Ihnen bewusst?
39:42Ja, das ist bedauerlich.
39:46Wissen Sie, Herr Kremer,
39:48wir haben so das Gefühl,
39:50dass Ihr Bedauern darüber gar nicht einmal so groß ist.
39:52Für uns sieht das nämlich eher so aus,
39:54als uns systematisch zu vernichten.
39:56Ach, und dieser Jemand bin ich, oder was?
39:58Ist doch Unsinn.
40:00Ich glaube nicht, dass das Unsinn ist.
40:02Vielleicht haben Sie sogar gedacht,
40:04auf diese Weise Ihre Verflossene wiederzugewinnen.
40:06Was Ihnen aber gründlich misslungen ist.
40:08Wir haben Zeugen für den Streit mit der Frau Gutmann.
40:10Alle Ihre Versuche,
40:12sie zur Rücke zu bewegen, waren umsonst.
40:14Und spätestens nach diesem Streit war Ihnen klar,
40:16dass Sie sie für immer verloren haben, Herrn Kofler?
40:18Dass da die Wut aufsteigt
40:20und der Wunsch nach Rache hochkommt, ist nachvollziehbar.
40:22Ja, und ich bin genau der Typ, der dann losrennt
40:24und seinem Nebenbuhler die Bude über dem Kopf anzündet, oder was?
40:26Nein, das sind Sie nicht.
40:28Sie sind der Typ, der auch dann noch einen klaren Kopf behält
40:30und sich genau überlegt,
40:32wie man diese Tat in die Schuhe schieben kann.
40:34Dem Herrn Greindl zum Beispiel.
40:36Sie wussten von seinem Streit mit dem Kofler,
40:38haben das ausgenutzt und den Verdacht auf ihn gelenkt.
40:40Das muss ich mir nicht länger anhören.
40:42Sitzen bleiben.
40:44Das rate zu beleidigen.
40:46Ja.
40:48Positiv.
40:50Herr Kremer, nur ...
40:52Überführen.
40:54Ich habe das Gefühl, das dürfte uns gelungen sein.
40:56Wir haben Ihren Anzug sichergestellt,
40:58den Sie am Abend der Tat getragen haben.
41:00Und zwar haben wir den sichergestellt,
41:02bevor er gereinigt wurde.
41:04Er enthebt Spuren von Kognak,
41:06aber auch Spuren von Dendroperiflin,
41:08einem Pflanzenschutzmittel.
41:10Dendroperiflin, das Sie beim Greindl geklaut haben.
41:12Und damit haben Sie die Brennerei von Kofler angezündet.
41:14Und Sie haben gewusst,
41:16dass dabei ein Mensch ums Leben kommen kann.
41:18Das haben Sie sich verantworten müssen.
41:20Und wenn man dann noch die hinterfotzige
41:22und heimtückische Art und Weise der Durchführung
41:24Ihrer Tat in Betracht sieht,
41:26dann schaut es nicht besonders rausig aus für Sie.
41:28Michi, abführen.
41:30Herr Kremer, wenn Sie bitte mitkommen.
41:38Aufgeklärt?
41:40Tja.
41:42Nein, wir haben uns gedacht,
41:44nachdem die Teamsitzung heute Morgen ausgefallen ist,
41:46würden wir das Problem lösen.
41:48Höre ich daraus, dass Teamsitzungen
41:50in Ihrer Arbeit sonst eher hinderlich sind?
41:52Nein. Oder, Herr Lind?
41:54Nein, auf gar keinen Fall.
41:56Höchstens vielleicht,
41:58dass Sie sich manchmal vielleicht erübrigen würden,
42:00wenn man Sie nur ein bisschen später ansetzen würde,
42:02wie es sich im heutigen Fall gezeigt hat.
42:04Ja, da sollten wir ernsthaft drüber nachdenken.
42:06Und zwar gleich morgen früh um acht.
42:08Meine Herren.

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