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Die Rosenheim-Cops (157) Staffel 9 Folge 3 - Tod nach Dienstschluss
Die Rosenheim-Cops (157) Staffel 9 Folge 3 - Tod nach Dienstschluss
Die Rosenheim-Cops (157) Staffel 9 Folge 3 - Tod nach Dienstschluss
Die Rosenheim-Cops (157) Staffel 9 Folge 3 - Tod nach Dienstschluss
Die Rosenheim-Cops (157) Staffel 9 Folge 3 - Tod nach Dienstschluss
Transkript
00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Untertitel der Amara.org-Community
01:00Entschuldigung, Frau Hartmann, ich wollte Sie nicht erschrecken.
01:03Polizeimeister Bachmeier, ich habe Nachtdienst an der Pforte.
01:06Gerade ist die Frau reingekommen, die ist völlig durch den Wind.
01:10Ich verstehe kein Wort. Vielleicht könnten Sie mal mit ihr reden.
01:13Spricht sie kein Deutsch?
01:14Nein.
01:18Hello.
01:19Do you speak English?
01:21Spricht sie kein Deutsch?
01:22Nein.
01:26Hello.
01:27Do you speak English?
01:44Parlez-vous Francais?
01:48Hoppla.
01:51Tomate.
01:52Pasta.
01:53Kaputt.
01:54Ich glaube, sie spricht von Mord.
01:56Ja.
01:57Haben Sie eine Ahnung, was das für eine Sprache sein könnte?
01:59Nein.
02:00Ich muss wieder zurückgehen.
02:01Ich darf den Eingang nicht unbeaufsichtigt lassen.
02:03Ja, sicher.
02:04Gehen Sie nur.
02:05Ähm, passen Sie auf.
02:08Sie setzen sich und warten hier.
02:12Ich telefoniere.
02:14Warten.
02:15Okay?
02:22Was?
02:23Sie verstehen die Sprache nicht? Gibt's das?
02:27Okay, okay. Ich komme gleich, ja.
02:34So, seht zu, Bruder.
02:36Das ist der Sven.
02:38Gitti.
02:39Und Mandy.
02:40Hört mich.
02:41Ich muss trotzdem zu Ort, Mann.
02:44Na, endlich.
02:45Was heißt denn da endlich? Jetzt ging nicht schneller.
02:47Es wäre aber nötig gewesen.
02:49Wo ist die Frau jetzt?
02:50Nachdem ich mit Ihnen telefoniert hatte, war sie weg.
02:53Sie haben am Telefon gesagt, die Frau hätte einen Mord gemeldet.
02:55Sie haben sie aber nicht verstanden.
02:56Woher wussten Sie denn, was sie gesagt hat?
02:58Ihre Gesten waren eindeutig. Es ging definitiv um Mord.
03:01Entweder sie hat einen Mord beobachtet, oder sie hatte selbst Angst, ermordet zu werden.
03:05Das ist doch nicht wahr.
03:06Das ist doch nicht wahr.
03:07Das ist doch nicht wahr.
03:08Das ist doch nicht wahr.
03:09Das ist doch nicht wahr.
03:10Das ist doch nicht wahr.
03:11Das ist doch nicht wahr.
03:12Sie hat Angst, ermordet zu werden.
03:13Und jetzt ist sie weg.
03:15Ja, und das Seltsame ist, Herr Bachmeier von der Pforte hat sie nicht rausgehen sehen.
03:18Das heißt, sie muss hier noch irgendwo im Gebäude sein.
03:21Das wird ja mal spannender.
03:23Na los, dann durchsuchen wir das Gebäude.
03:42Die Kollegen haben überall nachgeschaut.
03:55Vom Heizungskeller bis zum Dachboden, ja.
03:57Auch unter die Schalttische.
03:59Überall.
04:00Bei mir war abgesperrt.
04:02Ich bin mir ganz sicher, dass ich gestern Abend...
04:04Ja, Frau Stockl, die Frau Ortmann hat nichts bemerkt von dem Verschwinden der Putzfrau.
04:10Also, die Frau hat auf den Gang gewartet und Ortmann hat von ihrem Büro aus mit mir telefoniert.
04:14Da muss die Frau sich verdrückt haben.
04:16Der Kollege an der Pforte hat ihr die ganze Nacht nicht rauskommen sehen?
04:19Nein, dafür stand aber ein Fenster im Erdgeschoss offen.
04:22Dann ist es zum Finsternis.
04:23Ja, Frau Stockl.
04:24Guten Morgen.
04:25Die Frau Ortmann hat mir gerade von dem gestrigen Vorfall berichtet.
04:29Haben Sie auch überall nachgeschaut?
04:31Auch unter ihrem Schreibtisch.
04:34Ja, Frau Stockl?
04:36Ich habe hier eine Leiche auf dem Tisch und ich weiß nicht, wie ich dazu komme.
04:40Aha. Ja.
04:53Also, die Frau Dr. Kern hat eine Leiche auf ihrem Tisch.
04:56Ja, was denn sonst?
04:57Sie weiß aber nichts von einer Leiche.
05:00Kommen Sie.
05:01Mit mir.
05:02Sie nicht, Frau Stockl.
05:05Frau Ortmann, kommen Sie bitte mit.
05:16Grüß Gott, Frau Dr.
05:18Oh.
05:19Guten Tag.
05:20Das muss ja eine richtige Leiche sein.
05:23Ist sie das?
05:25Ja.
05:27Kann mir einer mal sagen...
05:29Bitte nichts angreifen, das ist jetzt ein Porträt.
05:32Nein, Michel, das schaut nicht so aus.
05:34Es sei denn, sie hat sich freiwillig ermorden lassen, so wie die da liegt.
05:37Herr Hofer vermisst Kampfspuren.
05:39Vielleicht ist sie woanders.
05:41Warum hat der Mörder die Leiche gerade hier versteckt?
05:44Um die Zeit zu überblüten.
05:46Was für eine Zeit?
05:47Die Nacht.
05:48Die Pforte ist bewacht, er wäre nie unbemerkt vorbeigekommen.
05:51Er hat die ganze Nacht hier gewartet.
05:53Wer?
05:55Der Mörder?
05:56Wohl eher nicht.
05:58Neben dem Eingang war ein Fenster offen.
06:00Das ist keinem aufgefallen.
06:01Und die Frage ist doch, wie jemand überhaupt hat, unbemerkt hier reinkommen können.
06:06Das war nicht unbemerkt, ein Kollege hat sie zu mir geführt.
06:08Ja, und der Mörder?
06:12Die Eingangstür geht sehr langsam zu.
06:14Der Mann an der Pforte macht auf, sie geht rein.
06:17Der Täter steckt den Fuß dazwischen und wartet, bis der Polizist an der Pforte zu Frau Ortmann geht.
06:21An der Pforte sind ja mehrere Kollegen.
06:23Gestern war Champions League.
06:25Er hat sich gestern Abend reingekommen, da saßen die Kollegen vor einem tragbaren Fernseher und...
06:29Bitte?
06:30Die Kollegen starren auf das Fernsehgerät, anstatt aufzupassen und es wird ein Nachspiel haben.
06:35Mein Gott, ich sehe schon die Schlagzeilen.
06:38Mord im Kommissariat, die Polizei schaut fern, wenn das nach außen dringt.
06:42Muss es ja nicht.
06:44Ja, Frau Dr. Kern, wie ist die Frau getötet worden?
06:48Sie wurde erwürgt.
06:50War das hier schon so, Frau Ortmann?
06:52Was?
06:53Ja.
06:54Darf ich mal?
06:56Äh, nee, da war ein Logo.
06:58Können wir jetzt mal einer sagen?
07:00S-U-S, großes S, kleines U, großes S, das stand da drauf.
07:08Ja, ja.
07:10Also was wissen wir von der Frau?
07:12Sie spricht kein Deutsch.
07:14Ja, ich würde sagen, der Arbeitskittel deutet auf eine handwerkliche Tätigkeit hin.
07:18Also Putzfrau, Lagerarbeiterin, Hausmeisterin vielleicht.
07:22Ihr Mörder hat das Logo aus ihrem Kittel geschnitten, um uns das Identifizieren zu erschweren.
07:27Ja, also entweder hat der Mörder es von vornherein auf sie abgesehen.
07:31Oder sie war Zeugin eines Mörders.
07:34Ja, die Frau hat mir natürlich erzählt, dass die Frau von Mark gesprochen hat.
07:37Könnte doch sein, dass der Mörder mitbekommen hat, dass sie beobachtet hat.
07:41Dann hat er sie verfolgt und hat sie hier umgebracht, bevor sie ihre Aussage machen konnte.
07:45Dann muss es ja irgendwo in Rosenheim noch eine Leiche geben.
07:48Allerdings.
07:50Kein Zimmerkehmer.
07:58Die Abriebsspuren da, die sind von den Schultertoten.
08:01Der Täter hat sich da erwürgt und dann in Pathologie geschleift.
08:04Danke, Elisabeth.
08:06So, Herr Hofer.
08:08S.U.S. ist die Abkürzung für schnell und sauber und ist eine Gebäudereinigungsfirma in der Grafingerstraße.
08:12Oder für das Pitching.
08:14Das habe ich schon gemacht. Und jetzt passen Sie auf.
08:17Eine Putzkraft hat sich heute vom Nachtdienst nicht zurückgemeldet.
08:20Die heißt Florica Marinesco, ist Rumänin und spricht kein Deutsch.
08:24Und hat laut Dienstplan die Büroräume der Firma Hallwax in der Sternstraße Nummer 18 geputzt.
08:28Super, Frau Stockler, danke.
08:30Seien Sie gut und lassen nachforschen, ob da Angehörige da sind.
08:33Wenn nicht, muss halt jemand aus der Firma die Leiche identifizieren.
08:36Mache ich, Herr Hofer.
08:38Super.
08:40Wir fahren in die Firma Hallwax und schauen nach, ob da eine Leiche rumliegt.
08:53Ob jemand ein Verbrechen entdeckt hat.
08:55Ja.
08:56Oder ob vielleicht ein Mitarbeiter vermisst wird, ja.
08:58Sie meinen, gefehlt wurde ermordet?
09:00Ich kann ja mal fragen.
09:02Was ist das?
09:04Hat jemand zu Dienstbeginn eine Leiche gesehen?
09:06Ähm, im Keller vielleicht.
09:08Da dürften die von der Chefetage liegen.
09:10An einem Clown-Frühstück, oder?
09:12Wenn Sie irgendwo in der Firma Hallwax sind, dann können Sie die Leiche entdecken.
09:15Ja.
09:17Und was ist das?
09:19An der Chefetage liegen.
09:21An einem Clown-Frühstück, oder?
09:23Wenn Sie irgendwo so gut Bescheid wissen, vielleicht haben Sie irgendwo einen verwaisten Putzwagen rumstehen sehen.
09:27Der steht im Konferenzraum.
09:29Na, ist okay.
09:31Danke.
09:36Und sagen wir mal, die Ortmann hat vor dem Mord überhaupt nichts gemerkt.
09:40Die hat sich sicher vor lauter Schiss in ihr Büro eingeschlossen.
09:42Meinst du?
09:46Guten Tag.
09:47Mein Name ist Trautmann. Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben.
09:50Meine Frau ist gestern Abend von der Arbeit nicht nach Hause gekommen.
09:53Sie arbeitet bei der Firma Marklo. Ich habe dort natürlich angerufen.
09:56Entschuldigung, dass ich Sie unterbreche.
09:58Aber wenn Sie eine Vermisstenanzeige aufgeben wollen, dann sind Sie bei uns leider an der falschen Stelle.
10:02Da müssten Sie schon zur Vermisstenstelle gehen.
10:04Und der Herr Hartl ist so freundlich und zeigt Ihnen den Weg, gell?
10:07Ja.
10:09Ah, haben Sie gerade Firma Marklo gesagt?
10:12Ja.
10:14Ist in der Sternstraße?
10:16Ja.
10:17Genau gegenüber einer Firma Hallwachs?
10:20Ja, wieso fragen Sie das? Hat das irgendwas mit meiner Frau zu tun?
10:24Ähm, jetzt warten wir mal draußen und die Frau Stockl wird uns sicher auf dem Laufenden halten, ja?
10:36Das ist der Konferenzraum.
10:38Und das ist der Putzwagen.
10:41Hätten Sie die Liste Ihrer Mitarbeiter mit uns?
10:44Stockl, jetzt ist es gerade ganz schlecht.
10:46Michi, bei mir war gerade ein Mann, der hat seine Frau als vermisst gemeldet.
10:50Die ist gestern nicht von der Arbeit heimgekommen.
10:52Stockl, bitte.
10:53Nein, du hörst mir jetzt zu.
10:55Der hat gesagt, dass seine Frau bei der Firma Marklo gearbeitet hat.
10:58Und weißt du, wo diese Firma ist?
11:00Die ist genau gegenüber von der Firma, wo du jetzt bist.
11:04Fällt der Groschen oder muss ich erst nachschmeißen?
11:07Wie heißt denn die Frau?
11:09Trautmann.
11:11Stockl, das hast du super gemacht.
11:13Danke.
11:14Gerne.
11:17Können Sie einmal herkommen, bitte?
11:19Jetzt eben, Michi.
11:20Herr Hansen, Sie vielleicht?
11:23Was ist mit dem?
11:24Der ist im Urlaub.
11:25Im Urlaub?
11:26Was denn?
11:27Herr Hansen, stellen Sie sich vor, es ist Nacht, die Putzfrau putzt.
11:31Sie schaut aus dem Fenster und was sieht sie?
11:33Das Bürogebäude der Firma gegenüber.
11:35Und wie heißt diese Firma?
11:36Marklo Marketing.
11:39Sie meinen, der Mord ist dort geschehen?
11:41Ja, freilich.
11:42Weil jetzt hat gerade ein Mann seine Frau als vermisst gemeldet bei der Stockl, die dort arbeitet.
11:46Und wie heißt diese Frau?
11:47Trautmann.
11:48Ach.
11:50Nicht schlecht.
11:51Kommen Sie.
11:55Was ist?
11:56Nicht jetzt, Kobinia.
11:58Hey, der Hamtaler.
11:59Entschuldigung, bitte schön.
12:02Nein, Frau Trautmann ist bisher noch nicht zur Arbeit erschienen.
12:05Jetzt geht's.
12:06Hofer, Kripp, Rosenheim.
12:08Wer sind Sie, bitte?
12:09Markus Hermes, der Assistent von Frau Trautmann.
12:11Bitte.
12:12Danke.
12:14Wie kann ich Ihnen helfen?
12:17Grüß Gott.
12:19Was für eine Funktion hat Frau Trautmann hier?
12:21Sie ist unsere Geschäftsführerin.
12:23Wie ist der Vorname von der Frau Trautmann?
12:25Clarissa.
12:26Führen Sie uns doch bitte mal zu ihrem Büro.
12:36Ja.
12:54Freie Sicht.
12:58Fragen Sie doch bitte mal bei Ihren Mitarbeitern nach, ob jemand Frau Trautmann heute Morgen gesehen hat, ja?
13:03Wie?
13:04Geh mit.
13:07Grüß Gott.
13:08Tag.
13:09Das ist Frau Monika Köhler, die Stellvertreterin von Frau Trautmann.
13:12Lex Willinger, ihr Assistent.
13:14Frau Köhler, das sind die Herren Hofer und Hansen von der Mordkommission.
13:18Grüß Gott.
13:19Ja.
13:21Sie suchen nach Frau Trautmann.
13:22Ach, hat sich jemand umgebracht?
13:24Lex, eigentlich müsste sie da sein.
13:27Ihr Wagen steht in der Tiefgarage.
13:29Schön, Michi.
13:30Michi.
13:32Frau Köhler, zeigen Sie mir bitte dieses Auto.
13:34Lex.
13:36Kommen Sie.
13:37Moment.
13:39Die Ersatzschlüssel von Ihrem Wagen, falls Sie verschlossen sind.
13:42Ihre Wohnungsschlüssel hast du auch, ja?
13:44Du schleichte, aber geschwind.
13:47Lex.
13:54Nettes Betriebsklima.
13:57Sie beide mögen sich aber sehr gern.
13:59Tja.
14:00Können einfach nicht voneinander lassen.
14:02Was gibt es auch für Geschicke denn?
14:06Wir sind nur die Kettenhunde unserer Herren.
14:13Die Rote da.
14:24Ach du Scheiße.
14:29Hallo.
14:39Ja?
14:42Entschuldigen Sie, aber hat es sich schon etwas Neues ergeben?
14:48Nein, Herr Trautmann.
14:50Sollte ich dann nicht vielleicht doch mal zur Vermisstenstelle gehen?
14:52Warten Sie einfach noch einen Moment.
14:55Ich könnte Ihnen einen schönen Kaffee anbieten, ein paar Butterkekse dazu.
14:58Danke.
15:04So.
15:18Stucki, was gibt's?
15:19Ja, Michi, ich bin's. Was soll ich jetzt machen?
15:21Jetzt machst du mir gar nichts.
15:23Ja, aber der Trautmann fragt schon nach.
15:25Wer?
15:26Ich kann doch sowas nicht sagen. Sowas kann ich einfach nicht.
15:29Stucki, das musst du nicht. Das machen schon wir.
15:31Ja, aber schickt es euch. Ich kann den Mann nicht ewig warten lassen.
15:34Meine Güte.
15:35Das rechnet halt nicht so auf.
15:37Ja, bitte. Servus.
15:40Hallo, Frau Doktor.
15:41Hallo.
15:42Sehen Sie hier diesen dünnen Hämatomstreifen?
15:44Ja.
15:45Es sieht aus, als ob sie erdrosselt wurde.
15:47Mit irgendwas Dünnem.
15:48Einen Schal oder ein Gürtel schließe ich aber aus.
15:52Ein dünnes Seil vielleicht?
15:54Ja, das ist gut möglich.
15:56An diesem genauen Todeszeitpunkt kann ich nicht dienen.
15:58Pi mal Daumen, würde ich sagen, zwischen 21 Uhr und 1 Uhr nachts.
16:01Danke, Frau Doktor.
16:04Danke.
16:06Ich glaube nicht, dass das hier der Tatort war.
16:09Wenn die Putzfrau wirklich Zeugin der Tat war, dann...
16:11Was hat die da unten verloren?
16:12Wiederschauen.
16:13Wiederschauen, Frau Doktor.
16:15Ich denke, der Täter wollte den Tatort vertuschen.
16:17Ja, das denke ich auch.
16:19Dann muss nach dem Mord an der Putzfrau nochmal zurückgekehrt sein.
16:22Er bemerkt, dass die Putzfrau ihn gesehen hat,
16:24folgt ihr aufs Kommissariat, bringt sie dort um,
16:26dann kehrt er zur Firma zurück und schleppt die Leiche zum Wagen.
16:30Genau.
16:31Der wollte den Tatort vertuschen.
16:32Das sag ich doch.
16:33Eben.
16:35Im Büro der Toten befindet sich ein Springseil.
16:37Das hängt da über einer Schreibtischlampe.
16:39Bringen Sie es bitte zum Labor, ja?
16:40Los.
16:41Und Herr Mohr, bringen Sie bitte Frau Köhler,
16:43Herrn Willinger und Herrn Hermes ins Kommissariat.
16:45Noch was?
16:46Wollen Sie noch mehr?
16:47Ja.
16:48Dann war's das.
16:50Warum verhören wir die nicht gleich hier?
16:52Hier?
16:53Im Vernehmungsraum verleiht auch viel mehr Autorität.
16:56Ich hab meine Autorität immer dabei.
16:58Meine hat eben nicht so viel Gewicht.
17:00Das wird schon noch.
17:02Ja, der Herr Reisch, der lässt sich auch mal wieder bei uns blicken.
17:06Ist das ein neues?
17:08Ja.
17:10Mord.
17:12Kommissariat.
17:13Was, hier?
17:15Man ist anscheinend nirgends mehr wo sicher.
17:17Ja, gestern Nacht.
17:18Die Frau Ortmann.
17:19Die Frau Ortmann?
17:20Frau Stockl, rufen Sie doch bitte.
17:22Ah, da sind Sie ja.
17:23Ich warte auf Sie.
17:24Kommen Sie, wir haben wenig Zeit.
17:26Frau Stockl, die Frau Hofer kommt gleich.
17:28Beschäftigen Sie sich.
17:30Wie beschäftigen?
17:31Verwickeln Sie sich in ein Gespräch.
17:33Das können Sie doch.
17:34Oder machen Sie gleich das, was Sie am besten können.
17:36Richten Sie jemand aus.
17:38Halten Sie sich unbedingt fest.
17:40Sie darf auf keinen Fall gehen.
17:43Wie?
17:44Die Frau Ortmann?
17:45Wie?
17:46Die Frau Ortmann wurde ermordet?
17:48Wer erzählt denn so einen Schmarrn?
17:50Die Frau Stockl.
17:51Die Frau Stockl.
17:52Ja, ist wieder mal typisch.
17:53Nein, um Gottes Willen.
17:54Eine Putzfrau wurde umgebaut.
17:55Herr Reisch, ich brauche Ihre Hilfe.
17:57Ja, kein Problem.
17:58Aber es geht nicht.
18:00Herr Hartl, sind wir wieder mal auf Kaffeefahrt?
18:10Sag einmal, haben Sie einen 80er Aufbauspritzen verpasst, oder was?
18:16Also, folgendes.
18:18Ich möchte die Frau Hofer zur neuen Verwaltungsdirektorin der Musikakademie machen.
18:26Das ist doch schön.
18:27Ja, schon, aber sie will nicht.
18:30Und jetzt möchte ich, dass Sie auf sie einwirken.
18:32Bitte.
18:35Wieso ich?
18:37Ja, weil Sie einem so gut ein X für einen Ufer machen können.
18:41Wie soll ich das jetzt auffassen?
18:43Als Kompliment?
18:44Ja, warum nicht?
18:45Schauen Sie, wer ganz Rosenheim weiß machen kann, dass die Frau Hofer die neue Bürgermeisterin wird,
18:50ohne dass sie hier die Absicht dazu hatte,
18:53der kann auch dafür sorgen, dass sie Verwaltungsdirektorin wird.
19:03Herr Traubner?
19:04Ja?
19:05Hofer, Kriminalhauptkommissar, alles gut?
19:07Wissen Sie was um meine Frau?
19:09Kommen Sie bitte bitte in mein Büro, da sind wir angestört.
19:12Geht schon meine Frau raus, ich gucke nach.
19:14Michi!
19:16Ja?
19:18Du, sei so nett und geh jetzt auf den Dr. Kern.
19:21Mich würde interessieren, ob die schon was über den Todeszeitpunkt sagen kann.
19:24Ich muss die Testtests ins Labor bringen.
19:26Dann bring sie die Testtests ins Labor.
19:27Sind die von der Firma Maxfisch unterwegs?
19:29Die kommen gleich.
19:31Grüß euch!
19:32Alles gut, Frau Marie?
19:33Was machst denn du da?
19:34Schnell was vorbeibringen.
19:35Was mit?
19:36Sie sind ja zu neugierig.
19:37Da redet der Richtige.
19:39Ja?
19:40Hallo!
19:41Ja hallo, Frau Hofer!
19:42Wollen Sie einen Kaffee?
19:43Nein danke, ich muss gleich weiter.
19:44Ich wollte meinen Achtziger bloß schnell seine Rede vorbeibringen für den Verwaltungsrat.
19:48Ist er da?
19:49Ja, aber er hat gerade jemanden bei sich.
19:51Einmal.
19:52Dann geben Sie es ihm doch bitteschön, gell?
19:54Danke.
19:55Ein Mord ist passiert.
19:57Im Kommissariat.
20:00Nein.
20:01Heute Nacht.
20:02Eine Frau.
20:03Er wirkt.
20:05Nein.
20:06Die Frau Ortmann hat vorher mit ihr noch gesprochen.
20:08Okay.
20:09Hat sie den Mörder vielleicht gesehen?
20:11Nein.
20:12Die hat sie ins Büro eingeschlossen.
20:15Der Mörder hat die Leiche in die Pathologie geschleppt und ist dann abgehauen.
20:21Und es ist nicht vielleicht doch ein Kaffee?
20:23Warum das?
20:24Ja, weil er gedacht hat, dass man die Leiche dann nicht findet.
20:28Und dann ist er durchs Fenster abgehauen.
20:30Jetzt können Sie sich vorstellen, was bei uns los ist, gell?
20:33Aber Frau Hofer, das haben Sie ja nicht von mir, gell?
20:36Das haben Sie ja nicht von mir, gell?
20:38Ihr habt nichts gehabt.
20:40Wann ist Frau Trautmann Geschäftsführerin geworden?
20:45Vor einem Jahr.
20:47Was hat sie da vorgemacht?
20:50Sie war Abteilungsleiterin.
20:52Und Frau Köhler?
20:54Auch.
20:56Gab es zwischen Frau Trautmann und Frau Köhler ein Stechen um den Geschäftsführerposten?
21:01Beide standen zur Wahl.
21:03Aha.
21:04Dann wiederhole ich meine Frage von vorhin nochmal.
21:06Wie war das Klima zwischen Frau Trautmann und Frau Köhler?
21:09Und kommen Sie mal jetzt nicht wieder mit so einer Allerweltsauskunft wie professionell.
21:15Sie waren Konkurrentinnen.
21:17Aber auch wenn Sie das jetzt nicht hören wollen, Sie handelten das professionell.
21:22Frau Doktor, Entschuldigung.
21:23Füllen Sie die Stirn.
21:25Den genauen Todeszeitpunkt hat man brauchen.
21:28Zwischen 21 und 22 Uhr.
21:30Das passt. Um 22.30 Uhr war sie bei der Frau Altmann, die Putzfrau.
21:33Also die Frau Maranisco.
21:34Wiederschauen.
21:35Herr Mohr!
21:38Die Patrizia soll sich in Ihrem Büro eingeschlossen haben?
21:42Ja, es macht jetzt überall Pläne.
21:45Sie hat gesagt, sie hat sich in Ihrem Büro eingeschlossen.
21:48Sie hat sich in Ihrem Büro eingeschlossen?
21:50Ja, es macht jetzt überall die Runde.
21:52Also ich glaube es auch nicht.
21:54Ach, das wird nicht gut.
21:56Ich habe hier Faserspuren gefunden.
21:59Und die stammen eindeutig von diesem Sprungseil.
22:02Frau Doktor, das ist super.
22:05Vielen Dank.
22:18Zuletzt habe ich Sie gestern Morgen gesehen.
22:21Wir haben zusammen gefrühstückt.
22:23Und war sie da anders als sonst?
22:28Hat sie aufgehört?
22:30Nein, sie erzählte nur von den üblichen Problemen.
22:34Die da wären?
22:36Ach, die üblichen Spannungen zwischen ihr und ihrer Stellvertreterin.
22:40Frau Köhler?
22:41Ja.
22:42Erzählen Sie mir davon.
22:43Jeder beäugte den anderen mit Misstrauen.
22:46Clarissa fürchtete, dass Frau Köhler nur auf einen Fehler ihrerseits lauerte, um sie abzuschießen.
22:51Ja, und Frau Köhler glaubte wahrscheinlich das gleiche von meiner Frau.
22:55Und die beiden Assistenten, Willing und Hermes,
22:58waren quasi die Adjutanten der kriegführenden Parteien?
23:02Ja.
23:05Das gibt's, Entschuldigung.
23:07Entschuldigung, die Stimmung.
23:09Folgendes, Frau Doktor, kehren Sie bitte zurück.
23:11Folgendes, Frau Doktor Kern hat die Tatsache zwischen 21 und 22 Uhr gestern Abend plattiert.
23:17Und auf dem Haus von den Vertrauten hat sie Faserspuren entdeckt.
23:20Und die stammen eindeutig von diesem Sprungsel.
23:23Das heißt, sie wurde ertrostet.
23:26Passt das?
23:28Danke.
23:31Herr Trautmann, wo waren Sie gestern Abend zwischen 9 Uhr und 10 Uhr?
23:38Ist das die Zeit?
23:42Da war ich beim Sport.
23:45Was für ein Sport?
23:47Tennis. Doppel.
23:49Gut, dann geht's Ihnen so gut und schreiben wir die Namen Ihrer Partner auf.
23:55Und jetzt wissen.
23:58So, jetzt muss ich aber wirklich. Können Sie es ihm dann geben?
24:01Frau Hofer, ich muss auch.
24:03Ja, ich auch, gell? Servus.
24:05Servus, Hartl. Ja, warten Sie halt eine Sekunde, der Herr Achtziger, der kommt.
24:08Ach, guten Tag, Frau Hofer.
24:10Grüß Sie, Frau Ortmann.
24:12Wie ist der Stand der Dinge?
24:14Ach, Sie meinen die Sache mit der Musikakademie?
24:17Was denn für eine Sache?
24:19Ach, nichts Besonderes, oder?
24:21Nein, nein.
24:23Sonst gibt es wieder nur ungedeckte Eier, Frau Stockl.
24:25Frau Ortmann, ich hätte eine Bitte, ich muss los. Könnten Sie das bitte dem Herrn Achtziger geben?
24:28Ja, klar.
24:30Danke. Tschüss.
24:32Wiederschauen.
24:34So, schön haben Sie das jetzt gemacht.
24:36Was denn?
24:38Ach, geben Sie ja.
24:40Geben Sie ja.
24:42Ach, ist die schon wieder da.
24:44Ja?
24:47Wo ist denn die Frau Hofer?
24:49Die ist schon wieder weg.
24:51Ja, aber ich habe Ihnen doch gesagt.
24:53Ja, die Frau Ortmann hat dazwischen gefunkt.
24:55So, Frau Ortmann, Hauptsache Sie haben keine Schuld.
25:00Was war Frau Trautmann eigentlich für ein Mensch?
25:03Warum fragen Sie nicht Hermes?
25:04Der hatte mehr Kontakt zu ihr.
25:06Ich weiß, ich will es aber von Ihnen wissen.
25:09Schlecht organisiert, unpräzise in ihren Ansagen, launisch und, äh, ich würde sagen, sexuell frustriert.
25:17Wow.
25:19Sie haben mich gefragt.
25:21Aber eines konnte sie verdammt gut.
25:23Blenden.
25:25Die Frau konnte sich verkaufen wie ein Weltmeister.
25:27Deswegen hat sie auch diesen Job hier bekommen.
25:29Der Ihrer Meinung nach Frau Köhler zugestanden hat?
25:32Ja, sicher.
25:34Hören Sie, Frau Köhler war von Anfang an dabei.
25:36Die kannte den Laden von der Pike auf.
25:38Frau Trautmann ist erst vor drei Jahren dazugekommen.
25:41Ja, ja, aber die Köhler ist halt eher der sachliche Typ.
25:47Graue Ameise.
25:49Der Vorstand wollte jemand, der auf den Busch klopfen kann.
25:53Sagen Sie mal, wie kommen Sie eigentlich auf sexuell frustriert?
25:57Hätte einige sehr unschöne Telefonate mit ihrem Mann mitbekommen.
26:01Doch treue, Ihre Frau klang es nicht gerade.
26:05Na ja, und dann...
26:07Ja?
26:15Nichts.
26:17Ja, reden Sie weiter.
26:20Ich habe alles gesagt.
26:21Ja, danke, Herr Trautmann.
26:23Ich glaube, das war's da für den Augenblick.
26:25Können gehen, wenn Sie wollen.
26:27Wenn wir noch Fragen haben oder Erkenntnisse,
26:29dann werden wir Sie informieren.
26:31Ist noch was?
26:37Das wurde mir letzte Woche zugeschickt.
26:40Mhm.
26:42Haben Sie die Fotos Ihrer Frau gezeigt?
26:46Wir haben es ausgesprochen.
26:49Sie wollte die Affäre beenden.
26:51Frau Köhler, kommen Sie bitte mit.
26:53Moment.
26:55Armin Seiselgut hat veranlasst,
26:57dass von Herrn Willinger und der Frau Köhler Fingerabdrücke
27:00und den Abgruben genommen werden.
27:02Und das ist nicht der Fall.
27:04Das ist eine Verbrechen.
27:06Das ist ein Verbrechen.
27:08Das ist ein Verbrechen.
27:10Das ist ein Verbrechen.
27:12Das ist ein Verbrechen.
27:14Das ist ein Verbrechen.
27:16Das ist ein Verbrechen.
27:18Das ist ein Verbrechen.
27:20Das ist ein Verbrechen.
27:22Das ist ein Verbrechen.
27:24Das ist ein Verbrechen.
27:26Das ist ein Verbrechen.
27:30Ich hab ihn doch schon vernommen.
27:32Macht nichts, kommen Sie auch mit.
27:34Gehen Sie bitte vor.
27:37Gehen Sie bitte vor.
27:50Ein Jahr.
27:52Seitdem sie Geschäftsführerin war.
27:56War das nur eine Affäre oder war das mehr?
27:59Mehr.
28:01Mehr. Sie haben sie also geliebt.
28:06Und die Frau Trautmann wollte jetzt das Verhältnis beenden?
28:10Nein.
28:11Sie lügen, Herr Hermes.
28:14Wieso sollte ich lügen?
28:16Um kein Motiv zu haben.
28:18Die Frau Trautmann hat ihrem Mann versprochen, die Affäre zu beenden.
28:22Ich denke mal, dass sie mit Ihnen darüber gesprochen hat.
28:25Sie sind ausgerastet und haben sich umgebracht.
28:27Nein. Fragen Sie lieber mal Ihren Mann.
28:30Das habe ich bereits getan.
28:32Der hat ein Alibi. Ich glaube nicht, dass seine drei Tennispartner lügen.
28:37Wo waren Sie gestern Abend zwischen 21 und 22 Uhr?
28:42Zu Hause.
28:43Gibt es Zeugen?
28:48Also kurz, sie hat mir von dem Gespräch mit Ihrem Mann erzählt.
28:53Hat sie noch von den Fotos erzählt?
28:55Die Geschäftsleitung hat die Fotos auch bekommen. Anonym.
28:59Hatte die Frau Trautmann eine Ahnung, wer hinter den Fotos stecken könnte?
29:03Ja. Die Köhler.
29:09Das ist eine perfide Unterstellung. Ich habe mit diesen Fotos nichts zu tun.
29:13Wer sollte sonst ein Interesse an Frau Trautmanns Demontage haben?
29:18Weiß ich nicht.
29:19Das glauben wir Ihnen aber nicht.
29:21Glauben Sie doch, was Sie wollen.
29:25Denken Sie doch mal nach.
29:27Wieso sollte ich Sie umbringen, wenn ich Sie Ihrer Meinung nach schon auf diese Weise hätte demontieren können?
29:31Das kann ich Ihnen erklären.
29:33Weil die erhoffte Wirkung nicht eingetreten ist.
29:36Es ist eben doch nicht zum Ehekrieg gekommen, der bis in die Chefetage Ihrer Firma hochgeschwappt ist.
29:40Und die Geschäftsleitung hat die Angelegenheit ganz geräuschlos und diskret erledigt.
29:44Und dann bringe ich Sie um?
29:45Warum nicht?
29:47Mit Herrn Hermes hatten Sie einen wunderbaren Sündenbock.
29:52Entschuldigung, die Frau Dr. Kern hat angerufen, er soll jetzt in die Pathologie kommen.
29:55Ist gut, ja.
30:02Grüß Gott, Frau Doktor.
30:03Hallo.
30:06Elisabeth, ich habe gedacht, ihr seid schon fertig.
30:09Frau Doktor hat uns noch mal gerufen.
30:13Mir fehlt ein Skalpell.
30:15Aha.
30:16Und da rufen Sie gleich die Spurensicherung.
30:19Haben Sie sich mal überlegt, womit der Täter das Logo aus dem Kittel der Putzfrau rausgeschnitten hat?
30:24Also im Endeffekt mit dem Skalpell.
30:26Das ist die Frage.
30:27Schaut's mir her.
30:31Da ist er, Herr.
30:35Blut.
30:36Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, von wem es ist.
30:39Von einem Toten vielleicht?
30:41Oder vom Mörder.
30:43Der Täter kann sich doch mit dem Skalpell, als er das Logo rausgetrennt hat, geschnitten haben.
30:47Und deswegen hat er es mitgenommen, um keine Spuren zu hinterlassen.
30:51Und anschließend hat er das Blut aufgewischt.
30:53Das ist genial, Frau Doktor. Respekt.
30:56Dann schauen wir mal, was das Labor sagt.
31:00Ich wollte dich gerne anrufen.
31:02Sei so gut und lass vom Hermes, vom Willinger und von der Frau Köhler einen Gentest machen.
31:06Ist recht.
31:07Halt.
31:09Was wolltest du eigentlich?
31:10Ach so, ja.
31:11Das Alibi vom Trautmann, das stimmt.
31:33Herr Reichl!
31:35Frau Hofer!
31:42Wissen Sie, in Namibia bin ich oft stundenlang auf einem Hügel gesessen und habe in die Namibwüste geschaut.
31:49Ja, da konnte man sich richtig in die Landschaft versinken.
31:52Wissen Sie, wenn ich das alles so sehe, dann denke ich mir, warum Namibia?
31:55Wir haben doch alles genau vor der Haustür.
31:58Vor allem haben sie in Namibia nicht so schnell ein Bier parat.
32:01Weißbier oder Hels?
32:02Ein Weißbier.
32:03Na, die Herren.
32:04Feierabend.
32:05Das zählt Ihnen auch ganz gut, Frau Hartmann.
32:07Wenn Sie in Ihrem Büro sind, schön zusperren.
32:09Zusperren, gell?
32:12Was soll das?
32:14Erzählt Hansen hier rum, dass ich mich gestern eingeschlossen habe?
32:17Geh was.
32:18Ich meine, Schiss schützt.
32:20Das ist ja nicht ehrenrührig, das ist eigenverantwortlich.
32:23Ich glaube, wir müssen weiter, Frau Hartmann.
32:27Der kann was erleben.
32:31Wieso verbreiten Sie hier Lügen über mich?
32:33Bitte, was?
32:34Wo sauen hier rum, dass ich mich gestern Nacht vor lauter Schiss in meinem Büro eingeschlossen habe?
32:38Was haben Sie gemacht?
32:39Meine Autorität mit solchen geschmacklosen Lügen zu unterkramen, das ist niveaulos, billig und gemein.
32:43Kann ich jetzt auch mal was sagen?
32:45Sie reden sowieso schon viel zu viel. Tun Sie sich doch gleich mit Frau Stockl zusammen.
32:48Jetzt kommen Sie mal runter.
32:50Sie sind der Letzte, den ich das nächste Mal anrufe.
32:57Und der Letzte, der kommt, wenn Sie mal wieder Hilfe brauchen.
33:09Was war denn das?
33:10Ach.
33:11Was das war?
33:14Frau Hartmann ist der Mord nicht bekommen, glaube ich.
33:16Sie erzählt, ich würde hier Lügen verbreiten.
33:18Sie hätte sich vor lauter Schiss in ihr Büro eingeschlossen.
33:20Und was wäre jetzt daran so schlimm?
33:22Ich habe sowas nicht erzählt.
33:23Und es stimmt ja auch nicht.
33:26Das Dumme ist nur, ich bräuchte jetzt dringend Ihre Hilfe.
33:29Die KTU hat die passwortgeschützten Daten von Frau Trautmanns Laptop entschlüsselt.
33:33Und da gibt es einige Memos mit viel Buchhalterlatein, damit kann ich nicht viel anfangen.
33:37Dann gehen Sie doch zu ihr hin.
33:39Auf keinen Fall.
33:40Jetzt stellen Sie sich doch nicht so an.
33:41Nein. Wie sieht das denn aus?
33:43Und denkt Sie noch, ich will mich bei ihr entschuldigen?
33:45Mein Gott.
33:49Frau Hartmann.
33:51Im Fall Trautmann gibt es ein paar Dateien, die Buchhaltung betreffen.
33:55Herr Hansen bräuchte da Ihre Hilfe.
33:57Dann soll er halt kommen.
33:59Nicht nötig.
34:00Bitte.
34:03Traut er sich nicht?
34:04Traut er sich nicht?
34:06Und ab morgen, Frau Hartmann, will ich wieder Frieden im Haus.
34:14Wäre das jetzt nicht die Krönung, wenn Sie als Frau Bürgermeisterin hier sitzen und mit mir reden würden?
34:19Herr Reischl, es geht ja ganz gut ohne mich als Bürgermeisterin.
34:23Ja, das würde aber auch gehen.
34:25Als Verwaltungsdirektorin von der Musikakademie zum Beispiel.
34:30Was wissen Sie schon wieder?
34:32Der Achtziger hat mich praktisch auf Sie angesetzt.
34:35Ich soll Sie besitzen.
34:37Verwaltungsdirektoren mäßig.
34:39Aber ein Reischl, der lässt sich vor keinen fremden Karren spannen.
34:43Auch eine Hofer lässt sich nicht vor Achtzigers Karren spannen.
34:56Frau Köhler, bitte.
35:03Ja?
35:09Mein Bericht über die Memos von Frau Trautmann.
35:11Was soll ich damit?
35:12Reisen geben.
35:14Das machen Sie schon selber.
35:16Mach ich nicht.
35:17Schaut aber nicht sehr souverän aus.
35:19Das ist mir egal.
35:21Gut, dann gebe ich es ihm und sage ihm, dass Ihnen das wegen gestern schrecklich leidtut.
35:25Das machen Sie nicht.
35:26Das tue ich wohl.
35:33So.
35:35Auf dem Kuvert und auf den Fotos waren nicht nur die Fingerabdrücke von den Kaufmanns,
35:40sondern auch von der Frau Köhler.
35:42Was ist mit den Ergebnissen vom Gen-Test?
35:44Dauert nur.
35:46Die Köhler, die ist da.
35:48Vernehmungsrahmen.
35:51Da.
35:56Ja, hey.
35:58Haben wir da was verpasst?
36:00Vielleicht.
36:02Vielleicht.
36:16Ja.
36:18Ich habe die Fotos an Herrn Trautmann und die Geschäftsleitung geschickt.
36:22Haben Sie die Fotos selbst gemacht?
36:23Oh nein.
36:25Wer dann?
36:27Herr Willinger.
36:28Mein Assistent.
36:30Es gab Gerüchte von dem Verhältnis.
36:35Willinger sollte der Sache nachgehen.
36:38Die Fotos hat er mir gegeben.
36:40Die klassische Arbeitsteilung also.
36:43Die Kleinen machen die Drecksarbeit, von der die Großen nichts wissen wollen.
36:50Herr Hofer.
36:51Ja.
36:52Einen Augenblick bitte.
36:54Jetzt kurz warten.
36:56Was gibt es?
36:58Schauen Sie mal.
36:59Laut den Memos aus Frau Trautmanns Computer hat Lex Willinger Firmengelder umgewidmet
37:04und damit ein Privatdetektiv angeheuert.
37:06Hier sind die ganzen Kontobegriffe.
37:08Dann ist auch klar, wie er an die Fotos gekommen ist.
37:10Ja.
37:11Frau Trautmann hat natürlich gewusst, dass die Köhler dahinter steckt,
37:14konnte es aber nicht beweisen.
37:15Operation Lex hat sie das genannt.
37:18Da sie die Köhler nicht direkt treffen konnte,
37:20wollte sie wenigstens ihren Assistenten Willinger abschießen.
37:23Sie wollte ihn entlassen und anzeigen.
37:24Und indirekt hätte sie damit die Köhler getroffen,
37:27weil ihr jedem klar gewesen wäre, dass die in irgendeiner Weise dahinter steckt.
37:30Genau.
37:31Und Willinger wäre auf jeden Fall beruflich ruiniert gewesen.
37:34Kurzmotiv.
37:35Aber keine Beweise.
37:37Vielleicht kriegen wir den Anlass.
37:39Wie das denn?
37:40Lassen Sie sich überraschen.
37:41Aha.
37:47Na, so frostig?
37:49Wie lange soll das noch so gehen?
37:51Bis ich nicht mehr sauer bin und ihr Verhalten vergessen habe.
37:53Mit Ihrem Gedächtnis, na Halleluja.
37:55Das kann ja noch Jahre dauern.
37:57Sie könnten sich auch einfach entschuldigen.
37:59Das würde ich sofort machen, wenn ich mir einer schuldbewusst wäre.
38:02Es ist mir ein Rätsel,
38:04wie die Polizei Sie mit Ihrem mangelnden Unrechtsbewusstsein nehmen konnte.
38:07Wenigstens reden wir wieder miteinander.
38:09Das ist auch ein Fortschritt.
38:10Schauen wir mal bei Ihrem nächsten Spesenantrag,
38:12ob das ein Fortschritt ist.
38:14Reden Sie wieder miteinander.
38:16Jaja, im üblichen Ton, ne?
38:19Ja?
38:21Frau Stockel?
38:23Der Brief hier, der muss heute noch raus.
38:27Herr Achtziger,
38:29wissen Sie, was zwischen Hansen und Ortmerk laufen ist?
38:32Ja, das weiß ich.
38:44So, Sie bleiben da.
38:46Passt auf.
38:47Mach ich.
38:50Danke.
38:59Und?
39:03Meine Fingerabdrücke waren auf den Fotos.
39:06Sie hätten vorsichtiger sein sollen.
39:10Ich bitte Sie,
39:12wer denkt denn, dass das solche Formen annimmt?
39:15Haben Sie etwa Handschuhe getragen?
39:20Also, was haben Sie denen gesagt?
39:24Die Wahrheit.
39:26Dass Sie mich zu allem angestiftet haben?
39:28Wie soll ich das verstehen?
39:30Sie haben mir den Auftrag gegeben,
39:32etwas über die Trautmann rauszufinden,
39:34damit Sie die bei der Geschäftsleitung anschwärzen können.
39:36Aber doch nicht gleich durch einen Privatdetektiv.
39:39Na klar.
39:41Immer schön die Hände anziehen.
39:42Immer schön die Hände sauber halten.
39:45Wie reden Sie mit mir?
39:47Jetzt sage ich Ihnen mal was.
39:49Wegen Ihnen wollte die Trautmann mich kündigen und anzeigen,
39:52weil ich den Detektiv vor Firmenkosten laufen ließ.
39:54Oder glauben Sie, den habe ich aus eigener Tasche bezahlt.
39:56Das habe ich alles in Ihrem Auftrag getan.
39:59Aber den Mord, den lasse ich mir von Ihnen nicht anhängen.
40:02Sie gehen also zu, dass Frau Trautmann Sie kündigen wollte?
40:05Richtig.
40:07Und warum jetzt?
40:09Naja, es macht ja jetzt keinen Sinn mehr,
40:11mit verdeckten Karten zu spielen.
40:13Na, freilich.
40:15Jetzt, wo Sie erfahren haben,
40:17dass Frau Kühlers Fingerabdrücke auf Ihren Fotos waren,
40:19dann zählen Sie eins und eins zusammen
40:21und treten die Flucht nach vorne an.
40:24Ja.
40:26Und dann?
40:28Ja.
40:29Dann treten Sie die Flucht nach vorne an.
40:32Entschuldigung, da bin ich jetzt nicht ganz mitgekommen.
40:35Also, Sie haben für die Tatzeit kein Alibi,
40:37aber ein Motiv für den Mord.
40:39Die Schlinge zieht sich langsam um Ihren Hals.
40:42Genau so,
40:44wie Sie diese Sprungseil
40:46um den Hals von Frau Trautmann gelegt haben.
40:50Okay.
40:52Okay.
40:54Ich habe Motiv und ich habe kein Alibi, richtig.
40:56Aber ich war es nicht.
40:58Selbst Frau Kühler hat ein Motiv und kein Alibi.
41:02Trautmann und Hermanns können auch ein Motiv haben.
41:05Also, warum sollte sich jetzt die Schlinge um meinen Hals legen?
41:08Na ja, Sie haben schon recht.
41:10Wir können Ihnen den Mord an Frau Trautmann nicht nachweisen.
41:14Aber das haben wir doch gar nicht nötig.
41:17Wir beweisen Ihnen einfach den Mord einer Zeugin.
41:21Was für eine Zeugin?
41:23Die Putzfrau, die Sie gesehen hat.
41:24Und die Sie hier im Kommissariat erwürgt haben.
41:26Florica Marinescu.
41:30Also, die Geschichte interessiert mich ja jetzt schon.
41:32Erzählen Sie doch mal.
41:34Gerne.
41:36Sie haben das Logo am Kittel der Putzfrau ausgeschnitten,
41:38um ihre Spur zu verwischen.
41:40Blöderweise haben Sie sich dabei
41:42mit dem Skalpell selber geschnitten.
41:44Sie haben zwar das Skalpell mitgenommen
41:46und die Blutflecken am Boden aufgewischt,
41:48aber heutzutage genügt eben
41:50ein mikroskopischer Blick auf die Schlinge.
41:52Heutzutage genügt eben
41:54ein mikroskopisch kleiner Überrest,
41:56um eine DNA-Analyse durchzuführen.
41:58Laut Gentest stammen die Blutflecken nämlich von Ihnen.
42:00Gerd?
42:05Gerd. Apfel.

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