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Die Rosenheim-Cops (154) Staffel 8 Folge 28 - Jo unter Verdacht
Die Rosenheim-Cops (154) Staffel 8 Folge 28 - Jo unter Verdacht
Die Rosenheim-Cops (154) Staffel 8 Folge 28 - Jo unter Verdacht
Die Rosenheim-Cops (154) Staffel 8 Folge 28 - Jo unter Verdacht
Transkript
00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:31Oh!
00:53Der Joe!
00:54Der Herr Kasper, ja.
00:55Nein.
00:56Doch.
00:57Nein.
00:58Ja, doch!
00:59Sie wissen schon, was Sie da sagen.
01:01Ja, wenn ich's sag.
01:03Vielleicht war's ja ein Betrunkener.
01:05Das hab ich mir natürlich auch gedacht.
01:07Die ganze Nacht hab ich nicht geschlafen.
01:09Deswegen.
01:10Und dann hab ich mir gedacht, machst Meldung.
01:13Hab ich mir gedacht.
01:14Weil wenn's dann am Ende doch eine Leich war und du hast nix gesagt, dann heißt's hinterher,
01:19warum kommen Sie erst jetzt damit?
01:22Um wie viel Uhr soll denn das gewesen sein?
01:25Um halb zwei.
01:26Was machen Sie um diese Uhrzeit auf der Straße?
01:30Ich bin heimgefahren.
01:32Ich bin nach meiner Schicht noch eingekehrt.
01:36Ist ein bisschen später geworden.
01:38Morgen, Frau Stottl.
01:39Guten Morgen, Herr Achtziger.
01:41Der Herr Pfister möchte gesehen haben, dass der Joe eine Leich in seinen Wagen gelegt hat.
01:46Nein.
01:47Doch.
01:48Na, da wird der Herr Kasper irgendeinen betrunkenen Gast nach Hause gefahren haben.
01:52Könnte sein.
01:53Könnte auch nicht sein.
01:54Ich möchte mir hinterher nicht nachsagen lassen, dass ich nix gesagt hab, weil...
01:58Ist schon gut, Herr Pfistermaier.
02:00Morgen.
02:01Morgen, Herr Hansen.
02:03Der Herr Kasper ist von Herrn Pfistermaier gesehen worden,
02:06wie er einen bewegungslosen Menschen in seinem Wagen verstaut hat.
02:10Wie verstaut?
02:11Ja, es handelt sich um eine Leich.
02:13Na ja, es wird sicher bloß ein betrunkener Gast gewesen sein.
02:15Dann aber völlig reglos.
02:17Keinen Mucks hat der gemacht.
02:19Die Person.
02:20Und einen grünen Mantel hat er angehabt.
02:22Ja?
02:23Sagen Sie mal, wo ist Herr Hofer?
02:25Der ist schon ausgerückt.
02:26Mit Michi.
02:27Leichenfund.
02:28Es handelt sich um eine echte Leich.
02:30Also, Herr Hansen, klären Sie das auf und schaffen Sie mir diesen absurden Verdacht aus der Welt.
02:37Entschuldigung.
02:38Entschuldigung.
02:39Was ist denn passiert?
02:40Morgen, Frau Ortmann.
02:41Morgen.
02:44Frau Ortmann, der Herr Pfistermaier will gesehen haben, dass der Joe eine Leiche in seinen Wagen gelegt hat.
02:49Nein.
02:50Doch.
02:51Doch.
02:54Morgen.
02:55Morgen.
03:04Morgen.
03:05Morgen.
03:06Na, schon Kaffee gehabt?
03:07Natürlich.
03:09Hier, die Zeiger blieben so stehen.
03:112 Uhr 38.
03:15Ist das Blut hier von ihm?
03:17Vermutlich ja.
03:23Grüß Gott.
03:24Hallo.
03:26Hat er so dagelegen?
03:28Wir haben ihn noch nicht verändert.
03:30Na, dann schauen wir mal.
03:33Also, Corinna, Franke.
03:35Franke mit CK.
03:36Nein.
03:37K.
03:38K.
03:39Danke.
03:42Grüß dich, Corinna.
03:43Grüß dich, Michi.
03:44Also, der Tochter heißt Johann Klinger.
03:47Gerade einmal die Woche hat er gewohnt.
03:49Ja, schon das Weile ist er nicht gekommen in seinem Auspacken.
03:52Das war ja so nicht mehr notwendig.
03:54Er hat sich schon wieder umgezogen.
03:56Hast du auch recht.
03:57So, schauen wir hier.
03:58Diese Dame heißt Corinna Franke.
04:00Sie hat den Herrn Klinger gefunden.
04:02Grüß Gott, Frau Franke.
04:04Hofer.
04:06Wie sind Sie ins Haus gekommen?
04:09Mit dem Schlüssel.
04:10Okay.
04:12Der Johann hat ihn mir gegeben.
04:15Sind Sie seine Freundin?
04:16Ja.
04:18Schon lange?
04:19Nein, noch nicht lang.
04:21Wie lange ist das?
04:23Zwei Wochen.
04:24Das ist nicht lang.
04:26Also, Sie sind ins Haus reingekommen und haben den Herrn Klinger tot im Bett vorgefunden.
04:30Ja, ich habe ihn mir heute freigenommen und wollte ihn bei einer Geschäftsreise nach Passau begleiten.
04:35Was hat er beruflich gemacht?
04:37Er war seit kurzem der neue Inhaber der Firma Medizup.
04:40Und was macht die Firma?
04:41Die liefert medizinisches Zubehör für Kliniken.
04:44Mullbinden, Spritzen, OP-Kittel.
04:46Medizup.
04:48Und wo haben Sie den Herrn Klinger kennengelernt?
04:51In so einem Lokal halt.
04:53Dann später haben wir uns beruflich wiedergesehen, weil jetzt neuer Firmeninhaber hat uns beliefert.
04:57Was machen Sie beruflich?
05:00Ich arbeite in der Verwaltung der Klinik Drei Orden. Einkaufsabteilung.
05:04Und in welchem Lokal haben Sie ihn kennengelernt?
05:07Bis wir uns nicht kennen, Times Square.
05:09Der Gast wollte kein Trinken geben und ja, dann habe ich ihm mit dem Zapfhammer eins überbracht.
05:17Und wo entsorgt?
05:18Im Inn.
05:20Alle meine Gäste, die kein Trinken geben, liegen im Inn.
05:24Drinnen.
05:25Dann wäre der Fall ja gelöst.
05:26Inn.
05:28Darf es noch ein Espresso sein?
05:29Gerne.
05:30Aber hoffe nicht auf ein Trinkgeld.
05:32Der Zapfhammer liegt schon bereit.
05:36Der Weidlinger war voll bis über beide Ohren.
05:39Und da habe ich ihn heimbringen müssen.
05:41Mehr war nicht.
05:46Grüß Gott, Frau Doktor.
05:48Hallo Herr Hofer.
05:49Hallo.
05:50Er wurde erstochen. Der Täter hat dreimal zugestochen, aber die Tat war verfehlt.
05:54Einmal mitten ins Herz.
05:58Können Sie schon was über den Todeszeitpunkt sagen?
06:01Frühestens 2 Uhr 38.
06:03Hey, so genau?
06:05Der Wecker da auf dem Nachttisch, der ist vielleicht bei der Tat runtergefallen und stehen geblieben.
06:11Gestern 14 Uhr 30.
06:13Johann Jasmin hier.
06:14Ruf mich an, wir müssen reden.
06:16Nachricht 2, gestern 18 Uhr 12.
06:19Komm schon Johann, jetzt heb ab. Ich weiß, dass du da bist.
06:22Du elender Feigling, jetzt heb schon ab.
06:25Wer ist denn das?
06:26Seine ehemalige Freundin, Jasmin Kehrhaus.
06:29Nachricht 3, gestern 19 Uhr 43.
06:32Ich hasse dich.
06:34Du widerlicher, elendiger Lurs.
06:36So kommst du mir nicht davon.
06:37So nicht.
06:38Mach dich auf als gefasst.
06:40Das hört sich nicht gut an.
06:41Seine ehemalige Freundin, Jasmin Kehrhaus.
06:44Kennen Sie die?
06:47Nein.
06:48Sie wissen ja nicht, wo die wohnt.
06:50Michi, Adresse ausfindig machen und aufs Präsidium bringen.
06:53Jawohl.
06:54Moment.
06:56Laut diesem Kaufvertrag ist der Herr Klinger vor 6 Wochen zum neuen Firmeninhaber geworden.
07:02Der Vorbesitzer war ein gewisser Manfred Taschner, kennen Sie den?
07:05Natürlich, schließlich hatten wir Laufen mit ihm zu tun.
07:08Er belieferte uns mit den medizinischen Zuhörern, vorm Johann.
07:11Da hinten ist ein Passus angestrichen, der das Rücktrittsrecht regelt.
07:17Gab es danach der Vertragsunterzeichnung irgendwelche Differenzen zwischen den beiden?
07:20Tja, der Firma ging es nicht gut vor dem Verkauf.
07:23Deshalb hat der Johann sie auch so günstig kaufen können.
07:27Nach Vertragsschluss kam ein dicker Auftrag rein und mit einem Schlag war die Firma raus aus den roten Zahlen.
07:33Aber jetzt hat die Firma dem Herrn Klinger gehört?
07:35Ja, der Taschner wollte von seinem Rücktrittsrecht Gebrauch machen, aber der Johann wollte nicht.
07:39Taschner drohte daraufhin mit einer Klage.
07:42Und wer soll die gleich gewesen sein?
07:44Man weiß es nicht.
07:45Das war sicher nur ein betrunkener Gast, Herr Hansen klärt das gerade.
07:50Was ist?
07:51Nichts.
07:53Sagen Sie es halt, Frau Hofer.
07:57Der Joe, der ist schlecht drauf in letzter Zeit, weil...
08:01Also seine Freundin, die hat mit ihm Schluss gemacht, Corinna Franke, kennen Sie die?
08:05Nein.
08:06Nein.
08:07Egal, am anderen hat sie ihn sausen lassen.
08:09Äh, und?
08:10Nix und, ist mir halt gerade so eingefallen.
08:14Die Frau Hofer meint, dass die Laich vielleicht der Neue von seiner Ex gewesen sein kann.
08:20Ach bitte, Frau Stockel, wir sind ja nicht in einem Ihrer Groschenromane.
08:33Das hätte ich jetzt nicht sagen sollen.
08:35Es wird auf jeden Fall nicht unerhört verhalten.
08:38Dafür sagt Frau Stockel schon selber.
08:55Jetzt sei nicht so muffig, ich muss der Sache nachgehen.
08:58In letzter Zeit bist du überhaupt schlecht drauf.
09:00Ich bin nicht schlecht drauf.
09:01Siehste?
09:02Ah.
09:06Wie heißt der Betrugene nochmal?
09:08Werner Weidlinger.
09:12Hast du es auch gehört?
09:14Ha?
09:36Was machst du denn jetzt?
09:38Na, was sieht's denn aus?
09:39Sag einmal, spinnst du jetzt?
09:42Hallo?
09:47So.
09:49Da hast du deine Laich.
09:51Was?
09:54Ja.
09:56Ja.
09:57Ja.
09:58Ja.
09:59Ja.
10:00Ja.
10:01Ja.
10:02Ja.
10:03Ja.
10:05Grüß dich.
10:07Wie geht's denn?
10:13Herr Weidlinger?
10:14Ja?
10:15Ja, wir wollten nur sehen, ob Sie wohl auf sind.
10:18So.
10:19Okay, Herr Svenzi, hier bitte warten.
10:20Okay?
10:27Michi, stell dir vor, der Joe ist tatverdächtig.
10:29Der Pfistermeier hat ihn heute Nacht beobachtet, wie er eine Laiche in seinen Wangen gelegt hat.
10:34Vermutlich.
10:35Dass Joe jemanden umgebracht hat?
10:36Ja.
10:37Das ist überhaupt noch nicht raus.
10:38Und wen?
10:39Die Neuen von seiner Ex, die heißt Corinna Franke.
10:42Corinna Franke?
10:43Ja.
10:44Und die soll dem Joe sein Ex-Friend gewesen sein?
10:46Ja.
10:47Sicher?
10:48Das hat die Schwester bezahlt.
10:49Wieso ist da jetzt was dran?
10:51Und einen grünen Mantel soll die Laich angehabt haben.
10:54Du, in der Garderobe vom Klinger ist ein grüner Mantel gekenkt.
10:58Mein Gott, am Ende habe ich ja noch Recht!
11:01Wer brummt vielleicht?
11:02Der Schädel?
11:03Also, Fall geklärt.
11:06Entschuldigen Sie die Störung.
11:12Au!
11:13Wer ist denn das?
11:15Polizei.
11:16Dein Freund und Helfer.
11:18Er wollte bloß wissen, ob du gut ins Bett gekommen bist.
11:21Gehört mittlerweile auch zum Service vom Times Square.
11:23Ja, es ist so, Frau Ortmann, ich bräuchte Ihre fachliche Hilfe.
11:26Am Tatort sind Ordner gefunden worden von der Firma Medizup.
11:30Und der Tod hat erst vor kurzem diese Firma übernommen.
11:33Es wäre toll, wenn Sie da mal reinschauen könnten mit diesen Ordnern.
11:36Herr Hofer, ich habe wirklich anderes zu tun.
11:38Aber in letzter Zeit sind Sie doch recht entlastet,
11:41seitdem ich immer pünktlich zur Arbeit komme.
11:43Das wäre mir wirklich eine große Hilfe, Frau Ortmann.
11:45Bitte.
11:46Also gut.
11:47Aber nur reinschauen.
11:48Ich habe keine Lust auf Überstunden.
11:49Wenn das einer versteht, dann ich.
11:51Also reinschauen bei Ihnen reicht mir voll auf.
11:54Also wenn Sie reinschauen.
11:56Weil wo Sie reinschauen, da wächst kein Gras mehr.
12:00Na dann.
12:04Michi!
12:05Ja?
12:06Komm mal her.
12:10Du, sei so gut und ruf den Hansen an.
12:12Der soll den Ignaz herbringen.
12:14Das ist ja der Mann, der das alles gemacht hat.
12:16Du, ruf den Hansen an.
12:18Der soll den Ignaz herbringen, also den Joe.
12:20Der soll ihm aber nicht sagen, warum.
12:22Und dann bringst du mir noch die Corinna Franke her.
12:25Ja, ist recht.
12:26Und die Jasmin Kehrhaus, die Warthaust.
12:29Er hat mich angezeigt, oder?
12:31Wer?
12:32Johann.
12:33Der Herr Klinger.
12:34Weil ich ihm gedroht habe.
12:35Warum haben Sie ihm gedroht?
12:36Warum waren Sie wütend auf ihn?
12:39Muss ich das jetzt sagen?
12:40Schade wär's.
12:42Wir waren zusammen.
12:43Vorgestern ruft er mich an und sagt mir, dass Schluss ist.
12:45Weil er jemand anderes kennengelernt hat.
12:47Am Telefon.
12:48So ein Feigling.
12:49Allerdings.
12:50Wie lange waren Sie zusammen?
12:52Vier Jahre.
12:53Wir wollten sogar zusammenziehen.
12:54Das kam aus heiterem Himmel.
12:56Das war sicher ein Jock für Sie.
12:58Man kann mich doch nicht einfach so abservieren.
13:08Was ist bloß los mit dir?
13:10Nix.
13:11Joe!
13:12Joe!
13:20Die Corinna hat mit mir Schluss gemacht.
13:23Vor zwei Wochen hat sie mich in die Wüste geschickt.
13:25Wegen einem anderen.
13:26Dem Klinger.
13:27Seinem Unternehmerfuzzi.
13:30War eifertes im Term Square.
13:31Und ich hab die zwei noch miteinander bekannt gemacht.
13:34Hast du sehr an ihr gehangen?
13:36Ja, das war irgendwie schon die große Liebe.
13:40Echt?
13:41Wir waren doch gar nicht zusammen.
13:42Von wegen.
13:43Zehn Tage.
13:45Zehn Tage?
13:46Ja, das ist viel bei mir.
13:53Hansen?
13:54Herr Hansen, du bist amohr.
13:55Ist der Joe noch bei Ihnen?
13:56Ja, der ist noch da.
13:57Bringen Sie ihn bitte ins Büro.
13:59Das ist nicht nötig.
14:00Die Sache hat sich aufgeklärt.
14:02Er hat noch einen Betrunkenen nach Hause gebracht.
14:04Bringen Sie ihn bitte ins Büro.
14:06Wieso?
14:07Deshalb fangst du später.
14:08Ende.
14:10Was ist jetzt?
14:11Ich soll dich mit aufs Präsidium nehmen.
14:13Und warum jetzt das?
14:14Ja, frage am besten gar nicht.
14:15Ich komm einfach mit.
14:19Das sind solche Nervenviecher.
14:22Nachdem Sie den Herrn Klinger nicht erreicht haben,
14:25was haben Sie dann gemacht?
14:27Na, ich bin hin zu ihm.
14:28Aber es hat niemand aufgemacht.
14:30Dann bin ich ins Times Square gegangen.
14:32Da waren wir öfter, der Johann und ich.
14:34Ich dachte, vielleicht ist er da.
14:35Der taucht nur auf.
14:37Aber er war nicht da.
14:38Dann hab ich eine Weile gewartet und dann bin ich gegangen.
14:41Wann?
14:42Um zehn.
14:44Und dann bin ich von einer Disco in die andere gezogen.
14:47Wollte mir halt den ganzen Frust aus dem Leib tanzen.
14:49Allein?
14:50Ja.
14:51Und wo waren Sie um halb drei in der Nacht?
14:54Ich weiß nicht.
14:56Da war ich dann schon ein bisschen betrunken.
14:58Kann sein, dass ich da schon zu Hause war.
15:00Auch allein?
15:03Ja, alleine.
15:05Könnte ich jetzt vielleicht erfahren, warum das alles so wichtig ist?
15:08Leider wird der Herr Klinger
15:10letzte Nacht ermordet worden.
15:27Ah, Frau Keoß.
15:28Grüß Sie, haben wir die Ehre.
15:30Grüß Gott, Herr Taschner.
15:31Was ist los?
15:33Der Johann ist tot.
15:35Ermordet.
15:36Was?
15:37Du, ich hab was gefunden.
15:38Schau mal.
15:40Ja, Grüß Gott.
15:41Taschner ist mein Name.
15:44Herr Hofer?
15:45Ja?
15:46Entschuldigung, darf ich?
15:48Natürlich, kommen Sie rein, setzen Sie sich nochmal.
15:53Moment dann.
15:58Wie ich von der Disco nach Hause gekommen bin,
16:01da war ich nicht alleine.
16:03Ach so.
16:04Ja, es war noch ein Mann dabei
16:05und wir haben die Nacht miteinander verbracht.
16:08Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
16:10Ja, weil ich da ja noch nicht gewusst hab,
16:12dass ich ein Alibi brauche.
16:14Herr Hofer, der Herr Taschner wäre jetzt da.
16:16Ja, Moment noch, bitteschön.
16:18Und das nächste Mal klopfen wir an.
16:19Michi!
16:20Ja?
16:21Komm mal rein.
16:25Die Frau Keoß hat ein Alibi.
16:27Die war zur Tatzeit mit einem Herrn zusammen.
16:29Also gut, kümmer dich drum, überprüf das bitte.
16:31Ja, ist recht.
16:32Danke.
16:34Der Hans bringt den Schuh und die Frau Franke ist unterwegs.
16:37Sehr gut.
16:39Herr Taschner, jetzt bitte.
16:41Grüß Gott.
16:43Wie hat jetzt der Herr geheißen?
16:45Socke.
16:46Wie bitte?
16:47Socke.
16:49Socke?
16:51Ja, er war blond und hat leicht gesechselt.
16:53Aha.
16:54Herr Taschner, wo waren Sie letzte Nacht
16:56zwischen zwei und drei Uhr morgens?
16:58In einem Bett, in einem Hotelzimmer,
17:00in Berlin.
17:01Und zwar hier im Hotel am Nollendorfplatz.
17:03Alleine?
17:04Ja.
17:06Sagen Sie, wie ist denn der Herr Klinger ermordet worden?
17:08Wann sind Sie von Berlin losgefahren?
17:12Um halb fünf.
17:14Ihnen hat die Firma Miete zugekürzt?
17:16Das ist korrekt.
17:18Die Sie dann an den Herrn Klinger verkauft haben?
17:21Ja, leider.
17:24Sie bereuen den Verkauf?
17:26Und wie.
17:28Kurz danach kam er wieder zurück.
17:29Und wie?
17:31Kurz danach kam ein dicker Auftrag rein
17:33und der Klinger war mit einem Schlag saniert.
17:35Hätte ich noch ein paar Wochen gewartet, dann...
17:37Sie wären gerne von dem Verkauf zurückgetreten.
17:39Das ist richtig, aber Klinger wollte nicht.
17:41Sie wollten den Herrn Klinger deswegen verklagen.
17:43Auch richtig.
17:45Mit diesem Auftrag habe ich noch eingefädelt.
17:47Na ja, hätte ich noch ein bisschen gewartet.
17:49Sie glauben gar nicht, wie sehr mir das nachhängt.
17:51Oh doch, das glaube ich Ihnen.
17:53Das glaube ich sogar sehr.
17:55Moment, Moment, Moment.
17:57Warte mal hier bitte, ich kläre das mal.
18:05Hallo.
18:07Herr Hansen, grüß Gott.
18:09Können Sie mir sagen, warum ich den Joe herbringen sollte?
18:12Herr Hansen, kennen Sie die Corinna Franke?
18:15Ja, sie war seine Freundin.
18:17War seine Freundin.
18:19Und dann ist mit dem Klinger zusammengekommen.
18:22Wer ist Klinger?
18:24Die Leiche von heute Nacht.
18:26Und jetzt kommt der springende Punkt.
18:28Die Corinna Franke hat mit dem Joe wegen dem Klinger Schluss gemacht.
18:32Der Joe hat es rausgekriegt, es ausgerastet.
18:35Und die weggeschaffte Leiche war der Klinger.
18:37Nicht schlecht.
18:39Aber es war nicht Klinger, sondern ein betrunkener Gast.
18:41Echt?
18:43Ja, das meinen Sie, was ich heute Morgen gemacht habe?
18:45Okay.
18:47Ja.
18:49Ja, aber das ist ja super.
18:51Ja, sag ich doch.
18:53Herr Hofer!
18:54Was machst denn du hier?
18:57Du weißt es noch nicht.
18:59Was?
19:01Der Johann ist tot.
19:03Das ist jetzt aber keine Witze, oder?
19:05Er wurde gestern Nacht in seinem Bett erstochen.
19:09Was machst denn du hier?
19:11Das will ich wissen.
19:13Hat das was mit dem Johann zu tun?
19:15Wie kommst du jetzt da drauf?
19:17Ich weiß nicht.
19:19Wegen irgendwas muss der da sein.
19:21Das werden Sie mir dann schon sagen.
19:22Der Johann hat den betrunkenen Herr Weidlinger nach Hause gebracht.
19:24Ich habe es überprüft.
19:26Das stimmt.
19:28Ja, das ist schön, aber das sagt leider gar nichts aus.
19:30Als der Johann den Weidlinger in seinen Wagen verfrachtet hat,
19:32war es halb zwei.
19:34Der Klinger ist um halb drei ermordet worden.
19:36Das ist genug Zeit,
19:38dass der Johann den Weidlinger nach Hause bringt
19:40und danach die Tat beginnt.
19:42Oder währenddessen.
19:44Der volltrunkene Weidlinger liegt im Wagen drin
19:46und der Johann führt die Tat aus
19:48und fährt danach nach Hause.
19:50Auch denkbar.
19:52Auf dem Bild schaut das schon aus.
19:54Der neue Freund seiner Ex wird genau zu der Zeit ermordet,
19:57wo er einen trunkenen Gast nach Hause bringt.
20:00Es wäre doch denkbar,
20:02dass er sich auf diese Art und Weise ein Alibi verschaffen hat wollen.
20:05Herr Hofer, Sie sind gnadenlos.
20:07Was hast du eigentlich an dem Klinger so gut gefunden?
20:10Das ist doch jetzt egal.
20:12Nein, das interessiert mich.
20:14Bei so einem Eiskalter habe ich mich noch nie an ihr observiert.
20:17Bei dir war es eben nie richtig.
20:20Ach so?
20:22Da habe ich aber nichts gemerkt.
20:24Bei dir war immer ein Auge bei anderen Frauen.
20:27Das war beruflich.
20:29Ich bin ein Wirt, da muss man ein bisschen schamieren.
20:32Jaja.
20:34Nichts Jaja.
20:36Ich bin da als Wirt nicht gut genug gewesen, das war's.
20:38So ein Blödsinn.
20:40Ich bin ein reicher Unternehmer,
20:42ich kann Ihnen da nicht ausstehen.
20:44Was willst du mir jetzt unterstellen?
20:46Dass ich nur unter dem Geldherr bin?
20:48Nicht nur.
20:50Aber das steht in deiner Rangliste ganz weit oben.
20:52Und lang nichts.
20:54Und plötzlich bin ich auf der Acht.
20:56Warum wollte es niemand, dass er in den Golfclub eintritt?
20:58Und was war mit der Doro?
21:00Was soll da gewesen sein?
21:02Das weißt du besser.
21:04Nichts weiss ich, weil nichts war.
21:06Ein eifersüchtiger Henner bist du.
21:08Und du ein älterer Gockel, der es nicht verputzen kann,
21:10was andere mehr her machen.
21:12So wie dein verschiedener Klinger.
21:14Jetzt mach dafür nochmal vorher.
21:17Jetzt weiß ich, warum du da bist.
21:19Die verdächtigen dich.
21:20Du hast den Johann auf dem Gewissen.
21:22Bist du das total, Gaga?
21:24Du hast ihn gehasst.
21:26Red doch nicht so einen Schmarrn.
21:30Er wollte sich rächen für die Demütigung.
21:34Aber das ist doch ...
21:51Frau Hofer?
22:06Herr Hansen?
22:09Guten Tag.
22:11Sie, hier.
22:16Na, hübsch, hübsch sehen Sie aus in Ihrem ...
22:18Dirndl.
22:20Dirndl?
22:22Äh, ja.
22:24Was, was, was führt Sie denn hierher?
22:26Ihr Bruder hat mich hergeschickt.
22:28Ich wollte Sie was zu Joe fragen.
22:30Mein Bruder.
22:32Ja, könnte ich vielleicht vorher mein Dirndl schnell wechseln?
22:35Gerne.
22:37Ja, danke.
22:39Ich bin gleich wieder da.
22:44Hat der Joe dem Herrn Klinger irgendwie gedroht?
22:46Nein, nicht, dass ich wüsste.
22:48Mhm.
22:50Ich bin die Frage davon,
22:52wann Sie gestern Nacht zwischen zwei und drei Uhr morgens ...
22:55Im Bett. Zu Hause.
22:57Allein?
22:59Natürlich allein.
23:01Entschuldigung.
23:03Kabinett.
23:05Ich muss dir was erzählen.
23:07Entschuldigen Sie bitte, Frau Frankl.
23:10Wir haben die Telefonnummer gefunden von diesem Sockel.
23:13Weißt schon, das ist der Warnert.
23:14Spusi!
23:16Von der Regierung.
23:18Der heißt Martin Strumpf.
23:20Strumpf. Verstehst?
23:22Deswegen nennt er sich Socke. Strumpf, Socke. Verstehst?
23:24Ja, Michi. Hast du mich gefragt?
23:26Ja, freilich.
23:28Er war zur fraglichen Zeitwagen mit der Frau Chaos zusammen.
23:30Gut.
23:32Dann rufst du jetzt bitte den Mozell am Neuenbergplatz an
23:34und überprüfst das Alibi von Herrn Taschner.
23:36Ja, ist recht.
23:38Strumpf, Socke!
23:40Ja, Michi. Ist gut.
23:44Entschuldigen Sie, Frau Frankl.
23:53So.
23:55Das ist jetzt ein Dirndl, Herr Hansen.
23:57Ja, auch nicht schlecht.
23:59Gell?
24:01Das ist viel besser. Steht Ihnen grandios.
24:03Danke.
24:05Sie haben doch Zeit für einen Kaffee?
24:07Ja.
24:09Diagonal?
24:11Jawohl.
24:12Also.
24:14Was wollen Sie jetzt zum Joe wissen?
24:16Danke.
24:18Wie war das genau, als er Ihnen das mit Corinna erzählt hat?
24:21Ja, das war vor zwei Wochen.
24:23Da bin ich direkt nach einer Stadtratssitzung ins Times Square.
24:26Der Joe, der hat schon einen mächtigen Siri gehabt.
24:28Siri?
24:30Ja, einen in der Krone.
24:32In T. Getankt. Blau.
24:34Verstehe.
24:36Und dann hat er sich bei Ihnen ausgeweint, gell?
24:38Ja, der war schwer in seiner Ehre verletzt,
24:39weil sonst hat er ja eigentlich immer die Frauen absolviert.
24:41Ja, so kann's gehen.
24:43Der Klinger hat eben in einer höheren Liga gespielt.
24:45Und seine Corinna, die ist da voll drauf abgefahren.
24:47Und das hat dem Joe natürlich mächtig gestunken.
24:49Milch?
24:51Gern.
24:53Hat er konkrete Drohungen gemacht?
24:55Gegenüber dem Klinger?
24:57Nein, nix dergleichen.
24:59Jammernde Männer, ich sag's Ihnen, ein einziger graues...
25:01Wollen Sie?
25:03Ja.
25:05Frau Frankl, ich bedanke mich.
25:06Bitte schön.
25:08Ist das die Frankl?
25:10Mhm.
25:13Grüß Gott, Frau Frankl.
25:15Mein Name ist Kehrhaus.
25:17Ich war die Freundin von Herrn Klinger.
25:19So.
25:21Und was kann ich für Sie tun?
25:25Sag einmal, spinnt's jetzt?
25:27Sag einmal.
25:29Wollen Sie Anzeige wegen Körperverletzung riskieren, oder was?
25:32Und wenn ich Sie eine Anzeige mache,
25:33wollen Sie danach, genau?
25:35Nein.
25:37Gut.
25:39Dann gehen Sie jetzt besser, glaube ich.
25:41Und du, Ignat, kommst mit mir.
25:48Und was war jetzt das?
25:53Das, was ich da so vor mir gegeben hab,
25:55war nicht so optimal, oder?
25:57Jetzt seh's dir erst einmal hin.
25:59Ich hab doch den Weidlinger haben wollen.
26:00Das wenn kannst, bezeugen.
26:02Das sollst du hinsetzen.
26:04Was sollst du denn überhaupt?
26:06Hinsetzen, aber ich hab gesagt,
26:08du machst das nicht rationalisch mit deinem Rumgerinnen.
26:10Ich kann mich aber jetzt nicht hinsetzen.
26:12Du glaubst aber nicht im Ernst,
26:14dass ich wegen der Corinna den Klinger absteche?
26:16Woher weißt du überhaupt, dass der gestochen worden ist?
26:18Von der Corinna, C5erl.
26:20Seid's denn die alle so vernagelt?
26:22Wie oft sollst du denn noch sagen,
26:24ich hab den Weidlinger heimgebracht?
26:26Das sag gar nichts, Ignatz.
26:28Vom Zeitfenster her könntest du das trotzdem gewesen sein.
26:30Also ich bring erst den Psycho von dem Weidlinger heim,
26:33damit ich dann ganz in Ruhe den Klinger abstechen kann.
26:36So was traust du mich zu?
26:38Theoretisch könnte es auch so sein,
26:40dass du dir mit dem Weidlinger einen Alibi ausgeben wolltest.
26:43Hallo, ich bin's, der Joe, schon vergessen.
26:46Ich weiß, wie Sie sich jetzt fühlen, Herr Kasper.
26:49Was möchtest du denn?
26:51Ich hab mich vor kurzem ähnlich gefühlt,
26:53als ich unter Mordverdacht stand.
26:55Jetzt setzen Sie sich doch bitte.
27:01Haben Sie dem Herrn Klinger nähergekommen?
27:05Nein, er war nur ab und zu als Gast bei mir.
27:08Wann haben Sie ihn denn das letzte Mal gesehen?
27:11Vorgestern, Samstagmittag.
27:13Da hat er sich mit dem Weidlinger bei mir im Lokal getroffen.
27:16Mit dem Weidlinger, den du gestern nach Hause gebracht hast?
27:19Mit dem Weidlinger.
27:21Zuerst haben sie sich ganz normal unterhalten,
27:23und dann müssen sie sich irgendwie in den Tag gerückt haben.
27:25Auf jeden Fall ist der Klinger total aufgeregt gegangen.
27:27Und mehr weiß ich nicht.
27:31Guten Tag.
27:33Sie.
27:35Hallo.
27:37Gibt's noch was?
27:39Das besprechen wir lieber drinnen.
27:41Ja, bitte schön.
27:44Als Herr Kasper Sie nach Hause gebracht hat,
27:47haben Sie da überhaupt irgendetwas mitbekommen?
27:50Mitbekommen?
27:52Na, nix.
27:54Wie zum Beispiel,
27:56dass der Weidlinger,
27:57mit dem Wagen angehalten hat?
27:59Tut mir leid.
28:01Ich hab den totalen Filmriss gehabt.
28:03Wieso?
28:06Kennen Sie einen Herrn Klinger?
28:08Der Neue vom Medizug, klar kenne ich den.
28:10Wir sind Geschäftspartner.
28:12Inwiefern?
28:14Ich bin der Leiter vom Einkauf von der Klinik Drehorn.
28:17Der Medizug beliefert uns unter anderem.
28:19Dann arbeiten Sie ja mit Corinna Franke zusammen.
28:22Ich bin ihr Chef.
28:24Verstehe.
28:25Aber heute arbeiten Sie nicht.
28:27Hab mir gefragt genommen,
28:29mit dem Kopf ist heute nix anzufangen.
28:31Außer Gartenarbeit.
28:33Ha?
28:35Ach so, ja, genau.
28:37Entschuldigung.
28:39Hansen?
28:41Sie, Hansen, sagen Sie,
28:43sind Sie gerade mit dem Herrn Weidlinger zugegangen?
28:45Ja.
28:47Passen Sie auf, der Weidlinger hat sich vor zwei Tagen
28:49mit dem Klinger im Timesquare getroffen.
28:51Die müssen sich über irgendwas gestritten haben.
28:52Fragen Sie mal den Weidlinger, um was es da gegangen ist.
28:54Ah, du bist's.
28:56Mach ich.
28:58Übrigens, Herr Weidlinger ist der Chef von Corinna Franke,
29:00er leitet den Einkauf.
29:02Wie hervorragend.
29:04Mhm.
29:06Dann waren der Klinger und der Weidlinger ja Geschäftspartner.
29:08Genau.
29:10Ich schau auf dem Rückweg mal am Tatort vorbei,
29:12vielleicht gibt's ja was Neues von der Spusi.
29:14Also, Wiederschauen.
29:16Ich glaube, ich muss Schluss machen, gell?
29:18Herr Weidlinger.
29:20Ja?
29:22Bitte, setzen Sie sich gerne durch.
29:24Danke.
29:28Sie sollen sich vor zwei Tagen mit dem Herrn Klinger
29:30im Timesquare getroffen haben.
29:32Ja, stimmt.
29:34Da haben Sie sich mit ihm gestritten?
29:36Der Klinger wollte die Preise für seine gesamte Produktpalette erhöhen.
29:39Da hab ich ihm klipp und klar gesagt,
29:41dass ich mich da nach einem neuen Zulieferer umschauen werde.
29:43Das ist ihm natürlich sauer aufgestoßen.
29:45Das war alles?
29:47Der Klinger, frisch im Geschäft,
29:49wollte bis heute seine Muskeln spuren lassen
29:50und wir haben ihm die Luft wieder rausgelassen.
29:52Das ist üblich hier heute.
29:59Und, habt ihr schon was?
30:01Ja, sehen Sie, das sind keine Blutspritzer.
30:03Die hat der Täter abbekommen.
30:05Er war das Hindernis.
30:07Stellen Sie sich mal mit dem linken Fuß in diese Schuhspur.
30:13Messer in die rechte Hand.
30:16Wenn Sie jetzt so zustechen,
30:17müsste die rechte Körperhälfte eine Barriere für die Blutspritze sein.
30:21Mhm.
30:23Ist aber nicht so.
30:28Nicht schlecht.
30:30Der Täter war links hinten.
30:32Ja, danke, Ende.
30:36Also, im Hotel sagen sie,
30:38der Taschen ist am Abend vorher ausgecheckt.
30:40Hat denn jemand gesehen, wie er in der Früh losgefahren ist?
30:43Na, freilich, der Nachbar, der.
30:45Er hat also ein Alibi.
30:47Genauso wie das Kehrhaus.
30:49Ja, nur der Joe hat keins.
30:51Was ist mit der Franke?
30:53Die hat zwar kein Alibi, aber ich sehe kein Motiv weit am Brett.
30:57Ich meine, warum sollte die einen frischgepackten Freund erstechen?
31:01Dann schickt man den Taschen nach Hause.
31:03Ja.
31:04Ja, und was machen wir mit dem Joe?
31:06Na ja.
31:07Wie ist der Stand?
31:09Alle Hauptverdächtigen haben ein Alibi.
31:11Bis auf den Eklatsch, also den Joe.
31:13Den werden wir abhalten müssen.
31:15Ja, verstehe.
31:17Na, freilich.
31:19Wer sonst?
31:26Na, endlich.
31:28Na, und Joe?
31:30Weißt du, was der Hofer noch von mir will?
31:36Bist schon langsam, wird es nämlich Zeit,
31:38dass ich mein Lokal absperre.
31:40Keine Ahnung, was der noch für Fragen hat.
31:42Das klärt sich schon alles auf.
31:44Ist bestimmt gleich bei dir.
31:46Kopf hoch.
31:55Ja?
31:58Wollen Sie mir jetzt auch noch ein paar Akten vorbeibringen?
32:01Ich doch nicht.
32:03Guten Abend, Frau Ottmann.
32:05Kommen Sie voran?
32:07Der Hofer hat mir echt ein dickes Ei gelegt.
32:09Ist ja gleich Feierabend.
32:11Für Sie vielleicht.
32:13Es riecht aber gut.
32:15Ist indisch.
32:17Ich liebe Indisch.
32:19Dann haben wir ja endlich mal was gemeinsam.
32:21Haben Sie Hunger?
32:23Und wie?
32:25Dann geht es Ihnen ja wie mir.
32:27Aber ich kann Sie beruhigen,
32:29der Inner hat noch bis eins geöffnet,
32:31das dürften Sie schaffen.
32:33Ach, meine Beilagen.
32:46Oh.
32:49Nee, jetzt haben die mir versehentlich
32:51ein zweites Essen mit eingepackt.
32:53Also,
32:55was mache ich denn jetzt?
32:57Wollen Sie vielleicht?
32:59Gerne.
33:02Aber ich möchte mich nicht aufdrängen.
33:04Nicht, dass es dann heißt,
33:06ich hätte Sie trickreich zum Essen eingeladen.
33:08Ist auch kein Besteck dabei.
33:10Und kein Geschirr.
33:12Frau Stocke hat bestimmt welches.
33:14Ach.
33:23Was?
33:25Ich wollte Sie meine Wohnung doch suchen.
33:27Das ist jetzt aber nicht der Ernst, oder?
33:29Leider doch.
33:38Darf sonst noch was sein?
33:40Im Augenblick nicht, nein.
33:41Michi,
33:43sei so gut und begleite den Herrn Schasper.
33:45Der übernachtet heute bei uns.
33:50Ist der Taschner schon weg?
33:52Mach ich gleich, gell?
33:54Komm mit schon.
34:00Schmeckt's Ihnen?
34:02Mhm.
34:05Ich hab da was für Sie.
34:07Was könnte das sein?
34:09Eine Rechnung.
34:11Schauen Sie genauer hin.
34:13Das tue ich doch.
34:15Aber ich kann auf der Rechnung nichts Besonderes sehen.
34:18Weil Sie nur das Offensichtliche sehen.
34:20Ach.
34:25Hoppla.
34:27Da hat jemand das Blatt als Unterlage benutzt.
34:30Ich hab den Abtruf wieder sichtbar gemacht.
34:33Auf jeder dritten Rechnung, die an die Klinik kommt,
34:35fand ich ähnliche Abdrücke.
34:37Darf ich?
34:39Bitte.
34:41Der Rechnungssteller hat so eine Art
34:43handschriftliche Liste geführt.
34:45Jedes Mal, wenn er die Liste ergänzt hat,
34:47lag, sicher unbeabsichtigt, so eine Rechnung darunter.
34:49Dankeschön.
34:51Bitte.
34:53Der Eintrag drückte sich durch.
34:55Die Liste hab ich nicht gefunden,
34:57aber ich konnte sie rekonstruieren.
34:59Man braucht bloß bei allen Rechnungen mit Abdrücken
35:02die Abdrücke wieder sichtbar.
35:04So.
35:06Dann bekommt man das hier.
35:14Bestechungsgelder, die der Rechnungssteller
35:16für sich notiert hat.
35:18Klinger?
35:20Nein.
35:22Die Rechnungen stammen alle aus einer Zeit,
35:24als Daschner noch Firmeninhaber war.
35:26Die Liste somit auch.
35:28Daschner hat Weidlinger bestochen,
35:30damit der ihm seine Ware abnimmt.
35:32Vielen Dank, Herr Hansen.
35:34Ein schöner Abend noch.
35:36Wiederschauen.
35:38Apropos Hansen, der war heute hier.
35:40Ich weiß.
35:42Wäre es möglich,
35:44dass du mir das nächste Mal vorher Bescheid gibst?
35:46Wieso? Musst du vorher noch aufbrezeln?
35:48Ich will nicht in verdreckten Stahlklamotten dastehen.
35:50Eine schöne Frau kann nichts verschandeln.
35:52Eine echte Bayerin schämt sich wegen so was nicht.
35:54Gut, dann ziehst du morgen mal
35:56deine Stahlklamotten fürs Büro an.
35:58Ich bin gespannt, was deine Kollegen dazu sagen.
35:59Schließlich muss er als Kriminaler die Stadt repräsentieren.
36:02Ich vielleicht nicht als Stadträtin.
36:04Im Stall bist du keine Stadträtin, sondern eine Bäuerin.
36:07Darauf solltest du stolz sein.
36:09Zuerst bin ich eine Frau,
36:11und eine Frau bin ich überall, auch im Stall.
36:13Und nicht zu vergessen.
36:15Danke.
36:17Machst du einen Senf?
36:19Danke, ich hab schon.
36:21Morgen, Joe.
36:24Tut mir leid wegen der Nacht.
36:27Mir auch.
36:29Und, was kommt als nächstes?
36:34Wolltest du jetzt meinen Laden da auseinandernehmen?
36:36Ja. Nein.
36:38Ich will nur was überprüfen.
36:40Ist Herr Daschner schon im Präsidium?
36:42Ja, freilich.
36:44Der Hofer legt ihm schon die Daumenschrauben an.
36:46Ja.
36:47Wir haben aus Ihren Geschäftsunterlagen eine Liste erstellt.
36:49Auf der sind fein säuberlich die Gelder notiert,
36:51die Sie an den Herrn Weidlinger gezahlt haben.
36:56Sie blöffen doch nur.
36:58Sie meinen, weil Sie Ihre Liste weggeworfen haben.
37:01Das hab ich nicht gesagt.
37:03Indirekt schon.
37:05Schauen Sie mal.
37:07Stimmen die Beträge?
37:11Das sind nur Zahlen.
37:13Das ist doch keine Liste.
37:14Das sind nur Zahlen.
37:16Wie wollen Sie beweisen,
37:18dass die die Klinik Dreiorten betreffen?
37:20Ganz einfach.
37:22Wir haben diese Zahlen aus Rechnungen zusammengestellt,
37:24die Sie der Klinik Dreiorten gestellt haben.
37:27Wie soll das gehen?
37:29Wiederum einfach.
37:31Sie haben die Liste auf die Rechnungen gelegt
37:34und dann die jeweiligen Schmiergeldzahlungen eingetragen.
37:37Diese Eintragungen haben sich durchgedrückt auf die Rechnungen
37:41und all diese durchgedrückten Zahlen zusammen ergeben die Liste.
37:48Damit kommen Sie nicht durch.
37:50Das sehe ich ganz anders.
37:52Ich denke, wir werden Sie erst einmal hier behalten.
37:54Das können Sie nicht.
37:56Und wie ich das kann?
37:58Sie stehen im Verdacht, den Mörder von Herrn Klinger zu decken.
38:00Will ich abführen.
38:02Okay.
38:06Ja.
38:07Weidlinger verlangte Geld dafür,
38:09dass er meine Waren abnimmt.
38:11Ja, ja.
38:13Verstehe.
38:15So.
38:17Gut, Herr Hofer.
38:19Wir sehen uns dann bei Weidlinger.
38:24Sag mal,
38:26was hat der Weidlinger eigentlich getrunken?
38:29Mehrere Bier,
38:31jede Menge Schnaps.
38:33Was war denn das für ein Schnaps?
38:34Pflaumenschnaps.
38:36Wo hat er gesessen?
38:38Da.
38:44Da.
38:46Wo genau?
38:48Na, da halt.
38:50Hier.
38:59Was macht er denn jetzt?
39:01Ich glaube, der Verhörgeist hat ihn getroffen.
39:04Er hört gerade den Schluck Spätzle vom Weidlinger.
39:17Merkst du was?
39:19Riecht nach Schnaps.
39:35Grüß Gott.
39:37Tach, Herr Weidlinger.
39:39Was soll denn der Aufmarsch?
39:41Das ist mein Kollege Hofer.
39:43Wir wollen Sie bei Ihrer Gartenarbeit unterstützen.
39:45Dies ist ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss
39:47für Ihr Haus und Ihren Garten.
39:49Ja, wir haben nichts zu verbergen.
39:51Schön.
39:53Michi?
39:55Auf geht's, Burschen.
39:57Graben.
40:05Das haben Sie vorgestern angehabt, ja?
40:08Nein, das hat er nicht.
40:10Er hat ein Jeans angehabt.
40:12Das Hemd war nicht kariert.
40:14Und die Jacke hat auch eine andere Farbe gehabt.
40:17Da täuscht er dich.
40:19Nein, da täusche ich mich nicht.
40:21Sie haben die Kleidung entsorgt, weil Blutflecken drauf waren.
40:24So ein Unsinn.
40:26Ich war voll wie eine Haubitzen,
40:28oder wolltest du das etwa auch noch bestreiten?
40:30Voll wie eine Haubitzen?
40:32War vielleicht die Pflanze neben deinem Tisch?
40:34Ja.
40:36Ich wollte den Job als Vorspäter mit der Alibi haben.
40:39Joe hat Sie nach Hause gebracht.
40:41Dann haben Sie über das Fenster das Haus verlassen,
40:43damit die Nachbarn nichts mitbekommen.
40:45Und nach dem Mord an Klinger sind Sie wieder eingestiegen.
40:48Aber dummerweise haben Sie ein bisschen Dreck an den Schuhen gehabt.
40:50Und warum, bitteschön, hätte ich das alles machen sollen?
40:53Bei dem Streit mit Klinger ging es gar nicht um Preiserhöhungen.
40:56Sie wollten, dass er Ihnen Schmiergeld zahlt,
40:58so wie es auch der Taschner gezahlt hat.
41:00Aber der Klinger hat ihm mitgemacht.
41:02Wahrscheinlich wollte er Sie anzeigen,
41:04weil er sich für Sie nervös macht.
41:07Aha, Lungshänder.
41:09War der Täter auch?
41:12Alles haltlose Spekulationen.
41:20Herr Mohr?
41:22Ja.
41:24Hier ist was.
41:30Eine Tasche.
41:34Super, Pauli.
41:36Ja.
41:38Jetzt langt's mal.
41:40Ich ruf jetzt meinen Rechtsanwalt an.
41:42Sehr gutes Recht.
41:44Genau, das machen Sie ruhig.
41:46Ich glaub, wir hätten hier eine Tatwaffe.
41:48Wollen Sie die Tat jetzt immer noch abstreiten?
42:05Der hat dich nur verarscht.
42:07Dass du das nicht gemerkt hast, dass der mich markiert.
42:10Ja, aber wirklich.
42:12Schließlich bist du Wirt.
42:14Aber kein Hellseher.
42:16Dafür hast du uns.
42:18Ja, und das lebenslänglich.

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