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Die Rosenheim-Cops (152) Staffel 8 Folge 26 - Der fast perfekte Mord
Die Rosenheim-Cops (152) Staffel 8 Folge 26 - Der fast perfekte Mord
Die Rosenheim-Cops (152) Staffel 8 Folge 26 - Der fast perfekte Mord
Die Rosenheim-Cops (152) Staffel 8 Folge 26 - Der fast perfekte Mord
Transkript
00:30Äh...
00:31Fertig.
00:32Mahlzeit.
00:33Mahlzeit.
00:34Wo ist denn denn bitte schon die Herr Hauptkommissar?
00:51Äh...
00:52Kripper Rosen haben wir bereits gestoppt.
00:55Ich wünsch' es Gott.
00:58Ja, dankeschön.
00:59Ja, das kennen wir. Ja. Ja, ich werd's ausrichten.
01:02Wiederhören.
01:04Sie sind beim Ermitteln.
01:06Beim Ermitteln?
01:07Und in welchem Fall, wenn ich fragen darf?
01:10Naumann. Oliver Naumann.
01:12Naumann?
01:16Dass ich nicht lache.
01:18Wortwechsel.
01:28Frau Stockel, was gibt's?
01:29Herr Hansen, der Herr Achtziger sucht Sie. Wir haben ein Leich.
01:32Ach ja? Und Herr Hofer?
01:34Der Herr Hofer? Der lebt noch.
01:36Ich ruf ihn gleich an. Sie müssten bitte in den Dennis-Voss-Weg Nummer 13 kommen.
01:40Und wenn Herr Hofer unterwegs ist, melden Sie sich nun mal bei mir, dann setze ich mich sofort in Bewegung.
01:44Ja, wiederhören.
01:47Glaubst du das? Manchmal kannst du den Ohren mit dem anderen das Schlangen.
01:51Ich bin schon weg.
01:55Joe? Noch einen Kaffee, bitte.
01:59Möchtest du nicht loslangsam?
02:00Das brauch ich nicht. So viel ich Hofer kenne, hab ich alle Zeit der Welt.
02:04Wenn du meinst.
02:08Also da waren wir jetzt an deiner Stelle nicht ganz so sicher.
02:12Du, hör mal. Du hast mich nicht gesehen. Du kennst mich nicht mal.
02:17Los.
02:24Grüß Gott, Herr Kasper.
02:25Ah, der Herr Achtziger.
02:27Grüß Sie.
02:29Könnte sein, dass ich den Herrn Hansen hier gesehen hab.
02:33Den Herrn Hansen?
02:35Nein, nein, nein.
02:37Den Herrn Hansen? Also ich hab ihn so direkt nicht gesehen.
02:41Ja. Ist schon recht.
02:43Ich hab's schon verstanden.
02:45Du bist also so gut und gibst mir auch eine Tasse Kaffee.
02:48Gerne.
03:16Auch schon da, Herr Kollege.
03:18Wie Sie sehen. Ich versuche immer einen Tick nach ihm zu kommen.
03:21Ist gar nicht so einfach.
03:23Nichts ist einfach. Aber wenn es Ihnen Spaß macht.
03:26Grüß Sie.
03:28Moin, moin, Herr Mohr.
03:30Hallo, Herr Hansen.
03:32Was wissen wir denn schon?
03:34Oh, wir wissen eine ganze Menge.
03:36Schön.
03:38Wir wissen, dass der tote Oliver Naumann heißt.
03:41Wir wissen, dass er 53 Jahre alt worden ist.
03:43Wir wissen, dass er einen Import-Exporthandel betrieben hat.
03:46Und wir wissen, dass er verheiratet gewesen ist.
03:48Und jetzt ist er tot. Das wissen wir auch.
03:50Und wissen wir, wo seine Frau ist?
03:52Das wissen wir noch nicht.
03:54Aber das lässt sich herausbekommen, oder, Herr Mohr?
03:56Ja, das lässt sich herausbekommen.
03:58Und wissen wir, wo die Frau Dr. Kern ist?
04:00Du, die Frau Dr. Kern, die hab ich gar nicht angerufen.
04:02Weil, dass er tot ist, das seht man selber.
04:04Wir wissen auch, wann er gespart wurde.
04:06Und wir wissen, dass die Frau Dr. Kern
04:08Ja, das stimmt allerdings.
04:10Wo er recht hat, hat er recht.
04:12Ja, dann nehmen wir die Leichenbeschau halt selber vor.
04:14Ja, danke Ihnen.
04:16Frau Hartmann, haben Sie Herrn Hansen oder Herrn Hofer gesehen?
04:19Nein, wieso?
04:21Ich hab das Gefühl, die tanzen was kräftiger auf der Nase herum.
04:24Und das ist Ihnen neu?
04:26Nein, nicht unbedingt.
04:28Ich hab den Verdacht,
04:30dass die Frau Dr. Kern
04:32und die Frau Dr. Kern
04:34Nein, nicht unbedingt.
04:36Ich hab den Verdacht,
04:38die haben ein neues Spiel kreiert.
04:40Wer zuerst kommt, hat verloren.
04:42Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß mit den beiden.
04:48So, fertig.
04:50Gut, Heinzi. Also, du kannst einpacken.
04:52Ah, könnt ihr jetzt dann auch gehen?
04:54Weil, wegen der Frau von dem Toten.
04:56Natürlich.
04:58Ja, gut, danke.
05:00Gottes Willen, jetzt hätte ich fast was vergessen.
05:02Der Herr, der da draußen steht,
05:04das ist der Herr Wagner.
05:06Und der Herr Wagner, der hat die Tat beobachtet.
05:08Na, dann unterhalten uns doch mal mit dem Herrn Wagner.
05:10Brauchen Sie nicht mehr, Herr Hansen, das hab schon ich gemacht.
05:12Dann lass uns nicht dumm sterben, Michi.
05:14Gut, passt auf.
05:16Also folgendes.
05:18Der Herr Wagner, der war da draußen gestanden
05:20und hat das Trottoir zusammengekehrt.
05:22Bedeutet was?
05:24Den Gehweg gefegt.
05:26Ja, also, der Wagner war da vorne
05:28und hat das Trottoir zusammen, also den Gehweg, gefegt.
05:30Und plötzlich, auf einmal,
05:32zieht ein Motorrad an ihm vorbei
05:34und biegt hier in das Grundstück herein.
05:36Und was hat der Herr Wagner gemacht?
05:38Der hat das Trottoir zusammengekehrt.
05:40Und dann plötzlich
05:42hat es gekracht.
05:44Peng, peng, peng.
05:46Und der Herr Wagner war so erschrocken,
05:48dass ihm fast das Herz stehen geblieben ist.
05:50Und er ist den Herz wieder zuschlagen gewonnen hat?
05:52Ja, und dann ist er da reingekommen,
05:54also zu dem Grundstück hergekommen
05:56und hat geschaut, was los ist.
05:58Und dann ist er weggefahren, aber in einem Affenzahn.
06:00Wenn der Herr Wagner nicht auf die Seite gesprungen wäre,
06:02der hätte ihn glatt über den Haufen gefahren.
06:04Aber die Tat selbst konnte er nicht beobachten.
06:06Das siehst du ja nicht von da drüben, der Herr Wirte.
06:08Hat er den Motorradfahrer beschreiben können?
06:10Ehrlich?
06:12Einen Helm hat er aufgehabt
06:14und der war angezogen, ganz in schwarz.
06:16Viel ist das nicht.
06:18Aber das Beste kennt er es noch.
06:20Er hat sich die Nummer von dem Motorrad gemerkt.
06:22Was hat der?
06:24Der hat sich die Nummer von dem Motorrad gemerkt.
06:26Rosenheim, Michi, 69.
06:28Ja, super.
06:30Das wäre natürlich die absolute Sensation,
06:32wenn der Täter mit seinem eigenen Motorrad die Tat ...
06:34Wer ist schon so blöd?
06:36Niemand.
06:38Wir brauchen auf jeden Fall eine Halterabfrage.
06:40Wer macht das?
06:42Danke, Herr Mohr, das ist nett von Ihnen.
06:44Danke, Michi.
06:46Fischkopf.
06:50Nein.
06:52Aha.
06:54Das ist eine liebe Chance,
06:56was Sie alles zusammentragen können
06:58über den gewissen Herrn Naumann, Oliver Naumann.
07:00Unser Mordopfer.
07:02Richtig, das wäre total nett von Ihnen.
07:04Das mache ich gern.
07:06Was macht die Halterabfrage?
07:08Ich kann jetzt nicht.
07:10Ich kümmere mich schon drum.
07:12Aha, ja, ja, gut.
07:14Ende, danke sehr, Ende.
07:16Um Gottes Willen.
07:18Wie man etwas so kompliziert erklären kann.
07:20Also auf jeden Fall wissen wir jetzt,
07:22wo die Frau von der ...
07:24Naja, eigentlich hat die Witwe von der ...
07:26Ja, wo die Frau Naumann jetzt ist.
07:28In München, beim Shop.
07:30Aha, und wir sitzen hier in Rosenheim beim Arbeiten.
07:32Manche haben ein Leben.
07:34Tja, die Welt, das macht mich so ungerecht, Frau Strucker.
07:36Wann kommt die Dame zurück aus München?
07:38Das wissen wir nicht.
07:40Sollten aber wissen.
07:42Ich habe jetzt den Halter des Motorrads,
07:44ein gewisser Carsten Wiesheu.
07:46Ihm gehört auch ein kleiner Buchladen
07:48ums Eck am Max-Josefs-Platz.
07:52Hallo.
07:56Grüß Gott.
07:58Spreche ich mit dem Herrn Wiesheu?
08:00Ja, was kann ich für Sie tun?
08:02Hofer, Kripp, Rosenheim, das ist mein Kollege Hansen.
08:04Guten Tag.
08:06Tag. Polizei, ist was passiert?
08:08Sind Sie der Besitzer eines Motorrades
08:10mit dem Kennzeichen Rosenheim M69?
08:12Nein.
08:14Wie meinen Sie das?
08:16Ich hatte mal ein Motorrad
08:18mit diesem Kennzeichen, aber ...
08:20gefahren hat es hauptsächlich meine Freundin.
08:22Auf mich ist es bloß zugelassen gewesen,
08:24weil ich in einer günstigeren Versicherungsklasse war.
08:26Und jetzt hat Ihre Freundin das Motorrad?
08:28Oder haben Sie es verkauft?
08:30Nein, weder noch.
08:32Angelika ist vor anderthalb Jahren
08:34bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
08:36Oh, das tut mir leid.
08:38Nein, beileid.
08:40Können wir das Motorrad trotzdem mal sehen?
08:44Bitte.
08:50Nein, ich meinte real, sozusagen.
08:52Ich fürchte, da kann ich Ihnen nicht helfen.
08:54Eigentlich müssen Sie es doch wissen.
08:56Das Motorrad ist mir vor sechs Wochen
08:58vom Hinterhof gestohlen worden.
09:00Sie haben das gemeldet?
09:02Na, selbstverständlich.
09:04Ich zeige Ihnen gerne die Unterlagen.
09:06Um was geht es denn eigentlich?
09:08Ein Motorrad mit diesem Kennzeichen
09:10wurde bei einem Verbrechen befürwortet.
09:12Und?
09:14Das Motorrad wurde mit diesem Kennzeichen
09:16bei einem Verbrechen befürwortet.
09:18Das Motorrad mit diesem Kennzeichen
09:20wurde bei einem Verbrechen benutzt.
09:22Genau wie sagt bei einem Mord.
09:26Sagt Ihnen der Name Naumann etwas?
09:28Oliver Naumann?
09:30Das sagt mir spontan jetzt nichts.
09:32Wo waren Sie heute um halb eins?
09:34Halb eins?
09:36Zwischen zwölf und zwei schließe ich immer.
09:38War ich oben in meiner Wohnung,
09:40hab mich hingelegt.
09:42Mittagsschlaf.
09:44Mittagsschlaf?
09:46Ich war allein.
09:48Und, was halten Sie von ihm?
09:50Macht eigentlich einen ganz ordentlichen Eindruck.
09:52Also mir ist der ein Ticken zu glatt.
09:54Wer weiß, ob der nicht selber
09:56sein Motorrad geklaut hat.
09:58Möglich wäre es, aber wozu?
10:00Ist doch eher unwahrscheinlich, oder?
10:06Miri, was gibt's?
10:08Der Weberpeter vom zweiten Stock von der KTU,
10:10weißt schon, der ganz, ganz hinten.
10:12Der hat mir gesagt,
10:14dass die Kollegen von heute in der Früh
10:16sind alle noch mal rausgefahren zum Tatort.
10:18Michi, was willst du mir sagen?
10:20Die Frau Naumann, die war jetzt zu Hause.
10:44Hallo, Frau Naumann.
11:02Guten Tag, Frau Naumann,
11:04hören Sie, ich rufe Rosenheim.
11:06Das ist mein Kollege, Herr Hofer.
11:08Grüß Gott, Frau Naumann,
11:10es tut uns sehr leid,
11:12Wir müssten Ihnen ein paar Fragen stellen, fühlen Sie sich dazu imstande?
11:23Natürlich, fragen Sie.
11:25Was halten Sie von dem? Kann man das auf eine Beerdigung einziehen?
11:29Naja, will man das so anschauen?
11:33Nicht schlecht, schick, warum nicht?
11:36Nee, ich glaube es sollte schon ganz schwarz sein.
11:40Haben Sie vielleicht einen Verdacht, wer Ihren Mann ermordet haben könnte?
11:44Keine Ahnung.
11:46Hat er Feinde? Ist er in letzter Zeit bedroht worden?
11:50Nein, nicht, dass ich wüsste.
11:52Aber vielleicht sollten Sie wissen, dass mein Mann ein ziemlich himmelsärmeliger Typ war.
11:56Himmelsärmelig? Was meinen Sie damit?
11:59Naja, wenn es um seinen eigenen Vorteil ging, war er nie besonders zimperlich.
12:02Sie meinen, er hat die Leute über den Tisch gezogen?
12:05Ja, so kann man es auch sagen.
12:07Und das hat Sie nie gestört?
12:10Ich habe mich nie darum gekümmert.
12:13Er hat mich in Ruhe gelassen und ich habe ihn in Ruhe gelassen.
12:16Das hört sich nach einer sehr harmonischen Ehe an.
12:19War es auch.
12:21Daher auch Ihre tiefe Trauer.
12:24Wissen Sie, das was mich und mein Mann zusammen gehalten hat, ist mir ja schließlich noch erhalten geblieben.
12:31Sein Vermögen?
12:33Ja.
12:34Sie erben also.
12:36Davon gehe ich mal aus.
12:38Sie werden verstehen, dass wir Sie nach Ihrem Alibi fragen müssen.
12:41Ich war zum Schrott mit München, in der Maximilianstraße. Das können Sie gerne überprüfen.
12:46Ja, dann danke erst mal. Oder haben Sie noch Fragen?
12:49Und wo hat Ihr Mann seine Geschäftsunterlagen aufbewahrt?
12:52Ein Teil hier unten und den Rest oben im Büro.
12:55Macht es Ihnen was aus, wenn wir die mitnehmen?
12:57Nö, bitte, bedienen Sie sich.
12:59Ich lasse mal abholen.
13:01Vielen Dank, Herr Sven. Auf Wiederschauen.
13:03Tschau.
13:04Wiedersehen.
13:05Wiedersehen.
13:11Und Frau Stockl, haben Sie schon was rausgefunden mit den Namen?
13:13Ja, aber das sage ich Ihnen erst morgen, weil ich habe jetzt Feierabend.
13:16Frau Stockl, so schnell wie Sie Ihr Reden schaffen, ist es leicht noch in der regulären Dienstzeit. Also.
13:21Das war ein ziemlich unangenehmer Zeitgenosse.
13:24Das wissen wir inzwischen auch schon.
13:26Dass er vorbestraft ist, wissen Sie das auch?
13:28Nein, das wussten wir noch nicht.
13:30Unterschlagung, Betrug, Steuerhinterziehung, das ganze Programm.
13:33Er hatte ziemlich jeden Schissen, mit dem er zu tun gehabt hat.
13:35Das passt ja ganz gut ins Bild.
13:37Darf ich jetzt gehen?
13:38Wenn das alles war?
13:39Ja, das war alles.
13:40Dann dürfen Sie jetzt gehen.
13:43Feierabend.
13:44Äh, Michi, sei so gut und schau gleich morgen in der Früh, ob wir was über den Karsten Wiesold haben.
13:48Jawohl.
13:49Und überprüfen Sie doch bitte auch seine Anzeige wegen des Diebstahls seines Motorrads von vor sechs Wochen.
13:53Jawohl.
13:54Und dann überprüfen Sie in München das Alibi von der Frau Naumann,
13:56die so angeblich in irgendwelchen Geschäften in der Maximilianstraße gewesen sei.
13:59Ich soll nach München, ich hab morgen frei.
14:01Das kannst du verreiben.
14:02Nix, aber Michi, das ist wirklich wichtig.
14:04Also.
14:05Und jetzt schön Feierabend.
14:06Komm.
14:11Das sag ich dir.
14:12Wenn ich morgen Vormittag nicht zu dieser Feuerwehrübung gehen kann, dann scheppert's.
14:15Und zwar anständig.
14:17Freiwillige Feuerwehrübung und scheppern.
14:19Ja.
14:21Soll ich nach München?
14:23Dann geh ich halt hin.
14:25Was willst denn du bei einer Feuerwehrübung?
14:27Doch nicht zur Feuerwehrübung.
14:28In die Maximilianstraße nach München.
14:30Ähm, das, was du für mich machst.
14:32Ich wollte schon lange mal wieder zum Shoppen nach München fahren.
14:36Aber du, das darfst du eigentlich gar nicht so ermitteln und so.
14:39Denn da wird aufgegeben.
14:41Was man nicht weiß.
14:53Grüß dich, Korinna.
14:55Na, Michi.
14:57Na, Michi.
14:59Wo ist denn die Stockel?
15:01Die Stockel?
15:02Äh, du, die Stockel hat mich gerade angerufen.
15:04Der ist so schlecht.
15:06Das ist ja ganz was Neues.
15:07Was machst du denn da?
15:08Musst du nicht schon erst in München sein?
15:10Du, ich bin ja gleich in München.
15:11Ich wollte dich nur geschwind was sagen.
15:13Äh, wo ist der Hansen?
15:15Der ist hier.
15:16Pünktlich wie die Feuerwehr.
15:18Ah ja.
15:19Und freut sich auf sein Kaffee.
15:20Wo ist denn...
15:23Wo ist denn die Frau Stockel?
15:24Ah.
15:25Der ist schlecht.
15:26Die hat angerufen mit der Mähe, gesagt.
15:28Ja.
15:29Na, ich wollte euch ja nur zwei Sachen sagen.
15:31Erstens einmal, das Motorradl vom Wiesheu.
15:34Das ist noch immer zur Verhandlung ausgeschrieben.
15:36Und dann habe ich noch etwas herausgefunden über den Wiesheu selber.
15:39Und was?
15:40Vorbestraft ist er, der Wiesheu.
15:42Weswegen?
15:43Körperverletzung.
15:44Und zwar hat er jemanden mit einem Baseballschläger ans Überbraten.
15:47Und jetzt rat's einmal wen.
15:49Wen, Michi?
15:50Einen Naumann.
15:52Naumann?
15:55Ja, und jetzt muss ich aber gehen, weil sonst bin ich zu spät.
15:57Also nach München.
15:59Gute Reise.
16:00Danke.
16:55Grüß Gott.
16:56Grüß Gott.
16:57Was kann ich für Sie tun?
16:59Kripo Rosenheim.
17:01Mein Name ist Stockel.
17:04Sagen Sie, kennen Sie eine Frau Naumann aus Rosenheim?
17:08Frau Naumann?
17:12Natürlich.
17:13Frau Naumann ist eine sehr gute Kundin.
17:15War die Frau Naumann gestern bei Ihnen im Laden?
17:18So gegen eins?
17:20Ja.
17:21Wieso wollen Sie das wissen?
17:22Keine Routine, danke.
17:27Dürfen wir noch ein bisschen umschauen?
17:29Bitte?
17:31Danke.
17:41Guten Morgen.
17:42Morgen.
17:45Darf ich fragen, warum Sie mich hierher bestellt haben?
17:48Ja.
17:49Wir haben uns mal mit Ihrer Vergangenheit beschäftigt.
17:51Mit meiner Vergangenheit?
17:53Das war sicher nicht so spannend, oder?
17:55Ich finde das Körperverletzen schon spannend.
17:57Klingt.
18:01Gehen Sie öfter mal auf Leute los, die Sie nicht kennen.
18:05Ach das, meinen Sie ja.
18:08Jetzt kommt bestimmt gleich.
18:10Ich habe es bloß verschrieben, weil ich nichts mit dem Mord zu tun haben wollte.
18:13Nein, ich war einfach so überrascht, als Sie auftauchten.
18:16Da ist mir gar nichts mehr zu sagen.
18:17Sie hätten wissen müssen, dass wir es herausbekommen.
18:19Als Sie weg waren, wurde mir das auch klar.
18:22Mit dem Mord haben Sie natürlich nichts zu tun.
18:24Natürlich nicht.
18:26Dann erzählen Sie mal.
18:32Meine Freundin.
18:42Angelika ist vor eineinhalb Jahren von einem Auto überfahren worden.
18:44Wenn der Pfarrer angehalten und einen Notarzt verständigt hätte,
18:47dann wäre sie noch am Leben, aber...
18:51Aber das Arschloch ist einfach abgehauen und hat sie liegen lassen.
18:58Es war das Auto von Naumann.
19:01Aber der hat es kurz nach dem Unfall als gestohlen gemeldet.
19:06Und einer seiner sauberen Freunde hat ihm für die Unfallzeit geholfen,
19:09das Auto abzuholen.
19:11Und einer seiner sauberen Freunde hat ihm für die Unfallzeit ein Alibi organisiert.
19:16Freispruch.
19:19Indubio pro revo.
19:24Da haben Sie ihn sich vorgenommen.
19:27Der wird dir aus dem Gerichtssaal als freier Mann rausmarschiert,
19:30deshalb bin ich ausgerastet.
19:32Klar weiß ich, dass das ein Fehler war.
19:34Sie sind sich aber schon bewusst,
19:36dass Sie damit ein erstklassiges Mordmotiv haben.
19:38Natürlich, aber ich war es nicht, ehrlich.
19:41Wie erklären Sie sich dann,
19:43dass alles so wunderschön auf Sie hinweist?
19:45Da will mir einer was unterschieben.
19:47Eine andere Erklärung habe ich nicht.
19:50Schon dreist.
19:52Und mit der Ausrede hat er versucht durchzukommen.
19:54Also, sein angeblich vor sechs Wochen gestohlenes Motorrad
19:57ist das Tatfahrzeug.
19:59Er hat kein Alibi, aber ein handfestes Motiv.
20:01Aber ob der so blöd ist,
20:03dass er mit dem eigenen Motorrad zum Naumann fährt und ihn erschießt?
20:06Es war auch nicht besonders intelligent von ihm,
20:08als er Naumann nach der Gerichtsverhandlung niedergeschlagen hat.
20:10Gut, aber das war damals im Affekt.
20:12Jetzt hat er doch genügend Zeit gehabt zum Nachdenken und Planen.
20:16Warum hat sich denn nichts einfallen lassen,
20:18damit er nicht so offensichtlich verdächtig ist?
20:20Auf jeden Fall sollten wir bei Wiesheu eine Hausdurchsuchung machen.
20:23Immerhin haben wir die Lederkombi noch nicht.
20:25Und die Tatwaffe auch noch nicht.
20:27Logisch, wir haben eine Hausdurchsuchung.
20:29Aber ob das was bringt, werden wir sehen.
20:31Wird sich wahrscheinlich lohnen.
20:33Was ist denn das? Zieht jemand um?
20:35Nein, das sind die Unterlagen aus der Villa Naumann.
20:37Na super.
20:38Das wird schön für heute.
21:39Das ist nicht uninteressant.
21:41Was denn?
21:43Ein gewisser Peter Lausen schuldet dem Naumann 30.000 Euro.
21:49Aha.
21:54Na, was ist denn das?
21:56Na, was ist denn das?
21:58Na, was ist denn das?
22:00Na, was ist denn das?
22:02Na, was ist denn das?
22:04Na, was ist denn das?
22:06Na, was ist denn das?
22:09Na, was ist denn das?
22:21Grüß Gott. Herr Lausen?
22:23Ja?
22:25Hofer Kripo Rosenheim, das ist mein Kollege Hansen.
22:27Wir würden Sie gern sprechen.
22:29Worum geht's?
22:31Wenn wir das vielleicht drinnen besprechen könnten.
22:33Bitte?
22:38Ja.
22:50Bitteschön.
22:52Dankeschön.
22:54Es geht um den Mord an Herrn Naumann.
22:56Dachte ich mir schon.
22:58Ich habe es in der Zeitung gelesen.
23:00In welcher Beziehung standen Sie zu Herrn Naumann?
23:02Ich habe für ihn gearbeitet.
23:04Auf freiberuflicher Basis.
23:05Haben Sie sich schon Gedanken darüber gemacht,
23:07wer Ihren Chef ermordet haben könnte?
23:11Nein.
23:13Das interessiert mich nicht.
23:15Aber Sie waren doch sowas wie seine rechte Hand.
23:20Seine rechte Hand?
23:22Ja.
23:24Und?
23:26Kennen Sie den?
23:35Klar.
23:38Besonders interessant ist das Fälligkeitsdatum.
23:41Sie hätten genau gestern dem Herrn Naumann
23:43die gesamten 30.000 Euro zurückzahlen müssen.
23:46Hätte ich nicht.
23:48Ach ja?
23:50Er hat mir vier Wochen länger Zeit gegeben.
23:52Haben Sie das schriftlich?
23:54Wir haben das einfach so abgesprochen.
23:57Wenn ich gewusst hätte, dass er umgebracht wird,
23:59hätte ich mir das natürlich schriftlich geben lassen.
24:02Das ist jetzt schlecht für Sie.
24:03Da könnte man glatt auf die Idee kommen,
24:05dass Sie Ihren Chef erschossen haben,
24:07weil Sie das Geld nicht zurückzahlen konnten.
24:09Das ist Quatsch.
24:11Wofür haben Sie die Summe denn gebraucht?
24:13Ich habe mir ein Auto gekauft.
24:15Spinnend.
24:17Jetzt müsste man nur noch wissen,
24:19wo Sie gestern Mittag gegen 12.30 Uhr waren.
24:21Hier.
24:23Aber Sie haben leider niemanden, der das bezeugen kann.
24:25Irrtum.
24:28Meine Freundin kann das bezeugen.
24:30Lisa, kommst du mal?
24:33Ja.
24:40Grüß Gott.
24:42Was gibt's denn?
24:44Die Herren möchten gern wissen, wo ich gestern Mittag war.
24:46Ist es wegen Naumann?
24:48Genau.
24:50Peter war hier.
24:52Ich habe uns Spaghetti gekocht.
24:58Und Sie sind sich sicher,
25:00dass Sie das nicht nur sagen,
25:01um Ihrem Freund ein Gefallen zu tun?
25:03Nein.
25:05Ich sage es, weil es die Wahrheit ist.
25:10Dann lassen wir das mal so stehen.
25:12Gut.
25:15Kann ich den wiederholen?
25:17Wieso?
25:19Weil die Frau Naumann bestimmt gerne zurückkriegt.
25:21Bitte schön.
25:23Wiedersehen.
25:32Hansen?
25:34Ja?
25:36Sicher?
25:38Na gut, danke.
25:41Die Hausdurchsuchung bei Wiesheuer hat nichts gebracht.
25:44Da bin ich langsam.
25:46Vorher war es aber nur ein Bauchgefühl,
25:48jetzt wissen wir es definitiv.
25:50Willst du den Aufwand rechtfertigen?
25:52Ja, ich denke schon.
26:02Ach, wen haben wir denn da?
26:04Die Frau Stockel?
26:06Grüß euch.
26:08Grüß Gott, Frau Stockel.
26:10Wie geht es Ihnen denn?
26:12Bestens, danke.
26:14Hatten Sie Herrn Mohr nicht erzählt,
26:16ihm wäre nicht wohlzumute?
26:18Ja.
26:20Ach, meine Herren.
26:22Auf ein Wort.
26:24Ja.
26:26Bis gleich.
26:28Bis gleich.
26:30Meine Herren, Sie werden mir sicherlich recht geben,
26:33wenn ich sage,
26:35die Polizei sollte der allgemeinen Bevölkerung
26:37stets ein Vorbild sein.
26:39Vor allem in Sachen Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit.
26:42Völlig.
26:44Nun ist mir aber leider zu Ohren gekommen,
26:46dass Sie für sich so eine Art Wettbewerb kreiert haben.
26:49Wer zuerst kommt, hat verloren.
26:51Was? So was würden wir doch nie machen.
26:53Natürlich nicht, Herr Hansen.
26:55Natürlich nicht.
26:56Das würde ja auch ein schlechtes Licht
26:58auf unser Präsidium werfen.
27:00Sollte es aber dennoch irgendetwas in dieser Art gegeben haben,
27:03rein hypothetisch, versteht sich,
27:05können wir davon ausgehen, dass das jetzt beendet ist.
27:08Selbstverständlich.
27:10Gut, meine Herren.
27:12Macht es.
27:14Danke.
27:16Herr Michi, bist du schon wieder da?
27:18Ehrlich? Schickst du?
27:21Und?
27:23Was und?
27:25Der Hartfernname, das Alibi, da hat es keinen.
27:27Ach so, die Frau Naumann.
27:29Ja, also, die Frau Naumann.
27:31Also, das Alibi.
27:33München betreffend.
27:35Ja, das Alibi.
27:37Ja, das Alibi.
27:39München betreffend.
27:41Ja, das Alibi.
27:43München betreffend.
27:45Ja, sie hat ein Alibi.
27:48Sie war in München und sie war beim Shoppen,
27:51genau so, wie sie es gesagt hat.
27:53Genau.
27:55Sagst du mir jetzt mal, was läuft denn da?
27:59Ja, die Stockel war in München,
28:01weil ihr bei den Erfrühren eine Feuerwehrübung gehabt habt.
28:04Und warum sagst du nichts?
28:06Warum mauscht das jetzt einmal anders statt,
28:08dass du offen mit mir sprichst?
28:10Du hast mich nicht ausreden lassen.
28:12Ich wäre schuld?
28:13Okay.
28:15Michi, da ist das Adressbuch vom Herrn Naumann.
28:18Man prüft alle, auf welches Motiv.
28:20Alibi und so weiter, wie immer halt.
28:22Ach du, das sind aber schon sehr viele Adressen, gell?
28:25Nein.
28:27Da kommst du wenigstens nicht auf stumme Gedanken.
28:43Na, was machst du denn?
28:45Ich denke nach.
28:47Aha.
28:49Deswegen kenne ich den Gesichtsausdruck noch nicht.
28:51Blöde Hühner.
28:55Kommst du dem Mordfall Naumann nicht weiter?
28:58Naja, wir haben zwei Verdächtige.
29:00Bei dem einen spricht alles dafür, dass es war.
29:03Aber ich kann einfach nicht glauben,
29:05dass das der Täter sein soll.
29:07Und der andere kann es vielleicht nicht gewesen sein,
29:09aber ich möchte wetten, dass es war.
29:11Was ist eigentlich mit der Frau vom Naumann?
29:13Ja, der Alibi, wieso kennst du die?
29:16Naja, ist ganz schön heftig unterwegs in Rosenheim.
29:18Es gibt praktisch keine Veranstaltung,
29:20wo die nicht auftaucht.
29:22Schön.
29:24Was hat das mit dem Mord zu tun?
29:26Kommen tut's meistens allein
29:28und Gehen tut's in Begleitung.
29:30Das verstehst du, was ich meine.
29:32Na, du meinst,
29:34dass sich da jemand einen kleinen Gefallen getan hat?
29:37Mei, Geld genug hätte es nicht.
29:38Mei, Geld genug hätte sie ja
29:40und auch sonst hat sie sicher einiges zu bitten.
29:43Hast du jemanden bestimmt im Auge?
29:45Nein, war bloß so eine Idee.
29:48Vielleicht nicht einmal eine schlechte.
29:51Ich mag's auch wieder.
29:53Ich hab's dick.
29:55Stuck, du ...
29:57Grüß dich, Michi.
30:01Und, was sagst?
30:03Was soll ich sagen?
30:05Ja, heute nix auf.
30:08Was?
30:10Hier, meine neue Bluse.
30:13Was?
30:15Ja, ich hab's dir schon gesagt.
30:17Was soll ich sagen?
30:19Ja, heute nix auf.
30:21Was?
30:22Meine neue Bluse.
30:24Ach so, ja.
30:26Ja, spitze.
30:30Guten Morgen.
30:32Guten Morgen, Frau Ottmann.
30:34Frau Stöckel, schöne Bluse haben Sie da.
30:37Danke, Frau Ottmann.
30:39Eine echte Eve-Karriere, hm?
30:41Schau, Michi, und das ist eine Frau von Welt.
30:44Reduziert von 429 auf 279 Euro.
30:48Die Bluse kostet 279 Euro.
30:50Ja, Mei, ich war halt da in dem Geschäft,
30:53und hab mir die Verkäuferin so mitleidig angeschaut,
30:56als wenn ich mir die Bluse nicht leisten könnte.
30:58Dann hab ich's mir gekauft.
31:00279 Euro?
31:02Frau Ottmann, woher wissen Sie das eigentlich?
31:05Ab 150 Euro brauchen wir eine Rechnung
31:07mit ausgewiesener Adresse und ausgewiesener Mehrwertsteuer.
31:10Die Kollegen von der Buchhaltung
31:12haben diesen Beleg hier in Herrn Mohrs Spesenabrechnung gefunden.
31:15Das heißt ja wohl dann,
31:17dass Sie in München waren und nicht der Herr Mohr.
31:18Frau Ottmann, die Frau Stockl hat nur ver...
31:20Gegen mehrere Dienstvorschriften verstoßen.
31:22Und Sie übrigens auch, Herr Mohr.
31:25Dann schieben Sie mir heute die Rechnung wieder.
31:28Ich könnte mir vorstellen,
31:30dass Herr Achtziger sich auch sehr für Ihren kleinen Ausflug interessiert.
31:33Tschüss.
31:49Moin, Herr Hofer.
31:51Moin, Herr Hansen.
31:53Ich hab nur ein bisschen was über die Frau Naumann erfahren.
31:55Der Eindruck hat sich bestätigt,
31:57die führt ein ziemlich lockerer Lebenswandel.
31:59Gar nicht so schlecht, wenn man eine Schwester hat,
32:01die sich in der Rosenheimer High Society auskennt.
32:03Stimmt.
32:05Was aber meine Schwester leider nicht gewusst hat,
32:07ist, ob es da einen aktuellen, festen Liebhaber gibt.
32:10Sie meinen, auch wenn sie ein Alibi hat,
32:13kann sie immer noch jemanden angestiftet haben?
32:15Wäre doch möglich.
32:16Zum Beispiel den Herrn Lausen?
32:25Tag, Frau Görlitz.
32:27Peter ist nicht hier.
32:29Wir würden uns gerne mit Ihnen unterhalten.
32:31Sie gestatten?
32:33Danke, nett von Ihnen.
32:35Wie lange kennen Sie den Freund eigentlich schon?
32:38Ein halbes Jahr.
32:40Da sind Sie schon bei ihm eingezogen.
32:42Ich hab noch eine eigene Wohnung.
32:43Und trotzdem sind Sie untertags hier?
32:45Manchmal, ja.
32:47Wie zum Beispiel vorgestern?
32:49Ja.
32:51Sie wissen aber schon, was eine Falschaussage ist.
32:53In diesem Fall geht es nicht um das Überfahren an der roten Ampel.
32:56Wir sprechen hier von Mord.
32:58Ist Ihnen das klar?
33:00Also, wo war der Herr Lausen vorgestern Mittag?
33:03Hier.
33:05Frau Görlitz,
33:08wenn Sie herausstellt,
33:10dass Ihr Freund den Mord wirklich verursacht hat,
33:13dann hat das schlimme Folgen für Sie.
33:15Ist Ihnen das klar?
33:17Er war hier mit mir.
33:19Spaghetti kochen.
33:21Wieso glaube ich Ihnen das nicht?
33:23Noch ist es nicht zu spät, Frau Görlitz.
33:25Überleben Sie es sich noch mal.
33:27Wir können Sie auch mit aufs Präsidium nehmen.
33:29Vielleicht fällt Ihnen das Denken in einer Zelle ja leichter.
33:32Also, zum letzten Mal jetzt.
33:34Wo war Ihr Freund als Herr Norman...
33:36Ich war hier!
33:38Und jetzt lassen Sie meine Freundin in Ruhe.
33:40Ist doch gar nicht zulässig, was Sie hier veranstalten.
33:42Wenn Sie nicht sofort verschwinden, hole ich meinen Anwalt.
33:46Das schreckt uns zwar nicht wirklich,
33:48aber für einen Augenblick wollen wir es gut sein lassen.
33:50Bitteschön.
34:04Wenn Lausen drei Minuten später gekommen wäre,
34:06dann hätten wir sie gehabt.
34:08Ja, die kriegen wir schon ab.
34:10Bauchgefühl?
34:12Welcher Bauch?
34:15Den haben Sie ja echt gut gespielt, den bösen Bullen.
34:19Die waren aber auch nicht schlecht.
34:21Sie sind ein guter Bulle.
34:23Tja, den muss ich nicht extra spielen.
34:30Jetzt sagen Sie mir doch bitte schön beide,
34:32was haben Sie sich dabei gedacht?
34:34Wir haben uns eigentlich gar nichts dabei gedacht.
34:36Ja, sehen Sie, genau das ist es.
34:37Dass Sie nichts gedacht haben.
34:40Es hätte Ihnen doch auffallen müssen,
34:42dass die Frau Stockel überhaupt nicht nach München fahren kann,
34:44um dort Ermittlungen anzustellen.
34:46Ja, aber ich wollte doch bloß überprüfen,
34:48ob diese Frau Naumann wirklich in der Boutique beim Shoppen war.
34:50Aber das dürfen Sie nicht, Frau Stockel.
34:52Sie sind Sekretärin und keine Polizistin.
34:54Das müssen Sie doch verstehen.
34:57Also gut.
34:59Sie werden einen sehen müssen,
35:01dass ich diese Angelegenheit nicht auf sich beruhen lassen kann.
35:03Das muss man eben Ihrer Perspektive sagen.
35:04So, das war's auch schon.
35:08Wiederschauen.
35:10Wiederschauen.
35:13Noch etwas.
35:16Falls in der nächsten Zeit nichts Neues anfällt,
35:19kann man diesen Eintrag auch wieder löschen.
35:22Danke, Herr Achtziger.
35:24Danke.
35:26Herr Wiesheu, was machen Sie denn hier?
35:29Mir ist nur was eingefallen.
35:31Ich weiß nicht, ob das wichtig ist.
35:33Schießen Sie einfach los.
35:35Ich sag Ihnen dann, ob es wichtig ist.
35:37Hat sich damit denn nichts angefühlt?
35:39Nein.
35:41Es ist mir nur etwas eingefallen.
35:43Ich weiß nicht, ob das wichtig ist.
35:45Schießen Sie einfach los.
35:47Ich sag Ihnen dann, ob es wichtig ist.
35:49Hat sich damit denn nichts angefühlt?
35:51Nein.
35:52Schießen Sie einfach los.
35:54Ich sag Ihnen dann, ob es wichtig ist.
35:56Als ich damals den Haumann aufgemischt habe,
35:58da ist ihm doch dieser Lausen zu Hilfe gekommen.
36:00Der hat versucht, mich festzuhalten.
36:02Und da habe ich gesehen,
36:04dass er eine Pistole im Gürtel stecken hatte.
36:06Eine Pistole?
36:08Welchen Typs?
36:10Das weiß ich nicht.
36:12Da kenne ich mich nicht aus.
36:14Hat er die Waffe gezogen und Sie damit bedroht?
36:16Nein, das ging damals alles sehr schnell.
36:18Er hat sie bloß im Gürtel stecken, das ist auch schon alles.
36:20Ich weiß nicht, ob das für Sie von Bedeutung ist.
36:22Danke Ihnen.
36:24Dann ich für.
36:26Wiedersehen.
36:28Wiedersehen.
36:46Grüß Gott.
36:48Das ist ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss.
36:50Wozu das denn?
36:52Warum soll er eine Pistole haben?
36:54Zum Beispiel, um den Herrn Naumann zu töten.
36:56Ich habe den Naumann nicht erschossen.
36:58Ich war hier, das wissen Sie.
37:00War er wirklich hier?
37:02Klar war ich das.
37:04Sag es Ihnen.
37:06Hey, Lisa.
37:08Frau Görlitz.
37:13Ich habe gelogen, er war nicht hier.
37:15Warum sagst du das?
37:17Du weißt ganz genau, dass ich hier war.
37:19Sie haben jetzt erst einmal Funkstille, Frau Görlitz.
37:21Bitte sprechen Sie.
37:24Er hat den Naumann umgebracht.
37:26Spinnst du?
37:28Hast du Norale?
37:30Das kannst du doch nicht machen.
37:32Er ist gegen 2 Uhr heimgekommen und hat gesagt,
37:34ich soll behaupten, dass er das Haus nicht verlassen hat.
37:36Er hat eine Pistole dabei gehabt.
37:38Was?
37:40Wo ist die?
37:42Das stimmt nicht.
37:44Sie ist auf dem Flur, versteckt im Spülkasten.
37:46Ich verstehe das nicht.
37:48Michi, warum sagst du das?
37:50Ich verstehe das nicht.
38:00Das darf doch alles nicht wahr sein.
38:02Die habe ich noch nie gesehen.
38:04Na, da schau her.
38:07Das war es dann wohl für Sie, Herr Lausen.
38:09Herr Mohr, Puschen?
38:11Was soll das?
38:13Was soll das? Das kann nicht sein.
38:15Ich will sofort meinen Anwalt sprechen.
38:17Auf zum Präsidium.
38:20Verdammt noch.
38:45Jemand, der gerade einen Mörder verhaftet hat,
38:47sieht aber anders aus.
38:48Das ist ja das, was ich gerade gefragt habe.
38:50Ob er wirklich den Mörder verhaftet hat.
38:52Aber seine Freundin hat ihn schwer belastet.
38:54Ja, das schon, aber ...
38:57Ich weiß es nicht.
39:19Na also.
39:21War mir doch klar, denkt.
39:37Bist du wahnsinnig?
39:44Was soll das?
39:46Du sollst doch nicht hierher kommen.
39:48Wieso? Es ist doch alles gelaufen.
39:50Wir dürfen uns auf keinen Fall hier zusammen sehen.
39:52Es tut mir leid, aber ich muss einfach mit jemandem reden.
39:57Ich habe mich jetzt ein halbes Jahr mit diesem Schwein abgegeben.
40:00Jeden Tag.
40:02Eben haben sie ihn abgeholt.
40:04Die beiden haben endlich ihre gerechte Strafe bekommen durch uns.
40:07Du hättest sein Gesicht sehen sollen.
40:12Oh, die ...
40:13Herren Kommissare.
40:15Hallo, Herr Wiesheu.
40:17So sieht man sich wieder.
40:19Dem habe ich überhaupt nicht gerechnet.
40:21Ich dachte, der Fall Naumann ist geklärt.
40:23Ich würde mal sagen, wir sind gerade dabei, ihn aufzuklären.
40:25Ich möchte wetten,
40:27wenn wir bei Ihnen eine Hausdurchsuchung durchführen,
40:29dann werden wir die Motorradkombi unternehmen finden.
40:32Wir sind beide vorläufig festgenommen,
40:34wegen des dringenden Tatverdachts Oliver Naumann ermordet zu haben.
40:38Eins müssen wir Ihnen überlassen.
40:40Der Plan war gut durchdacht.
40:41Ich verstehe bloß noch nicht,
40:43wie Sie Frau Görlitz dazu haben überreden können ...
40:45Er hat mich nicht überredet.
40:47Und wieso haben Sie denn da mitgemacht?
40:49Angelika und ich,
40:51wir sind zusammen aufgewachsen.
40:53Sie war meine beste Freundin.
40:55Und wie der Naumann freigesprochen worden ist,
40:58haben Sie beide beschlossen, sich in ihn zu wechseln.
41:01Es ging ja nicht um Rache.
41:04Wir wollten Gerechtigkeit.
41:06Wie meinen Sie das?
41:08Naumann hat Angelika überfahren und hat sie ...
41:12wie ein Tier am Straßenrad liegen lassen.
41:15Lausen wusste das alles
41:17und hat ihm trotzdem mit einem falschen Alibi geholfen.
41:19Die beiden haben lediglich ihre gerechte Strafe
41:21für Angelikas Tod bekommen.
41:23Mhm.
41:25Und deshalb haben Sie den Herrn Naumann getötet
41:27und es so aschern lassen,
41:29als ob es der Lausen gewesen wäre.
41:31Und Sie haben sich bei Peter Lausen eingeschlichen,
41:33um im entscheidenden Moment sein Alibi platzieren zu lassen.
41:35Das hätte ja auch beinahe geklappt.
41:38Ja, wenn da nicht Ihr Bauchgefühl gewesen wäre, Herr Kollege.
41:41Ja, diesmal war es nicht mehr ein Bauchgefühl.
41:44Bei der Festnahme vom Lausen, Ihr Lächeln, das war's.

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