Die Rosenheim-Cops (139) Staffel 8 Folge 13 - Der Tod coacht mit

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Die Rosenheim-Cops (139) Staffel 8 Folge 13 - Der Tod coacht mit

Der Fitnesscoach Antoine Poiree wird ertrunken im Pool der Villa Saalinger gefunden, wo ihn eigentlich Frau Saalinger zum morgendlichen Training erwartete. Ein Fall für die Rosenheim-Cops Hofer und Lind, denn es ist unwahrscheinlich, dass Poiree einfach im Pool ertrunken ist, nachdem er in den letzten Jahren zweimal am Ironman auf Hawaii teilgenommen hatte. Und tatsächlich findet Frau Dr. Kern heraus, dass Poiree an einem Herzmittel starb, das ihm der Mörder in seinen Fitnessdrink gemischt hatte. Oder war es eine Mörderin, denn Poiree war besonders bei den Ehefrauen wohlhabender Ehemänner beliebt. So war Poiree mit Frau Lobinger liiert, nachdem er eine Liaison mit Yvonne Zurbier hatte.
War Frau Saalinger auch dem Charme des Trainers erlegen? Oder hatte ihr Mann davon Wind bekommen, der für seine Eifersuchtsausbrüche bekannt ist? Oder war es Otti Paulsen, dem Poiree immer wieder lukrative Kundinnen abgeluchst hatte? Ein kniffliger Fall, zumal Korbinian Hofer fast auf sich allein gestellt ist, seit das Gerücht die Runde macht, Christian Lind habe sich nach Hamburg abwerben lassen. Und dahinter soll jene Helen Rohloff stecken, mit der Lind vor Monaten ein Verhältnis hatte. Das mag nicht einmal Frau Stockl glauben, aber dann taucht Helen Rohloff tatsächlich auf, und nun interessiert sich vor allem Patricia Ortmann für ‚diesen‘ Fall.

Die Rosenheim-Cops (139) Staffel 8 Folge 13 - Der Tod coacht mit
Die Rosenheim-Cops (139) Staffel 8 Folge 13 - Der Tod coacht mit
Die Rosenheim-Cops (139) Staffel 8 Folge 13 - Der Tod coacht mit
Die Rosenheim-Cops (139) Staffel 8 Folge 13 - Der Tod coacht mit
Transcript
00:00Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
00:30Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
01:01Er hat gewonnen.
01:03Ja, logisch.
01:05Aber das war einer,
01:07der schon zweimal beim Ironman in Hawaii mitgemacht hat.
01:10Jetzt musst du dir mal vorstellen,
01:12er saufte in so einem kleinen Pool drin,
01:14wo er leicht 4 km in den Pazifik rausschwimmen könnte.
01:17Wie heißt er?
01:19Antoine Poiret, Franzose.
01:21Ist das sein Anwesen?
01:23Nein, nein, das gehört der Frau Salinger.
01:27Er war ihr Personal Trainer.
01:30Das sind Leute, die andere Leute fit machen,
01:32also meistens recht geldiger werden.
01:34Die treiben mit denen Sport
01:36und stiften sich zu etwas Ernährungsbewusstes im Essen an.
01:39Das klingt ja bei dir wie ein Verbrechen.
01:41Die Frau Salinger hat mir erzählt,
01:43immer bevor er angefangen hat zu trainieren,
01:45wollte sie erst einmal joggen.
01:47Dann hat er seinen Saft getrunken,
01:49also seinen Energy-Dingster, und dann war er schwimmen.
01:51Immer in dieser Reihenfolge.
01:53Das Flascherl da, das ist fast leer.
01:55Und wir haben ein paar Spritzer davon auf dem Tablett gefunden.
01:58Der Marianne ist so lieb und nimmt gerade die Probe.
02:00Wieso?
02:02Entweder hat er selber ausgeschüttet,
02:04aber warum sollte er das machen?
02:06Oder jemand hat vorher die Flüssigkeiten ausgetauscht.
02:08Ganz genau.
02:10Zuerst ausgeschüttet und dann noch etwas anderes ersetzt.
02:14Vielleicht irgendwas Vergiftetes.
02:16Ab ins Labor?
02:18Ist schon unterwegs, mein Personal Trainer.
02:20Darum schön, kannst du haben.
02:22Du, Eri.
02:24Ich war mit den Hunden unterwegs.
02:26Und dann sind wir mit dem Training.
02:28Bevor Sie beide mit dem Training loslegen,
02:30dreht er noch eine Runde in Ihrem Pool.
02:32Nachdem er joggen war.
02:34Wie spät war es, als Sie ihn gefunden haben?
02:3610.30 Uhr.
02:38Und wann sind Sie mit den Hunden aus dem Haus?
02:40Um 10.00 Uhr.
02:42Wissen Sie vielleicht,
02:44ob der Poiret auch noch andere trainiert hat?
02:46Ja, wen alles.
02:48Da fragen Sie am besten seine Freundin,
02:50sie heißt Yvonne Zurbier.
02:52Nette Person so auf den ersten Blick.
02:54Gut kenne ich sie nicht, ich glaube, sie hat es nicht leicht.
02:56Wie meinen Sie das?
02:58Die beiden wollten heiraten.
03:00Dann hat er einen Rückzieher gemacht.
03:02Wissen Sie warum?
03:04Mir hat er gesagt, verheiratet sei nicht gut fürs Geschäft.
03:06Der Poiret war sehr begehrt bei den Damen.
03:10Leben Sie allein?
03:12Nein, mein Mann ist auf Geschäftsreise.
03:16Da kommt er.
03:18Wo ist unser verdammter Kern?
03:20Der ist schon in der Pathologie und wartet auf ihn.
03:22Hat er irgendwas zu tun?
03:24Nein, sie hat gesagt,
03:26sie schaut noch mal rein und dann sagt sie Bescheid.
03:28Bis gleich.
03:30Danke.
03:32Herr Saalinger?
03:34Ja, guten Tag.
03:36Hauptkommissar Lehmann, Mordkommission.
03:38Mord?
03:40Meine Frau sagte mir, Poiret sei ertrunken.
03:42Das wäre ziemlich ungewöhnlich für so einen sportlichen Mann.
03:44Finden Sie nicht?
03:46Ja.
03:48Woher kommen Sie gerade?
03:50Von Starnberg. Ich war dort zwei Tage.
03:52Beruflich. Ich bin Unternehmensberater.
03:54Und hat Herr Poiret Sie auch trainiert?
03:56Herr Poiret war der Fitnessguru der Damenwelt.
03:58Von den Männern
04:00nahm er das Geld für die teuren Stunden ihrer Frauen.
04:02Werner, bitte.
04:04Sie hatten wohl nicht viel von ihm, was?
04:06Meine Frau machte er glücklich.
04:08Mein Geld machte ihn glücklich.
04:10Er war ein charmanter Schmarotzer.
04:12Die stellen sich immer ein,
04:14wenn man es zu etwas gebracht hat.
04:20Entschuldigen Sie die unpassenden Bemerkungen
04:22meines Mannes.
04:28Kleberosenheim Apparat Stockel, grüß Gott.
04:34Ja?
04:36Herr Achtziger, eine Frau von der Reederei Hansen
04:38ruft an. Ein Herr Hansen
04:40möchte Sie gerne sprechen.
04:42Herr Hansen? Olaf Hansen?
04:44Ich weiß es nicht. Soll ich nachfragen?
04:46Nein, nein, bitteschön, stellen Sie durch.
04:48Ja, mache ich.
04:50Ja?
04:52Olaf.
04:54Mein Gott, jetzt bin ich aber platt, dass du mich anrufst.
05:04Herr Stockel, ich bräuchte von Ihnen ...
05:06Extrem in Eile.
05:08Was?
05:10Herr Lindh will nach Hamburg?
05:14Nein, davon hat er mir
05:16ja gar nichts gesagt.
05:18Ach, Frau Olaf.
05:20Ja, ja, die Dame, die ist mir bekannt.
05:22Was?
05:24Dein Sohn will zu uns?
05:26Ja, wann?
05:28Nächste Woche schon.
05:30Ja, du,
05:32ich muss jetzt erst mal mit Herrn Lindh reden.
05:34Ich rufe dich dann morgen wieder zurück.
05:36Ja, servus.
05:40Frau Stockel,
05:42das bleibt verunter uns, gell?
05:44Wenn ihr wüsst, war es gern.
05:46Okay, dann ist doch nicht so unschuldig.
05:48Sie haben genau mitgekriegt, um was es geht.
05:50Unser Herr Lindh will nach Hamburg.
05:54Zu seiner Flamme der Olaf.
05:56Nein, zur Kripo Hamburg.
05:58Stattdessen kommt im Austausch von dort
06:00ein Mann zu uns.
06:02Am Hansenseison, gell?
06:04Na, da sehen Sie mal, wie gut Sie zuhören können.
06:06Und Frau Olaf hat die ganze Sache eingefädelt.
06:08Wenn der Herr Lindh wieder da ist,
06:10will ich ihn sofort sprechen.
06:12Herr Lindh? Ja?
06:14Guten Morgen, schauen Sie mal her.
06:16Das sind die Ergebnisse vom Labor.
06:18Es ist voll gewesen.
06:20Herr Lindh?
06:22Sie sollen zu Herrn Achtziger kommen.
06:24Ich will gleich mit der Vernehmung anfangen.
06:26Er gesagt sofort.
06:28Ach, na gut, meinetwegen.
06:30Ach, Herr Hofer, ich muss zu Herrn Achtziger.
06:32Ich war ein Zubier, kommt gleich.
06:34Das ist die Freundin von dem Toten.
06:36Sehr gut, dann wissen Sie ja Bescheid.
06:38Kabine, setz dich bitte her.
06:40Okay.
06:42Schon klar.
06:44Das sind die Ergebnisse vom Labor.
06:46In der Trinkflasche von dem Porree
06:48hat man Spuren von Digitalis gefunden.
06:50Digitalis, das ist ein Herzmittel.
06:52Ein was?
06:54Und die Spritze auf dem Tablett,
06:56die stammen von einem Energydrink
06:58gleicher Zusammensetzung, aber ohne Digitalis.
07:00Genau wie ich es gesagt habe.
07:02Der Porree kommt, stellt seine Flaschen ab
07:04und geht joggen.
07:06Der Mörder kommt, sieht die Flaschen,
07:08leert sie aus und füllt sie wieder an
07:10mit einem neuen Energydrink
07:12mit Digitalis.
07:14Der Porree kommt zurück, trinkt
07:16Exodus Idee.
07:20Sagt Ihnen der Reder
07:22Olaf Hansen etwas?
07:24Olaf Hansen?
07:26Dunkel, ja, dunkel.
07:28Dann will ich Ihnen doch mal
07:30etwas Licht ins Dunkel bringen.
07:34Vor einem Jahr hatten Sie doch diesen
07:36großen Liebeskummer, weil Ihre
07:38geliebte Frau Olaf in Hamburg
07:40blieb und Sie hier leben.
07:42Erinnern Sie sich doch dunkel daran?
07:46Und wie es so ausschaut, stehen Sie ja noch
07:48in regen Kontakt zu ihr.
07:52Wir telefonieren viel, ja.
07:54Also, Sie hat Hansen auf einer
07:56Vernissage kennengelernt und mit ihm
07:58einen Deal eingefädelt.
08:00Hansens Sohn ist Hauptkommissar
08:02bei der Kriminalpolizei Hamburg und
08:04er soll zu uns kommen
08:06und Sie im Austausch
08:08nach Hamburg gehen.
08:10Aber warum wissen Sie das nicht,
08:12wenn Sie so oft mit ihr telefonieren?
08:14Moment, Herr Achtziger,
08:16da ist irgendwas
08:18ganz dumm gelaufen. Das war so, Helena,
08:20also Frau Rohloff hat mich
08:22vor zwei Wochen gefragt, ob ich prinzipiell
08:24zu so einem Wechsel bereit wäre. Also ganz
08:26unverbindlich. Tja, da kennen Sie
08:28Herrn Hansen schlecht.
08:30Mein Sohn Sven Hansen kommt
08:32bereits nächste Woche.
08:34Nächste Woche?
08:36Ja, mein herzliches Beileid von Sobir.
08:38Danke.
08:40Es ist so, Ihr Freund
08:42ist wahrscheinlich mit einer Überdosis
08:44Digitalis vergiftet worden.
08:46Vergiftet? Ja.
08:48Wir wissen ja nicht von ihm.
08:50Wir müssen jetzt routinemäßig anfangen
08:52zu ermitteln und
08:54einige Fragen zu stellen.
08:56Wo waren Sie heute Morgen zwischen 10 und 37?
08:58Zu Hause.
09:00Alleine?
09:02Ja.
09:04Danke, was ist das?
09:06Die Liste seiner Kundinnen.
09:08Helen fragte danach, als er mich anrief.
09:10Die roten Angstrichnen?
09:12Die sind nicht mehr aktuell.
09:14Ehemalige Kundinnen.
09:16Michi, komm mal rein.
09:20Schau, das ist die Liste
09:22der Kundinnen von Antoine Couret.
09:24Alle herbestellen. Auch die ehemaligen.
09:26Das sind die roten Angstrichnen.
09:28Ja, schön.
09:30Jetzt müssen wir ...
09:32Stopp!
09:34Schau mal her, das sollen ja alle anrufen.
09:36Machst du mir Hilfe?
09:38Michi, du glaubst nicht, was ich gerade erfahren hab.
09:40Nimmst du die roten, mach ich die anderen.
09:42Du könntest auch für mich behalten.
09:44Das schaffst du eh nicht. Nimm ich die roten.
09:46Der Lindt geht.
09:48Ja, bitte.
09:50Der Lindt geht nach Hamburg.
09:52Zu seiner Rolof.
09:54Komm ich jetzt endlich zum Schluss?
09:56Ich glaub nicht.
09:58Also, ja, Krippe, Rosenheim, Apparat, Moor.
10:00Ja, ich warte.
10:02Frau Ortmann,
10:04wie kann ich Ihnen behilflich sein?
10:06Aber natürlich.
10:08Ja, Ihnen auch,
10:10Herr Oberamtsrat.
10:12So, das war jetzt
10:14Oberamtsrat Dr. Lauser-König
10:16vom Innenministerium.
10:18Er hat von Staatssekretär Maurer
10:20den Vorgang Hansen auf seinen Schreibtisch
10:22bekommen mit dem Vermerk
10:24Eilt sehr. Sie sehen,
10:26Ihr Fall sorgt für einigen Wirbeln.
10:30Achtziger.
10:32Herr Staatssekretär Maurer.
10:34Ja,
10:36wir wollten heiraten.
10:38Gab's da einen Hochzeitstermin?
10:42Heute vor zwei Monaten.
10:44Hat Herr Paré Ihnen
10:46einen Heiratsantrag gemacht
10:48oder geben der Heiratswunsch
10:50von Ihnen aus?
10:52Ist das jetzt wichtig?
10:54Ja, also?
10:56Ich wollte.
10:58Dann hätte Herr Paré einen Rückzieher gemacht.
11:00Warum?
11:04Er meinte, ein gebundener
11:06Personalcoach wirkt nicht mehr so attraktiv.
11:08Das könnte dem Geschäft abträglich sein.
11:10Das hat Sie sicher sehr verletzt.
11:12Ja, hat es.
11:14Aber
11:16ein bisschen hatte er auch recht.
11:18Sein Konkurrent, Otti Paulsen...
11:20Auch ein Personalcoach.
11:22Ja, der hat das alles schon lange vor Antoine gemacht.
11:24Er hat geheiratet und kurz darauf
11:26blieben die Kundinnen weg.
11:28Jetzt arbeitet seine Frau im Supermarkt, damit die beiden
11:30über die Runden kommen.
11:32Antoine wollte sein Risiko
11:34nicht eingehen.
11:38Haben Sie zufällig die Nummer von diesem Otti Paulsen?
11:40Ja.
11:42Waren Sie eifersüchtig auf die anderen Frauen?
11:44Auf diese reichen Schnäpfen?
11:46Nein.
11:48Na, wegen dieser Schnäpfen
11:50hat er immerhin die Hochzeit abgesagt.
11:52Nur um ein ungebundener Mann zu bleiben.
11:54Ich war nicht eifersüchtig.
11:56Wenn Sie das sagen...
11:58Kann ich dann gehen?
12:00Tja, in einem Augenblick haben wir es.
12:02Aber halten Sie sich
12:04zu unserer Verfügung.
12:08Michi!
12:10Komm mal rüber, sei so gut.
12:12Das ist die Nummer
12:14von einem Otti Paulsen.
12:16Den lädst du mir vor, bitte.
12:18Aha.
12:20Du, ich bin noch gar nicht fertig mit dieser Liste.
12:22Da soll halt die Stockel helfen.
12:24Jawohl.
12:26Wie ist denn das so schwer?
12:28Ja.
12:30Jaja.
12:32Also, wie gesagt,
12:34auch Herr Lindh ist einverstanden.
12:36Die Wechsel stehen nichts im Wege.
12:38Gut. Gern geschehen.
12:40Herr Staatssekretär.
12:42So, Herr Lindh.
12:44Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
12:46Jetzt ist es amtlich.
12:48Tja.
12:52Ach, Herr Lindh.
12:56Wie bringen Sie es eigentlich unserer Verordneten bei?
12:58Wieso?
13:00Mal bitte Sie. Ihre Sympathie füreinander
13:02ist unübersehbar.
13:04Ja, ich weiß auch noch nicht wie.
13:06Da war nur was.
13:08Tatsächlich?
13:10Ja.
13:12Aha.
13:14Naja, wie man sich täuschen kann.
13:16So, und die drei bitte auch noch
13:18extra einscannen.
13:20Ja, dann hätten wir es. Kriege ich es heute noch?
13:22Selbstverständlich, Frau Ottmann.
13:24Sie sind ein Schatz, Frau Stockel.
13:28Mei, die Omi.
13:30Weiß nix von ihrer Tragödie.
13:32Du, du sollst diesen Herrn da einbestellen.
13:34Otti Paulsen,
13:36Personaltrainer.
13:40Du, sag's ja halt.
13:42Michi, das muss der Herr Lindh machen.
13:44Das geht nicht. Männer sind in sowas sehr zurückhaltend.
13:46Feige nennt man das, Michi.
13:48Feige. Und in solchen Momenten
13:50bin ich ganz froh, dass ich Solo bin.
14:00Hey.
14:02Entschuldige.
14:04Ich wollte dich nicht erschrecken.
14:06Ja, schon gut. Ich war nur am Gedanken.
14:08Und woran denkst du?
14:10Nichts.
14:12Nichts, aha.
14:14Naja, vielleicht doch.
14:16Du, ich muss es nicht wissen,
14:18aber ich hätte auch gern was zu trinken.
14:20Kannst du mir 50 Cent leihen?
14:22Ja, bestimmt.
14:24Kommt.
14:32Hallo.
14:34Die Roloff.
14:36Was?
14:38Bitte.
14:40Danke.
14:42Roloff.
14:44Ottmann. Freut mich.
14:46Ganz meinerseits.
14:48Überraschung gelungen?
14:50Ja, perfekt.
14:52Jetzt haben wir den Salat.
14:54Hocken den ganzen Tag auf der Polizei herum.
14:58Warum musstest du dich auch
15:00vor dem Kommissar so aufspielen?
15:02Von den Männern nahm er nur das Geld
15:04für die teuren Stunden ihrer Frauen.
15:06Dir ist echt nicht mehr zu helfen.
15:08Meine Frau machte er glücklich.
15:10Mein Geld machte ihn glücklich.
15:12Mit deiner saudummen Eifersucht
15:14hast du dich nicht nur verletzt,
15:16sondern auch verletzt.
15:18Du hast dich auch verletzt
15:20Mit deiner saudummen Eifersucht
15:22hast du dich nicht nur lächerlich gemacht,
15:24sondern auch noch verdächtig.
15:26Wie kann man nur so dämlich sein?
15:30Du rauchst wieder.
15:36Willst du laufen?
15:38Kannst du gern haben.
15:40Es sind drei Kilometer.
15:50Hallo, Herr Salinger.
15:52Was machen Sie denn hier?
15:54Ja, was für meine Fitness.
15:56Müssen Sie etwa auch aufs Präsidium,
15:58Herr Paulson?
16:00Ja.
16:02Schrecklich, das mit Poirée.
16:04Frau Mahler und ich wurden angerufen.
16:06Kann ich Sie mitnehmen?
16:08Ist es nicht zu mehr?
16:10Nein.
16:12Ich muss noch mal nach Hause.
16:14Ich muss noch mal nach Hause.
16:16Ich muss noch mal nach Hause.
16:18Kann ich Sie mitnehmen?
16:20Ist es nicht zum Lachen?
16:22Ein Iron Man, der locker die Meerenge
16:24vom Gibraltar durchgrault,
16:26seufzt in meinem Pool ab.
16:28Darüber sollte man keine Witze machen.
16:30Räucheln Sie doch nicht, Paulson.
16:32Sie sind doch auch froh,
16:34dass der Schleimer abgeschmiert ist.
16:36Jetzt gehört Ihnen das Spielfeld
16:38wieder ganz allein.
16:40Ich verbitte mir diese
16:42zynischen Unterstellungen.
16:44Ja, ja, Muskelpakete,
16:46wie geht's, Frau Mahler?
16:54Ich nehme einen trockenen Martini.
16:56Ich einen Apfelschorle.
16:58Ich bin gleich wieder da.
17:02Jetzt ist er dann soweit.
17:06Gehst du mit ihr hoch?
17:08Jo, ich habe ein Problem.
17:10Lass mich.
17:12Frau ...
17:14Wie bringe ich sie hierbei?
17:16Wieso?
17:18Da war doch nichts, was du immer gesagt hast.
17:20Ja, da war ja auch nichts Ernsthaftes,
17:22aber wir sind trotzdem mehr als nur
17:24gute Kollegen.
17:26Sie wird enttäuscht sein, wenn ich so
17:28Knallauffall weg bin.
17:30Du denkst, sie hat sich was ausgeräumt.
17:34Und du machst ihr Vorwurf,
17:36weil du sie so lange
17:38in dem Glauben gelassen hast.
17:40Ich war unschlüssig.
17:42Und jetzt fehlt dir der
17:44schlüssige Schlussstrich, oder?
17:48Genau.
17:56Servus Joe, was macht die Frau Hull auf hier?
18:00Du hast nichts gesagt, oder?
18:04Ein Cappuccino, bitte.
18:06Gerne.
18:08Ich dachte, du freust dich.
18:10Ja, tu ich ja auch.
18:12Ich fühle mich nur ein bisschen übergangen.
18:14Hansen hat sofort alle Hebel
18:16in Bewegung gesetzt.
18:18Ich dachte auch nicht, dass es so schnell geht.
18:20Du hättest anrufen können.
18:22Ich wollte es dir persönlich sagen.
18:24Die sind wieder zusammen.
18:32Sie holt ihn nach Hamburg?
18:38Ja.
18:46Was ist mit der Frau Ortmann?
18:54Ich sage es meinem Kind nicht richtig.
19:00So, einen Martini.
19:02Grüß Gott.
19:06Grüß Gott, Frau Doktor.
19:08Du bist schon fertig.
19:10Hat Ihnen Herr Mohr
19:12nicht meinen Bericht gegeben?
19:14Doch, habe ich erfahren.
19:16Lieber noch mal es Ihrem schönen Mund.
19:18Er hatte eine hohe Dosis Digitales im Blut.
19:20Taxa, Laten, pflanzliches Herzmittel.
19:22Er wurde vergiftet.
19:24Ja.
19:28Danke.
19:32Die Frau Stockel
19:34hat mir erzählt,
19:36dass die Roloff hier war.
19:38Ach so.
19:40Was sie hier wohl will?
19:42Keine Ahnung.
19:44Nichts gehört?
19:46Nein.
19:48Haben Sie Ihre Freundin,
19:50die Frau Ortmann schon angehört?
19:52Über die Roloff?
19:54Nee.
19:56Wozu schlafende Hunde wecken?
19:58Haben Sie auch wieder recht.
20:00Jetzt sind alle da.
20:02Was heißt alle?
20:04Ist der Paulsen auch da?
20:06Alle, die ich erreicht habe.
20:08Zwei sind auf Urlaub,
20:10einer ist auf Geschäftsreise.
20:12Der Paulsen ist da mit einer Frau Mahler.
20:14Schön. Wo ist der Lind?
20:16Der ist unterwegs mit der Roloff.
20:18Super, dann kann ich die ganze Arbeit alleine machen.
20:20Wer hat diese Roloff?
20:22Das ist der, mit dem der Rosenheim auftaucht.
20:24Wegen dem Lind?
20:26Der geht doch mit ihr nach Hamburg.
20:28Das ist aber schon ein Witz, oder?
20:30Nein, das ist schon wahr.
20:32Aber das muss unter uns bleiben.
20:34Das hat nur die Stottl im Büro vom 80er aufgeschnappt.
20:36Im Gegenzug kommt ein Kollege aus Hamburg.
20:38Und eingefädelt hat das alles diese Roloff.
20:40Sie schmeißt das Stöckchen,
20:42und der Lind apportiert.
20:44Das muss ich erst einmal verdauen.
20:46Dann hol ich mir die Frau Mahler rein.
20:48So.
20:50Frau Hildebrandt, bitte.
20:52Sie kommen mit mir mit,
20:54und die Frau Mahler geht bitte in dieses Büro hinüber,
20:56der Herr Hofer war schon da.
20:58Sie nicht.
21:00Da weiter.
21:04Komm rein.
21:08Grüß Gott, Frau Mahler.
21:10Grüß Gott, Herr Hildebrandt.
21:12Grüß Gott, Frau Mahler.
21:14Grüß Gott, Frau Mahler.
21:16Grüß Gott, Frau Mahler.
21:18Kommen Sie rein.
21:20Nehmen Sie ein bisschen Platz.
21:26Der Herr Fauré war Ihr Personal Trainer?
21:28Ja.
21:30Aber ich habe mich von ihm getrennt.
21:32Otti Paulsen trainiert mich jetzt.
21:36Wann haben Sie sich von ihm getrennt?
21:38Vor zwei Monaten.
21:40Weswegen?
21:42Die Trainingsmethoden von Herrn Fauré
21:44Also.
21:46Haben Sie die Freundin von Herrn Fauré getrennt?
21:48Frau Zubir?
21:50Ja.
21:52Die Arme tut mir leid.
21:54Wieso?
21:56Muss all die anderen Frauen ertragen, die Herrn Fauré vergöttert haben.
21:58Haben Sie auch Herrn Fauré vergöttert?
22:04Sind Sie verheiratet?
22:06Geschieden.
22:08Vor drei Monaten.
22:10Auch so ein Thema.
22:14Das ist schon der Wahnsinn.
22:16Wie bitte?
22:18Entschuldigung, was haben Sie zuletzt gesagt?
22:20Auch so ein Thema.
22:22Die Ehemänner der Frauen,
22:24die von Monsieur Fauré trainiert wurden.
22:28Sie hatten die Moneten,
22:30Herr Fauré die Muskeln.
22:32Da kann so ein schmerbäuchiger Ehemann
22:34schon mal nervös werden.
22:36Frau Mahler, wie ist es?
22:38Gehört Ihr Ehemann
22:40auch zur nervösen Sorte?
22:42Ich gab ihm keinen Anlass dazu.
22:44Mein Verhältnis zu Herrn Fauré
22:46war ausschließlich sportlicher Natur gewesen.
22:48Frau Mahler,
22:50ich muss Sie das fragen,
22:52wo waren Sie heute Morgen
22:54zwischen 10 Uhr und 10.30 Uhr?
22:56Zu Hause. Ich habe trainiert.
22:58Allein?
23:00Nein, mit meinem jetzigen Trainer, Herrn Paulsen.
23:02Ich würde gern mit Ihrem
23:04Ehemann sprechen, Frau Mahler.
23:06Wieso jetzt das?
23:08Wir sprechen mit allen Ehemännern der Kundin von Herr Fauré.
23:10Sie sind geschieden und nicht nervös.
23:12Ich war aber nicht mehr Faurés Kundin.
23:14Könnte ich trotzdem
23:16die Telefonnummer Ihres Mannes haben?
23:18Er ist zurzeit im Krankenhaus.
23:20Was hat er denn?
23:22Er wurde operiert.
23:24Warum?
23:26Herz, er erhielt einen Bypass.
23:28In welchem Krankenhaus liegt er?
23:30Im Krankenhaus Dreiorden.
23:32Danke, Frau Mahler.
23:34Ich glaube, das war es für den Augenblick.
23:36Ich gehe davon aus,
23:38dass Sie sich in Rosenheim trainieren.
23:40Wiederschauen.
23:42Wiederschauen.
23:46Michi!
23:50Hast du schon was rausgefunden?
23:54Der Fauré hat die Damen
23:56ganz schön über den Finger gewickelt.
23:58Jede hat geglaubt, dass er mit ihr nur trainiert,
24:00wegen ihrer schönen Augen,
24:02und mit jeder anderen wegen dem Geld.
24:04Frau Stochl, weil Sie gerade da sind.
24:06Im Krankenhaus Dreiorden
24:08liegt der geschiedene Mann von der Frau Mahler.
24:10Rufen Sie ihn an
24:12und fragen ihn nach den Umständen
24:14der Trennung von seiner Frau.
24:16Und dann fragen Sie noch,
24:18welche Medikamente er nimmt.
24:20Der ist herzkrank, also der hat gerade einen Bypass.
24:22Mach ich.
24:24Ich glaube, ich brauche auch bald einen Bypass.
24:26Jetzt habe ich mir entweder den Link gewöhnt,
24:28jetzt kann ich mir wieder einen neuen gewöhnen.
24:30Michi!
24:32Ich habe ihn nicht anders kennen.
24:34Da hat er tollste Frauen wie die Ortmann
24:36und die Frau Dr. Kern vor Ort,
24:38wo er bloß mit dem Finger schnitten hätte müssen.
24:40Was macht er, der Blödel?
24:42Geht wegen diesem Krapfen nach Hamburg.
24:44Naja, wo die Liebe hinfällt.
24:46Michi, lass mir in 5 Minuten den Otti Paulsen rein.
24:48Ja, ist recht.
25:04Hallo?
25:26Achtziger?
25:28Herr Achtziger, Ortmann hier.
25:30Ich suche den Vorgang Mayerbeer.
25:32Den habe ich nicht und in meinem Auto auch nicht.
25:34Der kann jetzt entweder nur noch bei Ihnen
25:36oder bei mir zu Hause sein.
25:38Könnten Sie vielleicht mal nachschauen?
25:40Nicht, dass ich umsonst nach Hause fahre.
25:42Ja, äh, Akte Mayerbeer, sagten Sie?
25:44Ja.
25:46Moment.
25:50Ja?
25:54Grüß Sie, Herr Achtziger.
25:56Oh, Frau Hofer.
25:58Was führt Sie zu mir?
26:00Herr Achtziger?
26:04Ich habe da was Leuten hören.
26:06Der Herr Lindh soll gehen.
26:08Ist da was dran?
26:10Frau Stocker.
26:12Nach Hamburg, oder?
26:14Ja, bitte, das bleibt unter uns.
26:16Obwohl, wahrscheinlich weiß es mittlerweile schon die Putzkolonne.
26:18Steckt die Frau Olaf dahinter?
26:20Naja, sie hat die Sache eingefädelt.
26:22Dann kommen die beiden wieder zusammen.
26:24Eigentlich schön, gell?
26:26Nur die arme Frau Ortmann,
26:28könnte das weniger schön finden.
26:32Hallo?
26:34Hallo?
26:58Herr Paulsen, Sie sind auch Personaltrainer.
27:00So wie der Herr Porree.
27:02Nur habe ich das schon viel länger gemacht.
27:04Wie laufen Ihre Geschäfte, Herr Paulsen?
27:06So lala.
27:08Ich würde mal sagen, schlecht lala.
27:10Ihre Frau muss dazu verdienen, im Supermarkt arbeiten,
27:12nur damit Sie über die Runden kommen.
27:14Ich glaube, bevor der Herr Porree aufgetaucht ist,
27:16hat das Ganze anders ausgeschaut.
27:18Ich habe eine Alibi.
27:20Ich war den ganzen Vormittag bei Frau Mahler.
27:22Ich weiß.
27:24Ja, dann war es das für einen Augenblick.
27:26Ich muss wieder trainieren gehen.
27:28Aber du bleibst dabei in Rosenheim, gell?
27:30Servus.
27:32Ja, servus.
27:34So, Frau, äh, Entschuldigung.
27:56Frau Ludwig, setzen Sie sich dorthin.
27:58Wir kommen dann gleich, gell?
28:00Danke.
28:04Der Lind ist wieder da.
28:06Er geht gleich zu Ortmann.
28:08Sagt er es ihr jetzt?
28:10Wahrscheinlich.
28:12Nichts anmerken lassen, Michi.
28:16Hat jemand Patrizia gesehen?
28:20Hallo.
28:22Was?
28:24Ich suche Frau Ortmann.
28:26Ist sie nicht da?
28:28Sonst würde ich sie ja nicht suchen.
28:30Neue Lesetechnik, Herr Mohr?
28:32Ja.
28:34Nice.
28:40Ich kümmere mich sofort darum.
28:42Ich muss nach Hause, geschäftlich.
28:44Ich muss dringend ein paar Daten durchgeben.
28:46Du kannst jetzt nicht weg.
28:48Ich muss aber. Sag Ihnen, wo ich bin.
28:50Dana!
28:52Frau Ortmann, haben Sie die Akte Mayerbirsch schon...
28:54Hoffentlich hat sie nichts mitgekriegt.
28:56Entschuldigung, Herr Erziger,
28:58haben Sie Frau Ortmann gesehen, zufällig?
29:00Ja, ist gerade ums Eck.
29:02Danke.
29:14Entschuldige, hast du kurz Zeit?
29:16Ich müsste dir was sagen.
29:26Also...
29:30Es sind ein paar Umstände eingetreten,
29:32die mich zwingen...
29:34Zwingen?
29:36Na ja, zwingen, also...
29:38Was heißt zwingen?
29:42Es ist eine Verkettung von Ereignissen,
29:44die...
29:46die es mir nahelegt,
29:48dass ich mich...
29:50beruflich neu orientiere.
29:52Also, kurz gesagt...
29:56Ich gehe nach Hamburg.
29:58Hamburg.
30:00Hamburg.
30:06Eine berufliche Weiterentwicklung?
30:10Na ja, auch, aber...
30:12nicht nur.
30:14Persönliche Weiterentwicklung?
30:18Wenn man so will.
30:24Pass auf, es gibt da...
30:26Du hast es mir gesagt,
30:28jetzt ist ja alles in Butter.
30:32Okay.
30:34Ich hätte nicht gedacht,
30:36dass du das so...
30:38aufnimmst.
30:40Wir entwickeln uns alle weiter.
30:42Ja.
30:46Sonst noch was?
30:50Nein.
30:56Alles Gute.
31:02Dir auch.
31:06Also, ich habe den Maler im Krankenhaus erreicht.
31:08Seine Herz-OP ist sehr, sehr gut verlaufen.
31:10Das ist die Liste von den Medikamenten,
31:12die er eingenommen hat.
31:14Danke.
31:16Ich habe ihn...
31:18Ich habe ihn auch wegen seiner Trennung befragt.
31:20Sie hat sich scheiden lassen.
31:22Warum?
31:24Mei, auseinandergelebt.
31:26Er meint aber,
31:28vielleicht kann er ein anderer Mann im Spiel gewesen sein.
31:30Sie hat sich nämlich in letzter Zeit sehr aufgemarschelt.
31:32Also, ist zum Friseur gegangen, hat sich geschminkt,
31:34neue Klamotten gekauft, das ganze Programm.
31:36Hat er auch gesagt, wie er dahintersteckt?
31:38Nein, hat er nicht.
31:40Michi, du besorgst jetzt
31:42einen Durchsuchungsbefehl für das Haus
31:44von der Frau Maler
31:46und suchst nach diesem Medikament.
31:48Taksalat.
31:50Taksalat.
31:52Übrigens, die Frau Ludenz,
31:54mit der ich gerade geredet habe,
31:56die hat mir erzählt, dass der Salinger
31:58stinkeifersüchtig war auf dem Poiret.
32:00Sagen wir mal, der Herr Salinger,
32:02der war dann auf Geschäftsreise, oder?
32:04Ja, Starnberg.
32:06Wann hat er sein Hotel verlassen?
32:08Personalsack, 9.15 Uhr.
32:109.15 Uhr.
32:12Wann war ich am Tatort?
32:14Um 11 Uhr.
32:16Und in die Zeit ist der Herr Salinger eingetroffen.
32:18Dann hätte er ja...
32:23Was ist?
32:28Ihr wisst es also schon.
32:32Herr Lindh, warum gehen Sie eigentlich nach Hamburg?
32:34Da regt es doch die meiste Zeit.
32:42Die ganzen Sturmfluten.
32:52Wie weit sind Sie in dem Fall?
32:54Interessiert Sie das überhaupt noch?
32:58Herr Roth, verglauben Sie mir,
33:00mich hat das auch überrascht.
33:02Ach so.
33:04Ja, ich hätte das gern etwas planvoller durchgezogen.
33:10Na, jetzt haben Sie die Frau Rohloff,
33:12die für Sie plant.
33:14Muss ich mich jetzt für Sie auch noch rechtfertigen?
33:16Nein, natürlich nicht, aber
33:18ich muss das erst verdanken.
33:20Sie...
33:22Sie werden mir abgehen.
33:26Sie mir auch.
33:28Jedes einzelne Pfund.
33:32Ach, Frau Hartmann.
33:34Tut mir wirklich sehr leid,
33:36dass Sie es ausgerechnet so erfahren mussten.
33:38Keine Sorge, ich gehöre nicht zu den Menschen,
33:40die die Überbringer schlechter Nachrichten kapfen.
33:42Und was machen Sie jetzt?
33:44Ich gehe jetzt nach Hause,
33:46suche den Vorgang Mayerbeer
33:48und versuche, den Vorgang Lind
33:50mit Hilfe einiger Taschentücher zu vergessen.
33:56Herr Salinger.
34:00Wo ist Ihr Mann?
34:02Er musste dringend geschäftlich nach Hause.
34:08Bitte, Salinger.
34:12Tut mir leid, meine Herren,
34:14es kam eine dringende Anfrage rein.
34:16Zeit ist Geld.
34:18Was zu trinken?
34:20Danke, wir würden es kurz machen.
34:22Um Ihr Geld zu sparen.
34:26Herr Salinger, Sie haben sich öfters
34:28mit Ihrer Frau gestritten.
34:30Es geht Sie nun wirklich nichts an.
34:32Wenn es Herrn Poiré betraf, geht es uns sehr wohl was an.
34:34Sie waren eifersüchtig.
34:36Ich bin 17 Jahre mit meiner Frau verheiratet.
34:38Ich bin oft auf Geschäftsreise.
34:40Was Sie in dieser Zeit treibt,
34:42weiß ich nicht.
34:44Aber dass Sie etwas mit einem so windigen
34:46Fitness-Skigullo anfängt,
34:48das halte ich für völlig ausgeschlossen.
34:50Das wäre weit unter Ihrem Niveau.
34:52Warum dann die Auseinandersetzungen?
34:54Weil ich diesen
34:56eigenen Fazke nicht ausstehen konnte.
34:58Ein Mann, der seine Freundin
35:00nicht heiratet,
35:02weil er um seinen Schlag bei den Frauen fürchtet,
35:04ist für mich völlig indiskutabel.
35:08Herr Salinger,
35:10wir haben in dem Hotel, in dem Sie in Starnberg
35:12abgestiegen sind, angerufen.
35:14Die haben uns gesagt, dass sie um 9.15 Uhr ausgecheckt haben.
35:16Richtig.
35:18Und um 11 Uhr sind Sie hier angekommen?
35:20Ja.
35:22Das heißt, Sie waren eine Stunde und 45 Minuten
35:24mit Ihrem Wagen unterwegs?
35:26Nach Adam Riese, ja.
35:28Nach Rosenheim braucht man aber maximal eine Stunde.
35:30Wo waren Sie die übrige Zeit?
35:32Unterwegs. Ich bin über die Landstraße gefahren.
35:34Da braucht man eben länger.
35:36Sie hätten genauso gut die Autobahn nehmen können.
35:38Dann wären Sie schon gegen 10.15 Uhr hier gewesen.
35:4010 Uhr und 10.30 Uhr.
35:42Sie hätten sich also begehen können.
35:44Sie haben kein Alibi, Herr Salinger.
35:46Brauche ich denn überhaupt eines?
35:48Ja, Sie brauchen eines.
35:50Sie waren eifersüchtiger für den Profi.
35:54Grüß dich, Kupinian.
35:56Grüß dich.
35:58Herr Lindh, Sie kommen einmal wieder.
36:00Aber bald gar nicht mehr.
36:02Was?
36:04Ja, der Herr Lindh geht nach Hamburg.
36:06Okay, ja. Gefällt es Ihnen bei uns nicht mehr?
36:08Nein, aber so ist normales Leben.
36:10Und viel Liebe.
36:12Ah, ach so.
36:14Dann wünsche ich Ihnen alles Gute.
36:16Danke.
36:18Vielleicht nehme ich doch mal den Schweinsbraten.
36:20Bevor ich dich nicht mehr wiedersehe.
36:22Gute Idee. Für dich?
36:24Nein, ich hätte gern den Fitnesssalat.
36:26Und ein Wasser.
36:28Fitnesssalat, Wasser und ein Schweinsbraten.
36:30Dann nehme ich das Weißbier.
36:32Kommt gleich, gell?
36:34Herr Lindh, von Ihnen hört man ja schöne Sachen.
36:36Ist da noch frei?
36:38Die wissen es also auch schon, gell?
36:40Ja.
36:42Und die arme Frau Ortmann
36:44musste es auf so brutale Art und Weise erfahren.
36:46Ich fand nicht, dass ich brutal war.
36:48Nein, nicht Sie.
36:50Als Sie es ihr gesagt haben, hat sie es doch schon längst gewusst.
36:54Sie glauben also,
36:56dass Frau Mahler und Herr Paulson
36:58die Tat gemeinschaftlich begangen haben
37:00und sich jetzt gegenseitig ein Alibi geben?
37:02Ja, genau.
37:04Haben Sie irgendwelche Beweise?
37:06Na ja, der Herr Mohr hat im Mülleimer von der Frau Mahler
37:08eine Unmenge
37:10dieser ausgedrückten,
37:12wie sagt man dazu,
37:14Tablettenbehälter gefunden.
37:16Und zwar alle von dem Mitteltax-Salat.
37:18Na ja, also das beweist nicht viel.
37:20Sie wird behaupten, das sind alte Medikamente von Ihrem Mann,
37:22die sie weggeworfen hat.
37:24Na ja, aber das war wirklich eine Unmenge.
37:26Na, dann schauen Sie mir einfach bei der Vernehmung zu nachher.
37:28Ja, gut.
37:34So, Frau Mahler, Herr Paulson,
37:36wenn Sie hier bitte warten.
37:40Haben Sie den Herrn Lindh gesehen?
37:42Ja, schon oft.
37:50Herr Patricia,
37:52wir müssen mal reden.
37:54Ich habe gerade jemanden in meinem Büro.
37:56Dann gehen wir halt da rein.
37:58Ja.
38:00Wir müssen mal reden.
38:02Ich habe gerade jemanden in meinem Büro.
38:04Dann gehen wir halt da rein.
38:06Komm, bitte.
38:30Psst.
38:32Ich habe mir selbst überrascht,
38:34dass Helen das so schnell eingefädelt hat.
38:36Trotzdem hättest du so ehrlich sein können,
38:38mir zu sagen, warum du nach Hamburg gehst.
38:40Ich konnte doch nicht ahnen, dass du das schon weißt.
38:42Was hätte das geändert?
38:44Warum hast du mir nie von ihr erzählt?
38:46Ich wollte dich damit nicht...
38:48Belasten?
38:50Oder dir viel mehr alle Türen offen halten?
38:56Frau Mahler, Herr Paulson,
38:58kommen Sie bitte mit, wir gehen in den Vernehmungsraum.
39:00Herr Hofer, bloß nicht.
39:02Was bloß nicht?
39:04Da können Sie jetzt nicht rein.
39:06Wieso nicht?
39:08Da vernimmt die Ortmann gerade Herrn Lindh letzte Aussprache.
39:10Und die Olof...
39:12Was machen wir denn, Michi?
39:14Wir müssen den irgendwie warnen, den Lindh.
39:16Ich glaube, das regelt sich gerade vor Olof.
39:18Okay.
39:20Frau Mahler, Herr Paulson,
39:22kommen Sie bitte mit, wir gehen ins Büro.
39:24Frau Olof?
39:28Hey, ich...
39:30Ich will nicht, dass wir uns im Bösen treffen.
39:32Ich bin ja nicht böse, Christian.
39:34Helen,
39:36das ist nicht so, wie du denkst.
39:38Wie dann?
39:42Tschau.
39:44Ruf mal an, wenn du eine Nummer hast.
39:48Ähm...
39:50Ich erkläre dir das.
39:52Frau Ortmann?
39:54Ein bisschen leiden muss er auch.
40:00Jetzt hör doch mal.
40:02Entschuldigung,
40:04ist Herr Hofer schon...
40:06Jetzt gehen Sie zu und lösen Sie erst mal Ihren eigenen Fall.
40:08Ja, was ist?
40:10Haben wir nichts zu tun?
40:14Ja, und?
40:16Mein Mann ist weg.
40:18Da habe ich seine Tabletten weggeworfen.
40:20Ich bin nicht herzkrank.
40:22Und warum entsorgen Sie die ausgerechnet jetzt?
40:24Wollen Sie mir vorschreiben, wann ich was wegwerfe?
40:26Geh, Frau Mahler.
40:28Schauen Sie mal, die sind alle leer.
40:30So kann man doch nicht erzählen,
40:32dass Sie leere Tablettenbehälter so lange aufheben.
40:34Hör doch mal, die habe ich beim Saubermachen irgendwo gefunden.
40:36Nein, haben Sie nicht.
40:38Sondern Sie haben die Tablettenbehälter dem Herrn Paulson gegeben,
40:40mit allen Tabletten drin.
40:42Und der Paulson hat die Tabletten dann ausgedrückt
40:44und sie in dem Energy-Drink aufgelöst.
40:46Und dann hat er die beiden Drinks vertauscht.
40:48Und nach der Tat haben Sie beide sich gegenseitig Alibi gegeben.
40:50Das ist doch wirklich die Höhe.
40:52Nein, das sind niedere Motive, würde ich sagen.
40:54Sie sind ihr Konkurrent los
40:56und Sie haben Ihre Rache.
40:58Ich beschwere mich bei Herrn Achtziger.
41:00Diese böswillige Unterstellung lässt sich nicht auf mir sitzen.
41:02Genau, das machen Sie. Eine super Idee.
41:04Sollen wir das Ganze mal auflösen.
41:06Was wird das jetzt?
41:08Kaffee.
41:10Frau Stockl, ich bin mitten im Verheer.
41:12Frau Mahler, mit Zucker oder ohne?
41:14Ich will jetzt kein Kaffee.
41:16Aber der Michi mag einen.
41:18Ich kann das nicht mehr machen.
41:20Danke, Frau Stockl. Sehr freundlich.
41:22Ich glaub's ja nicht.
41:24Zurück zu Ihnen beiden.
41:26Sie haben einen entscheidenden Fehler gemacht.
41:28Dass Sie die Tabletten ausgedrückt haben,
41:30kann ich beweisen.
41:32Auf allen Behältern sind Ihre Fingerabdrücke.
41:34Haben Sie dafür eine plausible Erklärung?
41:36Nein.
41:38Habe ich nicht.
41:40Ich will sofort meinen Anwalt sprechen.
41:42Dazu ist noch Zeit genug.
41:44Frau Mahler, Herr Paulson,
41:46Sie haben einen Anwalt bekommen,
41:48wegen des dringenden Tatverdachts
41:50Antoine Paré ermordet zu haben.
41:52Michi, abgehen.
41:56Michi, was ist denn da los?
41:58Versöhnung.
42:00Michi, bitte.
42:06Frau Mahler, Herr Paulson,
42:08wenn Sie bitte mitkommen möchten,
42:10macht Sie das nicht.
42:16Untertitel der Amara.org-Community

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