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Die Rosenheim-Cops (145) Staffel 8 Folge 19 - Der Tod aus dem All
Die Rosenheim-Cops (145) Staffel 8 Folge 19 - Der Tod aus dem All
Die Rosenheim-Cops (145) Staffel 8 Folge 19 - Der Tod aus dem All
Die Rosenheim-Cops (145) Staffel 8 Folge 19 - Der Tod aus dem All
Transkript
00:00Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
00:31Das muss aber reichen für die Hochverschmutzung.
00:34Grüß euch.
00:36Frau Hofer, grüß Gott.
00:38Ich soll Ihnen vom Herrn Achtziger ausrichten,
00:41dass der schon mal vorgegangen ist in die Akademie.
00:44Er muss noch was regeln.
00:52In der Musikakademie
00:54findet heute eine außerordentliche Lehrkörperversammlung statt.
00:57Eine außerordentliche?
01:00Und was machst du da dabei?
01:02Ich vertrete die Gemeinde.
01:04Wieso das?
01:06Kann ich dir nicht sagen. Dienstgeheimnis.
01:08Fängst du auch schon damit an?
01:10Geht es bei der Versammlung zufällig um einen Achtziger?
01:13Ich darf leider nix sagen.
01:15Der Achtziger wird doch nix angestellt haben.
01:18Ich darf nix sagen?
01:20Ach, Herr Achtziger, hätten Sie einen Moment Zeit, bitte?
01:23Sie müssen bloß was unterschreiben.
01:26Später.
01:30Später.
01:48Herr Kranz?
01:57Oh Gott.
02:00Nix sagen.
02:02Frau Ottmann, sagen Sie, wissen Sie zufällig,
02:05was dem Herrn Achtziger unterstellt wird?
02:07Unterstellt?
02:09Ja, in der Musikakademie.
02:11Nein, Herr Achtziger bat mich,
02:14nur die Ausgaben der Musikakademie zu checken.
02:16Ich soll ein Gutachten erstellen.
02:18Ein Gutachten für was?
02:20Dass alles seine Richtigkeit hat.
02:23Warum? Unterstellt man ihm noch was anderes?
02:25Scheint so. Und wer macht das?
02:27Ich soll dem Herrn Achtziger heute Morgen
02:30einen Dr. Kranz erreichen.
02:32Ich hab's die ganze Zeit probieren müssen. Nix.
02:35Ist der Dr. Kranz von der Musikakademie?
02:37Ja, der gibt dort Klavierunterricht.
02:39Und?
02:41Was und?
02:43Unterstellt der Kranz dem Achtziger was?
02:46Ich darf nix sagen.
02:48Moment mal, Kranz.
02:50Der Name ist heute gefallen
02:52bei dem Telefonat zwischen dem Achtziger und seinem Rechtsanwalt.
02:56Was unterstellt der Kranz dem Achtziger?
02:59Jetzt ist eh schon wurscht.
03:01Also.
03:03Der Kranz unterstellt dem Achtziger,
03:05dass er Zuschüsse vor der Stadt verunterreut hat.
03:08Na.
03:10Das ist ja Wahnsinn.
03:12Krippenhosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
03:16Na.
03:18Wir kommen.
03:20Der Kranz ist tot.
03:30Ui.
03:32Der scheint seinen jetzigen Aufenthaltsort schon geahnt zu haben.
03:36Gibt's hier irgendwo Licht?
03:38Nichts verändern, Michi. Wir haben bis bei der Firma.
03:41Lichtschalter.
03:43Und es wart Licht.
03:45Ja.
03:47Na dann.
03:49Der Kranz ist immer schon wieder ein Achtziger gewesen.
03:53Der hat ihm das Leben schwer gemacht, wo er nur konnte.
03:58Was machen Sie denn da?
04:00Nix.
04:02Grüß Gott, Frau Grandauer.
04:04Äh, Frau Grandauer macht hier die Buchhaltung.
04:07Ich sag Ihnen was, ihr würdet erst mal nicht dampfen müssen.
04:10Ich bin noch ganz fertig von dem Ganzen.
04:12Na, ich glaub's.
04:14Ach, dann haben Sie den Toten gefunden?
04:16Nein, bei Herrn Achtziger.
04:18Ach. Haben Sie ihn davor auch schon gesehen?
04:20Ja, der ist mir da auf dem Gang begegnet.
04:22Ich hätt eine Unterschrift von ihm gebraucht,
04:25aber ich hab keine Zeit gehabt.
04:27Und wie wirkte er da auf Sie?
04:29Mei.
04:31Mei?
04:33Ja, ein bissel durch den Wind war er schon.
04:35Das ist aber auch kein Wunder,
04:37bei den schlimmen Vorwürfen, die ihm gemacht werden.
04:45Die Vitrine ist alarmgesichert.
04:47Sie haben meinen Schlüssel gefunden.
04:49Hier.
04:51Danke vielmals.
05:06Das ist ein altes Astronomie-Buch.
05:08Mhm.
05:10Das ist ein altes Astronomie-Buch.
05:12Astronomie-Buch?
05:14Mhm.
05:16Das ist verwertvoll.
05:18Soll ich Aussagen aufnehmen gehen?
05:20Ja, das machst du.
05:22Ach, Frau Hofer.
05:24Was für ein Tag.
05:27Schrecklich, ja.
05:29Wir hätten es ja nie für möglich gehalten, dass Sie hier da ...
05:32Entschuldigung, darf ich vorstellen, Frau Heining-Späth.
05:34Ich bin die Verwaltungsdirektorin.
05:36Sven Hansen, Kripo Rosenheim.
05:38Jetzt erzählen Sie doch mal bitte, wie Sie den Toten gefunden haben.
05:41Warum?
05:44Ich wollte mit ihm reden, unter vier Augen, also vor der Sitzung.
05:48Ja, gerade als ich das Büro betreten wollte,
05:51kam mir ein maskierter Mann entgegengestürmt,
05:54stieß mich zur Seite und flüchtete.
05:56Ein maskierter Mann?
05:58Ja, das klingt wie eine Räuberpistole.
06:00Ich weiß, aber es war so, Herr Hansen.
06:02Er trug eine schwarze Ski-Maske oder so etwas.
06:05Er war überhaupt ganz in Schwarz gekleidet,
06:08circa 1,75 bis 1,80 groß, schlank.
06:11Interessant. Wo waren Sie zu der Zeit?
06:14In meinem Büro.
06:16Allein?
06:18Ich habe mich auf die Sitzung vorbereitet.
06:20Gab es ein Handgemenge zwischen Ihnen und der maskierten Person?
06:23Handgemenge? Mein Gott, der stieß mich zur Seite.
06:27Es gab also keinen Kontakt mit Ihrer Kleidung?
06:30Ich weiß nicht. Mag sein, mag nicht sein.
06:32Kann ich Ihre Jacke haben?
06:34Meine Jacke?
06:36Wegen möglicher Faserspuren, ja.
06:38Jetzt? Jetzt.
06:42Er wurde mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen.
06:45Aha.
06:47Hat er schon etwas gefunden, was er zahlbar verdienen könnte?
06:50Nein.
06:52Nach dem Kampf sieht es hier eigentlich nicht gut aus.
06:55Hat er noch einen anderen Stellplätzen?
06:57Nein.
06:59Wie lange ist er schon tot?
07:01Maximal drei Stunden.
07:03Okay, jetzt sind wir kurz vor drei.
07:06Um 14.30 Uhr ist er gefunden worden.
07:09Das heißt, er könnte zwischen 12.00 Uhr und 14.30 Uhr im Auge geblieben sein.
07:13Richtig.
07:15So.
07:17Das ist die Jacke von Herrn Achtziger.
07:19Das Labor soll Sie auf mögliche Faserspuren untersuchen.
07:22Was brauchen Sie denn?
07:24Ich bin hier der Dirigent.
07:26Frau Hofer hat mir erzählt,
07:28dass Herr Kranz ständig gegen Herrn Achtziger oponiert hat?
07:31Ja.
07:33Warum das denn?
07:35Weil er ihn nicht anerkannt.
07:37Er ist Vorsitzender der Musikakademie.
07:40Das wollte er nicht akzeptieren.
07:42Auch die heutige Sitzung haben wir Herrn Kranz zu verdanken.
07:45Es ging um die Fördergelder der Stadt.
07:47Richtig.
07:49Herr Kranz bezichtigte Herrn Achtziger der Unterschlagung.
07:52Wie stehen Sie zu dem Vorwurf?
07:54So, wie ich Herrn Kranz gegenübergestanden bin.
07:57Skeptisch.
07:59Dann danke ich Ihnen erst mal.
08:01Ja, Entschuldigung.
08:03Ja, Moin.
08:05Michi Christi, ich bin's, Stockl.
08:07Gibt's schon was Neues?
08:09Mei, Stockl, bitte, du hältst den ganzen Betrieb auf.
08:12Sag einmal, jetzt blast dich nicht so auf und erzähl.
08:15Da ist nichts zu erzählen. Ich muss weitermachen.
08:18So ein Schaftlober.
08:20Wie ist der Herz?
08:22Und?
08:24Und, gibt's was Neues?
08:27Nicht wirklich. Was ist das?
08:29Der Akt enthält die Vorgänge der Musikakademie
08:31mit der Stadt Rosenheim.
08:33Korrespondenzen, Terminvereinbarungen,
08:35ich würde mich gerne mal einen Blick reinwerfen.
08:38Freilich, weil Sie sind.
08:40Wann hat der Achtziger das Präsidium verlassen?
08:43Er hat gesagt, um halb zwei.
08:4515 Minuten bis zur Musikakademie.
08:47Die Tag muss zwischen 12 Uhr und 14.30 Uhr geschehen sein.
08:52Dann passt er ins Zeitfenster.
08:54Richtig.
08:56So, ihr habt jetzt alle beieinander.
08:58Folgendes, drei von den Anwesenden waren in Ihrem Klos.
09:01Vier von Ihnen haben unterrichtet.
09:03Zwei davon sind erst erschienen,
09:05als der Herr Achtziger die Leiche entdeckt hatte.
09:08Und gesehen hat keiner was.
09:10Na prima. Wo ist der Achtziger eigentlich?
09:12Der eben war noch hier.
09:14Ja, eben war er.
09:16Ja?
09:18Gibt's was Neues?
09:20Nein.
09:22Achtziger.
09:30Der Achtziger ...
09:33Jetzt!
09:35Das ist aber wichtig.
09:42Herr Achtziger, Sie haben also den Toten gefunden?
09:48Ja.
09:50Schrecklich. Ah, da.
09:53Was ist denn die Todesursache?
09:56Erschlagen, denke ich.
09:59Ich hab nur eine Wunde am Kopf.
10:01Furchtbar.
10:03Da.
10:05Wo ist denn eigentlich Ihr Jackett?
10:07Das musste ich abgeben.
10:09Abgeben? Seien Sie vielleicht verdächtig?
10:11Warum?
10:13Wegen den Anschuldigungen vom Kranz?
10:15Wo haben Sie denn das schon wieder her?
10:17Da.
10:21Und?
10:23Was und?
10:25Jetzt sperren Sie sich nicht so an. Was ist mit Herrn Achtziger?
10:28Kein Kommentar.
10:30Hm?
10:37Frau Stockl, gehen Sie bitte raus.
10:39Wir sind noch nicht durch.
10:42Frau Stockl.
10:55Und?
10:57Nix. Der Hans macht sich bloß wichtig.
11:00Aber wissen Sie was?
11:02Der hat sein Jackett abgemessen.
11:04Der Achtziger? Ja.
11:06Bitte, setzen Sie sich.
11:08Also, wenn es Ihnen nichts ausmacht,
11:11würde ich das Gespräch lieber in mein Büro führen.
11:13Warum?
11:15Na ja, hier sind Sie der Chef. Bei mir, ich.
11:18Psychologie. Verstehe.
11:20Herr Ortmann, denken Sie,
11:22dass der Achtziger zu so was fähig ist?
11:24Frau Stockl?
11:27Das geht wieder Tratsch ohne Ende.
11:38Frau Grandauer, werden wir wieder ein bisschen frische Luft schnappen?
11:42Ich warte bloß auf meinen Freund.
11:44Herbert Glaser, Buchhändler?
11:46Ja, ja.
11:48Jetzt habe ich Glauben, Sie haben aufgeheimen Rauch.
11:50Habe ich auch.
11:52Das ist jetzt heut bloß eine morgsmäßige Ausnahme.
11:54Alles gut?
11:56Oh, Herrn Kranz haben Sie durchschlagen.
11:58Was? Tot? Wer?
12:00Der Kranz. Nein, wer ihn durchschlagen hat.
12:02Das wissen wir noch nicht.
12:05Sind Sie der Herr Glaser? Ja.
12:07Alles gut? Mark Ripper-Rosenheim.
12:09Wie gut haben Sie den Herrn Kranz gekannt?
12:11Ich bin in seinem Astronomie-Club gewesen.
12:13Astronomie-Club?
12:15Ja, tut mir leid, da muss ich Sie bitten, mitzukommen.
12:17Wieso?
12:19Weil er ihn gekannt hat. Und Sie können gleich mitkommen.
12:21Ja, sag ich so. Ja, gehen wir.
12:23Also, Herr Kranz hat Ihnen vorgeworfen,
12:25dass Sie den Herrn Kranz durchschlagen zu haben.
12:28Ja.
12:30Also darum wäre es in der Versammlung gegangen, ja?
12:32Ja.
12:34Mein Herr,
12:36Herr Kranz war mir gegenüber immer äußerst obstruktiv gewesen.
12:38Aber,
12:40dass er zu solchen Verleumdungen greift.
12:42Hm.
12:44Sie glauben doch nicht,
12:46dass da was dran ist.
12:48Also, wir müssen der Sache nachgehen.
12:50Das ist klar.
12:52Verstehe.
12:55Ich stehe also unter Verdacht.
13:00Ja, auf dieser Leerkörperversammlung
13:03wollte ich mich diesem ungeheuren Vorwurf stellen.
13:06Hat er denn was in der Hand?
13:09Nicht, dass ich wüsste.
13:11Er muss doch irgendwas in der Hand gehabt haben.
13:13Ich habe keine Ahnung.
13:15Diese Unterlagen hat er normalerweise keinen Zugriff.
13:17Die stehen unter Verschluss.
13:19Wer hatte alles Zugriff?
13:21Frau Henning-Speth, ich,
13:24Frau Grandauer.
13:26Wieso Frau Grandauer?
13:28Sie ist unsere Chefbuchhalterin.
13:30Also dann hat Herr Kranz die Unterlagen entweder gestohlen,
13:32oder von Frau Henning-Speth,
13:34oder von Frau Grandauer bekommen, ja?
13:36Wenn er sie hatte, ja.
13:38Wer hatte sie?
13:40Es lag auf seinem Tisch.
13:43Tatsächlich.
13:45Das ist der Freund von der Frau Grandauer,
13:47der Herbert Glaser.
13:49Der Viehhändler.
13:51Der Buchhändler.
13:53Das ist der Mitklub.
13:55Das kann richtig sein.
13:57Jetzt passen wir auf.
13:59Michi, ein Scherz.
14:01Ich bin gleich da.
14:03Ja, auf dem Gang in der Akademie.
14:05Da ist mein Mann begegnet, den ich nicht kannte.
14:07Beschreiben Sie ihn.
14:10Ja, etwa Mitte 60, 1,80 groß, schlank.
14:12Trug eine dunkle Umhängetasche.
14:14Und ein dunkelbraunes Kauchzackorn.
14:18Herr Achtziger, kommen Sie rein.
14:20Schauen Sie mal bitte.
14:24Ist er das?
14:26Ja.
14:28Ja, das ist er.
14:30Na gut.
14:32Was hat der gemeint?
14:34Keine Ahnung.
14:36Wo geht's denn hin?
14:38In frische Luft.
14:40In frische Luft, so.
14:42Und?
14:44Wir stecken voll in den Ermittlungen.
14:47Da darf ich nichts sagen.
14:49An noch was erinnere ich mich.
14:51Dieser maskierte Mann.
14:54Also, jetzt muss ich sagen,
14:56beschweren könnte ich das nicht.
14:58Auf jeden Fall trug auch diese Person
15:00eine dunkle Umhängetasche.
15:02Und als ich mit ihr zusammengestoßen bin...
15:04Dann gab es doch einen Kleiderkontakt.
15:06Ja, doch schon.
15:08Als ich mit ihr zusammengestoßen bin,
15:10habe ich in dieser Tasche
15:12etwas sehr Schweres, Hartes gespürt.
15:14Gut.
15:16Haben Sie noch Fragen?
15:18Nicht wirklich.
15:21Dann können Sie jetzt gehen, Herr Achtziger.
15:23Ich muss zu Frau Glaser reden.
15:25Alles recht.
15:29Herr Glaser, bitte.
15:31Wo ist denn die Frau Brandauer?
15:33In der frischen Luft.
15:35Dann holen Sie sie bitte.
15:37Ich bin drüben im Vernehmungsraum.
15:39Ach, Frau Henning-Speth.
15:41Herr Achtziger!
15:43Das tut mir sehr leid, aber das geht jetzt nicht.
15:45Ach so.
15:47Verdacht auf Zeugenbeinflussung.
15:50Tut mir leid, Frau Henning-Speth.
15:53Wir haben uns jeden Mittwoch beim Kranz getroffen.
15:55Nehmen Sie Platz, bitte.
15:57Danke schön.
15:59Der hatte die größte Wohnung.
16:01Und wie viele Leute sind da in diesem Astronomie-Club?
16:04Zwölf.
16:06Der Elmar, der Kranz, das war unser mathematisches Genie.
16:09Ein Musiker halt.
16:11Sie sind auf dem Gang der Akademie, der dem Herrn Achtziger begegnet.
16:14Was wollten Sie eigentlich da in der Akademie?
16:16Ich wollte mit der Rosi verabreden.
16:19Der Frau Brandauer?
16:21Ich wollte sie fragen, ob sie mit mir ins Kino geht.
16:24Und dazu kommen Sie extra in die Akademie?
16:26Ja.
16:28Sie hätten auch telefonieren können.
16:30Habe ich aber nicht.
16:32Warum nicht?
16:34Ich will sie persönlich sprechen.
16:36Und was für einen Film wollten Sie da anschauen?
16:38Einen Science-Fiction-Film.
16:40Da geht es darum, dass die Sonne erlischt.
16:42Dann wird es bei uns auf der Erde total kalt.
16:44Und dann hat die Sonne halt allweil dunkler.
16:47Herr Hofer, die Frau Dr. Kern hat gerade angerufen.
16:49Ich hoffe, sie entdeckt etwas, wenn wir zu ihr kommen.
16:51Frau Dr. Kern?
16:59Ja?
17:01Mei, Sie armen.
17:03Sie tun mir so leid.
17:05Mei, Frau Hofer.
17:07So kann man Sie doch nicht behandeln.
17:09Ja, bitte.
17:13Die tun nur ihre Pflicht.
17:15Mordverdacht.
17:17Herr Hof, nicht schon schlimm genug.
17:19Wer die spinnen doch.
17:21Die sind verpflichtet, jedem Verdacht nachzugehen.
17:23Aber doch nicht so einem.
17:25Ich mach Schluss.
17:27Sagen Sie nicht so was.
17:30Nein, nein, nein.
17:32Ich mein, ich mach Feierabend.
17:34Geh heim, leg mich ins Bett.
17:36Nein, das machen Sie nicht.
17:38Sie kommen mit mir.
17:43Also normalerweise liegt der Akt verschlossen in einem Stahlschrank.
17:48Und wer hat den Schlüssel?
17:50Nur Sie, die Frau Henning-Spät und der Herr 80er.
17:52Den haben Sie in Kranz die Akte gegeben?
17:54Das natürlich nicht.
17:56Das war ja nur das Schöne.
18:00Und wo befindet sich Ihr Schlüssel?
18:03An meinem Schlüsselbund.
18:05Und den trage ich immer bei mir.
18:07Immer?
18:09Immer.
18:14Ja?
18:17Nein, nicht schon wieder.
18:19Herr 80er, wir haben's doch gleich.
18:22Vielleicht bin ich ja gar nicht mehr zeichnungsberechtigt.
18:26Und danach gehen wir ins Times Square
18:28und Sie entspannen sich bei einem schönen Glas Wein.
18:31Ohne Jackett?
18:33Zum Weintreten brauchen Sie keins.
18:35Ja, und was ist, wenn man mich hier noch braucht?
18:38Herr 80er, die Frau Hofer hat recht.
18:40Machen Sie das doch einfach.
18:42Ich weiß doch, wo Sie sind.
18:45Ich habe in der Wunde wirklich merkwürdige Sachen gefunden.
18:48Was für merkwürdige Sachen?
18:50Na ja, Partikel aus wirklich seltsamen Mineralien.
18:53Kamazit, Tetratainit und Haxonit.
18:55Und die anderen Partikel konnte ich noch gar nicht identifizieren.
18:59Wieso sind die seltsam?
19:02Weil die nicht auf der Erde vorkommen.
19:04Sondern wo?
19:06Sie sind extra terrestrischen Ursprungs.
19:08Hm, der Kranz wurde von einem Ausländischen erschlagen?
19:11Von einem Meteoroiten.
19:13Mit einem Meteoroiten.
19:15Okay.
19:17Haben Sie von Frau Henning-Späth schon die Personalien aufgenommen?
19:21Nein.
19:23Dann machen Sie das bitte zum Vernehmungsraum. Ich komme dann.
19:26Servus.
19:28Die Akte liegt normalerweise verschlossen in einem Stahlschrank.
19:31Nur Frau Grandauer, 80er und die Henning-Späth haben Schlüssel.
19:34Frau Grandauer bestreitet aber, Kranz die Akte gegeben zu haben.
19:37Also, 80er kommt wohl kaum in Frage.
19:39Bleibt nur noch die Henning-Späth.
19:41Der Herr Kranz ist übrigens von einem Meteoriten erschlagen worden.
19:45Von einem was?
19:47Von einem Meteoriten, sagt Frau Dr. Kern.
19:49Frau Grandauer, sagen Sie mal, hat der Herr Kranz Meteoriten gesammelt?
19:52Ja.
19:54In seinem Büro hat er so einen Mord drum gehabt.
19:57In einem Glasschrank.
19:59Der war alarmgesichert.
20:01Ja, weil der Meteorit soll nämlich angeblich eine halbe Million Euro wert sein.
20:05Hat mein Herrberg gesagt.
20:07Ihr Freund?
20:09Oft hat der Herr Kranz die Meteoriten rausgenommen.
20:12Meistens in die Pausen, wenn er sich entspannen will.
20:16Da hat er sein Sternenorgel eingeschaltet,
20:18hat eine Musik aufgelegt und hat nachgeschaut.
20:21Das passt auch zu dem Szenario, in dem wir ihn gefunden haben.
20:24Und der Meteoriten hat gefehlt.
20:26Eine halbe Million Euro, sagen Sie.
20:28Hat mein Freund gesagt.
20:30Haben Sie?
20:32Also, das schaut doch ganz nach einem Raubmord aus.
20:35Der Herr Kranz nimmt die Meteoriten aus der Vitrine
20:38und schlägt ihn damit.
20:40Das würde doch zu 80ers Aussage passen.
20:42Sie meinen, dass er was Hartes in der Tasche des Täters gespürt hat?
20:45Ja, wahrscheinlich der Meteorit.
20:47Frau Gandauer, Sie dürfen feiner nicht gehen, gell?
20:51Bin gleich wieder da.
20:53Sind Sie verheiratet?
20:55Ja.
20:57Wie lange schon?
20:5915 Jahre.
21:0115 Jahre.
21:03Ach, mei.
21:05Frau Henning-Spätzi, lassen Sie sich nicht so aufregen.
21:08Das ist eine reine Routine, Frau. Setzen Sie sich mal her.
21:11So.
21:13Was macht denn der Mann beruflich?
21:16Er ist Leiter am Kurt-Tusch-Holzky-Gymnasium.
21:19Schulgerät.
21:21Kinder?
21:23Nein.
21:25Keine Kinder.
21:27So.
21:29Das war's?
21:31Von meiner Seite schon.
21:33Der Meteorit ist vor drei Jahren auf einem Geröllfeld
21:36in der Nähe von Salzburg niedergegangen.
21:38Nachher hat ihn der Kranz aufgrund seiner Berechnungen gefunden.
21:41Er hat ihm gleich einen Namen gegeben.
21:43Nockerl I hat er genannt.
21:46Nockerl?
21:48Eine Süßspeise. Eine Art Soufflé.
21:50Der Meteorit hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Nockerl.
21:53Die Stadt Salzburg hat dann gleich
21:55die Herausgabe von dem Nockerl I eingeklagt.
21:58Kann ich verstehen.
22:00Der Stein ist in Sammlerkreisen eine halbe Million Euro wert.
22:03Wahrscheinlich. Und der Herr Kranz hat den Prozess gewonnen.
22:06Ja, weil es kein irdisches Recht auf himmlische Güter gibt.
22:09Servus, Job.
22:11Servus, Marie.
22:13Der Herr 80er.
22:15Grüß Gott, Herr Gaspart.
22:17Wir hätten gern zwei Badewürste.
22:20Ich hätte gern vorher noch einen Schnaps getrunken.
22:23Einen Schnaps?
22:25Mir hat sich heute einiges auf den Magen geschlagen.
22:28Ich hätte was ganz Besonderes für Sie.
22:30Einen Biener Willi. Das ist ein Birnenschnaps mit Honig.
22:33Der geht so was von samtig die Speiseröhre runter,
22:36wie eine zarte Frauenhand den Bauch hinunterstreichen.
22:39Das klingt gut. So einnehmlich.
22:41Ich auch.
22:43Ich stelle mir heute eben eine Männerhand vor.
22:46Ja, oder so.
22:51Sie können gehen.
22:56Gehen?
22:59Eine Frage hätte ich noch.
23:01Warum haben Sie Herrn Kranz die Unterlagen über Herrn 80er gegeben?
23:05Weil er mich darum gebeten hat.
23:07Jetzt enttäuschen Sie mich aber, Frau Henning-Spät.
23:10Laut Aussage von Frau Grandau
23:12enthalten diese Unterlagen sensible Daten,
23:14die nur für Sie beide, Herrn 80er und das Finanzamt, bestimmt sind.
23:19Ich wollte, dass Herr Kranz sich selber davon überzeugen kann,
23:22wie unsinnig seine Anschuldigungen sind.
23:25Haben Sie die Daten wenigstens vorher mal geprüft?
23:28Nein, mir fehlte die Zeit.
23:30Da war ich Herrn 80er wirklich voll und ganz.
23:33Dann können Sie jetzt wirklich gehen.
23:35Bitteschön.
23:38Beim nächsten Mal bitte nicht so voreilig, Herr Mohr.
23:41Wenn jemand glaubt, er sei aus dem Schneider,
23:44dann fällt die ganze Spannung von ihm ab.
23:47Und wenn man ihn da noch was fragt, hat man ihn ganz kalt erwischt.
23:51Herr Klauser, wie sind Ihre Einkommensverhältnisse?
23:54Zurzeit bin ich arbeitslos. Der Buchladen ist breiter gegangen.
23:58Ich finde immer so leicht nichts Neues mehr.
24:01Da kann sich einem schon die Frage stellen,
24:04wie man in einer solchen Lage seine schmale Rinde aufbessert.
24:08Ja, wie jetzt?
24:10Was befand sich in der Plastiktasche?
24:12Schwarze Kleidung vielleicht?
24:14Und eine Skimaske? Und eine Tasche für den Stein?
24:17Herr Schmarn.
24:20Als Astronomie-Kollege wussten Sie vom Wert des Steins.
24:23Und Sie hatten sicher auch die nötigen Kontakte
24:25zum möglichen Abnehmen.
24:28Das ist ja ein richtiges Himmelsgeschenk, gell?
24:31Was soll das jetzt?
24:33Was war in der Tasche?
24:35Eine Decke.
24:38Der Kranz hat zu unserem Treffen
24:40über einen Videobeamer aus der Akademie mitgenommen.
24:43Da hat er die Pudeln riesengroß anschauen können, die Filme.
24:46Mit dem wollte ich den Seifi anschauen.
24:48Mit meiner Freundin. Da haben wir ihn ausgeliehen.
24:51Heimlich. Der Kranz hätte ja kein Verständnis gehabt.
24:55Zweckentfällung oder so, hätte er gesagt.
24:57Kennt sich der Videobeamer?
24:59Im Geräteraum.
25:01Und der Raum war nicht abgesperrt?
25:03Nein.
25:06Doch. Der Russel hat mir einen Schlüssel gegeben.
25:09Aber sagen Sie bitte nicht, dass der Henning spät.
25:12Ich will nicht, dass der Russel Ärger kriegt.
25:14Das dürfte im Augenblick Ihr Problem sein.
25:17Sie sind vorläufig festgenommen wegen dringendem Tatverdacht.
25:21Wir werden Ihre Angaben überprüfen und Ihre Wohnung untersuchen.
25:24Dann sehen wir weiter.
25:26Ich gebe es nur noch an Bodo.
25:28Und noch ein Bienerwichi.
25:30Noch einen. Zum Wein.
25:32Herr Krasbereit, pfeife ich auf Konvention.
25:35Was war das denn?
25:37Sie hatten einen schweren Tag.
25:39Ach so. Ja, dann?
25:41Mir auch noch so einen Bauchstreichler.
25:44Gerne.
25:46Ah, servus.
25:48Hallo.
25:50Das ist eine Überraschung.
25:52Herr Achtiger, Sie kommen uns nicht aus.
25:55Danke.
25:57Die anderen können ermitteln, bis Sie schwarz werden.
26:00Wir stehen voll hinter Ihnen.
26:02So, zweimal Bauchstreichler.
26:04Danke.
26:06Was ist denn ein Bauchstreichler?
26:08Ganz was Weines.
26:10Laut unserem Wirt ist ein Bauchstreichler
26:13wie die zärtliche Hand einer Frau,
26:15die einem sanft über den Bauch streicht.
26:17Oder eines Mannes.
26:19Prost.
26:21Und heute brauch ich besonders viele Streicheleinheiten.
26:25Wollen Sie auch einen?
26:27Also ich nehm einen.
26:29Jo? Zwei Bauchstreichler, bitte.
26:31Gerne.
26:33Gell, Frau Ortmann?
26:37Ihr habt alles durchsucht?
26:39Mhm.
26:41Ich danke dir, bis später.
26:43Pfüat di.
26:45Hey, hast du Frühstück gemacht?
26:47Tun ich, dass die Fehlung kommt?
26:49Ich hab gestern zu viele Streicheleinheiten abgekriegt.
26:53Wie bitte?
26:55Das erklär ich dir später.
26:57Habt ihr den Glaser eingekastelt?
26:59Der warst noch nicht schon wieder.
27:01Der Hansen war gestern noch im Times Square.
27:03Was ist denn bei der Wohnungstuchsuchung rausgekommen?
27:07Nichts, aber er wird den Stein wohl auch nicht
27:09in der Wohnung aufbewahrt haben.
27:11Du meinst, der Glaser was?
27:13Er hat den Stein gekannt, den Wert gekannt,
27:16er hat Kontakte zusammengekreist.
27:18Er kennt dem Kranz seine Gewohnheiten
27:20und er hat kein Einkommen.
27:22Das ist eine ganze Menge, die für ihn spricht, das Täter.
27:25Dann ist ja der Achtziger jetzt aus dem Schneider, oder?
27:28Nicht ganz. Der Hansen überprüft gerade die Unterlagen.
27:31Das war übrigens die Henning Späth,
27:33die dem Kranz die Unterlagen ergeben hat.
27:36Und wieso?
27:38Damit er sich ein eigenes Bild machen kann, sagt sie.
27:41Und was ist die Henning Späth eigentlich für eine?
27:44Intelligent, zielstrebig, äußerst ehrgeizig.
27:48Okay, die sind ja schon hart.
27:51Wenn die so ehrgeizig ist,
27:53warum hat die sich dann nicht selber um den Vorsitz beworben?
27:58Weil sie kurz vorher Verwaltungsdirektorin geworden ist.
28:01Und da hat sie dann den Achtziger vorgeschlagen?
28:04Ja, genau. Der Kranz wollte es eigentlich werden,
28:07aber sie fand den Achtziger besser.
28:09Hat sie sich vielleicht gedacht,
28:11dass der Achtziger das macht, was sie sagt?
28:14Ich denke, sie wollte den Kranz ein bisschen einbremsen.
28:17Weil sie nicht alles machen kann, das war ja schon klar.
28:20Nein, vielleicht hat sie gedacht, dass sie irgendwann von selber aufgibt
28:24und sie dann den Vorsitz übernehmen kann.
28:26Könnte sein. Das ist halt Politik.
28:28Na, danke dir.
28:40Morgen, Frau Ortmann.
28:42Sie haben mich herbestellt, ich hab es einrichten können.
28:45Wie geht's?
28:47Schön. Kommen Sie.
29:00Was ist das?
29:03Wurst, Käse, Schrippen.
29:05Für Sie hab ich Passionsfrucht, Joghurt und ein leichtes Müsli geholt.
29:09Weil ich denke, Sie sind eher der gesunde Typ, hm?
29:13Gesunde Typ?
29:15Doch. Aber wozu das Ganze?
29:17Weil es so schön ist.
29:19Die Sonne scheint, der See, die frische Luft.
29:21Da lässt es sich doch viel besser arbeiten.
29:24Arbeiten? Was?
29:26Also, das hier sind die belastenden Unterlagen,
29:29die Herr Kranz auf der Sitzung vorlegen wollte.
29:31Wir haben sie in seinem Büro gefunden.
29:33Vielleicht könnten Sie einen Blick drauf werfen.
29:36Sie verstehen mehr von Zahlen als ich.
29:38Bestechung also.
29:40Warum immer so negativ?
29:42Wiedergutmachung.
29:45Für alles. Wir hatten einen schlechten Start.
29:47Ich möchte das gerne korrigieren.
29:52Indem ich Ihre Arbeit mache, ja?
29:54Nein. Indem ich in hübscher Art und Weise um Ihre Hilfe bitte.
29:59Dachte ich zumindest.
30:08Haben Sie auch Tee?
30:12Ja. Grüntee.
30:14Weißen Tee, schwarzen Tee, Kräutertee.
30:16Was immer Sie wollen.
30:18Sie haben mir an alles gedacht.
30:20Muss man dahin.
30:27Seidenstoff-Servietten.
30:29Stilvoller.
30:32Wenn man sich's leisten kann.
30:37Morgen, Frau Grandau.
30:39Herr Achtziger, könnten Sie das bitte an Herbert bringen?
30:42Herbert?
30:44Der sitzt doch jetzt grad ein.
30:46Mein Gott, wenn der das tatsächlich gewesen ist.
30:49Das wär ja nicht zum Ausdenken.
30:51Würd ich dann die letzten Jahre meines Lebens
30:54in der Besucherzelle von einem Gefängnis verbringen.
30:57Kopf hoch, Frau Grandau. Das wird schon wieder.
30:59Eine Haselnusspralinen. Die mag er recht gern.
31:02Morgen, Herr Achtziger.
31:04Und eine Seife.
31:06Der liest ja so einen Schmarrn.
31:15Das hier ist auch eine Fälschung.
31:17Sehen Sie die Position hier?
31:19Ja.
31:21Dazu müsste hier eine Kontobewegung existieren.
31:24Tut sie aber nicht.
31:26Hm. Stimmt.
31:31Noch nie eine Controllerin bei der Arbeit gesehen?
31:40Hi, Sven!
31:42Hi.
31:44Gut schaust du aus.
31:46Ich aber auch.
31:48Bis später.
31:50Bis dann. Ciao.
31:52Herr Hansen.
31:58Herr Hansen.
32:00Ja? Mist.
32:02Moment, das haben wir gleich.
32:06Tut mir leid.
32:08Was haben Sie jetzt damit vor?
32:10Sie ... Oder besser Sie ...
32:14Ausziehen, oder was?
32:16Also, ich kann Ihnen was leihen. Das ist kein Problem.
32:19Sachen von Frauen, die Sie hier ausgezogen haben?
32:23Nein, danke.
32:29Das braucht einfach nur ein bisschen Zeit.
32:31Das ist hier ganz natürlich.
32:33Grüß Gott.
32:35Herr Achtziger, guten Tag.
32:37Sind Sie Schüler bei uns?
32:40Welches Instrument? Klavier.
32:42Klavier. Mein Gott, schönes Instrument.
32:44Meine Enkel spielen auch Klavier.
32:47Mittlerweile brauche ich auch gar keine Stöpsel mehr, wenn sie üben.
32:51Wie heißen Sie?
32:53Ähm ... Alfred Stutzner.
32:56Sind Sie schon länger bei uns, Herr Stutzner?
32:59Erst ein Jahr.
33:01Ja, jetzt müssen wir uns erst mal nach einem neuen Klavierlehrer umschauen.
33:05Frau Hennig-Speth hat Ihnen sicherlich gesagt,
33:07dass sie leider ermordet wurde.
33:10Schreckliche Sache.
33:14Na ja, ich gehe dann jetzt.
33:16Wiedersehen.
33:18Wie kann ich Dinen, Herr Achtziger?
33:20Nichts. Alles Bestes. Danke.
33:23Herr Hofer, Herr Achtziger hier.
33:25Folgendes ist mir eingefallen.
33:27Dieser maskierte Mann hatte ein nervöses Zucken am rechten Auge.
33:31Gerade bin ich einem jungen Mann begegnet,
33:34der auch so ein Zucken hatte.
33:36Er hat sich mit Frau Hennig-Speth unterhalten,
33:38ist Schüler der Akademie.
33:40Sein Name ist Alfred Stutzner.
33:42Er hat sich mit Frau Hennig-Speth unterhalten,
33:45ist Schüler der Akademie.
33:47Er hat sich mit Frau Hennig-Speth unterhalten,
33:50ist Schüler der Akademie.
33:52Sein Name ist Alfred Stutzner.
33:56Schau mal her.
33:58Das haben wir in der Wohnung vom Stutzner gefunden.
34:02Nockerl 1.
34:04Ich würde sagen, ab ins Labor.
34:06Eine Fingerprüfte und sonstige Spuren checken lassen.
34:09Schon ein Wahnsinn.
34:114,5 Mrd. Jahr ist das Ding durchs All geflogen.
34:14Ich hoffe, es braucht weniger lang, um von hier ins Labor zu fliegen.
34:184,5 Mrd. Jahr.
34:20Oh, Mann.
34:22Kommst du den für Herrn?
34:25Herr Stutzner, wenn Sie mir bitte folgen.
34:27Sie haben mich gehört und verstanden?
34:30Ja.
34:32Auf geht's.
34:34Herr Hansen, Nockerl 1 ist gelandet,
34:36haben wir vom Stutzner gefunden in der Wohnung.
34:39Der Stutzner ist mit dem Kabinier in den Vernehmungsraum
34:42und wird vernommen.
34:44Und der ist recht?
34:46Ja, Herr 80er, Nockerl 1.
34:49Wie war Ihr Frühstück?
34:51Zum Teil erfolgreich.
34:53Also die Unterlagen, die Sie belasten, waren frisiert.
34:56Na, Gott sei Dank.
34:58Aber was ich nicht verstehe,
35:00warum Herr Kranz zu solchen Mitteln greift.
35:03Was hat er denn davon gehabt?
35:05Ist doch logisch, dass das rauskommt.
35:07Ja, das hab ich mich auch gefragt.
35:09Ich denke, ihm genügte schon die Rufschädigung.
35:12Sie wissen ja, wie das ist.
35:14Wird jemand nur lange genug mit Schmutz beworfen,
35:17um den Fleisch zu schneiden?
35:19Das glaub ich nicht.
35:21Da müssen die Verraten dann zu Hause umziehen.
35:24Umziehen?
35:26Ich hab Ihren Rock bekleckert.
35:28Ach.
35:30Es ist wirklich mühsam, Herr 80er.
35:32Ich versuche, so gut es geht, nett zu sein.
35:35Aber Sie macht's einem wirklich nicht leicht.
35:37Ja, also, von leicht war auch nie die Rede.
35:40Ich hab Sie zum Frühstück eingeladen, auf meinem Boot.
35:43Ich hab das halbe Chiemgau nach Passionsfrüchten abgesucht,
35:46weil Sie mir gesagt haben,
35:48dass ich so gerne Passionsfrüchte zum Frühstück isst.
35:51Keine Chance, die Frau taut nicht auf.
35:54Mit einem Frühstück allein ist es eben nicht getan.
35:56Auch nicht auf Ihrem Segelboot.
35:59Was soll ich denn noch machen?
36:01Also gut, dann mal ganz unter uns.
36:03Also ...
36:05Ich glaub, Sie sind es nicht gewohnt.
36:07Was denn?
36:09Na ja, dass sich eine Frau mal nicht gleich in Ihre Arme wirft.
36:13Aber Sie sind es eben keine von Ihren Fitness-Damen,
36:16die gleich bei Ihnen duschen will.
36:18Frau Hartmann ist da schon anders.
36:20Also, nehmen Sie die Herausforderung an.
36:22Kämpfen Sie um Ihre Sympathie.
36:26Wow, Sie nehmen den Mund ja ganz schön voll.
36:28Ich bin Ihr Chef.
36:32Tja, mir hat sich in der Zwischenzeit auch was getan.
36:35So wie's ausschaut,
36:37hab ich den maskierten Täter identifizieren können.
36:40Die Frau hat mich angerufen.
36:42Wird schon.
36:44Wird schon.
36:47Gern geschehen übrigens.
36:49Geht's gut?
36:51Jetzt nehmen Sie mal Ihren Hut ab, Herr Stutzner.
36:54Ich würde mal sagen,
36:56Sie haben den Herrn Kranz aus purer Haft hier ermordet.
36:59Nein, hab ich nicht.
37:01Wie kommt dann der Meteorit in Ihren Besitz?
37:04Als ich ins Büro kam, da lag der Herr Kranz schon da.
37:07Genau, der hat sich selber hingekriegt,
37:09weil er den Meteoriten klauen konnte.
37:11Geht's doch, Blöder!
37:13Ich hab ihm nichts getan, der war schon tot.
37:16Und bei der Maskerade?
37:18Ich wollte nicht erkannt werden beim Diebstahl.
37:20Herr Kommissar, ich hab's nicht gemacht.
37:23Ich war's einfach nicht.
37:25Ich wollte nur den Stein stehlen.
37:27Herr Stutzner, wie alt sind Sie jetzt?
37:2919.
37:31Voll strafmündig also.
37:33Auf Sie warten mindestens zehn Jahre Gefängnis.
37:36Wenn nicht 20.
37:38Ich sollte den Stein nur holen.
37:40Sollte? Für wen?
37:44Für wen, Herr Stutzner?
37:47Der Wahnsinn.
37:49Das kennst du doch nicht.
37:51Stuckl, jetzt stell dir vor,
37:53wir haben sämtliche Fingerabdrücke von allen Verdächtigen genommen
37:57und mit denen auf den Meteoriten verglichen.
37:59Was glaubst du, welche außer denen vom Kranz noch drauf waren?
38:03Hallo, Stuckl.
38:05Ich weiß nicht, ob es nicht 500 v.Chr. ein Komet runtergegangen sei.
38:09Der ist in der Luft explodiert
38:11und die Trümmer hat's voll aufs Chiemgau runtergeregnet.
38:14Als größter Krater wird der Tüttensee bei Grabenstedt angesehen.
38:18Der Tüttensee? Da war ich schon beim Bahn.
38:20Stuckl, du musst dich nicht aufregen.
38:22Das ist 2500 Jahre her.
38:24Ja, aber weil die meisten Astronomen mittlerweile darin übereinstimmen,
38:28dass die Gefahr aus dem All bislang unterschätzt wurde.
38:32Da steht's.
38:34Astronom David Rabinowitz hat innerhalb von nur zwei Jahren
38:37mehr als 40 hausgroße Felsklötze
38:40in erdnahen Umlaufbahnen aufgespürt.
38:4240 hausgroße Felsklötze.
38:45Steht da.
38:47Stuckl, hilft alles nix.
38:49Du musst immer schön nach oben schauen, wenn du rausgehst.
38:53Du musst aufpassen.
38:55Unsere zwei, die sind schon im Verhörraum, oder wie?
38:58Ja.
39:00Ich hab gehört, die Frau Hennig-Speth wird grad vernommen.
39:03Ja.
39:05Oh Gott, dacht ich, die Hennig-Speth.
39:07Ah, Herr ...
39:13Herr Stutzner erzählte uns, Sie hätten Ihnen eine Wohnung aufgesucht
39:17und ihn angefläht, die Meteoriten aus Kranz' Büro zu holen.
39:21Das ist gelungen. Wieso sollte ich das tun?
39:24Weil Sie den Herrn Kranz damit erschlagen haben.
39:27In Panik haben Sie sein Büro verlassen.
39:29Dann ist Ihnen eingefallen, dass Sie blöderweise das Tatwerk ...
39:32... und die Kinderabdrücken drauf im Büro vergessen gehabt haben.
39:36So ein Unsinn.
39:38Aber Sie trauten sich nicht zurück, hatten Angst, gesehen zu werden.
39:42Herr Stutzner sollte das für Sie erledigen.
39:44Was er auch gemacht hat.
39:46Er hat sein Kvant und die Skimaske in eine Tasche gepackt,
39:49hat sich dann auf der Toilette in der Akademie umgezogen
39:53und dann den Stein aus dem Büro von Herrn Kranz geholt.
39:56Das alles tat er aus Liebe.
39:58Sie hatten ein Verhältnis mit ihm.
40:00Ihm haben Sie gesagt, dass es ein bedauerlicher Unfall gewesen wäre.
40:05Der Junge ist gerade mal 90 Jahre alt.
40:07Endlich konnte er seiner großen Liebe beweisen, was alles in ihm steckt.
40:12Der junge Mann träumt.
40:14Ich habe weder ein Verhältnis mit ihm,
40:17noch habe ich ihn um diesen Liebesdienst gebeten.
40:21Ich habe gehört, Sie verdächtigen Frau Henning-Späth.
40:26Ja.
40:30Frau Henning-Späth,
40:32auf dem Stein befanden sich nur Ihre Fingerabdrücke
40:35und die von Herrn Kranz, sonst keine.
40:37Das kann nicht sein.
40:39Wieso sollten meine Fingerabdrücke auf dem Stein sein?
40:42Weil Sie, und damit behole ich mich,
40:44mit dem Stuhl der Frau Henning-Späth
40:46mit den Meteoriten den Herrn Kranz erschlagen haben.
40:49Und was ist mit dem vom Herrn Stutzner?
40:52Der war schlauer als Sie.
40:54Der hat Handschuhe angehabt.
40:56Wozu das Ganze?
40:58Weil Sie die Unterlagen gefälscht haben?
41:00Ich habe sie Herrn Kranz gegeben, damit er 80er damit belastet.
41:04Aber er hat nicht durchschaut.
41:06Und er wollte mein Spiel bei der Lehrkörperversammlung aufdecken.
41:10Und dann, wenn Sie am Pranger gestanden hätten,
41:12Ich wollte mein Spiel bei der Lehrkörperversammlung aufdecken.
41:15Und dann wären Sie am Pranger gestanden und Kranz hätte eine Chance auf den Vorsitz gehabt.
41:20Ja.
41:23Ich hab einfach die Nerven verloren.
41:30Warum wollten Sie Herrn Achtziger weghaben? Damit Sie den Vorsitz bekommen?
41:36Ja.
41:37Sie haben damals dem Herrn Achtziger zu seinen Posten verholfen.
41:41Sie konnten es ja nicht machen. Sie waren ja dort frischgebackene Verwaltungsdirektorin.
41:46Ja, aber der Herr Achtziger war nur ein Platzhalter für Sie.
41:49Sie haben damit gerechnet, dass er ziemlich bald Schlapp machen würde.
41:54Ein unmusikalischer Polizist. Das sollte eigentlich nicht gut gehen.
41:58Es ist da rückgängig gegangen.
42:01Vor allem wegen der exzellenten Reden, die Sie für mich geschrieben haben.
42:05Michi, sei so gut.
42:07Frau Hennig-Spiet, wenn Sie bitte mit der Kollegin mitgehen möchten.
42:11Ja.

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