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Die Rosenheim-Cops (151) Staffel 8 Folge 25 - Drei Sterne und ein Todesfall
Die Rosenheim-Cops (151) Staffel 8 Folge 25 - Drei Sterne und ein Todesfall
Die Rosenheim-Cops (151) Staffel 8 Folge 25 - Drei Sterne und ein Todesfall
Die Rosenheim-Cops (151) Staffel 8 Folge 25 - Drei Sterne und ein Todesfall
Transkript
00:00Was ist denn hier?
00:51Also wirklich, manchmal könnte man meinen, du bist der Einzelkind.
00:56Wie meinst du das? Was ist denn los?
00:58Nichts.
01:02Es gibt doch nichts Schöneres, als ein bisschen Ruhe, bevor der Tag beginnt.
01:08Jetzt ist es schon wieder vorbei mit der Ruhe.
01:11Wer ist denn der Sternfried?
01:21Herr Reischl!
01:23Was wollt denn die an die Zeit?
01:25Hänsen kann ich noch nicht.
01:26Einen wunderschönen Tag, diese Frau.
01:28Herr Reischl, Sie hier! Und so früh!
01:30Grüß Gott. Herr Reischl, fahren Sie ein neues Auto?
01:32Nein, nein, das ist die Limousine von meiner Frau Mama.
01:35Aber das Beste an dem Auto, das ist die Soundanlage. Eine sensationelle Dynamik.
01:40Na, ich glaub, das hört man bis zum Kimse rüber, oder?
01:43Ja, also normalerweise magst meine Frau Mama nicht, wenn ihre Limousine ohne Chauffeur bewegt wird.
01:48Sie ist halt gerade im Urlaub und sie wird mich bestimmt nicht verraten.
01:51Na ja, schauen wir mal. Was treibt Sie zu uns?
01:54Morgenstunde hat Gold im Mund und ich war gerade in der Nähe, da hab ich mir gedacht, es wird Zeit für einen kleinen Sommergruß.
02:01Mei, das ist aber reizend, danke. Tschau.
02:04Ja, schön.
02:06Weil ich schon mal hier bin, ich hätte eine kleine Sache mit Ihnen zu besprechen, Frau Hofer.
02:11Jederzeit, gern. Außer jetzt, weil ich hab gleich einen Termin im Rathaus.
02:16Hätte ich mir denken können. Wie wär's denn mit einem Abendinnee im Times Square?
02:22Ja, also, äh, dann müsstest du heute Abend bitte, bitte den Stall machen, hm?
02:27Na, ich hab gestern schon.
02:30Herr Hofer, geben Sie doch Ihrem Herzen einen Ruck, wenn Ihre Schwester ein Rendezvous hat.
02:35Moment.
02:37Hofer?
02:38Herr Hofer, es gab wieder ein Leich.
02:40Ein Leich? Gut, wo?
02:42Sagt Ihnen die Regina-Straße was?
02:44Und zwar ums Eck, Ebersbergweg 15.
02:46Das kenn ich, bin gleich da.
02:48Der Herr Hansner ist schon unterwegs?
02:50Ja. Ich tät ja gern ein bisschen weiterplaudern, aber die Pflicht ruft.
02:54Äh, und was ist denn mit heute Abend?
02:56Da schaut's schlecht aus, das wird nix.
02:59Machen Sie sich einmal keine Sorgen, Herr Reischl. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
03:03Bitte.
03:05Auch einmal schön. Beide kommen gleichzeitig.
03:14Moin, moin, Herr Mohr.
03:15Moin.
03:17Guten Morgen, Herr Kollege.
03:18Moin.
03:21Was haben Sie denn da gemacht? Sind Sie da reingefahren?
03:23Ich? Nee.
03:25Gestern Mittag waren wir da.
03:27Ja, ja, ja.
03:28Ja, ja, ja.
03:29Ja, ja, ja.
03:30Ja, ja, ja.
03:31Ja, ja, ja.
03:32Ich? Nee.
03:33Gestern Mittag war er noch in Ordnung, als ich abends wieder aus dem Präsidium rausgekommen bin.
03:39Also welcher Idiot das gewesen ist, würde ich selber gern wissen.
03:42Fahrerflucht vor dem Polizeipräsidium, muss ich sauber sagen.
03:45Ja. Frau Stockl untersucht schon die Überwachungsbänder.
03:48Hoffentlich war das kein Kollege.
03:50Herr Hansen, mit dem Auto dürfen Sie aber nimmer im öffentlichen Verkehr teilnehmen.
03:55Ja, dann sorgen Sie doch bitte dafür, dass der Wagen aufs Präsidium kommt.
03:59Sagen wir, Michi, das ist nicht die Villa vom Dom?
04:02Wahrscheinlich. Um den geht's ja.
04:04Kein Opfer eines Raubmordes geworden.
04:06Der Dom? Da würde ein Aufschrei durch Bayerns Fernsehzimmer gehen.
04:10Der Dom war Schauspieler?
04:12Nein, der Dom war ein Koch. Aber nicht irgendeiner.
04:14Einer hat Superstar unter Bayerns Köchen.
04:16Mit einer eigenen Fernsehsendung.
04:18Ah, dann weiß ich. Gehört nämlich auch der Goldene Dom?
04:20Wahrscheinlich. Das teuerste Restaurant am Platz.
04:22Dafür haben Sie auch eine hervorragende Küche.
04:24Naja, ein bisschen überbewertet. Große Teller, kleine Portionen. Ich finde bei Schwesterkoch besser.
04:28Ja, man isst, was man isst, gell?
04:30Genau.
04:35Schaut einmal her. Da ist er reingekommen.
04:45Jaja, da hat aber einer gehütet.
04:47Allerdings.
04:50Aha, das ist er, oder?
04:55Gibt es schon eine Liste mit den gestohlenen Gegenständen?
04:58Nein, gibt es noch nicht. Aber da kümmern wir uns um Herzen.
05:01Und wo ist sie?
05:05Was?
05:06Wer? Die Leiche.
05:08Ah, die Leiche. Die Leiche ist in der Küche. Komm.
05:12Grüß Gott, Frau Dr. Kärnten.
05:14Guten Morgen, Jan.
05:16Oh, ziemlich unappetitliche Angelegenheit.
05:19Das kann man wohl sagen.
05:22Liebe Frau Dr. Kärnten, können Sie uns sonst irgendwas sagen?
05:25Naja, wir haben eine Fraktur an der Schädeldecke.
05:27Er wurde von hinten erschlagen.
05:29Alles weitere nach der Obduktion.
05:32Und die Tatzeit?
05:34Gestern. So etwa gegen 23 Uhr.
05:37Okay.
05:42Und die Fußspuren hier, sind die von ihm?
05:44Nein, kann nicht sein. Er hat Schuhgröße 45 und die Fußspuren sind so 42.
05:52Ein Kündigungsschreiben.
05:54Auf gestern datiert.
05:56Wem hat er denn gekündigt?
05:58Dem Geschäftsführer vom Goldenen Dom, einem gewissen Johann Röhrnbold.
06:03Und wer hat den eigentlich gefunden?
06:05Eine Frau? Marianne? Dom?
06:07Seien Sie ein bisschen vorsichtig, wenn Sie mit ihr reden. Sie ist schwanger.
06:12Frau Dom, Hofer, Kälberlosenheim. Das ist mein Kollege Hansen.
06:17Guten Tag.
06:18Ich hätte noch ein paar Fragen an Sie. Wäre es möglich, dass Sie mir die jetzt stellen?
06:22Ja, natürlich.
06:23Okay.
06:27Frau Dom, können Sie uns bitte sagen, wann Sie Ihren Mann zum letzten Mal leben gesehen haben?
06:35Gestern Abend.
06:36Kurz bevor ich spazieren gegangen bin.
06:38Und wann waren Sie wieder hier?
06:41Ich weiß nicht. So um elf.
06:44Das war dann doch ein ziemlich langer Spaziergang.
06:48Es war ein schöner Abend.
06:50Und als Sie wieder nach Hause gekommen sind, haben Sie da irgendetwas Ungewöhnliches bemerkt?
06:57Ich bin gleich hoch und zu Bett.
06:59Und was war das?
07:01Ich bin gleich hoch und zu Bett.
07:03Haben Sie nichts gehört? Keine Stimmen? Geräusche?
07:06Ich bin sofort eingeschlafen.
07:08Ihr Mann wollte den Geschäftsführer vom Goldenen Dom kündigen.
07:11Haben Sie vielleicht eine Idee, warum?
07:15Mit den geschäftlichen Angelegenheiten meines Mannes hatte ich nichts zu tun.
07:31Guten Tag.
07:53Guten Tag.
07:54Grüß Gott.
07:56Guten Tag, die Herren. Wir haben leider noch geschlossen.
07:58Bei uns machen Sie gewiss eine Ausnahme.
08:00Nein, Hofeppi Prosenheim, das ist mein Kollege.
08:02Hansen.
08:04Die Polizei.
08:06Womit kann ich Ihnen helfen?
08:07Es geht um Ihren Chef.
08:09Herr Arthur Durm wurde letzte Nacht ermordet.
08:15Oh mein Gott.
08:19Prosenheim Apparat Stockel, grüß Gott.
08:21Frau Stockel, wenn wieder jemand anruft wegen dem Herrn Durm.
08:24Das ist das Rosenheimer Tageblatt.
08:26Bin ich da?
08:27Hören Sie, der Herr Achtziger ist leider nicht da.
08:29Probieren Sie es bitte später noch mal.
08:31Ja, danke. Wiederhören.
08:33Also wie gesagt, wenn wieder Anrufe reinkommen wegen dem Herrn Durm,
08:35wimmeln Sie die Herrschaften bitteschön ab.
08:37Bei dem dauernden Gebimmel kann ja kein Mensch arbeiten.
08:40Was machen Sie denn da überhaupt?
08:42Naja, am Hansen ist einer ins Auto reingefahren
08:44und ich schau, ob die Überwachungskamera was aufgenommen hat.
08:46Wie, und der Fahrer ist flüchtig?
08:48Ja, und das Dumme ist, dass der Hansen nicht im Burdel ist.
08:51Na, das will ich aber unbedingt geklärt haben.
08:53Wenn Sie das rumspricht, dass wir nicht einmal im Präsidium für Ordnung sorgen können,
08:56wie schaut denn das aus?
08:58Blöd.
08:59Also bleiben Sie dran.
09:00Ja, und dass mir ja keiner rechtliche Schritte unternimmt, von denen ich nichts weiss.
09:03Da will ich vorher informiert werden.
09:06Das ist ja der Herr Hofer.
09:08Jetzt schauen Sie mal, wann der zur Arbeit kommt.
09:10Also richten Sie den Herrschaften doch bitteschön aus.
09:12Sie sollen sofort zu mir ins Büro kommen, wenn Sie wieder da sind.
09:14Mach ich!
09:17Was ist das?
09:18Herrschaft!
09:20Also ich kann mir gar nicht glauben, dass der Arthur tot sein soll.
09:24Und gerade jetzt.
09:26So was kommt meist ungelegen.
09:28Letzte Woche haben wir unseren dritten Stern erhalten
09:30und man hat Arthur dieses Jahr wieder zum besten Koch Bayerns gekürt.
09:36Grüß Gott, wer sind Sie bitte?
09:38Das ist Martin Nowak, einer unserer Köche.
09:42Hört mal bitte alle her!
09:44Hört mal bitte alle her!
09:46Hört mal bitte alle her!
09:47Hört mal bitte alle her!
09:48Hört mal bitte alle her!
09:55Arthur Dohm ist ermordet worden.
09:57Diese Herren sind von der Kriminalpolizei.
09:59Sie haben ein paar Fragen an euch.
10:03Hat denn jemand von Ihnen mitbekommen, dass Herr Dohm Ärger mit jemandem hatte?
10:06Einen besonderen Konflikt? Einen Streit?
10:09Irgendetwas?
10:11Haben Sie was mitbekommen?
10:14Ich...
10:16Entschuldigen Sie mich bitte.
10:25Grüß Gott.
10:27Das schaut doch gut aus.
10:28Das ist unser hauseigenes Dessert.
10:31Der Domschatz.
10:32Fertig für Locken?
10:33Ist aber noch nicht fertig. Da fehlt noch die Füllung.
10:35Und Sie müssen über Nacht tiefkühlen.
10:38Wenn Sie es probieren wollen, müssen Sie es morgen wiederkommen.
10:40Ihr habt den Eindruck gehabt, dass Sie mir draußen was sagen wollten.
10:46Der Chef hat vor zwei Tagen einen lauten Streit gehabt hier vor dem Restaurant.
10:52Zufällig mit einem Herrn Rambolt?
10:55Ja.
10:58Mit einem Gast.
11:01Einem ganz speziellen Gast.
11:02Kündigen?
11:04Mir?
11:06Da habe ich nichts gewusst.
11:07Hat der Chef Ihnen nichts gesagt?
11:09Nein.
11:11Und Sie können sich ja nicht vorstellen, warum er ihn kündigen wollte?
11:14Irgendetwas wird ihm wohl nicht gepasst haben.
11:16Ich meine, Arthur hat schon mal einen Riesenaufstand gemacht,
11:19wenn er einmal um ein paar Grad falsch temperiert war.
11:22Das ist alles?
11:24Mehr kann ich Ihnen dazu nicht sagen.
11:27Verraten Sie mir doch noch, wo Sie gestern Abend gegen 23 Uhr waren.
11:32Gegen 11 da.
11:33Da war ich auf dem Heimweg, von einem Freund.
11:37Wir hatten gestern Ruhetag.
11:39Das war ein Zufall.
11:43Also diese Geschichte mit der Kündigung kaufe ich dem Rambolt nicht ab.
11:46Der lügt doch ohne rot zu werden.
11:48Wird mir schwer sein, ihm das nachzuweisen.
11:53Hat dieser Koch noch was erzählt?
11:55Naja.
11:57Der Dom hat verloren.
11:59Und der Chef?
12:00Naja.
12:02Der Dom hat vor zwei Tagen tatsächlich Ärger mit jemandem gehabt.
12:05Und zwar mit einem gewissen Peter Plattner.
12:08Der Restaurantkritiker?
12:09Genau der.
12:10Sie kennen den.
12:12Der bespricht doch die ganzen großen Restaurants in Deutschland.
12:15Wenn Sie was auf feine Küche geben, kommen Sie an dem nicht vorbei.
12:18Mhm.
12:19Laut Novak hat es zwischen den beiden heftig gekracht.
12:22Und weswegen?
12:23Das hat er nicht genau verstanden.
12:25Aber als der Plattner gegangen ist, hat er wohl gesagt,
12:27das wird der noch leid tun.
12:31Guten Morgen, Frau Stockel.
12:33Ach, da seid ihr ja.
12:35Was willst du zum Achtziger?
12:37Lass es uns erst einmal ankommen.
12:39Ja, aber komm uns nicht zu lang an, weil der wartet nämlich.
12:41Na ja, glitz die kleine Kaffee wieder bei uns drin sein.
12:44Wegen meines Wagens, Frau Stockel,
12:46haben Sie nicht die Überwachungsbänder schon mal angesehen?
12:48Ja.
12:50Das habe ich.
12:52Da ist nur leider nichts zu sehen, weil Ihr Wagen nicht drauf ist.
12:54Das kann doch nicht wahr sein.
12:56Der Achtziger möchte auch,
12:58dass das so bald wie möglich geklärt wird.
13:00Er hat nämlich Angst,
13:02dass das ein schlechtes Licht aufs Präsidium wirft.
13:04Dann sollte Spusi sich den Wagen mal ansehen.
13:06Vielleicht findet er einen Hinweis auf den Unfallverursacher.
13:09Servus, Frau Stockel.
13:11Grüß dich.
13:13Also.
13:15Das ist einmal die Liste mit den gestohlenen Gegenständen.
13:17Das sind ein paar Fotos.
13:19Und mit den Nachbarn habe ich auch geredet,
13:21aber es hat keiner was gesehen.
13:23Herr Achtziger, ja.
13:25Ja, die sind da.
13:27Ich habe sie Ihnen auch ausgerichtet.
13:28Ja, mache ich.
13:30Wiederhören.
13:37Ah, da sind sie ja, die Herren.
13:39Hat Ihnen die Frau Stockel nichts gesagt?
13:41Doch, doch. Aber wir hatten sehr viel zu tun.
13:43Sie wissen ja, wie es ist.
13:45Nein, das weiß ich nicht, Herr Hofer.
13:47Aber jetzt sind sie ja da.
13:49Herr Hans, wie schaut es aus mit Ihrem Wagen?
13:51Gibt es was Neues?
13:53Leider nein.
13:55Auf den Überwachungskameras war nicht viel zu sehen.
13:57Ich habe die Spusi aber gebeten, sich den Wagen mal vorzunehmen.
14:00Gut, Sie halten mich auf dem Laufenden.
14:02Ja.
14:04Brauchst du es?
14:06Nein, ich hätte noch eine Sache.
14:08Herr Hansen, wenden Sie uns bitte einen Moment.
14:10Ich bin dann schon mal bei der Frau Doktor.
14:12Wie kommen Sie da noch?
14:14Tja, Herr Hofer,
14:16auf den Überwachungsbändern war ja doch was Interessantes zu sehen.
14:19Dreimal können Sie raten, was.
14:23So, dann schauen Sie mal.
14:26Hier hat der Täter zugeschlagen.
14:28Und hier drüben hätte ich noch ein Röntgenbild von der ganzen Sache, Herr Hansen.
14:32Die Tatwaffe hat einen sichelförmigen Abdruck in der Schädeldecke hinterlassen.
14:36Sie war rund und etwa so groß.
14:39Entschuldigung, Frau Doktor.
14:41Hallo, Herr Hofer.
14:43Der A80 hat mich aufgerettet.
14:45Leider habe ich keine Rückstande in der Wunde gefunden,
14:47aber das hier in seinem Mund.
14:49Ah ja.
14:51Das ist sehr schön.
14:53Das heißt wohl, er war gerade beim Essen, als er erschlagen wurde.
14:54Dann ist er ja doch mit dem Gesicht neben dem Teller gelegen.
14:57Aber warum erzählen Sie uns das dann?
14:59Weil er offensichtlich keine Zeit hatte, zum Runterschlucken.
15:01Verstehe.
15:03Also, so wie er da saß,
15:05muss er den Täter durch die Küchentür haben kommen sehen.
15:07Ja, und der Täter muss um den Tisch herum gelaufen sein,
15:09um ihn von hinten zu erwischen.
15:11Genügend Zeit also, um zumindest herunterzuschlucken.
15:14Der Dom muss den Täter gesehen haben,
15:16hat ihn aber offenbar nicht als Bedrohung empfunden.
15:18Also hat er den Täter gekannt.
15:20Dann hat der Täter den Diebstahl also nur inszeniert,
15:22um die Spuren zu verwischen.
15:24Hallo.
15:26Ah, da seid ihr.
15:28Das ist die Telefonliste vom Dom.
15:30Und der Herr Plattner wartet schon an Sie im Büro.
15:32Sehr gut.
15:34Was mir aufgefallen ist,
15:36ist, dass er öfter mit dem Dr. Freilich telefoniert hat.
15:38Mit dem Dr. Freilich?
15:40Ja.
15:42Hat die Frau damals gesagt, dass ihr Mann krank gewesen wäre?
15:44Nein, seine Frau hat nichts gesagt.
15:46Okay.
15:48Dann könnten Sie den Herrn Plattner alleine verhören.
15:50Dann würde ich zum Dr. Freilich schauen.
15:52Der hat seine Praxis gleich ...
15:54Danke, Herr Mohr.
15:56Gut gemacht, Michel.
15:58Das mit dem Dr. Freilich war eine feine Idee.
16:09Guten Tag.
16:12Entschuldigen Sie, dass Sie warten mussten.
16:14Hauptkommissar Hansen.
16:16Plattner.
16:18Bitte.
16:20Einen schicken Anzug tragen Sie da.
16:22Der maßgeschneidert?
16:24Sehen Sie?
16:26Respekt.
16:29Mit der Kleidung ist es wie mit dem Essen.
16:31Das Beste ist gerade gut genug, nicht wahr?
16:33Wasser?
16:35Nein, danke.
16:38Wie Sie vielleicht schon gehört haben,
16:40ist Herr Dohm heute Morgen tot in seiner Küche gefunden worden.
16:43Haben Sie eine Ahnung, wer das getan haben könnte?
16:45Gottes Willen.
16:47Ich habe keine Ahnung.
16:49Der Arthur war zwar ein rechter Querkopf,
16:51aber umbringen ...
16:52Ich weiß nicht.
16:54Wir haben gehört, dass Sie sich vor ein paar Tagen
16:56mit ihm vor seinem Restaurant gestritten haben.
16:58Ach, wer hat Ihnen denn das erzählt?
17:00Das war doch nichts.
17:03Das war, wie soll ich sagen,
17:05das war eine Auseinandersetzung
17:07zwischen einem Kritiker und einem Koch.
17:09Wissen Sie, wir kennen uns schon etwas länger.
17:11Da fliegen mal die Fetzen.
17:13Dann redet man zwei Wochen nicht miteinander.
17:15Das ist ganz normal.
17:17Aber das ist doch kein Grund, jemanden umzubringen.
17:19Und worum ging es bei diesem Streit?
17:20Ich bin ein ehrlicher Mensch.
17:22Ich sage, was ich denke.
17:24Und ich denke, was ich meine.
17:26Und da haben Sie ihm was gesagt?
17:28Ich habe ihm gesagt,
17:30dass sein zweiter Koch besser kocht als er selber.
17:35Und da ist er sauer geworden?
17:37Na klar ist er sauer geworden.
17:39Wissen Sie, dem Dohm ist der Ruhm
17:41ein wenig zu Kopf gestiegen.
17:43Fernsehshows hier, Auftritte da,
17:45und am Ende hat er selber gar nichts mehr gemacht.
17:47Und was ist denn jetzt passiert?
17:48Und am Ende hat er selber gar nichts mehr gemacht.
17:50Aha.
17:52Und was haben Sie gestern Abend gegen 23 Uhr gemacht?
17:54Ich war daheim.
17:56Ich habe an meiner Internetkolumne gearbeitet.
17:58Gibt es dafür Zeugen?
18:00Ja. Mein PC.
18:05Aber ganz ehrlich,
18:07wenn einer einen Grund hatte, jemanden umzubringen,
18:09dann doch der Arthur, mich,
18:11und nicht umgekehrt.
18:13Gut.
18:15Dann können Sie vorerst gehen.
18:16Aber halten Sie sich bitte zu unserer Verfügung.
18:18Hansen?
18:20Selbstverständlich.
18:22Auf Wiedersehen.
18:24Wiedersehen.
18:26Ich grüße Sie.
18:28Ich habe mit dem Arzt gesprochen.
18:30Der Herr Dohm, der hat ein Spermiogramm machen lassen
18:32und eine Hodenbiopsie.
18:34Impotentia generandi, sagt er.
18:36Ach was.
18:38Die Dohm war zeugungsunfähig.
18:40Die Diagnose ist eindeutig.
18:42Das heißt, wenn Frau Dohm trotzdem schwanger ist,
18:44ist das Kind nicht von ihm.
18:46Der Arzt hat gesagt,
18:48dass der Herr Dohm einen Verdacht gehabt hat
18:50und sich deswegen untersuchen hat lassen.
18:52Bleibt die Frage, wer der echte Vater ist.
18:54Ja. Und wen der Dohm als Erbe eingesetzt hätte,
18:56wenn er noch die Möglichkeit gehabt hätte,
18:58sein Testament zu ändern.
19:00Ich rufe mal ein paar Notare an.
19:02Vielleicht weiß ja jemand was.
19:04Ja, machen Sie das.
19:06Ich nehme es für die Frau Dohm vor.
19:08Wir sehen uns dann gleich im Büro, gell?
19:10Bis gleich.
19:12Grüß Gott, Frau Dohm.
19:14Herr Kommissar.
19:16Gibt es denn schon Neuigkeiten?
19:18Das kann man wohl sagen.
19:20Ich würde Sie bitten, mitzukommen.
19:42Frau Dohm, der Mann war zeugungsunfähig.
19:45Er hat gewusst,
19:47dass er nicht der Vater des Kindes sein kann.
19:49Ja.
19:51Wie hat er darauf reagiert?
19:54Entscheiden lassen wollte er sich.
19:58Und wer ist der wirkliche Vater Ihres Kindes?
20:01Ich weiß es nicht.
20:03Ich weiß es nicht.
20:05Ich weiß es nicht.
20:07Ich weiß es nicht.
20:09Ich weiß es nicht.
20:11Ich weiß es nicht.
20:17Frau Dohm,
20:19wir wissen, dass Sie bislang als Alleinerbin eingesetzt wurden.
20:22Und wir haben herausgefunden,
20:24dass Ihr Mann bereits einen Termin beim Notar hatte,
20:26um sein Testament zu ändern.
20:28Davon wusste ich nichts.
20:30Aber Sie wissen, was das heißt.
20:33Sie haben ein Motiv
20:35und sind dadurch mehr als tatverdächtig.
20:37Also sollten Sie lieber mit offenen Karten spielen.
20:39Also Frau Dohm,
20:41wer ist der Vater Ihres Kindes?
20:51Na schön, dann müssen wir Sie bitten, hier zu bleiben.
20:54Kommen Sie bitte.
21:02Glauben Sie, dass hier es war?
21:06Naja, ich kann mir nicht vorstellen,
21:07dass sie den eigenen Mann erschlagen hat.
21:09Aber ich könnte mir vorstellen, dass sie weiß, wer es war.
21:12Der echte Vater?
21:14Zum Beispiel. Sie will ihn schützen
21:16und will uns deshalb seinen Namen nicht sagen.
21:18Was ist eigentlich beim Blatt noch rausgekommen?
21:20Der tut das Ganze ab.
21:22Aber ich traue ihm nicht.
21:24Der verschweigt auch was.
21:26Und das ist ein Bericht von der KTU.
21:29Wegen den Fußspulen?
21:31Nein, wegen dem Wagen von Herrn Hansen.
21:33Den Lackspulen noch zu urteilen,
21:35war das ein Spaß aber.
21:38Smaragd-Schwarz.
21:40Herr Hansen, ich sage Ihnen was.
21:42Ich frage mich bei den Lackierereien,
21:44ob die uns etwas sagen können.
21:46So viele Lackierereien haben wir nicht in Roslein.
21:48Das wäre auch nicht hervorragend.
21:50Ich habe ein bisschen im Internet recherchiert
21:52wegen dem Blatt noch.
21:54Schauen Sie, was ich da rausgefunden habe.
21:56Das ist ja der Geist.
21:58Der holt ja auch dabei.
22:00Notarsche, hier hat ja ein Blatt noch geöffnet
22:02in ein Restaurant.
22:04Wechselt also quasi das Lager.
22:05Vermutlich glaubt er zu wissen,
22:07wie man es besser macht.
22:09Da wird uns, schätze ich mal,
22:11der Reischl weiterhelfen können.
22:13Der ist übrigens heute Abend in Times Square.
22:15Ah, woher wissen Sie das?
22:17Da fahren wir doch glaubt mal hin und fragen ihn.
22:20Das werden Sie leider alleine machen müssen.
22:22Der Reischl, der trifft sich mit meiner Schwester
22:24in Times Square.
22:26Da muss ich den Ruf übernehmen.
22:28Ja.
22:31Wie machen Sie das eigentlich?
22:33Was?
22:35Von wegen Ausrede.
22:37Ich bin ein Opfer der Umstände.
22:39Ach so.
22:43Hier später der Abend.
22:45Ah, den haben wir denn da?
22:47Na, den Joe.
22:49Ich hätte gern ein Glas Wasser.
22:51Ein Wasser.
22:53Bist du im Dienst?
22:55Mehr oder weniger.
22:57Du sag mal, der Reischl war noch nicht da.
22:59Nein, aber der hat einen Tisch gesetzt.
23:01Wieso?
23:03Hat er was ausgefressen?
23:05Ich habe noch ein paar Fragen wegen des Herrn Blattner.
23:07Ach so.
23:09Dann geht es bestimmt um die Wintersonne, oder?
23:11Das ist ja momentan das Tagesgespräch
23:14unter Rosenheims Gastronomen.
23:16Haben die alle Angst wegen der Konkurrenz?
23:18Aber hallo.
23:20Aber wenn du es mir fragst, völlig unbegrenzt.
23:23Warum?
23:25Also, wenn das stimmt, was man so erzählt,
23:27dann wird es der absolute Oberwahnsinn Nobelshow.
23:31Alles vom Kleinsten.
23:33Da kostet er auch noch eine Flasche Wasser 15 Euro.
23:38Und das interessiert meine Gäste überhaupt nicht.
23:42Aber die von Goldenen Dom dürfte es interessieren.
23:45Da könnte es Probleme geben.
23:47Ja, da wird dann die Kochkunst entscheiden,
23:49wer das Rennen macht.
23:51Sag mal, weißt du, wen die für die Wintersonne haben?
23:53Als Chefkoch meine ich?
23:55Nein, aber glaub mir,
23:57die werden sich dem besten so einen Kuchen holen.
23:59Ach, der Herr Hansen.
24:01Ach, der Herr Hansen.
24:03So ein Zufall, grüß ihn.
24:05Nicht wirklich ein Zufall.
24:07Herr Hansen, Ihr Bruder hat mir erzählt,
24:09dass Sie sich hier mit Herrn Reischl treffen.
24:11Ich hätte nämlich ein paar Fragen.
24:13Was soll mich?
24:15Na gut, wenn es nicht allzu lange dauert.
24:17So, wollen sich die Herrschaften nicht erst einmal setzen?
24:19Da war schon mal Herr Gericht.
24:21Da war er, genau.
24:23Ja.
24:26Danke.
24:28Was dürfte es denn sein,
24:30vielleicht für die Damen eine Flasche Champagner?
24:32Ja, gerne, und drei Gläser.
24:34Jawohl, machen wir.
24:36Um was geht es denn?
24:38Es geht um den Herrn Blattner.
24:40Also genauer gesagt, um sein Restaurant.
24:45Die Wintersonne, eine Riesensache.
24:48Das wird die Gastronomie in Rosenheim revolutionieren.
24:52Also da hätte ich auch noch ein paar Fragen an Sie.
24:55Also gewissermaßen.
24:57Ja, aber was soll ich da schon machen?
24:59Mit Gastronomie habe ich überhaupt nichts zu tun.
25:02Wissen Sie, bei so einem Restaurant,
25:04das sind das A und O der Öffnungszeiten.
25:06Also da ist eine Konzession bis drei Uhr praktisch zwingend.
25:10Sie kennen doch bestimmt den einen oder anderen,
25:12der für die Konzessionsvergabe ...
25:14Da wird der Goldene Dom ja kräftig Konkurrenz kriegen.
25:16Ach was, die stecken doch alle unter einer Decke.
25:19Der Blattner und der Dom?
25:20Ja, ich meine, der Blattner hat doch praktisch
25:23den Dom aufgebaut mit seinen Kritiken.
25:25Das ist ja ein Ding.
25:27Aber kein Wunder, ich meine, die kennen sich seit der Grundschule.
25:30Ja, das brauchen sie jetzt aber nicht breittreten.
25:33Wunderbar, ja.
25:35Ich meine, sonst glauben die Leute noch,
25:37der Blattner hat nur so gut geschrieben,
25:39nicht aufgrund der Kochkunst vom Dom,
25:41sondern weil die beiden sich schon so lange kennen.
25:44Was Sie nicht so alles wissen, Herr Reischl.
25:46Man kennt sich halt.
25:47Ich war in der C- und die waren in der D-Klasse.
25:50Ja, aber warum fragen Sie das alles?
25:53Weil er tot ist.
25:57Was, der Dom?
26:00Ja.
26:03Das ist aber gar nicht gut für das Restaurant.
26:06Wenn das alles so kommt, ich meine, das ist tragisch.
26:11Furchtbar.
26:13Tragisch.
26:14Tragisch.
26:23Ich trau' meine Augen nicht.
26:25Sie hier, in dieser Zeit.
26:28So, wie will ich das arbeiten damit?
26:31Außerdem, seit Ihrem Unfall hat sich ja einiges geändert.
26:34Seit Neuestem werden wir hier überwacht.
26:37Ah.
26:39Was haben wir denn da?
26:41Das Diebiskut aus dem Wieder-Dom.
26:42Das haben zwei Kinder hier abgegeben.
26:44Das ist ja ein Ding.
26:46Wo ist das denn aufgetaucht?
26:48Im Hambach. Die Kinder haben das am Ufer beim Spielen gefunden.
26:51Guten Morgen, die Herren.
26:53Morgen, Frau Oppmann.
26:55Hallo.
26:57Herr Hansen, hätten Sie einen Moment Zeit?
26:59Für Sie immer.
27:01Ist es wahr, dass Sie die Kollegen bitten,
27:03in Privatangelegenheiten polizeilich zu ermitteln?
27:05Ach, Sie meinen wegen meines Wagens?
27:07Ja, da ist mir einer reingefahren.
27:09Haben Sie den Vorfall angezeigt?
27:10Herr Hansen, so geht das nicht.
27:12Wenn Sie wollen, dass die Polizei für Sie tätig wird,
27:14dann müssen Sie zuerst Anzeige erstatten.
27:16Aber ich weiß doch nicht mal, wer es war.
27:18Dann stellen Sie gegen Unbekannt.
27:20Und wenn es einer der Kollegen gewesen ist?
27:22Wenn Sie hier schon die Polizei für Privatgeschichten einsetzen,
27:25dann doch bitte auf dem korrekten Weg, ja?
27:27Also, mir hat die Spusi mal über die Stoßstange gepinselt.
27:30Und da kann man doch nicht sagen, dass ich die Polizei einsetze, hm?
27:33Alles gut, Männer?
27:35Ihr habt keine Ahnung, wie viele Lackierereien es in Rosenheim gibt.
27:37Den ganzen Nachmittag bin ich gesessen und hab telefoniert.
27:40Wegen Ihrem alten Kollege hat man sogar geholfen.
27:42Aber ausgefunden haben wir leider nicht.
27:45Ja, Frau Ortmann, grüß Sie.
27:47Grüß Gott. Ich erwarte, dass Sie das in Ordnung bringen, Herr Hansen.
27:50Ja, ja.
27:54Danke, Herr Mohr.
27:57Habe ich was Falsches gesagt?
27:59Nein, nein, mir ist alles in Ordnung.
28:01Aber du nimmst jetzt die Spurensicherung
28:03und durchkämmst das gesamte Ufer vom Hambach.
28:05Wenn das für Sie okay ist
28:07und Sie den Kollegen für was anderes benötigen.
28:09Entschuldigen Sie bitte.
28:11Da steht einer draußen, der behauptet, er hätte den Dom umgebracht.
28:17Habe ich das richtig verstanden?
28:19Weil der Herr Dom Sie entlassen wollte, haben Sie ihn umgebracht?
28:24Ja, ich wollte ihn ja nicht umbringen.
28:27Aber wir haben uns furchtbar gestritten und...
28:30Dann kam es zu einer Prügelei und da habe ich ihm eins rübergezogen.
28:35Eine Prügelei.
28:39Und um den Mord zu vertuschen, haben Sie einen Raubüberfall inszeniert
28:43und dazu das Kellerfenster aufgebrochen?
28:47Ja.
28:49Sie haben also den Herrn Dom im Gang, also im Flur seines Hauses, erschlagen?
28:55Ja, genau so war es.
28:57Der Dom lag aber im Schlafzimmer.
29:04Naja, also Flur oder Schlafzimmer, das geht ja so ineinander über.
29:08Der ist dann eben ins Schlafzimmer gefallen.
29:11Ich weiß es auch nicht mehr so genau.
29:14Was wollen Sie denn noch wissen?
29:16Einiges, Herr Rambold.
29:18Mich interessieren Sie nicht.
29:20Nein, ich weiß es auch nicht mehr so genau.
29:23Was wollen Sie denn noch wissen?
29:24Nichts, Herr Rambold.
29:26Mich interessiert, warum Sie den Mord gestehen, den Sie gar nicht begangen haben.
29:34Was wollen Sie damit sagen? Ich...
29:36Ich war es.
29:39Das Kellerfenster war unbeschädigt.
29:41Außerdem lag Herr Dom weder im Flur noch im Schlafzimmer.
29:44Er saß in der Küche am Küchentisch.
29:48Sie müssen mir glauben, dass es...
29:50Wir wissen gar nichts, Herr Rambold.
29:54Es geht um die Frau Dom, oder?
29:56Das Kind ist von Ihnen.
30:02Marianne kann mit dem Mord nichts zu tun gehabt haben.
30:07Sie war es nicht.
30:09Glauben Sie mir, sie wäre doch gar nicht fähig zu sowas.
30:12Wenn Sie sich dessen so sicher sind,
30:14warum versuchen Sie dann, sie zu schützen?
30:20Er will nicht, dass ihr Kind im Gefängnis abwächst.
30:24Deswegen wollte er lieber selber ins Gefängnis.
30:26Edel, aber trotzdem strafbar.
30:28Grüß Gott, die Herren.
30:30Herr Hansen, ich habe gerade mit Frau Ortmann gesprochen,
30:33wegen der Sache mit Ihrem Wagen.
30:35Ja, ich weiß das. Ich habe noch keine Zeit gefunden,
30:37aber sobald es geht, werde ich eine Anzeige stellen.
30:39Nein, nein, nein, nein, das werden Sie eben nicht tun.
30:41Nicht?
30:43Nein, Sie werden warten, bis wir wissen, wer es war.
30:45Ganz meine Rede, es war nur, weil die Frau Ortmann...
30:47Ja, ich weiß, ich weiß, Herr Hansen.
30:49Aber um Frau Ortmann kümmere ich mich.
30:51Oh, oh, da war aber einer ganz schön in Fahrt, ha?
30:52Das können wir wohl sagen.
30:54Herr Ufer, ich habe Ihnen die Kontoauszüge vom Plattner
30:56auf den Schreibtisch gelegt.
30:58Siehst du es nicht? Danke, Frau Stockl.
31:00Bitte.
31:06Da schauen Sie mal.
31:08Da schau her.
31:10Der Dom hat den Plattner pro Monat 2.000 bis 3.000 Euro überwiesen,
31:14nur im letzten Monat nicht.
31:16Vielleicht ist man sich da ein bisschen entgegengekommen.
31:18Der eine schreibt gute Kritiken und dafür verfließt ein bisschen Geld.
31:22Und dann hört der eine auf zu zahlen,
31:24weil er glaubt, dass er den anderen nicht mehr braucht.
31:26Weil er mithilfe der Kritiken mittlerweile zum Star geworden ist.
31:29Genau.
31:31Die Frage ist nur, bringt man deswegen jemanden um?
31:33Vielleicht hat er damit gedroht, in die Öffentlichkeit zu gehen.
31:36Motiv ist das schon, aber ob das reicht, ihn zu überführen?
31:40Herr Ufer, das ist der Bericht von der Spurensicherung
31:43wegen den Schuhabdrücken am Tatort.
31:45Ach so.
31:47Ich habe schon gedacht, wegen der Lackspuren.
31:49Sehr witzig, Herr Kollege.
31:50Also die Beamten von der Spusi konnten den Schuh
31:53nicht markenspezifisch zuordnen.
31:55Siehst du?
31:57Den habe ich auch noch nicht gesehen.
31:59Ich schon.
32:01Das ist das Zeichen der Firma Noblesse aus England.
32:03Da ist er ja.
32:05Diese Schuhe sind Massenfertigung.
32:07Für ihn teuer.
32:09Diese Qualität hat ihren Preis.
32:11Noblesse ist bekannt dafür,
32:13ordentliche Schuhe für einen akzeptablen Preis zu machen.
32:15Und was muss ich für so einen Markenschuh hinblättern?
32:17Also um die 1.500 Euro schon.
32:19Ja.
32:21Also billiger geht es bei dieser Qualität nicht.
32:23Wer gibt so viel Geld für Schuhe aus?
32:25Herr Blattner, kennen Sie das Label Noblesse?
32:29Nicht, dass ich wüsste.
32:32Bin ich jetzt als Modeexperte hier, oder?
32:35Das hier ist der Fußabdruck eines Schuhs der Marke Noblesse.
32:38Sie tragen solche Schuhe, nicht wahr?
32:42Und wenn schon?
32:44Jetzt hören Sie aber auf.
32:45Herr Blattner, wir haben Ihren Fußabdruck festgestellt.
32:48Erzählen Sie uns mal,
32:50was Sie gestern Abend in der Villa Dom zu suchen hatten.
32:56Wir können Sie ja festnehmen,
32:58wegen des Mordes an Arthur Dom.
33:03Nein, das war ganz anders.
33:05Also?
33:07Ich war zwar da,
33:09aber Arthur war schon tot, als ich kam.
33:11Warum hätte ich ihn denn umbringen sollen?
33:12Er hat Ihnen eine ganze Stange Geld gezahlt,
33:14damit Sie ihm gute Kritiken schreiben.
33:16Hören Sie, wir kennen uns seit dem Kindergarten.
33:18Wir haben uns immer gegenseitig geholfen.
33:20Ah, so nennen Sie das.
33:24Für Ihr neues Restaurant haben Sie eine Menge Geld gebraucht.
33:27Da ist es Ihnen doch reichlich ungelegen gekommen,
33:29dass der Herr Dom ausgeliehen hat,
33:31jetzt seine Zahlen eingestellt hat.
33:33Ich habe einen Investor.
33:35Da brauche ich doch das Geld vom Arthur nicht mehr.
33:38Warum haben Sie sich dann mit ihm gestritten?
33:39Dass ich ein eigenes Restaurant aufmachen will,
33:41hat ihm natürlich nicht gepasst.
33:43Warum sind Sie zu ihm gefahren?
33:45Das hätte Ihnen doch egal sein können,
33:47wenn ihm das nicht passt.
33:49Da ging es um Nowak.
33:51Den wollte er nicht gehen lassen.
33:53Den Hilfskoch vom Goldenen Dom?
33:55Hilfskoch? Das ist doch kein Hilfskoch.
33:57Was meinen Sie, wer die ganze Arbeit im Goldenen Dom gemacht hat,
33:59wenn Arthur wieder bei seinen Shows unterwegs war?
34:01Dann ist also der Martin Nowak das eigentliche Kochgenie.
34:04Ja, er hat viel dazu genannt.
34:06Das kann man sagen.
34:07Und er hat Talent.
34:11Womit wir wieder am Anfang wären.
34:13Guten Tag, meine Herren.
34:15Grüß Gott.
34:17Gut, dass ich Sie treffe.
34:19Ist der Herr Achtziger nicht da?
34:21Nein, was gibt es denn? Was haben Sie denn?
34:23Wissen Sie, was mir passiert ist?
34:25Mir ist doch so ein Sauküppel in meinen Autorengel gefahren.
34:27Also wenn ich den erwische ...
34:29Aha.
34:31Gut, wenn es mein Auto gewesen wäre,
34:33aber es war das Fahrzeug von der Frau Marmer
34:35und die kommt morgen erst im Urlaub zurück.
34:37Wenn die erfährt, dass ich ohne Schafi unterwegs war,
34:39dann gute Nacht, Marie.
34:41Herr Reischl, wo ist denn das passiert?
34:43Unvorstellbar.
34:45Auf dem Parkplatz der Polizei.
34:47Können Sie sich das vorstellen?
34:49Der Wagen Ihrer Frau Marmer ist ja zufällig smaragdschwarz.
34:51Ja, das kann schon sein. Aber was tut das zur Sache?
34:53Weil mir auch einer reingefahren ist.
34:55Was? Ihnen auch?
34:57Ja, gleich hier.
34:59So was Charakterloses.
35:01Also wenn wir den erwischen,
35:03hat man denn schon einen Verdacht,
35:05wer es eventuell gewesen sein könnte?
35:07Ein schwarzer Wagen.
35:09Schwarzer ...
35:14Moment mal.
35:18Das ist doch völlig absurd.
35:20Also nahezu lächerlich.
35:24Das ist von der Verkehrsüberwachung.
35:27Die haben nämlich gegenüber auch eine Überwachungskamera.
35:29Und die haben gesagt, wir sollen uns diese mal anschauen.
35:31Und zwar bei Timecode 1037.
35:37Da bin ich jetzt aber gespannt.
35:40Da bin ich.
35:42Ich meine, mein Geländewagen.
35:44So, da ist es.
35:49Ja, und da komme jetzt ich.
35:51Ja, und jetzt parken Sie hinter Herrn Hansen ein.
35:54Gegen die Fahrtrichtung.
35:56Ja, packen Sie ihn mit so einer Limousine ein.
35:59Also ich meine, sauber, oder?
36:01Jetzt bin ich drin.
36:04Und was machen Sie jetzt?
36:05Ja, nur ein bisschen korrigieren.
36:07Wissen Sie, weil das Fahrzeug doch ...
36:14Auwei.
36:16Da haben Sie anscheinend mit Ihrer Vermutung recht gehabt, Herr Hansen.
36:19Sieht fast so aus.
36:21Warum haben Sie das denn nicht gehört?
36:23Ihre Musik war vielleicht ein bisschen laut.
36:25Rockmusik, die muss man einfach laut hören.
36:27Wahrscheinlich hat es mich abgelenkt.
36:30Servus.
36:32Was ist denn da los?
36:33Folgendes.
36:35Gefunden haben wir beim Handtuch nichts,
36:37aber ich habe die Fundsachen verglichen
36:39mit der Liste der gestohlenen Gegenstände.
36:41Und was soll ich euch sagen?
36:43Eine Trophäe fehlt.
36:45Foto, Herr Hansen?
36:47Der Dom hat die Auszeichnung
36:49Bester Geruch von Bayern zweimal bekommen.
36:51Einmal vor zwei Jahren und dann noch einmal heuer.
36:53Und gefunden haben wir aber nur die Trophäe von vor zwei Jahren.
36:56Was ist das denn?
36:58Also meine Herren, seien Sie mir nicht böse,
37:00aber wer stiehlt denn so eine geschmacklose Kristalltrophäe?
37:01Die kann man doch nicht einmal verkaufen.
37:03Da kriegst du keine wüte Mark mehr dafür.
37:05Also bitte, Herr Reischl,
37:07ich würde sagen, wir lassen jetzt die Herren ungestört ermitteln
37:10und wir gehen in mein Büro.
37:12Dann überlegen wir uns,
37:14wie wir hier einen Unfallbericht gestalten.
37:21Na ja, von der Form her würde sie ja passen auf die Tatwaffe.
37:26Aber warum behält der Täter eine Trophäe, die nichts wert ist?
37:29Vielleicht, weil sie einen symbolischen Wert für ihn hat.
37:33Zum Beispiel für den Martin Nowak.
37:36Also wenn er das wahre Kochgenie hinter dem Goldenen Dom ist
37:39und die Trophäe eigentlich ihm zusteht,
37:41dann ist er unser Täter.
37:43Ja, aber wie soll man ihm den Wort nachweisen?
37:46Ich habe da schon eine Idee.
38:00Was?
38:14Grüß Gott.
38:16Grüß Gott.
38:18Margrit Borussenheim, sind Sie der Herr Nowak?
38:21Ja.
38:23Frage ich Ihnen das.
38:25Ich schicke der Herr Hofer zu Ihnen mit der Bitte,
38:26dass Sie sich einen speziellen Pokal anschauen
38:29und mir dann sagen,
38:31ob das der Pokal vom Herrn Dom gewesen ist.
38:33Muss das gerade jetzt sein?
38:35Ich bitte ganz geschwind, ganz scharf,
38:37schaue Sie nur an und dann ist er aus.
38:39Ja oder nein?
38:44Ich glaube, das war der von Herrn Dom.
38:46Ja.
38:48Das ist er schon gewesen.
38:50Einen schönen Tag noch.
38:52Herzlichen Dank und frohes Schaffen.
38:54Servus.
38:56Servus.
39:26Herr Nowak, ist Ihr Dom-Schatz jetzt viel genug?
39:41Was machen Sie denn hier?
39:43Sie haben doch gesagt, ich könnte heute Ihr Dessert probieren.
39:46Darf ich?
39:51Den besten Koch Bayerns 2008.
39:54Aber der Pokal eben.
39:56Der war von 2006.
40:00Der Pokal von 2008 gehört Ihnen.
40:03Sie waren der beste Koch 2008 und nicht der Dom.
40:07Ich habe alles gemacht.
40:09Alles.
40:11Gekocht, die Menüs zusammengestellt.
40:15Sogar der Dom-Schatz war meine Kreation.
40:18Ich habe alles gemacht.
40:20Sogar der Dom-Schatz war meine Kreation.
40:23Ja und der Dom hat sich auf Ihre Kosten feiern lassen.
40:29Ich hätte immer gesagt, meine Zeit wird kommen.
40:34Aber passiert ist nichts.
40:36Gar nichts.
40:38Warum haben Sie nicht gekündigt?
40:40Der Blattner wollte Sie doch für seine Wintersonne haben.
40:42Deswegen bin ich ja zum Dom hin.
40:44Ich wollte ihm ja sagen, dass ich gehen will.
40:46Und wie hat er reagiert?
40:49Er hat mir geboten, dass er mich anzeigt, wenn ich gehe.
40:53Anzeigen? Wegen was?
41:00Das ist jetzt ein gutes Jahr her.
41:03Da habe ich in die Kasse gegriffen.
41:05Weil ich Schulden hatte.
41:07Verstehe.
41:09Der Dom hat das mitbekommen und Sie erpresst.
41:13Ich wollte ihn nicht umbringen.
41:17Aber wie er so da saß.
41:19So selbstgefällig.
41:21Und mir angrenzte.
41:23Da ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt.
41:29Plötzlich hatte ich den Pokal in der Hand und...
41:33Dann ist es passiert.
41:35Und um von sich abzulenken, haben Sie den Einbruch vorgetäuscht.
41:39Ja.
41:41Herr Norberg, Sie sind vorläufig festgenommen,
41:43wegen des dringenden Tatvertrags Arthur Dom ermordet zu haben.
41:46Herr Mohr.
41:48Apfel.
41:50Ja, Herr Norberg, kommen Sie rein.
41:56Herr Hofer.
41:58Wollten Sie nicht den Domschatz probieren?
42:01Nein.
42:03Gibt Ihnen das Bessere als den Apfelstudio mit der Schwester.
42:08Bei Nause.
42:10Das habe ich verkehrt.

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