• vor 4 Wochen
Die Rosenheim-Cops (98) Staffel 7 Folge 2 - Die sieben Kreuze

Auf dem Rosenheimer Friedhof treiben Grabräuber ihr Unwesen. Eines Morgens wird der Gemeindepfarrer Robert Stadler erschlagen neben einem Grab auf-gefunden. Natürlich fällt der Verdacht zunächst auf die Grabräuber. Michi Mohr bezieht den Kirchturm des Friedhofs zur nächtlichen Wache. Und tatsächlich passieren in dieser Nacht einige unerklärliche Dinge auf dem Friedhof. Michi Mohr nimmt mit Hilfe von Kollegen alle nächtlichen „Besucher“ fest. Doch ergibt das Verhör der Personen am nächsten Tag keine brauchbaren Hinweise zu dem Mord an dem Pfarrer.
Noch bevor die Cops mit ihren Ermittlungen vorankommen, geschieht ein zweiter Mord. Stefanie Bloch, die Haushälterin des Pfarrers, wird tot im Wald gefunden. Zunächst sieht alles wie ein Unfall aus, doch kommt Gerichtsmedizinerin Dr. Ursula Kern schnell dahinter, dass jemand tatkräftig nachgeholfen haben muss. Doch wer ist der unbekannte Mörder?
Ausgerechnet Patricia Ortmann, die als neue Controlerin das Rosenheimer Polizeipräsidium kritisch unter die Lupe nehmen soll, ist es, die eine interessante Entdeckung macht, die die Beamten endlich auf die heiße Spur des Täters bringt

Die Rosenheim-Cops (98) Staffel 7 Folge 2 - Die sieben Kreuze
Die Rosenheim-Cops (98) Staffel 7 Folge 2 - Die sieben Kreuze
Die Rosenheim-Cops (98) Staffel 7 Folge 2 - Die sieben Kreuze
Die Rosenheim-Cops (98) Staffel 7 Folge 2 - Die sieben Kreuze
Transkript
00:00Ich wollte ganz später werden.
00:02So?
00:03Was so?
00:05Nichts.
00:07Wie spät?
00:09So lang, wie's halt dauert.
00:11Das ist aber oft der Fall in letzter Zeit.
00:14Was gibt's denn da immer so lang zu tun?
00:17Der Mann ist geistlicher.
00:19Ja.
00:22Was gab's denn Reischel?
00:26Was ist denn jetzt los?
00:28Der Mann ist geistlicher.
00:30Ja.
00:42Was gab's denn Reischel?
00:56Ach, jetzt hat der Xaver das Grab doch nicht abgedeckt.
00:59Das Kreuz haben sie auch geklaut.
01:01Wer sind sie?
01:06Eine Kontrollerin kriegt sie?
01:08Ja, vom Innenministerium.
01:10Sauber. Und was genau macht die?
01:12Kontrollieren, wie der Name schon sagt.
01:15Pünktlich in die Arbeit kommst du, oder was?
01:17Nein, ob der Polizeiapparat ökonomisch genug arbeitet.
01:22Pass bloß auf, dass dich die nicht wegrationalisiert.
01:25Da triffst du erst schon andere.
01:27Die vom Diebstahl haben gleich den Stuhl wegrationalisiert,
01:30damit sie ihr eigenes Büro kriegt.
01:32Was? Die kriegt ihr eigenes Büro?
01:34Ja.
01:36Wann kommt die dann dauerhaft zu euch?
01:38Schaut ganz aus.
01:40Laut Schreiben vom Innenministerium ist sie für die Reorganisation
01:42und Effektivierung unseres Dienstablaufs zuständig.
01:44Aha. Und wie heißt's?
01:46Patrizia Ortmann.
01:48Hast du jetzt das Brot?
01:51Uwe?
01:53Und? Gefällt Ihnen Ihr neues Büro?
01:56Ja, ganz gut soweit.
01:58Stell dir vor, der Pfarrer von Weiblen liegt tot auf seinem Friedhof.
02:01Ich werde natürlich noch ein bisschen was verändern hier und da,
02:04aber sonst...
02:06Ich hoffe, ich habe dem Herrn Höller nicht allzu viele Umstände bereitet.
02:09Herrn Höller? Nein, das kann ich mir kaum vorstellen.
02:11Er geht ja ohnehin bald in Pension.
02:13Eine Wunde am Kopf. Die Köchin hat ihn gefunden.
02:15Wir fahren gleich raus und er nimmt die Seilkletter.
02:17Ja, gut. Ende.
02:19Herr Mohr? Ich möchte gerne vorstellen, Frau Ortmann.
02:21Herr Mohr? Nein.
02:23Sie sind die Kontrollerin? Ja.
02:25Polizeiobermeister Michael Mohr.
02:27Sie fahren jetzt zu dem toten Pfarrer?
02:29Ja, genau. Das würde ich mir gerne ansehen.
02:31Ach so, ja. Wissen Sie was?
02:33Da kommen Sie am besten gleich mit mir mit.
02:35Da brauchen wir keine zwei Autos.
02:37Das ist ja viel besser. Allein wegen dem Sprit.
02:39Oder, Herr Achziger? Gut.
02:41Gerne. Ich müsste nur noch mal kurz in mein Büro.
02:47Achziger.
02:49Ah, Herr Höller.
02:51Pendeln Sie jetzt jeden Tag von München hierher?
02:53Nein.
02:55Klar, das wäre ja auch unekonomisch.
02:57Was du allein an Zeit verlierst.
02:59Dieser Wagen bitte.
03:01Und werden Sie sich jetzt dann nicht lassen bei uns in Rosenheim?
03:03Ja.
03:05Sagen Sie mal,
03:07haben Sie doch kein Heimweh?
03:09Das ist ja nicht aus der Welt.
03:11Ja, schon. Bei mir ist das so.
03:13Ich brauche meine vertraute Umgebung.
03:15Ich brauche meine vertraute Umgebung.
03:17Also wenn ich jetzt beispielsweise nach Göttingen müsste,
03:19das wäre nichts für mich.
03:21Wieso ausgerechnet Göttingen?
03:23Bloß so, weil unser Herr Link, der ist nämlich von Göttingen.
03:25Den werden Sie nämlich gleich kennenlernen.
03:27Eine mit einer.
03:29Finger weg.
03:33Wie lange führen Sie schon den Haushalt vom Pfarrer Stadler?
03:35Vor zwei Jahren.
03:37So ein feiner Mensch.
03:41Ich kann mir einfach nicht vorstellen,
03:43dass er das wollte.
03:45Höchstens...
03:47Höchstens was? Wer?
03:49Höchstens diese Raudis,
03:51die hier herumklauen.
03:53Wer klaut hier was?
03:55Die Kreuze auf den Gräbern.
03:57Alles, was ein bisschen antik ist.
03:59Das da vom Biberger.
04:01Und da drüben das Kreuz
04:03auf dem Grabstein vom Reichel.
04:05Ein ganz altes, von 1700 noch.
04:07Was haben sie auch mitgehen lassen.
04:09Welcher Reichel kommt denn da rein?
04:11Der in Namibia gestorben ist.
04:15Sein Neffe, der Ferdinand, hat ihn überführen lassen.
04:17Morgen soll die Beerdigung sein.
04:19Da wird er sich umschauen.
04:21Also Sie sind der Meinung,
04:23dass diese Kreuzräuber
04:25den Herrn Pfarrer umgebracht haben?
04:27Vor gestern Nacht hat er sie fast erwischt.
04:29Und gestern...
04:33Wollte er sich auf die Lauer legen, falls sie noch mal kommen.
04:35Warum hat er nicht die Polizei um Hilfe gerufen?
04:37Ja, die Polizei.
04:39Dein Freund und Helfer.
04:43Die Schädeldecke weist einen Splitterbruch auf.
04:45Offenbar wurde das Gehirn verletzt.
04:47Also ist er erschlagen worden.
04:49Oder gegen was Hartes gefallen.
04:51Todeszeitpunkt zwischen 24 und 1 Uhr.
04:53Danke.
05:09Frau Ortmann, passen Sie auf,
05:11dass Sie mich nicht schmutzig machen.
05:13Wir waschen ja unsere Autos ausgesprochen selten.
05:15Schauen Sie bei uns am Land.
05:17Oft staubt sie, wird sauer.
05:19Sehr stark halt.
05:21Das wäre die reinste Wasserverschwendung.
05:23Jetzt gehen wir da rauf.
05:25Zur Kirche.
05:27Und um die Kirche runter ist schon der Friedhof.
05:29Wann haben Sie den Herrn Pfarrer zuletzt Leben gesehen?
05:31Gestern Abend.
05:33Um neun bin ich gegangen.
05:35Ich hab noch ein paar belegte Brote
05:37und eine Kartenrunde hergerichtet.
05:39Was für eine Kartenrunde?
05:41Skat.
05:43Mit dem Kreiling, dem Förster hier.
05:45Und seinem Assistenten, dem Marder.
05:47Skat, warum kein Schlafgott?
05:49Ja gut, das wär's fürs Erste.
05:51Vielen Dank.
05:53Frau Doktor?
05:57Ja genau.
05:59Und da vorne sind auch schon unsere Hauptkommissare,
06:01der Herr Hofdorfer und die Frau Doktor Kern,
06:03unsere Chef-Pathologin.
06:05Servus.
06:07Servus.
06:09Sind immer so viele Leute an einem Tag ab?
06:11Nein, nein, normalerweise machen wir das alles allein.
06:13Ganz allein.
06:15Obacht!
06:17So, Korbini und Herr Linds, Frau Doktor Kern.
06:23Alles in Ordnung?
06:25Alles okay.
06:27Ordnung.
06:29Angenehm, Hofer.
06:31Lind.
06:33Ja, jetzt bin ich wahrscheinlich da,
06:35wo die meisten mich hinwünschen.
06:39Und warum sind Sie nicht bei der Mathematik geblieben?
06:41Eins und eins haben nicht zwei ergeben.
06:43Ach so.
06:45Ein Mann?
06:47Ein Betriebswirtschaftler.
06:49Er hat mir klargemacht, dass Zahlen allein sich nicht austeilen
06:51und ich wurde Controllerin im Innenministerium.
06:55Und der Mann?
06:57Wurde nicht genommen.
06:59Eine Tasse Tee?
07:01Und weshalb sind Sie hier?
07:03Ach, eine ruhige Kugel.
07:05Grüner Tee ist okay?
07:07Ja.
07:09Und warum Leichen?
07:11Die reden nicht so viel.
07:13Zucker?
07:15Zwei Stück.
07:17Was meinen Sie, das mit dem Grab?
07:19Habe ich da ein sehr unglückliches Bild abgegeben?
07:23Na, ich würde sagen, Sie haben auf jeden Fall
07:25einen tiefen Eindruck hinterlassen.
07:27Ja.
07:45Wie schaut's aus?
07:47Schlecht schaut's aus.
07:49Auf C4 und A16 hat er voll zurgeschlagen,
07:51der Borkenkäfer.
07:53Da werden wir ums Abholzen nicht rumkommen.
07:57Na, schau einmal.
08:03So.
08:05Wer ist denn das?
08:07Keine Ahnung.
08:15Sie sind der Herr Kleiling?
08:17Ja.
08:19Sie sind der Herr Maurer?
08:21Ja.
08:23Hofer, das ist mein Kollege Lind.
08:25Ich weiß, dass der Herr Pfarrer Stadler verstorben ist.
08:27Was?
08:29Wie ist denn das passiert?
08:31Er lag tot auf einem Grab.
08:33Also entweder war es ein Unfall oder er wurde erschlagen.
08:35Dann darf ich auf jeden Fall das schlagen.
08:37Und zwar von den Sauhunden hier im ganzen Umkreis,
08:39die Gräber blündern.
08:41Ja, wir haben ja bloß bei ihm geblieben und hätten ihm geholfen.
08:43Sie haben gestern Abend mit dem Pfarrer Karten gespielt, ja?
08:45Ja.
08:47Wie lang?
08:49Na ja, durchgeschaut habe ich nicht.
08:51Na ja, grob geschätzt?
08:53Ja.
08:55Ist vielleicht etwas Ungewöhnliches vorgefallen?
08:57Nein.
08:59Was hätte denn vorfallen sollen?
09:01Und nach dem Spiel sind Sie gemeinsam gegangen?
09:05Ich habe den Herrn Maurer nach Hause gebracht.
09:07Dann bin ich da her.
09:09Wer hat denn gestern gewonnen?
09:11Die Kirche.
09:13Es ist egal, wer gewinnt es.
09:15Es landet sowieso alles im Opferstock.
09:17Tradition.
09:19Ach, und dann hat es die Ortmann quasi ins Grab eingelassen.
09:21Da hat ihm dann den ersten Haufen Erde auf sich geschmissen.
09:23Jetzt hör auf, das ist nicht lustig.
09:25Das wird für uns auch nicht lustig werden,
09:27wenn die erst einmal so richtig loslegt.
09:29Da kannst du es nämlich vergessen mit dem Hochlahmkaffee,
09:31dann saufst du nämlich nur noch Muckefuck.
09:33Jetzt mach ich den Teufel wieder an die Wand.
09:35Aha, hat sie schon ein Finger gewickelt?
09:37Wie schaut es denn aus?
09:39Herr Mei, wie es halt ausschaut.
09:43Ah, der Herr Reischl.
09:47Wo sind denn die alle?
09:49Kein Achtziger, kein Hofer, kein Lind.
09:51Ist das vielleicht alles wegen dem Pfarrer?
09:53Gibt es da schon etwas Neues?
09:55Nicht, dass ich wüsste, Herr Reischl.
09:57Nicht, dass sich das irgendetwas angeht?
09:59Das stimmt ebenso nicht ganz,
10:01werter Herr Mei.
10:03Immerhin ist das ja mein Onkel,
10:05der da morgen begraben wird.
10:07Tut mir leid, das sage ich nicht.
10:09Mein herzliches Beileid.
10:11Ich habe schon gehört von Ihrem Onkel aus Namibia.
10:13Ja, ich muss dann auch weiter, gell?
10:15Also, nichts für heute.
10:17Naja, schönen Tag noch.
10:21Haben Sie ihn extra kommen lassen, gell?
10:23Naja,
10:25das war vielleicht ein Theater,
10:27bis die Behörden da unten nicht freigegeben haben.
10:29Da kannst du warten, bis du schwarz wirst.
10:31Beziehungsweise meine...
10:33Frau Stottl, Sie wissen ganz genau, was ich meine.
10:35Was hat er denn gehabt?
10:37Alt war er halt.
10:39Wann kommen die Herrschaften denn wieder?
10:41Herr Reischl, das wird schon Mittag werden.
10:43Sie können aber gern bei mir im Büro warten.
10:45Dann mache ich Ihnen auch einen schönen Hofland-Kaffee.
10:47Normalerweise gerne, aber...
10:49ich brauche einen neuen Pfarrer.
10:51Und da kann ja nicht einfach irgendjemand
10:53daher gelaufen.
10:55Naja, Sie wissen,
10:57ich brauche einfach einen neuen Pfarrer.
10:59Nichts für unglück, Frau Stottl.
11:01Wiedersehen, Herr Reischl.
11:05Dann halt nicht.
11:07Ist es schlimm?
11:09Kein Weinbruch.
11:11Ja.
11:13Herr Doktor, entschuldigen Sie bitte.
11:15Frau Altmann, das tut mir so leid.
11:17Es war schließlich mein Fehler
11:19und den möchte ich gerne wiedergutmachen,
11:21dass ich Sie da quasi ins Grab bin.
11:23Jetzt machen Sie sich mal keinen Kopf am Ohr.
11:25Doch, was kann ich für Sie tun?
11:27Mein Gott, dann helfen Sie mir beim Umzug,
11:29wenn das Ihr Gewissen erleichtert.
11:31Umzug? Alles klar, jederzeit.
11:33Alles klar.
11:37Dann schließen wir uns natürlich gerne an.
11:39Aha.
11:41Alles klar.
11:43Übrigens,
11:45falls es jemanden interessiert,
11:47ich habe hier Rost in der Kopfwunde gefunden.
11:49Also, wenn er gestürzt sein sollte,
11:51dann nicht gegen einen Grabstein.
11:53Vielleicht gegen ein Eisenkreuz?
11:55Schon möglich.
11:57Könnte so ein Kreuz auch als Tatwaffe infrage kommen?
11:59Ich glaube, das ist viel zu spät.
12:01Es könnte auch einfach eine Eisenstange gewesen sein.
12:03Oder der Spaten
12:05von dem ausgeschöpften Grab von Reischl,
12:07sein Onkel?
12:09Frau Doktor, sind Sie bitte so lieb
12:11und schicken die Rostpartikel gleich ins Labor,
12:13damit wir einen Abgleich machen können.
12:15Herr Hofer, das habe ich schon längst erledigt.
12:17Das geht ja hier ruckzuck.
12:19Was haben Sie erwartet?
12:21Sie glauben, dass einer der Grabräuber der Täter ist?
12:23Ja.
12:25Wie wollen Sie die Grabräuber fassen?
12:27Gegen Flakranti.
12:29Ja, frischer Tat eben.
12:31Danke, ich weiß, was gegen Flakranti heißt.
12:33Ja, wir müssen heute ein paar Leute abstellen,
12:35um den Friedhof in Weibling und die umliegenden Friedhöfe
12:37zu absolvieren.
12:39Was, ein paar Leute gleich?
12:41Das wäre ein gefundenes Fressen für Frau Ortmann.
12:43Ich habe keine Lust, mich gleich von Anfang an
12:45freiwillig in Ihr Visier zu begeben.
12:47Wir müssen Kosten minimieren denken.
12:49Entschuldigen Sie, Herr 80er, wenn ich Ihnen da widerspreche,
12:51aber ich glaube, wir sollten extra auf die Tube drücken,
12:53damit die Frau was zu kürzen hat.
12:55Ja, Respekt.
12:57Herr Lindh, offensichtlich sind Sie hier Fachmann.
12:59Dann würde ich da vorschlagen,
13:01dass in Zukunft Sie Frau Ortmann betreuen.
13:03Wir betreuen nicht.
13:05Wir machen das dann. Nicht wahr, Herr Hofer?
13:07Ja, ja, diesmal schon.
13:35Gute Nacht.
14:05Gute Nacht.
14:35Stehenbleiben, Polizei!
14:49Haben Sie doch keine Ahnung!
14:51Mein Gott, Michi!
14:53Wir sind in einer Kirche.
14:55Tut mich vielleicht erschreckt.
14:57Was machst denn du da?
14:59Ich habe dir was mitgebracht.
15:01Das ist ein Polizeieinsatzstück.
15:03Das muss einfach reinplatzen.
15:05Mach dir keine Sorgen.
15:07Ich habe schon geschaut, dass mich keiner sieht.
15:09Bitte.
15:11So.
15:13Pass auf den Kopf auf.
15:15Pass schon auf.
15:17Was hast du mir mitgebracht?
15:19Ein Wurstsalat.
15:21Schweizer?
15:23Nein, ich habe keinen Käse gehabt.
15:25Passt schon.
15:27So, da sind wir.
15:33Ist das romantisch da oben.
15:35Mmh.
15:37Stucki, was sind die Brezen?
15:45Mei.
15:47Der wunderbare Vollmond.
15:49Vollkornbrot.
15:51Hauptsache gesund.
15:57Mmh.
15:59Schmeckt's?
16:01Super.
16:03Es ist nicht sauer.
16:05Okay.
16:07Ich muss da was einbringen.
16:09Das ist ganz schön gefährlich.
16:15Sag mal, Michi.
16:17Was ist denn das für ein Wagen da?
16:19Ich weiß nicht.
16:21Der große Wagen?
16:23Nein, nicht der große Wagen da oben.
16:25Ich meine den kleinen Wagen da unten.
16:27Geh mal her.
16:31So.
16:35Warte mal.
16:37Komm.
16:39Pass mal her, bitte.
16:41Das ist so spannend.
16:43Wie ein Krimi, gell?
16:51Bleib halt stehen.
16:55So.
16:57So.
16:59So.
17:01So.
17:03So.
17:05So.
17:07So.
17:09Bleib stehen.
17:25Wache auf!
17:27Und ich trete die verdammte Tür ein!
17:35Lass mich ein!
17:37Lass mich ein!
17:43Hey, weißt du, was ich sage?
17:45Nein, nichts.
17:49Du bist dran.
17:55Nein!
17:57Das ist nicht wahnsinnig.
18:07Nichts.
18:11Michi, wie schaut es aus?
18:13Ich kann gerade nicht.
18:17Sehr witzig.
18:29Wahnsinn.
18:31Dass das da unten immer noch so laut ist.
18:33Das weckt ja Tote.
18:35Was glaubst du, muss es zum Glockentritt über uns?
18:37Weckst den Gehörsturz.
18:39Stuckl, weißt du was?
18:41Schau, dass du weiterkommst.
18:45Stuckl.
18:49Danke.
18:51Bitte.
18:57Jetzt sind sie weg.
19:05Ja?
19:09Und jetzt kann ich nicht mehr.
19:13Das ist aber die Höhe.
19:15Ja, ihr schafft es.
19:19Ja?
19:23Was bist denn du für ein Polizist?
19:25Ich habe etwas gesehen und das wollte ich dir erzählen.
19:27Na super, dann schieß los.
19:31Hallo?
19:33Hallo?
19:35Jetzt kann ich gerade nicht.
19:37Hallo?
19:39So ein Typ.
19:41Für mich ist ein Glockentritt Haubentasche.
19:45Aber nicht.
19:49Burschen, jetzt brauche ich Verstärkung.
19:51Bei mir hat sie was gegrillt.
19:53Das regt mich nicht auf.
19:57Ich traue dem Krieger nicht.
20:03Da war doch was.
20:05Ja, ja.
20:07Die hat doch in der Nebenkraft an einem Bulle.
20:09Da genau.
20:11Scheiße.
20:13Hände auf die Maul.
20:15Jetzt bleibst du stehen, das bringt doch nichts.
20:17Mir bleibt nichts erspart.
20:21So, mein Herr.
20:23Das Spiel ist aus.
20:25Ja.
20:27Das wäre ein Verbrezelkorn, wenn die nicht erwischt hätten.
20:29Warst du ja in meiner Nähe.
20:31Gestärkt mit meinem Wurstsalat.
20:33Vollkornbrot.
20:35Aha, jetzt auf einmal.
20:37Ich hätte dich auch schon ausgehauen, pass auf.
20:39Wäre nichts.
20:41Auch wenn die zu zweit waren.
20:43Wovon einer eine Frau war.
20:45Hast einen ganz schönen Aufwand betrieben, Michi.
20:47Wird sich die Frau Ortmann sicherlich freuen über deinen nächtlichen Großeinsatz.
20:49Schau.
20:51Morgen.
20:53Morgen.
20:55Guten Morgen.
20:57Sind die beiden schon im Vernehmungsraum?
20:59Logisch.
21:01Sehr gut, Michi.
21:03Wollen Sie auch was?
21:05Wer nimmt wen?
21:07Ich würde sagen, wir beide, alle zwei miteinander.
21:09Gerne.
21:11Frau Stocke, bitte.
21:13Krippenhosenheimapparat Stocke, grüß Gott.
21:15Grüß Gott, Frau Stocke.
21:17Der Herr Reischl.
21:19Siehst du, hier am Garten meines Onkels,
21:21da sind wir so an dem, was da vorne rübergeblieben ist.
21:23Wie stellt der Hofer sich das eigentlich vor?
21:25Was denn?
21:27Ich meine, das Grab ist gesperrt. Wann wird das wieder freigegeben?
21:29Das weiß doch ich nicht.
21:31Gut, wenn Sie möchten,
21:33kann ich ja meinen Onkel Einball zu mir lassen,
21:35bis die Herren Kommissarien gerufen,
21:37den Fall gelöst zu haben.
21:39Geben Sie mir den Hofer.
21:41Der Herr Hofer, der ist leider nicht da.
21:43Gut, dann geben Sie mir halt den Lind.
21:45Der Herr Lind, der ist auch nicht da.
21:47Aber ich könnte Ihnen den Michi Mohr geben.
21:49Polizeiobermeister Michael Mohr.
21:51Herr Mohr, ich verlange, dass Sie auf der Stelle das Grab wieder freigeben.
21:53Herr Reischl, das kann ich nicht.
21:55Das kann nur der Herr Achtziger.
21:57Der Achtziger. Danke.
21:59Also, der kriegt von mir was zu hören.
22:01Wo sind Sie die Kreuze losgeworden?
22:03Wo schon? Im Internet.
22:05Und vorgestern hat euch der Pfarrer erwischt
22:07und ich hab's unterschlagen.
22:09So ein Schmarrn!
22:11Der Pfarrer hat Sie nämlich erkannt.
22:13Sie waren bis vor fünf Jahren Ministrant bei ihm,
22:15bis er Sie wegen Ihrer Drogengeschichten rausgeschmissen hat.
22:17Ich hab dir doch gesagt, dass das nicht gut geht.
22:19Was mischst du dich denn jetzt ein?
22:21Und das Geld, das Sie für den Verkauf der Kreuze bekommen haben,
22:23haben Sie für Ihre Drohung gebraucht.
22:25Dieses schöne Päckchen
22:27haben wir bei Ihnen zu Hause gefunden.
22:29Wenn du was damit zu tun hast, dann sag's.
22:31Ja, spinnst du?
22:33Er war nämlich am Mittwoch gar nicht beim Judo.
22:35Aha.
22:37Ich war mit einer Freundin im Kino
22:39und hab im Verein angerufen.
22:41Alle waren da, nur du nicht.
22:43Du blöde Gans. Was glaubst du denn, wo ich war?
22:45Auf dem Friedhof.
22:47Sie geschnitten. Ich bin nicht bei der Lissi gewesen.
22:49Und da ist es heiß hergegangen, das kannst du mir glauben.
22:51Was? Die blöde Kuh?
22:53Glaubst du denn vor gar nichts?
22:55Doch, vor Leute, vor lauter Schiss, die in eigener Freundin hängen.
22:57Na schön.
22:59Dann bräuchten wir jetzt eigentlich nur noch die Telefonnummer
23:01Ihrer Freundin und die von Ihrer
23:03Lissi.
23:07Herr Hermann Streisandkuh, dann führt den Herrn Bloch
23:09in die Verliebungsräume.
23:11Herr Bloch,
23:13hier liegt der Ritt für Sie.
23:15Frau Bloch,
23:17wenn Sie bitte mit mir mitkommen.
23:19Sie werden erwartet,
23:21bis Ihre Alibis überprüft sind.
23:23Bitte.
23:37Nein.
23:39Nein.
23:41Nein, Herr Reischl.
23:43Nein, da werden Sie sich noch ein paar Tage...
23:45Ja. Ach so, ja.
23:47Frau Bloch, was haben Sie mitten in der Nacht
23:49im Haus des Paares zu suchen gehabt?
23:51Herr Hofer,
23:53das ist mir peinlich.
23:55Ja, das tut mir leid, Frau Bloch,
23:57aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen.
23:59Schauen Sie, Sie haben sich durch Ihr Verhalten
24:01in höchstem Maße verdächtig gemacht.
24:03Wenn Sie mir jetzt nicht sofort sagen,
24:05was Sie da gesucht haben,
24:07dann auch, wenn es mir peinlich ist.
24:09Weißt du, das mit der Lissi...
24:11Du, das war ein Fehler.
24:13Das war eigentlich saublöd für mich.
24:15Ich hätte dich da nicht reinreiten dürfen.
24:17In der liegt mir überhaupt nichts.
24:19Ich hatte halt so einen Schiss.
24:21Schiss? Dass ich's war?
24:23Ja.
24:25So was traust du mir zu?
24:27Ja, ich meine, das mit der Lissi
24:29hätte ich dir auch nicht zugetraut.
24:31Na, schlamm drüber.
24:33Schlamm drüber.
24:37Ach so, ja.
24:39Ach, Namib, ja.
24:4120 Jahre Staudamm, ja.
24:43Ja, schon eine lange Zeit, Herr Reischel.
24:45Und deshalb meine ich, Herr Reischel,
24:47auf ein oder zwei Tage...
24:49Ja.
24:51Ja, Herr Reischel.
24:55Ich wollte bloß meine Frau abholen.
24:57Und statt zu klingeln,
24:59werfen Sie mit dem Flachmann die Scheibe ein.
25:01Der ist mir halt ausgekommen.
25:03Ausgekommen?
25:05Ja.
25:07Und wo herrscht denn überall Harmonie,
25:09Herr Kommissar?
25:11Worüber haben Sie denn
25:13mit Ihrer Frau gestritten?
25:15Sie hält mich in letzter Zeit
25:17ein bisschen kurz mit
25:19meinem Haushaltsgeld.
25:21Sie sind...
25:23Bierbrauer.
25:25Seit zwei Jahren arbeitslos.
25:27Ja.
25:29Und seitdem kümmere ich mich eben
25:31um den Haushalt.
25:33Und Ihre Frau schafft das Geld an?
25:35Ja. Und?
25:37Als Haushälterin?
25:39Ja.
25:41Tja.
25:43Der Pfarrer und die Haushälterin.
25:45Pfarrer Stadler war ja kein
25:47unattraktiver Mann.
25:49In den besten Jahren.
25:51Der Mann war geistlicher.
25:53Na und, Ihre Frau ist verheiratet.
25:55Trotzdem hat sie ein Verhältnis mit ihm gehabt.
25:57Sie sind dahintergekommen,
25:59haben ihn in ihrer Eifersucht umgebracht.
26:01Ihre Frau hat dafür Beweise gesucht
26:03und das hat sie wütend gemacht.
26:05Du, ein Schmarrn.
26:07Ich weiß doch bis heute nicht,
26:09ob die jetzt wirklich was miteinander hatten.
26:11Das ist vermuten Recht mir eigentlich schon.
26:13Da machen Sie sich keine Sorgen,
26:15Herr Reischel.
26:17Nein, solange Ihr Herr Onkel
26:19im Tiefkühlfach liegt,
26:21äh, ich meine, im Kühlfach liegt,
26:23solange bleibt er frisch,
26:25hat er ihn gesucht.
26:27Welchen Inhalt haben die Briefe gehabt?
26:29Es waren Beichtbriefe.
26:31Beichtbriefe.
26:33Und was haben Sie ihm gebeichtet?
26:35Meine Liebe zu ihm.
26:37Und Sie wollten nicht,
26:39dass uns diese Briefe in die Hände fallen?
26:41Dass mein Mann nichts davon erfährt.
26:43War der denn eifersüchtig?
26:45Wie vernagelt.
26:47Und wie hat der Pfarrer auf die Briefe reagiert?
26:49Gar nicht.
26:51Gar nicht?
26:53Also Sie schreiben dem einen Liebesbrief nach dem anderen,
26:55Sie gehen bei ihm regelmäßig ein und aus,
26:57weil Sie bei ihm arbeiten,
26:59und er rennt die Briefe mit keinem Wort.
27:01Komisch, oder?
27:03Sie können sich gar nicht vorstellen,
27:05wie verunsichert ich die ganze Zeit über war.
27:07Haben Sie die Briefe gefunden?
27:09Nein.
27:11Mein Mann kam ja dazwischen.
27:13Na, dann werden wir sie finden.
27:19Ich schau mal da drüben, ja?
27:21Gut.
27:51Ich schau mal drüben.
28:21Ja.
28:23Das ist ein Beispiel?
28:25Nein, kein Beispiel. Ein Traktat.
28:27Wir müssen das noch ausprobieren.
28:29Dann werden wir auch noch einen neuen.
28:31Ich bin gespannt.
28:33Ja.
28:34Wir sehen uns.
28:35Ja.
28:36Tschüss.
28:38Tschüss.
28:39Tschüss.
28:40Tschüss.
28:41Tschüss.
28:42Tschüss.
28:44Tschüss.
28:45Tschüss.
28:46Tschüss.
28:47Tschüss.
28:48Tschüss.
28:50Tschüss.
28:51Tschüss.
28:52Eine Abhandlung über Vorsehung und Zufall vom Pfarrer Stadler.
28:56Schön. Aber was nutzt uns das?
28:59Gar nichts. Ist aber sehr interessant.
29:01Hm. Vielleicht hat er ja zufällig vorhergesehen, wer ihn umbringt.
29:06Die lassen sich aber Zeit.
29:10Ist doch egal.
29:11Na, haben wir es recht klischeeren. Nehmen wir sie mal die Beine herunter.
29:15Also, wir haben ihre Alibis überprüft.
29:17Ja, prima. Dann können wir jetzt ergehen.
29:19Ja, genau. Und zwar direkt ins Diebstahldezernat.
29:22Kollege.
29:27Jetzt sag mal, hast du nicht gesehen, wie die zwei da rumlaufen?
29:30Geht das bei dir daheim auch so zu?
29:32Und überhaupt, wo stehst du am Wasserautomaten?
29:34Du musst immer direkt am Verdächtigen bleiben.
29:36Bist du nicht in der Polizeischule?
29:38Herr Mohr.
29:39Bitte.
29:41Herr Mohr, was haben Sie sich dabei gedacht,
29:44ausgerechnet den Herrn Reischl an mich zu verweisen?
29:47Wissen Sie, was mich das Nervengekostet hat?
29:49Nochmal, dann ...
29:52Wiederschauen.
29:57Herr Reischl.
29:58Herr Reischl.
29:59Herr Reischl.
30:00Herr Reischl.
30:01Herr Reischl.
30:02Herr Reischl.
30:03Herr Reischl.
30:04Herr Reischl.
30:05Herr Reischl.
30:06Herr Reischl.
30:07Herr Reischl.
30:09Herr Reischl!
30:27Und, spannend?
30:29War ein schlauer Kopf, der Herr Pfarrer.
30:32Das sind's alle.
30:34Wenn die Ordnung jetzt nicht bald kommt, dann geh ich heim.
30:37Du kannst alleine umziehen.
30:38Ich hab vor einer Viertelstunde angerufen, dass ich gleich da bin.
30:40Hättest du vor zwei Stunden auch schon gemacht.
30:42Sagen wir mal, bis 11 Uhr gehen wir ja noch.
30:44Da passt ja gerade noch ein Weißbier dazwischen.
30:46Das ist du ja recht.
30:47Vorsicht!
30:48Ach!
30:49Entschuldigung.
30:50Meist was Blödes.
30:51Das trocknet ja wieder.
30:52Das tut mir echt leid.
30:53Auf geht's!
30:54Aufzwingen!
30:55Zusammen!
30:56Wo bleibst du denn so lange?
30:57Ich steh vom Studentenservice in München.
30:58Da sind schon zusammengekraucht wegen dem Gewicht von dem Müll,
31:01was allein ein Flügel wiegt.
31:03Also ein Flügel?
31:04Ja.
31:05Da hast du aber nur im ersten Stück gewohnt.
31:06Und wo wohnst du jetzt?
31:07Heim in der Straße.
31:08Wohnst du nur im ersten Stück?
31:09Na wunderbar.
31:10Da haben Sie uns ja sauber was eingebracht, Herr Lind.
31:12Ich hab's doch nicht ins Grab geschmissen.
31:14Hauptsache ich bin wieder schuld.
31:15Ich hab mich bezahlt.
31:16Ja.
31:17Bitte.
31:18Sagt's einmal.
31:19Schreibt's halt da.
31:20Das Wasser geht auf ihn.
31:23Fertig.
31:25Und zusammenwischen.
31:34Der Schuhbandl ist offen.
31:35Oh mein Gott, wie will ich denn den Schuh zu machen?
31:37Kannst du mir bitte den Schuh aufblasen?
31:39Du bist so blöd.
31:40Mir tut alles weh von gestern.
31:42Ich hab in dem Haus mit dem Muskelkater einmal gereizt.
31:46Ach bitte.
31:49Wieso?
31:50Was hast du denn schon wieder gemacht?
31:51Hast du mir Weißbier gestemmt oder was?
31:53Witzig.
31:54Beim Umzug helfen.
31:55Wer ist denn umgezogen?
31:56Ich weiß es nicht.
31:57Ich hab's dir gesagt.
31:58Ich hab's dir gesagt.
31:59Ich hab's dir gesagt.
32:00Ich hab's dir gesagt.
32:01Ich hab's dir gesagt.
32:02Wer ist denn umgezogen?
32:03Die Ortmann.
32:04Die Kontrollerin?
32:05Ja.
32:06Die hast du geholfen?
32:07Ja.
32:08Du bist ein schöner Schleimer.
32:09Der Linde ist schuld.
32:10Na ja, schuld sind bei dir immer die anderen.
32:12So entspannt.
32:13Der hat viel mit zugesagt und ich hab kein Rücksicht machen können.
32:15Ja, ja.
32:17Abschiedsbusse hab ich auch ganz gekriegt.
32:19Ich hab so eine böse Schwester.
32:25Herr Linde, der Herr Hofer hat angerufen.
32:27Er kommt eine Stunde später.
32:28Hat er sich gestern leicht verhoben?
32:30Überhoben hat er sich jedenfalls nicht.
32:33Ja?
32:35Guten Morgen.
32:36Guten Morgen.
32:37Guten Morgen.
32:38Ich wollte mich noch kurz für Ihre Mithilfe gestern bedanken.
32:42Oh.
32:43Der Herr Hofer ist nicht da?
32:45Dem Herrn Hofer geht's gar nicht gut.
32:47Das hat aber nichts mit dem Umzug zu tun, oder?
32:50Der hat doch gar nicht so viel gemacht.
32:51Das meiste hat doch der Herr Mohr gemacht.
32:54Der Herr Mohr ist leider auch noch nicht da.
32:57Oh, da haben Sie unseren Mohr-Dezernat ganz schön dezimiert, gell?
33:00Wollen Sie einen Hochland-Kaffee?
33:01Gerne.
33:02Zwei, bitte.
33:05Das ist ein Traktat von diesem verstorbenen Pfarrer.
33:09Was ist da passiert?
33:10Mein Kollege.
33:122, 4, 17, 36, 38, 49.
33:16Was?
33:18Spielen Sie Lotto?
33:19Lotto.
33:21Ich spiel Lotto.
33:22Haben Sie einen Schein da?
33:23Selbstverständlich.
33:27Hier, sehen Sie?
33:282, 4, 17, 36, 38, 49.
33:33Plus Zusatzspiel.
33:34Tatsächlich.
33:36Und das haben Sie sich einfacher so gemerkt?
33:38Ich kann nicht anders.
33:39Ich muss mir alles merken, was ich sehe.
33:41Ich weiß auch nicht, da fehlt mir irgendwie die Löschtaste.
33:43Ist nicht immer angenehm.
33:45Kannten Sie auch mal bei Wetten, dass... auftreten.
33:47Na, so weit kommt's noch.
33:50So, jetzt will ich's aber ganz genau wissen.
33:52Was hat der Herr Lindh heute an?
33:54Nicht hinschauen!
33:56Das gibt's ja gar nicht.
33:57Schwarze Schuhe, Jeans, hellblaues Hemd, schwarzes Sakko.
34:01Und die rechte Taschenklappe vom Sakko steckt in der Tasche.
34:05Ist gut, alles klar, ich komme.
34:12Wahnsinn.
34:14Wohin geht's?
34:23Bitte, so aufmachen.
34:24Komm ein Stück zurück.
34:26Die Grube ist tiefer als die letzte.
34:28Die letzte ist immer die tiefste.
34:32Wann haben Sie die Frau Bruch gefunden?
34:34Vor einer Stunde, ich wollte gerade nach außen ins Holz und dann bin ich da vorbei.
34:37Vor fünf Jahren ist das Gleiche schon mal passiert.
34:39Auch mit dem Radl.
34:41Sau gefährliche Stähle ist das.
34:44Wie schaut's aus, Frau Doktor?
34:46Genickbruch und an der Hand hat sie ein Schnittwunder.
34:49Das Ganze muss gestern am frühen Nachmittag passiert sein.
34:51Aha.
34:52Ja, kruzifix.
34:54Ich hab dem Meurer schon hundertmal gesagt,
34:55da muss ein Warnschüttel hin, dass so ein Unfall nicht mehr passiert.
34:58Das gibt Ärger.
35:00Die arme Steffi.
35:02Sie haben die Frau Bloch das letzte Mal beim Pfarrer gesehen?
35:05Richtig.
35:06Was meinen Sie, warum sie hier durch den Wald geradelt ist?
35:09Fragen Sie mich was Leichteres? Keine Ahnung.
35:12Das gibt Ärger.
35:14Tut das weh?
35:17Tut das?
35:18Au!
35:20Au!
35:22Au!
35:23Au!
35:26Hallo.
35:29Ausbreiten!
35:31Stockl, hier ist der Mats.
35:32Hast dich grad schon verrissen, gell?
35:34Ist ja ein Wunder.
35:35So wie die mich gestern geknechtet haben.
35:37Der Korbinian ist überhaupt nicht gesessen und der hat angeschafft
35:39und der andere, der Lind, hat nur telefoniert.
35:42Frau Stockl, ich sag's dir, Frau Altmann,
35:44ist die wieder zum Tatort mitgefahren?
35:46Sagen Sie mir, arbeiten Sie überhaupt nix mehr?
35:48Ja.
35:49Die Schulter.
35:50Bitte?
35:51Sie ist zum Tatort rausgefahren.
35:52Langsam wird's mir ein bisschen zu gescheit.
35:54Und was die euch sieht.
35:56Was denn?
35:57Die hat zum Beispiel beim Lind gesehen, also ohne dass sie hinschaut,
36:00dass die rechte Klappe von der Tasche in der Tasche steckt.
36:08Was hat's gesehen?
36:09Wie eine Frau kommt eine ganze Nacht nicht nach Hause und so unternehmen nichts.
36:13Ich hab geschlafen.
36:15Ich versteh das nicht.
36:18Ich versteh nicht, was ich im Wald wollte.
36:19Vielleicht wollte sie ja gar nicht in den Wald.
36:21Vielleicht haben Sie sie dorthin gebracht,
36:23nachdem Sie ihr das Genick gebrochen haben.
36:25Aus Eifersucht.
36:27Aber das war doch ein Unfall.
36:29Nein.
36:30Laut unserer Pathologin ist sie tot in die Gruppe gefallen.
36:33Es gibt doch keine Fahrradspuren, die in die Gruppe führen.
36:36Seltsam bei einem Unfall, gell?
36:38Vielleicht war ihr Motiv ja auch gar nicht Eifersucht,
36:41sondern Abgehen.
36:45Was reden Sie da?
36:46Ich weiß überhaupt nicht, was Sie hier reden.
36:48Spielen Sie Lotto?
36:50Ja.
36:52Früher mal in der Tippgemeinschaft, wieso?
36:54Tippgemeinschaft?
36:56Ja, mit dem Pfarrer, dem Kreindl und dem Wader.
36:58Aber seit ich arbeitslos bin...
37:00Gibt's die Tippgemeinschaft noch?
37:02Ja, schon, weil...
37:05Die Stefanie...
37:08hat hier manchmal den Tippzettel abgegeben.
37:13Hören Sie, meine Vorstellung ist,
37:14dass es hier ein Unfall ist.
37:16Hören Sie, meine Frau ist tot.
37:18Was soll diese verdammte Fragerei?
37:20Das würde mich jetzt auch interessieren.
37:22Warten Sie doch bitte mal draußen, ja?
37:24Hermann?
37:31Ich hab da was entdeckt, ja?
37:33Also, ich glaube, dass der Pfarrer dieses Blatt hier
37:36als Unterlage benutzt hat, um seinen Lottoschein auszufüllen.
37:39Dabei sind die Kreuze durchgedrückt
37:41und dank ihrer Ungeschicklichkeit
37:43jedenfalls habe ich auch einen Lottoschein ausgefüllt
37:46nach dem gleichen Muster.
37:48Das ist der, ja?
37:50Und jetzt dürfen Sie sich mal
37:52die Gewinnzahlen von letztem Samstag anschauen.
37:562, 4, 7, 6, 5, 6, 5, 6...
38:01Das ist ja ein Sechser.
38:03Von der Liebesbriefe.
38:05Die hat den Lottoschein gesucht, die Frau Bloch.
38:08Und beim Pfarrer hat sie ihn nicht gefunden.
38:10Also, wer könnte ihn noch haben?
38:12Der Marder oder der Kreinling oder auch die Beide.
38:15Und das hat sich Frau Bloch bestimmt auch gedacht.
38:17Und ist ins Forsthaus gefahren.
38:20Man, da sind Sie fast direkt genial, Herr Lind.
38:23Sehr viele glückliche Zufälle.
38:32Können wir Ihnen helfen, den Schaden zu beseitigen,
38:34den die Frau Bloch angerichtet hat?
38:36Das sollten wir mal mit dem Blut von Frau Bloch
38:38vergleichen lassen.
38:40Und?
38:42Haben Sie den Lottoschein schon eingelöst?
38:44Oder wissen Sie nicht mal, wo Sie ihn hingekriegt haben?
38:47Naja, unsere Leute werden den schon finden.
38:50Und Sie kommen mit.
38:54Liebe Frau Hartmann,
38:56lassen Sie mich die Einweihung Ihres Büros zum Anlass nehmen.
38:59Sie, im Namen auch unserer Mordkommission,
39:01recht herzlich zu begrüßen.
39:03Vielen Dank.
39:05Zum Wohl.
39:07Ja, Prost.
39:11Frau Hartmann, entschuldigen Sie, eine Frage.
39:13Entschuldigen Sie, Herr Aufzeiger.
39:15Dieser Pfeil, wo unsere Namen draufstehen,
39:17das geht so nach unten.
39:19Jetzt weiß ich nicht,
39:21ist das was Schlechtes?
39:23Besser so?
39:25Kein Vergleich.
39:27Ja, dann hoffe ich doch,
39:29dass gewisse Bedenken,
39:31die mit Ihrer Arbeit verbunden sein mögen,
39:33von Ihnen genauso leicht zerstreut werden.
39:35Hört, hört.
39:37Entschuldigung,
39:39ich bin zu spät,
39:41ich muss dem der KTU den Bericht abholen.
39:43Naja, danke.
39:46Herr Aufzeiger,
39:48Sie haben ja gesagt,
39:49dass Sie sich für den Bericht
39:51von der KTU interessieren.
39:53Naja, danke.
39:55Mit Ihrer Erlaubnis
39:57würden wir uns gerne mal
39:59den Fürster und seinen Helfer vornehmen.
40:01Ja, wir müssen.
40:03Entschuldigung.
40:05Nein, danke, bleibt da.
40:07Zum Wohl.
40:09Zum Wohl.
40:11Und wen erwarten wir als nächstes?
40:13Als nächstes erwarten wir,
40:15ja, die Herren vom Betrugsdienstrat.
40:17Da sind die Fingerabdrücke
40:19von Pfarrer Stadler drauf.
40:21Das Blut auf der Scheibe
40:23ist ebenfalls identifiziert.
40:25Das stammt von Stefanie Bloch.
40:27Außerdem hat die Spurensicherung
40:29DNA-Spuren von Ihrem Forsthaus gefunden.
40:31Sie hat herausgefunden,
40:33dass Sie den Pfarrer umgebracht haben,
40:35ist ins Haus und wollte sich den Schein holen.
40:37Dabei haben Sie sich überrascht.
40:39Jetzt kam zum Kampf
40:41und Sie haben ihr das Genick gebrochen.
40:43Was schauen Sie denn wieder bei so einem?
40:44Das ist ein Unfall.
40:46Ja, spinnst du?
40:50Dann haben Sie sie in die Grube geworfen
40:52und das Fahrrad hinterher,
40:54damit es wie ein Unfall ausschaut.
40:56Und Sie haben ihm dabei geholfen?
40:58Ja, genau wie Sie ihm bei dem Mord am Pfarrer geholfen haben.
41:00Von wem Mord?
41:02Das war ein Unfall.
41:04Aha, ein Unfall.
41:06Also das eine ist ein Mord,
41:08der wie ein Unfall ausschaut.
41:10Das andere ist ein Unfall,
41:12der wie ein Mord ausschaut.
41:14Was?
41:16Bloß weil wir einen Einsatz nicht gezeigt hatten,
41:18hat er gemeint, dass er ihm alles gehört.
41:20Dann hat er noch geheuchelt,
41:22dass der Sau raus ist.
41:24Es käme ja nur der Kirche zugute.
41:26Als ob er die 2 Millionen in den Opferstock gestopft hätte.
41:28Wir haben gestritten
41:30und dann ist er ganz unglücklich
41:32gegen das Metalltisch gefallen.
41:34Unglücklich.
41:36Und um diesen unglücklichen Unfall zu vertuschen,
41:38haben Sie ihn auf den Friedhof gekriegt.
41:40Ja, mei.
41:42Sie hätten sich den Streit übrigens sparen können.
41:44Laut Gewohnheitsrecht steht Ihnen Ihr Anteil
41:46aus dem Lottogewinn ohnehin zu.
41:48Ist das wahr?
41:50Wenn er es sagt.
41:52Dann war ja alles umsonst.
41:54Ja.
41:56Aber 2 Leuten hat das Ganze das Leben gekostet.
42:01Ich habe Sie vermisst.
42:04Mein Gott, Ihre Begrüßung.
42:06Die habe ich total verschwitzt.
42:08Macht nichts.
42:10Ich wollte mich sowieso noch bedanken für die tolle Verarztung.
42:12Keine Ursache.
42:15Auf eine gute Zeit.
42:17Ursula.
42:19Patricia.

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