Die Rosenheim-Cops (118) Staffel 7 Folge 22 - Eine offene Rechnung

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Die Rosenheim-Cops (118) Staffel 7 Folge 22 - Eine offene Rechnung

Ein Anruf, der vor allem Rosenheim-Cop Korbinian Hofer trifft, denn die Ehefrau seines Kollegen Gernot Blaicher ist ermordet worden. Wenige Tage vor seinem Ruhestand sitzt der Fast-Rentner fassungslos vor seiner toten Frau, die zudem auch noch mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen wurde. Die, behauptet Blaicher, sei ihm vor zwölf Jahren bei einem Einsatz gestohlen worden. Damals hatten Blaicher und Hofer einen Mann, Karl-Heinz Wellbrecht, festgenommen, der zuvor einen Geldtransporter überfallen hatte, aber von der Waffe und dem geraubten Geld fehlt bis heute jede Spur. Natürlich gehen die Cops Hofer und sein Ersatzkollege Voß der Spur nach, aber sie erfahren bei ihren Recherchen auch, dass Magda Blaicher ihren Mann mit dem Polizeikollegen Fonsi Höller betrog.
Ein Eifersuchtsmord, weil sie ihren Mann verlassen wollte? Blaicher streitet alles ab. Aber dann wird auf den Wagen von Kommissar Torsten Voß geschossen, der gerade mit Marie unterwegs war. Auch dieser Schuss stammt aus der ver-schwundenen Dienstwaffe. Aber was hat Voß mit der damaligen Festnahme von Wellbrecht zu tun? Vorsichtshalber bringt Achtziger Voß aus der Schusslinie und quartiert ihn in einer Berghütte ein, die Reischl der Polizei zur Verfügung stellt. Natürlich reist Marie ihrem Voß nach und ahnt dabei nicht, dass sie damit dem Fall eine ganz neue Wendung gibt.

Die Rosenheim-Cops (118) Staffel 7 Folge 22 - Eine offene Rechnung
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Die Rosenheim-Cops (118) Staffel 7 Folge 22 - Eine offene Rechnung
Transcript
00:00So, komm, ich mach mal den Feuerschub.
00:03Grüß Gott.
00:05Mirjam, Gernot Bleicher hier.
00:07Grüß dich, Gernot. Wie geht's denn?
00:09Ist der Korbinian da?
00:11Ja, der ist schon da, aber jetzt sag mal, gehst du nicht mehr zum Angeln?
00:13Ich bin im Schuppen.
00:15Mein Magda hockt da.
00:17Was ist passiert?
00:19Sie ist tot.
00:20Was, tot?
00:21Sie wurde ermordet.
00:22Na, das ist ja furchtbar.
00:24Du, ich sag sofort dem Hofer Bescheid.
00:26Der ist gleich bei dir, gell?
00:27Für dich Servus.
00:31Hofer, an Gernot Bleicher sein Magda ist tot.
00:34Na, wie, wo?
00:36Sie liegt daheim bei ihm, ermordet im Schuppen.
00:41So, Gernot Bleicher ist ein guter Freund von mir.
00:43Wir waren Kollegen.
00:45Fünf Jahre lang war er sogar mein direkter Partner.
00:47Dann ist er in Pension gekommen, in Friedrichshain.
00:51Aber keine Angst, das lag nicht an mir.
00:53Also, auf geht's.
01:01Gernot.
01:04Es tut mir so leid.
01:06Ich bin auch tot.
01:09Mein Leben macht keinen Sinn mehr.
01:12Sag sowas nicht.
01:14Es hat alles keinen Sinn mehr.
01:16Aus dem hast du gesehen.
01:18Ja.
01:20Ich bin tot.
01:22Ich bin tot.
01:24Ich bin tot.
01:26Ich bin tot.
01:28Es tut mir keinen Sinn mehr.
01:30Aus dem hast du gesehen.
01:32Ist dir irgendwas aufgefallen?
01:34Gernot.
01:38Der ist in Schock.
01:41Ruf uns bitte in die Notarzt.
01:48Grüß Gott.
01:50Das ist der Herr Bleicher.
01:52Komm, Gernot.
01:54Genutze.
02:04Ich nehme Sie mit.
02:06Bis später.
02:12Konnten Sie ihn auch, Dr. Kern?
02:14Das war vor meiner Zeit.
02:16Herzdurchschuss.
02:18Sie muss sofort tot gewesen sein.
02:20Wann?
02:22In 2 Stunden.
02:24Das ist ein Liebesbrief.
02:26Lesen Sie vor.
02:28Meine geliebte Magda.
02:30Ich sitze hier in meinem Büro.
02:32Vor mir nur die Arbeit,
02:34die mich nicht mehr interessiert,
02:36weil ich nur an dich denken muss.
02:38Ich starre auf ein Haus
02:40mit grauen, traurigen Fenstern.
02:42Daneben eine Kirche aus dunklen Backsteinen,
02:44die meine Gemütsverfassung widerspiegelt.
02:46Ich muss dich wiedersehen.
02:48Bald.
02:50Haben wir keine.
02:52So was schreibt kein Ehemann.
02:54Wahrscheinlich Ihr Geliebter.
02:56Na klar.
02:58Ein Haus mit grauen Fenstern
03:00daneben eine Kirche aus Backsteinen,
03:02das kenne ich doch.
03:04Sie machen Witze.
03:06Nein, ich mache keine Witze.
03:08Ich kenne das Haus.
03:10Wie steht das Haus?
03:12Direkt gegenüber von unserem Präsidium.
03:16Schönen guten Tag, Herr Hofer.
03:18Schönen guten Tag, Frau Hartmann.
03:20Hier, bitte.
03:22Danke sehr.
03:24Was ist das?
03:26Meine Schriftprobe.
03:28Ihre Schriftprobe?
03:30Wurde doch von Ihrer Abteilung angeordnet.
03:32Jeder im Präsidium muss etwas Handschriftliches
03:34von sich abgeben.
03:36Sie wissen davon nichts?
03:38Nicht wirklich.
03:40Ihr solltet nur Eure Informationskanäle reinigen.
03:42Ich lasse Putzchen kommen.
03:44Es gibt einen Riesen Wille.
03:46Was soll das mit den Schriftproben?
03:48Ach so, Sie wissen davon gar nichts.
03:50Im Strickkorb von der Frau Bleicher
03:52haben wir einen Liebesbrief gefunden.
03:54Handschriftlich.
03:56Und der Verfasser ist aus unserem Hause.
03:58Ihr wisst doch schon, wer.
04:00Wer?
04:02Da kommst du nie drauf.
04:04Der Alphons Höller vom Betrugsdezernat.
04:06Der Höller von uns?
04:08Ja, der von uns ist der Geliebte von der Magda.
04:10Auch noch Betrugsdezernat.
04:12Ist doch ein Witz.
04:14Sehr gut, meine Herren.
04:16Tja, einer unserer Kollegen steht unter Mordverdacht.
04:18Äußerst heikel die Sache.
04:20Wie denken Sie vorzugehen?
04:22Wie immer.
04:24Den Verdächtigen verhören.
04:26Weiß es Frau Stockl schon?
04:28Ja.
04:30Dann wissen es alle.
04:32Morgen, die ganze Welt.
04:34Mirjam, servus.
04:36Servus.
04:38Wie geht es Ihnen?
04:40Fast schon selber, Herr Höller.
04:42Ich komme gerade vom Einsatz.
04:44Ich habe gehört, dass jemand Notizen von meinem Schreibtisch genommen hat.
04:46Als Schriftprobe. Um was geht es denn da?
04:48Das soll Ihnen der Hofer besser selber sagen.
04:50Das haben wir jetzt bei Sie allerdings.
04:52Kommst du rüber, bitte?
04:56Wir kennen uns doch nicht fast.
04:58Sie sind die Vertreter vom Linde, ich weiß.
05:00Nimm bitte Platz.
05:02Jetzt sind wir aber alle förmlich. Was ist denn los?
05:06Kennen Sie Herrn Bleicher?
05:08Ja, freilich.
05:10Seine Frau auch?
05:12Ja.
05:14Sie ist tot.
05:18Haben Sie verstanden?
05:20Nein.
05:22Sie wurde ermordet.
05:24Was?
05:26Erschossen.
05:28Das heißt doch kein Schmarrn.
05:30Doch Franzi, das ist nun mal so.
05:32Wir brauchen es trotzdem Antworten von dir.
05:34Wie lange ist es schon gegangen?
05:36Was?
05:38Ich bin zum Mitschreiben. Die Frau Bleicher wurde erschossen.
05:40Sie waren ihr geliebt und stehen unter Verdacht.
05:42Wo waren Sie heute zwischen neun und elf?
05:44Ich war unterwegs. Ich musste einen Zeugen befragen.
05:46Und? Wie ist es, Franzi? Hast du ihn befragt?
05:48Nein, er war nicht da.
05:50Also kein Alibi.
05:52Sonst geht es euch gut?
05:54Seid ihr narisch oder was? Ich bringe doch die Magda nicht um.
05:56Herr Höller.
05:58Ich habe die Magda geliebt. Und jetzt lasst mir das alles erst einmal verdauen, verdammt noch mal.
06:00Ist ja gut, Franzi.
06:02Jetzt beruhig dich. Setz dich wieder hin.
06:04Du weißt, wer das ist.
06:06Wir müssen jetzt fragen.
06:08Also noch mal.
06:10Wie lange geht das schon?
06:12Fünf Jahre.
06:14Wir sind uns beim Ausstand
06:16von Gernot nähergekommen.
06:18Und ihr habt euch seitdem regelmäßig getroffen?
06:22Du bist meiner.
06:26Und wo habt ihr euch getroffen?
06:28Meistens bei mir.
06:30Wenn der Gernot beim Angeln war.
06:32Wollte die Frau Bleicher
06:34einen Mann verlassen?
06:36Herr Höller?
06:38Ja.
06:40Was ja?
06:42Sie hat drüber nachgedacht.
06:44Sie war sich also nicht sicher?
06:46Nein.
06:48Wann hast du sie zum letzten Mal gesehen?
06:50Vor zwei Tagen.
06:52Und was hast du dem geschrieben?
06:54Das.
06:56Das ist schon länger her.
07:02Franzi.
07:04Gib mir bitte deine Dienstwaffe.
07:18Du.
07:20Ich fahr mit dem Vase ins Stadt. Brauchst du was?
07:22Nein.
07:24Bitte die Geschichte mit dem Gernot noch einmal.
07:26Mit einem Schlag
07:28bist du allein auf der Welt.
07:30Also brauchst du nichts.
07:36Das hat dein Bruder ganz schön mitgenommen.
07:38Die Geschichte mit seinem ehemaligen Partner.
07:42Kanntest du ihn näher?
07:44Den Gernot?
07:46Nicht besonders.
07:48Mein Fall war er nicht.
07:50Ich hab ihn immer den Gern in Not genannt.
07:52Wieso das?
07:54Weil er ein furchtbarer Jammerlappen ist.
07:56Hat immer Angst gehabt, dass der hübsche Frau
07:58ihn umbringen könnte und hat sie von allem ferngehalten.
08:00Da hat er jetzt nichts mehr zu befürchten.
08:06Was war denn das?
08:16Ach Sauber.
08:24Ja, der ist platt.
08:28Kannst Reifen wechseln.
08:34Ich hab's noch nie versucht.
08:36Dann schau genau zu.
08:42Du kannst Reifen wechseln?
08:44Ja.
08:46Zündkerzen, Öl, Verteiler.
08:50Das mach ich dir alles.
08:52Liebe Bayerin, ich kann so lange.
08:54Das find ich ja ausgesprochen sexy.
09:06So.
09:08Morgen.
09:10Morgen.
09:12Guten Morgen.
09:14Zwei Stück Zucker und ein bisschen Milch.
09:16Danke.
09:18Bitte.
09:20Guten Morgen.
09:22Was macht denn der Gernot da drüben?
09:24Den Gernot, den hab ich herbestellt.
09:26Es gibt nämlich Neuigkeiten.
09:28Da ist der Bericht von der Ballistik.
09:30Was steht drüben?
09:32Da drin steht, dass die Frau Bleicher
09:34nicht mit Hölle seiner Waffe erschossen worden ist.
09:38Ja.
09:40Die Schusswaffenkennung vom BKA
09:42hat aber anhand des Projektiles herausgefunden,
09:44dass die Frau Bleicher
09:46nicht mit Hölle seiner Waffe erschossen worden ist.
09:48Die Schusswaffenkennung vom BKA
09:50hat aber anhand des Projektiles herausgefunden,
09:52was das für eine Waffe ist.
09:54Und jetzt haltet euch fest,
09:56die Frau Bleicher wurde mit seiner Dienstwaffe erschossen.
09:58Nein.
10:00Und das ist auch kein Witz.
10:02Vor zwölf Jahren soll er die Waffe verloren haben,
10:04bei einem Einsatz.
10:06Dort steckt die Kugel aus seiner Waffe
10:08in seiner Frau drin.
10:14Hört euch vorher.
10:16Ich kann den jetzt nicht in die Mangel nehmen.
10:18Ich mach das.
10:22Wie kann man das auch nicht erklären?
10:30Ihre Frau war eine Schönheit,
10:32die Sie vor den Blicken anderer verbergen wollten.
10:34Wo haben Sie den Dienstmann hier?
10:38Wussten Sie von dem Verhältnis
10:40mit Ihrem ehemaligen Kollegen?
10:42Nein.
10:44Nein?
10:46Ja, das müssen Sie jetzt sagen.
10:48Sonst hätten Sie ein Motiv.
10:50Motiv?
10:52Wissen Sie überhaupt,
10:54was Sie da sagen?
10:56Ich war 20 Jahre mit meiner Frau verheiratet
10:58und glücklich.
11:00Das lass ich mir von so einem
11:02daherlaufenden Polizisten nicht bieten.
11:06Unanständig ist das, widerlich.
11:10Sie sind ja nicht bei Trost.
11:14Ich weiß, dass es kommt, ja?
11:16Jeden Quadratzentimeter von Ihrem Haus
11:18werden wir auf den Kopf stellen.
11:20Alle Telefonate prüfen
11:22und die Freunde befragen.
11:24Mal sehen, ob wir nicht doch was finden.
11:26Wollen Sie die Sache nicht abkürzen?
11:28Mit dem rede ich kein Wort mehr.
11:30Ich möchte mit dem Korbinian reden.
11:34Der Herr Hofer wird nicht mit Ihnen reden.
11:36Dann sag ich auch nichts mehr.
11:38Ich kenne doch den Gernot.
11:40Der bricht doch nicht seine Frau um.
11:42Vielleicht war ihm ja alles egal,
11:44als er von dem Verhältnis seiner Frau erfahren hat.
11:46Sie haben gesehen, wie niedergeschlagen er war.
11:48Ja, weil seine Frau tot ist.
11:50Wenn ihm alles egal ist,
11:52warum leugnet er dann?
11:54Das stimmt auch wieder.
11:56Telefon.
12:00Voss?
12:02Alles klar,
12:04ich hole den Wagen heute Abend ab.
12:06Wie bitte?
12:08Sind Sie sicher?
12:12Okay, ich schicke gleich jemanden rüber.
12:14Danke.
12:16Was ist?
12:18Das war die Werkstatt.
12:20Ich habe bei meinem Wagen
12:22zwei neue Reifen aufziehen lassen.
12:24Und in den platten Reifen
12:26haben die ein Projektil gefunden.
12:28Wie bitte?
12:30Auf meinen Wagen wurde geschossen.
12:32Was vermuten Sie?
12:34Irgendein Schießmütiger,
12:36der seine Waffe ausprobieren wollte.
12:38Man kennt doch so Verrückte,
12:40die von Autobahnbrücken aus
12:42auf die Wagen runterschießen.
12:44Ja schon, es könnte aber genauso gut
12:46ein Attentat auf Sie gewesen sein.
12:48Glaube ich nicht, wer denn?
12:50Ich habe hier keine Feinde.
12:52Vielleicht Feinde von zu Hause.
12:54Straftäter, die sich dafür rechnen wollen,
12:56dass Sie sie in die Gitter gebracht haben.
12:58Und die kommen dann extra nach Bayern?
13:00Warum nicht?
13:02Ja, das hat sich so ergeben.
13:04Und jetzt sagten Sie nicht,
13:06das Attentat wäre in der Nähe von Herrn Hofers Hof gewesen?
13:08Ja.
13:10Ja, dann müssen Sie da weg.
13:12Aber das ist doch völlig übertrieben.
13:14Durchaus nicht, es geht um Ihre Sicherheit.
13:16Sie gehen in ein Safehouse.
13:18Ich finde das unangemessen.
13:20Lassen Sie sich die Akten Ihrer früheren Fälle
13:22von Ihrer Dienststelle kommen
13:24und ackern Sie sie durch.
13:26Dann haben Sie in Ihrer neuen Unterkunft
13:28auch genug zu tun.
13:30Das Projekt hier wurde sichergestellt.
13:32Tja, der Herr Mohr ist bereits unterwegs zur Werkstatt.
13:34Herr Achtziger, ich finde das wirklich total in der Diskussion.
13:36Keine Diskussion, Herr Voss.
13:38Sie gehen in ein Safehouse.
13:40Da, da kriegen mich keine zehn Pferde rein.
13:42Das kommt gar nicht in die Tüte.
13:44Haben Sie was anderes?
13:46Vielleicht eine Villa mit Alpenblick.
13:48Also bitte schön, Herr Voss, das Leben ist kein Wunschkonzert.
13:50Aber das geht unmöglich.
13:52Da kriege ich Depressionen.
13:54Hi.
13:56Kripo Rosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
13:58Herr Reischl, grüße Sie.
14:00Nein, der Herr Achtziger ist leider nicht zu sprechen.
14:02Moment.
14:04Einen Augenblick bitte, Herr Reischl.
14:06Ich hätte da eine Idee
14:08zwecks Ihres Safehouse-Problems.
14:12In meiner Jagdhütte
14:14hat angeblich schon der Wildschütz Jellewein übernachtet.
14:16Sattelantenne haben Sie auch
14:18mit über 40 Programmen.
14:20Hallo, grüß Sie.
14:22Wie sieht es aus mit fließendem Wasser?
14:24Das geht, Herr Reischl.
14:26Es ist sogar heißes Wasser.
14:28Alles inklusive.
14:30Plus dieses wunderbare Andronoramas.
14:32Ja, es ist wunderschön hier.
14:34Freue mich, wenn es Ihnen gefällt.
14:40Und an wen wende ich mich dann?
14:42Wenden?
14:44Zwecks dem hier, die Retage.
14:46Umsonst ist nur der Sand in der Namibwüste.
14:50Wenden Sie sich an den Herrn Mohr.
14:52An mich?
14:54Er trifft anscheinend immer wieder die Kleinen.
14:56Ja, das kann schon sein.
14:58Aber deswegen kann ich es trotzdem nicht entscheiden.
15:00Dann rufen Sie am besten
15:02Ihren Herrn und Meister, den Achtziger, an.
15:04Es ist ja nicht der Reischl.
15:06Sagen Sie einen schönen Gruß.
15:08Ja, das machen wir.
15:10Ja, Herr Achtziger,
15:12der Mohr ist die folgende Frage ...
15:20So, zwei Ölsch.
15:24Passt so, lassen Sie es euch schmecken.
15:26Was darf es sein?
15:28Ein Bier, bitte.
15:30Pilz, helles, Weißbier?
15:32Helles.
15:34Gerne.
15:38Neu hier?
15:40Ja.
15:42Geschäftlich?
15:44Ja.
15:46Das Polizeipräsidium ist nicht weit von hier.
15:48Zwei mal umfallen, dann sind Sie da.
15:50Sicher eine Stammkneipe von vielen Polizisten.
15:52Wieso, sind Sie alleine?
15:54Nein.
15:56Kennen Sie einen Hannover?
15:58Ja.
16:00Ist er oft hier?
16:02Was haben Sie gesagt, machen Sie beruflich?
16:04Ich mache in Versicherung.
16:06Und da wollen Sie ihm eine antreten?
16:08Unter Umständen.
16:10Und wieso gerade ihm?
16:12Er steht auf meiner Liste.
16:14Brauchen Sie eine?
16:16Nein, danke.
16:18Sicher?
16:20Ja.
16:44Ja?
16:46Frau Stockl, können Sie mir sagen,
16:48was der Herr Voss in der Hütte von Herrn Reischl macht?
16:50Er wollte ein Safehouse.
16:52Er hat gesagt, in der Mietkaserne
16:54wird er quasi depressiv.
16:56Ach, depressiv, der Ärmste.
16:58Da müssen wir natürlich
17:00unserem hochsensiblen Herrn Kommissar
17:02unbedingt eine Hütte in den Bergen geben,
17:04auf Staatskosten.
17:06Herrn Reischl wird es freuen.
17:08Oh, Herr Bleicher.
17:10Ja, ich hoffe,
17:12das Ganze stellt sich als Irrtum raus.
17:18Herr Bleicher,
17:20wollen Sie einen Kaffee?
17:22Hast du einen Tee auch?
17:24Ja.
17:26Es tut mir leid.
17:28Es tut mir wirklich leid.
17:34Nehmen Sie ihm die Dinger ab.
17:40Sitzen Sie, Herr Gernot.
17:42Und Sie können rausgehen zu Frau Stockl
17:44und sie einen Kaffee geben lassen.
17:48Na,
17:50wie geht's dir?
17:52Jetzt besser.
17:54Es tut mir leid.
17:56Du hast ja auch bloß deine Pflicht.
17:58Ich meine das Verhör.
18:00Ich wollte mich nicht drucken,
18:02aber die Entschuldigung ist so ungeheuerlich,
18:04das hätte ich erst einmal verdauen müssen.
18:06Ich habe mir den Akt kommen lassen
18:08von damals, wie du drei Pistolen verloren hast.
18:10Das war der Überfall
18:12auf dem Geldtransporter vor zwölf Jahren.
18:14Genau.
18:16Ich war damals Angestellter der Transportfirma.
18:22Bitte, Herr Bleicher.
18:24Dankeschön, Miriam.
18:26Danke, Frau Stockl.
18:30Wir hatten einen Visier
18:32und wollten ihn stellen.
18:34Ja,
18:36vor dem Versteck, wo er das Geld gebunkert hat.
18:38Dann wollten wir ihn in die Zange nehmen
18:40und haben uns getrennt.
18:42Aber er hat uns austrickst.
18:44Und ich habe das Geld aufgenommen.
18:46Das ist Gott sei Dank noch einmal klargekommen.
18:48Dank dir.
18:50Aber meine Waffe war weg.
18:52Ja.
18:54Die musst du ja versteckt haben.
18:56Ich habe in meinem ganzen Leben
18:58noch nie aus solch einer Angst ausgestanden.
19:00Da verstecke ich doch nicht meine Waffe,
19:02damit ich zwölf Jahre später
19:04meinen Magda damit umbringe.
19:06Freilich ist das ein Blödsinn.
19:08Dann erzähl es einmal deinem Partner.
19:10Der tut auch noch seine Pflicht.
19:14Das Geld ist damals nie aufgetaucht.
19:16Nein.
19:18Der Wellbrecht hat damals zwölf Jahre gekriegt.
19:20Ohne Bewährung.
19:22Dann müsste er jetzt draußen sein.
19:24Das war doch eine Spur.
19:26Er schafft es.
19:30Kripp, Rosenheimapparat, Stockl.
19:32Grüß Gott.
19:34Ah, Herr Kasper.
19:36Nein, der Herr Hofer ist gerade in einem Verhör.
19:44Ach, Frau Hofer.
19:46Sie kommen wie gerufen.
19:48Ich wollte zum Herrn Voss.
19:50Ja, das geht im Moment gerade nicht.
19:52Aber vielleicht hätten Sie für mich eine Minute Zeit.
19:54Wo ist er denn?
19:56Ach, kommst du erst mal rein.
19:58Also,
20:00ich habe mich jetzt durchgewogen.
20:02Meine Ernennung zum Leiter
20:04der Musikakademie steht nun nichts mehr
20:06im Wege.
20:08Danke, gratuliere.
20:10Ja,
20:12jetzt muss ich bloß noch meine Antrittsrede halten.
20:14Ach, das machen Sie doch mit Links.
20:16Das Problem ist bloß,
20:18ich habe doch keine Ahnung für Musik.
20:20Ich kann ja nicht einmal gescheit singen.
20:22Jetzt stellen Sie mal ehrlich nicht so unter den Scheffel.
20:24Sie müssen ja nicht singen, sondern reden.
20:28Ja, da haben Sie recht.
20:30Aber,
20:32Sie sind es gewohnt.
20:34Sie sind ja schon seit Jahren im Kulturausschuss tätig.
20:36Das habe ich auch alles erst lernen müssen.
20:38Sie packen das schon.
20:40Ja, ich muss aber noch was einkaufen.
20:42Wo ist jetzt der Herr Voss?
20:44Der Herr Voss?
20:46Ja, der ist in einem Safehouse.
20:48Hä?
20:50Ja, so nennen wir das.
20:52Wenn jemand von uns eine sichere Unterkunft bekommt.
20:54Eine sichere Unterkunft?
20:56Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
20:58Ja, eigentlich durfte ich es Ihnen ja gar nicht sagen,
21:00aber der Reifen von Herrn Vosswagen,
21:02der hatte doch ein Loch.
21:04Ich weiß.
21:06Das von einer Kugel stammt.
21:08Ich habe ihn erschossen.
21:10Um Gottes Willen.
21:12Vielleicht war es ja bloß ein Verrückter,
21:14aber ich musste auf Nummer sicher gehen.
21:16Deswegen ist er jetzt an einem Geheimort.
21:18Und wo?
21:20Frau Hofer.
21:22Dann wäre es ja nicht mehr geheim,
21:24wenn ich es Ihnen jetzt sagen würde.
21:26Verstehe.
21:28Aber, liebe Frau Hofer,
21:30vielleicht könnten Sie mir bezüglich meiner Rede
21:32einige Ratschläge geben.
21:34Haben es Unterlagen
21:36in der Musikakademie, was sie so macht
21:38und wie es organisiert ist und so weiter.
21:40Jede Menge.
21:50Ich kann mir das mal anschauen
21:52und ein bisschen was notieren.
21:54So quasi als Ghostwriter.
21:56Das würden Sie machen.
21:58Das wäre ja wunderbar.
22:00Für Sie immer, Herr Achtziger.
22:02Also dann, bis dann.
22:04Bitteschön.
22:06Bitteschön, Frau Hofer.
22:26Frau Ortmann, Sie?
22:28Ja, ich.
22:30Was verschafft mir denn die Ehre Ihres Besuches?
22:32Herr Achtziger schickt mich.
22:34Wir müssen nachverhandeln.
22:36Nachverhandeln? Was denn?
22:38Über die Kostenaufstellung hinsichtlich Ihrer Hütte,
22:40die Sie Herrn Mohr reingedrückt haben.
22:42Reingedrückt? So ein hässliches Wort.
22:44Und das aus Ihrem schönen Mund?
22:46Sind wir schon bei den Verhandlungen?
22:48Und da schickt der Achtziger natürlich Sie.
22:50Ich bin seine schärfste Waffe.
22:52Na, dann kann ich auch so blöd fragen, gell?
22:56Ja, dann machen wir es am besten gleich hier.
22:58Ich meine, lassen Sie uns am besten
23:00draußen unterhalten, weil,
23:02wenn meine Mama eine Frau Ihres Kalibers sieht,
23:04dann muss ich den ganzen Abend
23:06wieder Rede und Antwort stehen.
23:08Wie wäre es mit einem Glas Champagner?
23:10Ja, okay. Ich gehe rein.
23:12Sie nehmen inzwischen hier Platz.
23:14Genießen Sie den wunderbaren Ausblick.
23:16Nicht davonlaufen.
23:20So, setzen Sie sich.
23:24Prost.
23:26Grüß dich.
23:28Ein Bier?
23:30Nein, danke. Das ist zu früh.
23:32Ein kleines. Eine Apfelschorle.
23:34Ich hätte gerne ein Bier.
23:36Was?
23:38Eine Apfelschorle.
23:40Und was gibt's?
23:42Der Warner Dobby hat nach dir gefragt.
23:44Aha. Hast du ihn gekannt?
23:46Nein. Er hat gesagt, wir seien auf der Durchreise.
23:48Versicherungsmakler.
23:50Er hat zwar ausgeschaut wie einer,
23:52war aber keiner.
23:54Was weißt du denn so genau?
23:56Er hat Verträge mit der Pistolen ab.
23:58Da lag nämlich einer in seinem Aktenkoffer.
24:00Das wird ja mal interessanter.
24:02Mir könnte sein, dass der Versicherungsmakler
24:04so ausgeschaut hat.
24:06Na, wer ist das?
24:08Das ist der Karl-Heinz Wellbrecht. Ein alter Fall.
24:10Weißt du, wo der abgestiegen ist?
24:12Nein.
24:14Aber ich habe seine Handynummer.
24:16Sehr gut.
24:18Herr Michi, ich bin draußen in der Kirche
24:20und check die Details.
24:22Und wie geht's dir sonst?
24:24Sehr gut.
24:26Deine Familie?
24:28Meine Schwester.
24:30Und dein Schwager?
24:32Das ist noch verfrieden.
24:34Woher weißt du das schon wieder?
24:36Weil ich es gesehen habe, die zwei am Marktplatz.
24:38Kopf, Küste, Stadträte.
24:40Wissen Sie, was ich nicht verstehe?
24:42Raus damit!
24:44Sie sind doch vermögend.
24:46Vermögend? Vermögend ist relativ.
24:48Sie haben eine Fabrik, eine schöne Villa,
24:50mehrere Autos, wir trinken Champagner.
24:52Sie haben jetzt den Ausdruck aber so kleinkariert
24:54beim Preis Ihrer Hütte.
24:56Die paar Euros, das sind doch Peanuts für Sie.
24:58Gegenfrage.
25:00Sie vertreten den Freistaat Bayern.
25:02Ich meine,
25:04der ist auch nicht gerade schlecht bestückt.
25:06Entschuldigen Sie jetzt den Ausdruck.
25:08Warum sind Sie da so kleinkariert?
25:10Ich meine,
25:12die paar Euros, das sind wirklich Peanuts für den.
25:14Ich muss mich rechtfertigen.
25:16Vor wem?
25:18Meiner vorgesetzten Behörde.
25:20Ich muss mich ja auch rechtfertigen.
25:22Vor wem?
25:24Vor Ihnen.
25:26Vor mir?
25:28Ja.
25:30Schauen Sie, wenn ich jetzt nachgebe,
25:32dann verliere ich Ihren Respekt.
25:34Dann gehen Sie zum Arzt und sagen,
25:36dem Reischel, dem Raffsack
25:38habe ich den Kopf richtig zurechtgerückt.
25:40Und wenn Sie nicht nachgeben,
25:42sage ich ihm, der alte Raffsack
25:44falscht um jeden Cent,
25:46dann haben Sie auch meinen Respekt verloren.
25:48Aber bestimmt als Kontrollerin.
25:50Das genügt mir.
25:54Vorerst.
25:56Da geht's.
26:00Michi?
26:02Wo bist denn du?
26:04Allein, wieso?
26:06Ich hab einen Melzer.
26:08Den Melzer?
26:10Der heißt schon, der Versicherungsfuzzi.
26:12Herr Melzer, geht's bitte noch weiter.
26:14Der Kaiserhof ist abgesteckt.
26:16Im Präsidium tun wir nicht.
26:18Was machen wir? Schicken wir ihn wieder heim.
26:20Auf keinen Fall. Wir ziehen das durch.
26:22Ich bin gleich da. Also fertig.
26:24So, Herr Melzer, einen Augenblick noch.
26:26Danke.
26:46So schnell kommst du mir nicht aus.
26:50Das hatte ich auch gar nicht vor.
26:56Hilfst du mir?
26:58Wobei?
27:00Die Sachen ins Haus tragen.
27:02Verhungern werde ich also nicht.
27:04Na, und auch sonst wirst du voll auf deine Kosten kommen.
27:06Na ja.
27:08Ich segne mich bei dir ein, oder hast du was dagegen?
27:10Nein, aber was sagt der Achtziger dazu?
27:12Dem sei ein Segenhobby.
27:14Und dein Bruder?
27:16Dem sei ein Brauchengel.
27:18Oh, das ist meins.
27:20Danke.
27:22Wenn man vom Teufel kommt.
27:24Ja, Korbi?
27:26Marie, bei mir kannst du spät werden.
27:28Du brauchst nicht mit dem Essen auf dich warten.
27:30Das ist aber schade.
27:32Dabei hätte es eine Fass-Spezialität gegeben.
27:34Na prima.
27:36Ja, wirklich schade.
27:38So mit der Fass würde ich auch nicht mehr kommen.
27:40Wieso?
27:42Das erzähl ich dir später.
27:44Ich hab zum Teufel eine Bitte.
27:46Kannst du die Kühe in den Stall bringen?
27:48Nein, kann ich nicht.
27:50Bist du nicht am Hof, oder was?
27:52Nein, bin ich nicht.
27:54Und wann kommst du heim?
27:56Sehr spät.
27:58Musst leider du machen.
28:00Na super, leg dich einfach auf.
28:02Und ich komme wieder zum Essen.
28:08Da hast du jetzt aber gerade geflunkert, oder?
28:10Nein.
28:12Nur, du hast nicht gesagt, was ich weiß.
28:14Und was sagt dein Bruder,
28:16wenn du nicht nach Hause kommst?
28:18Ich glaube, aus dem Alter,
28:20dass ich mir darüber Gedanken machen muss,
28:22bin ich leider raus.
28:24So, und jetzt packst du den Rest.
28:26Wie bitte?
28:28Anpacken.
28:34Marie, die Hitze fix.
28:36Da gehst du rein.
28:38Da gehst du rein.
28:40Da gehst du rein.
28:42Ja, muss.
28:44Ja, da gehst du.
28:46Komm, geh zu.
28:48Sag einmal,
28:50wo ist die Paula?
28:54Wo ist die Paula?
28:56Paula!
28:58Hast du die Paula gesehen?
29:00So.
29:06Ach ja, Dr. Gastl,
29:08am Hofer,
29:10seit Paula haben sie da geschossen.
29:12Was?
29:14Seine Kur.
29:16Wen?
29:18Am Hofer, seine Kur,
29:20liegt mit einer Kugel im Kopf auf der Weide.
29:22Die Spusi ist schon unterwegs
29:24und er möchte, dass sie auch kommen.
29:26Er möchte nämlich wissen, wann das passiert ist.
29:28Ich soll jetzt den Todeszeitpunkt
29:30einer Kur bestimmen?
29:32Ja, hat er gemeint.
29:34Danke.
29:44Frau Doktor, der Franz hier.
29:46Sie passen es auf, das mache ich nicht.
29:48Ich soll jetzt den Todeszeitpunkt
29:50von einer Kur.
29:52Ja, einer Kur.
29:54Vom Hofer eine.
29:56Danke.
30:00Das macht die Frau Doktor.
30:02Danke.
30:04Das lobe ich mir.
30:06Alkohol gelost mit Taxifahren.
30:08Sehr vorbildlich.
30:10Grüß Sie.
30:12War wirklich lecker.
30:14Ich hab noch ein paar Flaschen da vorne im Keller.
30:16Die Rechnung schickst du mir, bitte.
30:18Ja, gut.
30:20Mich einladen, aber bei der Hütte rummachen?
30:22Sie wissen ja, der Mensch ist voller Widersprüche
30:24und Denkensdrachen.
30:26Woran?
30:28Bei mir ist noch ein Job als Kontroller vakant.
30:30Ein Blick auf die Alpen, großzügige Gleitzeiten,
30:32übertarifliche Bezahlung
30:34und Dienstwagen, selbstverständlich.
30:36Selbstverständlich.
30:38Bei Reischl heißt es Sekt statt Sintas.
30:40Champagner.
30:50Ja, 80er, Reischl hier.
30:52Und zwar folgendes.
30:56Hofer, das ist ein Kur, der Schuss.
30:58Ja?
31:00Wer macht denn so was?
31:02Die musst du schon selber fragen.
31:06Wir haben ein Kur, der Schuss.
31:08Ja, wir haben ein Kur, der Schuss.
31:10Ist der Melzer da?
31:12Dann hol ihn rein.
31:14Herr Melzer, bitte.
31:16Grüß Gott, Sie wollten mit sprechen?
31:18Wie bitte?
31:20Hofer mein Name, nehmen Sie bitte Platz.
31:24Michi, gibt's schon was Neues?
31:26Gut.
31:28Frau Stockl?
31:30Ja?
31:32Wenn die Frau Dr. Kern anruft, oder die Spurensicherung,
31:34dann sind Sie bitte so gut und stellen Sie gleich zu mir durch.
31:36Selbstverständlich, Herr Hofer.
31:38Super. Und die Tür zu, bitte.
31:44Ja?
31:48Frau Stockl, was ist denn mit dem Herrn Hofer los?
31:50Der ist gerade an mir vorbeigestürmt.
31:52Ja mei, dem haben Sie ein Kur, der Schuss.
31:54Wie bitte?
31:56Ja, der Schuss.
31:58Ach, da sind Sie da.
32:00Können Sie bitte kurz sprechen?
32:02Sicher.
32:08Elfi, hast du schon gehört?
32:10Uns haben Sie ein Kur, der Schuss.
32:18Haben Sie dafür einen Waffenschirm?
32:20Natürlich.
32:24Verleihen Sie damit Ihren Abschlüssen
32:26den nötigen Nachdruck.
32:36Ich komme gerade von Herrn Reischel.
32:38Ja, darüber wollte ich gerade kommen.
32:40Ich habe nichts erreicht. Kein Millimeter war ich da von seinem Angebot ab.
32:42Bitte? Na, das kann ich sagen.
32:44Gerade habe ich mit Herrn Reischel telefoniert.
32:46Er gibt uns die Hütte umsonst.
32:48Und zwar solange wir wollen.
32:50Ach nee.
32:52Er hat sich mit Ihnen verhandelt.
32:54Gerade wollte ich Ihnen gratulieren.
32:56So ein Filou.
33:00Ich will meine Karten auf den Tisch legen.
33:02Ich bin kein Versicherungsmakler,
33:04sondern ein Versicherungsdetektiv.
33:06Und für einen Fall tätig, der Ihnen bekannt vorkommen dürfte.
33:08Der Überfall auf dem Geldtransporter?
33:10Ja.
33:12Der Täter Karl-Heinz Wellbrecht
33:14wurde vor einer Woche aus der Haft entlassen.
33:16Die damals ermittelnden Beamten
33:18waren Sie
33:20und ein gewisser...
33:22Bleicher.
33:24Bleicher, ja.
33:26Woher wissen Sie das schon wieder?
33:28Aktenstudium.
33:30Sie haben Wellbrecht nach einer Geiselnahme
33:32hinter Gitter gebracht.
33:34Gleich nach seiner Entlassung
33:36fuhr er nach Rosenheim.
33:38Ich bin ihm gefolgt,
33:40habe ihn dann aber verloren.
33:42Leider.
33:44Er hätte Sie zum Geld führen sollen.
33:46Ja.
33:48Warum sind Sie nicht gleich zu mir gekommen?
33:50Weil Sie mich behindert hätten.
33:52Sie hätten den Fall in die Hand genommen
33:54und mich auf Eis gelegt.
33:56Dann genau das mache ich jetzt.
34:00Fossi?
34:04Ich brauche noch Holz für den Ofen.
34:08Marie?
34:10Kommst du mal?
34:12Ja?
34:16Könntest du das mit dem
34:18Fossi lassen?
34:20Wo haben Sie Wellbrecht Spur verloren?
34:22Auf dem Bahnofen Rosenheim.
34:24Als er aus dem Zug ausgestiegen ist,
34:26war er vom Erdboden verschluckt.
34:28Wann war das?
34:30Gestern Nachmittag.
34:32Das heißt, er ist hier in der Gegend.
34:34Herr Hofer, die Frau Dr. Kern
34:36ist am Apparat. Soll ich durchstellen?
34:38Ja, freilich.
34:40Du, Kabine!
34:42Michi, warte schnell.
34:46Frau Dr. Kern, ich grüße Sie.
34:48Der Tod Ihrer Kuh war
34:50ungefähr vor vier Stunden.
34:52Das hätte ich mir auch nicht träumen lassen,
34:54dass ich mal den Todeszeitpunkt
34:56von einer Kuh bestimme.
34:58Vier Stunden, das heißt, das war um drei.
35:00Die Obduktion ersparen Sie mir aber, ja?
35:02Aber freilich, Frau Dr.
35:04Seien Sie bitte zu gut und entfernen das Projektil
35:06und geben Sie es gleich an die Ballistik weiter.
35:10Schon längst geschehen.
35:12Super, Frau Dr., vielen Dank.
35:14Tschüss.
35:18Michi, sei zu gut und geh zur KTU
35:20und mach die in den Dampf.
35:22Ich möchte so schnell wie möglich das Ergebnis
35:24von der Ballistik haben.
35:26Das ist der Hammer.
35:28Die Kugeln aus der Dienstwaffe von Bleichert.
35:30Super, das hast du gerne.
35:32Das ist definitiv aus dem Schneider.
35:36Ja, Mädels.
35:40Herr Mohr.
35:42Ich hab gar keine Zeit.
35:46Ortmann.
35:48Hier ist der Ferdinand.
35:50Ich wollte nur wissen,
35:52ob Sie gut nach Hause gekommen sind.
35:54Sie sind mir ja ein ganz durchtriebener Kerl.
35:56Haben Sie schon mit dem Asker gesprochen?
35:58Das wissen Sie doch.
36:00Wissen tut es nur der liebe Gott.
36:02Wir hätten das Ganze leicht abkürzen können.
36:04Ja, hätten wir.
36:06Wollte ich aber nicht.
36:08Dann bin ich jedenfalls gewarnt.
36:10Das hoffe ich doch.
36:12Sonst macht es doch keinen Spaß.
36:14Also, noch einen schönen Abend.
36:16Ihnen auch.
36:18Danke.
36:38Ich glaube, dass der Mörder von meiner Kuh und von der Frau Bleichert
37:00ein und diese Übersund sind.
37:02Wie kommen Sie da drauf?
37:04Der Mann heißt Karl-Heinz Willbricht.
37:06Er hat vor zwölf Jahren einen Geldtransporter überfallen.
37:08Der Bleicher und ich haben ihn damals hinter die Gitter gebracht.
37:10Äh, Wellbrecht.
37:12Hat er damals ihren Kollegen Bleicher als Geisel genommen?
37:14Und dabei muss er irgendwie die Waffe von Bleicher
37:16an sich genommen und versteckt haben.
37:18Die war auf einmal verschwunden.
37:20Und jetzt ist er wieder auf freiem Fuß?
37:22Richtig.
37:24Vor einer Woche entlassen.
37:26Jetzt will der sein Geld holen
37:28und seine offene Rechnung mit uns begleichen.
37:30Aber nicht, indem er uns was antut.
37:32Sondern ihm nahe steht.
37:34Bleichers Frau.
37:36Aber ihre Kuh, ich weiß nicht.
37:38Der will nach und nach meine Existenzgrundlage vernichten.
37:40Vielleicht zündet er als nächstes meinen Hof an.
37:42Und der Schuss auf den Forst sein Wagen,
37:44das war auch der Wellbrecht.
37:46Sie meinen ...
37:48Der Anschlag hat nicht den Forstgegoldens
37:50oder meine Schwester.
37:52Oh Gott.
37:54Ja, bitte.
37:56Michael, was gibt's?
37:58Aha, ist gut.
38:00Wir kommen sofort in das Büro.
38:02Bis gleich.
38:04Die Frau Bleicher und meine Kuh
38:06sind mit derselben Waffe erschossen worden.
38:08Ich hab mit der Gefängnisverwaltung telefoniert,
38:10wo der Wellbrecht eingesessen ist.
38:12Der Mensch ist todkrank. Krebs.
38:14Aha.
38:16Jetzt ist mir klar, warum der ohne Rücksicht
38:18auf die eigene Sicherheit vorgeht.
38:20Dem nutzt das Geld nichts mehr.
38:22Und uns gibt er dafür die Schuld.
38:24Meine Schwester.
38:26Herr Hofer.
38:28Ja?
38:30Ich hab einen Verdacht. Ich glaub, ich weiß,
38:32wo Ihre Schwester steckt.
38:34Na, wo?
38:36In der Hütte.
38:38Beim Voss?
38:40Ja.
38:42Wo weiß denn die, wo der ist?
38:44Haben Sie was gesagt?
38:46Erzähl ich Ihnen nachher.
38:48Ich hab keine Verbindung.
38:50Probier's beim Voss.
38:52Herrschaft.
38:54Temporarily not available.
38:56Hä?
38:58Das sieht aber nicht aus wie von meiner Mutter.
39:00Nein, das ist der Schweinsbraten
39:02von meiner Mutter.
39:04So.
39:06Und jetzt probier's noch mal.
39:12Und?
39:18Gott sei Dank.
39:20Und ein Kartoffelknödel.
39:24Bitte.
39:26Mhm.
39:32Sie melden den Gas?
39:34Darf ich?
39:36Ja, freilich.
39:38Mach's dann.
39:40Danke.
39:44Du sollst es deinem Bruder Bescheid geben.
39:46Bitte.
39:50Damit's endlich Ruhe gibt.
39:56Keine Verbindung.
39:58Was?
40:00Ihr habt doch gerade noch telefoniert.
40:02Tatsächlich.
40:04Wir gehen rein.
40:06Was?
40:08Wir essen drin weiter.
40:10Okay, es ist doch gerade...
40:12Bitte.
40:14Ich mach das schon.
40:16Geh rein und bleib drin.
40:18Okay?
40:26Okay.
40:40Stehenbleiben, Polizei!
40:46Na los, lass mich los!
40:56Halt!
40:58Ich bin's!
41:00Oh Gott.
41:02Was?
41:04Alles gut.
41:10Gott sei Dank.
41:16Na, Herr Wehbricht.
41:18Wolltet ihr seinen Bruder sehen?
41:20Ja.
41:22Na, Herr Wehbricht.
41:24Hat dir das rentiert, hä?
41:26Wer ist das denn?
41:30Das ist der Karl Wehbricht.
41:32Der Mörder von der Frau Bleicher.
41:34Weil der jetzt gar nicht auf Sie abziehen kann,
41:36der wollte bei der Schwester an den Kragen.
41:38Was?
41:40Dann muss der aber erst an mir vorbei.
41:42Gott sei Dank.
41:44Warum wollte der mir an den Kragen?
41:46Das erzähl ich euch jetzt alles beim Abendessen.
41:48So was da, was gibt's denn?
41:50Warum nicht?
41:52Aber?
41:54Schaut gar nicht schlecht aus.
41:56Gibt's einen Teller?

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