Die Rosenheim-Cops (89) Staffel 6 Folge 13 - Leben vergeht, Geld besteht
Als Rudi Biesinger wie jeden Morgen auf dem Hof der jungen Bäuerin Eva Riedmüller die Milch abholen will, machen die beiden eine grausige Entdeckung, denn sie finden Herbert Leitner erschlagen zwischen den Milch-kannen. Für Eva Riedmüller ein Schock, hatte sie den jungen Mann doch erst kürzlich kennen und lieben gelernt. Als erstes gerät Hofnachbar Josef Weindl ins Visier der beiden Cops Korbinian Hofer und Christian Lind, denn Weindl hatte der schönen Eva Riedmüller nicht nur seine Liebe gestanden, sondern auch einen öffentlichen Heiratsantrag gemacht, hat dann aber gegen Herbert Leitner den Kürzeren gezogen.
Für Weindl zum einen peinlich, zum anderen aber auch wirtschaftlich ein Schlag ins Wasser, denn eine Fusion seines Hofes mit dem Nachbarhof von Eva Riedmüller wäre auch wirtschaftlich lukrativ gewesen. Auch Frau Stockl kann etwas zur Lösung des Falles beitragen, denn sie weiß, dass der Tote seit einiger Zeit auf den Produkten einer Öko-Firma als Werbeträger auftritt. Über diese Spur kommen Hofer und Lind darauf, dass Leitner auch auf Bauern-kalendern für Geld posierte und auch dabei ein Konkurrent von Weindl war.
Beide stritten nämlich bei der Abstimmung der Kalenderfans um den Sieg, bei dem es nicht nur um die Ehre, sondern auch um den Gewinn eines Sportwagens ging. Aber als Korbinian Hofer Josef Weindl in die Enge treibt, behauptet dieser, dass der ermordete Biesinger nicht nur bei Eva Riedmüller gelandet war, sondern diese mit der Fotografin der Kalenderbilder hintergangen hat. Und während Hofer und Michi Mohr gemeinsam versuchen, die Fotografin der Bilder zu finden, geht Christian Lind ganz eigene Wege . . .
Nachdem der Fall um den Künstler Nossek abgeschlossen ist, sieht die Staats-anwaltschaft keinen Grund mehr, dessen Kunstwerke beschlagnahmt zu halten, so dass es für seine Helen Rohloff auch keinen Grund gibt, länger in Rosenheim zu bleiben. Und während Helen Rohloff nach dem traurigen Abschied von ihrem Christian auf der Autobahn Richtung Hamburg fährt, lässt Christian Lind seinen Gefühlen freien Lauf und eilt zum Flughafen. Denn kein noch so kniffliger Fall kann ihn jetzt halten, da es um seine Liebe geht.
Die Rosenheim-Cops (89) Staffel 6 Folge 13 - Leben vergeht, Geld besteht
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Als Rudi Biesinger wie jeden Morgen auf dem Hof der jungen Bäuerin Eva Riedmüller die Milch abholen will, machen die beiden eine grausige Entdeckung, denn sie finden Herbert Leitner erschlagen zwischen den Milch-kannen. Für Eva Riedmüller ein Schock, hatte sie den jungen Mann doch erst kürzlich kennen und lieben gelernt. Als erstes gerät Hofnachbar Josef Weindl ins Visier der beiden Cops Korbinian Hofer und Christian Lind, denn Weindl hatte der schönen Eva Riedmüller nicht nur seine Liebe gestanden, sondern auch einen öffentlichen Heiratsantrag gemacht, hat dann aber gegen Herbert Leitner den Kürzeren gezogen.
Für Weindl zum einen peinlich, zum anderen aber auch wirtschaftlich ein Schlag ins Wasser, denn eine Fusion seines Hofes mit dem Nachbarhof von Eva Riedmüller wäre auch wirtschaftlich lukrativ gewesen. Auch Frau Stockl kann etwas zur Lösung des Falles beitragen, denn sie weiß, dass der Tote seit einiger Zeit auf den Produkten einer Öko-Firma als Werbeträger auftritt. Über diese Spur kommen Hofer und Lind darauf, dass Leitner auch auf Bauern-kalendern für Geld posierte und auch dabei ein Konkurrent von Weindl war.
Beide stritten nämlich bei der Abstimmung der Kalenderfans um den Sieg, bei dem es nicht nur um die Ehre, sondern auch um den Gewinn eines Sportwagens ging. Aber als Korbinian Hofer Josef Weindl in die Enge treibt, behauptet dieser, dass der ermordete Biesinger nicht nur bei Eva Riedmüller gelandet war, sondern diese mit der Fotografin der Kalenderbilder hintergangen hat. Und während Hofer und Michi Mohr gemeinsam versuchen, die Fotografin der Bilder zu finden, geht Christian Lind ganz eigene Wege . . .
Nachdem der Fall um den Künstler Nossek abgeschlossen ist, sieht die Staats-anwaltschaft keinen Grund mehr, dessen Kunstwerke beschlagnahmt zu halten, so dass es für seine Helen Rohloff auch keinen Grund gibt, länger in Rosenheim zu bleiben. Und während Helen Rohloff nach dem traurigen Abschied von ihrem Christian auf der Autobahn Richtung Hamburg fährt, lässt Christian Lind seinen Gefühlen freien Lauf und eilt zum Flughafen. Denn kein noch so kniffliger Fall kann ihn jetzt halten, da es um seine Liebe geht.
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KurzfilmeTranskript
00:00Was machst denn da für einen Lärm?
00:23Na schau doch mal auf die Uhr!
00:24Ist er nicht da, oder was?
00:25Der ist eben nicht.
00:26Herbert!
00:27In den Herrschaftszeiten, wo ist denn der?
00:40Gib mir mal dein Handy!
00:43Hast du Quarantäne, oder was?
00:44Nein.
00:45Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:52Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:53Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:54Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:55Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:56Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:57Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
00:58Na, dann geh ich jetzt mal nach Hause und schaue mir das mal an, was da los ist.
01:00Ich hab mich gerade erst...
01:06Ich hab mich gerade erst...
01:15Ich hab mich gerade erst...
01:25Ich hab mich gerade erst...
01:29Ich hab mich gerade erst...
01:38Nein, es reichen nicht zwei, jede ist unter anderem.
01:39Nein, es reichen nicht zwei, jede ist unter anderem.
01:40Nein, es reichen nicht zwei, jede ist unter anderem.
01:41Da, dein Arbeitsgerät!
01:42Danke schön!
01:43Das liegt ja jedes Mal woanders.
01:44Das liegt ja jedes Mal woanders.
01:45Dafür hab ich ja eine nachtragende Schwester.
01:46Was?
01:47Wer ist denn dran?
01:48Ich tät mich halt mal melden.
01:49Hofer?
01:50Nein, das dauert wieder bei dir.
01:51Du wirst es erwarten, Kippe.
01:52Nein, das dauert wieder bei dir.
01:53Da wirst du warten können, Michi. Servus, was gibt's?
01:57Ein Laich.
01:58Das passt nicht. Die Marie ist zur Tür, ich bin unter Fuhrer-Ergebnis.
02:02Ich wär auch schon wurscht, die Laich liegt auf einem Bauernhof.
02:06Und wo?
02:07Rittmüller, bei Reippersberg.
02:09Also da drüben, aha. Und was ist mit dem Lind?
02:12Ist vielleicht noch ein bissel voll, oder?
02:15Na, da schau her.
02:16Haben wir die Samthandschuhe ausgepackt für den Herrn Kollegen?
02:20Vielleicht ist es ein bissel spät geworden bei dir beiden.
02:23Das werd ich rausfinden. Bis gleich, Servus.
02:26Das machst du.
02:41Lind?
02:42Grüß Gott, Herr Lind, Hofer hier.
02:44Stör ich grad?
02:45Wobei?
02:47Ich weiß auch nicht. Vielleicht ist es recht spät geworden.
02:50Nein, nein, was gibt's?
02:52Eine Laiche, auf dem Rittmüller-Hof in Reippersberg.
02:55Oje.
02:56Ja, ich bin unterwegs.
02:58Ja, ich auch. Bis gleich, Servus.
03:00Gut.
03:07Ich dachte, du bist schon unterwegs?
03:09Genau wie mein Kollege.
03:10Wenn der sagt, er ist unterwegs,
03:12nimmt er sich locker noch eine halbe Stunde Zeit.
03:16Ja.
03:28Morgen.
03:30Guten Morgen, Frau Jensen.
03:32Wo sind die Kollegen?
03:34Die sind aus Hausfeld.
03:35Super.
03:36Grüß dich, Husi. Deine Milchbratsche gibt's ja allweil noch.
03:40Ja, grüß dich.
03:41Die anderen fahren schon wieder.
03:43So sind alle da.
03:44Bis gleich.
03:45Herr Dr. Kern ist auch gleich weg.
03:47Wiedersehen, Frau Doktor.
03:49Tschüss.
03:50Herzlich grüßen.
03:51Uns?
03:52Ja.
03:53Ist der Linder gar nicht da?
03:55Nein.
03:56Da schau her.
03:57Nein, du schaust erst mal da her.
03:59Was meinst du?
04:00Ja.
04:01Da ist er.
04:02Da ist er.
04:03Da ist er.
04:04Da ist er.
04:05Da ist er.
04:06Da ist er.
04:08Da ist er.
04:09Da ist er.
04:10Das schaut aber gar nicht gut aus.
04:18Hallo, Frau Doktor.
04:19Na, Herr Lynch, wer aus den Federn gekommen?
04:22Nein, im Gegenteil. Federleicht.
04:24Wie sieht's aus vor Ort?
04:25Das Opfer ist ein junger Mann, der ist erschlagen worden.
04:29Die Schädeldecke ist verletzt.
04:31Wahrscheinlich hat ein abgespitterter Knochen
04:33eine Hirnblutung ausgelöst.
04:35Todeszeitpunkt 23 Uhr gestern Abend.
04:37Was ist mit der Tatwaffe?
04:39Es dürfte ein stumpfer Gegenstand gewesen sein.
04:42Sehr hart. Wahrscheinlich Metall.
04:44Aber der Fundort der Leiche wird Ihnen schon Aufschluss geben.
04:48Wann wissen Sie was Definitives?
04:50Ich melde mich.
04:52Wo darf ich denn anrufen?
04:55Auf meinem Handy.
05:02Herbert Schuster, Leitner.
05:0523 Jahre.
05:07Wer hat den gefunden?
05:08Sein Verlobter, die Bäuerin.
05:10Die ist allerdings schon über 30.
05:12Was also?
05:13Nix. Und der Müllfahrer hat den auch gefunden.
05:16Gemeinsam, der Müllfahrer und die Bäuerin.
05:19Was ist mit den Milchkannen?
05:20Die sind da rumgelegen.
05:28Es dürfte ein Kampf stattgefunden haben.
05:30Schauen wir mal her.
05:32Da bricht ein bisschen Haar.
05:33Blond wie der Tote.
05:35Entweder ist er beim Stürzen gegen die Kante gerumpelt
05:39oder das ist die Tatwaffe, sagen die Kollegen.
05:42Stumpf und aus Metall.
05:44Der Herr Kollege ist auch schon da.
05:46Ich wurde aufgehalten von Frau Dr. Kern.
05:49Die hat mich ins Bild gesetzt.
05:51Respekt.
05:52Respekt wovor?
05:53Ich weiß nicht, ob mir so eine gute Ausrüstung gefallen wäre.
05:57Ich befrage den Milchfahrer.
06:01Na, Büssinger, wie geht's Ihnen?
06:04Danke, Hofer, gut.
06:06Du fährst jetzt für Konkurrenz, gell?
06:09Ja, und?
06:10Wie nennst du dich so genau?
06:12Was?
06:13Ja, mit dem Allerhol.
06:14Ich krieg schon lange nichts mehr, wenn ich fahre.
06:17Glaubenswert.
06:18Wie oft kommst du denn da her die Woche?
06:21Zwei Mal.
06:22Dann kennst du die Herrschaften ja ein bisschen.
06:25Herrschaften ist gut, gell?
06:27Sie haben wirklich nichts gehört?
06:29Kein Wortwechsel, keine umfallenden Milchkannen?
06:33Ich hab geschlafen wie ein Stein.
06:35Ich hab Schlaftabletten genommen.
06:37Ich bin erst wieder aufgewacht,
06:39als der Milchfahrer sein Hubkonzert veranstaltet hat.
06:42Wann haben Sie denn den Verlobten das letzte Mal gesehen?
06:46Um neun, halb zehn.
06:47Bevor er so eine Runde durch die Ställe gemacht hat.
06:51Das macht er jeden Abend.
06:53Haben Sie eine Ahnung, wer was gegen ihn haben könnte?
06:56Ich weiß nicht.
06:57Keine zwei Jahre war ich unter der Erde.
07:00Dann hat sich ein Leitner auf den Hof geholt.
07:03Dass er Frauen und Mann braucht, ist logisch.
07:05Nur dazu mit so einer Landwirtschaft.
07:08Aber hast du dir mal angeschaut, wie jung der noch ist?
07:11Ja, und? War das ein Skandal oder was?
07:13Sowieso.
07:15Das ist natürlich eine Eins-a-Partie.
07:17Wie riecht man da rein? Schau dich doch mal um.
07:20Da gibt's einige, die haben dem Leitner das nicht vergohnt.
07:24Wie jetzt z.B.?
07:25Da über den Landkreis.
07:26Kann man das ein bisserl eingrenzen?
07:28Ja, wahrscheinlich mehr die Ledigen, oder?
07:31Wahrscheinlich.
07:32Wie schaut's mit dir aus?
07:34Das kann doch Tierwurst sein.
07:36Die Frau Gegnüder hat eine ganze Menge verirrt.
07:39Aber am stärksten umworben wurde sie
07:41bei einem gewissen Josef Weindl.
07:43Mit Heiratsantrag und allem drum und dran.
07:46Irgendwie hat das Nachbar geholft.
07:48Ja, zum Fusinieren ideal.
07:50Ja, sehr gut.
07:52Zum Fusinieren ideal?
07:54Sie hat sich aber für die Liebe entschieden, für den Leitner.
07:58Dann ist der Weindl nicht sauber.
08:00Könnte sein, sollten wir ihn mal fragen.
08:02Das Ding ist schon wieder kaputt.
08:04Er kommt allerdings erst heute aus Niesbach zurück,
08:08von dem Viehmarkt.
08:09Hat er die Frau Gegnüder erzählt, weil sie den Leitner kennt?
08:12Als er vorher Milchfahrer war?
08:14Ja, hat sie.
08:15Romantisch, nicht?
08:17Die beiden waren sogar offiziell verlobt,
08:19die Bäuerin und der Milchfahrer.
08:21Wie schaut's bei Ihnen aus?
08:23Wie soll's bei mir ausschauen?
08:25Haben Sie schon mal über eine Verlobung nachgedacht?
08:28Das sorgt wohl schon für Gesprächsstoff im Haus.
08:31Sie ganz in weiß, aber ob die überhaupt wegkommt von Hamburg?
08:36Burgi!
08:37Ja, genau, da reden wir dann nachher weiter.
08:40Pfüat di, servus.
08:41Worüber reden Sie nachher weiter?
08:43Nichts Besonderes.
08:44Frau Storchl, ordnen wir die Fotos in die Akten ein.
08:47Herr Hofer, Sie wissen doch, dass ich so was nicht sehen kann.
08:51Moment einmal, den kenn ich von irgendwoher.
08:54Sie kennen einen Jeden.
08:57Nicht einen Jeden, aber den.
08:59Und woher?
09:01Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht.
09:04Herbert Leitner heißt er.
09:05Ja, kann schon sein.
09:07Werd mir schon irgendwann einfallen.
09:09Einen so schönen Mann vergisst man nicht.
09:11Gut, Frau Storchl.
09:12Hat der Herr Achtziger schon nach uns gefragt?
09:13Der wer?
09:14Der Herr Achtziger, Gerd Achtziger, unser Polizeichef.
09:17Ja, stimmt, genau.
09:18Hätte ich fast vergessen, der wartet im Büro auf euch.
09:21Danke.
09:22Ich dachte, einen schönen Mann vergisst man nicht.
09:26Ach, das ist einer der Höfe, die Öko-Quell beliefern?
09:29Genau, Öko-Quell, die neue Firma,
09:30die ökologisch hergestellte Lebensmittel vermarktet.
09:33Ah, ich weiß die.
09:34Kinder mögen das recht gern.
09:36Welche Kinder?
09:39Ähm, ja, Kinder halt.
09:41Ganz allgemein.
09:42Also, auf jeden Fall ist der Leitner früher selber für Öko-Quell gefahren.
09:48Bis er vor gut einem Jahr auf den Hof von der Riedmüllerin gezogen ist.
09:52Der Biesinger, einer der jetzigen Fahrer von Öko-Quell,
09:54hat zusammen mit der Börne den Toten gefunden.
09:57Glauben Sie, dass da ein Motiv bzw. eine Verbindung bestehen könnte?
10:00Na ja, ich kenn den Biesinger von früher,
10:03wie er bei mir die Milch abgeholt hat.
10:05Der ist schon für andere Firmen auch gefahren.
10:07Der hat immer gern einen über den Durst getrunken.
10:10Sein Führerschein war da auch schon mal los vor der Zeit.
10:13Ja, ich seh schon, sind Sie ja voll in Ihrem Element, aber umso besser.
10:16Aber jetzt was anderes, die Kunstgegenstände von Herrn Nossek,
10:20Ihr letzter Fall, die stehen dabei mit der Tati Uwe.
10:24Der Fall ist noch abgeschlossen, oder?
10:26Ja.
10:27Dann gibt's doch die Sachen, wird schon frei.
10:29Die halbe Lagerhalle steht voll damit.
10:31Ja, ich kümmere mich drum.
10:33Gut.
10:34Meine Herren.
10:41Sie wissen, wie man vor anderen sich bündelt.
10:43Wie meinen Sie das?
10:44Na, die Kunstobjekte von Nossek.
10:46Das war gegenseitiges Einvernehmen.
10:49Helen hat von ihrer Firma den Auftrag,
10:51so lange in Rosenheim zu bleiben, bis die Kunstobjekte freigegeben sind.
10:54Wie praktisch.
10:55Ja, gegen die Langsamkeit der Behörden ist man machtlos.
10:58Aber selbst die hat ihre Grenzen.
11:00Wann wollen Sie es ihr sagen?
11:02Am besten gleich.
11:03Ich denke, ich treffe mich kurz mit ihr,
11:05und dann sehen wir uns bei Weindl um eins.
11:07Aber pünktlich, ne?
11:08Mhm.
11:18Hey.
11:19Hey.
11:23Ja, ich nehme auch so ein Espresso, ja?
11:26Na, was gibt's denn so Wichtiges?
11:31Die Kollegen von der Kriminaltechnik haben sich beschwert.
11:34Noch sechs Sachen stehen im Weg.
11:37Ja, klar, dass die die nicht ewig behalten können.
11:40Ja.
11:41Wann wirst du es deiner Firma sagen?
11:44Macht keinen Sinn, noch länger rumzuwarten.
11:48Glaubt's ihr, was Starkes dazu?
11:50Ich glaub nicht, dass uns das hilft. Danke.
11:59Vielleicht hat sie auch sein Gutes, Christian.
12:01Sein Gutes?
12:02Ja.
12:03Ein bisschen Abstand, da kann jeder für sich ein bisschen nachdenken.
12:06Du meinst, ob wir überhaupt sich ...
12:08Nein, das meine ich nicht.
12:10Dein Telefon.
12:21Helen Ruller?
12:22Ja, gut, dass Sie anrufen.
12:24Es wäre jetzt soweit.
12:26Kann ich arrangieren.
12:28Wenn du dorts lockerlässt, dann ist die Klinik schon da.
12:31Wenn du dorts lockerlässt, dann ist die Geschichte gelaufen.
12:34Und zwar ein für alle Mal.
12:37Dann kehrt sie in ihre Welt zurück mit all diesen Künstlern,
12:40Merzenen, Champagner auf Vernissagen, Kaviar, Hummer
12:42und was die da oben sonst noch alles aus dem Meer rausfischen.
12:45Und so schnell kannst du gar nicht schauen,
12:47dass die Erinnerung an alte ist. Wunderbare hier, verblasst.
12:51Was soll ich dagegen machen?
12:53Fahr mit ihr hoch.
12:55Was kriegst du für den Kaffee?
12:57Geht aufs Haus.
12:59Ja, gut.
13:01Und wenn ich heute Abend losfahre,
13:03kann ich morgen Vormittag in Hamburg sein.
13:18Servus.
13:20So. Und?
13:22Wie hat es sich aufgenommen, Ihre Freundin?
13:24Tapfer.
13:26Also, beim Ausflug muss man noch ein bisschen arbeiten.
13:30Das hier, das kommt einfach zu offensiv-erotisch, verstehst du?
13:33Ja, ich hab mal gedenkt, dass ich ...
13:35Schon gut. Am besten gibst du einfach den netten Jungen von nebenan.
13:38Einfach nur fröhlich, weil gleich Kuchen auf den Tisch kommt.
13:41Den Rest macht dein Körper.
13:43Verstehe.
13:45Grüß Gott. Herr Weidel, ja?
13:47Hofer, Dietmar Rosenheim. Das ist mein Kollege Lindh.
13:51Grüß Gott. Hallo.
13:53Interessante Fotos. Darf ich?
13:55Klar. Das sind die Probeaufnahmen für den nächsten Kalender.
13:58Der nächste Kalender?
14:00Der etwas andere Bauernkalender.
14:02Ich fotografiere im Auftrag des Bauernverbandes
14:04attraktive Landwirte in, sagen wir, unkonventionellen Posen.
14:08Damit wird das Image angehoben
14:10und Landwirtschaft als zeitgemäßes Gewerbe dargestellt.
14:13Das klingt ja interessant.
14:15Aber es ist ja selber das alles im absoluten Normbereich.
14:18Ja, das sieht man. Aber wir sind gar nicht von der Sitte.
14:21Wir sind von der Marktkommission.
14:23Und bei uns ist leider nicht alles im Normbereich.
14:26Ich habe einen Mann gefunden.
14:29Herbert Leitner. Er wurde erschlagen.
14:31Haben Sie ihn gekannt?
14:33Ja, freilich. Mein Nachbar.
14:35Er war einer von den Models.
14:37Für die Kalender.
14:39Könnten wir vielleicht so ein Exemplar dieses Kalenders haben?
14:42Ich glaube, ich habe noch einen im Auto.
14:44Na dann, bitte.
14:49So, Herr Weinsohn.
14:53Na ja, danke. Bitte.
14:56Ist der Herr Leitner da drin?
14:58Ja, im Juni.
15:00Ja.
15:04Er war ein absolutes Naturtalent.
15:06Er hatte immer den richtigen Blick.
15:08Mitten hinein ins Herz der Linse.
15:10Das findest du unter 1.000 Models höchstens ein-, zweimal.
15:13Und ich rede von Professionellen.
15:15Haben Sie quasi einen guten Mann verloren?
15:18Er war mit Abstand der Beste.
15:20Keinen hat die Kamera so geliebt wie ihn.
15:22Und die Frau dahinter?
15:25Ich bin ebenfalls Profi.
15:36Das ist doch der Herr Weinsohn.
15:38Das ist doch Schnee von gestern.
15:40Freilich hab ich der Riedmüllerin Erwansen gemacht.
15:43Die schaut ja super aus und alles.
15:45Aber wenn sie sich lieber für einen Herglaufenden entscheidet?
15:48Wissen Sie, wo es der früher war? Ist doch ein Witz, oder?
15:51Wenn Sie meinen.
15:53Nein, ich weiß genau, wenn der Boden nix mehr hergibt.
15:56Danach muss ich richten.
15:58Manchmal erholt sich der Boden auch wieder.
16:00Wo waren Sie gestern Abend?
16:02Am Elf.
16:05Bei den Kühen? Ich bin in aller Herrgottsfrühe auf dem Viechmarkt.
16:08Bin vor einer Stunde erst zurückgekommen.
16:10Das weiß ich. Gestern Abend haben sich die Kühe alleine versorgt.
16:14Ja, wie immer halt.
16:16Das wollte ich wissen.
16:18Eine ganze halbe Stunde ist zu spät gekommen.
16:20Ich sag dir, wenn ich so weitermache, gute Nacht.
16:23Mich ist doch gut für dich. Du kannst dich profilieren.
16:26Mach ich doch hier schon die ganze Zeit.
16:28Frau Stockl, haben Sie nicht gesagt,
16:31dass Ihnen das Opfer bekannt vorkommt?
16:33Der Leitner, ja, aber ich hab ...
16:35Kennen Sie ihn vielleicht daher?
16:40Ja, genau.
16:42Das ist er.
16:44Der Wahnsinn.
16:46Da schau her. Was?
16:48Mein Gott, Michi, wie er dem Bisserl nackert die Haut stellt.
16:52Der ungetreten Fall vor. Ich wär ein Mann, das wär eine Frau.
16:55Hab ich irgendwas gesagt?
16:57Das wird auch besser sein.
16:59Ja, schaut eh ganz gut aus.
17:01Aber das mit seinen Kannen, das ist fast ein böses Omen.
17:04Wieso?
17:06Das ist der Bericht von der Spurensicherung.
17:09Die Tatwaffe ist eindeutig die Milchkanne mit Leitner seine Haare.
17:12Mhm. Finger drücken.
17:14Ja, schon, aber nicht so viele.
17:16Die Fingernägel sind alle poliert.
17:18Die kommen nur bei Fotoaufnahmen zum Einsatz.
17:21Die Milch kommt direkt von der Kuh in den Tank.
17:23Das weißt du selber.
17:25Sind die Fingerabdrücke identifiziert worden?
17:28Die vom Leitner schon.
17:30Aber bei den anderen, da müssten wir also aktiv werden.
17:33Ja, dann machen wir das doch. Dann werden wir jetzt aktiv.
17:36Ja, dann ...
17:38Haben Sie was dagegen, wenn ich heute Nachmittag frei nehme?
17:41Von draußen?
17:43Heute Abend.
17:45Dann bringen Sie auf den neuesten Stand.
17:47Eigentlich wäre heute die Rosenwahl dran.
17:49Das macht nix.
17:52Wer fährt wann wohin?
17:54Ich fahre.
17:56Und zwar jetzt gleich. Wohin, das weiß ich nicht.
18:02Hat Sie das eigentlich gestört,
18:04dass das Bild von Ihrem Verlobten in dem Bauernkalender erschienen ist?
18:08Sie wollen, ob ich eifersüchtig war?
18:10Na ja.
18:12Das wär doch schade gewesen,
18:14oder?
18:16Wissen Sie was?
18:18Ich hab ihm sogar zu dem Casting geraten.
18:20Er als Bauer, dieses Hofsee auf dem Kalenderblatt.
18:23Ich wollte, dass er endlich die ganzen Holzköpfe ringsum kapieren.
18:27Dass er auf diesen Hof gehört.
18:29Na ja.
18:31So was hätte sich ja auch eine Heirat deutlich machen lassen.
18:35Es war ja auch geplant, aber so einem Hof lässt man wenig Zeit.
18:38Das wissen Sie selber.
18:40Woher wissen Sie, dass ich angerufen hab?
18:42Der Biesinger hat mir erzählt,
18:44dass er früher jemand in die Milch geholt hat,
18:47bevor er zur Öko-Quell gewechselt ist.
18:49Na, da schau her.
18:51Kannten sich Ihr Verlobter und der Biesinger aus der Zeit der Öko-Quell?
18:55Der Herbert hat den Biesinger ja eingewiesen.
18:58Wo die Höfe liegen, welche Tanksysteme sie haben,
19:00wann sie anzufahren sind usw.
19:02Haben sich die beiden verstanden?
19:04Am Anfang gut.
19:06Aber als dann der Herbert hier eingezogen ist,
19:09ist ihm das eine oder andere böse Wort gefallen vom Biesinger.
19:12Na, hängt immer noch an der Flasche.
19:14Der Herbert hat's dem Biesinger deutlich gesagt.
19:17Wenn er uns nicht sein lässt, wird das die Firma melden.
19:20Hat er es gemeldet?
19:22Ich weiß es nicht.
19:24Nein, Sie können das direkt abholen.
19:26Ja.
19:28Und denken Sie dran, die Versicherung umzudatieren.
19:31Eine Woche. Genau.
19:33Und lassen Sie sich das bestätigen.
19:35Mhm.
19:38Ja?
19:46Von wegen angesäuselt.
19:48Dass es der Riedmüllerin bloß so vorkommt, das ist halt meine Art.
19:52Aber ein bissel jovial, verstehst?
19:56Ich konnte einen von unseren Ärzten schicken,
19:58der wird schnell rausfinden,
20:00ob sich deine joviale Art auch in deinen Leberwerten niederschlägt.
20:04Ja, vielleicht, dass mal ein bissel Restalkohol im Spiel war.
20:07Aber das ist doch ...
20:09Restalkohol.
20:11Der Leitner hat dich betrunken am Steuer erwischt.
20:14Das warst du nicht nur einmal.
20:16Er hat gedroht, es deiner Firma zu melden.
20:18Das war ein einziges Mal.
20:20Das langt ja bei deiner Vorgeschichte.
20:22Du wärst hochgekannt rausgeflogen.
20:24Und um das zu verhindern,
20:26da kann man schon mal auf blöde Gedanken kommen.
20:29Sag mal, ich glaub, dir brennt der Hut.
20:31Entschuldige bitte.
20:33Das ist ein Motiv, Herr Biesinger.
20:35Und Alibi hast du auch für die Tatzeit.
20:37Ich glaub, ich spinn.
20:39Sind wir was anderes,
20:41bis du mit der Milchkanne auf der Rietmüllerin
20:44ihren Hof in Berührung gekommen bist?
20:46Was in Berührung?
20:48Dann hast du es so gelangt.
20:50Warum denn? Wir füllen heutzutage nur die Milch in den Kanner ab.
20:53Du hast die Milchkanne nicht berührt.
20:55Na gut, dann wär's das für das Erste.
20:57Ich hab so das Gefühl, wir sehen uns wieder, Herr Biesinger.
21:00Ich freu mich schon. Vierte.
21:04Gut.
21:13Haufst du mich an von unterwegs?
21:15Alle 100 Kilometer.
21:17Fahr vorsichtig.
21:34Du darfst mein Handy ausschalten.
21:36Frustrierender geht's aber nicht mehr,
21:38dass sie jetzt alle Stunden bei dir anruft und dir mitteilt,
21:41dass du jetzt schon wieder 100 Kilometer weiter von ihr entfernt bist.
21:45Hör noch besser, als wenn ich gar nichts von ihr höre, oder?
21:48Liebst du mir die Ohren, oder was?
21:50Ganz eher schlecht dir ankippen.
21:52Ankippen? Ich hab doch erklärt, fahr mit.
21:54Dann bräuchst du jetzt kein Handy mehr.
21:56Wenn du jetzt neben mir sitzt,
21:58könntest du alle 100 Kilometer einen Blick zuwerfen,
22:01wie stark deine Gefühle sind.
22:03Schau, du bist es auch nicht.
22:05Ja.
22:07Aber bei dir seh ich trotzdem schwarz.
22:09Gib mir noch ein Wein.
22:20Entschuldigung.
22:24So, also wir sind jetzt aktiv geworden.
22:26Und was die Fingerabdrücke auf der Tatwaffe angeht,
22:29so ist Folgendes.
22:31Es sind drauf die von Leitner selber, von der Rittmüller
22:34und von dieser Foto-Tante, der Michelle Simoni.
22:38Die hat die Kamera natürlich auch in der Hand gehabt,
22:41also wie im Vorfeld, beim Fotografieren sozusagen.
22:45Das liegt nahe.
22:47Das Klumpen können wir jetzt echt einmal reparieren.
22:50Das dauert Ewigkeit, bis der Becher voll ist.
22:52Super. Der Täter kann natürlich auch Handschuhe tragen.
22:55Das wäre natürlich Vorsatz.
22:57Eine Frau käme als Täterin eigentlich gar nicht infrage.
23:00Warum?
23:03Es hat einen Kampf gegeben.
23:05Und eine Frau wäre der Leitner schon hergeworden.
23:08Vielleicht kommt keine Ratte.
23:10Außerdem, bis auf die umgestürzte Milchkanne,
23:12gibt es überhaupt keine Spuren.
23:14Moment, du glaubst, dass dich das nachher jemand zerhergerichtet hat?
23:19Wäre möglich.
23:21Du hast dein Glas ja noch gar nicht angehört.
23:24Ja, das zeigt's.
23:26Womit?
23:28Ich hätte mitfahren sollen.
23:30Kommt reichlich später, Ihr Erkenntnis.
23:35Ich könnte ja nachfahren.
23:37Nachfahren?
23:39Frauen fährt man nicht nach, Christian.
23:41Frauen muss man zuvor kommen.
23:43Sie ist doch mit ihm zwei Sitzer unterwegs, oder?
23:46Ja, sie fährt dem Transporter hinterher. Warum?
23:49Na also, dann fährst du jetzt zum Flughafen, kaufst dir ein Ticket,
23:54und wenn dich morgen in der Früh ein Totalgeräter
23:57den Hamburger Eid rodelt,
23:59nimmst du sie in deine ausgeruhten Arme.
24:01So was vergisst dir keine Frau.
24:03Und ich zeig dir, dass du das ernst meinst.
24:06Ich steck mitten in einem Fall.
24:08Das wirst du immer sein.
24:11Oder wir als Kollegen, die das einmal ohne dich schaffen.
24:14Meinst du?
24:16Manchmal muss man loslassen können, Christian.
24:19Loslassen, um zuzupacken.
24:22Dann sollt ich mal Herrn Hofer anrufen, was?
24:25Das mach ich schon.
24:34Jetzt hau endlich ab!
24:42Wo hat denn der stramme Basel?
24:44Da, wo Sie gehören.
24:46Sag mal, ist das nicht irgendwie gestaucht, das Foto?
24:50Michi, wenn das Foto gestaucht wäre, dann wäre der Bauch stramm.
24:54So ist der Bauch aber nicht stramm, sondern straff.
24:57Entschuldigung, bin schon noch dran, mein Kollege.
25:01Ah, da schau her.
25:03Das ist auch interessant für uns.
25:05Und wer von den beiden?
25:07Au, wie zwick.
25:09Vielen Dank, Herr Nussecker.
25:11Sie haben uns wirklich sehr geholfen.
25:13Vielen Dank und auf Wiederhören.
25:16Habt ihr gearbeitet?
25:18Ich hab grad mit Herrn Nussecker telefoniert.
25:21Das ist der Hauptsponsor von diesem Bauernkalender.
25:24Ich wollte ein paar Hintergründe erfahren, um was es da geht.
25:27Es geht um die Ehre von den Burschen.
25:30Und dann geht's um ein Sport-Capioli für den Sieger.
25:33Aber in erster Linie geht's darum,
25:35wer nächstes Jahr in den Euro-Kalender kommt.
25:37Euro-Kalender?
25:39Die schönsten Bauernburschen aus ganz Europa.
25:43Jetzt raten Sie mal, wer dafür in Frage gekommen ist.
25:46Der Leitner und der Weindl.
25:48Da schau her.
25:50Aber es hätte nur einer das Rennen machen können.
25:53Und wer wäre das gewesen?
25:55Der Leitner.
25:57Und das muss dem Weindl so gestungen haben,
26:00dass der in letzter Zeit kein gutes Haar mehr an den Leitner gelassen hat.
26:04Hat der Herr Nussecker mir erzählt.
26:06Sehr gut, Frau Stockel. Brav.
26:08Selten, dass man in diesem Hause einmal ein Lob hört,
26:11wenn der Herr Lind nicht da ist.
26:13Innerlich lobe ich Sie doch den ganzen Tag.
26:25Hamburg, spielt der euch was?
26:27Er ist halt verliebt.
26:29Und dass da die Zurechnungsfähigkeit vorübergehend eingeschränkt ist ...
26:33Ich würde da schon müde an die Umstände gelten lassen.
26:36Was du gelten lässt, weißt du, was mir das ist?
26:39Aber er hat das ja auch nicht aus ganz freien Stücken gemacht.
26:42Er hat das ja auch nicht aus ganz freien Stücken gemacht.
26:45Da trifft ihn höchstens eine Teilschuld.
26:48Dann gibt ihn der Bescheid.
26:50Das wollte er ja.
26:52Aber ich hab gesagt, dass ich das für ihn übernehme
26:55und dir das lieber schonend beibring.
26:57Schonend?
27:13Du bist heute gar nicht mehr ins Times Square.
27:19Selbstgespräche kann ich zu Hause führen.
27:22Wieso? Was ist denn los?
27:24Der Kollege Lind hat sich vatinisiert.
27:27Das täte der auch nicht schaden.
27:29Sehr witzig.
27:31Wo ist er denn hin?
27:33Nach Hamburg. Seiner Liebsten hinterher.
27:35Mei.
27:37Das ist ja nicht so einfach.
27:39Seiner Liebsten hinterher.
27:41Mei. Jetzt ist der Korbi eifersüchtig.
27:45Blödsinn.
27:47Der ist einfach weg, mitten unter der Arbeit,
27:49ohne Abmeldung, ohne Urlaub, ohne alles.
27:51Dann ist es ernst.
27:54Und was, wenn er gar nicht mehr wiederkommt?
27:56Mei, weiß ich auch nicht.
27:58Geht er da schon ab, dein Kollege?
28:00Der Lind? Mir?
28:02Ich kenn dich, Bruderl.
28:04Von mir kannst du deine Gefühle nicht verheimlichen.
28:07Schönes Haar.
28:10Schinken-Nudeln wären gut.
28:12Oder Kaiserschmarren.
28:15Marie?
28:17Lass dich überraschen.
28:26Guten Morgen, Herr Wendl.
28:28Guten Morgen.
28:31Üben Sie jetzt schon für den Euro-Kalender?
28:33Na ja, jetzt, nachdem der Leitner tot ist,
28:36hat der Herr Wetterwind.
28:38Ja, und zwar ziemlich scharf.
28:40Und jetzt soll ich der Mörder sein?
28:42Nicht nur, dass er Ihnen die Frau weggeschnappt hat,
28:45jetzt hätte er Sie auch noch aus dem Bauernkalender verdrängt.
28:48Genau der Richtige.
28:50Da geht's ja schon los.
28:52Und die Rietmüllerin da, die hält noch auf seinem Milchlaster sitzen.
28:56Die soll das keinem Kalender rausschauen.
28:59Tatsache ist, dass er doch rausschaut.
29:01Und dass Sie das sauber ärgert.
29:03Jetzt gehen Sie auch auf Ihren Hefeteig.
29:05Wie er das immer gemacht hat.
29:07Wie er die alle um den Finger gewickelt hat.
29:10Wen hat er um die Finger gewickelt?
29:12Die Rietmüllerin natürlich und die Simone schon auch.
29:15Aha, die Fotografin.
29:17Glauben Sie, dass der mich ausgestochen hätte,
29:20wenn er mit der nicht an oder?
29:22So als Fotografin hast du ja ganz andere Möglichkeiten,
29:25deinen Favoriten durchzuboxen.
29:27Da mal einen Puder.
29:29Extra Lichterl.
29:31Ausgediente Fotosession über das ganze Wochenende.
29:34Es wär schon ein Wunder, wenn du da nicht charismatisch rüberkommst.
29:38Da mag was dran sein, wenn das mit dem Verhältnis stimmt.
29:41Aber das entlastet sich nicht wirklich.
29:44Na ja, für einen Augenblick haben wir's.
29:46Bitte schön, Herr Weintl, dann bleiben Sie im Lande, gell?
29:58Es gibt nämlich eine Regel.
30:00Wasserqualität ist gleich Kaffeekalität.
30:02Und deswegen nehmen ... Ah, guten Morgen, Herr Hofer.
30:05Guten Morgen. Ja, guten Morgen, ganz gut.
30:08Michi, hol mir diese Fotografin, die Frau Simone.
30:11Sag mal, was ist eigentlich mit dem Lind?
30:14Was soll mit dem sein? Weil er bis jetzt noch nicht da war.
30:17So ein Zufall, diese Gemeinsamkeit.
30:19Ich war bis jetzt auch noch nicht da.
30:21Hat der 18 schon nach uns gefragt?
30:23Sowieso.
30:27Und deswegen geh ich immer auf die Toilette,
30:30weil ich ein Kaltgehalter bin.
30:32Und die Frau Simone, wie heißt die?
30:34Ja, also die Kunstexpertin aus Hamburg.
30:36Und was hat jetzt der Herr Lind mit dieser Dame dienstlich zu tun?
30:40Also die Frau Roloff, die betreut durch die Skulpturen,
30:43also die Kunstwerke vom NOSSEC.
30:45Das ist ja der Bildhauer aus unserem letzten Fall.
30:48Die Kunstwerke, die den Kollegen
30:50von der Kriminaltechnik den Platz wegnommen haben.
30:53Ja, und?
30:55Also da wollte sich der Lind jetzt persönlich
30:58um die Abwicklung kümmern,
31:00damit er den Verlauf nimmt.
31:02Also quasi die Sache beschleunigen,
31:04damit wir unseren Kopf wieder frei haben
31:06für die Dinge, die aktuell auf dem Schreibtisch liegen.
31:10Aha, na ja, das wird den ja wohl nicht ewig in Anspruch nehmen.
31:13Übrigens, ich bin auf was gestoßen,
31:15was mit Ihrem Fall zu tun haben könnte.
31:18Das ist doch unser Mordopfer.
31:20Allerdings, tatsächlich.
31:22In den Supermärkten stehen ja inzwischen schon ganze Regalreihen
31:25voll mit Produkten von Öko-Quell.
31:27Da muss man mit anfangen, den Prospekt.
31:30Verteilen sie ja überall.
31:32Ja, bestimmt.
31:34Öko-Quell, die Milch, die es bringt.
31:36Danke, Achtziger.
31:38Wiederschauen.
31:40Die Milch, die es bringt.
31:42Ich hab auch schon mal mitgemacht bei einer Modenschau.
31:45Vor zwei Jahren im Kolbermoor.
31:47Aha, interessant.
31:49Das war schön, das hat mir gut gefallen.
31:51Hätte ich nie gedacht, wie das ist.
31:55Grüß Gott, Frau Simoni.
31:57Schön, dass Sie kommen konnten.
31:59Sagen Sie mal, haben Sie das fotografiert?
32:06Nein.
32:08Das kenne ich auch gar nicht.
32:12Ich hatte noch Explosivuntervertrag.
32:18Na ja, das heißt dann wohl,
32:20dass der Herr Leitner auf mehreren Hochzeiten getanzt hat.
32:24Frau Simoni, es tut mir leid,
32:26wenn ich mit der Tür ins Haus fallen muss.
32:28Aber sagen Sie mal ehrlich,
32:30haben Sie ein Verhältnis gehabt mit dem Herr Leitner?
32:32Das hab ich doch gestern schon Ihrem Kollegen gesagt.
32:34Ich bin Fotografin und ...
32:36Und er war Ihr Model und Sie eine schöne Frau
32:38und er ein hübscher Bursch.
32:40Und jetzt sagen Sie mal die Wahrheit.
32:42Haben Sie ein Verhältnis gehabt?
32:44Ja.
32:46War das was Ernsteres?
32:49Ja, also haben Sie gemeinsame Pläne gehabt?
32:52Na ja, beruflich zumindest schon.
32:54Der Herbert war ...
32:56Ich meine, der Herr Leitner war ein absolutes Ausnahmetalent.
32:59Und durch den Euro-Kalender
33:01wäre man auch international auf ihn aufmerksam geworden.
33:03Das wollten wir schon nützen.
33:05Das heißt, er hätte seine Zelte hier abbrechen müssen?
33:07Ja, klar. Das wäre dann schon ein anderes Leben.
33:10Der wäre permanent auf Tour gewesen, zumindest die nächsten Jahre.
33:13Seine Verlobte, die Farid Müller, hatte ich davon gewusst.
33:16Er hat das irgendwie ewig vor sich hergeschoben.
33:19Ich glaube, er fühlte sich ihr irgendwie verpflichtet.
33:22Aber es kann schon sein, dass es er dann doch gesagt hat.
33:25Hat sie von Ihrem Verhältnis gewusst?
33:27Glaube ich nicht.
33:29Ja, das wäre es dann schon wieder so schnell, ganz kleine Frau Simoni.
33:32Vielen Dank.
33:34Wenn wir noch weitere Fragen haben, dann melden wir uns wieder bei Ihnen.
33:37Okay.
33:40Ja, auf Wiedersehen dann.
33:42Wiederschauen.
33:44Wiederschauen.
33:50Du, und wenn wir einen Polizeikalender machen würden?
33:53Michi, du begleitest mich jetzt zu Frau Riedmüller, ja?
33:56Gehen wir zu Riedmüller.
34:03Da haben Sie einen Haufen Arbeit.
34:05Ich muss jetzt alles wieder allein machen.
34:07Das kenne ich von daheim.
34:09Und Sie müssen ja auch das Geschäft mit Öko-Quell aufrechterhalten.
34:14Dieses Foto, das ist erst vor ein paar Wochen entstanden.
34:17Die haben ihn im Kalender gesehen
34:19und gefragt, ob er auf ihrem Prospekt erscheinen will.
34:22Er hat ganz spontan zugesagt.
34:24Er hat bestimmt einen super Werbevertrag erhalten.
34:27Sie werden lachen, nein.
34:29Er hat stattdessen mit den Managern von Öko-Queller
34:33höhere Abnahme ausgehandelt für die Produkte von unserem Hof.
34:36Ein Wahnsinn eigentlich, das musste er erst mal herstellen.
34:39Aber er war da komplett zuversichtlich.
34:41Na ja, immerhin ist die Rechnung aufgegangen,
34:43ihn am Hof fest zu etablieren.
34:45Das hat auch nach vorne gebracht.
34:47Mhm.
34:49Frau Riedmüller,
34:52der Polizeiberuf ist nicht immer angenehm.
34:55Und ich muss Ihnen jetzt leider eine mir sehr unangenehme Frage stellen.
34:59Ich will Sie auch wirklich nicht unnötig verletzen.
35:06Haben Sie gewusst, dass Ihr Verlobter eine Krebs gehabt hat?
35:09Nein, das glaube ich nicht.
35:11Warum soll so etwas erscheinen?
35:13Und wer sollte es gewesen sein?
35:15Die Frau Simone, die Kalenderfotografin.
35:17Herrschaft!
35:19Das kann ich mir nicht vorstellen.
35:22Es tut mir leid, es ist aber so.
35:24Die Frau Simone hat ausgesagt,
35:26dass Sie und der Herr Leitner bereit gewesen wären,
35:29den Rosenheimer Raum zu verlassen.
35:31Wenn Sie wirklich die Absicht hatten, mich nicht zu verletzen,
35:35dann haben Sie Ihr Ziel weit verfehlt, Herr Hofer.
35:39Ich wollte bloß wissen, ob Sie davon was gewusst haben.
35:42Nein, das hatte ich nicht.
35:46Unsensibler Kerl.
35:48Warum?
35:50Wenn du mich fragst,
35:52ich finde, der Leitner war ein ganz armes Sau.
35:55Er ist von der einen Genosse ausgenommen worden
35:58wie von der anderen.
36:00Die Riedmüllerin bringt den Hofer vor den Mann,
36:03und die andere, die Simone,
36:05will ihre Karriere darauf aufbauen, dass er gut aussieht.
36:08Da magst du recht haben.
36:10Nur wenn eine von beiden den umgebracht hat,
36:13dann hat sie nichts mehr von seinen Vorzügen.
36:15Das gilt auch für die andere, von der er weggegangen wäre.
36:18Also hätte die ihn theoretisch auch umbringen können.
36:22Unter dem Strich ist es dasselbe.
36:24Jetzt müsste man wissen, von welcher er sich trennen wollte.
36:27Weiter sind wir nicht wirklich.
36:29Wir haben noch immer einen Weindl und es gibt noch immer einen Biesinger.
36:33Biesinger, bringst du mich jetzt ins Büro?
36:35Ja, das mach ich.
36:37Bis später.
36:49Ich spüre ihn sicher.
36:51Bist bei euch, wenn mal jemand ans Telefon geht?
36:54Ja, da ist der Hofer.
36:56Du, Max, pass mal auf.
36:58Beim Hof Riedmüller, da wart ihr im Schlafzimmer, oder?
37:01Ja, da war ich auch. Sehr gut.
37:03Selbstverständlich, Herr Lindh, Sie können sich auf mich verlassen.
37:07Ja, natürlich, ich geb Ihnen mein Ehrenwort.
37:11Und toi, toi, toi, wieder rein.
37:14Weißt du, wen ich gerade angerufen hab?
37:16Na?
37:18Den Herrn Lindh.
37:21Wo ist er?
37:23In Hamburg, oben bei seiner Geliebten.
37:25Oben? Weiß der Comedian schon Bescheid?
37:27Der weiß Bescheid.
37:29Und dem Achtziger auch nicht.
37:31Ich hab schon mal vorsichtig nachgefragt.
37:33Er denkt, dass der Lindh einen in seiner letzten Felle abwickelt.
37:36Stimmt ja irgendwie, wenn man's genau nimmt.
37:38Magst du einen Apfel?
37:40Was ist denn für einer?
37:42Stockholz-Paradise.
37:46Was leistet denn so ein Mephisthofer?
37:48Gewohnheit, Biesinger, reine Gewohnheit.
37:50Also, wie du gestern früh auf den Hof von der Riedmüllerin gekommen bist,
37:54was hast du da für einen Eindruck gehabt von ihr?
37:57Garantik war's, bloß weil ich ein bissel auf die Hupen gedrückt hab.
38:00Müt war's auch?
38:02Das kann ich dir jetzt nicht sagen.
38:04Na ja, immerhin war sie munter genug,
38:06dass sie auf die Idee mit dem Handy gekommen ist.
38:08Ja, genau. Sonst hätten wir den Leitner vielleicht gar nicht gefunden.
38:11Und als ihr ihn gefunden habt, wie hat sie da reagiert?
38:15Sie hat genauso blöd geschaut wie ich.
38:17Du meinst, sie war überrascht?
38:19Ja, das würde ich schon sagen.
38:21Könnte das sein, dass sie das nur gespielt hat?
38:24Echt? Glaubst du?
38:26Na ja, im Nachhinein. Aber beschweren könnte ich sie nicht.
38:29Entschuldigung, hier ist Dr. Laster's.
38:31Spurensicherung auf Leitung 2.
38:33Danke.
38:37Hofer?
38:39Aha.
38:41Du kannst und hast keine Ärztegeschleifterplätten?
38:44Na gut, danke.
38:46Ja, du kannst das Spüren sparen.
38:48Michi, auf geht's.
38:51Wiederschauen. Fertig!
38:53Wiederschauen.
38:57Grüß Gott. Wollen Sie vielleicht einen Apfel?
39:00Nein, das ist ein Lirp.
39:02Das ist ein Liebesapfel.
39:04Stockl's Paradise.
39:06Ich bin der Rudi.
39:08Miriam.
39:15Was wollen Sie denn jetzt schon wieder?
39:17Ein Geständnis, Farid Müller.
39:19Ich glaub nämlich nicht,
39:21dass Sie Ihren Verlobten vorsätzlich umgebracht haben.
39:24Ja, das war im Affekt.
39:26Sie spielen sich da was zusammen.
39:28Wenn's nur so wär.
39:31Wissen Sie, Frau Müller, wie ich Sie vorhin gefragt hab,
39:34ob Sie vom Verhältnis Ihres Verlobten gewusst haben?
39:37Da haben Sie sehr entschieden und blitzschnell geantwortet.
39:40Kein Zweifel, keine Unsicherheit, kein gar nichts.
39:43So reagiert nur jemand, der eben keinen Zweifel hat.
39:46Weil er sich sicher ist.
39:48Sie haben von dem Verhältnis Ihres Verlobten gewusst.
39:51Genau das wollten Sie verbergen.
39:53Und Sie verbergen deshalb die schnelle und entschiedene Antwort.
39:57Wenn der Mensch, den man liebt, sich plötzlich von einem abwendet ...
40:01Das ist nicht schön.
40:03Das verletzt, verleidet man.
40:05Das ist eine alte Geschichte.
40:08Sie tun mir leid, Frau Webmüller.
40:12So eine schöne und fleißige Frau und dann so was.
40:15Wie haben Sie es erfahren?
40:17Hat er es Ihnen gesagt?
40:23Er hat es mir in den Arm gesagt.
40:26Er hat auch gesagt, dass er mich verlassen will.
40:30Und dass sie ihn mehr mit ihr verbindet als eine Affäre.
40:36Dass sie ihm Perspektiven bietet.
40:39Und dass meine damit zunichte gemacht werden.
40:44Der Hof.
40:47Mein Leben.
40:49Gemeinsame Zukunft, der Baby.
40:54Er hat gesagt, ich müsste es verstehen, diese Chance nutzen.
40:58Und dann kam es zum Streit.
41:00Ja, genau da, wo sie ihn gesehen haben.
41:03Es kamen ein paar hässliche Worte auch von mir.
41:06Und dann hat er gesagt, dass es ihm jetzt endgültig klar sein muss,
41:10dass das mit mir ein Fehler gewesen ist.
41:13Da hat er sich umgedreht.
41:15Und da hab ich gewusst, dass es vorbei ist.
41:18Da hab ich die nächste Milchkanne genommen und zugeschlagen.
41:23Und dann ist es vorbei.
41:29Kathrina, das ist die Frau Riedmüller.
41:32Grüß Gott. Bitte hier einsteigen.
41:37Und Ihre Tasche.
41:41Servus.
41:43Führt's euch?
41:49Da wird aber schauen, der Lind.
41:52Du hast den Fall gelöst. Heißt kaum, dass er weg war.
41:55Wie, weg?
41:57Halt mich nicht für dumm, was die Polizei erlaubt.
42:00Das würde ich mir nie erlauben. Das wäre strafbar.