Die Rosenheim-Cops (103) Staffel 7 Folge 7 - Fisslers Flucht

  • vor 19 Stunden
Die Rosenheim-Cops (103) Staffel 7 Folge 7 - Fisslers Flucht

Aufregung im Kommissariat in Rosenheim, denn Dieter Fissler, ein alter „Kunde“, den Korbinian Hofer vor Jahren nach einem Überfall gefasst hatte, ist wenige Wochen vor dem Ende der Haftzeit geflohen. Fissler war es gestattet worden, an der Beerdigung seiner Mutter teilzunehmen. Es gelang ihm, die Polizeibeamten zu überwältigen und zu fliehen. Brisant ist die Situation dadurch, dass Fissler bei seiner Verurteilung im Gericht Morddrohungen gegen den ihn identifizierenden Juwelier Peter Hartwig und auch gegen Korbinian Hofer ausgestoßen hatte.
Hofer und sein Kollege Lind suchen sofort den Juwelier Hartwig auf, der aber von Personenschutz nichts wissen will und die Sache auf die leichte Schulter nimmt. Am nächsten Morgen zeigt sich, dass dies ein Fehler war, denn Peter Hartwig wird ermordet in seinem Laden gefunden. Aber es gibt noch eine andere Über-raschung, denn während die beiden Cops den Tatort inspizieren, erscheint Dieter Fissler im Kommissariat und stellt sich reumütig, – und fällt aus allen Wolken, als er erfährt, dass er inzwischen wegen Mordes gesucht wird. Würde Fissler sich stellen, wenn er der Mörder wäre? Und wäre er wenige Wochen vor seinem Haft-ende geflohen, um den Mord zu begehen? Nur, wenn er Hartwig nicht ermordet hat, sollte dessen Sohn Konstantin, der mit seinem Vater zerstritten war, der Mörder sein? Aber Konstantin hat ein Alibi, dass ihm seine Freundin Corinna gibt.
Die ist wiederum mit Peter Hartwigs neuer Lebensgefährtin und zukünftigen Ehe-frau zerstritten. Aber dann finden die Cops heraus, warum Fissler wirklich ge-flohen ist, und dies lässt den Fall in einem völlig neuen Licht erscheinen . . .

Die Rosenheim-Cops (103) Staffel 7 Folge 7 - Fisslers Flucht
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Die Rosenheim-Cops (103) Staffel 7 Folge 7 - Fisslers Flucht
Die Rosenheim-Cops (103) Staffel 7 Folge 7 - Fisslers Flucht
Transcript
00:00Untertitel von Stephanie Geiges
00:30Untertitel von Stephanie Geiges
00:42Soll ich jetzt das Ruder reingehen?
00:54Aber mach bloß keinen Schmarrn.
01:01Mein, könntest mir denn einen Moment allein lassen mit meiner Mutter?
01:05Bitteschön. Bisher der Pietät war schon recht.
01:31Moksani, ich hab doch aufgehört.
01:35Solltest du auch machen.
01:38Ja, ja.
01:47Jetzt hat er aber lange genug Zeit gehabt, sich von seiner Mutter zu verabschieden.
01:51Auf.
01:53Scheiße, da.
01:57Scheiße, da.
02:00Auf.
02:24Oh, wir meinen sie ins Dorf.
02:27Auf, zum Wagen.
02:31Mach's gut, Anna. Danke.
02:39Ja, bitte.
02:42Meine Herren.
02:45Können Sie mir verraten, warum Sie jetzt erst kommen?
02:48Tut uns leid.
02:50Sagt Ihnen der Name Fissler etwas?
02:53Mir nicht, nein.
02:55Aber Ihnen sollte er etwas sagen.
02:56Das war der mit dem Überfall auf den Juwelier Hartwig vor circa 5 Jahren oder so.
03:01Der müsste noch sitzen.
03:03Tja, sollte er. Tut er aber nicht, weil er heute Morgen getürmt ist.
03:07Was haben wir damit zu tun?
03:09Die Kollegen von der Verhandlung haben augenblicklich einen personellen Engpass
03:12und sie leiden ja augenblicklich nicht gerade unter Arbeitsüberlastung.
03:15Außerdem entnehme ich der Akte, dass der Fissler Wüstedrohungen
03:19gegen den Juwelier ausgesprochen hat.
03:22Ich glaub, das muss man nicht so ernst nehmen.
03:23Der ist ja damals ein bisschen ausgeflippt, wie es ihn die 5 Jahre aufgebrochen haben.
03:27Das mag ja sein, Herr Hofer.
03:29Aber falls dem Juwelier wirklich etwas passieren sollte,
03:31dann möchte ich nicht in Ihrer Haut stecken.
03:33Entschuldigt.
03:35Also, Sie übernehmen das bitte.
03:38Gut.
03:41Noch etwas.
03:43Wenn ich Sie das nächste Mal rufen lasse,
03:45dann möchte ich nicht eine halbe Stunde auf Sie warten müssen, ohne triftigen Grund.
03:49Habe ich mich klar und deutlich ausgedrückt?
03:51Ja.
03:53Bitte schön.
03:57Ich hatte ja eigentlich gehofft,
03:59dass es sich im Laufe der Zeit ein bisschen abschleift.
04:01Das können Sie vergessen.
04:03Der ist aus Straubing und die Niederbayern sind bekannt für die Sturheit.
04:06Wissen Sie übrigens, wie die Niederbayern erschaffen worden sind?
04:09Keine Ahnung.
04:11Herr Lind, Herr Hofer, schön, dass ich Sie treffe.
04:13Ich war gerade auf dem Weg zu Ihnen.
04:15Das freut uns sehr, aber es ist jetzt gerade schlecht.
04:17Ganz schlecht.
04:19Wir sind auf dem Sprung, ein neuer Fall.
04:21Und wann sind Sie wieder zurück?
04:23Das wird auch ganz schlecht abschätzen.
04:25Dann melden Sie sich doch bitte bei mir, wenn Sie wieder zurück sind.
04:28Das machen wir doch. Schönen Tag, Frau Hauptmann.
04:30Bitteschön.
04:32Wie war das jetzt mit den Niederbayern?
04:34Also, folgendes.
04:36Nachdem der liebe Gott Oberbayern erschaffen hatte,
04:39hat er sich an die Grenze zu Niederbayern gestellt,
04:41hat rübergeschaut und gerufen, es sei.
04:44Was ist die Pointe?
04:46Das ist ein Wortspiel.
04:48Das erkläre ich Ihnen ein anderes Mal.
04:50Es sei.
04:54Moin, Stockl.
04:56Moin, Michi. Bin ich froh, dass du da bist.
04:58Ich habe mir solche Sorgen gemacht.
05:00Und warum du ein Handy hast, frage ich mich eh,
05:02wenn du das die ganze Zeit ausgeschaut hast.
05:04Sorgen hast du gemacht? Nie?
05:06Hast du das nicht gehört? Der Fissler ist ausgebrochen.
05:08Wieso machst du dir Sorgen um mich?
05:10Der hat dir doch damals gedroht, als du ihn abgeführt hast.
05:13Du brauchst dringend Polizeischutz.
05:15Stockl, ich kann da keinen Polizeischutz anfordern.
05:17Ich bin der Polizeischutz.
05:19Also, ich an deiner Stelle würde das nicht so auf die leichte Schulter nehmen.
05:21Was sollen Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen?
05:23Ja, dass der Fissler damals den Michi gedroht hat. Danke.
05:25Ja, aber der hat doch auch ihn gedroht.
05:27Ich verstehe nicht, dass da so eine Panik gemacht wird.
05:29Eben.
05:31Du, weißt du eigentlich, wie dir dieser Haupttaucher entkommen ist?
05:34Mei, die haben ihn zum Friedhof gebracht.
05:36Und dann haben sie ihn in der Aussegnungshalle gelassen,
05:38allein, mit der toten Mutter.
05:40Und da ist er durch den Hinterausgang weg.
05:42Die haben den allein gelassen?
05:44Ja, weißte. Tote Mutter.
05:46Du, da recherchierst du jetzt,
05:48mit wem der Fissler mitgekommen ist?
05:49Ja, da recherchierst du jetzt,
05:51mit wem der Fissler in letzter Zeit Kontakt gehabt hat.
05:53Also, mit Gefangenen, Besuchern und dergleichen.
05:55Der muss sich ja irgendwo verstecken, oder?
05:57Ja, bin schon weg.
05:59Und wir fahren zum Hartwig.
06:01Wiedersehen, Herr Stockl.
06:03Servus.
06:05Ach, wissen Sie, wie die Niederbayern erschaffen wurden?
06:07Ja.
06:09Der liebe Gott ist in Oberbayern gestanden
06:11und hat nach Niederbayern rübergeschaut.
06:13Und dann hat er gesagt ...
06:15Es sei ...
06:17Ja, das ist doch lustig.
06:19Es wäre der liebe Gott in ...
06:21Ja, ich komme.
06:24Glauben Sie, dass dieser Juwelier Hartwig wirklich in Gefahr ist?
06:28Kann ich mir nicht verstehen.
06:30Der Fissler ist so ein kleines Licht.
06:32Für den war ja der Überfall damals schon drein um uns groß.
06:35Gab es eigentlich einen speziellen Grund für die Drohung?
06:38Ja, der Hartwig hat ein eindeutiges Täter identifiziert.
06:41Und ansonsten gab es keine Beweise.
06:43Aber mich würde interessieren, warum die abgehauen ist.
06:46Also, in spätestens einem halben Jahr
06:47wäre er doch eh draußen gewesen.
06:49Freiheitssache?
06:51Wer weiß.
06:58Ja, vielen Dank.
07:00Vielen Dank.
07:12Ich gehe dann jetzt, ja?
07:14Was, jetzt schon?
07:15Ich soll doch mit deiner Braut die Weine für die Hochzeitsfeier aussuchen.
07:19Mensch, Corinna, lass es dir doch nicht so raushängen,
07:22dass du meine Hochzeit nicht in den Kram ...
07:24Das ist deine Privatsache. Sonst noch was?
07:28Corinna, ich warne dich.
07:30Ich bin nicht auf euch angewiesen.
07:34Wo ist denn Konstantin?
07:36Beim Rechtsanwalt.
07:38Wann begreift sie endlich, dass das gelaufen ist?
07:41Das ist eine Sache zwischen dir und deinem Sohn.
07:43Da mischen wir nicht ein.
07:45Tu doch nicht so.
07:47Dich interessiert das doch genauso.
07:49Oder habt ihr ja keine Heiratspläne mehr?
07:51Das wiederum ist jetzt unsere Sache.
07:53Pfiat di.
07:56Ja, ja.
07:59Grüß Gott.
08:01Grüß Gott.
08:03Ist der Herr Hartwig im Haus?
08:05Ja, in der Werkstatt, zu Herrn Hohlm.
08:07Ja, das wäre nett.
08:09Ah, der Herr Hofer.
08:11Grüß Gott, Herr Hartwig.
08:13Danke, Corinna. Du kannst gehen.
08:15Wiederschauen.
08:17Das ist mein Kollege Lindh.
08:19Guten Tag.
08:21Was kann ich denn heute für Sie tun?
08:23Wir müssen Ihnen leider mitteilen,
08:25dass Dieter Fissler heute Morgen aus der JVA ausgebrochen ist.
08:28Ja, und?
08:30Er erinnert sich nicht mehr.
08:32Der hat doch damals gedroht, Sie umzubringen,
08:34wenn er wieder draussen ist.
08:36Das ist fünf Jahre her. Der hat sich sicherlich beruhigt.
08:38Im Prinzip sehe ich das auch so.
08:40Aber vielleicht sollten Sie trotzdem einen Polizeischutz beantragen.
08:41Sicher, ist sicher.
08:43Auf keinen Fall. Was sollte meine Kundschaft denken?
08:45Wie Sie meinen.
08:47Ich würde sagen, Sie passen auf sich auf.
08:49Und wenn Ihnen irgendetwas komisch vorkommt,
08:51dann können Sie mich jederzeit unter dieser Nummer erreichen.
08:54Mache ich, danke.
08:56Wiederschauen.
08:58Herr Junior.
09:00Grüß Gott.
09:02Sie sind doch der Kommissar von damals, gell?
09:04Richtig.
09:06Ist wieder was passiert?
09:08Das wird Ihnen Ihr Vater erklären.
09:09Wiederschauen.
09:11Was ist denn los?
09:13Der Fissler ist aus deinem Gefängnis ausgebrochen.
09:15Ja, und?
09:17Ja, die Polizisten befürchten, dass er mich umbringen will.
09:19Na, geh so erschmarrn.
09:21Das kämen dir und Carina im Moment ja gar nicht so ungelegen, nicht?
09:24Sag einmal, spinnst du jetzt?
09:26Oder hat dir dein Anwalt Hoffnungen gemacht?
09:28Ha, das wirst du sehr bald erfahren.
09:31Alles, was ich vorhabe, ist rechtlich in Ordnung.
09:34Ja, rechtlich vielleicht.
09:36Aber wenn's Geschäft in der Familie bleiben soll,
09:37dann müssen wir einen Vertrag machen.
09:39Und zwar vor deiner Hochzeit.
09:41Du weißt, dass das für mich nicht infrage kommt.
09:43Claudia wird meine Frau.
09:45Mit allen Konsequenzen.
09:47Also aus mit der Familientradition.
09:49Nach über 100 Jahren.
09:51Claudia gehört jetzt auch zur Familie.
09:53Das wirst du akzeptieren müssen, oder?
09:55Oder was?
09:57Bis jetzt habe ich mich fair verhalten.
09:59Aber ich kann auch anders.
10:01Fair?
10:03Was ist bitte fair dran?
10:04Wo die abgespeist wird wie der letzte Arsch.
10:08Mutter wird sich im Kauf umdrehen, wenn sie es will.
10:10Ja, ist deine Mutter aus dem Spiel, ja?
10:14Dir geht es nicht um die Familie.
10:17Dir geht es ums Geschäft.
10:19In Wirklichkeit bist du es, der hinter meinem Geld her ist.
10:23Was ist der letzte Wort?
10:30Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich das auf mir sitzen lasse.
10:32Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich das auf mir sitzen lasse.
11:03Das trifft sich ja gut.
11:05Ah, Frau Hauptmann.
11:07Wir wollten uns gerade bei Ihnen melden.
11:10Tja, also jeden Moment.
11:12Das will ich Ihnen jetzt mal glauben.
11:14Gehen wir in Ihr Büro?
11:16Also, es geht darum.
11:18Ich habe mir die gefahrenen Kilometer der Dienstfahrzeuge angesehen.
11:21Ihre Abteilung fuhr 45% mehr als der Durchschnitt.
11:24Vielleicht arbeiten wir auch 45% mehr als der Durchschnitt.
11:27Das wäre die eine Möglichkeit.
11:29Ja.
11:30Die andere, dass da die ein oder andere private Fahrt dazwischen war.
11:36Ach, Herr Mohr.
11:38Kommen Sie doch mal, das betrifft Sie auch.
11:40Wenn Sie meinen.
11:42Sie sind wahrscheinlich der Meinung, was machen schon die paar Kilometer aus,
11:46die nicht dienstlich veranlasst sind.
11:48Aber wenn das jeder Polizeibeamte in Bayern denkt,
11:50dann sieht die Sache schon anders aus.
11:52Es geht nicht nur um den Sprit und die Abnutzung des Fahrzeugs.
11:54Auch der Wiederverkaufswert hängt vom Kilometerstand ab.
11:57Ich spreche hier nicht von Centbeträgen.
11:58Ja, wenn es so sieht.
12:00Haben kleine Sünden große Wirkungen.
12:03Aber ich will die Sache nicht unnötig aufbauschen.
12:06Wenn Sie mir sagen, dass Sie in Zukunft Privatfahrten unterlassen,
12:09ist das Thema für mich erledigt.
12:13Gut.
12:15Gut, machen wir.
12:17Gut.
12:19Ach so, und auch Fahrten vom und zum Dienst sind privater Natur.
12:22Wiedersehen.
12:24Wiedersehen.
12:26Herr Ortmann.
12:28Herr Stocke.
12:31Und, was gab es diesmal?
12:33Privatfahrten in Dienstfahrzeugen.
12:36Sie hat ja nicht ganz unrecht.
12:38Wie bitte?
12:40Das ist so ein Blödsinn.
12:42Wenn jeder Polizist in Bayern so denken würde,
12:44wenn ich das schon höre.
12:46Ich bin noch nie mit dem Dienstwagen nach Hause gefahren.
12:48Wie ein Mittel im ganzen Umland.
12:50Soll ich mir jetzt fußgehen, weil ich es wichtig machen muss?
12:52Nein, es geht vielmehr um das Prinzip.
12:53Das ist Landsbefreiheit.
12:55Das ist gerade zusammen ausgeschüttet.
12:57Preis und Geschwindigkeit, das ist nichts.
12:59Hol ihn da runter.
13:01Wie ist das eigentlich bei Dienstfahrten mit Privatfahrzeugen?
13:04Das geht immer.
13:06Herr Lindh, wenn Sie mich heute nicht mehr brauchen,
13:08kann ich ja feiern.
13:10Ja, ja, gehen Sie ruhig hin.
13:12Es gibt ja noch einen Morgen.
13:14Glauben Sie?
13:16Hoffe ich.
13:18Frau Stocke.
13:20Bitte?
13:21Herr Stocke,
13:23das Prinzip, wie Gott Oberbayern erschaffen hat,
13:25hat er sich noch mal umgedreht,
13:27hat hinuntergeschaut auf Niederbayern und hat gesagt ...
13:29Es sei ...
13:31Grüß Gott, Herr Kriminaldirektor.
13:33Warum so förmlich, Frau Stocke?
13:35Mei, Herr Ochziger,
13:37Niederbayern liegt nur daran,
13:39dass ich die Pointe an dem Witz nicht verstanden habe.
13:41Das ist doch ganz einfach, Herr Lindh.
13:43Die Pointe beruht auf der Doppeldeutigkeit des Ausdrucks.
13:46Zum einen es geschehe
13:48und zum anderen versteht der Niederbayer
13:49nicht, wie es sein soll.
13:54Und das ist witzig?
13:56Tja, wenn man diese Art von Humor mag.
14:01Ach, Herr Lindh,
14:03was ich Sie fragen wollte.
14:05Haben Sie schon mit dem Juwelier Hartwig gesprochen?
14:08Ja, habe ich.
14:10Er lehnt Polizeischutz ab.
14:12Dann hoffen wir mal,
14:14dass der Fissler sich inzwischen beruhigt hat.
14:16Apropos, haben wir schon eine Spur finden?
14:17Entschuldigung,
14:19ich schaue gerade nach,
14:21mit wem der Herr Fissler Kontakt gehabt hat.
14:23Justizvollzugsanstalt.
14:25Ja, sehr gut.
14:27Irgendwo muss er ja Unterschlupf gefunden haben.
14:29Tja, dann wünsche ich allgemein einen schönen Feierabend.
14:32Bis morgen.
14:34Bis.
14:48Hi, Joe.
14:50Servus, Christian.
14:52Und, wie immer?
14:54Ja, wie immer.
14:56Hast du schon gesehen, wer noch da ist?
14:58Nein, ich habe mich noch nicht umgeschaut.
15:00Dann würde ich an deiner Stelle mal in die andere Richtung schauen.
15:04Ja.
15:06Du,
15:08hast du schon gesehen, wer noch da ist?
15:10Nein, habe ich noch nicht umgeschaut.
15:12Dann würde ich an deiner Stelle mal in die andere Richtung schauen.
15:15Ah.
15:18Deine Kollegin ist ein bisschen weg dazu,
15:21dass sie ein Stammgast wird bei mir.
15:23Eine richtige Brezel, wenn du mich fragst.
15:26Brezel.
15:28Brezel.
15:30Und wenn ich sage Brezel, dann muss ich auch brezeln.
15:32Weil von Frauen...
15:34Verstehst du was, alles klar.
15:36Genau.
15:38Mit anderen Worten willst du mich jetzt dahin setzen?
15:40Was fragst du denn, wenn du es eh weißt?
15:42Darf ich?
15:43Klar.
15:47Was hat Ihnen der Wirt so ausführlich über mich erzählt?
15:50Dass Sie eine Brezel sind.
15:52Brezel.
15:54Das ist das größte Kompliment, das Joe einer Frau machen kann.
15:57Da muss ich mich wohl gebauchpinselt fühlen.
16:00Er ist ein ausgewiesener Fachmann, sagt er.
16:03Und Sie?
16:05Kann ich Ihnen noch was zu trinken bestellen?
16:07Gerne, was trinken Sie?
16:09Chianti.
16:11Nehme ich auch.
16:13Noch ein Chianti, ja?
16:15Sehr gerne.
16:18Das vorhin, ich hoffe Sie haben das nicht in den falschen Hals bekommen,
16:22aber mir sitzen die Pfennigwuchser vom Innenministerium sowas von im Nacken.
16:25Achso, nein, ich bin ja froh, wenn bei uns das Chaos ein bisschen eingedämmt wird.
16:29Im Gegensatz zu Ihrem Kollegen Hofer.
16:31Der Kollege Hofer ist ein hervorragender Polizist.
16:34Manchmal etwas unkonventionell, aber er beherrscht das Chaos.
16:39Servus.
16:41Servus mi.
16:43Ist da jemand drin?
16:44Nein.
16:45Er hat da nicht mit.
16:46Herr Lind?
16:47Aber zuerst kriegt deine bezaubernde Kollegin in Bad Rhein.
16:50Ist die Stuckel?
16:52Herr Lind, guten Abend.
16:54Guten Morgen.
16:55Wollen Sie?
16:58Schöner Abend noch, Frau Altmann.
17:06Kommen Sie öfter daher?
17:08Ab und zu.
17:10Und?
17:11Was? Und?
17:13Weiß ich nicht.
17:15Auf der Waage.
17:17Letztendlich ist alles erotik.
17:31Jetzt sag schon.
17:32Was soll ich sagen?
17:33Na, was für eine Lauste über die Leber gelaufen ist.
17:36Was kommt denn da draus?
17:38Ich kenne dich Bruderherz.
17:39Wenn du auf deinem Lieblingsschwarzgeräucherten rumkaust wie auf einem Tofu-Schnitzel.
17:44Mai.
17:45Mai war voriges Monat, jetzt haben wir Juni. Also, raus damit.
17:49Früher hast du deine Fälle gelöst und keiner hat blöde Fragen gestellt.
17:52Die rühren mir sowas auf die Nerven mit ihrer Geschäftslurberei.
17:55Aha.
17:56Hat dich die Altmann wieder in der Reißen gehabt?
18:00Als ob ich meinen Dienstwagen jemals privat genutzt hätte.
18:03Also Spaß macht das nicht mehr.
18:05Du?
18:07Ja.
18:09Dann passt das ja jetzt vielleicht ganz gut.
18:12Was?
18:15Mich haben sie gefragt, ob ich noch den Vorsitz im Bauausschuss übernehmen will.
18:19Sonst geht's dir gut, Marie.
18:21Da bist du noch mehr weg. Was ist mit dem Hof?
18:23Ich hab halt gemeint, wo dir die Arbeit bei der Polizei eh keinen Spaß mehr macht.
18:26Und was, wenn wir ein paar Tagwerke dazupachten täten?
18:28Marie, das ist ja alles gut und schön.
18:30Mit deinem ehrenamtlichen Schmarrn.
18:32Aber ich bin genau deshalb zur Polizei, damit ich nicht nur eine Landwirtschaft mache.
18:35Damit wir ein wirklich sicheres Einkommen haben.
18:38Und nicht vom Wetter oder vom Milchpreis abhängig sind.
18:41Ein Beamtenjob. Mit Altersversorgung.
18:43Schlagt das jetzt mir ganz schnell aus dem Kopf.
18:45Mei, ich hab halt gemeint, du bist unglücklich bei der Polizei.
18:48So unglücklich werd ich bei der Polizei nie sein.
18:52Guten Morgen.
18:54Guten Morgen.
18:56War ein netter Abend gestern.
18:58Ja, fand ich auch. Können wir gern mal wiederholen.
19:00Ja.
19:02Michi, bitte, das musst du dir anschauen.
19:04Was muss ich mir anschauen?
19:06Der Lind und die Altmann.
19:08Gestern waren sie miteinander im Timesquare.
19:10Im Timesquare? Miteinander?
19:12Ja, heilig miteinander.
19:14Ich sag dir eins, da ist was im Busch.
19:16Geh.
19:18Hörst du, wie du meinst.
19:20Ja, das hast du erst mal schon gelernt. Ich hab da eine Antenne dafür.
19:22Glaubst du wirklich?
19:24Auf meine weibliche Intuition kannst du dich voll und ganz verlassen.
19:28Guten Abend.
19:39Peter?
19:42Peter?
19:48Ah ja, ist sehr interessant. Und sonst niemand?
19:51Ach so, arme Schlauch.
19:53Nein, nicht sie.
19:55Danke, Ende.
19:57Ja, ja, ja.
19:59Ja, ja, ja.
20:01Ja, ja, ja.
20:03Ja, ja, ja.
20:05Ja, ja, ja.
20:06Danke, Ende.
20:09Guten Morgen.
20:11Guten Morgen.
20:13Guten Morgen. Ui, Sie schauen aber heute müde aus.
20:15Nicht müde als sonst.
20:17Ach so, ja dann.
20:19Kann ich einen Kaffee haben, bitte?
20:21Sind Sie daheim nicht mehr zum Kaffeekochen kommen?
20:24Doch, aber ich trinke morgens immer noch eine Tasse hier, das wissen Sie doch.
20:27Ist doch satt.
20:29Guten Morgen.
20:31Guten Abend.
20:32Sie brauchen gar nicht so bedeutungsvoll auf die Uhr schauen.
20:35Mir reicht es vollkommen, wenn die Ordner noch da sind und mich nerven.
20:38Herr Lindh, der Kaffee macht müde Männer munter.
20:41Danke.
20:43Hast du schon rausbekommen, dass du mit Winter Fissl im Gefängnis Kontakt gehabt hast?
20:46Freilich hab ich das rausgefunden.
20:48Und?
20:50Ja, also Kontakt hat er jetzt weniger gehabt im Gefängnis, aber Besuch hat er gekriegt.
20:52Und zwar von seiner Mutter.
20:54Na, bei der wird er wohl kaum sein.
20:56Ja, das hätte ich jetzt auch rausgeschlossen.
20:58Hat er von noch jemand Besuch bekommen?
21:00Ja.
21:02Hat er bei dem untergetaucht?
21:04Das glaub ich nicht.
21:06Wieso?
21:08Der sitzt selber seit einem halben Jahr in Stadlheim.
21:10Warum erzählst du mir dann überhaupt, dass der den Fissl abschleppt hat?
21:12Weilst mich gefragt hast?
21:16Kripo Rosenheim, Apparat Stockel, grüß Gott.
21:19Ja, wir kommen.
21:22Scheiße.
21:24Ach ja, schon Zeit.
21:33Natascha hier.
21:35Wie praktisch, eine Videoüberwachung.
21:38Das macht Herr Mohr.
21:40Von mir aus.
21:42Das hätte dem Fissler nie zugetraut.
21:44Ja, noch gar nicht, aber es war er.
21:46Grüß Gott, Herr Doktor.
21:48Tag.
21:50Hallo. Kann man schon was sagen?
21:52Drei Stiche in den Rücken.
21:54Wahrscheinlich damit, er muss sofort tot gewesen sein.
21:56Gibt's schon was über den Todeszeitpunkt?
21:58Gestern Abend, 19 Uhr, plus minus, mehr kann ich im Moment noch nicht sagen.
21:59Können Sie dafür sorgen, dass Herr Hartwig bei mir auf dem Tisch landet?
22:01Freilich.
22:03Er wollte sich jetzt nicht mit der Frau Mägerlein unterhalten,
22:05die wartet seit einer halben Stunde.
22:07Wenn wir hier fertig sind, werden wir uns mit ihr unterhalten.
22:09Das könnte aber wichtig sein, der Laden ist videoüberwacht.
22:11Das haben wir selber auch schon rausgefunden.
22:13Schauen wir da hin.
22:15Das schaut aus, als wäre aufgezeichnet worden.
22:17Da schaust du dir jetzt mal an, ob da was Interessantes dabei ist.
22:19Warum schon wieder ich?
22:21Wir müssen uns mit der Frau Mägerlein unterhalten,
22:23hast du selber gesagt.
22:25Eins zu Null.
22:27Kümmern Sie sich darum bitte.
22:29Herr Kollege, die Tür ist übrigens aufgebrochen worden.
22:31Aha, danke.
22:33Das wird für einen Pfister sprechen.
22:35Oder für einen Raubüberfall.
22:37Wenn was fehlt, weitermachen.
22:42Frau Mägerlein, könnten wir Sie kurz sprechen?
22:45Ich verstehe, dass Sie das sehr mitgenommen haben, Herr Hotz,
22:48aber wir müssen Ihnen trotzdem einige Fragen stellen.
22:51Ich habe noch nie einen Toten gesehen.
22:53So direkt.
22:55Konnten Sie feststellen, ob irgendwelche Schmuckstücke fehlen?
23:00Nein, ich glaube nicht.
23:02Wenn Sie da bitte dann nachher noch mal genau nachschauen, ja?
23:05Wann haben Sie Herrn Hartwig das letzte Mal gesehen?
23:08Äh, gestern Nachmittag.
23:10Da haben wir uns doch noch gesehen.
23:12Jaja.
23:14Ich bin ein bisschen früher weg,
23:16weil ich mit seiner Verlobten Weine für die Hochzeitsfeier ausgesucht habe.
23:19Die Claudia, die weiß ja noch gar nichts.
23:21Das können wir benehmen.
23:23Wie heißt die Claudia mit Nachnamen?
23:25Wahl.
23:27Äh, Fischergasse 17.
23:29Der Konstantin weiß auch noch nichts.
23:32Das ist eben mein Densoren von Herrn Hartwig.
23:34Ja, genau.
23:36Wo ist der?
23:38Der müsste eigentlich schon da sein.
23:48Ist Ihnen gestern Nachmittag irgendwas Besonderes aufgefallen?
23:51Nein, war alles wie immer.
23:53Können Sie den vielleicht sehen?
23:57Nein.
23:59Ich denke nicht.
24:01Was ist denn hier los?
24:04Das tut uns sehr leid, Herr Hartwig, aber Ihr Vater ist tot.
24:12Oder ist dieser Fissler?
24:14Wir kehren im Moment davon aus.
24:16Können wir Ihnen ein paar Fragen stellen?
24:18Ja, freilich.
24:20Wann haben Sie Ihren Vater zuletzt gesehen?
24:23Gestern Nachmittag, da war ich kurz bei ihm.
24:27Ich sage es Ihnen lieber gleich.
24:29Nein, Sie finden es ja eh heraus.
24:32Wissen Sie, das Verhältnis zwischen meinem Vater und mir,
24:35das war in letzter Zeit alles andere als harmonisch.
24:37Als ich gegangen bin, da haben wir gestritten.
24:41Worüber haben Sie gestritten?
24:43Er heiratet wieder.
24:45Also im Endeffekt läuft es darauf hin,
24:47dass er mich sozusagen faktisch enterbt.
24:50Da geht es ja um ein beträchtliches Vermögen, schätze ich mal.
24:53Da geht es vor allem um Familientradition.
24:55Deshalb wohl auch der etwas kühle Ton gestern Nachmittag
24:57zwischen Ihnen und Herrn Hartwig.
24:59Die Corinna hat es immer viel zu früh von ihm gefallen lassen.
25:02Aber er hat das ja nur als Schwäche ausgelegt
25:04und es immer mehr geleistet.
25:07Ich muss Sie leider fragen,
25:09wo Sie gestern zwischen 18 und 20 Uhr waren.
25:11Ist es die Tatzeit?
25:16Danke.
25:21Da war ich daheim.
25:23Corinna kann es bestätigen.
25:25Ja, das stimmt.
25:27Aber sie kommt immer und ist dann immer weg.
25:30Sie leben also gemeinsam?
25:32Ja, ich weiß es, seit ich zwei war.
25:36Ja, ich glaube, das wäre es dann fürs Erste.
25:39Vielen Dank und noch ein herzliches Beileid.
25:49Danke, Schatz.
25:51Wir hätten es dann.
25:53Servus.
25:55Und?
25:57Hast du noch andere Filme gesehen?
25:59Irgendwas gefunden, das uns weiterbringt?
26:02Ja, nichts Gescheites.
26:04Wir erkunden die ganze Zeit
26:06und da schaltet sich später gerade der Laden zu
26:08und jetzt ist ein Zeitsprung
26:10und da kommt ja schon die Megalein.
26:12Genau.
26:14Und der Mord kann nicht drauf sein,
26:16weil da hinten gibt es keine Kameras.
26:18Und?
26:20Aus.
26:22Na gut, dann hast du ja jetzt Zeit,
26:24dass du dich in der Straße umhörst
26:25und den Fehlschlag ziehen halt.
26:27Kannst du das nicht immer hier machen?
26:29Herr Immer, wir müssen zu Verlobten des Todes.
26:31Sie können uns glauben, das ist kein Vergnügen.
26:33Genau so ist es.
26:35Pfüat euch.
26:37Pfüat dich.
26:39Warme Sterne.
26:41Was halten Sie von den beiden?
26:43Mei.
26:47Schon komisch, dass der Junior
26:49uns so überdeutlich auf das Streitchen gewiesen hat.
26:51Tja, entweder reines Gewissen oder Raffinesse.
26:53Ein Motiv hat er ja
26:55und ein Alibi von seiner Freundin
26:57guckt mir auch so auswendig gelernt vor.
26:59Könnte ja nicht aus Gras wachsen.
27:01Das kann schon sein,
27:03aber wir sollten uns die zwei noch einmal vornehmen.
27:05Am besten getrennt.
27:07Okay.
27:09Schaut.
27:11Danke.
27:13Wiederschauen.
27:15Wiederschauen.
27:20Alles gut?
27:22Mei, haben Sie mich jetzt erschreckt?
27:23Entschuldigung, das wollte ich nicht.
27:25Polizeiobermeister Michael Morgl bei Rosenheim.
27:27Ich hätte nur eine kurze Frage, bitte.
27:29Schauen Sie mal her.
27:31Haben Sie diesen Herrn hier schon irgendwo gesehen?
27:33Ja, der ist gestern den halben Tag da drüben rumgehängt.
27:36Ah ja.
27:38Und Sie sind sich da ganz sicher?
27:40Ja, hundertprozentig, weil ich mich noch so geärgert hab.
27:43Der hat eine nach der anderen geracht
27:45und dann einfach seine Kippen am Boden hingeschmissen.
27:47Ich wollte ja erst schon was sagen, aber ...
27:49Und?
27:51Haben Sie es gesagt?
27:53Nein.
27:55Und außerdem sind eh gerade neue Gäste gekommen.
27:57So, das wär so wie fürs Erste.
27:59Und jetzt bräuchte ich noch Ihren Namen, bitte.
28:01Melin.
28:03Dorothea Melin.
28:05Also die Verlobte vom Hardbill können wir ausschließen.
28:07Der ist Alibi 7, Stichfest.
28:09Motiv hätte sie auch keinen. Sie geht ja leer aus.
28:11Verständlich.
28:13Ich werde Sie sofort weiterleiten, gell?
28:15Ja, wiederhören.
28:17Michi.
28:19Gut, dass Sie da sind.
28:21Das hat nämlich gerade ...
28:23Ja, das haben wir gesehen.
28:25Eine Person hat gesehen, eine Kellnerin, die Frau Melin.
28:27Dorothea Melin.
28:29Und die ist sich ganz sicher, dass er es war.
28:31Und Beweismaterial haben wir auch schon.
28:33Das ist bei der KTU.
28:35Super, Michi.
28:37Dann holen Sie uns doch bitte die Corinna Megalang her.
28:39Genau, und den Juni auch.
28:41So, Frau Stockl, jetzt sind Sie dran.
28:43Bitte, Frau Stockl.
28:45Die Nachbarin vom Fistler, seine Mama, hat angerufen.
28:48Und?
28:50Die hat den Fistler gesehen.
28:51Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?
28:53Das sagt ihr nicht gleich was, gell?
28:55Schon gut, war nur ein Scherz.
29:01Ja, Herr Reim?
29:04Haben Sie kurz Zeit für mich?
29:06Für Sie immer.
29:08Bitte, Frau Ottmar.
29:10Was kann ich für Sie tun?
29:12Wie Sie wissen, bin ich vom Innenministerium
29:14dazu angehalten worden, die Fahrtkosten
29:16unserer Dienstfahrzeuge zu begrenzen.
29:18Ach, das sind Sie zu viel gefahren,
29:19unsere Herren Hauptkommissare.
29:21Kann man so sagen.
29:23Im Auftrag der Verbrechensbekämpfung.
29:25Na ja, dann werden wir wohl
29:27um ein Fahrtenbuch nicht herumkommen.
29:30Ja, das würde dann allerdings alle betreffen.
29:33Bitte?
29:35Ach, Sie meinen auch mich?
29:38Unter Anwendung des Gleichheitsgrundsatzes.
29:41Es gäbe da noch eine andere Möglichkeit.
29:44Ein Fahrzeugpool.
29:46Also das müssen Sie mir jetzt schon genauer erklären.
29:49Ganz einfach.
29:51Jeder Beamte benutzt jedes Dienstfahrzeug,
29:53sodass am Ende des Jahres im Schnitt
29:55alle Fahrzeuge den gleichen Kilometerstand aufweisen.
29:57Nicht wie bisher,
29:59Ihr Dienstfahrzeug wenige Kilometer
30:01und die der Kommissare viele.
30:03So könnten wir das Problem lösen.
30:05Dann könnte also in Zukunft
30:07ein jeder mit meinem Auto fahren.
30:09Oder Fahrtenbuch.
30:19Ja.
30:50Ja, herein.
30:52Grüß Gott.
30:54Grüß Gott.
30:56Unten haben Sie mal gesagt,
30:58die Kommissare ist ja nicht da.
31:01Der Herr Fissler.
31:03Ja.
31:05Was haben Sie denn?
31:07Ich will mich da bloß stellen.
31:09Ja, ja, ja.
31:11Ja, ja, ja.
31:13Ja, ja, ja.
31:15Ja, ja, ja.
31:17Ja, ja, ja.
31:19Stellen.
31:21Ach, stellen.
31:23Was haben denn Sie gemeint?
31:25Setzen Sie einen doch bitte.
31:27Danke.
31:33Wollen Sie einen Kaffee?
31:35Kuride.
31:37Schwarz.
31:39Mit ein bisschen Zucker.
31:41Bitte schön.
31:43Schwarz.
31:45Mit ein bisschen Zucker.
31:49Tja, im Haus ist er jedenfalls nicht.
31:52Ich frage mich, warum dir das Risiko eingegangen ist,
31:54hier aufzukreuzen.
32:16Na schau.
32:20Da könnte die Beute versteckt gewesen sein.
32:23Ja, könnte sein.
32:25Deshalb ist er auch geflohen.
32:27Er wollte die Beute in Sicherheit bringen,
32:29bevor das Haus entrümpelt und neu vermietet wird.
32:31Mhm.
32:33Der hat Angst gehabt, dass die Beute entdeckt wird.
32:36Ich würde die offene Tür geschlossen haben,
32:38sonst wären wir von der Tarantel gestorben.
32:40Der Fissler.
32:42Grüß Gott, Herr Kommissar.
32:44Wie kommt denn der da her?
32:46Durch die Tür da.
32:47Der hat mich nämlich gern stellen.
32:49Plötzlich war er da.
32:51Gut.
32:53Dann komm jetzt rein, bitte.
32:55Dankeschön für den Kaffee.
32:57So, Fissler.
32:59Komm in den Platz.
33:01Wir haben nichts getan.
33:03Aus dem Gefängnis abhauen ist kein Verbrechen.
33:05Aber Mord, das ist ein Verbrechen.
33:07Wieso jetzt ein Mord?
33:09Weil der Juwelier Hartwig gestern Abend ermordet wurde.
33:12Aha.
33:14Und was geht mich das an?
33:15Du hast doch damals verkündet,
33:17dass du ihn umbringen wirst,
33:19wenn du wieder aus dem Knast heraus bist.
33:21Okay.
33:23Und just an dem Tag, an dem Sie abhauen,
33:25wird er umgebracht.
33:27Komischer Zufall, oder?
33:29Ich bin doch nicht blöd.
33:31Glaubt ihr, ich tät mich stellen,
33:33wenn ich Herrn Hartwig umgebracht hätt?
33:35Na ja, mit großartiger Intelligenz
33:37warst du noch nie besiegnet.
33:39Das hängt sich mir nicht an.
33:41Wo waren Sie gestern zwischen 18 und 20 Uhr?
33:42Ja.
33:44Der Hartwig Junge war da, unsere Freundin.
33:46Danke.
33:48Das ist ja der Fissler.
33:50Grüß dich.
33:52Da ist er auch, der Pottl.
33:57Also, wo waren Sie?
34:00Spazieren gegangen bin ich.
34:02Bis alle frische Luft schnappen.
34:04Allein?
34:06Freilich allein.
34:08Dann schaut's nicht gut aus für dich.
34:10Für euch schaut's nicht gut aus.
34:12Weil ich nämlich nichts beweisen muss,
34:14sondern ihr.
34:16Und ihr habt überhaupt nichts.
34:18Nicht einen geringsten Beweis,
34:20dass ihr Herrn Hartwig umgebracht hätt.
34:22Wir haben einen Zeugen,
34:24der Sie vor dem Juweliergeschäft gesehen hat.
34:26Ja und?
34:28Dann bin ich halt vor dem Hartwig
34:30sein Geschäft spazieren gegangen.
34:32Das sagt doch nix.
34:36Fühlen Sie sich bloß nicht so sicher.
34:38Sie können auch aufgrund von Indizien
34:40verurteilt werden.
34:42Dass ich Herrn Hartwig droht hab?
34:44Vor fünf Jahren?
34:47So was kann einem schon einmal ausrutschen.
34:50Das ist auch nix.
34:52Und dass der Hartwig keine zwölf Stunden
34:54nach deiner Flucht tot war?
34:56Zufall.
34:58So was soll schon einmal vorkommen.
35:00Wisst ihr was?
35:02Ihr habt ganz schlechte Karten.
35:04Na dann schauen wir mal,
35:06ob der Staatsanwalt das genauso sieht.
35:08Michi, der Herr willkommt in ein Einzelzimmer.
35:10Gerne.
35:13Also ich gebe ihm ja ungern recht,
35:15aber das sieht bis jetzt
35:17in der Anfahrbereich für eine Verurteilung
35:19wirklich nicht aus.
35:21Na dann knöpft uns Maltini Junior
35:23seine Verlobte vor.
35:25Was halten Sie von der Detailvariante?
35:27Eine ganze Menge.
35:30Sutterla.
35:32Tut uns leid,
35:34dass es etwas länger gedauert hat,
35:36aber würden Sie bitte mitkommen?
35:37Und Sie kommen mit mir mit.
35:40Bitte sehr.
35:42Hallo Patrizia.
35:44Hallo.
35:46Sag mal, hast du das wirklich geschafft,
35:48dass der 80er-Jahrhunderte
35:50so schnell wie möglich
35:52auf die Welt zu kommen?
35:54Ja.
35:56Und was war das?
35:58Das war die erste Zeit,
36:00in der ich in Deutschland war.
36:02Und was war das?
36:04Das war die erste Zeit,
36:06in der ich in Deutschland war.
36:08Und was war das?
36:09Hast du das wirklich geschafft,
36:11dass der 80er sein Dienstwagen
36:13jetzt mit den anderen teilen muss?
36:15Hatte ich.
36:17Bis ich feststellen musste,
36:19dass 80er-Freunde in den obersten Etagen hat.
36:21Heißt Freunde nicht Amigos auf Spanisch?
36:23Tja, wir sind eben doch in Bayern.
36:25Corina und ich,
36:27wir haben zusammen gekocht
36:29und dann gegessen.
36:31Ja, schauen Sie,
36:33genau das würde ich gerne ein bisschen genauer wissen.
36:35Wir haben Miesmuscheln gemacht.
36:37Wie haben Sie die zubereitet?
36:39Wir haben es in Weissweinshut ausgekocht.
36:41Aha, was gab es dazu?
36:43Paket, das war Paket.
36:45Aha, was haben Sie getrunken?
36:47Ja, ein Weisswein.
36:49Vielleicht noch ein Wasser dazu?
36:54Ja,
36:56ja, Wasser auch, ja.
36:58Sagen Sie, können Sie mir...
37:00Und nach dem Essen?
37:02Ja,
37:04da haben wir gemeinsam abgespielt.
37:06Na, das macht Corina bei uns.
37:07Was haben Sie in der Zeit gemacht?
37:09Was weiß ich?
37:11Ich habe gelesen.
37:13Was denn?
37:15Ein Buch, eine Zeitschrift?
37:17Ein Buch glaube ich.
37:19Welches Buch?
37:21Das weiß ich nicht mehr.
37:23Vielleicht war es ein Magazin oder so.
37:25Ein Magazin? Welches?
37:27Was weiß ich?
37:29Wie spät war es da?
37:31Halb acht, acht.
37:33Und dann?
37:34Dann haben wir uns zusammen vor den Fernseher gesetzt.
37:37Welches Programm?
37:39Mir haben wir DVD auch geschaut.
37:41Welchen Film?
37:43Ähm, James Bond, wissen Sie den mit den Terrorkarten?
37:47Entschuldigung?
37:50Nicht erzählt.
37:52Ganz gut.
37:54Wenn Sie uns einen Moment entschuldigen würden.
38:04Ja, ja.
38:26So, Frau Miggelein, Sie können jetzt gehen.
38:28Warum?
38:30Und was ist mit Konstantin?
38:31Ja, mit denen werden sich die beiden Herren noch ein bisschen unterhalten müssen.
38:37So, fertig.
38:39Jetzt möchten wir von Ihnen die Wahrheit hören.
38:42Ja, aber ich habe Ihnen die Wahrheit gesagt.
38:44Nein, haben Sie nicht.
38:46Wissen Sie, es ist fast unmöglich,
38:48den Verlauf eines ganzen Abends bis ins kleinste Detail abzusprechen,
38:51wenn er nicht stattgefunden hat.
38:53Und das ist auch Ihnen und Ihrer Freundin nicht gelungen.
38:56Sie können das Ganze zwar noch ein bisschen hinauszögern,
38:58aber Sie können nicht verhindern, dass wir die Wahrheit herausfinden.
39:02Kommen Sie, Adolf, es ist vorbei. Reden Sie.
39:04Herr Hakdüki, es ist vorbei.
39:06Jetzt reden Sie endlich.
39:29Herr Hakdüki, es ist vorbei.
39:31Jetzt reden Sie endlich.
39:33Sonst, gescheit, erleichtern Sie ihr Gewissen.
39:38Herr Hartwig, aus der Geschichte kommen Sie nicht mehr raus.
39:42Sie haben recht, ich bin auch einmal los.
39:45Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen.
39:48Ich wollte einfach ein bisschen allein sein. Nachdenken.
39:51Wo waren Sie?
39:53Ich bin ins Auto gesetzt und bin einmal rumgefahren.
39:56Haben Sie dafür ein Zeug?
39:59Nein, glaube ich nicht.
40:01Glauben oder wissen?
40:03Ernst, die Hintertür zum Geschäft war aufbrochen.
40:06Ich habe einen Schlüssel, die hätte es nicht müssen aufbrechen.
40:09Das beweist gar nichts.
40:11Sie hätten die Tür ja auch nachträglich aufbrechen können, um den Verdacht von sich zu lenken.
40:14Aber ich war nicht dort.
40:16Und wenn wir einen Zeugen hätten, der Sie gesehen hat?
40:23Einen Zeugen?
40:25Einen Zeugen.
40:27Gehen Sie doch bitte mal rüber in Frau Stockels Büro und holen Sie den Zeugen, der da wartet, ja?
40:33Danke.
40:37Ja, ich war dort.
40:39Ich wollte noch einmal mit deinem Vater sprechen.
40:42Als Sie hingekommen haben, war er schon dort.
40:45Bitte, das müssen Sie mal glauben.
40:47Wissen Sie, was mir gar nicht gefällt?
40:49Dass Sie immer genau das zugeben, was wir Ihnen eh gerade schon beweisen können.
40:54Hätten Sie mir geglaubt, wenn ich das von Anfang an so gesagt hätte?
40:57Nein, aber jetzt glauben wir Ihnen noch weniger.
40:59Sie haben uns von Anfang an belogen.
41:00Sie waren im Tatort, Sie haben ein Motiv.
41:03Aus dieser Nummer kommen Sie nicht mehr raus.
41:15Der Konstantin hat seinen Vater nicht umgebracht.
41:21Was?
41:23Ich bin's gewesen.
41:25Nachdem du weg warst, bin ich noch mal ins Geschäft gefahren.
41:30Ich wollte mit ihm reden, damit zwischen euch wieder alles in Ordnung kommt.
41:36Ich hab ihm erklärt, wie wichtig jedes Geschäft ist.
41:40Aber der hat mir nicht zugekehrt.
41:43Und nachher ist er richtig handgreiflich geworden.
41:49Ich hab ihm gesagt, dass er mich nicht mehr umbringt.
41:51Er ist richtig handgreiflich geworden.
41:55Und ich hab plötzlich den Brieföffner in der Hand gehabt.
42:03Ich weiß nicht, wie das passiert ist.

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