Die Rosenheim-Cops (125) Staffel 7 Folge 29 - Der Tod des Gerechten
Ausgerechnet der Vorsitzende des Vereins für Gerechtigkeit, Franz Fellner, wird ermordet in einem See gefunden. Die Obduktion ergibt, dass Fellner mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde und bereits seit fünf Tagen im See lag. Schnell finden die beiden Cops Korbinian Hofer und Christian Lind heraus, dass Fellner nicht nur Freunde hatte. Denn in seinem Gerechtigkeitsfanatismus klagte Fellner gegen alle und jeden. So rückt auch rasch der Ruderbootsverleiher Conny Burghardt ins Visier der beiden Ermittler, denn der bangte um eine Zulassung. Aber auch eine Kanzleimitarbeiterin von Fellner hatte es nicht leicht mit ihm. Lena Schlöhr wurde von Fellner bezichtigt, gegen Geld Informationen an Prozessgegner weitergegeben zu haben, was natürlich diese energisch bestreitet.
Und dann gibt es noch den Mediziner Dr. Frey, der nur knapp einen Kunstfehlerprozess gegen Fellner gewinnen konnte. Hierbei ging es um den mysteriösen Tod des Unternehmers Zenker, dem Frey, trotz des Hinweises von Zenkers Bruder, ein Medikament verabreicht haben soll, an dem Zenker schließlich starb. Wer könnte ein Interesse am Tod Fellners haben, denn Dr. Frey hatte seinen Prozess gewonnen, Lena Schlör hat ein Alibi und dass Bootsverleiher Burghardt wegen des Verlustes der Konzession mordete, scheint wenig glaubhaft. Aber dann stoßen die Cops bei ihren Ermittlungen auf eine ganz heiße Spur, die mit einem anderen Verbrechen zu tun hat.
Die Rosenheim-Cops (125) Staffel 7 Folge 29 - Der Tod des Gerechten
Die Rosenheim-Cops (125) Staffel 7 Folge 29 - Der Tod des Gerechten
Die Rosenheim-Cops (125) Staffel 7 Folge 29 - Der Tod des Gerechten
Die Rosenheim-Cops (125) Staffel 7 Folge 29 - Der Tod des Gerechten
Ausgerechnet der Vorsitzende des Vereins für Gerechtigkeit, Franz Fellner, wird ermordet in einem See gefunden. Die Obduktion ergibt, dass Fellner mit einem stumpfen Gegenstand erschlagen wurde und bereits seit fünf Tagen im See lag. Schnell finden die beiden Cops Korbinian Hofer und Christian Lind heraus, dass Fellner nicht nur Freunde hatte. Denn in seinem Gerechtigkeitsfanatismus klagte Fellner gegen alle und jeden. So rückt auch rasch der Ruderbootsverleiher Conny Burghardt ins Visier der beiden Ermittler, denn der bangte um eine Zulassung. Aber auch eine Kanzleimitarbeiterin von Fellner hatte es nicht leicht mit ihm. Lena Schlöhr wurde von Fellner bezichtigt, gegen Geld Informationen an Prozessgegner weitergegeben zu haben, was natürlich diese energisch bestreitet.
Und dann gibt es noch den Mediziner Dr. Frey, der nur knapp einen Kunstfehlerprozess gegen Fellner gewinnen konnte. Hierbei ging es um den mysteriösen Tod des Unternehmers Zenker, dem Frey, trotz des Hinweises von Zenkers Bruder, ein Medikament verabreicht haben soll, an dem Zenker schließlich starb. Wer könnte ein Interesse am Tod Fellners haben, denn Dr. Frey hatte seinen Prozess gewonnen, Lena Schlör hat ein Alibi und dass Bootsverleiher Burghardt wegen des Verlustes der Konzession mordete, scheint wenig glaubhaft. Aber dann stoßen die Cops bei ihren Ermittlungen auf eine ganz heiße Spur, die mit einem anderen Verbrechen zu tun hat.
Die Rosenheim-Cops (125) Staffel 7 Folge 29 - Der Tod des Gerechten
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KurzfilmeTranskript
00:00Ja, das ist doch nix.
00:02Mach fix, er weiß recht nichts.
00:04Scheiße.
00:08Der ist gut.
00:10Ja.
00:12Und zwei!
00:14Der war nix.
00:16Und zwei!
00:18Drei, vier, fünf, sechs!
00:20Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:30Na, na, ich bin schon lange auf. Kein Problem.
00:32Mein Bruder, der wird noch gemütlich schlummern.
00:36Wenn man abends spät ins Bett geht, kommt man halt in der Frischwelle raus, gell?
00:40Und der Jüngste ist er auch nimmer. Da ist was dran.
00:45Wenn man von der Sonne spricht, dann geht sie auf.
00:48Da kommt er grad.
00:50Danke, Ihnen auch, Herr Achtziger.
00:53Was erzählst denn du?
00:55Hofer, guten Morgen.
00:57Haben wir wieder mal verschlafen, Herr Hofer?
00:59Ja, dass alles feinlich noch mal vorkommt.
01:01Milch, die da am Dach.
01:03Sehr witzig. Was ist denn?
01:06Ein Wasserleich ist auftaucht im Herzen.
01:08Jetzt wird's grad geborgen.
01:10Ist der Linscher da?
01:12Er fährt grad weg.
01:14Ich bin auch gleich da.
01:16Ich auch gleich. Also bis später, bitte.
01:18In deiner Jugend warst du auch ein Witziger.
01:20In deiner Jugend hast du auch noch die Milchcontainer sauber gemacht.
01:24Wo ist denn der Honig?
01:26Hoppla!
01:30Von euch brauchen wir was.
01:32Zuerst einmal, wie heißt ihr?
01:34Hallo. Namen?
01:36Fritz Bernheimer.
01:38Der Tote dürfte ca. 5 Tage im Wasser gewesen sein.
01:42Die hintere Schädeldecke weist eine Fraktur auf,
01:45die vermutlich auch zum Tod geführt hat.
01:47D.h., der war schon tot, bevor er im Wasser gelandet ist?
01:50Der Bruch dürfte von einem harten, stumpfen, reiten Gegenstand herrühren.
01:57Vermutlich aus Holz.
01:59Vielleicht ein Ruderblatt?
02:01Wäre möglich.
02:03Sehen Sie mal hier, diese Hautvertiefung.
02:09Die dürfte daher kommen, dass er angebunden war.
02:13Etwas, was ihn in der Tiefe gehalten hat?
02:15Da nehme ich schon auch von aus.
02:17Dann brauchen wir Taucher.
02:19So, ihr zwei, das reicht jetzt.
02:21Wenn wir noch irgendwelche Fragen haben,
02:23dann rufen wir eure Eltern an.
02:25Und ihr schaut, dass ihr sie nicht schuld kennt.
02:27Vollgas!
02:30Immer schön langsam, meine Freundin.
02:32Tschüss.
02:34Grüß Gott, Frau Doktor.
02:36Guten Morgen.
02:38Wissen wir schon, wie der Tote heißt?
02:40Jawohl.
02:42Der Tote heißt Franz Fellner, 50 Jahre alt, von Beruf Anwalt.
02:46Und Vorsitzender des Vereins Gerechtigkeit für alle e.V.
02:50Ah ja.
02:52Ist der Wagen schon gefunden worden?
02:54Nein, leider noch nicht.
02:56Na, ausgeschlafen?
02:58Ich war schon auf, lang bevor der Hahn gekräht hat.
03:01Und lang bevor mein Herzblatt von Schwester
03:03mich als Schläfer diffamiert
03:05und mein bezaubernder Kollege Mohr es weiter getratscht hat.
03:08Wie auch immer, steht Ihnen gut.
03:10Was?
03:12Ja, es war ausgeruht.
03:14Ich mache mich jetzt jedenfalls auf die Suche nach dem Tatwerkzeug.
03:16Wollen Sie mitkommen?
03:18Nein, danke.
03:21Ich mache mich auf die Suche nach Gerechtigkeit.
03:23So.
03:25Entschuldigung, sind Sie Herr Burghardt?
03:27Ja.
03:29Hauptkommissar Lindh, Kripo Rosenheim.
03:31Sie sind der Besitzer von dem Bootsverleih, ja?
03:33Ja.
03:35Wir haben nämlich da drüben eine Leiche aus dem Wasser gefischt.
03:38Ich habe es mitgekriegt.
03:40Ein gewisser Herr Fellner aus Rosenheim.
03:42Sagt Ihnen der Name zufällig was?
03:44Fellner Franz.
03:46Ja?
03:48Ja.
03:50Er ist der Besitzer des Bootsverleihs, ja?
03:52Ja.
03:54Ja? Kennen Sie ihn?
03:57Wir waren zusammen in der Schule.
03:59Ach was.
04:01Und hatten Sie noch Kontakt zueinander?
04:03Wir waren halt unter Schulfreunden.
04:05Zu hart, ab und zu.
04:07Das heißt,
04:09wann haben Sie Herrn Fellner das letzte Mal gesehen?
04:11Nein, gut.
04:14Vielleicht vor fünf Tagen?
04:16Ist er ausgerechnet da?
04:18Weil er seit vermutlich dieser Zeit im See liegt.
04:20Nein, das ist länger her.
04:22Ist er ertrunken?
04:24Nein, man hat ihn ermordet. Er wurde erschlagen.
04:26Und wir suchen jetzt nach der Tatwaffe
04:28und würden uns ganz gerne auch bei Ihnen ein wenig umsehen,
04:31wenn Sie erlauben.
04:33Hier?
04:35Was wollen Sie denn da finden?
04:37Auf einen Wegen.
04:39Schauen Sie sich um.
04:41Danke. Die Kollegen machen das.
04:44Mausch?
04:46Nichts hält ewig.
04:56Das ist er.
05:00Meine Gottin.
05:03Ich bin so glücklich.
05:05Ich bin so glücklich.
05:07Ich bin so glücklich.
05:09Ich bin so glücklich.
05:11Ich bin so glücklich.
05:13Ich bin so glücklich.
05:15Wie lange haben Sie ihn vermisst?
05:17Seit er am Montag nicht ins Büro gekommen ist.
05:20Wir waren dann in seiner Wohnung.
05:22Er hat hier einen Zweitschlüssel deponiert.
05:24Aber da war er nicht.
05:26Dann habe ich die Vermissten-Anzeige aufgegeben.
05:28Kommen Sie doch bitte in mein Büro.
05:30Was macht denn die Freien Gerechtigkeit für alle?
05:32Wir kümmern uns um besonders schwierige Rechtsfälle,
05:34die wir meistens an Spezialisten weiterleiten.
05:37Was ist denn das?
05:39Das ist eine Frage, die wir uns immer wieder stellen müssen.
05:41Das ist eine Frage, die wir uns immer wieder stellen müssen.
05:43Die sogenannten Hoffnungslosen-Fälle
05:45hat der Chef allerdings gern selbst übernommen.
05:47War er erfolgreich?
05:49Ja, oft.
05:51Er war so eine Art Wadelbeißer.
05:53Der hat nie locker gelassen.
05:56Er hat damit vielen geholfen.
05:58Dabei ist er wohl auch vielen auf die Zehen getreten, oder?
06:00Vermutlich, ja.
06:02Vielleicht könnten Sie mir Unterlagen seiner Fälle mitgeben.
06:04Klienten, Prozessgeber.
06:06Selbstverständlich.
06:11Wie finanziert sich der Verein?
06:13Aus Mitgliedsbeiträgen.
06:15Und zum Teil auch aus Spenden von zufriedenen Klienten.
06:18Wie war das Verhältnis vom Herrn Fellner zu seinen Mitarbeitern?
06:20Gut.
06:22Absolut, ja.
06:24Danke schön.
06:26Vielen Dank.
06:28Vielen Dank.
06:30Vielen Dank.
06:32Vielen Dank.
06:35Vielen Dank.
06:37Vielen Dank.
06:40Danke.
06:44Ein schönes Büro haben Sie da.
06:49Ja?
06:51Hallo, Frau Stockel.
06:53Frau Hartmann, hereinspaziert.
06:55Sagen Sie, hätten Sie vielleicht noch irgendwo Löschpapier?
06:57Löschpapier?
06:59Wen wolltest du auslöschen?
07:01Niemandem. Mir ist da nur ein kleines Malheur
07:04mit meinem Teestöfchen passiert.
07:06Au, jetzt weg. Wachsflecken.
07:08Das habe ich gerade noch vom Aussterben retten können.
07:10Danke. Sie sind unbezahlbar, Frau Stockel.
07:12Was sagen Sie mal der Lohnabteilung?
07:14Bügeleisen wären nicht schlecht, gell?
07:20Wahnsinn.
07:22Aber ein Rock, der die vorher auszieht, gell?
07:24Ja, und das am besten gleich hier.
07:26Und die Tür geht auf und Herr Hofreiter und Christian kommen rein.
07:30Weitergehen, Herr Lindh, weitergehen. Hier gibt es nichts zum Sehen.
07:32Musst du was ausbügeln?
07:34Wenn, dann nur die Verfehlung deines Kollegen.
07:37Wo ist er denn am Arbeitsreichen morgen?
07:39Braucht sich nur mal umzudrehen.
07:41Frau Ortmann, hallo.
07:43Tja.
07:45Vielen Dank, Frau Stockel. Gerne.
07:47Können wir jetzt weiterarbeiten?
07:49Ja, ja, komm schon.
07:51Ah, Frau Stockel, wenn Sie so nett wären,
07:53dann bitte mal die Nummer von einem Dr. Volker Frey raussuchen
07:56und einen Termin machen, ja?
07:58Arzt? Ja.
08:00Mittwoch. Wie Mittwoch?
08:02Heut ist Mittwoch! Ja.
08:04Ja, und? Ja, da haben wir's.
08:06Ja, da haben die meisten Ärzte Ruhetag.
08:08Ist doch schön, dann hat er wenigstens Zeit.
08:12Wachsflecken.
08:15Also.
08:17Unser Toter, der Herr Fellner,
08:19hat gegen eine ganze Reihe von Leuten Prozesse angestellt.
08:21Ein paar von ihnen hat er damit empfindlich getroffen,
08:23um nicht zu sagen, existenzgefährdend.
08:25Und das ist auch bei Dr. Frey der Fall?
08:27Ihm wurde ein ärztlicher Kunstfehler vorgeworfen.
08:29In erster Instanz konnte die Klage zwar abgewiesen werden,
08:31aber der Fellner wollte unbedingt
08:34in die nächsthöhere Instanz gehen,
08:36um ihm den Fehler doch noch nachzuweisen.
08:38Gibt's sonst noch irgendwelche Geschädigten?
08:40Jede Menge Leute aus allen Berufsfahrten.
08:42Lehrer, Klempner, Handlungserreisende.
08:44Aber einer scheint mir doch sehr vielversprechend zu sein.
08:46Ein Ruderbootsverleiher.
08:48Aber nicht etwa am Harzsee? Aber doch.
08:51Cornelius Burckhardt? Genau, der.
08:53Haben Sie die Totwaffen technisch gerobert?
08:55Sie haben recht.
08:57Ein paar verdächtige Objekte sind auf dem Weg ins Labor.
08:59Und die Ruderboote werden noch untersucht,
09:01weil der Tote muss ja irgendwie hingekommen sein.
09:03Einen Wagen vom Fellner haben wir gefunden.
09:05Gleich in der Nähe vom Bootsverleih.
09:07Fantastisch. Irgendwelche Hinweise im Wagen?
09:10Ja, Handy. War aber der Akku leer.
09:12Jetzt müssen die Kollegen schauen, dass sie ihn gut knacken.
09:14Da wissen wir sicher mehr. Eventuell.
09:16Michi, du kannst mir einen Gefallen tun.
09:18Fahren noch mal zu diesem Gerechtigkeitsverein hin
09:20und warte ab, bis die Frau Schlöhr-Sabrinette Mittag macht.
09:22Und dann fragst du die Kollegen,
09:24wie sie auf ihren Chef zu sprechen war.
09:27Alles?
09:29Das ist alles. Auf geht's.
09:31Spürt's euch.
09:33Der Herr Dr. Frei hat gerade angerufen.
09:35Der ist jetzt nur in München unterwegs.
09:38Könnte aber in ca. 2 Stunden bei uns im Präsidium sein.
09:40Sehr gut. Geht doch.
09:42Dann würde ich sagen,
09:44bleibt uns ja noch Zeit, den Herrn Burka zu interviewen.
09:46Das machen wir.
10:03Herr Burkhardt?
10:05Mein Kollege, Herr Hofer.
10:07Wir haben gehört,
10:09dass Sie kürzlich in einen Rechtsstreit verwickelt waren.
10:11Und Ihr Schulfreund, der Herr Fellner,
10:14hat dabei die Gegenseite vertreten.
10:16Ja.
10:18Ist das alles, was Ihnen dazu einfällt?
10:20Was meinst du denn, Herrn?
10:22Welche Auswirkungen das auf Ihre Freundschaft hatte.
10:24Freundschaft?
10:26Ja, Freundschaft.
10:28Und was ist das?
10:30Welche Auswirkungen das auf Ihre Freundschaft hatte?
10:33Freundschaft?
10:35Wenn das Freundschaft ist, dann muss man einen fertig machen.
10:37Einen herzlichen Dank.
10:39Heutzutage nennt sich leicht einer Freund.
10:41Zwei Monate habe ich noch.
10:43Dann kann ich meinen Laden zusperren.
10:45Dann kann ich schauen, wo ich bleibe.
10:47Und er da drüben kann sich ins Fäustchen lachen.
10:50Ihr Nachbar?
10:52Mit dem liege ich schon seit ein paar Jahren im Kinsch.
10:54Dem bin ich einen Tag nicht mehr ausgerattert gewohnt.
10:56Weil meine Kunden ihm angeblich immer ins Essen schauen.
10:58Oder sonst was.
11:00Oder sonst wohin.
11:02Aber bislang hat er keine Chancen gehabt.
11:04Bis sich Ihr Freund eingeschaltet hat.
11:06Jetzt hören Sie mal mit diesem Freund auf, dieser Depp.
11:08Keine Ruhe dagegen.
11:11Bis er nicht irgendwas gefunden hat,
11:13dass ich ihm doch nicht im Recht bin.
11:15Eine kleine Klausel in der Grundbereitragung.
11:17Aber es hat gelangt, dass er mir den Garaus macht.
11:19Ich darf das Gelände hier nicht gewerblich nutzen.
11:21Er schon.
11:23War ein Witz, oder?
11:25Sie haben sicher mit dem Herrn Fellner darüber gesprochen.
11:28Ja.
11:30Ja, habe ich.
11:32Ich habe ihn gefragt,
11:34ob er vielleicht päpstlicher als der Papst sein will.
11:36Nein, hat er gesagt. Das geht ja nur ums Recht.
11:38Das geht über Einzelinteressen hinaus.
11:40Von dem Schlag war mein Freund.
11:42Man hat seinen Wagen gleich hier oben an der Straße gefunden.
11:45Kann schon sein.
11:47Irgendwie muss er ja hierher gekommen sein.
11:49Ja.
11:51Und uns würde interessieren,
11:53wie er von seinem Wagen in den See gekommen ist.
11:55Und in dieser Angelegenheit werden wir uns noch mal sprechen.
11:57Auf Wiederschauen.
12:00Auf Wiederschauen.
12:10Die Kommissare Hams gleich, Herr Dr. Frey.
12:12Brauchen Sie einen Zuckerkaffee?
12:14Nein, vielen Dank.
12:17Wann treten denn die Beschwerden vor allem auf?
12:20Na ja, vor allem, wenn ich länger sitze.
12:22Also was ja in unserem Beruf häufiger der Fall ist, gell?
12:24Es dürfte etwas Orthopädisches sein.
12:26Ein Halswirbel oder eine Blockade.
12:28Ich würde es auf alle Fälle abklären lassen.
12:30Das mache ich, Herr Dr. Frey.
12:32Herr Dr. Frey, werden Sie so nett werden.
12:37Vielen Dank.
12:40Gerne. Wollen Sie auch einen Kaffee, Herr Lind?
12:42Das wäre nett, ja.
12:44Kommissar Lind, freut mich.
12:49Grüß Gott, Herr Dr. Frey.
12:51Rufen wir mal Namen.
12:53Guten Tag.
12:55Nehmen Sie bitte Platz.
12:58So.
13:01Ja, Sie haben eine Praxis in Osnabrück.
13:03Ja, Innere Medizin.
13:05Aber im Fall Emanuel Zenker,
13:07bei dem Ihnen ein ärztlicher Behandlungsfehler vorgeworfen wird,
13:09da waren Sie als Notarzt gerufen.
13:11Ich fahre drei bis vier Notarztdienste im Monat.
13:18Vielen Dank.
13:20Bitte.
13:23Also, wie war das mit dem Vorfall genau? Erzählen Sie es bitte.
13:25Es war ein Donnerstag, 8 Uhr, abends.
13:29Ich wurde in ein Geschäft gerufen.
13:31Zapf- und Schankanlagen-Zenker hier in Rosenheim.
13:33Zwei Brüder.
13:35Einer davon ist unglücklicherweise gegen einen Container gestürzt.
13:37Ich diagnostizierte eine Gehirnerschütterung
13:39und ein Hämatom im Nackenbereich infolge des Sturzes.
13:41Ich verordnete Bedrohung
13:44und stellte ein Rezept über ein Schmerzmittel aus.
13:46Und das war dann das Verhängnis.
13:48Inwiefern?
13:50Der Mann war Thrombose-Patient
13:52und stand unter der Medikation
13:54eines Blutverdünnern.
13:56Die Medikation eines blutverdünnernden Arzneimittels,
13:58das Schmerzmittel, das ich verschrieb,
14:01verstärkte diese gerinnungshemmende Wirkung.
14:03Der Mann ist zwei Tage später
14:05an inneren Blutungen verstorben.
14:07Hat er Ihnen nicht gesagt,
14:09dass er derartige Medikamente nimmt?
14:11Das konnte er nicht.
14:13Er war erheblich alkoholisiert.
14:15Und sein Bruder?
14:18Ja, das ist der Punkt.
14:20Er hat es mir auch nicht gesagt.
14:22Obwohl ich ihn ausdrücklich danach gefragt habe.
14:24Allein schon aus Routine.
14:26Er hat alles abgestritten.
14:28Er behauptete sogar,
14:30er hätte mich auf die Medikation seines Bruders hingewiesen.
14:32Im Prozess stand dann Aussage gegen Aussage.
14:34Das Gericht entschied zu meinen Gunsten.
14:36Und wie sehen Sie eigentlich Ihre Chancen
14:39in der nächsten Instanz?
14:41Das hängt vom Richter ab.
14:43Arzt- und Kunstfehler,
14:45das ist eine zweischneidige Sache,
14:47vor allem in der öffentlichen Diskussion.
14:49Ja, das ist nicht angenehm, glauben Sie mir.
14:51Aber ich kann Ihnen sagen,
14:53dass es Ihnen nicht angenehm ist.
14:55Ja, das ist nicht angenehm, glauben Sie mir.
14:58Rosenheim ist klein.
15:00Einige meiner Patienten sind schon zu Kollegen abgewandert.
15:02Der Florian Zinker,
15:04der Bruder des Verstorbenen Emanuel,
15:06der wollte die Klage ja nicht weiterführen.
15:08Sein Anwalt, Fellner,
15:10der wollte das Ganze auf eigene Initiative betreiben.
15:12Wenn Sie mich fragen,
15:15ein Fanatiker, hartnäckig, total vernagelt.
15:17Unangenehm.
15:19Ja, der kann einen schon zur Verzweiflung bringen.
15:21Oder besser konnte.
15:23Der Herr Fellner wurde heute Morgen tot aus einem See geborgen.
15:25Er wurde ermordet.
15:27Wo kein Kläger, da kein Richter.
15:29Das ist es vermutlich, was Sie mir sagen wollen.
15:31Wir dürfen keine möglichen Motive außer Acht lassen.
15:34Wann haben Sie Herrn Fellner das letzte Mal gesehen?
15:36Vor Gericht?
15:38Ich habe ihn überhaupt noch vor Gericht gesehen.
15:40Ja, Herr Doktor.
15:42Ich glaube, das wäre es dann fürs Erste.
15:44Vielen Dank, dass Sie kommen konnten.
15:46Wiederschauen.
15:48Wiederschauen.
15:51Frau Stockl.
15:53Ist der Doktor Frey schon weg?
15:56Der ist gerade weg, ja.
15:58Ein ganz toller Mann.
16:00Aha.
16:02Dann prüfen Sie doch bitte mal,
16:04wie es finanziell um den tollen Mann und seine Praxis steht, ja?
16:06Warum?
16:08Herr Ruffer und ich sind inzwischen bei Herrn Zenker, falls jemand fragt.
16:10Zenker was, wie?
16:13Zapf- und Schankanlagen-Zenker.
16:15Herr Ruffer.
16:17Herr Ruffer.
16:19Herr Ruffer.
16:21Und was gibt es genau?
16:23Na ja, da ist eine Leitung verstopft.
16:25Eindeutig.
16:27Ich schaue mir das nachher an.
16:29Keine Ursache.
16:32Entschuldigen Sie.
16:34Weiß man schon, wer den Herrn Fellner umgebracht hat?
16:36Nein, das weiß man nicht.
16:38Sagen Sie mal,
16:40könnte man vielleicht das Geräusch da abstellen?
16:42Das macht irgendwie durstig.
16:44Nein, nervös.
16:46Ja, kein Problem.
16:49So.
16:51Danke.
16:53Dampfen Sie also noch im Dunkeln.
16:56Wenn Sie es ausdrücken wollen.
16:58Warum wollten Sie eigentlich nicht weiterklagen,
17:00gegen Dr. Frey?
17:02Na ja, meinem Bruder
17:04macht es nicht mehr lebendig.
17:06Und gegen die Ärzte kann es sowieso nichts ausrichten.
17:08Im Endeffekt werde wieder freigesprochen worden.
17:10Fouchéen, Fouchère.
17:13Harte Worte.
17:15Harte Realität.
17:17Harte Realität?
17:19Die der Herr Fellner aber nicht einfach so hinnehmen wollte.
17:21Da kann ich nur ganz einfach sagen.
17:23Nobel.
17:25Wenn sich einer so für die Gerechtigkeit einsetzt.
17:27Tadellos.
17:29Wenn auch ein bisschen, versteht mich jetzt falsch,
17:32ein bisschen verbohrt.
17:34Man muss wissen, wann eine Sache zu Ende ist.
17:36Und das Recht,
17:38das ist nichts, was man so erzwingen kann.
17:40Darüber haben Sie sich mit Herrn Fellner aber nicht etwa entzweit.
17:42Nein.
17:44Nach allem, was er für mich probiert hat.
17:46Nein.
17:48Natürlich hat er mich begniet, dass ich weitermache.
17:51Es geht ja auch um Regressansprüche.
17:53Klar.
17:55Aber letztendlich war die Sache für mich erledigt.
17:57Das habe ich ihm gesagt.
17:59Dem Herrn Fellner.
18:01Schade um ihn.
18:03Ja, die Leute sind meistens schade.
18:05Das wäre es damit auf den Blick.
18:08Ja.
18:10Bitte schön.
18:15Ach ja, da muss ich noch fragen.
18:17Das Geschäft läuft gut, ja?
18:19Kann mich nicht beklagen.
18:22Wie viele Söhne seid's denn?
18:24Ja, nur noch ich halt.
18:26Ich, ja.
18:28Dann tragen Sie also die ganze Last auf Ihren Schultern.
18:30Ich habe noch zwei Söhne.
18:32Die mit mir mitarbeiten.
18:34Na, dann passt's ja wieder.
18:36Bitteschön.
18:38Bitteschön.
18:41Wie, was gibt's?
18:43Ich war doch in diesem Verein vom Fellner.
18:45Da haben wir mit den Kollegen von der Schlör geredet.
18:47Und?
18:49Da hat es letzte Woche einen Riesenstreit gepackt
18:52zwischen der Schlör und dem Fellner.
18:54Mein Lieber, da hat es gerade so geduscht.
18:56Und um was ist es dabei gegangen?
18:58Das ist doch der Verein Gerechtigkeit für alle.
19:00Jetzt hat die Schlör dem Fellner doch glatt gesagt,
19:02dass er ein Riesenarschloch ist.
19:04Da schau her. Dann fahren wir da mal hin.
19:06Das ist ja gut, sagt der Stocker Bescheid.
19:09Ich soll beim Nachlassgericht anrufen und fragen,
19:11ob es um die Erbschaftsverhältnisse
19:13der Firma Zenker und Söhne bestellt ist.
19:15Also recht.
19:17Sie trauen dem Zenker nicht, hm?
19:19Nicht wirklich.
19:21Dass einer auf halbem Wege aufgibt,
19:23obwohl er eigentlich nichts zu verlieren hat,
19:26das war auch bestutzig.
19:30Was heißt Streit?
19:32Dass man sich mit Worten so laut angiftet,
19:34dass es die Kollegen durch die geschlossene Tür lang können.
19:37Es war ...
19:39Es war eine Meinungsverschiedenheit, Herr Fellner und ich.
19:45Er hat mich verdächtigt, dass ich ...
19:47dass ich interne Informationen
19:49am Prozessgegner weitergebe
19:51und dafür Geld annehme.
19:53Ja, das nimmt ein Mandantenverrat.
19:55Und er hat gedroht, Sie fristlos zu entlassen,
19:57falls sich der Verdacht bestätigen sollte.
20:00Wie soll sich so ein ungeheuerlicher Verdacht bestätigen?
20:02Indem ein Prozessgegner redet.
20:04Telefon klingelt.
20:06Ja.
20:09Ja, es ist mal jemand auf mich zugekommen
20:11und hat mir Geld für Informationen geboten.
20:13Ein einziges Mal.
20:15Und Herr Fellner wusste auch, wer?
20:17Wer?
20:21Die Firma Breitenbach in Traunstein.
20:23Na also.
20:25Frau Schler, damit haben Sie ein wunderbares Motiv.
20:28Halten Sie sich bitte zu unserer Verfügung.
20:30Wiederschauen.
20:36Ja, danke, gell?
20:39Es war sehr interessant und aufschlussreich.
20:41Ja, ich werde es ihm ausrichten.
20:43Bitte hören.
20:45So.
20:47Herr Hofer, ich habe jetzt gerade
20:49mit Ihrem Spezi von der Bank telefoniert.
20:51Hallo, Meiner Bernd.
20:53Mei, den habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
20:56Ja, und ich soll Ihnen einen schönen Gruß ausrichten.
20:58Danke.
21:00Und der hat gesagt, dass der Herr Dr. Frei
21:02einen Kredit von ca. 300.000 Euro am Laufen hat.
21:04Das ist ja nichts Ungewöhnliches.
21:06Ja, aber seit ca. 2 Monaten ist er in Rückzahlungsschwierigkeiten.
21:09Er sagt, es hängt damit zusammen,
21:11dass so viele Patienten im Sommer im Urlaub sind.
21:13Die Bank ist allerdings ganz anderer Meinung.
21:16Dass ihm die Patienten ausbleiben wegen des Prozesses?
21:18Genau.
21:20Dann ist er also durch Fellners Aktivitäten bereits bezahlungslos.
21:23Insofern kommt ihm sein Tod sehr gelegen.
21:25Rufen Sie mich mal den Dr. Frei an, Frau Stockel.
21:27Ja, mache ich.
21:31So, ich komme gerade von der KTU.
21:33Ich würde sagen, die Mordwaffe haben wir.
21:35Schön, und?
21:38Ja, wirklich eines von den Rudern von den Booten vom See.
21:41Fingerdrücke jede Menge, aber sonst eigentlich nichts Auffälliges.
21:44Was ist mit den Booten?
21:46Ja, in einem von den Booten sind Textilfasern gefunden worden,
21:49die eindeutig von der Kleidung des Toten stammen.
21:52Sonst weiß ich nichts.
21:54Doch, in demselben Boot ist ein neues Brettl reingezimmert worden.
21:57Ein Trittholz? Das habe ich gesehen.
21:59Das war der Bockhardt.
22:01Das ist möglich, ja.
22:03Ist das alter Holz bei der KTU?
22:05Ja, ich denke schon.
22:07Und gibt es irgendwas Neues von den Tauchern?
22:10Gibt es auch.
22:12Und zwar hat man den mutmaßlichen Gegenstand,
22:14mit dem der Fellner angepumpt gewesen ist.
22:16Der wurde gebohrt.
22:18Ich sage, das ist ein stinknormaler Anker.
22:20Ein Ruderboot hat doch normalerweise keinen Anker, oder?
22:23Ja, fahren wir doch mal raus zum Herrn Bockhardt.
22:25Also, Herr Hofer, ich habe es beim Dr. Frei probiert, daheim.
22:28Und auf seinem Handy geht nur der Abi hin.
22:30Soll ich ihm das aussprechen?
22:33Ja, er soll zurückrufen.
22:38Wir haben die Tatwaffe gefunden, Herr Bockhardt.
22:41Aha.
22:43Ja, es war ein Ruder.
22:45Und zwar von einem ihrer Boote.
22:47Ah.
22:49Ja, das war auch meine Reaktion.
22:51Und weil die Tatwaffe von hier stammt, war ich der Täter?
22:55Wäre eine Möglichkeit.
22:57Ja, kurze Fixe kann ja jeder her, wenn ich nicht da bin.
23:01Da kann sich jeder nehmen, was er braucht.
23:03Aha.
23:05Der Tote wurde auch in einem ihrer Boote aus dem See hinausgebracht.
23:08Wo ist eigentlich der Anker hin?
23:10Die haben ja irgendwelche Hundskrippel-Glaut-Veränderungen.
23:13Hundskrippel?
23:15Ja, richtig schlimme Lausbuben.
23:17Der Herr Fellner war an einem Anker befestigt.
23:19Er sollte damit auf dem Grund des Sees gehalten werden.
23:23Für unsere Kollegen ist es kein Problem festzustellen,
23:26ob es sich dabei um diesen Anker handelt.
23:28Wahrscheinlich sagen Sie dann auch wieder,
23:30dass der Anker nicht des Sehens wäre, sonst wäre er ja da.
23:33Oder eben auch nicht.
23:35Meine Herren, der Kars ist längst gegessen.
23:38So einen wie den Fellner dreht keiner um.
23:41Was hätte ich denn davon gehabt, ihn umzubringen?
23:44Eine Befriedigung Ihrer Rache, zum Beispiel.
23:48Mit dem haben wir häufig zu tun.
23:50Sie vielleicht, ich nicht.
23:52Das werden wir ja sehen.
23:54Na ja, Herr Burkert, Sie sind ja noch zwei Monate da.
23:57Das dürfte uns reichen, die Zeit.
23:59Wir schauen.
24:01Telefonklingeln
24:03Michi, was gibt's?
24:05Ein schönes Gruß von der Frau Dr. Kern, soll ich sagen.
24:09Das mit der Todesursache hat sich bestätigt.
24:12Nur mit dem Todeszeitpunkt, da muss ich noch was untersuchen.
24:15Sie täte sich dann telefonisch melden.
24:17Na, ist gut. Sagst du was?
24:19Nein, das ist nix.
24:21Der Stockl und ich können wir jetzt gehen.
24:23Genau, Michi, das macht's. Also, fertig.
24:25Töte.
24:28Apfelgeier.
24:30Stockl!
24:32Ja, die Pathologie hängt noch ein bisschen.
24:35Ich würd sagen, wir nutzen die Zeit anarbeitig.
24:37Und wie?
24:39Indem wir zum Timesquare fahren.
24:41Aber nicht zur Gaudi, sondern zum Arbeiten.
24:43Das macht die Firma Zenker.
24:45Die machen fast alles in und um Rosenheim.
24:47Waren die zwei öfters da?
24:49Relativ.
24:52Da ist ein anderer und was anderes.
24:54Einmal ist die Kühlung kaputt, dann verregt er die Pumpen.
24:57Und die Hinterleitung?
24:59Ein bisschen trübisch schon. Stimmt.
25:01Depp.
25:03Und du kennst wahrscheinlich beide Brüder?
25:05Ja.
25:07Der eine ist vor der Zeit gestorben.
25:09Soviel ich mich erinnern kann.
25:12An einem Arztfäller.
25:14Und wie waren das Verhältnisse der beiden?
25:16Also, ich würd sagen, wie Feuer und Wasser.
25:18Der ältere, also der, der gestorben ist,
25:20hat den jungen permanent herumgemontiert.
25:22Unangenehm.
25:24Ein Stichler vor den Händen.
25:27Also, der war quasi das Feuer?
25:29Genau.
25:31Und das Wasser hat dann das Feuer gelöscht.
25:33Da musst du aber dann mächtig gezischt haben.
25:35Wieso?
25:38Seid ihr da an was dran?
25:40Sind die beiden vielleicht auch mal untereinander handgreiflich geworden?
25:43Also, bei mir daheim zumindest nicht.
25:45Was die allerdings im Keller gemacht haben, weiß ich nicht.
25:48Ich sag mal, der ältere war das nicht bloß ein Stichler,
25:51war das auch ein Pichler.
25:53Also, gepichelt haben sie beide gern.
25:55Aber da sind sie nicht die einzigen zwei.
25:58Ja, ja, sie hat schon immer wieder mal gejammert
26:02über die doppelte Belastung.
26:04Das ewige Hin und Her zwischen Stall und Rathaus.
26:07Ich hoffe bloß, dass sie es nicht allzu abtrifft.
26:10Ich mein, mir ist es natürlich im Prinzip schon recht.
26:13Weil es ist doch eine Entlastung für mich auf dem Hof.
26:16Ja.
26:18Ja, ja, genau.
26:20Ah, da kommt sie eh.
26:23Ja, Frau Björk.
26:25Ja, Frau Bürgermeister, alles Gute.
26:27Ich geb Ihnen jetzt die Marie, gell?
26:29Ja, für dich, Marie.
26:34Hofer?
26:36Frau Hofer, lassen Sie sich bloß nicht
26:38von Ihrem Bruder ins Boxhorn jagen.
26:40Der hat's ja faustdick hinter den Ohren.
26:42Ach so, Adeppe, glaubst du das?
26:44Sagen Sie ihm das.
26:46Ich bin grad dabei. Adeppe bist!
26:49Was?
26:51Adeppe bist!
26:53Marie, wieder schön, Frau Doktor.
26:55Das war wirklich voll unter der Gürtellinie.
26:57Ich glaub, du sollst mir die Tür kürzen.
26:59Eine mit zehn Rössern.
27:02Wie du's brauchst.
27:04Ja, Frau Doktor.
27:06Ja, also wie gesagt,
27:08es war nicht einfach, den Todeszeitpunkt zu bestimmen.
27:11Aber jetzt bin ich mir ziemlich sicher.
27:13Es war der vergangene Freitagabend, 22 Uhr.
27:15Natürlich plus minus die obligatorischen halben Stunden.
27:18Gut, dann machen wir uns jetzt an die Überprüfung der Aribis.
27:21Vielen Dank, Frau Doktor. Auf Wiederschauen.
27:24Gut.
27:27Hm, hm, hm, hm.
27:29So, jetzt.
27:31Na?
27:38Frau Hartmann, ist der Fleck rausgegangen?
27:40Ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen.
27:43Das wird die Spurensicherung sicher anders sehen.
27:46Möchten Sie einen Kaffee?
27:48Äh, nein, ich hatte schon zwei Tassen.
27:51Aber trotzdem, vielen Dank, Frau Stocke.
27:53Gerne.
27:55Oh, guten Morgen.
27:57Guten Morgen.
27:59Wir haben Nachrichten vom Nachlassgericht.
28:01Ah.
28:03Ja, ich geh noch mal.
28:06Bis später.
28:08Nachlassgericht, ja.
28:10Ja, im Erbfall Zenker.
28:12Ich muss schon sagen, der lebende Zenker,
28:14der hat ein ganz schönes Glück gehabt, ich hab Ihnen das eingemerkt.
28:17Inwiefern?
28:19Der hat vor ein paar Wochen gestorben.
28:21Und der wäre der Haupterbe des väterlichen Betriebs gewesen.
28:25Der Vater Sacha ist vor ein paar Wochen gestorben.
28:27Und dann ist die Erbschaft natürlich an den Lebenden übergegangen.
28:30Und an seine Söhne.
28:32Ja, es könnte ja sein,
28:35dass Ihnen dieser ärztliche Kunstfehler
28:37ganz gut ins Konzept gepasst hat.
28:39Mhm.
28:41Haben Sie diesen Doktor frei erreicht?
28:43Nein, noch nicht. Ich bin dran. Ich probier's gleich noch mal.
28:46Herr Hofer ist wo? Stall, Traktor?
28:48Der ist beim Achtziger.
28:50Sie sollt auch rüberkommen.
28:52Mach ich.
28:55Ja, probieren wir's noch mal.
28:57Herr Rhein?
29:02Entschuldigung.
29:04Herr Linz, wär schön, wenn Sie mal beide pünktlich kommen könnten.
29:07Also, ich hab's Herrn Hofer schon gesagt,
29:10gehen Sie bitte subtil in dem Fall vor.
29:12Ein eventueller ärztlicher Kunstfehler ist ja immer etwas heikel.
29:16Und es sind ja auch immer andere, die Leid tragen.
29:19Also, Sorgfalt ist angebracht.
29:21Vielen Dank für den Hinweis.
29:24Ja, ich wollt's nur mal gesagt haben.
29:26Und ein Wort noch zu unserem Opfer.
29:28Herrn Fellners Initiative hat durchaus vielen Leuten geholfen,
29:31besonders sozial Benachteiligten, die sich selbst schlecht helfen können.
29:35Sie kannten ihn.
29:37Sagen wir so. Ich konnte verfolgen,
29:39wie einmal einer berufstätigen, alleinerziehenden Mutter
29:42in unserem Kindergarten einen Platz für ihre Kleinen erstritten hat.
29:45Das war sehr technologie- und gegen nahezu jede Wahrscheinlichkeit.
29:48Also, ich fand das sehr beeindruckend.
29:50Es handelt sich dabei aber jetzt nicht um die Mutter ihrer Enkel, oder?
29:53Nicht, was Sie denken, Herr Hofer.
29:55Nein, aber ich erachte das Vorgehen als äußerst beispielhaft.
29:58Ja, das war's schon.
30:01Meine Herren.
30:03Danke, Herr Hofer.
30:09Kurz hintereinander sind sie gestorben.
30:11Erst mein Vater, dann mein Bruder.
30:16Zwei herbe Schicksalsschläge innerhalb kürzester Zeit.
30:19Gleichzeitig hat das Schicksal aber auch
30:21einen gewissen Trost für sie parat gehabt.
30:23Was mein Kollege meint,
30:25ist, dass das Geschäft nun auf sie übergegangen ist.
30:28Und auf ihre Söhne.
30:30Die nun nicht mehr befürchten müssen,
30:32dass es eines Tages die Söhne ihres Bruders übernehmen.
30:35Auch wenn mein Bruder in der Erbfolge Nummer Eins war.
30:38Intern waren wir uns einig,
30:41dass wir unser Geschäft hier gemeinsam führen.
30:43Diese interne Einigkeit haben Sie aber selten nach außen getragen.
30:46Im Gegenteil.
30:48Sie haben sich häufig vor Kunden gespritten.
30:51Und Ihr Bruder hat keinen Zweifel daran gelassen,
30:53dass Ihr hier der Chef ist.
30:55Jetzt müssen Sie mir helfen, meine Herren.
30:57Sie ermitteln im Mordfall Fellner,
30:59aber mich fragen Sie nach meinem Verhältnis zu meinem Bruder.
31:02Ganz genau.
31:04Ich weiß nicht, wohin Sie sich da verbeißen.
31:06Aber Sie vergeuden Ihre Zeit.
31:09Meine dazu.
31:11Herr Stocke, was gibt es?
31:13Herr Hofer, ich habe jetzt den Dr. Frey erwischt.
31:15Und habe gesagt, dass Sie mit ihm sprechen wollen.
31:17Und stellen Sie einer vor, er sitzt bei Ihnen im Büro.
31:19Na, wunderbar.
31:21Sagen Sie willkommen. Vielen Dank, meine Herren.
31:23Bitteschön, Herr Hofer.
31:27Herr Dr. Frey!
31:30Wollen Sie wieder einen schönen Kaffee?
31:32Nein, danke.
31:38Herr Zinkel?
31:40Herr Zinkel?
31:42Ja?
31:44Sagen Sie mal, wo ist Ihr Bruder eigentlich gestürzt?
31:46Was?
31:48Wo Ihr Bruder gestürzt ist?
31:51Hier im Lager. Sie können sich gerne umsehen.
31:53Dann darf ich gegebenenfalls gerne zurückkommen.
31:55Wo waren Sie vergangenen Freitagabend?
31:57Gegen zehn.
31:59Da geht es um Ihr Alibi, Herr Zinkel.
32:01In einer Kirche, auf dem Volksfest.
32:03Hat Sie da jemand gesehen?
32:05Ja, freilich, der Rosswirt.
32:08Und die Wirtin vom Pfützencafé.
32:10Andere auch, ich war ja unterwegs die ganze Zeit.
32:12Ja.
32:14Hoffen wir, dass es sich für ein lückenloses Alibi langt.
32:17Bitteschön.
32:19Bitteschön.
32:23Herr Dr. Frey, wir haben gestern Abend versucht, Sie zu erreichen.
32:25Ich hatte Notarztdienst.
32:27Ich fahre zurzeit etwas öfter als sonst.
32:29Damit Sie Ihre Kreditraten abbezahlen können.
32:31Sie haben sich über meine finanzielle Lage erkundigt.
32:33Allerdings.
32:36Sie haben sich über meine finanzielle Lage erkundigt.
32:38Allerdings.
32:40Vergangenen Freitagabend waren Sie da auch als Notarzt unterwegs.
32:42Ja, die ganze Nacht, es ging non-stop.
32:44Hat Sie eine Ihrer Einsätze zufällig an den Harzi geführt?
32:46Harzi?
32:48Harzi.
32:50Nein, definitiv nicht.
32:52Aber darüber gibt es Protokolle.
32:55Na gut, ich glaube, dass Sie damit von jedem Mordverdacht befreit sind.
32:57Ja.
32:59Wenn ich das nur von meinem Kunstfehler auch behaupten könnte.
33:03Eins noch, Herr Dr. Frey.
33:05Als Sie damals zu dem gestürzten Herrn Zentner gerufen wurden,
33:08haben Sie sich da seine Kopfwunde genau angeschaut?
33:10Das war ein Blutarzt.
33:12Und den Container, gegen den er gestürzt ist,
33:14haben Sie sich den angeschaut?
33:16Sie meinen, im Sinne eines Gerichtsmediziners?
33:18Nein.
33:20Wissen Sie, nehmen wir Folgendes.
33:22Also, sein Container ist ja meistens scharfkantig.
33:24Im Falle eines Menschen, der blutverdünnende Medikamente einnimmt
33:27und gegen eine scharfe Kante stößt,
33:29würde das nicht eher zu einer Platzwunde führen?
33:31Ich weiß, was Sie meinen.
33:33Dass die Verletzungen von Blutverdünnern
33:35und dass die Verletzung von einem stumpfen Gegenstand herrührt.
33:37Genau.
33:39Wenn ein Schädelknochen verletzt wurde,
33:41kann ein Gerichtsmediziner Klarheit schaffen.
33:44Stimmt. Danke, Herr Doktor. Wiederschauen.
33:46Gerne. Alles Gute.
33:48Auf Wiedersehen.
33:50Wiederschauen.
33:55Sie glauben,
33:57dass die Verletzung durch einen Schlag seines Bruders
33:59verursacht wurde?
34:01Wäre doch möglich.
34:04Aber dazu reicht die Beweislage gegen den Herrn Zenk nicht aus.
34:09Folgendes.
34:11Die Kollegen von der KTU haben den Code von Fehner
34:13seinem Handy geknackt.
34:15Der letzte Anruf, den er bekommen hat,
34:17war um 21 Uhr am Freitagabend,
34:19und zwar vom Cornelius Burkhardt aus dem Bootshaus.
34:21Ja, und das stimmt mit der Liste,
34:23die ich von der Telefongesellschaft angefordert habe, überein.
34:26Super, Stocki.
34:28Danke.
34:30Ah ja, 21 Uhr eins.
34:33Angenommen, der Fehner ist aufgrund dieses Anrufs zum See gefahren.
34:35Mhm.
34:37Also demnach war der Burkhardt
34:39auf jeden Fall eine halbe Stunde
34:41vor der mutmaßlichen Tatzeit am Bootshaus.
34:43Dann hat er sich zu sich hinstellt
34:45und hat ihn abgepasst.
34:48Die Mordwerkzeuge, also sprich Ruder und Anker,
34:50waren im Bootsverleih.
34:52Ich denke, wir sollten uns den Herrn Burkhardt mal vornehmen.
34:54Das denke ich auch.
34:56Soll ich mitkommen?
34:58Nein, du rufst die Frau Schlö an
35:01Herr Burkhardt?
35:03Er hat ausgeflogen zu sein.
35:05Schade.
35:07Haben Sie mal da draußen auf dem See,
35:09das ist er doch, oder?
35:31Herr Burkhardt,
35:33was machen Sie hier?
35:35Nachdenken, wie es weitergeht.
35:37Was wollen Sie denn schon wieder von mir?
35:40Sie waren der Letzte,
35:42der mit Herrn Fehner vor seinem Tod telefoniert hat.
35:44Ach so.
35:46Ja, so.
35:48Und jetzt wollen wir wissen, was danach passiert ist.
35:50Nichts ist passiert.
35:52Er ist rausgekommen,
35:54weil ich noch mal mit ihm reden wollte.
35:57Und in Fragen,
35:59ob sich doch noch eine Möglichkeit gibt,
36:01dass ich meinen Verleih weiterführen kann.
36:03Sie haben ihn als Anwalt konsultiert, oder was?
36:05Ja, so war mir schon klar, dass ich das machen soll.
36:08Oder zumindest ist mir das schnell klar geworden.
36:10Inwiefern?
36:12Es war halt nicht zu reden mit ihm.
36:14So sei nun mal die Rechtslage und daran sei nichts zu ändern.
36:16Und ich soll froh sein,
36:18dass ich mein Geschäft so lange habe unbehelligt führen können.
36:20Also es kam zum Streit?
36:22Ja, mit dem kannst du ja bloß streiten im Leben wie vor Gericht.
36:25Ich war stocksauer.
36:27Ich war stocksauer.
36:29Ich habe es halt so.
36:31Und wenn ich gerade ein Hagel zur Hand gehabt hätte,
36:33ich hätte es ihm überzogen.
36:35Ich schwöre es.
36:37Aber ich habe schon gespannt, was da in mir hochkocht.
36:39Und deshalb habe ich mich umgedreht und bin gegangen.
36:41Und habe ihn einfach stehen lassen.
36:44Und das sollen wir Ihnen glauben?
36:46Ja, war es jedenfalls.
36:48War es jedenfalls auch,
36:50dass Sie mit dem Herrn Fellner hier einen massiven Streit gehabt haben.
36:52Und das zur Tatzeit, Herr Burghardt.
36:54Und deshalb müssen wir Sie höflich bitten,
36:56uns aufs Präsidium zu begleiten.
36:58Kurz gesagt, Sie sind vorläufig festgenommen.
37:00Los geht's.
37:05Im Kino war es gewesen, sagt die Schleier.
37:07Irgendeine Schmonzette mit Herz und Schmerz,
37:09aber ohne Begleitung. Folglich auch ohne Zeugen.
37:11Da wird doch ein Zuschauer da gewesen sein im Kino.
37:14Von denen kennt sich keiner.
37:16Und Sie kennen Daniel.
37:18Also hat es kein Alibi.
37:20Sozusagen.
37:22Und da hat es jemand gemeint,
37:24dass Ihnen etwas aufgefallen ist.
37:26Und was?
37:28Das hat irgendwas mit dem Fall von dem Doktor zu tun.
37:30Doktor Frey?
37:33Genau.
37:35Danke.
37:37Herr Lind, wir müssten noch mal zu dem Verein der Gerechtigkeit fahren.
37:40Der Herr Mohr passt auf Herrn Burghardt auf, okay?
37:42Okay.
37:44Und ich kriege endlich wieder meinen Stuhl.
37:46Ja.
37:53Mein Chef hat sich ziemlich gewundert,
37:55dass der Herr Zenker die Klage gegen den Herrn Doktor Frey
37:57nicht weiterführen wollte.
37:59Einer der Gründe, die der Zenker dafür angegeben hat,
38:01war, dass er befürchte, seine Rechtsschutzversicherung
38:04würde die Kosten dafür nicht mehr übernehmen.
38:06Ich habe dann dort nachgefragt.
38:08Und heute war dieses Antwortschreiben bei uns in der Post.
38:10Danke.
38:12Sehr geehrter Herr Fehlmann,
38:14jeweils unterrichten wir Sie,
38:16dass wir dem Rechtsstaat Zenker gegen Frey
38:18keine weiteren Kosten mehr leisten können.
38:20Da unsere Versicherungsnehmer von Herrn Zenker
38:22an einer Aufrechterhaltung einer Klage
38:25gegen oben genannten Prozessgegner
38:27auf eigenen ausdrücklichen Wunsch nicht länger interessiert sind.
38:30Dann ist ja auf sein Betreiben hin genau das eingetreten,
38:32was er befürchtet hat.
38:34Komisch, oder?
38:36Wahrscheinlich hätte ich gedacht,
38:38dass es so den Herrn Fehlmann
38:40von einem weiteren gerichtlichen Vorgehen
38:43gegen den Doktor Frey abhält.
38:45Da hat er meinen Chef aber schlecht gekannt.
38:47Der hätte das notfalls auch aus dem Vereinsfonds bezahlt.
38:49Entschuldigung. Lind?
38:51Herr Lind, da ist etwas gekommen von der KTU.
38:53Und zwar wegen dem Trittholz am Boot.
38:55Und zwar hat man an der Bruchstelle
38:57und auch am Nagel Gummireste gefunden.
38:59Von einer Schuhsohle.
39:02Hm?
39:04Das ist aber eindeutig nicht die Schuhsohle von dem Toten.
39:06Möglicherweise vom Täter.
39:08Gut, dann bringen Sie mal die gesamte Schuhkollektion
39:10von Herrn Burkhardt ins Labor, ja?
39:12Ja, ist recht.
39:14Und die von Herrn Zenker gleich mit.
39:16Vom Zenker auch?
39:19Von dem auch. Danke, Herr Mohr.
39:21Ja, gut. Ende.
39:23Haben Sie vielleicht Schuhe mit Gummisohlen?
39:35So, Herr Zenker.
39:37Ja, das sind Ihre Schuhe.
39:39Und der Ableb der Sohlen an diesem Stück Holz
39:41beweist eindeutig,
39:43dass die auf dem Schuhkollektor
39:45und eindeutig, dass die auf dem gleichen Ruderboot waren
39:48wie die Leiche von Herrn Fellner.
39:50Mit anderen Worten, wir beschuldigen Sie
39:52des Mordes an Franz Fellner.
39:54Motiv? Die Verdeckung einer anderen Straftat.
39:59Alles ...
40:02Leugnen nützte nichts.
40:04Der Fellner, der hat ...
40:06einfach nicht kapiert,
40:08dass ich meine Klage gegen den Frei fallen lassen wollte.
40:12Das ist in seinen Schädel nicht hineingegangen.
40:14Also er fing an, gegen Sie zu arbeiten?
40:16Ja. Gegen mich.
40:18Und für die Gerechtigkeit.
40:22Das mit meiner Erbschaft
40:24hat er natürlich schnell spitz gekriegt.
40:26Er hat genug Spitzelsitzen im Nachlassgericht.
40:30Also mussten Sie Herrn Fellner beseitigen.
40:34Ich bin nachgefahren.
40:37An dem Abend zum See.
40:39Und da habe ich den Streit mitbekommen
40:41zwischen ihm und dem Putzverleiher.
40:45Und als der dann wegmarschiert ist,
40:47da ...
40:49habe ich mir das nächstbeste Ruder genommen.
40:51Und dann haben Sie ihn
40:53mit dem nächstbesten Boot auf den See hinausgerudert
40:55und samt Anker versenkt.
40:57Ja.
41:01Gut, noch mal zum Tod Ihres Bruders.
41:03Wie ist das passiert?
41:05Bleiben Sie bei Ihrer Version,
41:07dass Ihr Bruder gegen einen Container gestürzt ist.
41:09Oder könnte es vielleicht sein,
41:11dass Sie ihm mit einem stumpfen Gegenstand
41:14einen Schlag versetzt haben?
41:16Wir können Ihren Bruder auch gerne exhumieren lassen,
41:18wenn Ihnen das lieber ist.
41:20Nein, lassen wir ihn ruhen.
41:22Ich habe ihn
41:24in einem Anfall von Zorn und Wut geschlagen.
41:29Wer hat den Notarzt gerufen?
41:31Es kam gerade ein Kunde.
41:33Und da muss ich natürlich handeln.
41:35Ja.
41:37Welche?
41:42Herr Zenkert.
41:44Wenn Sie bitte mitkommen möchten.
41:51Ja, damit wäre der Notarzt
41:54rehabilitiert.
41:56Gehen wir Boot fahren.
41:58Aber nur, wenn Sie rudern.