Die Rosenheim-Cops (108) Staffel 7 Folge 12 - Tödliche Beichte
Christian Lind und die Hofer-Vertretung Florian Prantl werden ins Pfarrhaus gerufen, denn Pfarrer Bertram wurde ermordet. Pikant ist, dass Pfarrer Bertram in wenigen Tagen den Beruf aufgeben und sich laisieren lassen wollte, denn er hatte vor zu heiraten. Ist das der Grund, weshalb seine Haushälterin Johanna Reger so schlecht auf den Toten zu sprechen ist? Auf jeden Fall behauptet sie, die Zukünftige des Pfarrers nicht zu kennen. Als letzte Mahlzeit hatte der Pfarrer Kaninchen mit Orangensoße gegessen, das zur Zeit in einem Restaurant in Bad Aibling auf der Karte steht. Aber er war dort nicht mit seiner Zukünftigen Verena Pichlmaier, sondern mit einem gewissen Randlhuber essen, der pikanterweise der Ex der Verlobten ist.
Als die beiden Cops diesem auf den Zahn fühlen, wird wenig später dessen Sekretärin Lilli Vogel ermordet. Haben die beiden Morde etwas miteinander zu tun? Wo liegt das verbindende Motiv? Für die Cops kein leichter Fall. Mindestens genauso schwerwiegend ist aber die Tatsache, dass Florian Prantl Korbinian Hofer als Kommissar bestens vertritt. Bei der Hofarbeit klappt es dagegen nicht so gut, denn Prantl stammt nicht, wie Patrizia Ortmann glaubte, aus einer Bauernfamilie und ist deshalb mit der Hofarbeit vertraut, sondern drückt sich zum Kummer Maries wo er kann.
Die Rosenheim-Cops (108) Staffel 7 Folge 12 - Tödliche Beichte
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Die Rosenheim-Cops (108) Staffel 7 Folge 12 - Tödliche Beichte
Christian Lind und die Hofer-Vertretung Florian Prantl werden ins Pfarrhaus gerufen, denn Pfarrer Bertram wurde ermordet. Pikant ist, dass Pfarrer Bertram in wenigen Tagen den Beruf aufgeben und sich laisieren lassen wollte, denn er hatte vor zu heiraten. Ist das der Grund, weshalb seine Haushälterin Johanna Reger so schlecht auf den Toten zu sprechen ist? Auf jeden Fall behauptet sie, die Zukünftige des Pfarrers nicht zu kennen. Als letzte Mahlzeit hatte der Pfarrer Kaninchen mit Orangensoße gegessen, das zur Zeit in einem Restaurant in Bad Aibling auf der Karte steht. Aber er war dort nicht mit seiner Zukünftigen Verena Pichlmaier, sondern mit einem gewissen Randlhuber essen, der pikanterweise der Ex der Verlobten ist.
Als die beiden Cops diesem auf den Zahn fühlen, wird wenig später dessen Sekretärin Lilli Vogel ermordet. Haben die beiden Morde etwas miteinander zu tun? Wo liegt das verbindende Motiv? Für die Cops kein leichter Fall. Mindestens genauso schwerwiegend ist aber die Tatsache, dass Florian Prantl Korbinian Hofer als Kommissar bestens vertritt. Bei der Hofarbeit klappt es dagegen nicht so gut, denn Prantl stammt nicht, wie Patrizia Ortmann glaubte, aus einer Bauernfamilie und ist deshalb mit der Hofarbeit vertraut, sondern drückt sich zum Kummer Maries wo er kann.
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00:00Klopfen
00:06Klappern
00:12Klappern
00:16Klappern
00:20Klappern
00:30Klappern
00:44Hallo?
00:50Hallo?
00:54Ich hätte schwören können...
00:56Ah!
01:00Und? Geht's einem gut, dem Herrn Bruder?
01:03Bestens. Danke der Nachfrage.
01:05Sagen Sie mal, Frau Hofer, was macht denn der eigentlich?
01:08Sie wissen schon, unser Programm für Wirtschaftskooperationspartnerschaftlichen Austausch.
01:12Ui!
01:13Zur Zeit ist er in Tarragona.
01:15Tarragona?
01:17Spanien.
01:18Ah.
01:19Ui. Entschuldigung.
01:21Prantl.
01:23Aha. Ja. Ja.
01:26Ja, das werde ich schon finden.
01:28Ja, bin schon unterwegs. Bis gleich.
01:30Ruf die Pflicht.
01:32Ja, dann.
01:33Mei, und vielen Dank nochmal, dass die Sachen von meinem Bruder vorbei gemacht haben.
01:36Ja, das war doch gar nichts.
01:37Sie, was macht jetzt eigentlich die Wohnungssuche?
01:41Ja. Mei.
01:43Haben Sie noch immer nichts gefunden?
01:45Ich hab noch nicht so richtig Zeit gehabt.
01:47Weil ich hätte da so eine Idee.
01:50Ja?
01:51Ja. Aber wissen Sie was, da sprechen wir noch einmal, wenn Sie ein bisschen mehr Zeit haben.
01:55Freilich. Also dann.
01:59Auf Wiedersehen.
02:00Auf Wiedersehen.
02:14Das schaffe ich schon.
02:28Auf Wiedersehen.
02:46Grüß Gott, Herr Mohr.
02:47Grüß Gott, Herr Prantl.
02:49Und wer hat ihn gefunden?
02:51Der Prüfträger, der Herr Pfistermeier.
02:53Da oben ist er in seinem Wagen.
02:54Ah ja.
02:55Sagen Sie mal, der Pfarrer hat ja keine Haushälterin gehabt.
02:58Eine Haushälterin?
03:00Das ist ein interessanter Aspekt.
03:02Gell?
03:03Ja.
03:04Horchen Sie sich da doch mal ein bisschen um.
03:06Ja, mach ich.
03:07Grüß Gott, Frau Doktor.
03:11Tag.
03:12Und, haben Sie schon was?
03:13Ein Schädelhirntrauma, verursacht durch einen stumpfen Gegenstand.
03:18Ohne Gewähr bis nach der Obduktion.
03:21Ach ja, der Todeszeitpunkt war ca. 22 Uhr.
03:24Ja.
03:26Ein Pfarrer, der Schlamm.
03:27Ein Mann Gottes.
03:28Er macht so was.
03:31Ein guter Christ vollkommen.
03:33Herr Kollege.
03:34Ah, Herr Lind.
03:35Übrigens, in der Küche liegen 200 Euro offen rum.
03:37Deswegen, ich glaube nicht, dass es ein Raubüberfall war.
03:40Sonst da irgendwas?
03:41Ich meine, im Haus?
03:43Eine ganze Menge Umzugskartons, aber sonst nichts Auffälliges, nein.
03:46Was ist denn das da?
03:48Was denn?
03:51Da auch.
03:53Sieht aus wie Sand.
03:55Heller Sand.
03:56Können Sie das bitte mal einpacken?
03:57Ja, freilich, Frau Doktor.
03:58Wer hat das gemacht?
04:01Herr Pfistermeier.
04:02Grüß Gott.
04:03Grüß Gott.
04:04Sie haben die leicht gefunden.
04:06Ja.
04:07Für mein aufrichtiges Leid, das war nicht meine Absicht.
04:10Dem Kollegen Grandauer ist das ja auch schon öfter passiert.
04:13Ja, jetzt verstehe ich einmal.
04:16Ja, er hat doch aufgehört, Beruf gewechselt.
04:19Zu großer psychischer Belastung, hat er gesagt.
04:22Haben Sie noch was anderes gesehen?
04:24Irgendwas Auffälliges?
04:26Nein, ich bin noch nicht lange in Rosenheim.
04:28Aber als Springer, da kenne ich mich noch nicht so aus.
04:31Haben Sie was angefasst?
04:33Ich?
04:34Nein.
04:35Um Gottes Willen.
04:36Apropos, am Sonntag, da habe ich ihm noch meine Sünden geweicht.
04:40Und jetzt hat er alles Irrtische schon hinter sich.
04:44Das ist doch der Wahnsinn, oder?
04:46Und dann sagt die Ander zur Babsi,
04:48obwohl sie das unmögliche Kleid da angehabt hat.
04:51Du weißt schon, das mit dem Kragen in Bordeaux,
04:54diesen kreislichen Fetzen da.
04:56Hallo.
04:57Sie möchten Anzeige erstatten?
04:59Ja, haben Sie da auch einen Zeugen?
05:01Also, gnädiges Fräulein,
05:03ohne Zeuge können Sie auch keine Anzeige erstatten.
05:06Aha.
05:07Ungefähr.
05:08Aha.
05:09Tut mir leid.
05:10War gerade so eine übereifrige Kollegin da her,
05:13wo waren wir jetzt stehen geblieben?
05:15Aha.
05:16Ja, ich rufe dann zurück.
05:17Danke, Wiederhören.
05:18Gut, dass ihr da seid.
05:20Ihr sollt zum 80er kommen.
05:22Herr 80er, die beiden Herren wären jetzt da.
05:25Ja, ich richte es aus.
05:27Sofort.
05:28Guten Morgen.
05:29Grüß Gott.
05:30Wiederschauen.
05:34Nehmen Sie doch bitte Platz.
05:36Okay.
05:37Tja, ich habe vom aktuellen Fall erfahren.
05:40Ein katholischer Pfarrer.
05:42Schon wieder.
05:43Ja, mei.
05:45Und es war sicher Mord.
05:47Eindeutig, er wurde erschlagen.
05:49Der auch.
05:50Scheißlich.
05:53Und das Ganze in meinem Zuständigkeitsbereich.
05:55Gibt es schon irgendwas Brauchbares?
05:57Wir kommen ja gerade aus dem Tatort.
05:59Herr Rhein.
06:01Herr 80er, Sie wollten mit mir reden.
06:03Ja, haben Sie irgendwas Brauchbares?
06:05Ja, logisch.
06:06Zwei Sachen.
06:07Erstens, die Haushälterin vom Herrn Pfarrer heißt Johanna Reger.
06:10Die wohnt aber woanders.
06:12Und zweitens, der Herr Pfarrer hätte in einer Woche
06:15die Pfarrei verlassen sollen.
06:17Sagt die Nachbarin.
06:19Stimmt, da war noch Umsuchskartons.
06:21Weiß die Dame auch, warum?
06:24Nein.
06:26Der Bischof?
06:27Ja, der muss ohnehin informiert werden.
06:29Das mache dann gleich ich.
06:31Also, meine Herren.
06:37Wie bereits angenommen, ist er einem massiven Schädel-Hirn-Trauma erlegen.
06:40Zugefügt durch einen schweren, stumpfen Gegenstand.
06:45Die Tatwaffe hat leider keine Rückstände hinterlassen.
06:48Keine Holzsplitter oder sowas.
06:51Deshalb tippe ich auf ein härteres Material.
06:55Zum Beispiel eine Metallstange.
06:58Was haben Sie denn da Schönes, Frau Doktor?
07:02Das ist ja was Feines.
07:03Haben Sie schon ein Apfelsalat gesetzt?
07:04Ach, das ist der Mageninhalt.
07:06Ich lasse es gleich noch genauer analysieren.
07:09Aber wenn der Pfarrer wohl die Pfarrei wechseln wollte?
07:13Vielleicht heute, Herr Connes.
07:18Meine Herren, jetzt haben wir das Problem,
07:20dass sich der Landesbischof Leubel zur Zeit in Rom auffällt.
07:24Über seinen Sekretär würden Sie doch Auskunft geben können, oder?
07:26Ja, aber nur teilweise.
07:28Was ich aber erfahren konnte, ist,
07:31Pfarrer Bertram hatte eine Schwäche für das schwache Geschlecht.
07:36Nicht, was Sie jetzt denken.
07:39Er hatte sich verliebt mit allem Drum und Dran.
07:42Und das hat der Bischof rausgekriegt?
07:44Der Pfarrer hat ja selbst sein Amt niedergelegt,
07:46in der Absicht zu heiraten und eine Familie zu gründen.
07:50Dann hat das vielleicht wem anders nicht gepasst.
07:54Wissen Sie, wer die Frau ist?
07:56Nein, da liegt eben der Hund begraben.
07:58Der Bischof hat sämtliche Papiere, die die Laisierung betreffen,
08:01mit nach Rom genommen.
08:02Die Laisierung?
08:03Wenn ein Pfarrer kein Pfarrer mehr ist.
08:06Ah.
08:07Protestant?
08:08Nicht mal das.
08:09Ui.
08:10Na gut, dann müssen wir eben selbst rauskriegen,
08:12warum der Mann läsiert wurde.
08:14Laisiert?
08:15Laisiert, Entschuldigung.
08:16Tun Sie das, meine Herren.
08:20Was ist jetzt mit der Haushälterin?
08:23Sie meinen, dass dies gewesen sein könnte?
08:26Oder Sie weiß was?
08:30Herr Mohr?
08:31Herr Mohr?
08:33Ich bräuchte die Adresse von der Haushälterin.
08:35Von der Frau Regal?
08:36Ja.
08:37Die haben wir.
08:38Und hören Sie sich doch bitte mal um,
08:40welche alleinstehenden Frauen im heiratsfähigen Alter
08:42sich in der Kirchgemeinde engagiert haben, ja?
08:45Im heiratsfähigen Alter?
08:47Der Herr Pfarrer wollte sich vermehlen.
08:50Schwan, oder?
08:54So, Bischof.
08:56Sie können Sie platzen.
08:58Danke.
09:00Gut.
09:01Wir schauen uns mal die Haushälterin an, was?
09:03Genau.
09:18Ja bitte?
09:19Johanna Regal?
09:20Ja, was wollen Sie?
09:21Wir sind von der Kripo Rosenheim.
09:23Mein Name ist Lind, das ist mein Kollege, der Herr Prantl.
09:26Grüß Gott, Frau Regal.
09:29Wir müssen Ihnen leider mitteilen,
09:30der Pfarrer Bertram ist nicht mehr am Leben.
09:35Er ist leider ermordet worden.
09:38Können wir reinkommen?
09:48Sie kannten den Herrn Pfarrer ja doch näher.
09:51Können Sie uns sagen, ob ihm jemand feindlich gesinnt war,
09:53aus welchem Grund auch immer?
09:55Er war ein guter Mensch.
09:57Durch und durch anständig.
09:59Sie wissen aber schon, dass er die Pfarrer verlassen wollte.
10:03Und bestimmt auch warum.
10:06Er wollte heiraten.
10:08Ich habe sowas gehört, ja.
10:12Sie wissen aber nicht zufällig, wer die Zukunftige sein sollte.
10:15Das geht wohl nur den Herrn Pfarrer etwas an.
10:19Und Gott den Herrn.
10:22Und die Polizei.
10:25Wiederschauen.
10:26Ja, Wiedersehen.
10:27Ups, ich hab das Gefühl ...
10:32Ich hab das Gefühl,
10:33ich hatte einen rechten Grant auf dem Pfarrer gehabt.
10:35Grant?
10:36Wirt.
10:38Vielleicht war sie auch ein bisschen verliebt.
10:40Ja, und sehr katholisch.
10:42Dann noch die geplante Heirat vom katholischen Pfarrer.
10:45Genau.
10:47Jetzt ist es Marie und Josef, da kommt was auf uns zu.
10:50Ja, ein Radfahrer.
10:52Na, immer in dem Fall.
10:53Ach so.
10:54Grüß Gott.
10:55Grüß Gott.
10:58Kommt's genau in den richtigen Moment.
11:00Was ist denn das?
11:01Das hab ich gefunden.
11:03Wo?
11:04In einem Schrank hinter seinem Kristall im Pfarrhaus seiner Kirche.
11:07Was ist da drin?
11:08Das werden wir gleich sehen.
11:09Den Schlüssel hat die Spuße gefunden bei dem Herrn Pfarrer.
11:12Simsalabim.
11:13Michimachim.
11:15Schon.
11:16Sind wir drin.
11:17Na, da schau her.
11:19Ist das vielleicht seine Auserwählte?
11:21Das ist ja die Pichlmeierin.
11:23Kennen Sie die?
11:24Ja, das ist die Tochter vom Josef Pichlmeier.
11:27Und welches Hotel in Gähring?
11:29Ja, die Verena halt.
11:31Ja, schön.
11:32Dann haben wir das erst mal geklärt.
11:33Was ist da noch drin?
11:42Ui, anonyme Briefe.
11:45Abracadabra.
11:47Danke.
11:48Du Lump, ein Priester ist ein Gottesmann und lebt nicht in der Sünde.
11:53Sattelzement.
11:55Sieht aus, als hat jemand unseren Pfarrer unter Druck gesetzt.
11:59Oder trägt er sein Amt niedergelegt für das Mädel?
12:02Ja, aber vielleicht war ja dies davor.
12:04Ja, dann hat er gekündigt, damit ihn keiner erpressen kann.
12:07Ja, aber das muss erst mal schnell zur Spurensicherung und mit Kopien an uns zurück.
12:11Ja.
12:12Ja.
12:13Und wir schauen es meinem Pfarrer seit Spuße.
12:15Freundin, Herr Lind.
12:16Ja, ich weiß ja.
12:18Er hat mir die schwarze Tasche gekauft.
12:20Die im Laden am Marktplatz?
12:22Ach, neid.
12:29Kern?
12:31Ah, Herr Brantl.
12:33Nein, ich bin im Haus unterwegs.
12:37Den Bericht bekommen Sie doch gleich.
12:39Bis dann.
12:41Tschüss.
12:43Tschüss.
12:46Guck mal, diese übereifrigen Kollegen. Kann's kaum erwarten.
12:50Ja.
12:57Ah.
12:59Bin schon da.
13:01Hier ist mein Bericht.
13:03Besonders interessant ist die Analyse des Mageninhalts.
13:06Der Pfarrer Bertram hat ein sehr exotisches Mahl zu sich genommen.
13:11Kaninchenfilet auf Orangenkusskuss.
13:15Bei der Haushälterin kriegt man sowas bestimmt nicht.
13:18Das heißt, er war auswärtsessen.
13:21Und wer auswärts isst, isst ja selten allein.
13:23Also die Frage lautet, mit wem war der Pfarrer essen?
13:26Und das heißt wiederum, wo gab's gestern Kaninchenfilet?
13:30Und das wiederum ist eine prima Aufgabe für Herrn Mohr.
13:33Entschuldigung.
13:35Danke, Frau Doktor.
13:36Gerne.
13:37Brantl.
13:38Ja, Frau Hofer.
13:40Bitteschön.
13:41Bei Ihnen?
13:42Warum nicht?
13:43Ja, bis dann.
13:46Die Frau Hofer, sie weiß was.
13:47Ach?
13:48Wegen meiner Wohnung. Ich hab doch noch keine.
13:50Ach so, ja.
13:51Klar, lassen Sie sich nicht aufhalten.
13:54Bis dann.
13:55Viel Glück.
13:57Ach, da topft's unter dem Jackett, ha?
14:00Unter Brotdosen lassen Sie mich noch nicht damit.
14:03Schön, dass Sie gekommen sind.
14:05Ja, jetzt, was war das jetzt für eine Idee?
14:08Schauen Sie mal mit.
14:09Ja.
14:10Ja.
14:11Ja.
14:12Ja.
14:13Ja.
14:14Ja.
14:15Ja.
14:16Ja.
14:17Ja.
14:18Ja.
14:19Ja.
14:20Ja.
14:21Ja.
14:22Ja.
14:23Ja.
14:24Ja.
14:26Ah!
14:34Dort, Ihnen hat das gefallen?
14:38Für mich?
14:39Zum Wohnen?
14:40Ja, ein kleines Bad ist auch dabei.
14:42Das wäre schon pfundig.
14:45Aber wissen Sie, als Kriminal ist man ja nicht so opulent unterwegs.
14:49Äh, Sie meinen das Direttare?
14:52Da machen Sie einem halt keine Sorgen, Herr Brantl.
14:55Was haben Sie mir denn so vorgestellt?
14:57Also, Sie kriegen die kleine Wohnung, frische Betten, frische Handtücher
15:05und ein Frühstück kriegst du freilich auch noch dazu.
15:08Und alles gratis.
15:10Aha.
15:11Dafür helfen Sie mir halt ein bisschen auf dem Hof.
15:14Also nur ab und zu, wenn Sie mal was zum Tor gibt.
15:17Wissen Sie, Frau Hofer, das Landwirtschaftliche ist jetzt nicht so das, wo ich daheim bin.
15:22Okay.
15:24Ah.
15:26Ja.
15:27Nein, nein, nein, das meine ich doch gar nicht.
15:29Nur wenn es mal was Kleines zum Reparieren gibt oder so.
15:33Ah, bloß so ein bisschen umeinander hausmalstern.
15:35Genau.
15:36Na, das könnte vielleicht gehen.
15:38Gell? Also, wann wollen Sie nachher einziehen?
15:41Ja, wenn Sie mich so fragen.
15:44Und, was macht das ehrliche Monsignore?
15:46Hast du den Mörder schon eingesagt?
15:47Schön wär's, wenn's noch schneller ginge.
15:49Da hören wir ja die wildesten Geschichten.
15:50Ach ja? Was denn?
15:52Der hat sein Leben wegen einer heimlichen Geliebten lassen müssen.
15:56Was du nicht sagst.
15:58Tja, ich hab dafür volles Verständnis.
16:01Frauen, Liebe, Leidenschaften.
16:04Warum sollte ein Kirchenmann weniger leiden als wir?
16:07Das ist ja gewissermaßen mein Fachgebiet.
16:10Die Kirche?
16:11Die heimliche Geliebte, Depp.
16:13Post.
16:15Auf die Kraft der Liebe.
16:16Auf die Wahrheit.
16:19Grüß Gott, die Herren.
16:24Der Herr Brandl hat aber gute Laune.
16:26Ja, das stimmt.
16:27Ich geb heute einen aus.
16:29Echt?
16:30Ja, das Bier geht auch auf mich und dann noch drei Whisky Cola.
16:33Gern.
16:34Und was verschafft uns das Vergnügen?
16:36Ich freu mich einfach über meine neue Wohnung.
16:38Mit Alpenblick und Frühstück.
16:43Jetzt im Ernst. Mit Frühstück.
16:45Hm?
16:46Und Alpenblick.
16:47Wenn ich's doch sag.
16:48Ja, beneidenswert.
16:50Und die gute Landluft dazu.
16:52Er und seine Fesche-Vermieterin.
16:58Schon.
17:01Einen wunderschönen guten Morgen, Herr Brandl.
17:03Haben Sie gut geschlafen?
17:05Wieder leicht. Danke.
17:07Das ist gut. Kaffee?
17:09Kaffee, gern.
17:10Bitte.
17:11Danke.
17:12Da hat's frische Semmeln und Brezen.
17:15Respekt, Frau Hofer.
17:16Jetzt, wo wir Nachbarn sind.
17:19Ich würd Ihnen gern noch Gesellschaft leisten.
17:22Aber ich hab schon rechtzeitig einen Termin.
17:25Kulturausschuss.
17:26Kein Problem.
17:27Geben Sie alles auf das Tablett und dann in die Küche.
17:31In die Küche. Selbstverständlich.
17:33Danke schön.
17:35Einen schönen Tag wünsche ich.
17:37Ebenfalls.
17:39Das hab ich vergessen. Herrschaftszeiten.
17:43Eine Bitte hätte ich noch.
17:45In der Scheune haben wir ein bisschen Brennholz.
17:48Das müsste an die Hauswand gestapelt werden.
17:51Könnten Sie das für mich ...
17:53Brennholz an die Hauswand. Ist schon passiert.
17:56Super. Servus.
17:57Servus.
18:12Ja, Prantl hier. Sieht schon, sagen Sie mal.
18:15Sie haben doch sicher einen Bekannten, der ein bisschen Zeit hat.
18:20Guten Morgen.
18:21Na, wie war die erste Nacht in der neuen Wohnung?
18:24Atemberaubend.
18:25Ja.
18:26Ja.
18:27Ja.
18:28Ja.
18:29Ja.
18:30Ja.
18:31Ja.
18:32Ja.
18:33Ja.
18:34Ja.
18:35Ja.
18:36Ja.
18:37Ja.
18:38Ja.
18:39Ja.
18:40Ja.
18:41Ja.
18:42Ja.
18:43Ja.
18:44Ja.
18:45Ja.
18:46Ja.
18:47Ja.
18:48Ja.
18:49Ja.
18:50Ja.
18:51Ganz Atemberaubend.
18:52Ja, tatsächlich.
18:53Sie wirken fast ein bisschen abgespannt.
18:55Jetzt nicht mehr.
18:56Was gibt es Neues?
18:57Ja, den Bericht der Spurensicherung.
18:59Nichts, was uns weiterbringt.
19:02Höchstens vielleicht dieser komische Sand,
19:04den wir beim Pfarrer gefunden haben.
19:06Sand vom Gibbik?
19:07Nein, auch von keiner Baustelle.
19:08Dafür ist er laut Bericht viel zu fein.
19:11Eher von einem Kinderspielplatz oder sowas.
19:13Ist ja Pfundig.
19:14Ja.
19:15Der Herr Mohr war auch ganz fleißig.
19:16und des Pfarrers seit einer Woche auf einer Kreuzfahrt in der Karibik sind.
19:20Sauber.
19:21Ja, leider mit der Tochter.
19:27Zwei Nachrichten. Eine gute und eine schlechte.
19:30Die schlechte?
19:31Ja, also wegen dem Kaninchenfilet mit Orangenblau.
19:36Das hat's am Montag in keiner Gaststätte in ganz Rosenheim nicht gegeben.
19:40Was ist die gute?
19:41In Bad Aibling. Und zwar im Restaurant des Stromboli.
19:45Aha.
19:46Wenn der Pfarrer dafür nach Bad Aibling gefahren ist,
19:49hatte er bestimmt eine Verabredung.
19:51Vielleicht kann uns die Bedienung weiterhelfen.
19:54Sie rufen mal an und fragen, ob sich jemand an den Pfarrer erinnert.
19:58Vielleicht haben wir Glück und er hat nicht alleine gespeist.
20:02Das haben wir schon längst erledigt.
20:04Und?
20:05Die gute oder die schlechte?
20:07Herr Mohr.
20:08Der Herr Pfarrer war dort und er hat auch nicht alleine.
20:11Das kriegen wir erst in Kürze. Da hab ich nämlich ein Date.
20:27Jetzt haben Sie mir super weitergeholfen, Susi.
20:30Ich darf doch Susi sagen, oder?
20:32Wie bitte?
20:35Ja, gerne.
20:36Ist ja nur ein Katzumsprung von Rosenheim nach Bad Aibling.
20:40Ja, Frau Susi, ich muss jetzt leider Schluss machen.
20:44Äh ...
20:45Aber ich ruf noch mal an.
20:46Ja, gut.
20:47Wiedersehen.
20:48Tschüss.
20:51Zuerst die gute oder die schlechte?
20:53Nicht schon wieder. Die schlechte.
20:55Also die Frau Susi vom Restaurant des Stromboli,
20:57die sagt, sie erinnert sich an den Herrn Pfarrer.
21:00Aber den anderen Herrn, sagt sie, kennt sie leider nicht.
21:03Und die gute?
21:04Der andere hat den Herrn Pfarrer zum Essen eingeladen
21:07und mit Kreditkarte bezahlt.
21:09Deine Mama?
21:10Jawohl.
21:12Herr Mohr?
21:14Christian Xaver Randlhuber.
21:16Der Randlhuber, das ist ja der Freund von der Verena Pichlmeier.
21:20Also, war der Freund.
21:22Bist du sicher?
21:23Ganz sicher.
21:25Da schau her.
21:27Na ja, auf jeden Fall ist er der Inhaber vom Sportgeschäft
21:30vom hiesigen Golfklub.
21:31Pfarrer und Golfklub.
21:33Wie passt das jetzt zusammen?
21:34Das werden wir hoffentlich bald wissen.
21:37Herr Randl?
21:39Herr Randlhuber?
21:41Verzeihung.
21:42Ja, bitte?
21:43Mein Name ist Lindh Kripo Rosenheim.
21:45Das ist mein Kollege, der Herr Trantl.
21:47Grüß Gott.
21:48Ja, äh ...
21:50Haben Sie einen Moment Zeit?
21:51Sie haben doch den Pfarrer Bertram
21:53kürzlich zum Essen eingeladen, richtig?
21:55Kaninchenfilet in Bad Aibling. Und?
21:57Wir würden gern wissen, warum Sie mit dem Pfarrer beim Essen waren.
22:01Eine rein private Angelegenheit.
22:03Der Herr Pfarrer wollte sein Amt an den Nagel hängen und heiraten.
22:06Das haben Sie doch gewusst, oder?
22:08Ich kenne Sie ja sehr gut, Ihre ehemalige Verlobte.
22:12Was wollen Sie von mir?
22:13Sie waren mit meinem Pfarrer essen.
22:15Wenig später war er tot.
22:18Ich hab davon gehört, aber ich hab damit nichts zu tun.
22:21Hm.
22:22Aber Sie haben schon versucht, ihn von der Heirat abzubringen.
22:25Die Frau Pichlmeier ist doch nur die Partie.
22:28So was lässt man nicht einfach laffen.
22:30Ist das jetzt ein Verhör, oder was?
22:32Nein, nein, Gottes Willen.
22:33Aber vielleicht verraten Sie uns trotzdem,
22:36wo Sie vorgestern um 22 Uhr waren.
22:39Hier, in meinem Laden.
22:42Haben Sie da Zeugen?
22:43Ja, ein Bekannter von mir war hier.
22:46Thomas Hartinger.
22:48Thomas Hartinger.
22:51Aber nicht zufällig der Anwalt Hartinger,
22:54der für den Landtag kandidiert.
22:56Genau der.
22:57Dann war's das erst mal. Vielen Dank.
22:59Wiederschauen.
23:09Thomas, ich bin's.
23:10Du musst mir helfen.
23:14Er kommt sofort.
23:16Bitteschön.
23:17Danke.
23:18Bitte.
23:27Telefon klingelt.
23:28Ja.
23:30Telefon klingelt.
23:31Brandl.
23:33Ah, Sie sind's, Frau Hofer.
23:35Nein, hab ich nicht vergessen.
23:38Freilich.
23:40Frau Hofer, ich bin grad beim Ermitteln.
23:42Ja, wird erledigt. Das machen wir.
23:45Sobald es geht.
23:46Ja, wünsch ich Ihnen auch.
23:47Servus.
23:50Bist du?
23:54Hast du einen Stress mit Frau Hofer?
23:56Ja, ja.
23:58Ist eine lange Geschichte.
24:01Grüß Gott, Hartinger.
24:05Sie sind also von der Kripo?
24:06Ja, mein Name ist Lindh.
24:09Brandl.
24:11Was kann ich für Sie tun?
24:13Nur eine kurze Frage, wenn Sie uns verraten würden,
24:16wo Sie vorgestern gegen 22 Uhr waren.
24:18Gerne. Verraten Sie mir auch, warum?
24:21Wir überprüfen ein Alibi.
24:22Natürlich.
24:23Warten Sie mal, vorgestern ...
24:26Ja, genau.
24:27Am frühen Abend war ich Golfspielen.
24:30Danach hab ich noch getrunken mit meinem Golfpartner,
24:33Herrn Randlhuber, bei ihm im Laden.
24:35Bis 22 Uhr.
24:37Ja, ja.
24:40Worum geht es eigentlich?
24:42Pfarrer Bertram.
24:44Ist ermordet worden. Oje.
24:48Ja.
24:49Das war's eigentlich schon, Herr Hartinger.
24:51Wiederschauen. Wiederschauen.
24:53Wiederschauen.
24:55Die Sekretärin?
24:56Nervös.
24:57Sehr nervös.
24:59Von der Hermann Ross.
25:00Hoffentlich bald.
25:06Folgendes.
25:07Herr Randlhuber ist bis über beide Ohren
25:10verschuldet mit seinem Geschäft.
25:12Das ist ein Herr.
25:13Die Pichlmeierin kannt ihm sanieren.
25:15Wann ist er denn heim?
25:17Er hat sich gestern um 20 Uhr verabschiedet.
25:19Er hat sich gestern um 20 Uhr verabschiedet.
25:22Die Pichlmeierin kannt ihm sanieren. Wann ist er denn heim?
25:26Angeblich war er zur Tatzeit mit dem Anwalt Thomas Hartinger zusammen.
25:30Hartinger, Hartinger. Die moralische Erneuerung.
25:33Genau dieser Hartinger hat das Alibi bestätigt.
25:36Stinkt aber. Klingt viel abgesprochen.
25:38Schauen Sie mal zu dem Golfplatz und machen Sie sich kundig,
25:42ob irgendjemand die beiden Herren gesehen hat.
25:45Die beiden Herren möchten sich bitte bei Frau Dr. Kern sehen lassen.
25:49Danke schön.
25:51Die Spurensicherung hat auf einem der anonymen Briefe
25:54einen winzigen Speichelfleck entdeckt.
25:57Den haben die natürlich gleich auf DNA untersucht.
26:00Und es ist nicht die vom Fahrer.
26:03Dann wahrscheinlich die vom anonymen Autor.
26:05Nein, kein Autor. Die Chromosome lügen nicht.
26:08Eine Autorin.
26:10Eine Frau.
26:11Es kommt noch viel besser.
26:12Im Brief sieht sie sich aus wie eine Frau.
26:15Sie hat einen Anwalt.
26:17Im Brief 17, da haben Sie dieses Haar entdeckt.
26:21Und es enthält die gleiche weibliche DNA.
26:23Es ist rot. Naturrot.
26:25Die Frau regelt.
26:26Da wird es aber Zeit für eine Befragung.
26:29Und die Wohnung?
26:30Die selben haben wir uns auch mal angeschaut.
26:33Ich muss doch sehr bitten.
26:35Ja, bleibst ruhig!
26:39Sie behandeln mich ja wie eine Kriminelle.
26:46Nein, ich bin keine Kriminelle.
26:48Die können mich auch nicht behandeln.
26:51Aber die wollen einen Anwalt.
26:53Das ist doch vollkommen falsch.
26:55Ihnen geht es um den Anwalt.
26:57Sie wollen einen Anwalt!
26:59Sie wollen einen Anwalt!
27:01Hallo, Frau Rieger.
27:19Können Sie sich da bitte setzen?
27:24Also, Frau Rieger, passen Sie auf.
27:27Das hier sind anonyme Briefe an Pfarrer Bertram.
27:31In denen er unter Drohungen aufgefordert wird, die Beziehung zu dieser Hure abzubrechen.
27:37Womit wahrscheinlich die Frau Pichlmeier gemeint war.
27:41Die Spurensicherung hat an einem dieser Briefe das Haar einer rothaarigen Frau entdeckt.
27:49Na gut, dann haben wir hier eben noch eine richterliche Verfügung,
27:54die uns erlaubt, einen Speichelabstrich von Ihnen zu nehmen zum Zweck einer DNA-Analyse.
27:59Das können Sie sich sparen.
28:02Ich habe sie geschickt.
28:04Dieser Heuchler.
28:06Er hat ein Gelübde abgelegt, vor Gott!
28:09Und dann kommt dieses Flettchen und schon gibt er sich ihr hin.
28:14Woher haben Sie das gewusst?
28:17Ich habe die beiden gehört.
28:19Er sprach mit einer Frau am Telefon.
28:22Sie tauschten heiße Liebesschwüre.
28:24Und woher wussten Sie, dass es Frau Pichlmeier war?
28:26Das war nicht schwer herauszufinden.
28:28Ich habe mir so ein Diktiergerät besorgt.
28:30Was?
28:32Das stand hinter dem Beichtstuhl, wenn schöne Weibsbilder zur Beichte kamen.
28:37Was, Sie haben die Beichtgespräche aufgezeichnet?
28:39Und dabei habe ich sie erwischt.
28:41Diese kleine Hure.
28:43Ist Ihnen klar, dass das nicht nur verboten ist, sondern auch eine schwere Sünde?
28:46Gott kennt die Gründe!
28:49Dieses sündige Geturtel am geheiligten Ort der Beichte, furcht Teufel!
28:53Frau Reger, haben Sie Pfarrer Bertram getötet?
28:56Nein!
28:58Wo waren Sie vorgestern gegen 22 Uhr?
29:01In der Marienkapelle, beim allwöchentlichen Rosenkranzbeten.
29:05Wir werden es überprüfen, solange bleiben Sie in U-Haft.
29:07Bitte.
29:09Gehen wir.
29:21Was meinen Sie?
29:24Na ja, sie ist schon eine rechte Zwiederwurzen.
29:27Zwiederwurzen?
29:28Unangenehme Person.
29:29Ja.
29:30Aber ...
29:33Wenn, dann hätte sie doch die Pichlmeierin umgebracht.
29:36Ja?
29:38Entschuldigen Sie, aber in Radio Rosenheim ist gerade durchgegeben worden, dass die Haushälterin verhaftet worden ist.
29:43Was?
29:44Woher wissen die denn das?
29:46Ja, ich weiß nicht.
29:50Übrigens, die hat gerade angerufen.
29:54Was ist mit dir los?
29:59Ach, schau an, unsere Frau Vogel.
30:02Ah, die Sekretärin vom Steueranwalt Hartinger.
30:05Wie wir richtig vorausgesagt haben.
30:07Die hat ein schlechtes Gewissen.
30:12Ja, hier ist Lindh, Kripo Rosenheim. Sie haben gerade angerufen?
30:16Grüß Gott, ich muss mit Ihnen sprechen.
30:19Worum geht's?
30:20Im Radio haben Sie gerade gesagt, dass jemand verhaftet wurde.
30:23Ja, das stimmt.
30:26Ich muss Ihnen etwas sagen. Aber nicht am Telefon.
30:30Natürlich. Wo passt es Ihnen am besten?
30:32Hier im Büro. Morgen Vormittag, so gegen neun. Da bin ich allein.
30:36Gut, gegen neun.
30:37Alles klar. Bis morgen.
30:39Ja, bis dann.
30:40Wiederhören.
30:42Dann hat ab morgen der Randluber kein Alibi mehr.
30:45Ja, sehr wahrscheinlich.
30:47Gut, wir könnten uns jetzt noch die Wohnung von Frau Reger ansehen.
30:50Ich denke, die Genehmigung müsste mittlerweile vorliegen.
30:53Das machen wir.
30:55Herr Lindh?
30:57Ja?
30:58In dem Schrank sind nicht bloß Schnapsgläser und Bettwäsche,
31:01sondern...
31:03...ein Fikus.
31:05Was?
31:06Das ist ein Fikus.
31:08Fikus.
31:10Fikus.
31:13Fikus.
31:15Fikus.
31:17Ja?
31:18Ja, das ist ein Fikus.
31:20Fikus.
31:22Fikus.
31:24Die Beicht-Gespräche.
31:27Schauen Sie mal, was ich gefunden habe.
31:30Ja?
31:33Da hat es das Rohr.
31:39Ja? Also, möchten Sie einen Anwalt anrufen?
31:42Brauche ich nicht, ich habe nichts getan.
31:45Da schauen Sie mal her. Das ist sehr wahrscheinlich die Mordwaffe.
31:49Die wurde in Ihrem Geräteschuppen gefunden, in Ihrem Garten.
31:53Ich habe dieses Ding noch nie zuvor gesehen.
31:55Das schwöre ich bei der heiligen Jungfrau Maria.
31:58Lassen Sie die Jungfrau Maria aus dem Spiel.
32:00Sie haben uns belogen.
32:02Das gemeinschaftliche Rosenkranzbeten ist nämlich diese Woche ausgefallen.
32:05Ich lüge nicht. Ich war wie jede Woche beim Rosenkranzbeten.
32:08Ach, nur allein.
32:10Darauf hatten Sie nicht gefragt.
32:18Irgendwie ging das alles zu glatt, finden Sie nicht?
32:21Wissen Sie, was mir wahnsinnig stinkt?
32:23Was denn?
32:24Dass die das von der Frau Lea vorher im Radio gesagt haben.
32:27Das hat der Täter gehört.
32:29Und hat dann die Tatwaffe bei ihr im Gartenhäusl versteckt.
32:32Könnte sein, ja.
32:33Wer ist denn schon so deppert?
32:35Und lässt die Tatwaffe bei sich im Gartenhäusl umeinander flackern.
32:38Das war's dann.
32:40So, zum Wohle.
32:42Danke.
32:43Sie, Joe, sagen Sie mal, was ist denn wegen derer Sache?
32:46Welcher Sache?
32:47Wegen dem Job.
32:49Ach das, das ist schon erledigt.
32:51Ehrlich?
32:52Ja, ich hab die Däniger Buben aufgeschickt als Paletti.
32:55Das ist gut, da sag ich danke.
32:57Immer wieder gern.
32:58Ich hab da noch den Unkostenbeitrag.
33:05Das ist ja achter.
33:0780 Euro.
33:08Inklusive Mehrwertsteuer.
33:10Sind Sie narrisch?
33:11Sie, das war schon viel Arbeit.
33:14Das geht mich zwar nichts an, aber was für ein Job?
33:21Das ist aber, das ist da mit drin.
33:23Kurz, nochmal.
33:26Ich weiß zwar nicht, worum es geht, aber danke euch.
33:31Gangster.
33:39Ja, guten Morgen.
33:41Guten Morgen.
33:43Morgen.
33:44Haben Sie gut geschlafen?
33:46Ja.
33:47Ich bin Ihnen so dankbar.
33:49Das haben Sie so großartig gemacht mit dem Brennholz.
33:52Dass Sie das alles am Nachmittag geschafft haben, wow.
33:55Passt schon.
33:56Na wirklich, also vielen Dank.
33:58Reden wir nicht mehr.
33:59Kaffee?
34:00Bitte.
34:03Aber jetzt muss ich Sie doch mal was fragen.
34:06Verstehen Sie eigentlich was von Motorsägen?
34:10Motorsägen?
34:19Okay.
34:25Frau Vogel?
34:31Frau Vogel?
34:39Herr Lind?
34:40Ja.
34:44Ihre Kette.
34:51Ja, Herr Kollege, hier ist Lind.
34:53Ich brauche eine Mobilnummer in Rosenheim, und zwar Frau Lilly Vogel.
34:57Und am besten gleich verbinden, wenn es geht, ja?
34:59Danke.
35:01Ist nur die Mailbox dran.
35:03Scheint nicht gut aus.
35:05Ich würde sagen, wir fahren zu ihr nach Hause,
35:07und wenn sie da nicht ist, dann geben wir eine Fahndung raus.
35:10Ja.
35:31Herr Lind?
35:32Ja.
35:34Manchmal geht's.
35:36Diese Niederbayern.
35:44Frau Vogel?
35:46Oh nein.
35:49Was ist?
35:51Was ist los?
35:53Was ist los?
35:55Was ist los?
35:57Was ist los?
35:58Was ist los?
36:11Sehen Sie das hier?
36:13Perfekt arrangiert.
36:16So ausschauen wie ein Unfall.
36:19Da, das ist vom Häuskette.
36:22Der Täter hat sie im Büro überfallen,
36:24dann hierher geschleppt und den tragischen Unfall draus gemacht.
36:27Haben Sie es?
36:28Ja.
36:31Na dann.
36:32Ja.
36:35Aha.
36:37Haben Sie was gefunden?
36:38Ja, schauen Sie mal.
36:41Was ist das, ein Totenfleck?
36:42Nein, ein Bluterguss in Form eines Abdrucks.
36:46Schaut ein bisschen aus wie ein Saatnagel.
36:48Wir haben aber nichts in der Art hier gefunden.
36:50Das scheint Ihrer Theorie jetzt so schlimm.
36:52Dass sie hierher transportiert wurde.
36:54So ein Bluterguss entsteht durch eine Ruptur der kleineren Blutgefäße.
36:59Bei einem Toten gibt es keinen Rückfluss durch die Kapillaren.
37:03Das heißt, dass man sie noch lebend hierher gebracht hat?
37:05Wahrscheinlich war sie bewusstlos.
37:08Und erst hier wurde das Werk vollendet.
37:16Verdammt.
37:19Ich hätte gern gewusst, was uns Frau Vogel erzählen wollte.
37:22Dass der Hartinger gelogen hat mit seinem Randlhubralibium.
37:26Ja, das schon, aber das hätte sie uns auch am Telefon sagen können.
37:28In einem Satz.
37:29Mein Chef hat gelogen.
37:30Fertig, aus.
37:32Sie meinen, dass da mehr dahintersteckt?
37:34Ja.
37:36Das kriegen wir auch noch raus.
37:41Was hat die Lilli Vogel mit dem Pfarrer Bertram zu tun?
37:45Tja, das ist die Frage.
37:47Wo ist der Zusammenhang?
37:51Zerfix.
37:54Ich habe Nabi...
37:57Zerfix.
37:59Kruzifix.
38:01Das Heusketterl von der Lilli Vogel, mit dem Kreuz dran.
38:04Lilli Vogel war eine brave Christin und eine fleißige Kirchgängerin.
38:08Die Beichte.
38:10Und er war ihr Beichtvater.
38:12Das heißt, er wusste alles über sie, jedes Geheimnis.
38:16Das ist es.
38:17Frau Vogel hat dem Pfarrer ein Geheimnis anvertraut.
38:21Er hatte aber Schleigepflicht.
38:24Aber bald wäre der Pfarrer ja kein Pfarrer mehr gewesen.
38:27Und heute hat jemand Angst gehabt, dass der Pfarrer ein Geheimnis lüftet.
38:32Hätte das getan?
38:35Aber da konnte sich der Mörder ja nicht sicher sein.
38:40Wir haben doch diese aufgezeichneten Beichtgespräche von Frau Reger.
38:48Oh.
38:55Ah!
38:57LV.
38:59Lilli Vogel.
39:06Hoppla.
39:08Beinahe gut.
39:11Was führt sie zu uns?
39:13Eine traurige Nachricht.
39:14Ihre Sekretärin, Frau Vogel, ist tot.
39:17Um Gottes Willen.
39:19Ein tragischer Haushaltsunfall.
39:22Das ist ja furchtbar.
39:25Schon okay.
39:27Schlimm. Sau blöd.
39:29Aber so war es gar nicht.
39:31Nein, in Wahrheit war es Mord.
39:33Wieso denn?
39:35Das müssten Sie eigentlich wissen.
39:38Na gut, dann fangen wir eben ganz vorne an.
39:39Für den Mord an Pfarrer Bertram haben Sie Herrn Randlhuber gern ein Alibi verschafft.
39:44Ah.
39:46Auf diese Weise haben Sie auch eins gehabt.
39:48Sie hatten nämlich Angst, dass der Pfarrer ein Geheimnis ausplaudern könnte,
39:52das er bei der Beichte erfahren hat.
39:54Von Ihrer Sekretärin, Lilli Vogel.
39:56Sie dachten, wenn der Pfarrer kein Pfarrer mehr ist,
39:59dann muss er das auch nicht mehr für sich behalten.
40:01Damit wäre Ihr makelloser Hof dahingewiesen.
40:04Und Ihre Wahl in den Landtag.
40:06Ja, das ist ja umso schwieriger.
40:07Und Ihre Wahl in den Landtag.
40:09Sie haben doch keinen einzigen Beweis für diese Anschuldigung.
40:12Oh, ich glaube, da täuschen Sie eine jetzt.
40:15Ganz genau hinhören.
40:17Er hat gesagt, niemand darf von einer Schwangerschaft erfahren.
40:21Sonst wird seine Familie und seine Karriere ruiniert.
40:24Sonst wählt ihn keiner mehr.
40:26Deswegen wird er mich bedrängt, es abzutreiben.
40:31Das ist Frau Vogels Beichte.
40:33Und von der hat sie Ihnen auch erzählt.
40:34Damit hätte Pfarrer Bertram durchaus ihren guten Ruf ruinieren können.
40:38Und es wäre vorbei gewesen mit Landtagswahlen
40:41oder moralischer Erneuerung.
40:43Thomas!
40:45Ach, ist doch alles Unsinn.
40:47Ach, alles Unsinn?
40:49Als Sie wegen des Alibis gelogen hatten,
40:51da wurde Frau Vogel nämlich klar, dass Sie ein Motiv hatten,
40:53Pfarrer Bertram umzubringen.
40:55Und deswegen wollte sie mit uns sprechen.
40:57Was Sie verhindert haben.
40:59Was tut man nicht alles für eine weiße Weste.
41:01Also, Sie sind ja verrückt.
41:02Ich kann Sie nicht beschweren.
41:04Hey, lassen Sie den Ball da liegen.
41:06Den brauchen Sie nicht mehr.
41:08Moment einmal, bitte.
41:10Darf ich mal?
41:13Weißer Sand.
41:15Der gleiche wie an der Soutane von unserem Totenpfarrer.
41:19Da schau her.
41:21Das Labor wird sicher bestätigen,
41:23dass das der gleiche Sand ist wie der an der Leiche.
41:25Na und?
41:27Ich bin doch nicht der Einzige, der hier Golf spielt.
41:29Schönes Spielzeug haben wir da.
41:30Schauen Sie her, Herr Lind.
41:33Also, was soll das Theater?
41:35Das ist ein Tee zum Abschlag.
41:37Komischerweise hat das die gleiche Form wie der Abdrucker
41:40auf Frau Vogels Schulter.
41:42Fast ein bisschen, wie er es sagt, natürlich.
41:44Ich bin mir sicher,
41:46wenn wir im Kofferraum vom Herrn Heitinger nachschauen,
41:48da finden wir auch so ein Teil.
41:50Wahrscheinlich hat er sie in eine Decke gewickelt,
41:52damit sie im Kofferraum keine Spuren hinterlässt.
41:54Sehr professionell.
41:56Ja, aber leider haben Sie dieses kleine Ding,
41:58dieses Tee, vergessen.
42:00Wir haben den Abdrucker auf Frau Vogels Schulter hervorgerufen.
42:02Wollen wir uns ihren Wagen ansehen?
42:04Thomas, die Lilli!
42:06Wie konntest du nur?
42:08Verdammt!
42:10Sie hat alles versaut mit ihrer verdammten Beichterei.
42:12Im Augenblick haben sie sich selber ein bisschen versaut.
42:14Herr Heitinger,
42:16Sie sind festgenommen wegen des Mordes
42:18an Pfarrer Bertram und Lilli Vogel.