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KurzfilmeTranskript
00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:06Jetzt geht es total auf.
00:09Gehen wir nachher zusammen essen?
00:11Natürlich.
00:13Sehen wir uns auch nach einer Mittagspause?
00:16Also, wenn es zu schön wird.
00:22Morgen.
00:24Morgen.
00:28Und, Wolfi?
00:29Sushi essen.
00:30Schon wieder?
00:31Ja, machen wir.
00:32Okay, alles klar.
00:33Bis später.
00:35Ich bin, glaube ich, im offiziell größten Liebesnest der Stadt gelandet.
00:38Sieht so aus.
00:40Ach, komm, dir ist doch schön.
00:42Hat Steffi eigentlich schon die magischen drei Worte gesagt?
00:45Also, ich mache mein Glück bestimmt nicht von magischen drei Worten abhängig.
00:49Bei uns läuft es super.
00:50Hm, also hat es dir noch nicht gesagt?
00:52Braucht er nicht. Ich fühle das.
00:54Das will man doch auch mal hören.
00:56Also, mir sagt Tobias jeden Tag, dass er mich liebt.
00:59Also, ich finde dieses ganze Liebesgeschwafel total überbewertet.
01:02Tja, Emotionen, das kann er halt nicht nach Franken stellen.
01:06Hallo, Frau Stern.
01:08Hallo, Frau Stern.
01:11Schön, Sie zu sehen.
01:12Ja, schön.
01:14Schwester Betty, ich habe in letzter Zeit so merkwürdige Beschwerden.
01:20Ich glaube, ich muss das mal abklären lassen.
01:22Okay.
01:23Was denn für Beschwerden, Oma?
01:24Ach.
01:25Sie hätte es mir mal Bescheid sagen können.
01:26Macht sie doch gerade.
01:27Eben.
01:30Ja, B1 ist frei?
01:32Ja.
01:33Gut, dann schauen wir uns das doch mal an.
01:39Schwester Betty, kommen Sie?
01:53Was ist los?
01:59Also.
02:03Ja, also.
02:10Also, ich...
02:12Ach.
02:16Frau Stern, ist das vielleicht ein Frauenproblem?
02:20Hä? Was soll denn das heißen, Frauenproblem?
02:23Ich bin Arzt, da gibt es keine Frauen- oder Männerprobleme.
02:26Da gibt es nur Patienten.
02:30Was verstehst du von Frauen und ihren Problemen?
02:32Mehr als du denkst.
02:34Dann könnte ich vielleicht doch erst mal mit Schwester Betty kurz allein...
02:38Also, Oma, jetzt mal ganz ehrlich.
02:39Frau Stern, natürlich könnten wir Frank jetzt rausschicken.
02:42Allerdings müssen wir ihm nachher sowieso sagen, was los ist.
02:44Er ist der Arzt.
02:45Ach, nee.
02:49Also, ich habe in letzter Zeit immer so starke Blähungen.
02:55Guck dir mal meinen Blähbauch an.
02:57Das ist doch furchtbar.
02:59Haben Sie vielleicht etwas Falsches gegessen?
03:01Ach, es geht doch schon seit Wochen so und es wird immer schlimmer.
03:04Ich bin auch so müde und erschöpft.
03:08Also, das will ich mir anschauen.
03:10Wir machen sofort ein Ultraschall.
03:13Ah ja, da.
03:17Wir waren gestern Abend auf einer Party.
03:19Und als Niki nach Hause kam, habe ich schon geschlafen.
03:22Heute Morgen habe ich sie dann im Bad gefunden.
03:24Sie muss sich die halbe Nacht übergeben haben.
03:26Haben Sie denn viel Alkohol getrunken?
03:28So gut wie nichts.
03:30Also, ich habe auch zuerst gedacht, du bist betrunken.
03:32Es war ein einziger Gin Tonic.
03:34Au, mein Bauch.
03:35Alles gut.
03:36Ja, Schwester Traula wird Ihnen gleich gut aufhören.
03:38Vielleicht haben Sie sich auch mal ein Lernen los eingefangen.
03:40Also, bis wir die Werte haben, bleiben Sie erst mal bei uns auf Station, in Ordnung?
03:49Okay, ich hole mal eben deine Sachen.
03:51Was soll ich dir mitbringen?
03:52Nichts.
03:53Das kann Maja machen.
03:55Also, noch wohnen wir ja zusammen, oder nicht?
03:57Ist ja wohl klar, dass ich deine Sachen hole und nicht deine Freundin.
04:00Es ist mir wirklich lieber, wenn Maja das macht.
04:02So ein albernes Theater mache ich jetzt nicht mit.
04:04Ich fahre jetzt nach Hause und hole deine Sachen.
04:06Und danach reden wir in Ruhe über alles, okay?
04:16Hältst du dich eigentlich an deinen Ernährungsplan, Oma?
04:18Mach ich, Oma, wirklich.
04:21Dein Diabetes kann das autonome Nervensystem beeinträchtigen
04:24und damit die Funktionen verschiedener Organe stören.
04:26Achtung, wird kalt.
04:28Das kann zu verminderter Darmbeweglichkeit führen,
04:30was wiederum die Blähungen auslöst.
04:33So ist es.
04:34Ich brauche die Blutzuckerwerte.
04:36Bitte.
04:38Ich brauche bitte die Blutzuckerwerte.
04:42Ja. Und HbA1c auch.
04:45Bitte.
04:46Sehr gern.
04:47Das sind aber keine Gase.
04:49Was ist es denn?
04:51Also der Ultraschall gibt kein genaues Bild,
04:53aber das sieht mir mehr nach Wasser aus.
04:57Das kann ganz unterschiedliche Ursachen haben.
04:59Ja, das ist korrekt, Schwester Betty.
05:01Aber gerade in deinem Alter, Oma,
05:03sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.
05:05Das kann auch ein Anzeichen für eine Entzündung sein.
05:08Also bis wir alle Blutwerte haben, bleibst du auf jeden Fall hier.
05:11Was ich jetzt gleich machen soll?
05:13Also bis wir alle Blutwerte haben, bleibst du auf jeden Fall hier.
05:16Was ich jetzt gleich?
05:18Ich gucke gleich mal nach dem Zimmer für Sie.
05:20Aber bitte mit Fernsehen.
05:22Heute Abend läuft doch der Film mit Pierre Brice.
05:24Ich habe mich die ganze Woche schon drauf gefreut.
05:27Das wird sich ganz bestimmt einwäschen lassen.
05:35Warte, ich helfe dir.
05:36Danke.
05:38Also du darfst meine Sachen holen,
05:39wenn ich mal wegen irgendwas ins Krankenhaus muss.
05:41Ach so, ja, du meine auch.
05:42Ich würde dich auch niemals alleine auf einer Party stehen lassen.
05:45Ein schräges Pärchen, oder?
05:46Ja, das Gegenteil von uns.
05:53Morgen.
05:54Morgen.
05:59Sag mal, ist die Vier schon fertig?
06:00Äh, mhm.
06:03Muss Frau Stern bleiben?
06:04Ja, fürs Erste schon.
06:08Sag mal, ist das nicht eigentlich die Gelegenheit,
06:10deine neue Verwandtschaft mal ein bisschen besser kennenzulernen?
06:13Stimmt.
06:14Vielleicht stellt mich Frank an seiner Oma vor.
06:17Ihr kennt euch doch.
06:18Ja, aber so richtig.
06:19Offiziell, als seine Freundin.
06:21Na ja, im Moment denkt er halt nur an ihre Gesundheit, ne?
06:23Die beiden haben echt ein enges Verhältnis.
06:25Ist aber auch eine tolle Oma.
06:26Das stimmt.
06:30Tobias wird bestimmt auch mal ein richtig toller Opa.
06:33Was?
06:34Ich sehe uns schon zusammen auf einer Bank sitzen
06:36mit ganz vielen Enkelkindern.
06:38Wie kannst du jetzt schon daran denken,
06:40wie ihr als Großeltern seid?
06:41Klar, ihr habt ein Kind, aber...
06:43Aber ihr seid seit einer Woche zusammen.
06:46Tobias und ich, wir werden zusammen alt, das spüre ich einfach.
06:49Aber hier, sag mal, ist das nicht total cool,
06:51dass Frau Stern hier ist?
06:52Die freut sich doch bestimmt,
06:54wenn sich ihre Schwiegertochter um sie kümmert.
06:57Ja.
06:59Irgendwie bin ich ganz froh,
07:01dass mein Beziehungsstatus gerade Single ist.
07:05Der Wagen mit der Schmutzwäsche steht ja immer noch im Gang.
07:07Also bisschen Dalli-Dalli, die Damen.
07:11Beziehungsstatus bei der Pool? Nicht vermittelbar.
07:14Ach, die Arme.
07:29So, einmal Mittag...
07:32Ihr habt schon was.
07:33Ja, ist auch gar nicht mehr so schlecht.
07:36Ich weiß überhaupt nicht, was es da zu meckern gibt, Oma.
07:38Die Kartoffeln waren nun mal zerkocht,
07:40das hat nichts mit meckern zu tun.
07:42Und der Nachttisch ist auch schmaler.
07:44Aber das ist aber überhaupt kein Wunder,
07:45so wie du den gerade inhaliert hast, ne?
07:47Das habe ich von dir.
07:48Was du immer für ein Theater gemacht hast,
07:50wenn der Nachttisch alle war.
07:53Ja, ich weiß.
07:54Was du immer für ein Theater gemacht hast,
07:56wenn der Nachttisch alle war.
07:59Passt halt schon immer, der süße Typ.
08:01Stimmt.
08:04Ich meine, weil er gerne Nachttisch mag.
08:08Klar.
08:11Ich schaue da mal, ob ich noch einen Nachttisch finde.
08:14Danke, Liebes.
08:17Ja, danke, Anna.
08:20Ist dein Bett hier?
08:22Wie bitte?
08:24Was ist denn das für eine Ausdrucksweise?
08:26Wieso? Wie soll ich sie denn sonst nennen?
08:28Freundin? Lebensabschnittsgefährtin?
08:31Es ist doch vollkommen Wurst, wie du sie nennst, oder nicht?
08:34Also wegen deinem Bauchwasser, da müssen wir noch genauer hinschauen.
08:36Nett ist sie ja.
08:38Ja.
08:39Ich werde ein CT für dich anordnen.
08:51Frau Brunner?
08:52Ich kann es fast nicht aushalten.
08:54Ja? Wo genau tut es denn weh?
08:55Hier an der Seite.
09:04Ja, wir nehmen nochmal Blut ab und machen ein paar Untersuchungen.
09:07Nierenwerte, Transaminasen, Blutbild, CRP und Thorin-Status
09:10und ein EKG-Endorphin-Streifen.
09:12Was macht die Übelkeit?
09:13Nichts, das sind nur die Schmerzen.
09:17Blutdruck 180 zu 90.
09:19Das ist zu hoch.
09:20Gegen die Schmerzen bekommen Sie jetzt etwas.
09:23Ihr Freund kommt bestimmt besser.
09:25Das war jetzt auch nicht besser.
09:33Danke.
09:35Hey, schöne Frau.
09:37Hi. Na?
09:39Sag mal, hast du eigentlich schon irgendwas in Sachen Malaria-Prophylaxe rausgefunden?
09:43Was Janik erzählt hat, klingt ja wirklich nach einer Chenin-Unverträglichkeit.
09:46Ja, wir waren losgestellt in den letzten Minuten zusammen, die ohne Chinin sind.
09:49Wobei das doch auch in anderen Sachen geht.
09:50Ja, mit Tonic-Water kann man sich so manche schöne Drinks mixen.
09:53Was? Unser Sohn trinkt doch höchstens mal ein Bier.
09:56Naja, egal in welcher Form er das Chinin nicht verträgt,
09:59wir müssen ihm auf jeden Fall die neuen Malaria-Mittel durchgeben.
10:02Sagst du ihm das, oder soll ich das machen?
10:04Wir beide.
10:06Gut.
10:08Du kannst hier heute nach Feierabend kurz reinkommen.
10:10Bis dann.
10:12Kurz reinkommen, klar.
10:16Der Patient aus der 4. Klinik,
10:17hat immer noch keine Versicherten-Karte abgegeben.
10:19Die brauche ich langsam.
10:21Kümmern Sie sich drum.
10:23Frau Puhl?
10:25Ja.
10:27Wissen Sie schon die wunderbare Neuigkeit?
10:29Was denn für eine Neuigkeit?
10:31Ja, ähm, Schwester Taluda und ich sind jetzt ein Paar.
10:33Was Sie nicht sagen.
10:35Ja, ich dachte, ich sage es lieber persönlich, falls Sie uns mal...
10:37Falls ich es immer noch nicht mitgekriegt habe?
10:39Ich glaube, selbst in der Pathologie wissen alle Bescheid.
10:41Und Frau Puhl meint nicht nur die Kollegen da.
10:43Ja, ist ja witzig.
10:45Naja, jedenfalls kann ich Ihnen nur empfehlen,
10:47offen für eine neue Beziehung zu sein.
10:49Ich bin mir sicher, dass Sie...
10:51Tobi, die Ergebnisse von Nicke Kroner sind da.
10:54Taluda, ich komme.
10:56Entschuldigung, ich komme.
10:58Na, das kann ja heiter werden.
11:00Ja.
11:12Und, was machen die Schmerzen?
11:14Sie haben mir was gegeben, das ist schon besser.
11:17Dann kannst du mir vielleicht jetzt mal erklären,
11:19was das heute Nacht war.
11:21Muss das jetzt sein?
11:23Ja, es muss jetzt sein.
11:25Mich würde nämlich brennend interessieren,
11:27wieso du auf dieser dämlichen Party einfach Schluss mit mir gemacht hast.
11:29Ohne Vorwarnung, ohne Erklärung.
11:31So.
11:33Hallo.
11:35Ähm, wir haben jetzt ein paar aussagekräftige Werte.
11:37Und was haben Sie rausgefunden?
11:39Genau, der Nierenwert Creatinin ist deutlich erhöht,
11:41ebenso wie der bestimmter Leberenzyme.
11:42Das kann auf eine akute Nierenschädigung
11:44oder eine Leberentzündung hinweisen.
11:46Ganz genau.
11:48Woher kann so was kommen?
11:50Ja, das ist leider noch unklar.
11:52Ich würde gerne als nächstes ein CT machen, wenn das in Ordnung ist.
11:54Und dann wissen wir hoffentlich mehr.
11:56Okay.
11:58Gut, also dann bis später.
12:00Gut, dann schaue ich mal eben, wann ein Termin zum CT frei ist
12:02und dann komme ich zum Blutdruckmessen wieder, ja?
12:04Okay, gut, bis später.
12:06Können Sie vielleicht jetzt schon Blutdruck messen?
12:08Ja, natürlich, dann hole ich eben schnell das Blutdruckmessgerät.
12:10Okay.
12:13Dann einmal den Arm freimachen, bitte.
12:16So.
12:18Ja, noch ein bisschen.
12:20Noch ein bisschen.
12:22So ist gut, okay.
12:24So.
12:26Ach, Blumen.
12:28Danke.
12:30Natürlich, ich will, dass du dich hier wohlfühlst.
12:32Und sobald wir die CT-Bilder haben,
12:34wissen wir hoffentlich auch, woher das Bauchwasser kommt.
12:36Soll ich mal gucken, wo die Bilder bleiben?
12:38Was ist denn das für eine Frage?
12:39Natürlich sollst du gucken, wo die Bilder bleiben.
12:41Ich meine, das ist doch meine Schwesternaufgabe, ha?
12:43Ja, wissen Sie, Dr. Stern,
12:45ich mache das ja noch nicht so lange, ne?
12:47Und da komme ich halt manchmal durcheinander.
12:49Was ist denn jetzt Schwesternaufgabe und was ist Ärzteaufgabe?
12:51Deswegen bin ich ja auch so mega froh,
12:53dass Sie hier sind und es mir immer wieder erklären.
12:56Das war witzig, Betty.
12:58Total witzig.
13:00Ja.
13:02Tschüss.
13:04Tschüss.
13:06Tschüss.
13:08Ja, also so lustig war es jetzt auch nicht, Oma, oder?
13:14Du wirst sehen, wir kriegen das alles hin.
13:16Bisher haben wir noch jede Krise gemeinsam gemeistert, oder?
13:19Ja, sogar als du nach Papas Tod
13:21die Kurve fast nicht gekriegt hast.
13:23Ohne dich hätte ich das,
13:25hätte ich das alles nicht geschafft.
13:27War ja auch eine schwere Zeit für dich.
13:29Sagen wir es so,
13:31ich war schwierig.
13:33Ja, ich war auch schwierig.
13:34Sagen wir es so,
13:36ich war schwierig.
13:38Ich habe immer gehofft,
13:40dass du eines Tages eine Frau findest,
13:42die sich um dich kümmert
13:44und die dich so nimmt, wie du bist.
13:46Ich weiß.
13:48Ist irgendwas?
13:50Nö.
13:52Nö.
13:54Nee, nee, ist alles gut.
13:56Darf ich?
14:01Mit dem Fernseher kommen Sie zurecht?
14:02Ja.
14:04Ich freue mich schon auf heute Abend,
14:06da läuft ein Film mit Pierre Brice.
14:08Erinnert mich an meine Jugend.
14:10Winnetou habe ich bestimmt fünfmal im Kino gesehen,
14:12mit einer großen Tüte Popcorn in der Hand.
14:14War damals was ganz Neues.
14:16Na ja, vielleicht könnte ich Ihnen Gesellschaft leisten.
14:18Mit einer Tüte Popcorn?
14:20Wie?
14:22Du willst dir einen Film ohne George Clooney ansehen?
14:24Bist du sicher, dass du das überlebst?
14:26George Clooney, das ist der Pierre Brice von heute.
14:28Für wie alt hältst du mich eigentlich?
14:30Natürlich weiß ich, wer George Clooney ist.
14:32Ja, natürlich.
14:34Wie konnte ich eine Oma?
14:36Bis später, ja?
14:38Mach's gut.
14:48Nett, dass du einen Kinoabend mit meiner Oma machst.
14:50Irgendwie muss ich sie ja kennenlernen.
14:52Hä? Du kennst sie doch.
14:54Ja, aber nicht so.
14:56Weiß deine Oma, dass wir ein Paar sind?
14:58Ja gut, sie muss jetzt auch nicht alles wissen, oder?
14:59Du hast gar nicht vor, es ihr zu sagen.
15:02Doch, doch, natürlich.
15:05Aber jetzt steht halt erst mal ihre Untersuchung an.
15:08Hey, wir finden schon noch den richtigen Zeitpunkt, okay?
15:12Ich freue mich darauf, Zeit mit ihr zu verbringen.
15:14Es schließt sich deine Familie.
15:16Ja, ist doch gut.
15:18Schaut euch den Film zusammen an, macht's euch gemütlich,
15:20Popcorn und so weiter.
15:22Ist doch super.
15:24Wo kriege ich denn jetzt Popcorn her?
15:26Hast du einen anderen?
15:28Nein.
15:30Dann sag mir jetzt endlich,
15:32warum du mit mir Schluss gemacht hast.
15:34Ich ...
15:39Ich liebe dich nicht mehr.
15:42Wir versuchen seit Monaten schwanger zu werden.
15:45Überlegen, ob wir in eine größere Wohnung ziehen,
15:48wenn's endlich klappt.
15:50Wir haben vorgestern noch über das Heiraten gesprochen
15:52und du liebst mich.
15:53Seit genau wann nicht mehr?
15:55Es tut mir leid.
15:57Es tut dir leid?
16:00Nicke, was ist bloß los mit dir?
16:02Was ist passiert?
16:04Warum tust du das?
16:06Zeit fürs CT, Frau Kronau.
16:11Ich komme wohl im falschen Moment.
16:13Nein, nein, es ist schon in Ordnung.
16:17Sie können gerne mitkommen zum CT.
16:19Ich glaube nicht, dass du das verstanden hast.
16:21Wissen Sie was?
16:23Dann holen Sie sich in der Zwischenzeit einen Kaffee.
16:26Wir haben einen hervorragenden Kioskwagen.
16:34Es tut mir leid, wenn ich gestört habe.
16:37Das ist kein Problem.
16:40Hatte Ihr Freund nach der Party auch irgendwelche Beschwerden?
16:44Er ist nicht mehr mein Freund.
16:46Aber nein, nein, hat er nicht.
16:50Hatte er die letzten Male auch nicht, als es mir so schlecht ging.
16:54Es ging Ihnen schon mal so schlecht?
16:56Sie haben doch bei der Anmeldung angegeben,
16:58dass Sie noch nie solche Beschwerden hatten.
17:00Ja, so schlimm war es ja auch noch nie.
17:02Aber vor ein paar Wochen waren wir auf einer Hochzeitsfeier
17:05und da hatte ich ganz plötzlich Schüttelfrost
17:07und erinnerte mich, dass es mir so schlecht ging.
17:09Und dann hat er gesagt,
17:11dass es mir so schlecht ging.
17:12Und dann hat er gesagt,
17:14dass es mir so schlecht ging.
17:16Und dann hat er gesagt,
17:18dass es mir so schlecht ging.
17:20Also immer auf Partys?
17:26Oh, danke schön.
17:31Vielen Dank für den Hinweis,
17:33aber das habe ich Ihnen letzte Woche schon gesagt.
17:35Vielen Dank.
17:37Was gibt es?
17:39Das hier sind die CT-Aufnahmen von Dr. Sterns Großmutter.
17:42Bevor er sie sieht,
17:44sollten Sie vielleicht noch mal einen Blick drauf werfen.
17:46Warum? Das ist doch seine Patientin.
17:54Ja gut, dann schicken Sie Dr. Stern bitte zu mir.
17:57Mhm.
18:04Schwester Abba,
18:06in der Firm müssen die Betten noch neu gemacht werden.
18:13Wollen Sie sich nicht auch mal wieder auf dem Markt umschauen?
18:16Wie bitte?
18:18Also, ich mache zwar meinen Beauty-Blog nicht mehr,
18:20aber ich kann immer noch eine Kardashian aus einer Unsichtbaren machen.
18:23Unsichtbar?
18:25Sie wollen mir Schminktipps geben?
18:27Ja.
18:29Sehe ich aus, als hätte ich das nötig?
18:31Ja.
18:33Auf gar keinen Fall.
18:35Nur weil hier bei allen die Hormone verrückt spielen,
18:37muss ich das nicht.
18:38Voll schade.
18:40Sie können es sich ja noch mal überlegen.
18:42Aber es wäre echt dringend.
18:44Vielen Dank für das überaus reizende Angebot, Schwester Abba.
18:46Aber es gibt tatsächlich noch was Dringenderes.
18:50Die Betten in der 4, und zwar zeitnah.
18:54Noch so länger letzten.
18:56Cool.
18:58Oh, Entschuldigung.
19:03Hey.
19:05Hey.
19:06Oh.
19:08Hier bist du.
19:10Ich suche dich schon die ganze Zeit.
19:12Die CT-Bilder, wo sind die denn jetzt?
19:14Die sind oben beim Chef.
19:16Beim Chef? Wieso das denn?
19:18Professor von Anscheid möchte dich sprechen.
19:20Aha, und was will er?
19:22Na ja, sprich halt mit ihm.
19:24Betty, warum?
19:26Geh bitte einfach zu ihm, Mann.
19:33Ich berichte über die Patientin Ilse.
19:34Ich berichte über die Patientin Ilse Stern.
19:36Geburt... Ja?
19:39Sie wollten mich sprechen?
19:41Ja, ja.
19:43Setzen Sie sich doch.
19:47Sind das die Aufnahmen von meiner Großmutter?
19:52Schauen Sie sich die mal an.
20:01Ja, aber das...
20:02Das kann ja nicht...
20:04Leider doch.
20:07Wahrscheinlich ist Ihre Großmutter
20:09schon lange nicht mehr zu gynäkologischen Voruntersuchungen gegangen.
20:12Das ist ein bekanntes Problem bei älteren Frauen.
20:14So konnte es auch zu diesem fortgeschrittenen Stadium kommen.
20:20Dann kommt die Aszethis da.
20:22Ja, ja.
20:24Das Wasser hat sich im gesamten Bauchraum ausgedehnt
20:26und da es mit Tumorzellen versetzt sein wird...
20:29Sind weitere Organe befallen
20:30und... ja.
20:33Detektoren.
20:36Daher die starken Belehnungen.
20:38Ja gut, also wie stark der Befall ist,
20:40kann endgültig nur durch die OP geklärt werden.
20:47Mein Gott.
20:49Ich werde ab jetzt den Fall übernehmen.
20:51Ihre emotionale Einbindung
20:53könnte die ärztliche Objektivität gefährden.
21:00Nein, ich... tut mir leid.
21:31Frank?
21:35Kannst du mich...
21:37Kannst du mich einen Moment in Ruhe lassen?
21:39Ja?
21:40Ich...
21:41Bitte!
21:52Was ist los mit dem?
21:54Warum schickt er mich einfach weg?
21:57Er hat gerade erfahren,
21:58dass seine Oma eine Ovarialkarzinom hat.
22:04Ja, aber dann sollte ich gerade jetzt bei ihm sein.
22:06Ich glaube,
22:08der muss jetzt erst mal mit sich alleine klarkommen.
22:10Ich habe das Gefühl,
22:12er lässt mich überhaupt nicht an sich ran.
22:14Gib ihm ein bisschen Zeit.
22:16Ah, Schwester Betty.
22:18Wo Sie schon mal da sind.
22:20Ich habe hier, genau,
22:22die Liste mit den schneefreien Malariamitteln
22:24für Ihren Sohn.
22:26Ach, super.
22:28Du, sag mal, was hat der Janik eigentlich?
22:30Und wie geht es ihm?
22:32Ach, dem war übel.
22:34Der hat sich ständig übergeben.
22:36Wir haben Gott sei Dank schnell gemerkt,
22:38dass das an den Malariamitteln liegt.
22:40Sonst hätte es auch anders ausgehen können.
22:42Oh je.
22:44Na, dann wünsche ich ihm eine gute Besserung von mir, ja?
22:46Mach's gut.
22:47Bis später.
22:48Danke.
22:53Kommst du mit?
22:55Bitte.
22:59Oh, der Chefarzt persönlich.
23:01Frau Stern, ich grüße Sie.
23:03Ich müsste etwas mit Ihnen besprechen.
23:05Was ist denn los?
23:08Professor von Arnstadt
23:10wird sich ab jetzt um Dich kümmern, Oma.
23:12Was hat das zu bedeuten?
23:14Frau Stern,
23:16wir wissen nun,
23:18woher Ihre Beschwerden kommen.
23:20Sie haben ein Ovarialkarzinom.
23:23So nennt man Eiersträhnen.
23:25Ja.
23:26So nennt man Eierstockkrebs.
23:34Wie stark der Befall ist,
23:36kann letztlich nur die Operation sagen.
23:38Aber auf dem CT
23:40ist bereits ein Metastasenbefall zu erkennen.
23:43Das heißt?
23:45Das heißt, dass wir erst einmal die Operation abwarten müssen,
23:48um zu sehen, welche Organe befallen sind.
23:51Wir werden in dieser Operation
23:53so viel wie möglich entfernen,
23:54um dann den Rest mit Chemotherapie und Bestrahlung zu bekämpfen.
24:00Könnte ich bitte einen Moment mit Dir allein sein?
24:06Sie können mich jederzeit rufen, ja?
24:21Die Ergebnisse vom CT
24:22bekommen wir meist recht schnell.
24:32Es ist nicht einfach, wenn eine Beziehung kaputt geht, oder?
24:36Ich liebe Philipp.
24:38Ich habe mir sogar schon mein Brautkleid ausgesucht.
24:41Was?
24:43Aber warum haben Sie denn Schluss gemacht?
24:52Philipp träumt schon sein ganzes Leben lang von einer großen Familie.
24:56Er will mindestens drei Kinder kriegen.
24:58Ja, aber dann liebt er Sie doch.
25:00Ja, aber genau deswegen will ich ihm doch auch nicht im Weg stehen.
25:05Ach, Frau Kronhau.
25:07Was ist denn los?
25:10Ich war gestern beim Frauenarzt.
25:14Ich kann keine Kinder kriegen.
25:18Und deshalb haben Sie sich getrennt?
25:20Er muss sich eine Frau suchen,
25:22mit der er seinen Familientraum verwirklichen kann.
25:25Ja, aber haben Sie denn überhaupt schon mit ihm gesprochen?
25:28Ja, damit er dann aus Mitleid bei mir bleibt.
25:31Das will ich nicht.
25:33Und Sie meinen nicht,
25:35er hätte es verdient, die Wahrheit zu erfahren?
25:40Okay, jetzt kümmern wir uns erst mal um Ihre Gesundheit.
25:43Ich bräuchte dann noch eine Urinprobe von Ihnen.
25:45Ich konnte heute noch nicht zur Toilette.
25:47Okay.
25:49Und wann haben Sie das letzte Mal Wasser gelassen?
25:51Gestern Abend.
25:53Verspüren Sie jetzt Harndrang?
25:55Nein, nichts.
25:57Du hast mich angepiepst?
25:59Ja, Frau Kronhau konnte seit gestern Abend kein Wasser lassen.
26:01Sie verspürt auch jetzt keinen Harndrang.
26:03Okay, das ist nicht gut.
26:05Wenn die Nierenretentionsparameter schlecht sind,
26:07dann besteht der Verdacht einer passagieren Niereninsuffizienz.
26:09Dann müssen wir eine Dialyse in Erwägung ziehen
26:11und das sollten wir auch.
26:13Klärst du bitte, ob ein Gerät frei ist?
26:15Mach ich.
26:17Okay.
26:20Und wenn ich nun auf Operation und Chemo verzichte?
26:26Ja, dann ...
26:29dann wirst du ...
26:33Weißt du, Oma,
26:35erfahrungsgemäß wächst der Krebs bei älteren Menschen eher langsam.
26:39Aber den genauen Verlauf kann niemand sicher vorhersagen.
26:43Operation und Chemo sind kein Spaziergang.
26:46Jetzt hör mir mal gut zu, Oma.
26:48Wir werden alles dafür tun,
26:50um diesen verdammten Krebs zu besiegen, ja?
26:53Ich weiß,
26:55OP und Chemo, das ist sicherlich sehr anstrengend,
26:58da möchte ich auch nicht so schön reden.
27:03Aber wir werden das schaffen.
27:06Ja?
27:08Was willst du denn noch?
27:12Hast du es immer noch nicht verstanden?
27:17Wie kannst du doch alles nicht ernst meinen?
27:19Erklär mir jetzt endlich, was los ist.
27:22Das ist aus!
27:24Ich will, dass du mich nicht weglässt.
27:26Lass es dich machen.
27:28Nein, Tim.
27:30Nein, Tim.
27:32Nein!
27:34Nein!
27:35Ich will, dass du jetzt fährst.
27:37Ich will, dass du deine Sachen packst und weg bist,
27:40wenn ich nach Hause komme.
27:42Ich soll ausziehen.
27:44Nike ...
27:46Ich liebe dich.
27:48Ich dich aber nicht, kapier's endlich!
27:51Verschwinde!
27:53Okay.
28:11Ist das Gerät für Nike?
28:13Ja, leider hat sich der Verdacht auf Niereninsuffizienz bestätigt.
28:17Frau Kroner muss an die Dialyse.
28:19Aber kommen Sie doch einfach mit, es wird jetzt eine Weile dauern.
28:22Lieber nicht. Sie hat mich gerade rausgeschmissen.
28:25Was? Das tut mir leid.
28:30Seit gestern habe ich das Gefühl, ich kenne diese Frau überhaupt nicht.
28:34Ich wollte einfach Schluss auf dieser Party.
28:37Weil sie mich nicht mehr liebt, wie ich gerade erfahren habe.
28:40Dabei wollten wir heiraten, Kinder, das volle Programm.
28:43An Ihren Gefühlen für sie liegt es jedenfalls nicht.
28:45Hat sie Ihnen was gesagt? Wissen Sie, was los ist?
28:48Sprechen Sie einfach mit ihr.
28:50Aber sie redet ja nicht mit mir.
28:52Wir müssen ihr einfach etwas Zeit geben.
28:55Ich hoffe, nach der Dialyse geht es ihr ein bisschen besser.
29:11Schwester, aber wegen vorhin noch mal.
29:14Sorry, das war nicht so gemeint mit unsichtbar.
29:18Ja, ja, ist schon gut.
29:20Steht Ihr Angebot noch?
29:23Kim Kardashian?
29:26Hören Sie auch Celine Dion?
29:28Weißt du, Oma, die Nebenwirkungen von so einer Chemotherapie,
29:31die haben wir heutzutage sehr gut im Griff.
29:33Lass gut sein, mein Junge.
29:35Nein, nein, es ist wirklich wichtig, dass du dann auch alles genau verstehst.
29:37Nicht nötig. Für einen Fall wie diesen
29:39habe ich vor Jahren schon einen Entschluss gefasst.
29:43Wie? Was soll denn das heißen?
29:46Das heißt, ich will die Zeit, die mir noch bleibt,
29:49so gut wie möglich genießen.
29:54Ja, aber ...
29:56Lass mich ausreden.
29:59Eine stundenlange Operation, von der keiner weiß, wie sie ausgeht.
30:03Oma, du musst dich operieren lassen.
30:06Ja, warte.
30:08Und eine Chemo mit all ihren Nebenwirkungen,
30:11von der man auch nicht weiß, wie sie ausgehen.
30:13Aber wir haben wirklich gute Erfolge mit der Chemotherapie.
30:16Nein.
30:18Nein, Frank.
30:20Ich werde nur palliativen Maßnahmen zustimmen.
30:23Alles andere lehne ich ab.
30:26Nein.
30:28Nein, ich will dich nicht verlieren, Oma.
30:31Ich bin 86.
30:33Ja, und?
30:35Oma, wenn du geheilt bist, dann kannst du locker noch 15 Jahre leben.
30:38Meine Entscheidung steht fest.
30:40Ich werde nicht mehr heilen.
30:41Meine Entscheidung steht fest.
30:43Ich lasse mich nicht operieren.
30:45Das werde ich nicht zulassen, Oma.
30:47Wir werden diesem Scheißkrebs den Kampf ansagen.
30:50Darauf bestehe ich.
30:52Frank, das ist einzig und allein meine Entscheidung.
30:55Es ist nicht.
30:57Das betrifft mich auch.
30:59Mein Leben, mein Krebs, meine Entscheidung.
31:03Das werde ich nicht akzeptieren, Oma.
31:05Niemals.
31:11Untertitel von Stephanie Geiges
31:41Untertitel von Stephanie Geiges
32:12Baby, baby on the floor
32:17What did you come here for?
32:22Don't you really say no?
32:27Baby, you used to blow
32:32Vielen Dank. Tschüss.
32:34Achterhöhle? Ja.
32:36Sagst du deinem Schatz mal Danke von Jannik?
32:38Dem hat die Medikamentenliste echt geholfen, die Levi ihm geschickt hat.
32:39Klar, hat er doch gerne gemacht.
32:41Super. Bei Janniks Vorerkrankung
32:43kann so eine Geninunverträglichkeit auf die Nieren gehen.
32:45Mir reicht schon, dass er ein guter Maler ist.
32:47Da muss ich mir nicht noch mehr sorgen.
32:49Kann ich gut verstehen.
32:51Nierenversagen wäre für Jannik eine Katastrophe?
32:53Oh, die viel größere Katastrophe ist,
32:55dass er ab jetzt keinen Gin Tonic mehr trinken darf.
32:57Du hättest ihn mal hören sollen.
32:59Wieso denn kein Gin Tonic?
33:01Weil ein Tonic auf Genin ist.
33:05Guten Morgen.
33:07Morgen.
33:09Morgen.
33:11Frau Brunner.
33:13So, die Dialyse ist gestern Abend einwandfrei durchgelaufen.
33:17Leider wissen wir immer noch nicht,
33:19was die Niereninsuffizienz ausgelöst hat.
33:21Sie haben auf der Party doch irgendetwas
33:23mit Tonic Water getrunken, oder?
33:25Ja, ich hatte einen Gin Tonic.
33:27Warum ist das wichtig?
33:29In Tonic ist Genin.
33:31Das wird unter anderem in Südamerika
33:33zur Behandlung der Malaria Tropica verwendet.
33:36Ja, das stimmt.
33:37Und dort kommt es immer wieder zu schweren Nebenwirkungen.
33:40Und die Symptome sind dieselben.
33:42Lieber Frau Brunner.
33:44Ja, ich hatte einen Gin Tonic
33:46und ich habe auf der Hochzeit vor ein paar Wochen
33:48einmal an Philips Gin Tonic genippt.
33:50Ausgezeichnet.
33:52Damit haben wir endlich einen Anhaltspunkt
33:54und können gezielt in ihrem Blut suchen.
33:59Talli?
34:01Bist du wirklich so von clever?
34:03Danke, Herr Doktor.
34:08Hey.
34:10Hey.
34:12Wie geht es dir heute?
34:16Sie will sich nicht operieren lassen.
34:19Verstehe.
34:21Na ja, ich nicht.
34:23Und ich werde das auch nicht zulassen.
34:25Frank, sie will, dass ich die Entscheidung
34:27nicht leicht gemacht habe.
34:29Soll ich sie vielleicht sterben lassen?
34:31Ich werde dafür sorgen,
34:33dass sie operiert wird,
34:34und wenn Chemo und Bestrahlung dafür notwendig sind,
34:36dann machen wir das auch.
34:38Wir?
34:40Ja, wir.
34:42Ich lasse sie doch nicht allein damit.
34:44Ich werde diesem verdammten Krebs in den Arsch treten.
34:46Aber die Schmerzen wirst du ihr nicht abnehmen können.
34:48Und die ganzen scheiß Nebenwirkungen,
34:50die so eine Hammerchemo hat, auch nicht.
34:52Sag, ich verliere sie nicht.
34:54Findest du das nicht egoistisch?
35:05Bin ich ein Egoist?
35:07Nur weil ich das Leben meiner Oma retten will?
35:09Frank, es ist klar, dass du sie nicht verlieren willst.
35:12Ganz genau. Was wäre ich für ein Enkel, wenn ich ...
35:14Aber es ist ihr Leben.
35:16Es ist ihre Entscheidung.
35:18Aber es ist meine Oma.
35:20Sie ist meine Oma.
35:26Egal, was passiert.
35:30Ich bin bei dir.
35:35Ich liebe dich.
35:49Frau Brunner?
35:51Ja.
35:53Wir haben jetzt endlich eine Diagnose.
35:55Also, in ihrem Blut sind Antikörper,
35:57die durch Chenin aktiviert werden können.
35:59Dadurch wurden Leber und Niere geschädigt.
36:01Ist das gefährlich?
36:02Ja, das kann durchaus gefährlich werden.
36:04Aber zum Glück ist es behandelbar.
36:06Sie werden jetzt noch ungefähr zwei Monate
36:08die Dialyse brauchen.
36:10Und dann werden ihre Organe
36:12wieder selbstständig arbeiten können.
36:14Im Großen und Ganzen können sie aber
36:16ohne Einschränkungen weiterleben.
36:18Also, bis auf das Tony Porter natürlich.
36:20Ja, das müssen Sie leider verzichten.
36:22Haben Sie sonst noch Fragen?
36:29Ich will eine Erklärung.
36:30Frau Gronau hat vielleicht noch Fragen.
36:32Das kann sie doch auch später fragen, hm?
36:34Tobias?
36:41Du legst mit einem einzigen Satz
36:43mein ganzes Leben in Trümmer.
36:45Und du willst, dass ich das einfach so hinnehme?
36:47Vergiss es.
36:49Also, ich höre.
36:51Warum hast du Schluss gemacht?
36:53Philipp, ich habe es dir doch gesagt,
36:55dass ich dich ...
36:57Dass du mich nicht mehr liebst, ja, ich weiß.
36:58Aber ich glaube dir kein Wort.
37:01Oder kannst du mir erklären,
37:03wieso dir das jetzt mitten in der Babyplanung eingefallen ist?
37:07Nike.
37:10Ich will jetzt wissen,
37:12warum du dich von mir trennst.
37:17Ich kann keine Kinder kriegen.
37:21Ich war vorgestern beim Frauenarzt.
37:23Ich bin unfruchtbar.
37:24Du hast immer gesagt,
37:26dass du dir ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kannst, Philipp.
37:30Deswegen hast du also Schluss gemacht?
37:36Ja, ich will Kinder.
37:39Unbedingt sogar.
37:41Aber glaubst du mit irgendwem?
37:44Ich will Kinder mit dir.
37:47Philipp, es steht fest,
37:49ich kann keine Kinder kriegen.
37:51Und es steht fest,
37:52dass ich dich liebe.
38:01Ich will nichts mehr als dich.
38:14Niemals würde ich uns aufgeben.
38:17Wir finden einen Weg.
38:19Gemeinsam.
38:22Einfach nicht.
38:39Oh, irgendwas ist anders.
38:44Was starrt denn mich denn so an?
38:47Die Männer schauen sich halt nach Ihnen um.
38:49Meinen Sie?
38:50Sie sehen mega aus, Frau Puhl. Jetzt sind Sie für was Neues.
38:54Danke, Schwester Ava.
38:57Herr Mertens!
39:02Hätten Sie vielleicht Zeit, die Glühbirne in der 1 zu wechseln?
39:06Und der Abfluss auf der Besuchertoilette im Erdgeschoss ist auch verstopft.
39:16Na ja, die Arbeit macht sie nicht von alleine.
39:19Der Beziehungsstatus ist immer noch nicht vermittelbar.
39:25Ja?
39:41Ich...
39:43Ich will mich bei dir entschuldigen, Oma.
39:46Dafür, dass ich so wütend war, weil du dich nicht operieren lassen möchtest.
39:52Das war egoistisch von mir.
39:56Ach, Gott sei Dank.
40:02Von jetzt an werde ich dich in all deinen Entscheidungen unterstützen.
40:05Auch...
40:07Ja, auch wenn mir das schwerfällt.
40:09Danke.
40:11Das bedeutet mir sehr, sehr viel.
40:17Ich will dir noch was sagen.
40:21Ihr habt geklingelt?
40:23Ja.
40:25Oma.
40:27Ich hab dir meine Freundin noch gar nicht richtig vorgestellt.
40:31Das ist Hanna.
40:33Hi.
40:35Wir kennen uns doch.
40:37Ja, aber ja nicht so.
40:41Ich freue mich.
40:44Ich freue mich.
40:46Ich mich auch.
40:48Schön dann, ja.
41:13Was ist mit dir?
41:15Du grinst genauso wie Tallulah. Ist das ansteckend?
41:18Frank und ich sind jetzt richtig zusammen.
41:20Jetzt ist sie also doch deine Freundin.
41:24Er hat mich als seine Freundin vorgestellt.
41:26Mhm.
41:28Ja, das mit dem Betthasen hat sich ausgehoppelt.
41:33Ich freue mich für dich.
41:36Ich glaube wirklich, dass er der Richtige ist.
41:40Ich mag Schwestern, Hanna.
41:43Sie ist eine reizende Frau.
41:45Aber...
41:47Was?
41:49Ob sie wirklich die Richtige für dich ist?
42:13Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017