• vor 5 Monaten
Transkript
00:00So, Mädels.
00:02Sag mal, wie viel Kram hast du eigentlich?
00:06Vielen Dank fürs Schleppen.
00:11Und auf meinen ersten Abend.
00:14Prost.
00:15Prost.
00:16Endlich fühlt sich die Wohnung wieder wie eine richtige WG an.
00:20Nicht wie ein kuscheliges Familiennest?
00:23Tobias ging mir so auf die Nerven mit seinem Nest-Bautrieb.
00:26Zum Glück ist er heute in der Wohnung.
00:28Zum Glück bin ich nicht mit Stern ausgegangen.
00:30Sonst hätte man meinen Umzug verschieben müssen.
00:32Äh, ausgehen mit Frankenstern.
00:34Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass der in der Schule schon ein Idiot war?
00:37Ähm, ungefähr 100.000 Mal.
00:39Aber hey, das war ja erst 1996, also praktisch gestern.
00:43Für mich war, ist und bleibt der Frankenstern. Das ist zeitlos. Tut mir leid.
00:47Jetzt hör doch mal auf mit Frankenstern. Der ist kein Monster.
00:50Doch, irgendwie schon.
00:52Okay, Themawechsel. Es nervt.
00:55Er ist kein Monster, aber ein Macho.
00:58Können wir uns vielleicht darauf einigen, Mädels?
01:01Hm?
01:02Ja, und ziemlich nett.
01:04Hm, und ich glaube, er hat den süßesten Knack-Po auf der ganzen Station.
01:09Ja, weil er ein Macho-Arsch ist.
01:12Oder auch Macho-Popo genannt.
01:14Oh ja, Doktoru hat ja auch so lange in Südamerika gearbeitet.
01:18Señor Macho-Popo. Arriba.
01:21Arriba.
01:22Arriba.
01:23Arriba.
01:34Oh, Betty, man kann sich solche Augenringe auch chirurgisch entfernen lassen.
01:37Echt? Immer ein blöder Spruch ablagern.
01:39Das ist wie so eine Art Reflex, wenn ich dich sehe.
01:41Bei Ihrem Anblick ändert sich das allerdings schlagartig.
01:46Macho-Popo.
01:48Macho-Popo.
01:51Mein Papa geht total schlecht. Bitte, wir brauchen Ihre Hilfe.
01:53Na klar.
01:54Schwester Betty, guten Morgen. Was sind denn Ihre Beschwerden?
01:57Ich weiß nicht. Ich habe ganz plötzlich starke Magenschmerzen gekommen.
02:01Schweißausbrüche, Schwindel. Mir ist echt übel.
02:05Hier ist eine Versicherungskarte.
02:07Dir geht es bestimmt gleich wieder besser.
02:09Aber die geben dir was und dann ist es wieder gut.
02:12Okay, wir kümmern uns jetzt um Sie, Herr Mergen.
02:14Dr. Stern, mir eins zu feilen.
02:15Alles klar, dann schauen wir uns das doch mal an.
02:17Dr. Stern, der Leitende Stützungsarzt. Kommen Sie.
02:20Hab ich.
02:41Ich bin ganz oha.
02:44Ach, die Sache mit Leyla, die macht mich irgendwie immer noch fertig.
02:48Manchmal gehen Freundschaften kaputt. Und manchmal ist das auch ganz gut so.
02:53Ich weiß. Aber sie war meine beste Freundin.
02:56Und bei den anderen bin ich jetzt auch abgemeldet.
02:59Die ganze Clique verlieren ist natürlich nicht so einfach.
03:03Das Schlimmste ist, dass Yannik nichts mehr mit mir zu tun haben will.
03:05Ohne eine Ansage zu machen, ich check das nicht.
03:08Hast du ihm mal gefragt, was er hat?
03:10Das solltest du vielleicht mal machen.
03:12Ich muss los.
03:19Oh, ups. Entschuldigung.
03:24Herr Krause, nehmen wir.
03:31Morgen.
03:36Ah, einen schönen guten Morgen, meine lieben Herrscher.
03:39Guten Morgen.
03:41Ich gebe heute Abend einen aus. Ist doch mein letzter Tag.
03:4419 Uhr im Konferenzraum. Sie kommen doch?
03:46Ich freue mich schon.
03:56Ja, genau. Sie lädt dich zu ihrem Abschied ein, obwohl du sie rausgeschmissen hast.
04:01Ja, sie war schon immer speziell.
04:03Nee, die plant was.
04:05Und wenn schon?
04:07Sie hat gedroht, allen von deiner Tabletten-Sucht zu erzählen.
04:10Keine Sorge.
04:12Ich lasse mich von ihr nicht bloßstellen.
04:16Kein kontralateraler Loslassschmerz. Druck auf den McBurney-Punkt ist unauffällig.
04:21Eine Appendenzitis kann ich daher ausschließen.
04:23Darmgeräusche sind auch völlig normal.
04:25Das heißt, das Problem muss im Magen liegen.
04:27Ich schätze mal hier.
04:30Das habe ich mir gedacht.
04:32Und Sie haben bisher nur gefrühstückt?
04:34Er hat nur einen Kaffee getrunken.
04:36Und einen Smoothie.
04:38Trinke ich normalerweise nicht sowas.
04:40Also vielleicht habe ich das auch nicht vertragen.
04:42Naja, das kommt eher selten vor.
04:44Aber es kann durchaus sein, dass Ihr Verdauungssystem gewisse Rohkost- und Obst-Inhaltsstoffe nicht verwerten kann.
04:48Liegt bei Ihnen eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vor, Herr Merken?
04:51Nicht, dass ich wüsste.
04:53Aber Sie kriegen das wieder hin, oder?
04:55Sie geben ihm irgendein Medikament und dann ist er wieder fit, richtig?
04:59Naja, erstmal müssen wir gucken, was der Grund für die Beschwerden ist, ne?
05:02Dem Tastbefund nach kann es eine Gastritis sein.
05:04Aber ich kann auch ein Magengeschwür nicht ausschließen.
05:06Aber sowas hatte ich noch nie.
05:08Schwester Betty nimmt Ihnen jetzt erstmal Blut ab und dann sehen wir, wie Ihre Entzündungswerte sind.
05:12Eventuell machen wir danach noch eine Magenspiegelung.
05:15Muss das sein?
05:16Das hört sich viel schlimmer an, als es ist.
05:18Ich darf doch bei Ihnen bleiben, oder?
05:20Natürlich, dann sehen wir uns später, ja?
05:22Schwester Hannah!
05:24Sie fanden meine Einladung jetzt im Italiener und da hatte ich etwas...
05:270815?
05:29Genau, ich sollte mir was Besseres überlegen und da hatte ich mir gedacht...
05:31Jetzt bin ich aber gespannt.
05:33Es gibt bei mir um die Ecke einen spitzenmäßigen Teil.
05:36Das haben Sie sich einfallen lassen?
05:38Ja.
05:39Wow, das muss hart sein, wenn man flirttechnisch in so einer Liga spielt.
05:42Wieso?
05:43Na ehrlich, Sie sollten sich doch mal Nachhilfe holen.
05:45Ein paar Tipps von jemandem, der sich auskennt.
05:47Entschuldigung?
05:51Können wir helfen?
05:52Ja.
05:55Julius Sigmann, Sigmann Julius, mein Name.
05:59Können wir irgendwo ungestört reden?
06:01Klar.
06:03Dr. von Arnstedt?
06:04Hm?
06:05Ich bräuchte einen Arzt im B2.
06:09Dafür?
06:10Mhm.
06:14Ja, dann...
06:17Glückwunsch.
06:18Gute Wahl.
06:19Danke.
06:24Ja, ich habe mir letztes Wochenende bei einem Grillunfall die Hände verbrannt und...
06:28jetzt bin ich ziemlich eingeschränkt.
06:30Ja, und jetzt...
06:32Jetzt ist Ihnen was ganz Doofes passiert.
06:34Ja, Sie müssen mir schon sagen, was passiert ist, sonst kann ich Ihnen nicht helfen.
06:37Ja, aber ich weiß nicht, wie ich sagen soll.
06:39Am besten einfach gerade raus.
06:42Gut.
06:47Der Reißverschluss meiner Hose hat sich...
06:53verhackt.
06:55Autsch.
06:56Hat mich wohl ein bisschen blöd angestellt.
06:59Solange der Reißverschluss nicht runter ist, kann ich nichts machen.
07:03Ich frage mich eh, wie du das hingekriegt hast.
07:06Das übernehmen Sie.
07:08Ich komme dann wieder zum Nähen.
07:11Mhm, okay.
07:13Ja, Sie kriegen die Schwesternschülerin.
07:16Hoffentlich kriegen Sie das wieder hin.
07:18Da machen Sie sich mal keine Gedanken.
07:20In ein paar Wochen ist das beste Stück Ihres Mannes wieder voll.
07:23Ja.
07:24Wir sind nicht verheiratet.
07:25Sie ist meine Ex-Freundin.
07:27Entschuldigung, wo sind denn hier die Toiletten?
07:29Den Gang runter, zurück zum Empfang.
07:31Danke, bis gleich.
07:35Das könnte jetzt ein bisschen kalt werden.
07:37Ach.
07:40Entschuldigung.
07:42Boah, Jannik.
07:43Das ist jetzt bestimmt das fünfte Mal, dass ich dir auf die Mailbox quatsche.
07:47Mann.
07:48Meld dich mal.
07:50Ja.
07:51Guten Tag.
07:52Lea Stein ist mein Name.
07:53Ich möchte zu meinem Freund, Julius Siegmann.
07:55Hallo.
07:56Ich gucke kurz mal nach.
07:58Julius Siegmann?
08:00Ah, der ist noch im Behandlungsraum.
08:01Kann ich trotzdem zu ihm, bitte?
08:03Natürlich.
08:04Einfach den Gang runter, Behandlungsraum 2, ja?
08:10Sag mal, wann hat Jannik eigentlich seine nächste Infusion?
08:14Hm.
08:15Du weißt schon, dass ich Informationen über Patienten
08:17und Patienteninnen und Patienten habe.
08:19Du weißt schon, dass ich Informationen über Patienten
08:21nicht an Unbefugte rausgeben darf?
08:23Unbefugt?
08:25Ich bin auch Krankenschwester.
08:26Willst du mich verarschen, oder was?
08:27Ja, kann schon sein.
08:29Der müsste gleich kommen.
08:30Hm.
08:31Haben die Damen Spaß, ja.
08:33MB2 gibt es auch mehr davon.
08:35Die Schwester mit den großen Augen braucht sie dort.
08:36Pusch.
08:38Jetzt sofort?
08:43Passt gerade nicht?
08:44Naja, geht so.
08:46Also, eigentlich wollte ich noch Medikamente verteilen.
08:49Können Sie sich vorstellen, das im Anschluss zu machen?
08:52Hm?
08:56Ab geht die Post.
08:57B2.
08:58Lassen Sie den Kleinen nicht zu lange warten.
09:00Mein Gott.
09:06Ava?
09:09Oh!
09:11Oh!
09:14Lea, was machst denn du hier?
09:15Was macht ihr hier?
09:17Entschuldigung, wir sind gerade mitten in der Behandlung.
09:20Ich bin seine Freundin.
09:22Ja, genau die Freundin,
09:24die mir fast meine Familienplanung amputiert hat.
09:27Sag mal, was hast du dir dabei gedacht?
09:29Reißverschluss hochreißen, mir alles einklemmen und dann einfach abhauen?
09:33Was hast du dir dabei gedacht,
09:34mit einer anderen Frau Nachrichten hin und her zu schreiben?
09:36Was?
09:37Ich war auf 180, als ich die Nachricht auf deinem Handy gelesen habe.
09:40Du kontrollierst mein Handy?
09:42Ich wollte nur wissen, ob ich dir vertrauen kann.
09:44Wie bitte?
09:45Ich frage mich, wer diese Kerstin ist, die du da dauernd triffst.
09:48Betrügst du mich mit der?
09:50Ich würde ganz kurz schauen, wo meine Kollegin bleibt.
09:52Bin gleich wieder da.
09:54Mensch, Kerstin ist meine Ex-Freundin.
09:56Ach, die langweilige Schnöpfe.
09:58Ja, und sie leidet noch unter der Trennung.
10:00Und da fühle ich mich verantwortlich.
10:02Ich muss sie halt ab und zu trösten.
10:04Für uns.
10:05Trösten?
10:06Mich?
10:08Wer ist sie überhaupt?
10:10Ich bin seine Freundin.
10:12Du hast eine neue Freundin?
10:15Wir sind keinen Monat getrennt.
10:17Ähm.
10:19Dann sehen Sie ja jetzt, wie viel ihm diese Beziehung bedeutet hat.
10:22Lea, bitte.
10:24Nämlich genau nichts.
10:29Kerstin?
10:35So, vor dem Magenspiegel und dann bitte nichts mehr trinken, ja?
10:38Okay.
10:40Ich pass auf ihn auf.
10:42Ist toll, wie du dich um deinen Vater kümmerst.
10:43Hast deine Mutter schon Bescheid, dass er hier ist?
10:45Achim, Achim!
10:47Oh mein Gott, was ist denn?
10:49Was ist passiert?
10:51Entschuldigung, aber der Patient sollte im Moment nicht so viel Besuch bekommen.
10:53Ich bin sein Lebensgefährte.
10:55Ach so, okay.
10:57Ja, dann können Sie natürlich bleiben.
10:59Toll.
11:01Danke, dass du ihn begleitet hast.
11:03Du warst ja nicht da, als er dich gebraucht hat.
11:05Ich war joggen, wie jeden Morgen.
11:07Könnt ihr beide bitte...
11:09Warum hast du mir denn nicht gesagt, dass Annabelle zu uns kommt?
11:11Weil es dich einen Scheiß angeht.
11:13Ich suche jetzt mal, wann ich Sie zur Magenspiegelung bringen kann.
11:15Und in der Zwischenzeit wäre es gut, wenn Sie sich ein bisschen ausruhen, ja?
11:17Ja.
11:19Was gucken Sie mich denn da so an?
11:21Ich störe Ihnen garantiert nicht, aber der...
11:23Ich meine das ernst.
11:25Der Patient braucht Ruhe.
11:27Also entweder Sie reißen sich zusammen oder den müssen draußen warten, ja?
11:29Okay.
11:31Alles klar, bis später, ja?
11:33Achim, was ist passiert?
11:36Schön, dass du da bist.
11:39Es ist einfach todübel.
11:44Hey, da bist du ja schon.
11:46Bereit für eine neue Ladung?
11:48Alles okay?
11:50Ja.
11:52B1 oder B2?
11:54B1 ist frei.
11:56Aber erst, wenn du mir sagst, was los ist.
12:00Schule?
12:02Ava?
12:04Sie möchte mit so einem Baby wie mir nichts zu tun haben.
12:07Hat sie dir das gesagt?
12:09Nein, aber Leyla und ich haben es gesagt.
12:11Scheiße.
12:13Ja.
12:15B1.
12:23Ava!
12:25Hat Dr. von Arnstedt dir nicht Bescheid gesagt?
12:27Ich brauche dich in B2 und das schon länger.
12:29Oh, shit.
12:31Sorry, das habe ich voll vergessen.
12:33Ich komme sofort.
12:35Ja, und bring frische Tupfer aus dem Materialraum mit.
12:37Ava?
12:39Heute noch?
12:41Ja.
12:53Frau Müller?
12:55Alles in Ordnung?
12:57Nein.
12:59Entschuldige, ob ich ...
13:01Entschuldige.
13:02Alles in Ordnung?
13:04Nein.
13:06Entschuldige, ob ich ...
13:11Wollen Sie mir erzählen, was los ist?
13:14Ich wusste nicht, dass eine neue Freundin ...
13:17Ich habe die ganze Zeit geglaubt, dass wir wieder ...
13:20Ich war mir sicher.
13:22Aber Sie haben sich doch bestimmt auch nicht ohne Grund getrennt.
13:26Wir wollten eine Familie gründen.
13:29Aber es hat einfach nicht geklappt.
13:32Fast zwei Jahre ging das so, und diese ewigen Versuche ...
13:36Das zerrt an den Nerven.
13:38Julius hat dann irgendwann gesagt, dass er eine Pause braucht.
13:41War doch nicht so!
13:43Und Sie hängen noch an ihm.
13:45Ja.
13:47Ich liebe ihn.
13:50Und außerdem ...
13:53Kurz bevor wir uns getrennt haben, hat es offenbar doch noch geklappt.
13:57Entschuldigung.
14:03Was ist das?
14:07Ein Penis.
14:09Ja, schon klar. Glaubst du etwa, ich habe noch nie einen gesehen?
14:12Also bitte, ihr Privatleben interessiert hier wirklich niemanden.
14:15Vielleicht helfen Sie meinem armen Schatz erst mal?
14:18Das hier wird der arme Schatz so schnell nicht vergessen.
14:21Du hast mich einfach stehen lassen.
14:23Du hast ja schnell jemanden gefunden, der dir geholfen hat.
14:25Auf Kerstin ist eben Verlass.
14:28Ich habe es nicht verstanden.
14:29Auf Kerstin ist eben Verlass.
14:32Jetzt hat diese Häuslose auch noch ihre Tasche vergessen.
14:35Ja, die kommt bestimmt gleich wieder und holt sie sich.
14:37Ich bringe sie ihr lieber.
14:39Dann brauchst du dir den Stress mit Kerstin nicht noch mal anzutun.
14:43Ja, bitte warte.
14:46Oh, Scheiße.
14:49Ich würde sagen, wir befreien jetzt erst mal Ihren kleinen Herrn Siegmann.
14:52Und dann können Sie ganz in Ruhe Ihren Beziehungsstatus klären.
15:00Hier.
15:02Und jetzt verschwinden Sie.
15:05Ich muss mit Julius sprechen.
15:07Mein Gott. Wann kapieren Sie es endlich?
15:09Julius hat kein Interesse mehr an Ihnen.
15:11Wir waren acht Jahre zusammen, da werde ich ja wohl noch mit ihm...
15:14Und warum hat er Sie dann verlassen?
15:16Weil Sie ihn genervt haben mit Ihrem zwanghaften Kinderwunsch.
15:20Was hat er Ihnen erzählt?
15:22Er will noch nicht Vater werden.
15:24Der will die Welt sehen, feiern, Spaß haben.
15:26Aber das hat er nicht gesagt.
15:27Ihre Beziehung war reine Zeitverschwendung.
15:29Das hat er so niemals gesagt.
15:31Stimmt.
15:33Er sagte...
15:35langweilige Zeitverschwendung.
15:47Wieso ist er überhaupt hier?
15:49Ich habe Peter eine Nachricht geschickt,
15:51weil ich ihn jetzt gerne hier bei mir habe.
15:53Was?
15:54Ich habe Peter eine Nachricht geschickt,
15:56weil ich ihn jetzt gerne hier bei mir habe.
15:58Manchmal habe ich das Gefühl, ich bedeute überhaupt nichts mehr.
16:00Alles dreht sich nur noch um diese Spuchtel.
16:02Annabelle, bitte.
16:04Es ist doch wahr.
16:06Ihr braucht euch überhaupt nicht wundern.
16:08Ich kapiere überhaupt nicht, was mit ihr los ist.
16:12Es ist nicht leicht für sie.
16:15Mitten in der Pubertät und dann...
16:17ortet sich der Papa noch als schwul.
16:19Bisschen viel auf einmal vielleicht.
16:21Und?
16:22Wie soll das jetzt alles weitergehen?
16:24Offenbar bin ich ja...
16:26der Teufel in Person für sie.
16:28Peter, Peter.
16:30Bitte.
16:32Sie ist 15.
16:34Bisschen Verständnis, bisschen Geduld.
16:37Vielleicht rede ich mal mit ihr.
16:41Herr Mergen.
16:43Auf geht's.
16:45Magenspiegelung?
16:47Exakt.
16:49Oh, das klingt fantastisch.
16:51Peter.
16:53Lass mich das mal machen, ja?
16:55Ich will nicht, dass ihr euch schon wieder zauft.
16:59Ich schaff das schon.
17:21Professor Krause.
17:23Ja?
17:25Ich gebe heute eine kleine Abschiedsfeier im Konferenzraum
17:27und wollte Sie als Aussichtsratsvorsitzende natürlich herzlich dazu einladen.
17:31Dr. Köttner, richtig?
17:33Ganz genau.
17:35Und es wäre wirklich wichtig, wenn Sie kommen.
17:37Ich habe nämlich erstaunliche Neuigkeiten.
17:40Jetzt machen Sie mich immer neugierig.
17:42Ich werde mal sehen, wie ich es anrichten kann.
17:44Wunderbar.
17:46Und bis heute Abend.
17:48Bis heute Abend.
17:50Bis heute Abend.
17:54Gehst du endlich?
17:57Ich dachte, wir unterhalten uns mal.
18:01Verschwinde einfach aus unserem Leben.
18:03Mensch Annabelle, für uns ist das doch auch nicht einfach.
18:05Aber dein Vater und ich, wir ...
18:08Wir lieben uns.
18:10Für euch ist das nicht einfach?
18:12Und was ist mit mir?
18:14Weißt du, was ich mir jeden Tag in der Schule anhören darf?
18:16Schwuchteltochter, Schwuchteltochter, das geht seit Wochen so!
18:18Es tut mir leid.
18:20Weißt du, dann komme ich nach Hause und da sitzt meine Mutter und heult.
18:22Und du willst mir erzählen, dass es für euch nicht einfach ist.
18:25Weißt du, für mich ist es die verschissene Hölle!
18:30Jetzt ganz vorsichtig den Reißverschluss nehmen.
18:34Und gut festhalten.
18:36Du musst aufpassen, von dem ganzen Desinfektionsmittel ist er ziemlich rutschig.
18:39Mach ich ja, ich habe alles im Griff.
18:41Nicht loslassen.
18:43Mach ich.
18:49Okay, ich zähle bis drei.
18:51Eins.
18:53Zwei.
18:55Ah!
18:58Drei.
19:00Ah!
19:02Entschuldigung, ich war so nervös.
19:04Geht's?
19:06Passt schon.
19:08Jetzt ziehst du den blöden Reißverschluss wenigstens auf.
19:11Alter.
19:13Ja.
19:15Ja.
19:16Alter.
19:18Keine Sorge.
19:20Ist nur an der Hautoberfläche.
19:22Hast du eben so geschrien?
19:24Halb so wild.
19:26Ist Kerstin noch da?
19:29Ich habe sie rausgeschmissen.
19:34Ich hole Doktor von Arnstedt.
19:36Die kann er nehmen.
19:40Die belästigt dich nicht mehr.
19:42Ja, aber ...
19:44Aber was?
19:46Du weißt schon, mit wem du zusammen bist, ja?
19:48Ja klar, aber trotzdem ...
19:50Heute Morgen ...
19:52Ich war eifersüchtig.
19:54Sonst hätte ich das mit dem Reißverschluss doch nie gemacht.
19:59Yannik!
20:01Wieso rufst du nicht zurück?
20:03Ich hab dir schon tausendmal auf die Mailbox gequatscht.
20:05Jetzt rennst du mir eigentlich die ganze Zeit hinterher.
20:07Du merkst nicht, dass es nervt.
20:09Was ist denn mit dir los?
20:11Warum bist du so scheiße zu mir?
20:13Hör einfach auf, mich zu stalken, ja?
20:14Ich weiß, dass dein YouTube-Kram nicht läuft.
20:16Aber schaut sich so ein Schrott hinauf freiwillig an.
20:19Ey, pass mal auf, ja?
20:21Was immer hier auch läuft, es gibt keinen, um mich zu beleidigen.
20:23Was ist eigentlich dein Problem?
20:25Doktor von Arnstedt wird ein frisches Verbandsmaterial im B2 benötigen.
20:28Ja, ich komm schon.
20:34Sag mal ...
20:36Was ist denn mit dir los? So kenn ich dich überhaupt nicht.
20:39Meine Sache.
20:41Ja, absolut.
20:42Ich weiß, dass es dir besser wurde,
20:44aber mal so richtig schön runtergemacht hast.
20:46Mann, Janik, die weiß doch gar nicht, was los ist.
20:48Red doch wenigstens mal mit ihr.
20:50Ist mir doch scheißegal, was die weiß.
20:53Ja, ja, die Adoleszenz ist eine schwierige Phase.
20:56Ach, bitte.
20:58Entschuldigung, wollte mich nicht einmischen.
21:00Sondern?
21:02Fertig mit der Gastroskopie.
21:04Achim Mergen kann wieder zurück auf sein Zimmer.
21:06Gut, danke.
21:08Ich helfe, wo ich nur kann.
21:10Du könntest mir vielleicht dafür einen Tipp geben.
21:12Nimm ihn.
21:21So, ruhen Sie sich ein bisschen aus.
21:24Dr. Stern bespricht das Ergebnis, wir untersuchen dann gleich mit Ihnen, okay?
21:34Geht's jetzt wieder gut, Papa?
21:36Nein.
21:38Das gibt's auch nicht, die müssen dir doch irgendwas geben können.
21:40Ach, dazu müssen sie erst mal wissen, was ihnen fehlt.
21:42Wer hat dich denn gefragt?
21:44Du bist doch der Grund für alle Probleme hier.
21:46Annabelle, ich möchte wirklich ein gutes Verhältnis zu dir haben.
21:49Aber wenn du nicht akzeptieren kannst ...
21:51Papa!
21:53Hilfe!
22:00Notfallgastronome Laborenmonitoring.
22:02Bitte kommen Sie bitte mit mir raus, beide.
22:04Herr Mergen, richten Sie sich bitte auf.
22:06Und atmen Sie tief ein und aus.
22:07Ja?
22:09Durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus.
22:11Das kriegen wir alles hin.
22:13Ganz ruhig.
22:15Sehr gut.
22:18Scheiße.
22:20Oh Gott, hoffentlich stirbt er nicht.
22:24Dein Vater ist ein starker Mann.
22:26Der schafft das schon.
22:28So schnell stirbt man nicht.
22:30Lass mich!
22:32Du hast alles kaputt gemacht!
22:34Du bist an allem schuld!
22:36Ja.
22:42Ich habe dir einen K.P. mitgebracht, mein Schatz.
22:50Damit du wieder schnell voll einsatzfähig bist.
22:53Sag mal, kannst du bitte aufhören, die ganze Zeit an mir rumzufummeln?
22:57Ja.
22:59Sonst hast du auch kein Problem damit.
23:01Ja, normalerweise bin ich auch nicht in dieser Verfassung an ...
23:03an der du nicht ganz unschuldig bist, falls du dich erinnern kannst.
23:07Du auch nicht.
23:09Immerhin hast du dich heimlich die ganze Zeit mit deiner Ex getroffen.
23:12Mein Gott, wir verstehen uns halt noch ganz gut.
23:15Ich finde es übrigens scheiße, dass du sie rausgeschmissen hast.
23:18Ach ja?
23:20Wie würdest du denn reagieren, wenn du auf meinem Handy ...
23:22Ich würde gar nicht auf die Idee kommen, dein Handy zu kontrollieren.
23:24Als wenn das so schlimm wäre.
23:26Wir haben so viel Spaß zusammen.
23:28Das lasse ich mir doch von so einer Kerstin nicht kaputt machen.
23:31Was hat die dir schon zu bieten?
23:36Sie.
23:44Sie ist der einzige Mensch, mit dem ich über alles reden kann.
23:53Du Arsch!
24:02So, Herr Mergen, wir haben jetzt die Ergebnisse.
24:05Es ist kein Wunder, dass Sie so heftig erbrechen mussten.
24:07Wir haben in Ihrem Mageninhalt Samen vom Goldregen gefunden.
24:10Das ist eine Giftpflanze.
24:12Gift?
24:14In meinem Magen?
24:16Das ist korrekt.
24:18Und dieses Gift hat Ihrem Magen schon so lange gehalten,
24:20dass Sie es nicht mehr sehen konnten.
24:22Das ist eine Giftpflanze.
24:24Gift?
24:26In meinem Magen?
24:28Das ist korrekt.
24:29Und dieses Gift hat Ihre Magenschleimhaut angegriffen,
24:32die dann wiederum überempfindlich auf die Gastroskopie reagiert hat.
24:35Daher auch das Blut.
24:37So wie sich die Symptome zeigen,
24:39haben Sie sich die Vergiftung am Morgen zugezogen.
24:42Goldregen.
24:45So was wächst bei uns im Garten.
24:48Heute Morgen, als ich joggen war und du mit Annabelle Frühstück gemacht hast.
24:53Nein, aber ich hatte nur einen Kaffee und so einen Smoothie.
24:59Smoothie?
25:01Seit wann trinkst du denn so was?
25:11Und Tee.
25:15Ja, natürlich. Ich habe mir nach dem Frühstück noch einen Tee gemacht.
25:18Ich habe mir einen Angebottentee gemacht, nach dem Frühstück.
25:22Und die wächst ja direkt neben dem Goldregen.
25:25Und da müssen irgendwie die Samen in die Teemischung geraten sein.
25:30Ja.
25:32Was denn für...
25:34Mein Angebottentee, Peter.
25:38Ja, so muss es gewesen sein.
25:41Dumm gelaufen.
25:43Sie kochen frische Angebote aus?
25:46Nein, ja, ich meine, es war wohl keine so gute Idee.
25:50Ich muss mal zu meiner Mutter, damit die sich keine Sorgen macht.
25:55Vielleicht bringst du deinem Vater noch ein bisschen Wäsche mit für die Nacht,
25:57wenn du wiederkommst.
25:59Ich weiß nicht, ob ich später noch Zeit habe.
26:07Ja, Schwester Betty bringt sie dann in den Behandlungsraum.
26:15Betty, kann ich dich kurz was fragen?
26:17Klar.
26:19Ja, Nick ist irgendwie total fies zu mir.
26:21Weißt du, was mit ihm los ist?
26:23Aber ich möchte mich da nicht einmischen, das solltet ihr unter euch klären.
26:27Ja, das habe ich ja versucht, aber er redet nicht mit mir.
26:30Gibt es irgendeinen Grund, warum er so sauer auf mich ist?
26:32Habe ich irgendwas gemacht?
26:34Also, vielleicht hat er dir ja was erzählt.
26:37Er hat gehört, wie du ihn vor Layla verleugnet hast.
26:40Hä?
26:45Er hat das Gespräch mitbekommen?
26:48Ja.
26:50Oh Mann.
26:52Ja, jetzt verstehe ich das alles.
26:54Aber das war gar nicht so gemeint.
26:57Süße, das glaube ich dir.
26:59Aber das musst du nicht mir sagen.
27:01Ja, klar.
27:05So, ich habe da noch was gegen den Wundschmerz.
27:08Einfach klingeln.
27:11Alles okay?
27:14Naja, ich...
27:16Ich habe es voll versammelt.
27:17Das passiert, wenn man zweigleisig fährt.
27:20Ich bin doch gar nicht zweigleisig gefahren.
27:23Ich wollte eine Beziehungspause und in der Zeit habe ich Lea kennengelernt.
27:28Im Grunde habe ich niemanden betrogen.
27:31Ja, aber Kerstin dachte, dass sie wieder zusammenkommen.
27:34Ja, da war ja jetzt Lea.
27:36Ich bin da so reingeschlittert.
27:38Ich konnte mit ihr so viel Spaß haben, es war alles so leicht.
27:41Spaß ist ja auch wichtig.
27:43Aber halt nicht alles im Leben.
27:44Und ich hatte schon das Gefühl, dass sie auch mit ihrer Ex-Freundin viel verbindet.
27:48Ja, das ist auch so.
27:50Warum haben sie sich dann getrennt?
27:52Ach, wir wollten Kinder.
27:55Aber es hat nicht geklappt.
27:57Ich dachte dann, ja, wir können uns ja noch ein bisschen Zeit lassen.
28:01Aber Kerstin war da total verbissen.
28:03Ich habe mich ständig unter Druck gesetzt gefühlt.
28:06Ich wollte endlich mal wieder Leichtigkeit.
28:08Ich wollte...
28:10Ja.
28:11Haben sie das Kerstin mal so gesagt?
28:13Nein.
28:16Leider nicht im Detail.
28:18Tja.
28:20Jetzt habe ich es kaputt gemacht.
28:25Das war es dann wohl.
28:28Ja, aber der Aufsichtsrat kommt auch.
28:31Den hat die Köttner nicht ohne Grund eingeladen.
28:33Ja, da könntest du recht haben.
28:35Schön, wie ruhig du sein kannst.
28:37Aber dir ist offensichtlich nicht bewusst,
28:39was es bedeutet, wenn deine Tablettensucht öffentlich wird.
28:42Wenn sie dich bloßstellt, vor allen Kollegen.
28:45Hm?
28:47Wenn sie es zum Thema machen will, kann ich es sowieso nicht verhindern.
28:50Keine Sorge.
28:52Bloßstellen lasse ich mich von denen nicht.
28:54Ja.
28:56Mach das.
28:58Ja.
29:00Ja.
29:02Ja.
29:04Du, was du willst,
29:06ich lasse nicht zu, dass sie dich fertig macht.
29:13Dann lassen Sie in Zukunft besser die Finger von diesem Tee.
29:16Hm?
29:18Lassen Sie ruhig, ich mache das schon.
29:20Sicher?
29:22Ja.
29:24Okay. Aber wenn Sie Hilfe brauchen.
29:26Okay.
29:34Es war nicht der Tee.
29:37Das Gift muss im Smoothie gewesen sein.
29:40Ja, und Annabelle hat ihn gemacht, für mich.
29:43Sie weiß ganz genau, dass ich das Zeug immer nach dem Sport trinke.
29:47Ich weiß.
29:49Das heißt, sie wollte mich vergiften?
29:51Scherz, bitte.
29:53Das war ein verdammter Mordanschlag.
29:55Arjen, weißt du, ich könnte sie dafür anzeigen.
29:57Sie ist ein junges Mädchen.
29:59Sie kann einfach nicht damit ...
30:01Sie ist absolut überfordert.
30:02Verstehst du das?
30:04Und deswegen kann sie mich gleich umbringen?
30:06Nein, bei allem Verständnis, Achim.
30:08Das ist ein Fall für die Polizei.
30:11Sie ist meine Tochter.
30:14Sie ist doch meine Tochter.
30:19Peter.
30:21Peter, bitte.
30:23Peter!
30:25Nein!
30:32Oh, sorry.
30:34Entschuldigung.
30:36Übrigens, da Sie ja nicht mit mir zum Italiener wollten,
30:38und auch nicht zum Thai ...
30:40Ja, jetzt kommen Sie nicht mit Spanier oder Franzosen.
30:42Nein, nein, nein.
30:44Sie wollten ja, dass ich mir so ein bisschen Nachhilfe
30:46an Sachen Flirten organisiere.
30:48Und da habe ich meinem Kollegen in der Pathologie folgendes entdeckt.
30:50Dieses Buch hier, ich schwöre es Ihnen,
30:52das müssen Sie sich reinziehen.
30:54Damit werde ich in Zukunft keine Probleme mehr haben.
30:56Also ...
30:57Over the block in the time
31:00River rye is blowing
31:03by the city lights
31:07She stands on her legs
31:09She says, looks
31:12So high
31:18You know
31:20It must be
31:22a long way down
31:27It feels like a long way down, it feels like a long way down, yeah like a long way down.
31:50Oh honey, don't leave, don't leave, please don't leave me now.
31:59Cause I can feel the rivers winding through the islands. Two lines in a poem, you know, like a kind old rhyme.
32:13You know I can't hold you back.
32:17Cause I can feel the rivers winding through the islands. Two lines in a poem, you know, like a kind old rhyme.
32:41It feels like a long way down, it feels like a long way down. Oh honey, don't leave, don't leave, please don't leave me now.
33:03Bitte.
33:10Du bist, du hast nicht die Polizei?
33:16Nein.
33:20Danke.
33:21Ich habe nachgedacht, über uns, über unsere Zukunft und über unsere Verantwortung Annabelle gegenüber.
33:39Wenn wir zusammenhalten, schaffen wir alles.
33:44Aber...
33:47Kannst du Annabelle verzeihen?
33:52Wenn du es kannst.
34:05Wer ist denn?
34:11Ich möchte was...
34:14Du zuerst.
34:16Nein, du. Du bist der Patient.
34:22Ja...
34:27Ich war ein Idiot.
34:30Ein riesengroßer Idiot.
34:34Dass ich mit dir Schluss gemacht habe, das war wirklich das Dümmste, was ich je in meinem Leben gemacht habe.
34:41Aber ja, ich war einfach genervt. Es hat sich alles nur noch ums Schwangerwerden gedreht.
34:49Aber das war idiotisch von mir.
34:51Und egoistisch.
35:00Und Lea?
35:04Mein Herz ist schon vergeben.
35:07Das ist schon die ganze Zeit.
35:12Ich liebe dich, Kerstin.
35:15Nur dich.
35:22Ich...
35:24Ich muss dir auch noch was sagen.
35:28Es gibt einen anderen.
35:29Nein.
35:34Ich bin schwanger, Julius.
35:37Schon im dritten Monat.
35:40Kurz bevor wir uns getrennt haben, muss es passiert sein.
35:44Aber ich dachte, es klappt nicht bei uns.
35:47Das dachte ich ja auch.
35:52Es ist ja wundervoll.
35:55Wirklich?
35:57Ja, wirklich.
36:06Aber ich muss dir was sagen.
36:09Wir wissen Bescheid.
36:12Wolltest du mich wirklich umbringen?
36:18Es tut mir so leid.
36:19Es tut mir so leid.
36:21Ich konnte das einfach alles nicht mehr und ich dachte,
36:24wenn du weg bist, wird wieder alles wie früher.
36:28Süße.
36:31Nichts wird jemals wieder so wie früher.
36:34Daran ist Peter nicht schuld. Da ist niemand dran schuld.
36:38Annabelle.
36:40Ich hab mich jahrelang selbst belogen.
36:43Ich muss endlich der sein, der ich wirklich bin.
36:46Verstehst du das?
36:47Das hat nichts mit Mama oder dir zu tun.
36:51Glaubst du, wir schaffen das?
36:56Es tut mir so leid, Peter.
37:13Schwester Hanna, Dr. Körtner gewillt gleich mit.
37:15Das wäre doch die ideale Gelegenheit,
37:17sie auf einen kleinen, feinen Drink einzuladen.
37:20Frau Frank, du bist so ein peinlicher Schleimer.
37:23Wir hatten dich gefragt.
37:25Wir sehen uns ja dann später.
37:27Bis gleich.
37:30Also ich hab so das Gefühl,
37:32dass Betty nicht ganz unschuldig ist daran,
37:34dass Sie nicht mit mir ausgehen wollen.
37:36Wie kommen Sie denn darauf?
37:38Ich weiß, dass Betty von mir hält
37:40und ich weiß, dass Sie ihre beste Freundin sind.
37:42Da muss man nur eins und eins zusammenzählen.
37:43Und?
37:45Vielleicht wäre es mal eine ganz gute Idee,
37:47Sie würden sich Ihr eigenes Bild von mir machen.
37:49Was Dr. Körtner wohl für eine Überraschung für uns hat?
37:51Keine Ahnung.
37:53Also ich fände das zumindest ganz gut.
37:57Bis gleich.
38:10Ach, Professor Krause.
38:11Wie schön.
38:13Dr. Körtner, wie Ihnen versprochen.
38:15Ich bin ja mal gespannt, was Sie uns Neues verkünden wollen.
38:17Nun ja.
38:19Ja, aber darum geht es doch heute gar nicht.
38:21Heute geht es darum, Frau Dr. Körtner zu verabschieden.
38:23Ich warne Sie.
38:25Ich werde Beabschieden immer sehr emotional.
38:27Ja.
38:29Man kann für nichts garantieren.
38:32Vor allem nicht bei so einer ehrlichen
38:34und loyalen Kollegin, wie Sie es sind.
38:36Da gebe ich Ihnen recht, Dr. Wallenstedt.
38:38Wie ich schon sagte,
38:39das wird ein denkwürdiger Tag für die Karlsklinik.
38:41Das verspreche ich Ihnen.
38:43So geheimnisvoll, Dr. Körtner?
38:45Naja, wir wollen ja nicht die ganze Spannung zerstören.
38:48Besondere Neuigkeiten verdienen schließlich
38:50besondere Aufmerksamkeit, nicht wahr?
38:52Wollen wir?
38:54Bitte, nach Ihnen.
39:04Guten Abend.
39:06Liebe Kolleginnen und Kollegen,
39:07schön, dass Sie alle hier sind.
39:09Liebe Mira Körtner.
39:11Danke für die Einladung.
39:13Bitte.
39:15Ja, es ist wirklich bedauerlich,
39:17dass wir uns heute voneinander verabschieden müssen.
39:19Sie waren fachlich eine Bereicherung für diese Station.
39:22Danke.
39:24Ja, nun ist aber die Zeit gekommen,
39:26sich zu verabschieden.
39:28Und ich möchte die Gelegenheit nutzen,
39:30noch einen weiteren Abschied bekannt zu geben.
39:33Auch wenn es nur ein vorläufiger sein wird.
39:35Und zwar mein.
39:38Wie einige von Ihnen vielleicht wissen,
39:42hatte ich einen schweren Diskus-Polaps.
39:45Und als Folge davon nehme ich regelmäßig
39:48starke Schmerzmittel ein.
39:51Irgendwann habe ich gemerkt,
39:53dass ich ohne Medikamente nicht mehr auskomme.
39:56Das möchte ich ändern.
39:58Deshalb begebe ich mich in die Hände kompletterter Kollegen,
40:01die mir helfen werden,
40:02diese Abhängigkeit zu heilen.
40:05Meine Schwester, Dr. Hillner von Arnstedt,
40:08wird mich meiner Abwesenheit kommissarisch vertreten.
40:13Danke.
40:16Danke.
40:22Vielen Dank.
40:24Ich weiß, Ihre Unterstützung sehr zu schätzen.
40:27Ja, aber wir sind ja gar nicht hier,
40:29um meinen Abschied zu feiern.
40:30Deshalb übergebe ich das Wort an Dr. Mira Kötner,
40:33die uns allen ja noch eine große Überraschung angekündigt hat.
40:37Nicht wahr?
40:39Frau Kollegin, wir alle sind sehr gespannt.
40:49Ähm ...
40:54Ich ...
40:56Ich ...
41:00Ich wollte Ihnen mitteilen,
41:03das Buffet ist eröffnet.
41:05Lauter!
41:07Das Buffet ist eröffnet.
41:11Hä?
41:13Was soll denn das für eine Scheißüberraschung sein?
41:15Ja.
41:17Sag mal, wo ist eigentlich Anna?
41:19Das wüsste ich auch gern.
41:21Hey.
41:24Hey.
41:26Du hast geschwänzt.
41:28Ich stehe nicht so auf Sektempfänge.
41:30Ach, von wegen Sekt.
41:32Das war eine klassische Mineralwasserparty.
41:34Und zwar still, nicht mal medium.
41:36Willst du auch was Richtiges?
41:38Du meinst ein richtiges Bier?
41:40Mhm.
41:42Unbedingt.
41:43Aber anschnallen.
41:45Natürlich.
41:49Langsam.
41:51Puh.
41:53Haha.
42:13Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017