• vor 5 Monaten
Transkript
00:00Ja, weiter, weiter, weiter nach links.
00:02Wollt ihr?
00:03Langsam, langsam.
00:04Rein in die Tür.
00:05Ja, sieh in die Tür.
00:09Vorsicht, hier ist die Karton.
00:10Ja.
00:11Und hoch.
00:12Vorsicht, Lampe.
00:13Warte hier.
00:14Okay.
00:15Ja, wo willst du das Ding jetzt hinhaben?
00:17Hm.
00:18So, lass dir ruhig Zeit.
00:19Ist überhaupt nicht schwer.
00:20Entschuldigung.
00:21Ich kann nicht mehr.
00:22Ja.
00:23Langsam.
00:24Langsam.
00:26Ich mag auch nicht mehr.
00:27Ich auch nicht.
00:28Äh, Leute, ich will keinen Stress machen, ne?
00:30Aber wir haben mindestens noch drei Fuhren.
00:32Besten Idee war das eigentlich mit diesem Feldwebel da zusammen zu ziehen.
00:35Unsere.
00:38Weitermachen.
00:39Ja.
00:40Jo.
00:41Okay.
00:42Mach.
00:43Ah.
00:46Ah.
00:47Ah.
00:48Ah.
00:49Ah.
00:50Ah.
00:51Ah.
00:52Ah.
00:53Ah.
00:55Auf uns.
00:56Wie geht die Zweite?
01:00Freust du dich nicht?
01:02Doch.
01:03Klar.
01:05Allein sagen wir jetzt echt nicht so der Bringer.
01:07Aber?
01:12Na.
01:13Hab ich mir früher schon ein bisschen anders vorgestellt.
01:16Ein Leben mit Mitte 30.
01:18Mann, Kinder.
01:20Nach dem Grün und nach dem Frühstück nach einer Runde im Pool.
01:23Die Pferde bewegen.
01:25Nee, ernsthaft.
01:26Ich fühl mich grad wie damals auf der Schwesternschule.
01:35Ich hab mich irgendwie mein ganzes Leben um den Kreis gedreht.
01:37Das ist so ein Quatsch.
01:39Du glaubst du etwa, dass wir bei dir einziehen?
01:41Nein.
01:43Überhaupt nicht.
01:44Ihr seid doch der Grund, warum ich jeden Morgen aufstehe.
01:47Weil du uns wecken musst.
01:48Jetzt, wo wir wieder zusammen sind, passieren bestimmt ganz viele tolle Sachen.
01:52Ihr werdet schon sehen.
01:54So wie du das sagst, krieg ich echt Angst.
01:57Haben wir eigentlich mehr von dem Apotheker-Zeug?
02:00Genug.
02:01Na dann.
02:02Auf uns.
02:03Auf uns.
02:11Mist.
02:12Schon wieder alles voll.
02:14Wir sind auch echt spät.
02:15Warte mal, warte mal.
02:16Hier.
02:18Ich bin doch nicht lebensmüde.
02:22Deine Mutter offenbar schon.
02:24Nee, ne?
02:29Wanda.
02:30Petzi.
02:32Guten Morgen.
02:34Du bist heute aber spät dran.
02:36Danke, dass du mich erinnerst.
02:38Du kannst deine Kiste nicht einfach auf dem Erzeparkplatz abstellen, ne?
02:41Das machst du aber gut.
02:42Du, ich hab kurz was zu erledigen.
02:44Ich bin gleich wieder weg.
02:46Okay.
02:55Warum eigentlich spät dran?
02:57Ja, guten Morgen, die Damen.
02:59Vorgezogene Mittagspause, halber Urlaubstag, oder was?
03:02Entschuldigung.
03:09Was sagst du?
03:11Was sollte das denn?
03:13Was denn?
03:14Entschuldigung.
03:24Die Sache mit euch beiden beschäftigt dich doch mehr, als du zugibst, oder?
03:28Safi.
03:29Ja?
03:30Ein Kappuccino, bitte.
03:32Kommt.
03:34Kannst du mir was fragen?
03:36Sicher, um welche Krankheit handelt es sich?
03:37Nee, ich hab da so einen Bekannten.
03:40Ja.
03:42Und der hat eine Frau geküsst.
03:47Und das war ziemlich spontan.
03:49Er hat sie ja nicht mehr für nötig gehalten, mich danach anzurufen.
03:52Er wollte dann mit ihr drüber reden, hat sie angerufen und ihr auf die Mailbox gesprungen.
03:57Na und?
03:59Die hat ihn nicht zurückgerufen.
04:01Okay, er hat nicht angerufen, aber dafür sollte er sich entschuldigen und nicht du.
04:06Also, was ist da wirklich im Busch?
04:08Die beiden sehen sich beruflich jeden Tag.
04:10Und wenn man mit ihm redet, dann nur über Dinge, über ganz andere Dinge.
04:13Betty, du schaust so, als sei jemand gestorben.
04:16Dinge, die mein Bekannter hier anvertraut hat.
04:22Das muss jetzt aber absolut unter uns bleiben.
04:24Ja, natürlich.
04:26Wirklich, davon weiß hier niemand was.
04:28Okay.
04:30Bering hat mir erzählt, dass er eine kleine Tochter hatte und die war wo totkrank.
04:35Und er hat entschieden, dass die Lebenserhaltung abgeschaltet wird.
04:38Oh Gott.
04:40Oh Gott, das ist ja krass.
04:45Aber Betty, es ist trotzdem kein Grund, ihn mit Sandtanschuhen anzupassen.
04:50Also, wenn ich das richtig verstehe, ihr Bekannter will reden.
04:55Ja.
04:56Und die Dame will auch reden.
04:58Ja.
04:59Sowas verkraftet man doch nicht, oder?
05:02Ich weiß es nicht.
05:04Frag ihn.
05:05Als naheliegende Therapie würde ich sagen...
05:08Ja?
05:09...reden.
05:11Über das Thema werden die beiden sich dann schon einigen.
05:16Soll ich Ihnen ein Rezept ausstellen?
05:17Ja, hier.
05:19Danke.
05:21Betty, rede mit ihm.
05:23Was soll das sein?
05:24Wieder keine Handtücher.
05:25Hat irgendjemand von euch noch Handcreme dabei?
05:27Ist vorne.
05:29Hanula, holst du die Essenswagen und teilst das Frühstück aus?
05:32Schon dabei.
05:34Lissi, Frau Brand muss als erstes zum Röntgen.
05:37Und wenn du dann zurück bist, machst du die Verbände in der Sechs, ja?
05:41Okay.
05:42Betty?
05:43Herr Dr. Landhaus, bitte den Punkt G2.
05:45Herr Dr. Landhaus, bitte.
05:51Aufnahmestations-Schwester Lissi, ja?
05:54Aufnahmestations-Schwester Lissi, ja?
06:00Dr. Behring?
06:01Ja?
06:03Kann ich mal kurz...
06:04Ja, was denn?
06:06Können wir mal kurz stehen bleiben?
06:07Ja.
06:11Also?
06:14Ich wollte mal kurz mit Ihnen sprechen.
06:18Trifft sich eigentlich ganz gut.
06:20Ich nehme mich auch mit Ihnen.
06:23Ja.
06:30Worüber wollten Sie denn mit mir sprechen?
06:31Ja, nee, Sie zuerst.
06:32Okay.
06:35Ich wollte nur sagen, dass mit Ihrer Tochter, da müssen Sie sich keine Sorgen machen.
06:38Gibt es kein anderes Thema, über das Sie mit mir reden wollen?
06:39Doch, natürlich.
06:40Ich will über wahnsinnig viel mit Ihnen sprechen.
06:42Ich dachte, ich hätte Sie nicht, was meine Vergangenheit betrifft, klar genug ausgedrückt.
06:47Ja, natürlich.
06:48Haben Sie doch auch.
06:49Ich wollte doch nur sagen, dass es mit Ihrer Tochter...
06:50Ich hätte es Ihnen einfach nicht erzählen sollen.
06:51So ist es auch.
06:52Ja, gut darüber sprechen.
06:53Nein, das ist echt nicht gut.
06:54Ich finde es nicht gut, darüber zu sprechen.
06:58Das geht nur mich was an und sonst niemand.
07:00Okay, ich...
07:01Okay.
07:02Ja, ich...
07:03Ja, okay.
07:04Ich...
07:07Okay.
07:08Okay.
07:11Privates hätte ich auf der Station nichts zu sagen.
07:17Darf ich kurz um einen Moment Aufmerksamkeit bitten?
07:19Kommen Sie bitte alle mal zu mir?
07:22Wie Sie ja alle wissen, haben wir einen neuen Chefarzt, Prof. Dr. Wehmann.
07:26Um sich ein möglichst genaues Bild von unserer Klinik zu verschaffen,
07:29hat Prof. Wehmann angekündigt, dass er auf jeder Station einen Tag hospitieren wird.
07:34Heute wird er hier auf der Aufnahmestation damit anfangen.
07:37Ich erwarte von Ihnen allen einen reibungslosen Ablauf.
07:40Es ist in unser aller Interesse, dass der Chef den bestmöglichen Eindruck von der Professionalität...
07:53Ja, wo war ich?
07:54Professionalität auf unserer Station.
07:57Richtig.
07:58Dann gehen Sie bitte wieder in Ihre Arbeit.
08:00Und wir schauen uns nochmal den Dienstplan für nächste Woche an.
08:11Wie ist das denn passiert?
08:13Wir waren am Bahnhof, da bin ich irgendwo mit dem Absatz stecken geblieben
08:16und dann gegen...
08:17Wir waren am Bahnhof, da bin ich irgendwo mit dem Absatz stecken geblieben
08:20und dann gegen eine dieser Metallbänke geknallt.
08:25Ausgerechnet jetzt.
08:27Wir waren auf dem Weg zu einem wichtigen Meeting in Köln.
08:30Frau Gerhard ist die Leiterin meiner Buchhaltung.
08:33Mhm, alles klar.
08:34Okay, dann warten Sie bitte hier kurz, bis der Behandlungsraum frei ist
08:37und in der Zwischenzeit füllen Sie bitte das Anmeldeformular aus, ja?
08:40Wird das lange dauern?
08:42Ich werde die Wunde gleich erstmal säubern und dann denke ich, dass sie genäht werden muss.
08:46Tut mir wirklich leid.
08:50Schwabke hier.
08:52Nein, wir sind noch in Aachen.
08:54Könnten wir das Meeting vielleicht um eine Stunde verschieben?
08:58Wir hatten einen Unfall.
09:00Ja, Professor Wehmann, wir haben natürlich immer zu wenig Betten, zu viele Patienten
09:03und nie Platz für die ganzen Notfalle, die ständig reinkommen.
09:06Alles andere würde mich auch wundern.
09:07Aber wir haben Schwester Betty und die macht immer alles nötig,
09:10damit alle Patienten unterkommen.
09:11Unsere Schichtdienstleitung.
09:12Die kennen Sie ja schon.
09:13Die Frau, die mir bei meinen ersten Patienten zur Seite gestanden hat.
09:16Wie könnte ich sie vergessen?
09:17Hallo, Professor Wehmann.
09:18Dr. Behring schwärmt in den höchsten Tönen von Ihnen.
09:21Ehrlich?
09:23Ich bin sonst gar nicht so der schwärmerische Typ.
09:27Schwester Betty ist eigentlich auch der gesprächigere Typ,
09:28aber das werden Sie ganz bestimmt noch feststellen.
09:30Ähm, Entschuldigung.
09:32Ich habe da eine Patientin mit seltsamen Nehmungserscheinungen am Empfang.
09:35Ja, das übernehme ich.
09:37Tschuldigung.
09:38Schaffst du dir bitte den verstauchten Knöchel in der Dreierhand?
09:40Danke.
09:41Das klingt doch sehr interessant.
09:42Entschuldigung.
09:49Ähm, wir bestellen heute wieder.
09:50Wollen Sie auch das Jägerschnitzel oder...
09:51Och, nee.
09:54Hier, ich nehme Döner über Backen 2.
09:56Mit Salat?
10:02Okay, danke.
10:04Es hat mit so einem komischen...
10:06Es hat mit so einem komischen Kribbeln im kleinen Finger angefangen.
10:10Erst habe ich mir nichts dabei gedacht,
10:12aber dann war es auf einmal die ganze Hand
10:14und jetzt spüre ich den Arm nicht mehr.
10:18Ihr Herz schlägt ziemlich schnell und unregelmäßig.
10:21Hatten Sie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, war Ihnen schwindelig?
10:27Mir war es ein bisschen flauer besonst.
10:30Und Kopfschmerzen habe ich schon seit das Wetter sich geändert hat.
10:33Wie ist es mit den Augen? Können Sie richtig sehen?
10:35Oder ist was unscharf am Rand des Gesichtsfeldes?
10:38Sehen Sie doppelt?
10:40Nein, ich sehe gut.
10:44Es sieht nicht ganz danach aus,
10:46aber es könnte sein, dass Sie einen Schlaganfall hatten.
10:49Oh Gott.
10:50Das muss nicht der Fall sein.
10:51Wir müssen nur sicher gehen.
10:53Sie kommen jetzt auf unser Stroke-Unit.
10:55Da werden alle möglichen Tests gemacht, um sicher zu gehen.
10:57Aber meine Tochter...
10:58Sie können nicht warten.
11:00Aber sie wollte nur zur Toilette.
11:02Jetzt ist es auch in meinen Beinen.
11:05Aber Jana hat Angst.
11:07Keine Angst.
11:08Meine Tochter wird sich hier mal kümmern.
11:11Kommen Sie mal rein.
11:18Schwester Talula, wissen Sie zufällig, wo der Herr Professor...
11:21Keine Ahnung.
11:25Wissen Sie, wo der Professor gerade ist?
11:27Nein, tut mir leid.
11:28Ja, das ist ja klar. Und Sie auch nicht, ne?
11:29Was bitte?
11:30Ja.
11:31Guten Morgen.
11:32Frau Dewald.
11:34Sagen Sie einfach Wanda.
11:36Und? Ist er schon da?
11:38Ja, er ist da. Also nicht hier, aber schon da.
11:40Ach, ihr Türken.
11:42Ihr könnt ja wirklich alles besorgen, ne?
11:44Ja.
11:52Hier ist die Rechnung.
11:54Wie, Rechnung?
11:56Ja, Sie müssen natürlich sofort bezahlen.
11:57Ich dachte, ich muss gar nichts bezahlen.
11:59Der ist doch von irgendeinem Laster gefallen.
12:01Frau Dewald, das ist ganz legale Ware.
12:03Neu halt 50 Prozent billiger als der Neupreis.
12:05Na gut.
12:07Wann liefern Sie denn dann diese ganz legale Ware?
12:10Liefern?
12:12Na, wenn ich was bezahlen muss,
12:14muss eine Lieferung frei Haus ja wohl drin sein, hm?
12:20Dieses Meeting ist wirklich absolut wichtig für unsere Firma.
12:23Naja, aber Ihr Gesicht ist auch voll.
12:24Wichtig für Sie.
12:26Und? Ist es schlimm?
12:28Muss ich einen Arzt anschauen.
12:30Genäht werden muss es auf jeden Fall.
12:32Wie lange wird das dauern?
12:34Das müssen wir noch sehen.
12:36Wir haben ja ein paar sehr ernste Fälle reinbekommen.
12:38So, einmal draufdrücken.
12:40Mhm.
12:42Super.
12:44Was ist mit dem Meeting?
12:46Ich konnte es um eine Stunde verschieben.
12:48Aber mehr geht nicht, haben Sie gesagt.
12:50Dann fahren Sie doch alleine.
12:52Ohne Sie kann ich das nicht, Frau Dewald.
12:54Oh ja.
12:56Wenn die Investoren nach Details fragen,
12:58die ganzen Zahlen sind doch da drin.
13:01Ja, aber es geht jetzt gerade nicht mehr.
13:03Ich schaue, dass das mit dem Arzt nicht so lange dauert, ja?
13:06Ja, danke.
13:22Hallo.
13:24Bist du krank?
13:27Dann gehörst du zu jemandem, der krank ist.
13:30Deine Mutter?
13:33Sie kann ihren Arm nicht mehr bewegen.
13:37Okay.
13:41Dann komm doch einfach mal mit.
13:43Ich glaube, ich weiß, wo wir deine Mutter finden.
13:45Okay?
13:47Dr. Behring, haben Sie heute Ihre Tochter mitgebracht?
13:50Nein, Frau Puhl, die gehört nicht zu mir.
13:52Die sieht Ihnen aber wirklich sehr ähnlich.
14:00So, du wartest mal hier.
14:05Komisch, ich dachte, deine Mama wäre hier.
14:07Salula, wissen Sie, wo Frau Rositzki ist?
14:09Die habe ich gerade zur Stroke Unit gebracht.
14:11Nein, das ist die Tochter von Frau Rositzki.
14:13So, Jana, ich glaube, du musst jetzt hier auf deine Mama warten.
14:16Hallo, Jana, keine Angst.
14:18Deiner Mama geht es bestimmt bald wieder gut, hm?
14:21Bleibst du so lange bei mir?
14:23Jana, ich habe gerade wahnsinnig viel zu tun.
14:26Ich möchte aber lieber bei dir bleiben.
14:31Okay, Salula, ich mache das.
14:36Hallo, Jana.
14:38Hallo.
14:40Schwester Betty, hallo.
14:41Na?
14:43Du, der Dr. Behring hat gerade wahnsinnig viel zu tun.
14:46Aber wenn du magst, kannst du mit mir kommen.
14:48Nein, das ist Dr. Jana Rositzki.
14:50Das ist heute meine Assistenzärztin, stimmt's?
14:53So, bereit, Frau Kollegin?
14:56Da lang.
15:03Salula.
15:06Das ist super.
15:12Okay, danke.
15:28Professor Fehmarn, kümmert sich etwa niemand um Sie?
15:31Sehe ich so bedürftig aus, dass man sich um mich kümmern muss?
15:34Nein, nein, nein, natürlich nicht.
15:36Ich dachte einfach nur, dass Sie ...
15:38Sie dachten, Sie verwickeln mich hier zufällig im Gespräch
15:39und bringen mir dann so beiläufig frei,
15:41dass Ihre Zeit der Weiterbildung hier zu Ende geht.
15:43Nein, das tut mir leid.
15:45Ich wollte Sie wirklich nicht belästigen.
15:47Das ist überhaupt kein Problem.
15:49Man muss sich um die Karriere kümmern.
15:51Von alleine läuft da nichts.
15:53Das kann ich meiner Meinung nach.
15:55Deswegen bilde ich mich auch ständig weiter.
15:57Erst kürzlich habe ich einen Kurs für moderne Nähtechniken absolviert.
15:59Ach so, bevorzugen Sie die Algenhüber oder die Donatinat?
16:01Nee, die habe ich bereits in dem ersten Semester beherrscht.
16:03Im Übrigen auch die Intrakutanat, an der ja doch die meisten scheitern.
16:05Respekt.
16:07Danke, danke.
16:09Die Kopfwunde muss genäht werden.
16:11Super, dann ist das Ihr Mann.
16:13Dann zeigen Sie mir doch, was Sie können.
16:15Vielleicht lerne ich was von Ihnen.
16:17Ja, ja, natürlich.
16:19Dann übernehme ich das selbstverständlich.
16:21Bitte.
16:40So.
16:47Und fertig.
16:51Sie werden auch keine Narbe zurückbehalten.
16:53Herr Lewandowski ist hier sowas wie unser Schönheitschirurg.
16:55Gut.
16:57Das kann ich nur bestätigen.
16:59Ausgezeichneter Arbeiterkollege.
17:01Ehrlich?
17:03Danke.
17:05Das ist ja nur eine kleine Naht, reine Routine.
17:07Da habe ich ja noch mal Glück gehabt.
17:09Oh, oh, oh.
17:11Ist Ihnen schwindelig, Frau Erdrich?
17:13Übelkeit?
17:15Ein bisschen.
17:17Ich fürchte, so kann ich Sie nicht gehen lassen.
17:19Wegen einer leichten Gehirnerschütterung.
17:24Wir brauchen die Investition, das wissen Sie.
17:27Ja, die Zahlen sind alle da.
17:29Nur meine Mitarbeiterin, die ist...
17:31Ja, das verstehe ich natürlich.
17:33Sie können nicht ewig warten.
17:35Ja, wir beeilen uns.
17:37Ja.
17:40Oh.
17:42Oh.
17:44Oh.
17:46Oh.
17:48Hat man sich schon um Sie gekümmert?
17:50Ja, ja.
17:52Talula?
17:54Ja?
17:56Wissen Sie, wo Herr Edemeyer heute steckt?
17:58Wer?
18:00Safi.
18:02Das hier unten müsste auch noch ausgefüllt werden, bitte.
18:04Wieso? Heute Morgen war er noch da.
18:06Ja, aber jetzt nicht mehr.
18:07Bisher machen Sie sich dann Sorgen um Safi?
18:09Er hat die Versorgung der Klinik übernommen.
18:11Dann können Sie sich bitte noch einen Moment hinsetzen.
18:13Wo kommen wir denn da hin,
18:15wenn er einfach nach Lust und Laune öffnet und schließt?
18:17Dann geht ja hier alles drunter und drüber.
18:19Ja.
18:21Ja, gut.
18:23Ein bisschen links, links, links.
18:25Ja, ja.
18:27Ja.
18:29Vorsicht, die Tür.
18:31Ja, der ist ja wirklich wunderbar.
18:33Auch wenn ich dachte, dass ich ihn ein bisschen günstiger bekomme,
18:35dafür, dass er ...
18:37Ich habe Ihnen doch schon erklärt,
18:39dass das vollkommen legale Ware ist.
18:41Ja, ja, ist ja schon gut.
18:43Jetzt stellen Sie erst mal ab und ab und durch.
18:58Wollen Sie nicht erst mal ein Päuschen machen?
19:01Was?
19:02Vielleicht war ich verspannt.
19:06Ich muss zurück in die Klinik.
19:08Ah, die können auch mal kurz warten.
19:10Ich habe mich noch gar nicht für die Lieferung bedankt.
19:12Die geht aus Haus.
19:14Und was soll ich jetzt machen?
19:16Ich meine, der steht jetzt hier und ...
19:18Keine Zeit.
19:29Jetzt weiß ich auch nicht.
19:30Jetzt habe ich das, jetzt habe ich dich.
19:32Wo ist die Mama?
19:34Hier, Lewandowski, Nierenstein auf der 5.
19:36Ich bin gerade auf der 5.
19:38Ja, aber ich ...
19:40Nierenstein, natürlich.
19:42Sag mal!
19:45Weiß der Papa eigentlich, dass die Mama krank ist?
19:48Ne?
19:50Sollen wir den vielleicht mal anrufen?
19:52Der wohnt nicht mehr bei uns.
19:54Ah, ich verstehe. Nur die Mama und du?
19:56Was habt ihr eigentlich gemacht, als es mit dem Arm anfing?
19:58Wir waren Pizza essen.
20:00Pizza mag ich auch.
20:02So, was machen wir jetzt mal?
20:04Sollen wir vielleicht da lang?
20:06Oder da.
20:08Ach, lieber da.
20:10Guck mal, was du für einen Groove hast.
20:12Oh, ja.
20:26Schwester Betty, könnte ich den Belegungsplan mal einsehen?
20:29Ich würde da nicht stehen bleiben.
20:31Wieso denn?
20:33Aufstehen!
20:35Oh!
20:37Was machst du?
20:39Was?
20:41Was machst du?
20:45Ja, spinnt denn der?
20:47Keine Ahnung.
20:49Was wollten Sie? Belegungsplan?
20:51Ja.
20:53Haben Sie keinen oben?
20:55Danke.
20:57Hier ist die Mailbox von Betty Dewald. Sie wissen ja, wie es geht.
21:01Betty, Wanda hier.
21:03Du, ich habe ein schweres Problem. Ich brauche unbedingt deine Hilfe.
21:06Wenn du es hörst, rufst du bitte sofort zurück, ja?
21:09Guck mal, nur noch ein Bonbon.
21:11Nein, ist natürlich schlecht.
21:13Deins? Jetzt werden wir sehen.
21:15Ja.
21:17Nein, nein, nein.
21:19Nein, nein, nein.
21:21Du kriegst Bonbon.
21:23Nein, nein, nein.
21:25Nein, nein, nein.
21:27Nein, nein, nein.
21:29Nein, nein, nein.
21:31Nein, nein, nein.
21:33Nein, nein, nein.
21:35Nein, nein, nein.
21:36Nein, nein, nein.
21:38Du kriegst Bonbon.
21:40Gar kein Bonbon mehr.
21:42Da, deine Mama. Schau mal.
21:47Mama.
21:49Jana, wo hast du bloß gesteckt?
21:51Ich bin im Rollstuhl gefahren.
21:53Bist du jetzt wieder gesund?
21:55Auf jeden Fall geht es deiner Mama nicht so schlecht, wie wir befürchtet haben.
21:58Hilfst du mir, sie ins Zimmer zu schieben?
22:00Na los.
22:06Kein Schlaganfall?
22:08Die haben das volle Programm mit ihr gemacht.
22:11Perfusions-CT, MRT, EKG, TEE, Dupla, großes Blutbild, nichts.
22:15Ja, siehst du dir selber an.
22:17Danke.
22:19Danke, Nadine.
22:24Na, kein Schlaganfall? Sind doch erstmal gute Neuigkeiten.
22:27Ja, aber mein Arm und mein Bein kann ich immer noch nicht bewegen.
22:31Und das kribbelt jetzt auch schon im anderen Arm.
22:34Ja, kommt schon raus, was Ihnen fehlt.
22:37Machen Sie sich mal keine Sorgen.
22:40Es könnte natürlich auch eine psychogene Parese gewesen sein.
22:43Jetzt ist es möglich, aber im Grunde kann jeder neurologische Ausfall auf psychogen verursacht sein.
22:47Ich finde, wir sollten das unbedingt in der Psychiatrie abklären lassen.
22:50Nein, müssen wir erstmal alles andere ausschließen.
22:52Na gut, Entscheidung?
22:54Du, kann es sein, dass du den Patienten extra unter Nagellösung hast?
22:57Der erste Eindruck zählt, nicht wahr?
22:59Und unser neuer Chef, der ist nur einen Tag auf der Station.
23:01Und der kleine Eiwehler, der hat es auch schon begriffen.
23:04Ja, Lewandowski, das ist klar, aber du?
23:06In der Forschung, da lernst du eins ganz schnell.
23:09Den Etat kriegt der, der am härtesten dafür kämpft.
23:12Ich will nicht ewig auf dieser Station bleiben.
23:15Du etwa?
23:17Du, da habe ich mir noch gar nicht so richtig Gedanken drüber gemacht.
23:20Haben Sie denn jemand für Jana, falls Sie länger hierbleiben müssen?
23:23Nein, wir haben hier keine Familie.
23:26Meine beste Frau, die hier wohnt.
23:28Die hier wohnt?
23:30Frau Rosetzky?
23:32Findest du meine Einstellung egoistisch?
23:34Ja, irgendwie schon.
23:36Herr Behring, die Atmung setzt aus.
23:39Jana, geh mal kurz zur Seite, okay?
23:42Die Nehmung breitet sich aufs vegetative Nervensystem aus.
23:46Intubation vorbereiten.
23:48Sie muss sofort auf die Intensiv.
23:50Ich kümmere mich um das Kind, okay?
23:52Jana, guck mal.
23:54Die Doktorin von der Arztstatt ist eine ganz tolle Ärztin.
23:56Deiner Mama wird nichts passieren, okay? Keine Angst.
23:58Du musst weiter.
24:02So, Sie bleiben über Nacht erstmal hier.
24:05Wir machen ein paar Untersuchungen und wenn die Gehirnerschütterung nur minimal ist,
24:08dann können Sie morgen auch wieder nach Hause.
24:10Muss das wirklich sein?
24:12Ich brauche meine Mitarbeiterin drinnen bei einem wichtigen Meeting.
24:15Frau Erhardt, geht das nicht gut?
24:17Ist Ihr Meeting das Einzige, woran Sie denken können?
24:19Natürlich nicht.
24:21Entschuldigen Sie bitte.
24:23Tun Sie bitte alles, damit sie wieder gesund wird.
24:25Tut mir leid, Frau Erhardt.
24:26Aber ich bin etwas nervös, Sie wissen schon.
24:34Ist alles okay, Herr Schwartke?
24:37Außer, dass meine Firma gerade den Bach runter geht. Danke.
24:42Ich habe nur ein bisschen Zahnschmerzen.
24:44Ist kein Problem.
24:46Ist Ihnen vielleicht auch schwindelig oder schlecht?
24:48Soll ich Sie mir mal angucken?
24:50Hören Sie, ich bin hier nicht der Patient.
24:52Sehen Sie zu, dass meine Mitarbeiterin gut versorgt ist.
24:56Das reicht völlig aus.
24:59Schwartke, hier.
25:01Ja.
25:03Ja.
25:21Mir muss es doch noch irgendwo ein Bonbon geben.
25:24Bitte, bitte, bitte.
25:27Danke.
25:36So, dann trinken wir einfach unseren Ursacht aus.
25:39Weißt du, Jana, wir bringen jetzt deine Mama ins Zimmer.
25:42Da können wir besser auf sie aufpassen.
25:44Dr. Behring?
25:46Ich bin gerade informiert worden,
25:48dass die Mutter auf die Intensivstation verlegt wurde.
25:50Ja, ist richtig.
25:52Dann nehme ich das Kind jetzt mit zum sozialen Dienst.
25:54Wir haben niemanden gefunden, der sich um sie kümmern kann.
25:56Rollstuhlrennen ist ja wohl nicht unbedingt
25:58in der Aufgabenbeschreibung eines Stationsarztes enthalten.
26:01Sagt wer?
26:03Ich.
26:05Die Pflegedienstleitung.
26:07Und ich, der Doktor, sage, wenn es zur Therapie gehört.
26:10Was denn für eine Therapie?
26:12Das ist eine ganz neue Methode, Frau Pohl.
26:14Aus den USA.
26:16Da gehört sogar Limo und Süßigkeiten dazu.
26:18Komm.
26:20Herr Dr. Behring?
26:22Dr. Behring, haben Sie nicht auf der Station genug zu tun?
26:24Na, das kriegen meine zwei ehrgeizigen Kollegen
26:26bestimmt für den Moment alleine hin.
26:28Falls Sie zu Herrn Edelbier möchten.
26:30Der hat geschlossen.
26:32Ne, doch.
26:34Was haben Sie denn heute nur mit Safi?
26:36Der hat doch geöffnet wie immer.
26:38Weg von der bösen Hexe.
26:40Die böse Hexe mächtet.
26:42Und weißt du, was wir auch haben?
26:44Zauberer.
26:46Und der Zauberer, unser Zauberer, kann Süßigkeiten zaubern.
26:48Und zwar wo?
26:50Hier, in seinem Wagen.
26:52Ist klar.
26:54So.
27:08Und, lecker?
27:10Willst du noch mehr?
27:12Hau richtig rein.
27:20Betty, jetzt meld dich doch mal.
27:22Mensch, ich hab hier wirklich ein Riesenproblem.
27:25Oh!
27:27Und ihr Bekannter, konnte er mit der Dame schon reden?
27:30Ja.
27:32Ne.
27:34Was denn nun?
27:36Die konnten sich auf kein Thema einigen.
27:38Ja.
27:41Jana!
27:43Jana, hörst du mich?
27:47Okay.
27:49Safi, kannst du reinrennen und sagen, dass wir Notfall haben?
27:52Ja, moin.
27:54124 zu 76.
27:56Das ist doch ganz normal.
27:58Jana, kannst du mich hören?
28:00Okay.
28:02Hab keine Angst, ja? Ich bin da.
28:04Jetzt bewegt mal den Arm hier für mich, ja?
28:06Heb den mal hoch.
28:08Okay.
28:10Das Bein, hier. Heb mal das Bein hier.
28:13Okay.
28:15Tetraparese.
28:17Alle Gliedmaßen sind gelähmt.
28:19Wie bei der Mutter.
28:21Bei ihr wird's aber auch kein Schlaganfall sein.
28:22Okay.
28:24Ich brauch ein Blutbild und vor allem die Elektrolyte.
28:27Ich nehm dir jetzt mal Blut ab, ja?
28:29Nicht wehtun.
28:31So ein kleiner Pieks.
28:33Ich lass mir die Unterlagen ins Krankenhaus kommen.
28:35Wenn Sie sich noch ein paar Stunden gedulden könnten.
28:38Bitte.
28:40Sie sind doch die letzte Hoffnung für die Firma.
28:42Wenn Sie abspringen,
28:44da bleibt mir nur noch der Konkurs.
28:46Ja.
28:48Herr Schwartke, ich weiß, es geht mich überhaupt nichts an.
28:50Aber wenn dieses Meeting wirklich so wichtig für die Firma ist,
28:53warum fahren Sie dann nicht alleine hin?
28:55Die Firma gehört mir zwar,
28:57aber glauben Sie bloß nicht, dass ich alle Details kenne.
29:00Ohne Frau Ehrhardt bin ich komplett aufgeschmissen.
29:03Außerdem hat sie jetzt ein Loch im Kopf wegen mir.
29:07Da ist es doch das Mindeste, dass ich hier bei ihr bleibe.
29:10Ja?
29:12Schwartke?
29:14Ja, oh, das ist ...
29:16Schön, dass Sie zurückrufen.
29:17Ja, natürlich.
29:19Ich nehme an, Diphtherie können wir ausschließen, ja?
29:22Ja, der Abstrich war unauffällig.
29:24Ich tippe eher auf das Guillot-Barré-Syndrom.
29:27Der Antikörpernachweis gegen das GM1 war negativ.
29:31Gut, ja, aber wir können das erst ausschließen,
29:34wenn wir die Interleukin-Konzentration um Nika untersucht haben.
29:37Brauchen wir nicht.
29:39Hallo.
29:41Hallo.
29:43Frau Grosicki hat eine hypokalemische periodische Paralyse.
29:46Das kann doch nicht sein.
29:48Du hattest die Elektrolyte doch selbst gesehen.
29:50Kalium und Natrium waren normal, aber im unteren Bereich.
29:53Das geht nicht.
29:55Zum Zeitpunkt der Untersuchung ja,
29:57aber interzellulär hatte sich der Mangel bereits manifestiert.
29:59Ich habe oft intensiv nochmal die Elektrolyte checken lassen.
30:01Kalium liegt bei 1,2 Millimol pro Liter.
30:03Wieso haben Sie das nochmal testen lassen?
30:05Ich war vorhin mit Frau Grosickis Tochter bei Safi am Kioskwagen
30:08und da ist sie mit genau den gleichen Paralyse-Symptomen
30:10zusammengebrochen wie ihre Mutter.
30:12Hat mich drauf gebracht.
30:13Bei der Mutter war es eine Pizza, beim Kind waren es Kekse.
30:16Gendefekt.
30:28Das muss man alleine machen.
30:30Okay.
30:35Ah!
30:38Verdammt.
30:44Ah!
30:46Safi, hier ist Wanda.
30:48Nein, nein, nein, bitte nicht auflegen.
30:50Es ist ein Notfall.
30:53Es ist wirklich ein Notfall.
30:55So, das geht jetzt wieder ganz gut, ne Jana?
30:57Super.
30:59Die Paralyse ist fast vollständig verschwunden.
31:01Ja.
31:03Und da drüben bitte schön langsam.
31:05Ja.
31:07Und da drüben bitte schön langsam.
31:09Ja.
31:10Und da drüben bitte schön langsam einstellen, ja?
31:12Danke.
31:14Ja.
31:16Wir wollen keine Herzrhythmusstörungen auslösen.
31:18Mhm.
31:20Sehr gute Arbeit von Ihnen beiden.
31:22Na ja, der Kollege Zufall hat auch geholfen,
31:24wollen wir ehrlich bleiben, ne?
31:26Den Forschungsetat kriegst du jetzt mal du.
31:28Yes.
31:30Entschuldigung, könnte einer von Ihnen
31:32sich vielleicht jemanden anschauen?
31:34Er ist zwar nur Begleitperson,
31:36aber sein Zustand gefällt mir gar nicht.
31:38Nee, du gehst ja jetzt auf Intensivstation
31:40und du hast ja auch keine Chance.
31:42Ja, das versuchst du aber,
31:44Schwadker hat sich geweigert.
31:46Dabei vermutlich steht er kurz vor einem Herzinfarkt.
31:48Dann übernehme ich.
31:50Zeigen Sie mir diesen widerspensigen
31:52Herrn Mahlschwester, Lisi.
31:54Danke.
31:56So, das dauert jetzt eine Weile,
31:58bis das durchgelaufen ist,
32:00dann komme ich wieder zu dir, ja?
32:02Das waren die Währungsverluste
32:04aus den Dollarschwankungen.
32:06Ja.
32:08Aber das hier sind die Kurssicherungsgeschäfte
32:10und die Rückstellungen.
32:12Das hat doch alles keinen Zweck, Frau Ehrhardt.
32:14Ohne Sie macht das alles einfach keinen Sinn.
32:18Das ist unser Chefarzt, Prof. Dr. Wehmann.
32:20Hallo.
32:22Gibt es Komplikationen?
32:24Bei Ihnen nicht, Frau Ehrhardt,
32:26aber den Herrn Schwadke würden wir uns gerne mal ansehen.
32:28Fangen Sie schon wieder damit an.
32:30Ich habe Ihnen doch schon gesagt, dass...
32:32Herr Schwadke, Sie stehen unter Stress.
32:34Sie sind kurzatmig und Sie schwitzen stark.
32:36Außerdem haben Sie über Zahnschmerzen geklagt.
32:38So ein Quatsch.
32:40Das sind nur Verspannungen.
32:42Herr Schwadke, hören Sie mir zu.
32:44Sie zeigen alle Symptome in den Pfaden.
32:46So ein Idiot.
32:48Sie sollten sich wirklich untersuchen lassen.
32:50Sie wollen doch bloß Ihre Betten hier vollkriegen.
32:52Herr Schwadke, was ist mit Ihnen?
32:54Tallulah, akutes CS.
32:56Antichorrigulantin-EV.
33:02EKG-Herzintensiv.
33:04Ich organisiere das.
33:06Frau Ehrhardt...
33:08Keine Sorge, wir kommen zu euch.
33:10Herr Schwadke, einen besseren Ort
33:12hätten Sie sich ja nicht aussuchen können.
33:21Ja, möchtest du?
33:23Was ist mit deiner Patientin?
33:25Sie haben eine hypokalämische periodische Paralyse.
33:28Das ist eine selten auf einem Gendefekt basierende Erkrankung.
33:31Normalerweise tritt das ja schon im 2. Lebensjahrzehnt auf,
33:34aber bei Ihnen hat es ein bisschen länger gedauert.
33:35Kann Jana das auch haben?
33:37Ja, der Gendefekt ist erblich.
33:39So ein Lähmungsanfall, der tritt vor allem bei Stress
33:42oder einer kolenhydratreichen Mahlzeit auf.
33:44Ich werde Ihnen gleich ganz genau erklären,
33:46auf was Sie in Zukunft achten müssen.
33:48Und wenn Sie sich darin halten,
33:50dann werden die Einschränkungen gar nicht so gravierend sein.
33:52Jana.
34:01Dr. Behring?
34:03Ja.
34:06Ich wollte Ihnen nur noch mal sagen,
34:08das mit den Rositzkis, das fand ich echt klasse.
34:12Danke.
34:14Und noch mal wegen Ihrer Tochter.
34:16Jetzt lassen Sie es mal gut sein.
34:18Nee, hören Sie mal bitte einmal kurz zu mir.
34:20Ich will aber nicht zuhören, weil ich will da nicht drüber reden.
34:22Ich möchte da auch nicht drüber reden.
34:24Ich wollte Ihnen nur sagen,
34:26ich wollte mir da nie irgendwie ein Urteil bilden.
34:28Ich wollte Ihnen damit auch nicht auf die Nerven gehen.
34:30Ich wollte Ihnen nur zeigen, dass ich da bin.
34:32Betty.
34:33Ich wollte Sie auch nur was fragen.
34:35Betty.
34:38Wanda, geht's?
34:41Deine Mutter.
34:44Wanda, was ist?
34:46Ich habe Schmerzen.
34:48Wieso bittest du ausgerechnet Safi,
34:50dich ins Krankenhaus zu fahren?
34:52Du gehst ja nicht an dein Handy.
34:54Nee, du hättest mir ja eine Nachricht hinterlassen können.
34:56Habe ich doch.
34:58Bestimmt ein Dutzend Mal.
35:00Nein, ich habe keine Nachricht auf meiner Mailbox.
35:01Wahrscheinlich hast du nicht
35:03bis zum Ende der Ansage gewartet.
35:05Jetzt denkst du, ich bin senil?
35:07Au.
35:09Ich habe dir drauf gesprochen und dich um Hilfe gebeten.
35:12Anscheinend ignoriert Schwester Betty
35:14ganz gerne mal ihre Mailbox-Nachrichten.
35:16Ich habe keine Nachricht auf meiner Mailbox.
35:18Vielleicht ist sie kaputt?
35:20Oder die Nachrichten sind nicht wichtig genug.
35:22Sie können gerne selber schauen.
35:24Ich habe keine Nachricht auf meiner Mailbox.
35:26Was ist jetzt mit der Schulter?
35:28Ach so, ich tippe mal auf eine Schleimbeutelentzündung
35:29und eine Schleimbeutelentzündung im MRT,
35:31um sicherzugehen, dass die Kapsel in Ordnung ist.
35:33Dann sehen wir uns noch im MRT.
35:37Ich will keinen MRT.
35:39Ja, Wanda.
35:41Musst du jetzt durch.
35:43Stell dir irgendwas Schönes vor.
35:45Warum machst du denn sowas?
35:47War ja keiner da.
35:49Ich bin ja allein.
35:57So, Wanda,
35:59wir gehen jetzt zum MRT.
36:01Wird auch gar nicht schlimm, versprochen.
36:22Entschuldigung.
36:24Entschuldigung.
36:26Sie wollten mir vorhin noch was sagen.
36:27Aber ich weiß gar nicht, ob es wichtig genug ist.
36:32Nein, Ernst, Betty.
36:34Dr. Wehr?
36:36Schwester Lizzi hat wahrscheinlich durch Ihre Aufmerksamkeit
36:38dem Mann das Leben gerettet.
36:40Sie haben wirklich ein hervorragendes Ziel hier.
36:42Ja.
36:44Haben Sie eine Minute Zeit für mich?
36:46Ja.
36:58Professor Wehmann.
37:00Kollege, wo geht es denn hin?
37:02Rauf oder runter?
37:04Rauf.
37:06So ein Pech, ich muss runter.
37:08Haben Sie sehr gut gemacht heute.
37:10Danke.
37:12Sie arbeiten hier mit tollen Kollegen zusammen.
37:14Können Sie enorm profitieren.
37:16Und dann stehen alle Türen offen.
37:18Weiter so.
37:24Sie haben wirklich Glück gehabt.
37:25Das ist mir jetzt auch klar, danke.
37:27Und entschuldigen Sie bitte, dass ich so ...
37:29Gestresst war?
37:31Kein Problem.
37:33Ihrer Firma bringt es auch nichts,
37:35wenn Ihr Chef auf dem Friedhof liegt.
37:37Die Firma, die kann ich wohl jetzt abschreiben.
37:39Von wegen, machen Sie sich da mal keine Sorgen.
37:41Ich habe gerade mit den Investoren telefoniert.
37:43Die haben sich zwar ein bisschen angestellt,
37:45aber einen Termin für morgen Nachmittag zugestimmt.
37:47Was?
37:49Sie sind großartig.
37:51Ich muss sofort.
37:53Oh nein.
37:55Sie müssen sich vor allem ausruhen.
37:57Ich komme doch morgen früh schon hier raus.
37:59Dann kümmere ich mich auch um die Investoren.
38:01Sie lassen ihn auf gar keinen Fall arbeiten.
38:03Sie beide sind wirklich ein gutes Team.
38:04Danke.
38:24Sie haben keine neuen Nachrichten.
38:34Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
39:05Betty.
39:07Ja?
39:09In mein Büro.
39:11Jetzt?
39:13Jetzt.
39:17Das ist aber nicht Ihr Büro hier, oder?
39:19Nein, keine Störung.
39:21Ihre Mailbox ist wirklich kaputt.
39:23Ja, ich weiß, ich habe ...
39:25Ich habe es nicht verstanden.
39:27Ich habe es nicht verstanden.
39:29Ich habe es nicht verstanden.
39:31Ich habe es nicht verstanden.
39:32Ja, ich weiß, ich habe ...
39:36Hatten Sie mich angerufen?
39:38Ja.
39:41Und mir eine Nachricht hinterlassen?
39:43Ja.
39:51Ja.
39:53Das wäre vielleicht gar nicht so schlecht,
39:55dass die Mailbox kaputt ist.
39:57Dann können Sie mir jetzt hier live sagen,
40:00was Sie mir sagen wollten.
40:03Jetzt?
40:06Ja.
40:09Das ist ja der richtige Ort, oder?
40:12Ja.
40:14Richtig.
40:16Ich ...
40:18wollte Ihnen sagen ...
40:21Mann, ich wollte dich fragen, ob du dir ...
40:24Sorry, störe ich?
40:26Überhaupt nicht.
40:28Ich brauche ganz kurz das hier.
40:30Danke.
40:34Ich finde übrigens nicht,
40:36dass dir dieses Mädchen ähnlich sah.
40:38Ach so, ja, finde ich auch nicht.
40:40Deine Tochter sah dir viel ähnlicher.
40:44Danke.
40:48Die weiß Bescheid über ihre Tochter?
40:50Ja.
40:52Aha.
40:54Und was ist mit,
40:56das geht nur mich ganz allein,
40:57was an und sonst niemanden?
40:59Ach so, ja.
41:01Dr. von Arnstein kann mit solchen Informationen umgehen.
41:03Außerdem hat er das rein fachliche Gründe.
41:05Ach so, und ich nicht, oder was?
41:08Was jetzt, Sie nicht?
41:10Damit umgehen kann ich nicht.
41:17Ja.
41:19Ja, vielleicht nicht.
41:23Mann, Sie gucken mich auch die ganze Zeit so komisch an,
41:25seitdem Sie es wissen.
41:27Das macht mir Sorgen.
41:29Ja, genau.
41:31Genau deswegen hätte ich es Ihnen vielleicht nicht erzählen sollen.
41:33Ich brauche nämlich niemanden,
41:35der sich Sorgen um mich macht.
41:37Ich brauche jemanden,
41:39dem es wurscht ist, wie es mir geht.
41:41Ich brauche jemanden,
41:43der seinen Job macht und Privates Privates sein lässt.
41:45Aha, dann haben Sie hier ja ganz offensichtlich
41:47die falsche Frau geküsst.
41:49Sind wir uns ja zumindest in dem Punkt mal einig.