Bettys Diagnose -055- Bewährungsprobe

  • vor 2 Monaten
Transcript
00:00Ja, gefällt mir. Gute Arbeit.
00:11Ach.
00:13Einen wunderschönen guten Morgen, Schwesterherz.
00:15Ja, aber ich denke, du bist, ähm...
00:17Ich war, ich war.
00:19Ich hab's geschafft. Ich hab's im physischen Entzug hinter mir.
00:23Alle weiteren Behandlungen,
00:25mache ich ambulant.
00:27Ja, aber das geht ja nicht.
00:29Ich meine, du warst stark tablettensüchtig
00:33und jetzt gerade mal zwei Wochen weg.
00:36Ähm, das reicht nicht. Das ist zu früh.
00:40Du brauchst viel mehr Zeit, bis du wieder topfit bist.
00:44Ich bin topfit.
00:46Ja, ähm...
00:48Hm?
00:50Hä?
00:52Ja, ähm...
00:54Hm?
00:57Wenn ich dann an meinen Schreibtisch dürfte.
01:02Ja, ich muss sowieso auf Station.
01:06Gut, dann...
01:09Reden wir später weiter?
01:13Jederzeit.
01:22Die Äpfel sehen super aus. Da hätte ich gerne drei Stück von.
01:25Eins, zwanzig.
01:27Was ist denn hier los?
01:29Die können Sie doch nicht einfach neben meinem Wagen hinstellen.
01:31Ist aber mit der Klinikleitung so abgesprochen.
01:33Wir haben sogar eine schriftliche Genehmigung.
01:35Danke.
01:37Das gibt's doch gar nicht.
01:39Ist doch Platz genug für uns alle.
01:41Ja. Wollen Sie vielleicht mal unser Gemüse probieren?
01:43Ist eigener Anbau.
01:45Kommen Sie.
01:47Vitamine.
01:50Vitamine.
01:52Geht aus Haus.
01:54Danke.
01:58Sie haben Schmerzen, oder?
02:01Ist nur der Fuß.
02:03Ich bin Schwester Betty. Ich arbeite hier in der Karlsklinik.
02:05Wenn Sie möchten, guckt sich das mal jemand an.
02:07Ich komme hier nicht weg.
02:09Ich verspreche Ihnen, Sie kommen sofort ran.
02:11Mensch, Hilde.
02:13Mach doch.
02:15Na, kommen Sie. Geht ganz schnell.
02:17Na gut.
02:19Ich beeile mich, Heiner.
02:21Und du machst schön Umsatz, solange ich weg bin.
02:23Hab's lang.
02:39Dr. von Arnstedt.
02:41Was fehlt Ihnen?
02:43Frau Rosenbauer hat Schmerzen am Fuß.
02:45Schlimm ist es auch nicht.
02:47Tut das weh?
02:49Ui.
02:51Hm.
02:53Warum waren Sie damit noch nicht beim Arzt?
02:55Ich bin da nicht so filmschich.
02:57Können Sie nicht irgendeine Salbe drauf tun?
02:59Ich muss zurück zum Stand.
03:03Obst und Gemüse von unserem Hof, wenn Sie was brauchen.
03:07Wie lange haben Sie das schon?
03:09Eine Weile.
03:11Sieht nach einer Wundheilungsstörung aus.
03:13Haben Sie Diabetes?
03:15Ja, seit Jahren.
03:17Und Sie spritzen Insulin?
03:19Ab und zu.
03:23Ich lebe ja gesund.
03:25Immer an der frischen Luft.
03:27Ich esse viel Obst und Gemüse.
03:29In Obst ist sehr viel Fruchtzucker.
03:31Das muss man mit einberechnen.
03:33Reinigen, Antibiotikum, Blutzuckerkontrolle
03:35und viermal täglich antiseptische Umschläge.
03:37Wie nehmen Sie stationär auf?
03:39Das mit den Umschlägen mache ich dann zu Hause.
03:41Nee, Sie bleiben hier.
03:43Das geht nicht. Mein Mann...
03:45Na ja, Ihr Mann wird auch mal ohne Sie auskommen, oder?
03:47Frau...
03:49Rosenbauer.
03:51Frau Rosenbauer, wenn sich das weiter entzündet,
03:53Todesepsis.
03:55Eine Blutvergiftung.
03:57Wenn Sie Ihren Zeh behalten wollen,
03:59dann bleiben Sie bei uns und lassen sich behandeln.
04:05Ja, ich will jetzt aber nicht warten.
04:07Meine Freundin geht schlecht, sie braucht sofort einen Arzt.
04:09Hallo?
04:11Sie wissen wohl nicht, mit wem Sie hier sprechen?
04:13Natürlich weiß ich das.
04:15Mit einem Mann, der eben nicht akzeptieren möchte,
04:17dass es noch ein bisschen dauert.
04:19Hallo?
04:21Das ist Rick Koster.
04:23Der Sänger?
04:25Eins,
04:27zwei, drei, vier.
04:29Deine Liebe ist
04:31mein Revier.
04:33Elixir.
04:35Neue deutsche Welle?
04:37Der Schatzkracher in den 80ern?
04:39Vielleicht kennen meine Eltern das ja.
04:43Oh, Schatz.
04:45Ah, hallo.
04:47Kommen Sie, setzen Sie sich erst mal.
04:49Wie lange hat Ihre Tochter schon Schmerzen?
04:51Das ist seine Freundin.
04:53Und die Krämpfe kamen ganz plötzlich?
04:55Ja.
04:57Sofort, als ich den Ring verschluckt habe.
04:59Tja,
05:01deshalb sind wir hier.
05:03Wie kommt man dazu,
05:05einen Ring zu verschlucken?
05:07Ich habe Janine
05:09vorhin einen Heiratsantrag gemacht.
05:11Ja.
05:13Ricky hat den Verlobungsring in ein Glas Champagner getan
05:15und ich war süß.
05:21Ja, ich habe den Ring überhaupt nicht gesehen und zack,
05:23war er weg.
05:25Ja, das könnte allerdings der Grund für die Krämpfe sein.
05:27Nach dem Röntgen wissen wir mehr.
05:29Moment, Moment, Moment.
05:31Mein Schatz bekommt natürlich den Blip-Shadow-Service.
05:33Wo geht es noch in der Abteilung?
05:35Zurück zum Empfang, dann links
05:37und bei der Schwester noch mal melden.
05:39Alles klar.
05:41Und verfahren Sie sich nicht mit Ihrer kostbaren Ladung.
05:43Bleiben Sie von heute Abend um 8?
05:47Bisschen zu viel am Desinfektionsmittel geschnüffelt?
05:51So witzig, unsere Betty.
05:53Also?
05:55Ja, 8 passt.
05:57Sehr gut, ich hole Sie an.
06:01Hey, und was macht Oliver?
06:03Nee, nee, du weißt genau,
06:05der ist auf einem Seminar.
06:07Du willst also wirklich, wirklich, wirklich
06:09mit ihm ausgehen?
06:11Warum nicht?
06:13Es ist Frank, ein Stern.
06:15Ich finde ihn nett
06:17und nett ist die kleine Schwester.
06:19Ja.
06:25Frau Rosenbauer.
06:27Ach super.
06:29Das Antibiotikum ist fast durch.
06:31Ich messe jetzt mal Ihren Blutzucker.
06:43250.
06:45Jawohl.
06:47Das ist eindeutig zu hoch.
06:496 Einheiten Altinsulin.
06:53Die Zuckerkristalle bilden zusammen mit dem blutfetten Plak
06:55und das verschließt die Gefäße.
06:57Sie müssen Ihre Diabetes ein bisschen ernster nehmen.
06:59Das ist leichter gesagt als getan.
07:01Wir machen Ihnen jetzt einen Termin
07:03in der Diabetesambulanz
07:05und dort werden Sie auf Insulin eingestellt.
07:07Wir sind jeden Tag auf einem anderen Markt.
07:09Dann die Arbeit auf dem Hof.
07:11Das ist Ihre Entscheidung.
07:13Wenn Sie so weitermachen, verlieren Sie Ihren Fuß.
07:15Doppler der Beingefäße, anschließend MRA.
07:17Was ist das?
07:19Doppler ist ein Ultraschall
07:21und MRA ist eine Magnetresonanzangiografie.
07:23Nicht quatschen, vorbereiten.
07:27Schön, dass Sie wieder da sind, Herr Professor.
07:29Ja, finde ich auch.
07:51Schwester Tallula, hier ist das Präparat,
07:53von dem ich gesprochen habe.
07:55Und ein Minus dreimal täglich eine, bitte.
07:57Alles klar. Vielen Dank, Herr Professor.
07:59Gerne, gerne.
08:01Und wie kann ich dir helfen?
08:07Der Ring hat den Magen bereits platziert
08:09und wandert jetzt hier vom Dünndarm
08:11direkt in den Dickdarm, sehen Sie.
08:13Da ist er.
08:15Ich bin mir aber sicher, spätestens morgen
08:17wird er auf natürlichem Wege wieder rauskommen.
08:19Ah, nee.
08:21Sie müssen sich keine Sorgen machen.
08:23Er kann weder Gold noch Diamanten etwas anhaben.
08:25Wie hoch ist denn die Legierung?
08:27750er.
08:29Weißgold.
08:31Und ein fetter Britti.
08:33Oh, hallo.
08:35Ja.
08:37Aber es tut echt weh und mir ist jetzt auch schlecht.
08:39Überhalten Sie lieber über Nacht hier.
08:41Schwester Hanna gibt Ihnen gleich noch was
08:43gegen die Krämpfe und die Übelkeit.
08:45Ich brauche ein großes Blutbild, Transaminasen,
08:47CRP und Lipasen.
08:49Wir müssen sicher gehen, dass die Symptome
08:51gut sind.
08:53Bis später.
08:55Mein Schatz, ne?
08:57Hallo.
08:59Hallo.
09:01Guten Tag.
09:03Aha.
09:05Ich schlafe doch nicht mit fremden Leuten
09:07in dem Zimmer.
09:09Ich will sofort ein Einzelzimmer.
09:11Da ist leider
09:13im Moment nichts frei.
09:15Es ist echt voll die Zumutung hier.
09:17Wo kann ich Ihnen noch
09:19ein Einzelzimmer fragen?
09:21Bei der Pflegedienstleiterin, Frau Puhl.
09:23Aber die wird Ihnen auch nichts anderes sagen.
09:25Du schaffst das, Ricky.
09:37Ich warte dann
09:39auf den Gang, bis ich ein eigenes Zimmer...
09:41Oh Gott.
09:43Oh Gott.
09:45Es ist okay.
09:47Oh Gott.
09:49Nehmen Sie sich hin.
09:51Oh Gott.
09:53Ich hole Ihnen was für die Krämpfe.
09:55Oh Gott.
10:11Papa.
10:13Verschluckt?
10:15Geht's?
10:17Sie sind doch, das glaube ich jetzt nicht,
10:19Rick Costa.
10:21Höchstpersönlich, schöne Lady.
10:23Rick Costa in meinem Büro, ich glaube ich träume.
10:25Jetzt sag doch einfach Rick zu mir.
10:27Cool.
10:29Ich meine, Mächtelt, also Mächtelt Puhl.
10:31Mächtelt?
10:35Du musst mir helfen.
10:37Meine Verlobte liegt auf der Aufnahmestation,
10:39da ist kein Einzelzimmer mehr frei.
10:41Ja, da werde ich natürlich gleich mal sehen,
10:43was sich machen lässt.
10:45Du bist mein Mädchen, Mächtelt.
10:47Eins, zwei, drei, vier.
10:49Deine Liebe ist mein Enix.
10:51Ich war ein riesen Fan von Ihnen.
10:53Äh, dir.
10:55Nein, ich kann jetzt nicht.
10:57Du warst ein riesen Fan?
10:59Ich bin, ich bin ein großer Fan.
11:01Möchten Sie vielleicht einen Kaffee oder
11:03ein Leberwurstbrot?
11:05Sehr gerne.
11:07Aber erst, wenn du jetzt mal
11:09wirklich du zu mir sagst.
11:11Du.
11:13Mensch, jetzt nimm doch mal Platz, du.
11:15Mächtelt.
11:17Mann, oh Mann, oh Mann.
11:21Hallo.
11:23Schwester Betty hat mich gebeten,
11:25Ihnen Bescheid zu geben.
11:27Ihre Frau muss in der Klinik bleiben.
11:29Ist es so schlimm?
11:31Das weiß ich leider nicht.
11:33Äh, dann muss ich ja sofort zu ihr.
11:35Äh, aber
11:37was mache ich mit dem Stand?
11:39Onkel Safi, kannst du nicht darauf aufpassen?
11:41Ich hab zu tun.
11:43Ich mach den zu.
11:45Ich hab zu tun.
11:47Ich hab zu tun.
11:49Ich mach den zu.
11:51Ich kann es mir
11:53so absolut nicht leisten, aber
11:55ich mach den zu.
11:59Ist schon gut, Meister.
12:01Gehen Sie mal zu Ihrer Frau.
12:03Ich halte hier die Stellung.
12:05Das ist sehr nett von Ihnen,
12:07äh, Safi.
12:09Danke.
12:11Gehen wir?
12:19Voll lecker.
12:21Vom Gemüse stand unten.
12:23Magst du auch eine?
12:25Danke.
12:27Aber apropos Möhre.
12:29Hab ich dir eigentlich schon mal erzählt,
12:31dass Frank's Hund damals
12:33Michael Jackson tot gebissen hat?
12:37Okay, nur damit ich das richtig verstehe.
12:39Michael Jackson ist tot,
12:41weil Frank's Hund ihn gebissen hat.
12:43Die Presse sollte davon erfahren.
12:45Was hat die Möhre damit zu tun?
12:47Michael Jackson hieß mein Kaninchen,
12:49als ich klein war.
12:51Okay, und?
12:53Naja, Frank ist mit seinem Scheißköter
12:55wie jeden Tag in unserem Haus vorbei,
12:57natürlich ohne Leine.
12:59Ich war mit Michael Jackson im Garten
13:01und plötzlich stürmt dieses Vieh los und...
13:05Michael war sofort tot.
13:11Das ist furchtbar.
13:13Das ist furchtbar.
13:15Was hat Frank gemacht?
13:17Nichts.
13:21Er ist einfach weitergegangen.
13:25Was ist das?
13:27Steht da.
13:31Ja.
13:33Ich dachte vorhin wirklich,
13:35die Tabletten wären für dich.
13:37Wirklich?
13:39Ja.
13:41Schon gut, mach dir keine Sorgen.
13:43Ich brauch keine Tabletten mehr.
13:45Hast du einen interessanten Fall?
13:47Statistiken sind auch dauernd nicht so prägnant.
13:49Nö, nur Routine.
13:51Was denn so?
13:53Gebrochener Arm,
13:55leichte Verbrühung.
13:57Sonst nichts?
13:59Beginnende Sepsis bei
14:01diabetischem Fuß ohne Insulingabe.
14:03Das schaue ich mir an.
14:07Musst du nicht.
14:09Ich will aber.
14:11Warum?
14:13Ich bin ja nicht arst geworden,
14:15nur um so ein Papierkram zu erledigen.
14:29Was sind das für Sachen?
14:31So, Frau Rosenbauer,
14:33ich bringe Sie jetzt zum Doppler.
14:35Was ist denn das?
14:37Das ist der Doppler.
14:39Er ist im Stand.
14:41Warten Sie, ich helfe Ihnen.
14:43Danke.
14:45Und Ihnen, geht es Ihnen besser?
14:47Wie soll es einem hier denn
14:49bitte besser gehen?
14:51So, unser Chefarzt
14:53würde Sie sich gerne mal ansehen.
14:55Der Chefarzt, na endlich,
14:57das wurde aber auch Zeit.
14:59Guten Tag, Alexander von Arnstedt.
15:01Zeigen Sie mir doch bitte mal Ihren Fuß.
15:07Also, Hilde,
15:09das sieht aber wirklich nicht gut aus.
15:11Ja, es wurde Zeit, dass Sie gekommen sind.
15:13Deshalb so will deiner.
15:15Und jetzt ab an unseren Stand.
15:17Da passt dieser Herr Saalfiedorfer auf.
15:19Aber das geht doch nicht.
15:21Warum?
15:23Ich würde jetzt gerne den Doppler durchführen.
15:25Das kann ich auch machen,
15:27wenn du nichts dagegen hast.
15:29Natürlich nicht.
15:31Bitte.
15:33Okay.
15:37Und was haben Sie?
15:49Was die damals so alles über Sie gelesen hat,
15:51also, Sie waren ja ein ganz Schlimmer.
15:53Ach, die Presse.
15:55Die haben nur übertrieben.
15:57Waren wir nicht eigentlich beim Du?
15:59Ach, Schwester Hanna,
16:01wegen dem Einzelzimmer für die Freundin von Herrn Koster.
16:03Habe ich Herrn Koster schon gesagt?
16:05Da ist leider nichts zu machen.
16:07Gar nichts?
16:09Nee, ist alles belegt.
16:11Ja, tut mir leid.
16:13Ja, Mensch, aber danke, dass du es versucht hast.
16:15Du bist ein Schatz.
16:17Klar.
16:19Aber ich bleib dran.
16:23Du wirst sehen, das wird super heute Abend.
16:25Wie geht es Frau Kaufmann?
16:35Besser?
16:37Sehe ich aus, als würde es mir besser gehen?
16:45Ja.
16:47Ja.
16:49Ja.
16:51Ja.
16:53Ja.
16:59Wo warst du überhaupt die ganze Zeit?
17:01Ich habe versucht, den Einzelzimmer zu besorgen.
17:03Ja, und?
17:05Wann kann ich umziehen?
17:07Ja, ist leider nichts frei.
17:09Sag mal, wissen die hier alle nicht, wer du bist?
17:11So ein Saftladen.
17:13Also, ihre Blutwerte sind soweit in Ordnung, Frau Kaufmann.
17:15Ja, und warum geht es mir dann schlechter?
17:17Habt ihr schon einen Schwangerschaftstest gemacht?
17:19Nee, noch nicht.
17:21Ja, aber ein Kind?
17:23Wäre doch schön.
17:25Ich könnte es mir schon vorstellen.
17:27So ein kleiner Rick.
17:29Ja, du wirst ja auch nicht fett.
17:31Wenn es eine Lebensmittelvergiftung ist.
17:33Was haben Sie denn gestern Abend gegessen?
17:35Abends esse ich nichts.
17:37Und heute?
17:39Lachs?
17:41Meeresfrüchte?
17:43Champagner?
17:45Und?
17:47Eine Latte.
17:49Gut.
17:51Also, Fisch kann Dioxin enthalten.
17:53Bitte sagen Sie dem Labor, dass Sie auch darauf testen.
17:55Und Frau Kaufmann kriegt weiterhin Infusion.
17:57Wie jetzt? Dioxin?
17:59Der Fisch war doch aus dem Feinkostladen, oder?
18:03Ja, aber hallo?
18:05Gehe ich in den Supermarkt einkaufen?
18:19Sie leiden an akuten Verschlüssen der großen Beingefäße.
18:23Und damit an einer Minderversorgung der Fußkapillaren.
18:27Und was heißt das?
18:29Ich warte noch auf die Ergebnisse der MHA.
18:31Gut.
18:33Ja, und wenn wir die haben,
18:35dann unterhalten wir uns ganz in Ruhe.
18:37Gut.
18:39Danke, Herr Professor.
18:41Gerne.
18:45Such dir jemand anderes für deinen Ego-Trip.
18:47Das ist meine Patientin.
18:53Geht's?
19:091, 2, 3, 4
19:13Deine Liebe ist mein Elixier
19:155, 6, 7, 8
19:19Gib sie mir die ganze Nacht
19:23Pool.
19:25Ja, Frau Kaufmann liegt auf der Aufnahmestation.
19:27Wieso?
19:29Ricky?
19:31Wenn ich wirklich schwanger bin,
19:33müssen wir sofort ausziehen.
19:35Ich meine, deine Wohnung ist ja schon für uns beide viel zu klein.
19:37Na ja, jetzt warten wir es mal ab, hm?
19:39Aber du versprichst mir doch schon die ganze Zeit,
19:41dass wir eine Villa ziehen.
19:43Hey, was ist eigentlich mit deinem neuen Hit?
19:45Wann kommt der denn endlich?
19:47Das ist eine Frage von Tagen.
19:51Hier.
19:55410 Quadratmeter Wohnfläche,
19:573500 Quadratmeter Grundstück,
19:598 Zimmer,
20:013 Garagen, Swimmingpool.
20:03Das wär's doch.
20:05Ja.
20:07Nur 1,9 Millionen.
20:09Entschuldigung,
20:11dürfte ich kurz, ähm...
20:13Ja logisch, was gibt's denn?
20:15Frau Kaufmann,
20:17ich hab gerade einen Anruf aus der Verwaltung bekommen.
20:19Ihre Krankenkassenkarte ist...
20:21Das können wir da draußen besprechen, hm?
20:23Schatz, Brustruhe, hm?
20:31Frau Kaufmann ist nicht krankenversichert.
20:33Sie hat die Beiträge der letzten 4 Monate nicht bezahlt.
20:35Mist.
20:37Das ist mir total durchgegangen.
20:39Normalerweise kümmere ich mich absolut pünktlich
20:41um unsere Finanzen, aber...
20:43Ach, durch den ganzen Stress mit der neuen CD.
20:45Das braucht Janine aber nicht zu essen, Mechelt.
20:47Eine neue CD?
20:49Mhm, Best-of-Album und 5 neue Songs.
20:51Kann man da vielleicht mal was hören?
20:53Leider, leider, alles noch top secret.
20:55Hier, das mit der Krankenkasse.
20:57Das zahl ich.
20:59Aber da müssen Sie mir eine Kostenübernahme unterschreiben.
21:01Du?
21:03Klar mach ich, kein Problem.
21:05Ich schicke Ihnen den Beruf vorbei.
21:07In Ordnung?
21:09In Ordnung.
21:25Herr Helde, gibt es was Neues?
21:27Sobald die Ergebnisse da sind,
21:29sprechen die Ärzte mit Ihnen.
21:31Herr Professor, wissen Sie schon was?
21:33Ich muss Sie leider noch um ein wenig Geduld bitten.
21:35Herr Rosenbauer, wenn Sie möchten,
21:37können Sie Ihre Frau zurück aufs Zimmer fahren.
21:39Ja.
21:41Und Sie legen sich bitte sofort wieder hin.
21:43Das mach ich.
21:49Frau Rosenbauer bekommt ein anderes Antibiotiko.
21:51Ich hab's Ihnen bereits aufgeschrieben.
21:53Mhm.
21:55Und das ist mit Frau Dr. von Arnstedt abgeklärt?
21:57Oh Gott, nein.
21:59Das lassen Sie bitte meine Sorge sein.
22:01Das Präparat wird sofort gewechselt.
22:11Frau Kaufmann, wie geht's Ihnen?
22:13Beschissen.
22:15Aber nur im Bett liegen macht mich total verrückt.
22:17Der Befund ist da.
22:19Schwanger sind Sie schon mal nicht.
22:21Zum Glück.
22:23Die anderen Ergebnisse haben wir leider noch nicht.
22:25Aber können Sie nicht irgendwas machen,
22:27dass der Ring rauskommt?
22:29Ich bin total verkrampft.
22:31Das geht so nicht.
22:33Ja, ja, klar.
22:35Schwester Hanna gibt Ihnen dann gleich was Krampflösendes.
22:37Gehen Sie doch schon mal auf Ihr Zimmer.
22:39Ich komm dann gleich.
22:41Mein Zimmer.
22:43Schön wär's.
22:49Was halten Sie denn vom Spanier?
22:51Ich hab gehört, da gibt's einen sehr, sehr guten.
22:55Und ich hab gehört,
22:57da gibt's einen sehr, sehr guten.
22:59Was?
23:01Die alte Geschichte?
23:03Hat Betty Ihnen erzählt, was?
23:05Hat sie?
23:07Und hat sie Ihnen auch gesagt,
23:09dass das Kanickel schon uralt war und kaum mehr fressen konnte?
23:11Und dass mein Hund es überhaupt nicht berührt hat
23:13und dass es schon vorher tot umgefallen ist?
23:15Schon klar.
23:19Wissen Sie was, Schwester Hanna?
23:21Wenn Sie sich so leicht von Betty verunsichern lassen,
23:23dann canceln wir das heute Abend besser.
23:27Gut?
23:41So.
23:43PAVK-Stadium 3.
23:45Die Gefäßverengung in Ihrem Bein
23:47ist so weit fortgeschritten,
23:49dass das nicht durchblutete Gewebe bereits abstirbt.
23:51Mein Gott.
23:53Das heißt, ich muss den C leider amputieren.
23:55Denn wenn das Gewebe weiter abstirbt,
23:57verlieren Sie eventuell den ganzen Fuß.
24:01Hier wird gar nichts amputiert.
24:03Wie soll ich denn dann meine Arbeit machen?
24:05Auf dem Hof, am Stand?
24:07Ja, aber die Sepsis darf nicht weiter fortschreiten.
24:09Das ist lebensgefährlich.
24:11Wir müssen operieren. Noch ist es nur der C.
24:13Nein.
24:15Ich will das nicht.
24:17Bitte.
24:19Bitte, Hanna, ich will nicht,
24:21dass die mir irgendwas amputieren.
24:23Wir machen jetzt erst mal ab, ob das neue Antibiotikum anschlägt.
24:25Läuft's schon?
24:27Ja.
24:29So machen wir das, Herr Professor.
24:33Mitkommen.
24:45Das schaffen wir schon.
24:47Wie kommen Sie dazu,
24:49ein neues Antibiotikum zu verabreichen,
24:51wenn Sie sich nicht dazu richten,
24:53jegliche Medikation mit mir abzusprechen?
24:55Schwester Betty hat auf meine Anweisung gehandelt.
24:57Ja, ich fürchte nur,
24:59dass dein Urteilsvermögen
25:01noch längst nicht wieder auf dem Level ist,
25:03wo es sein sollte.
25:05Jetzt fange ich wieder damit an, ja?
25:07Könnten Sie das vielleicht untereinander klären
25:09und mich daraus halten?
25:11Willst du, dass die Frau stirbt?
25:13Uns läuft die Zeit davon.
25:15Wir werden erst alles andere versuchen,
25:17bevor wir amputieren.
25:19Frau Professor!
25:25Sie bringen der Sepsis jetzt das Formular
25:27für die OP-Einverständniserklärung.
25:29Sie machen, was ich sage.
25:35Klopf, klopf.
25:37Ich wollte noch kurz mein Autogramm
25:39unter die Kostenübernahme setzen.
25:41Bei einer Kostenübernahme
25:43wird ja auch automatisch
25:45die finanzielle Situation überprüft.
25:47Sie sind nicht kreditwürdig.
25:51Ja.
25:53Das ist doch nur eine kleine Durststrecke.
25:55So ist das bei uns freischaffenden Künstlern.
25:57Mal geht's rauf und dann...
26:01Anscheinend sind Sie hochverschuldet.
26:03Ja, noch.
26:05Noch.
26:07Mächtig. Ich bin da an einem Riesenhit dran.
26:09Der wird einschlagen wie eine Bombe.
26:11Du wirst die Erste sein, der ich so eine Frau präsentiere.
26:13Bald.
26:15Es muss das Einverständige Sozialamt unterschrieben werden
26:17wegen der Rekosterübernahme.
26:19Klar, unterschreibe ich dir. Kein Problem.
26:21Nein, nein, nein, nein.
26:23Das muss Frau Kaufmann unterschreiben.
26:31Sie weiß nichts von Ihrem momentanen Engpass, oder?
26:35Hm?
26:39Bestellt.
26:41Kann er sich unter uns bleiben?
26:43Wenn es ihm nicht so gut geht?
26:45Leider nein.
26:47Und wenn ich der Backstage besser besorge für mein nächstes Konzert?
26:49Mächtig?
26:59Ja.
27:13Frau Rosenbauer.
27:15Das ist die Einverständniserklärung für die OP.
27:19Ich habe doch gesagt, dass ich nicht operiert werden will.
27:23Und wenn es zu einer Blutvergiftung kommt?
27:25Da könnte meine Frau doch dran sterben, oder?
27:29Wenn es wirklich soweit kommt, ja.
27:31Aber noch ist es nicht so weit.
27:33Das ist die Einverständniserklärung für die OP.
27:35Ich habe doch gesagt, dass ich nicht operiert werden will.
27:37Und wenn es zu einer Blutvergiftung kommt?
27:39Da könnte meine Frau doch dran sterben, oder?
27:41Ja.
27:43Aber noch ist es nicht so weit.
27:45Der Professor hat gesagt, das neue Antibiotikum hilft.
27:47Und jetzt hör auf, mich verrückt zu machen.
27:51Okay.
27:53Denken Sie noch mal in Ruhe drüber nach.
27:55Ich lasse Ihnen die Einverständniserklärung einfach hier.
27:57Du kannst jetzt auch wieder zum Stand.
28:01Stimmt.
28:03Solange kann ich den Herrn Safi auch wieder nicht allein lassen.
28:07Egal, was kommt, Heiner.
28:09Wir werden eine Amputation und ein Krüppel werden.
28:11Hörst du?
28:13Nachher verlieren wir noch den Hof.
28:15Und dann?
28:17Dann stehen wir vor dem Nichts.
28:19Nach den ganzen Jahren.
28:21Mit der ganzen Plackerei.
28:23Na ja.
28:25Aber wenn du dann stirbst?
28:27Ich sterbe doch nicht!
28:29Also, in Ihrem Alter noch arbeitend.
28:31Das wüsste ich aber.
28:33Augen auf bei der Partnerwahl, sage ich dann nur.
28:37Eins, zwei, drei, vier.
28:39Deine Liebe ist mein Elixier.
28:43Ja, bitte?
28:45Ach.
28:47Wein für einen Kaninchenmörder.
28:51Okay.
28:53Das war vielleicht nicht so besonders nett von mir.
28:57Ja.
28:59Aber es ist doch gut.
29:01Ja.
29:03Ja.
29:05Ja.
29:07Ja.
29:09Ja.
29:11Ja.
29:13Das war vielleicht nicht so besonders nett von mir.
29:17Kannst du mir nochmal verzeihen?
29:19Oh.
29:21Wir sind jetzt beim Du.
29:29Okay.
29:33Aber kein Wort mehr über die Schwester, die mit B anfängt.
29:43Ja.
29:45Ja.
29:47Ja.
29:49Ja.
29:51Ja.
29:53Ja.
29:55Ja.
29:57Ja.
29:59Ja.
30:01Ja.
30:03Ja.
30:05Ja.
30:07Ja.
30:09Ja.
30:11Ja.
30:13Ja.
30:15Ja.
30:17Ja.
30:19Ja.
30:21Ja.
30:23Ja.
30:25Ja.
30:27Ja.
30:29Ja.
30:31Ja.
30:33Ja.
30:35Ja.
30:37Ja.
30:39Ja.
30:41Ja.
30:51Ja.
30:53Ja.
30:55Ja.
31:03Ja.
31:05Ja.
31:07Und ich hab' all die Fragen, ich hab' einfach keine Antworten.
31:16Es gibt keinen Weg, mit dem man anfangen kann.
31:19Ich hab' keine Zufriedenheit mit Meistern.
31:22Ich versuch' nicht, elusiv zu sein.
31:25Aber du willst keine Lüge.
31:37So, dann kannst du bitte die Bestellung aus der Hausapotheke holen.
32:04Was ist?
32:07Schönes Wetter.
32:09Guten Morgen, Lida.
32:10Hey.
32:12Ach, Betty, es wäre ganz gut, wenn du aufhören könntest, irgendwelche Miste über mich zu verbreiten.
32:16So von wegen, mein Hund hätte deinen Hasen gekillt und so weiter.
32:19Dein Ernst jetzt?
32:21Okay.
32:22Verträgt ja nicht jeder die Wahrheit, ne?
32:25Also die Wahrheit ist, dass dein Altersschwacher Michael Jackson vor Schreck tot umgefallen ist,
32:30nur weil mein Hund mal kurz an ihm schnüffeln wollte.
32:32Weißt du, was das war?
32:34Das war Sterbehilfe.
32:36Michael Jackson war nicht altersschwach.
32:38Betty, erzähl mir keine Scheiße, okay?
32:40Du erzählst Scheiße.
32:42Willst du dich jetzt mit mir prügeln, oder was?
32:44Kriegst du dich jetzt mit mir prügeln?
32:45Wenn es sein muss.
32:46Okay, kein Problem.
32:47Bitte.
32:48Kein Problem, kein Problem.
32:49Wir sind noch nicht fertig miteinander.
32:51Das sehe ich ganz genauso.
32:53Ich würde es schaffen.
32:54Ja klar, in deinen Träumen.
32:55Soll ich es dir zeigen?
32:56Na gut, Frühstück verteilen.
32:57Jetzt.
32:58Oh, ab!
33:10Ich muss aufs Klo.
33:11Ich muss aufs Klo.
33:12Weg da, der Ring.
33:14Ah.
33:18Frau Rosenbauer?
33:23Frau Rosenbauer?
33:26Hallo?
33:27Sie glüht in der Zyproton-Sepsis.
33:29Ich wusste es. Intensivzimmer!
33:33Aber meine Frau ...
33:35... will keine Operation. Sie hat nichts unterschrieben.
33:41Sie werden die Einverständniserklärung unterschreiben.
33:44Und sie amputiert an dem Fuß. Sie stirbt sonst.
33:47Hier wird keiner sterben.
33:49Ah ja.
33:51Das ist eine gute Idee.
33:54Wahrscheinlich gibt es eine Möglichkeit, den Fuß zu retten.
33:58Ich werde die verschlossenen Gefäße mit einem Ballon durchgängig machen ...
34:01... um eine dauerhafte Durchblutung zu gewährleisten.
34:04Dann müssen wir schauen, wie viel Gewebe bereits abgestorben ist ...
34:07... und entfernt werden muss.
34:09Diese OP lässt sich leider nicht umgehen.
34:11Aber nicht den Fuß. Versprechen Sie mir, dass Sie nicht den Fuß abschneiden?
34:14Ich werde tun, was in meiner Macht steht.
34:16Ja, Frau Kaufmann, wir haben jetzt den Grund ...
34:19... für Ihr Unwohlsein und auch die Krämpfe.
34:21Schauen Sie sich den Ring mal an.
34:23Die Beschichtung geht ab.
34:25Der ist nicht aus Gold.
34:27Wie?
34:29Nicht aus Gold?
34:33Al ...
34:35Das verstehe ich jetzt nicht.
34:38Da muss mich jemand über ...
34:40Also laut dem Laborbeamten ...
34:42... ist der Ring nicht aus Gold.
34:44Da muss mich jemand über ...
34:46Laut dem Laborbericht besteht der Ring aus einer billigen Legierung ...
34:49... die Cadmium enthält.
34:51Das ist ein giftiges Schwermetall, das sich im Blut angereichert ...
34:54... und die gastrointestinalen Symptome verursacht hat.
34:57Die Steine sind aus Glas.
35:01Du willst mich mit so einem ...
35:03... billigen Teil abspeisen?
35:05Wir machen da mal die ...
35:07... Entlassungspapiere fertig.
35:10Ja.
35:15Schatz ...
35:20Es läuft ...
35:22Es läuft im Moment nicht ganz so gut bei mir.
35:25Wie?
35:27Nicht ganz so gut?
35:31Ich bin ...
35:33... sozusagen ...
35:35... pleite.
35:38Pleite?
35:46Oh, Schatz.
35:48Mein Gott. Jetzt bin ich froh, dass es endlich raus ist.
35:52Och, Mensch, komm, wir schaffen das.
35:54Wir zwei zusammen.
35:56Unsere Liebe ist doch stärker als alles andere.
35:58Mit dir an meiner Seite ...
36:01Was machst du, bekloppt?
36:03Was will ich denn mit so einem ...
36:05... Pleitevogel?
36:07Enten wie die da?
36:09Schaffen bis zum Umfallen?
36:11Sag mal ...
36:13Was glaubst du eigentlich, warum ich mit dir zusammen bin?
36:15Ja, ich ...
36:17Ja, und jetzt sag mir nicht, weil wir uns so lieben.
36:20Wenn du mir nichts anderes bieten kannst als das da, ...
36:23... dann war's das mit uns.
36:37Alles klar, vielen Dank.
36:39Tschüss.
36:43Hey. Na, wie war das Seminar?
36:45Mit Bravour bestanden.
36:47Vor dir steht der neue Rettungswachenleiter.
36:49Jawoll.
36:51Das wird aber gefeiert heute Abend, he?
36:53Auf jeden Fall.
36:55Lenkt mich auch von dem Arsch ab.
36:58Was hat Frankenstein den jetzt schon wieder gemacht?
37:00Er will nicht zugeben, dass sein Hund Michael Jackson ungeboten ist.
37:03Er will nicht zugeben, dass sein Hund Michael Jackson ungeboten ist.
37:06Ach nee, Betty, die olle Kamelle wirklich.
37:08Na, wenn's nun mal so war.
37:10Ja, aber das ist doch über 20 Jahre her.
37:12Ich hab manchmal das Gefühl, du willst nicht mit ihm streiten.
37:15Das ist doch Quatsch.
37:17Mann, warum verstehst du das nicht?
37:19Anna versteht ... Warum versteht ihr das nicht?
37:21Echt, ich hab ihr die Geschichte erzählt, ...
37:23... und sie hat sich trotzdem mit ihm getroffen.
37:25Ja, und? Was geht dich das an?
37:27Sie ist meine beste Freundin.
37:29Ja, und damit das so bleibt, solltest du ihr die Entscheidung überlassen, ...
37:31... mit wem sie sich trifft, und dich nicht einmischen.
37:34Bis heute Abend.
37:38Ich freu mich auf dich.
37:56Ich hab sie wirklich geliebt.
38:00Das beruhte scheinbar nicht nur an dir, ...
38:03... das beruhte scheinbar nicht auf Gegenseitigkeit.
38:06Wie kann ich alter Sack auch denken, ...
38:08... dass sich so ein junges Ding ernsthaft für mich interessiert?
38:10Och, ich finde, wir sind im besten Alter.
38:19Heute sitz ich da ...
38:22... mit einem Haufen Schulden, ...
38:24... mit einem gebrochenem Herzen.
38:28Und das Best-of-Album mit den neuen Songs?
38:33Kein Mensch will meine Musik hören.
38:35Eins, zwei, drei, alles ist vorbei.
38:40War eine tolle Zeit in den 80ern.
38:44Jetzt kann ich froh sein, wenn ich in einem Möbelhaus auftreten darf.
38:51Warum verarbeiten Sie Ihren Trennungsschmerz nicht in einem Lied?
38:53Sie haben so eine wunderschöne Stimme, Herr Koster.
38:59Ich soll mich neu erfinden?
39:01Ja, und vielleicht singen Sie auch unter Ihrem bürgerlichen Namen.
39:03Karl-Heinz Pampel?
39:06Na, dann lieber ...
39:08... dann lieber Rick Koster.
39:20Entschuldigung, darf ich?
39:31Was ist los?
39:33Wo bin ich, Frau Rosenbauer? Sie wurden operiert.
39:39Ich wollte doch ...
39:41... rein an meinen Fuß.
39:43Ihr Fuß ist noch dran, Frau Rosenbauer.
39:47Ich konnte die Gefäßverengung in Ihrem Bein ...
39:49... mit Hilfe eines kleinen Ballons und eines Stents beseitigen.
39:52Dazu musste nur noch etwas Gewebe aus Ihrem Zeh entfernt werden.
39:55Gott sei Dank.
39:58In die oberen Gefäße habe ich weitere Stents implantiert ...
40:01... damit Sie offen bleiben werden.
40:03In ein paar Wochen können Sie Ihren Fuß wieder ganz normal belasten.
40:06Vielen Dank, Herr Professor.
40:08Der Blutzucker muss runter.
40:10Sie nehmen ab jetzt täglich Ihr Insulin ...
40:12... stellen Ihre Ernährung um ...
40:14... und lassen regelmäßig den Blutdruck kontrollieren.
40:16So mache ich das, Frau Doktor.
40:23Da habe ich ja noch mal ganz schön Glück gehabt.
40:26Ja, haben Sie.
40:30Gut gearbeitet.
40:32Na ja, wahrscheinlich hätte ich an deiner Stelle ...
40:34... auch an mir gezweifelt.
40:36Aber weißt du, der Entzug hat mich verändert, Anna.
40:39Ich bin endlich der Arzt, der ich einmal war.
40:41Und der bleibe ich jetzt auch.
40:45Bin ich jetzt die Ärzte, die lernen muss, ...
40:47... dass sie nicht immer recht hat?
40:49Tja, vielleicht.
40:51Oh Gott.
40:55Was soll ich jetzt machen?
40:57Ich muss die Ärzte fragen.
40:59Okay.
41:05Du?
41:10Ich wollte mich entschuldigen.
41:14Wofür genau?
41:16Na ja, dass ich Frank nicht abkann, das ist meine Sache.
41:18Natürlich kannst du mit ihm ausgehen.
41:21Danke.
41:23Ich weiß, ich gehe dir damit auf die Nerven.
41:25Aber akzeptiert.
41:27Vielleicht könnt ihr in Zukunft einfach ...
41:29... darüber streiten, wo ich nicht bin.
41:31Oder ihr streitet überhaupt nicht mehr.
41:34Du, ich habe damit nicht angefangen, es war Frank, der ...
41:36Okay.
41:49Na dann, erzähl, wie war es denn? Was habt ihr gemacht?
41:54Nichts Besonderes.
41:59Einfach so ein bisschen gequatscht.
42:29Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017