S07E33 - Hoss und der Revolverheld

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Transcript
00:00Ist mir schleierhaft, wie Eddie je zu Geld kommen will, wenn er einen ständig zum Essen
00:13einlädt.
00:14Jedenfalls dürfte er dich nicht dauernd einladen, das ist sein Ruin.
00:16Joseph, auch der innere Mensch muss zu seinem Recht kommen.
00:19Ich hab ja nichts dagegen, aber der innere hier müsste eigentlich für zwei Äußere
00:22reichen.
00:23Na dann, jetzt laden wir Zucker und Mais auf und dann geht's nach Hause.
00:25Hoss Cartwright, deine Zeit ist gekommen.
00:35Es ist zwecklos, sich davor zu drücken, deine Zeit ist da, Hoss Cartwright.
00:41Woher kennt die denn meinen Namen?
00:42Keine Ahnung, wir werden sie fragen.
00:46Jo!
00:56Du solltest dir aus der Hand lesen lassen, Hoss Cartwright.
01:01Woher wissen sie denn eigentlich, wie ich heiße?
01:04Madame Attella weiß alles.
01:07So jemanden trifft man nicht alle Tage, gib ihr die Hand, lass sie lesen.
01:10Jo, du wirst mir doch nicht weismachen, dass du an so ein Blödsinn glaubst.
01:13Ihr irrt euch, das ist kein Blödsinn.
01:16Ja und da muss ich ihr recht geben, rede also kein Blödsinn.
01:19Jetzt beeil dich, bei deiner Hand braucht sie doch bestimmt eine Stunde länger.
01:22Für diese gewaltige Fläche werden sie sicher zwei bis drei Sitzungen brauchen, Madame Attella.
01:25Jo, wir müssen nach Hause, also komm jetzt.
01:28Du spielst mit dem Tode.
01:31Du wirst mir sehr fehlen, Hoss.
01:34Du verhöhnst mein Wissen.
01:37Du machst dich darüber lustig, dass dein Bruder in Lebensgefahr ist.
01:42Ja.
01:45Du nimmst doch hoffentlich den Quatsch nicht ernst.
01:47Nein, natürlich nicht.
01:48Ist es nicht erstaunlich, dass immer wieder Leute drauf reinfallen?
01:51Ja, das ist erstaunlich.
01:53Aber das Traurige an der Sache ist, dass es eine Menge Menschen gibt, die für sowas auch noch Geld bezahlen.
01:58Ja, das ist traurig.
02:11Untertitel der Amara.org-Community
02:41Sprecher Jochen Graf
02:44Deutsche Bearbeitung sub&dub company
02:47Redaktion Julian Windisch
03:12Sprecher Jochen Graf
03:21Sehr interessant.
03:23Wirklich eine ungeheure Hand.
03:26Was steht denn drin?
03:28Ich sehe einen großen Mann.
03:30Mit tadellosem Aussehen und grauen Haaren.
03:34Er ist ziemlich erregt über irgendetwas.
03:38Ja, das kann sich nur um unseren Vater handeln. Wir sind zwei Stunden über. Fertig, komm Jo, wir müssen gehen.
03:42Ja, das könnte sogar sein.
03:43Ja, komm jetzt.
03:44Warte.
03:46Weiter.
03:47Ich sehe auch eine Frau.
03:51Tatsächlich?
03:52Ist sie hübsch?
03:55Nein.
03:56Nein, sie ist nicht hübsch.
03:58Diese Frau ist eine Schönheit.
04:03Und? Weiter.
04:05Ja, ja, jetzt sehe ich es hier ganz deutlich.
04:09Sie ist groß und schlank wie eine Statue.
04:13Ihr Haar ist goldener als die Sonne.
04:15Und ihre Augen, ihre Augen sind zwei funkelnde Sterne.
04:21In dem Augenblick, wo sie dir begegnet,
04:24wird sie sich in dich verlieben.
04:27Ach ja?
04:28Ja.
04:33Was ich sehe, ist wahr. Und was ich sage, wird eintreffen.
04:37Sie meinen, ich werde dieser Frau begegnen?
04:39Mit Haaren goldener als die Sonne.
04:42Und mit zwei funkelnden Sternenaugen.
04:47Warum denn nicht? Sowas kann passieren, das habe ich gehört.
04:49Mag sein, aber ich würde nicht darauf warten.
04:55Was sehen Sie denn?
04:56Es ist gar nichts, es ist gar nichts. Die Sitzung ist beendet.
04:58Aber Moment, Sie haben doch gesagt...
04:59Die Sitzung ist beendet. 1,25 Dollar, bitte.
05:021,25 Dollar? Da draußen steht 1 Dollar.
05:04Das gilt für normale Hände. Außerdem brauchst du eine Hasenpfote.
05:10Ja, ja. Ich weiß.
05:14Bitte geht jetzt. Vielen Dank.
05:16Ja, komm, Jo.
05:27Ja, da gibt es noch welche, die wühlen im Kaffeesatz rum und sagen einem die Zukunft.
05:31Wieder andere springen dreimal in einer Vollmondnacht vom Fensterbrett
05:34und glauben, dass sie nie mehr krank werden. Was willst du da machen?
05:36Jo, ich glaube doch nicht an den Kram. Das weißt du doch genau, Brüderchen.
05:46Kannst du nicht aufpassen, du Holzkopf?
05:57Geilen als die Sonne.
06:01Eher zwei funkelnde Sterne.
06:05Es tut mir so leid, dass ich Sie nicht gesehen habe. Kann ich Ihnen helfen?
06:08Nein, danke, Ma'am. Es geht schon.
06:10Sie haben sich doch nicht verletzt.
06:11Nein, Ma'am. Alles in Ordnung.
06:12Ich bin Kathleen. Kathleen Walker.
06:15Angenehm, Miss Walker. Ich bin Horst Cartwright.
06:17Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Mr. Cartwright.
06:20Sie können ruhig Horst zu mir sagen.
06:22Dann nennen Sie mich Kathleen.
06:24Ja.
06:29Das da drüben ist mein Bruder, Little Joe Cartwright.
06:33Kathleen. Kathleen.
06:37Sie sind nicht verheiratet, Horst, oder?
06:40Nein, ich bin frei.
06:42Flirten Sie?
06:47Eigentlich nicht.
06:49Eigentlich nicht? Flirten? Wieso?
06:51Ich möchte, dass Sie mit mir flirten.
07:02Sie wollen, dass ich mit Ihnen...
07:05Tun Sie's, Horst. Flirten Sie.
07:08Was ist denn hier los?
07:09Pa, darf ich dir Horst Cartwright vorstellen?
07:11Keine Angst, Kathleen. Mit dem werde ich fertig.
07:13Nicht doch, Pa. Er hat doch gar nicht...
07:14Auch das noch. Die Sorte kenne ich. Die Mütze.
07:16Dem gebe ich einen Denkzettel. Du setz dich auf den Wagen.
07:18Und jetzt zu dir, Romeo.
07:19Romeo? Sehe ich vielleicht aus wie ein Frauenheld?
07:21Ja.
07:22Ich weiß genau, was Sie vorhaben.
07:23Ich hab's gesehen. Ich hab doch Augen im Kopf.
07:25Setz dich auf den Wagen.
07:26Ich werde Ihnen helfen, meiner Tochter unsittliche Anträge zu machen.
07:28Jetzt kriegen Sie es in mir zu tun mit John Walker.
07:30Was soll er denn gemacht haben?
07:31Sie halten sich aus der Sache aus.
07:32Damit Sie klar sehen, wenn Sie sich hier drücken wollen,
07:34dann mache ich mehrere Portionen aus Ihnen.
07:36Ich werde mich doch nicht mit einem Mann Ihrer Größe schlagen.
07:38Lassen Sie meine Größe aus dem Spiel.
07:39Ich habe schon Kerle zusammengeschlagen.
07:40Gegen die sind Sie ein Schwert.
07:42Na, was ist? Wollen Sie sich nicht wehren?
07:45Na also, genau so habe ich Sie eingeschätzt.
07:47Sie Hasenfuß.
07:48Wenn Ihnen Ihre Knochen lieb sind,
07:49dann lassen Sie gefälligst meine Tochter in Ruhe.
07:51Ja, Sir, das tue ich.
07:52Und jetzt gehen Sie von meinem Seil runter.
08:12Oh.
08:13Puh.
08:16Junge, so klein wie der ist, aber boxen kann er das.
08:18Muss der Neid ihm lassen.
08:19Ja.
08:21Würde mich interessieren, bei wem der gelernt hat.
08:27Jo?
08:29Hast du gesehen, wie sie mich angestarrte?
08:32Ja.
08:33Aber für mich war das nicht echt.
08:36Wie die Madame Adela es vorausgesagt.
08:38Vielleicht ist an der Geschichte doch was dran.
08:40Ah, ich verstehe nur nicht, dass sie den Vater vergessen hat.
08:43Das wäre doch viel wichtiger gewesen.
08:44Oh.
08:45Oh, der sieht aber böse aus.
08:46Da müssen wir was machen.
08:47Ja, wenn wir zu Hause sind.
08:48Ah, Seth, ich gebe unsere Bestellung auf.
08:50Hey, Seth!
08:51Was ist?
08:52Kannst du uns das hier schnell aufladen?
08:53Wir müssen nämlich wieder nach Hause.
08:54Na klar, little Joe.
08:55Fünf Sack Mais und zwei Sack Zucker.
08:57Ja.
08:58Tut mir leid, beides habe ich nicht mehr auf Lager.
09:02Was denn, ist beides ausverkauft?
09:04Oh, ja.
09:06Was denn, ist beides ausverkauft?
09:08Ausverkauft, so ist es.
09:09Dieser kleine Fremde, John Walker, hat meinen gesamten Bestand aufgekauft.
09:13Heute ist der Wurm drin.
09:14Wie sollen wir das nur Paar beibringen?
09:16Da ist doch nichts beizubringen.
09:17Wir sagen, wie es ist.
09:18Er war ausverkauft.
09:19Wenn ihr morgen kommt, könnt ihr alles wieder kriegen.
09:21Danke, Seth.
09:22Du weißt, dass das alles deine Schuld ist.
09:24Wir hätten gleich hierher fahren sollen, wie ich das von Anfang an wollte.
09:27Das ist meine Schuld?
09:28Du hast dir doch von der Alten da drin aus der Hand lesen lassen.
09:30Und das Theater mit dem Zwerg hier geht auch auf dein Konto.
09:33Du warst bei Adella, Hoss.
09:34Ist die nicht fabelhaft?
09:35Die hat mir vorausgesagt, dass ich heute alles verkaufe.
09:37Ich hätte sagt bloß noch, dass du auch an den ganzen Quatsch glaubst.
09:40Sie hat es vorausgesagt und mein Lager ist leer.
09:42Für mich ist die ein Wunder.
09:43Findest du nicht auch, Hoss?
09:44Ja, ja, sie ist ein Wunder.
09:46Komm jetzt, Joe.
10:04Oh.
10:09Na?
10:12Ich wollte gerade in die Stadt fahren, um euch beide zu suchen.
10:16Wann wird denn so lange weg, Pa?
10:18Lange weg?
10:19Ist das denn nicht möglich, dass ihr in die Stadt und gleich wieder zurückfahrt?
10:23Wo ist der Sack Zucker, Mr. Hoss?
10:25Hopsing, wir haben nichts bekommen.
10:27Pa, Seth war heute ausverkauft.
10:29Er hatte weder Mais noch Zucker.
10:31Ausverkauft und ihr kommt leer zurück?
10:33Er kriegt morgen früh eine neue Lieferung.
10:34Ich habe ihm gesagt, wir kommen morgen wieder.
10:36Wir fahren um sechs in die Stadt?
10:37Ja.
10:38Morgen früh fahrt ihr als allererstes in die Stadt.
10:40So ist es.
10:41Ja.
10:42Kein Zucker, kein Kuchen, kein Nachtisch, kein gar nichts.
10:46Das höre ich schon den ganzen Tag lang.
10:48Warum könnt ihr nicht irgendwo andere...
10:50Was ist denn mit deinem Auge?
10:52Ich habe erwartet, dass du danach fragst, Pa.
10:54Es war nämlich...
10:55Moment, ich will nichts wissen.
10:57Das wird wohl besser sein.
11:31Das wird besser sein.
12:32Hier ist der Kaffee, little Joe.
12:34Danke, Hopsing.
12:35Ich werde noch ein bisschen lesen, bevor ich schlafen gehe.
12:47Was ist denn mit dem Kaffee, Hopsing?
12:49Keine Ahnung.
12:50Ich habe es mir nicht vorgestellt.
12:52Ich habe es mir nicht vorgestellt.
12:54Was ist denn mit dem Kaffee, Hopsing?
12:56Keine Ahnung.
12:57Was ist denn mit dem Kaffee, Hopsing?
12:59Was ist denn mit dem Kaffee, Hopsing?
13:01Kein Zucker.
13:02Na ja, kein Zucker wäre ja gar nicht so schlimm.
13:04Aber was ist denn da drin?
13:05Chinesisches Mittel zum Süßen.
13:06Essigwurzel.
13:07Wenn du nicht magst, dann bling, Hopsing, Zucker.
13:11Essigwurzel.
13:13Und deine Füße gehören unter den Tisch.
13:19Chinesisch müsste man verstehen.
13:26Madame Adela.
13:27Ich muss sofort mit deinem Bruder sprechen.
13:29Es geht um Leben und Tod.
13:32Leben und Tod?
13:34Ja, Leben und Tod.
13:36Leben und Tod.
13:37Ich werde ihn holen.
13:38Nehmen Sie doch Platz inzwischen.
13:42Danke.
13:44Hey, Horst.
13:45Ja?
13:47Du hast Besuch.
13:50Wer ist es denn?
13:52Die Dame von heute Morgen.
13:57Ist sie allein?
14:00Ja, sie ist allein.
14:02Komm sofort!
14:11Er kommt runter.
14:28Madame Adela.
14:31Was wollen Sie denn?
14:32Ich muss mit dir reden, Horst.
14:33Es ist wichtig.
14:35Worüber?
14:36In all den Jahren, in denen ich arbeite,
14:38habe ich immer die Wahrheit gesagt.
14:41Heißt das,
14:42dass Sie mir nicht die Wahrheit gesagt haben?
14:44Auch dir habe ich die Wahrheit gesagt.
14:46Aber ich habe dir nicht alles gesagt.
14:48Ja, Sie haben uns Ketlins Vater unterschlagen.
14:51Ja.
14:52Ich warne dich,
14:53dass du mir nicht die Wahrheit gesagt hast.
14:55Ja.
14:56Ich warne dich vor Craig Bonner.
14:58Das ist der Mann, den du zu fürchten hast.
15:03Ihr kennt doch Craig Bonner.
15:06Craig Bonner?
15:08Craig Bonner.
15:09Oh, Craig Bonner.
15:10Der Revolverheld.
15:11Der ist ihm bekannt, ja.
15:16Als ich mir heute deine Hand angesehen habe,
15:18war da ein gefährlicher Mann.
15:20Eigentlich wollte ich dir gar nicht sagen,
15:22was dir alles bevorsteht.
15:23Aber jetzt fühle ich mich erleichtert.
15:26Jetzt, nachdem du die ganze Wahrheit weißt,
15:28mir ist ein Stein vom Herzen gefallen.
15:31Madame, Augenblick mal.
15:33Was hat dieser Craig Bonner mit mir zu tun?
15:38Craig Bonner kommt nur aus einem einzigen Grund.
15:41Nach Virginia City.
15:43Ja?
15:45Und zwar, um Horst Cartwright zu töten.
15:48Um mich zu töten.
15:54Nein, ich versuche dir doch nur zu erklären,
15:56dass Adela Geld verdient,
15:57indem sie anderen Leuten Angst macht.
15:59Soll ich dir mal was sagen, Horst?
16:00In wenigen Tagen wird die hier auftauchen
16:02und dir sagen,
16:03dass sie dich vor diesem Craig Bonner beschützen wird.
16:05Ich meine, wenn du sie nochmal dafür bezahlst.
16:08Das kann ja alles sein, Joe.
16:09Aber sie hat doch mit den anderen Sachen auch Recht behalten.
16:11Das, was Adela dir gesagt hat, ist nichts Besonderes.
16:13Das kann jeden Tag passieren.
16:14Dazu muss ich nicht aus der Hand lesen können.
16:16Joe hat Recht.
16:17Es ist doch lächerlich,
16:18dass ihr so viel Geld verdient,
16:19wenn ihr so viel Geld verdient.
16:21Er hat Recht.
16:22Es ist doch lächerlich,
16:23dass jemand die Zukunft aus den Handlinien lesen will.
16:26Genau das meine ich, Hobsing.
16:28Für mich ist das alles Gewusch.
16:29Das ist alles Gewäsch, Hobsing.
16:31Das sage ich ja. Gewäschel.
16:33Das habe ich versucht, ihm klarzumachen.
16:34Das hier ist das Einzige,
16:35womit man Zukunft voll aussagen kann.
16:39Ach, jetzt lasst mich in Ruhe.
16:40Wir haben noch was anderes zu tun.
16:41Nein.
16:42Holz zeigt an, genau was in Zukunft passieren wird.
16:45Ach nicht doch, Hobsing.
16:46Jetzt redest du genauso verrückt wie Madame Adela.
16:49Nein, nein, Joe.
16:50Madame macht das erst seit ein paar Jahren.
16:52Chinesen aber sagen Wahrheit schon voraus,
16:54seit vielen, vielen hundert Jahren.
16:56Also sie werfen jetzt die Hölzer hin, Mistelhorst.
16:59Kommen Sie.
17:00So wie sie hinfallen,
17:01so wird auch ihre Zukunft aussehen.
17:04Also ich finde,
17:05da können wir gleich Flohhüpfen spielen.
17:06Na schön, ich werde die Hölzer hinwerfen.
17:08Aber nicht, weil ich daran glaube,
17:09sondern weil ich euren Brauch respektiere, Hobsing.
17:17Na Hobsing, was sagen die kleinen lieben Hölzchen?
17:19Ich wusste, dass es so kommen würde.
17:21Was kommt denn?
17:24Sie sagen, es kommt jemand nach Virginia City,
17:28um sie zu töten.
17:31Um mich zu holen.
17:32Lasst das, ja?
18:33Pfeifen
18:44Eine schwarze Katze, eine schwarze Katze.
18:49Schwarze Katzen bringen Unlück.
18:51Ja, deshalb bin ich gekommen.
18:53Ich bin Madame Adela.
18:55Ich sage die Zukunft voraus.
18:57Mein Leben ist in großer Gefahr, Craig Bonner.
19:00Sie werden lachen, ich weiß das.
19:02Schaffen Sie mir die Katze vom Hals.
19:03Du weißt gar nichts.
19:04Aber wenn du alles wissen willst,
19:06dann komm um drei Uhr in mein Zelt.
19:08Dein Leben hängt davon ab.
19:12Drei Uhr.
19:14Es geht um dein Leben.
19:33Oh.
19:40Was tust du denn?
19:43Ich beobachte nur.
19:45Was beobachtest du denn?
19:48Die Fremden.
19:50Jetzt sag bloß,
19:51du machst dir immer noch Gedanken wegen dieser Fremden.
19:54Ja.
19:56Ich weiß,
19:58die Fremden,
20:00Jetzt sag bloß,
20:01du machst dir immer noch Gedanken wegen dieser Revolverheld-Geschichte.
20:04Ich mache mir weder über einen Revolverheld
20:05noch über jemand anderen Gedanken.
20:07Ich will nur sicher gehen, das alles.
20:09Die hat dich also total verrückt gemacht.
20:10Sie kann dir nicht die Zukunft voraussagen.
20:12Habe ich recht?
20:14Ja.
20:15Also dann holen wir jetzt den Kram ab,
20:16bevor noch was passiert.
20:17Ja.
20:19Was heißt, bevor noch was passiert?
20:24Ach, ihr seid's.
20:25Guten Morgen.
20:26Morgen, Seth.
20:28Morgen, Seth.
20:29Wir wollen das Zeug abholen.
20:31Ach ja, das waren fünf Sack Mais und zwei Sack Zucker, stimmt's?
20:34Ja.
20:35Und noch eine Büchse Pfeifentabak für meinen Vater.
20:37Ja, sobald die Lieferung eintrifft, könnt ihr es abholen.
20:40Der war also noch gar nicht da?
20:41Nein, in ungefähr einer Stunde wird er hier sein.
20:44Tut mir leid, aber so was kommt mal vor.
20:48Was machen wir jetzt?
20:49Ohne Zucker traue ich mich nicht nach Haus.
20:52Aber eine Stunde werden wir ja wohl rumkriegen.
20:54Ich habe eine Idee.
20:55Wir holen die Post ab und dann trinken wir noch ein Bier.
20:58Von mir aus aber nur eins.
21:00Ich will nicht, dass noch was schief geht.
21:01Was soll schief gehen, wenn zwei Mann ein Bier trinken?
21:04Craig Bonner wird nicht ausgerechnet im Stallon sein.
21:17Morgen, Dean.
21:18Ist der Post vor uns?
21:19Ich seh mal nach.
21:25Hast du den Wanden gesehen?
21:27Lass doch diese Scherze.
21:50Ist ihr Vater auch in der Nähe?
21:52Nein.
21:56Oh, Haus.
21:58Ich bin hier so glücklich, dass ich Sie heute getroffen habe.
22:01Tja, wenn ich hier nicht sein soll,
22:02hätte ich auch gehofft, Sie heute hier zu treffen.
22:04Es tut mir leid mit Ihrem Auge.
22:06Oh, ich habe mich daran gewöhnt.
22:08Es tut nicht mehr weh.
22:10Vielen Dank, Dean.
22:12Herzlichen Dank.
22:26Mein Vater behandelt mich manchmal, als wäre ich noch ein kleines Mädchen.
22:31Sehen Sie in mir auch nur ein kleines Mädchen aus?
22:34Nein, Miss, nein, nein.
22:36Ganz und gar nicht.
22:38Ich bin doch alt genug, um mir den Hof machen zu lassen.
22:41Finden Sie nicht auch, Haus?
22:43Äh, ja.
22:45Ja.
22:47Ja.
22:49Ja.
22:51Ja.
22:53Ja.
22:55Ja, Miss.
22:57Sagen Sie mir was Nettes.
23:02Warum nicht, wenn Sie das wollen.
23:07Ja, das will ich, Haus.
23:09Nichts, was ich mehr möchte als das.
23:11Aber was ist mit Ihrem Vater?
23:13Ich habe das Gefühl, dass er mich nicht besonders leiden kann.
23:15Nein, das stimmt nicht.
23:16Er kann Sie leiden, Haus.
23:18Sie sollten ihn nicht missverstehen.
23:20Seitdem meine Mutter gestorben ist, hat er nur noch mich.
23:23Und er möchte nicht, dass mir etwas zustößt.
23:25Sie können ganz beruhigt sein.
23:27So wie er auf Sie aufpasst, wird Ihnen nichts passieren.
23:29Was ich fragen wollte, wo ist Ihr Vater jetzt?
23:32Er ist drüben auf der Bank.
23:34Er hat dort was zu erledigen.
23:36Sagen Sie, mögen Sie mich denn ein bisschen, Haus?
23:39Ein bisschen? Sie gefallen mir sehr.
23:42Besuchen Sie uns heute?
23:44Na, das würde ich sehr gern.
23:46Aber was wird Ihr Vater dazu sagen?
23:49Ach, das regle ich schon.
23:51Ich werde mit ihm reden.
23:53Ist Ihnen halt nur ein Recht?
23:55Miss, Sie können sich auf mich verlassen.
23:58Oh, ich muss jetzt gehen.
24:05Haus, es liegt mir sehr viel daran,
24:07dass Sie heute Abend den besten Eindruck auf ihn machen.
24:09Ich gebe mir Mühe.
24:10Wiedersehen.
24:12Ja, Miss.
24:25Guten Tag.
24:43Guten Tag, Dick.
24:50Hallo.
24:52Kennst du den?
24:53Wen?
24:55Da drüben auf der Veranda.
24:59Wer ist das?
25:01Das ist Craig Bonner.
25:03Craig Bonner, der berühmteste Revolverschützer
25:05aus der ganzen Gegend.
25:09Was ist denn los, Haus?
25:11Du bist ja so blass.
25:15Na, Bruderherz?
25:17Joe, er ist hier.
25:19Er ist hier?
25:21Das war auch Zeit.
25:23Adela!
25:25Was redest du denn da?
25:27Ich habe ihn mit meinen eigenen Augen gesehen.
25:29Wie sieht er aus?
25:31Er sieht so aus, dass ich nicht mit ihm zusammenrasseln möchte.
25:33Jetzt wird mir die Sache mit Madame Adela langsam unheimlich.
25:35Ach, jetzt beruhige dich doch, Haus.
25:37Es kann sich doch nur um einen Zufall handeln.
25:39Oh, dann sagt sie eben die Zufälle voraus.
25:41Was willst du jetzt tun?
25:43Ich werde ihm aus dem Weg gehen, das steht fest.
25:45Hey, Roy, kannst du mal herkommen?
25:47Sekunde.
25:49Was gibt's denn?
25:51Was will der eigentlich hier in der Stadt?
25:53Wir suchen hier jemanden, aber er sagt uns nicht wen.
25:57Was ist denn bloß los mit dir, kriegst du die Grippe?
26:00Nein, Roy, ich fühle mich soweit ganz gesund.
26:03Sag mal, was weißt du denn über ihn?
26:05Ja, was soll ich sagen?
26:07Ich weiß nur, dass er verteufelt schnell mit dem Colt umgeht.
26:10Der muss doch von irgendwem für irgendwas gesucht werden.
26:12Ja, ja, sicher.
26:14Mir ist nichts bekannt.
26:16Ach, ich habe gehört, er hat zwölf Leute auf dem Gebissen.
26:19Es waren genau 13, aber alle waren faire Kämpfer.
26:21Also bis später, Jungs.
26:2813.
26:3013.
26:32Eine Unglückszahl.
26:34Ja, er sollte sehen, dass er bald von der Zahl runterkommt.
26:37Ja.
27:21Kattleen!
27:23Kattleen, mein Schatz!
27:25Hallo, Craig.
27:27Kattleen, ich habe dich an deinem Parfum erkannt.
27:30Ja, was machst du hier?
27:32Was ich?
27:34Ich?
27:36Ja.
27:38Kattleen!
27:40Kattleen!
27:43Kattleen!
27:45Kattleen!
27:48Kattleen!
27:49Was ich? Ich bin's, Craig Bonner, was ich hier mache, was soll das Theater?
27:53Ich bin überrascht, dich zu sehen, deshalb.
27:57Überrascht, hä?
27:58Ja, und ob.
28:00Wie wär's denn mit einem Kuss für deinen Verlobten, hä?
28:03Oh ja, ich meine, nein, nicht hier, Craig.
28:07Wieso nicht hier? Wir sind doch verlobt, oder?
28:12Du hast dir doch wohl inzwischen nicht deinen anderen Burschen angelacht.
28:14Natürlich nicht. Für wen hältst du mich eigentlich?
28:17Für eine Frau. Hör zu, ich bin 400 Meilen geritten, nur um dich zu sehen. Ich bin jetzt nicht zu Scherzen aufgelegt.
28:23Ich mache keine Witze, Craig. Warum sollte ich Witze machen?
28:26Ich bin heute hier in der Stadt, weil ich mir ein neues Kleid habe machen lassen.
28:30Und ich bin unterwegs zur Anprobe bei der Schneiderin. Es hat übrigens die Farbe, die du so gern magst.
28:35Sehr gut. Rot steht dir am besten. Ich möchte, dass du es trägst, wenn ich dich heute Abend besuche.
28:39Ich habe etwas sehr Wichtiges mit dir zu besprechen.
28:41Ja, aber jetzt muss ich zur Schneiderin, sonst wird das Kleid ja nicht mehr fertig.
28:45Du weißt doch, wie die sich anstellen. Also bis später.
28:50Warte, wo wohnst du denn?
28:55Frauen.
29:02Na, was ist denn, Horst? Jetzt sei doch nicht so aufgeregt. Du kriegst ja noch Halsstarre.
29:15Hey Joe, Joe! Da ist er. Craig Bonner.
29:28Was machen wir jetzt?
29:30Was wir jetzt machen? Du bist vielleicht gut. Er hat doch keine Ahnung, wer du bist. Los.
29:45Pst.
29:53Ein sturer Büffel, hm?
29:55Pst. Interessiert mich, wo er hingeht.
30:15Nein, nein, nein.
30:30Hey, der geht zu Madame Adela. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
30:36Vielleicht lässt er sich aus der Hand lesen.
30:39Ja, dass der Schuss hat.
30:42Möchte wissen, was da drin steht.
30:45Ja, das möchte ich auch.
31:12Du stehst auf einer Straße. Allein.
31:17Und dir gegenüber steht ein Mann, ein großer, starker Mann.
31:23Du trägst einen Revolver. Und er trägt einen Revolver.
31:29Du ziehst schneller als er.
31:33Aber der andere zielt besser.
31:37Ich sehe dich bewegungslos auf der Straße liegen.
31:41Du blutest. Und deine Augen sind geschlossen.
31:46Bin ich tot?
31:48Das kann ich nicht voraussagen. Ich sehe nur, dass du blutest.
31:55Ich kann kein Blut sehen. Davon wird mir übel.
32:00Es gibt nur einen Weg, deinem Schicksal auszuweichen.
32:03Den nehme ich.
32:04Verlass Virginia City. Geh weit, weit weg.
32:07Du musst heute noch gehen, sonst ist es zu spät.
32:10Zu spät? Heute noch?
32:12Ja. Es geht um dein Leben.
32:16Das wäre das erste Mal, dass Craig Bonner wegläuft.
32:19Wie viel Zeit habe ich noch?
32:21Keine mehr, wenn du nicht sofort gehst.
32:24Der Mann, von dem ich rede, ist Hoss Cartwright.
32:27Ein sehr gefährlicher Mann.
32:30Du bist ihm nicht gewachsen. Wenn du ihn treffen solltest...
32:33Dann mache ich kurz einen Prozess mit ihm.
32:37Was war das für ein Lärm?
32:40Ich habe mir gerade in den Fuß geschossen.
33:03Craig Bonner?
33:04Vater, ich liebe ihn.
33:06Was hat das damit zu tun?
33:08Das ist wichtiger als alles andere.
33:10Das hier jedenfalls mache ich nicht mehr mit.
33:12Ich will nicht mehr.
33:13Der Mann hat dir den Verstand geraubt, oder?
33:15Pa, diesmal ist es ernst.
33:16Wie oft hast du das schon gesagt?
33:18Vater, ich liebe ihn wirklich.
33:21Es gibt kein Zurück. Ich bin wie neu geboren.
33:25Nur einmal noch, Kathleen. Nur ein einziges Mal.
33:28Du solltest mit der Schwarzbrennerei aufhören.
33:31Das ist keine Schwarzbrennerei.
33:33Diese geniale Maschine baut das Elixier des Jahrhunderts.
33:38Man wird von Dr. John Walker als dem größten Erfinder aller Zeiten reden.
33:43Bist du dir bewusst, was das für die Menschheit bedeutet?
33:46Und vor allem, was es für mich bedeutet.
33:49Ich habe ein Leben lang daran gearbeitet.
33:51Die Welt wird mir zu Füßen liegen, mein Kind.
33:53Und Tandar Adela kann mit der Weisssagerei aufhören.
33:57Und du, sie und ich, wir haben ausgesorgt.
34:00Wir werden reich sein.
34:01Was hat das alles mit Hoss Cartwright zu tun?
34:04Das ist das Wichtigste. Hoss hat viel Geld.
34:07Und wenn du sagst, du willst ihn heiraten,
34:09dann hast du Zugang zu dem Geld.
34:11Ohne sein Geld wird es mir nicht gelingen.
34:13Er profitiert ja auch davon.
34:17Du, du wirst doch deinen armen alten Vater nicht im Stich lassen.
34:20Aber Pa, ich bin alt genug. Ich möchte mein eigenes Leben führen.
34:23Was denn? Als Frau eines schwindsüchtigen Revolverhelden,
34:26der eines Tages mit einem Bauchschuss in einem Salon endet?
34:29Ich liebe Craig.
34:30Du hast gesagt, du würdest nie einen Mann heiraten,
34:32der einen Revolver trägt.
34:34Ja, aber was soll ich denn tun?
34:36Du bringst mich ganz durcheinander, Vater.
34:38Ich sage dir, was du tun sollst.
34:40Mein Elixier ist fast fertig.
34:42Wir werden viel Geld damit verdienen.
34:44Deine Tante Adela und ich, wir werden es verkaufen
34:46und wir werden nie mehr Sorgen haben.
34:48Und was ist mit mir?
34:49Mit dir? Dann bist du unabhängig.
34:51Dann kannst du heiraten, wen du willst.
34:53Bitte, Kathleen, tu deinem Vater den Gefallen.
34:55Es ist bestimmt das letzte Mal.
34:58Ich wünschte, ich könnte dir glauben.
35:00Ich verspreche es dir, das ist das allerletzte Mal.
35:02Denn damit werden wir reich, mein Kind.
35:05Einverstanden?
35:08Einverstanden.
35:13Vielen Dank, Mrs. Kane. Guten Tag.
35:15Hey, Seth, ist die Lieferung schon da?
35:17Hallo, Seth.
35:18Ja, seit 20 Minuten.
35:19Gut, du brauchst uns nur zu zeigen, wo es steht.
35:21Aufladen können wir selber. Wir müssen nach Hause.
35:23Wir dürfen den Tabak nicht verlieren.
35:24Ja, den Tabak.
35:25Der Tabak geht in Ordnung, aber Zucker und Mais
35:27sind leider schon wieder ausverkauft.
35:30Was?
35:31Tut mir leid, Horst.
35:33Wie ist das möglich?
35:34Du hast doch gesagt, er war erst vor 20 Minuten hier.
35:36Ja, das ist schon richtig.
35:37Aber John Walker war inzwischen hier und hat alles aufgekauft.
35:40Er ist ja neu hier und fängt erst an.
35:42Vielleicht hat er zu wenig Proviant.
35:43Was sind denn das für neue Touren?
35:44Du wusstest doch genau, dass wir drauf warten.
35:46Warum hast du es uns nicht aufgehoben?
35:47Ja, Geschäft ist Geschäft.
35:49Und bei mir ist es so, wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
35:51Da wird sich mein Vater freuen.
35:53Und was machen wir jetzt?
35:54Was sollen wir schon machen?
35:55Wir fahren eben ohne das Zeug nach Hause.
35:56Ich kann mir schon das Gesicht von Paar vorstellen.
35:58Ja, das wird furchtbar.
35:59Wartet, nehmt wenigstens den Tabak mit.
36:01Das ist besser als nichts.
36:02Hier, und einen schönen Gruß.
36:04Kommen wir nicht mit leeren Händen nach Hause.
36:07Sagt ihm morgen früh, gibt es frische Ware.
36:10Aber kommt nicht zu spät.
36:21Wenn die Geschäfte weiter so gehen, bin ich zufrieden.
36:25Okay.
36:27Weißt du was?
36:28Du kannst das linke Garten noch machen.
36:30Okay.
36:55Na?
36:56Na?
36:58Wo, ähm, habt ihr den Zucker und den Mais?
37:04Wir, wir haben nichts mitgebracht.
37:06Ja, ja, das sehe ich. Und warum nicht?
37:09Ja, das war so, es hat, war wieder ausverkauft.
37:13So, er war ausverkauft.
37:15Kein Zucker und kein Mais.
37:18Die Lieferung ist also nicht eingetroffen, wenn ich richtig verstehe.
37:21Doch, doch, die Lieferung,
37:23die Lieferung ist eingetroffen.
37:26So, sie ist also eingetroffen.
37:29Und warum habt ihr nichts?
37:33Ja, Pa, sie kam mit einer Stunde Verspätung.
37:36Und Z sagte, wir sollten uns so lange die Zeit vertreiben,
37:38also haben wir im Salon gewartet.
37:42Und dann habt ihr ein paar Bier getrunken.
37:45Nein, nein, nur, nur eins.
37:47Er hatte eins und ich hatte auch eins.
37:50Also jeder hat nur eins getrunken.
37:53Und warum habt ihr nichts?
37:56Na ja, als wir dann schließlich zurückkamen, um die Säcke abzuholen,
37:59hat Z schon wieder alles verkauft.
38:01Wir können es doch nicht ändern.
38:04Ich weiß gar nicht, was ihr wollt, ich sage ja gar nichts.
38:06Kein Mais.
38:07Nein.
38:08Kein Zucker.
38:09Kein Zucker.
38:10Das heißt also, ihr, ihr habt überhaupt nichts mitgebracht.
38:14Nein, nein, wir, wir, wir, hier.
38:18Oh, ihr habt also doch was mitgebracht.
38:21Was ist da drin?
38:22Dein, dein, dein Pfeifentabak.
38:26Oh, mein Pfeifentabak.
38:27Ja, davon hatte er genug.
38:28Das ist aber nett von euch.
38:30Ich gebe euch einen guten Rat.
38:32Geht rein und gebt diesen Tabakrops hin.
38:35Er ist völlig mit den Nerven runter.
38:37Vielleicht beruhigt ihn das etwas.
38:38Seit zwei Tagen wartet er auf seinen Zucker und seinen Mais.
38:49Das war eigentlich gar nicht so schlimm, wie ich gedacht habe.
38:52Ein Paar kann sich eben beherrschen.
39:06Hier sind deine Blumen, Horst.
39:08Frag mich aber nicht, wo ich sie herhabe.
39:10Ich möchte es aber wissen.
39:13Aus dem Gewächshaus von Hobsing.
39:14Sie sahen so verlockend aus, dass ich...
39:15Schau, die Blumen sind sein Ein und Alles.
39:17Was willst du denn Kathleen mitbringen?
39:18Vielleicht einen bunten Schnittlauch?
39:20Na ja, aber wenn er dahinter kommt,
39:22dann kriegen wir sechs Wochen nichts mehr zu essen.
39:24Das würde dir ganz gut tun.
39:25Jedenfalls musst du Kathleen Blumen mitbringen.
39:27Ja, aber ausgerechnet von Hobsing?
39:28Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.
39:30Hier, draußen steht der Wagen.
39:32Ja, wie sehe ich aus?
39:35Sie kann dir nicht widerstehen.
39:37Einen solchen Verehrer hat sie noch nie gehabt.
39:39Wirklich?
39:40Ja.
39:41Wenn sie dich je als Mann kriegt, hat sie mehr Glück als Verstand.
39:44Ja.
39:45So, und jetzt komm, du bist spät dran.
39:47Warte, Joe.
39:48So, guck noch mal alles gut durch.
39:50Ja.
39:51Du siehst aus wie einer aus der Stadt.
39:53Glaub mir.
39:55Ja, alles gut und schön.
39:57Aber wie ist es möglich,
39:58dass ein ausgewachsener Mann sich in den eigenen Fuß schießt?
40:01Ja, das war gar nicht so einfach.
40:03Der Doktor sagt, er muss eine Woche liegen.
40:05Oh, das ist gut, das ist sehr gut.
40:07Das ist genau das, was wir nicht gebrauchen können.
40:09Was sagst du?
40:10Natürlich.
40:11Du hättest dafür sorgen sollen, dass er aus der Stadt verschwindet
40:13und sich nicht hier zum Krüppel machen lässt.
40:15Wie kann ich wissen, dass er sich so blöde benimmt?
40:17Du behauptest, er sei ein berühmter Revolverheld.
40:19Und jetzt sagst du mir auch noch, dass Catlin in ihn verliebt ist.
40:22Das hättest du wissen müssen.
40:23Ich denke, du sagst die Zukunft voraus, du Schwindlerendum.
40:26Jetzt reicht's mir aber.
40:27Ich will dir ehrlich sagen, als Bruder bist du eine Zumutung.
40:30Ist ja gut, Schwesterlein, beruhige dich.
40:32Es hat ja keinen Sinn, dass wir uns hier gegenseitig anschreien.
40:34Das Einzige, was mich stört und was mir Sorgen macht,
40:36ist, dass Craig Bonner hier bleibt.
40:38Moment, ich komme.
40:43Eine Sekunde noch.
40:45Warum denn so ungeduldig?
40:47Ich weiß es nicht.
40:54Craig?
40:56Hast du etwa jemand anderen erwartet?
40:58Ja, nein.
40:59Was ist denn mit dir?
41:01Ein kleiner Unfall.
41:02Ein Unfall?
41:03Ach, das ist eine ganz lange Geschichte, Catlin.
41:05Deshalb fange ich lieber gar nicht erst an.
41:08Blumen.
41:09Du weißt doch, dass ich keine Blumen vertrage.
41:11Ja, Craig.
41:12Blumen.
41:13Glaubst du nicht, dass...
41:14Ich glaube, dass es besser ist, wenn ich mich jetzt ausruhe.
41:17Oh, die schönen Pralinen.
41:20Seit wann isst du Schokolade, Catlin?
41:23Oh, Craig.
41:24Was soll ich nur mit dir anfangen?
41:27Ist außer uns noch jemand im Haus?
41:29Nein.
41:30Warum?
41:31Wir sind ganz allein.
41:38Craig, die habe ich ja noch nie an dir gesehen.
41:41Das weiß ich.
41:42Und wegen der Brille wollte ich ja auch mit dir reden, Catlin.
41:46Wer ist das?
41:47Ja, wer kann das sein?
41:49Erwartest du Besuch?
41:50Es ist halt nein, Craig.
41:52Na und?
41:53Ist das ein Grund, nervös zu werden?
41:54Du benimmst dich, als ob du ein schlechtes Gewissen hättest.
41:56Genau das habe ich.
42:03Wer ist das?
42:04Ich werde...
42:05Ich werde nachsehen.
42:06Lass niemand rein, ganz egal, wer es ist.
42:08Craig, vertraust du mir?
42:10Du bist eine Frau.
42:11Nein.
42:12Du musst mir aber vertrauen, ganz egal.
42:14Autsch, kannst du nicht auf meinen Fuß aufpassen?
42:17Bitte, Craig.
42:18Ganz gleich, was jetzt passieren wird und was du jetzt hier hören wirst.
42:21Du musst mir vertrauen, ja?
42:22Bitte.
42:26Diese Weiber.
42:45Ah!
42:47Meine Brille.
42:48Keine falsche Bewegung.
43:01Augenblick noch.
43:07Oh, Horst, Sie sehen gut aus.
43:09Sie sehen glänzend aus.
43:11Sie sehen glänzend aus.
43:14Ja, ich weiß.
43:17Ist Ihr Vater zu Hause?
43:19Nein, er ist noch in der Stadt, aber er wird bald zurück sein.
43:22Kommen Sie, Horst.
43:23Ja.
43:29Gesundheit.
43:31Er ist also doch im Haus?
43:33Nein, ich sagte schon erst, er ist in der Stadt, er wird bald zurück sein.
43:38Und wer ist das da?
43:40Das ist nur unser Hund, der ist erkältet.
43:42Horst, ich habe meinem Vater erzählt, dass ich Sie heute eingeladen habe.
43:46Er war einverstanden.
43:47So, dann hat er seine Meinung über mich geändert?
43:49Ja, er freut sich wirklich, Sie kennenzulernen.
43:51Das kann ich mir vorstellen.
43:52Nein, wirklich, Horst, das hat er gesagt.
43:54Sind Sie sicher?
43:56Oh, wenn ich einen Menschen kenne, dann ist es mein Vater.
43:58Wenn der etwas nicht will, dann sagt er es.
44:00Horst, Sie haben das doch heute ernst gemeint, als Sie sagten, Sie wollten mir den Hof machen.
44:05Natürlich habe ich das ernst gemeint.
44:07Sie sind die Einzige, die ich verehre.
44:09Vertrauen, ich soll ihr vertrauen, ganz egal, was passiert. Nie!
44:15Mögen Sie mich wirklich?
44:18Ja, doch.
44:22Sie sind ganz sicher, Horst?
44:24Aber ja.
44:25Und Sie glauben?
44:29Das glaube ich nicht nur, das weiß ich.
44:31Oh, Horst.
44:40Jetzt werde ich auch noch schwerhörig.
44:42Kaetlin!
44:44Papa!
44:46Halt, Mr. Walker, Mr. Walker, es ist nicht so, wie es aussieht.
44:49Das sagen Sie.
44:50Was machen Sie hier allein mit meiner Tochter?
44:52Ich will es Ihnen sagen, Sie haben den guten Ruf meiner Tochter ruiniert.
44:56Es gibt nur eine Möglichkeit, Mr. Cartwright, diese Angelegenheit zu bereinigen.
44:59Sie werden sie heiraten.
45:01Horst, wir haben keine andere Wahl.
45:03Ich, ich habe genug gehört.
45:06Nein, Craig.
45:08Zehn Jahre bin ich dir treu geblieben und jetzt hierher gekommen, um dich zu heiraten.
45:12Mittlerweile bin ich kurzsichtig und habe die Schießerei an den Nagel gehängt.
45:15Ich habe die kleine Ranch gekauft, von der du geträumt hast und was muss ich jetzt feststellen?
45:18Warum hast du mir das nie gesagt, Craig?
45:20Ich habe nicht gewusst, dass du dein Leben geändert hast.
45:22Wann hätte ich dir das sagen sollen?
45:24Vielleicht vor diesem Verlegenheits-Romeo hier?
45:26Oh, Craig, lass dir das doch erklären.
45:28Da gibt es nichts zu erklären.
45:29Ich habe gehört, dass du diesen Koloss heiraten willst und das reicht mir.
45:32Ich gehe. Für immer.
45:35Ciao.
45:36Gesundheit.
45:38Oh, Craig.
45:43Worauf warten Sie denn, Mister? Was soll denn noch passieren?
45:45Holen Sie sie sich doch.
45:47Das tue ich.
45:50Schluss jetzt.
45:51Miss Catlin, ich habe keine Angst vor Ihnen.
45:54Schluss jetzt.
45:55Horst, ich liebe ihn.
45:57Wie konntest du mit dem Kerl überhaupt noch reden?
45:59Ich bin ein friedlicher Mensch.
46:28Keine Fragen stellen.
46:36War es schiefgegangen?
46:41Naja, es geht.
46:46Sie hatte noch einen anderen.
46:48Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich nicht hingegangen.
46:52Craig Bonner.
46:53Sie wollen heiraten, sobald ihr Vater aus dem Gefängnis kommt.
46:59Der Grund, weshalb er ins Gefängnis muss...
47:01Ist schon gut.
47:03Ich ahne alles.
47:05Ja, dann ist es gut.
47:11Die...
47:13Die stelle ich wieder ins Gewächshaut.
47:15Danke, Joe.
47:23Untertitel der Amara.org-Community
47:53Die Amara.org-Community