Die lieben Mitmenschen E10-Eine Schwäche für Musik

  • vorgestern

Category

📺
TV
Transcript
00:00:30Meine liebe Frau Bernburg, Sie werden mit dem jungen Mann zufrieden sein.
00:00:56Im Allgemeinen pflege ich mir meine Mieter erst anzusehen, Herr Reichert, ehe Sie hier einziehen.
00:01:01Aber ich werde Ihnen doch keinen neuen Mieter aufschwatzen, der nicht in Ordnung ist, Frau Bernburg.
00:01:05Sie kennen mich doch. Ich bürge. Der junge Mann kommt aus meinem Betrieb.
00:01:10Also aus dem Betrieb meines Großneffen.
00:01:12Na gut, so kann man es auch sagen. Jedenfalls ist er ein ordentlicher Mensch.
00:01:15Fleißig, ehrlich, zuverlässig, strebsam, ruhig.
00:01:19Sie brauchen mir nicht die ganze Kaderakte vorzutragen, Herr Reichert.
00:01:22Ich bin immer reibungslos mit ihm ausgekommen, Frau Bernburg.
00:01:25Und ich habe viel mit ihm zu tun gehabt, bei Veranstaltungen, Brigadeabenden und so weiter.
00:01:29Übrigens, Hans kennt ihn auch.
00:01:30Mein Großneff ist auf Urlaub. Den kann ich nicht fragen.
00:01:34Frau Bernburg, wenn Sie den jungen Mann nehmen, dann tun Sie damit wirklich ein gutes Werk.
00:01:41Sehen Sie mal, der Junge, der steht allein. Der braucht doch ein ordentliches Zuhause.
00:01:45Und fände jemand ein besseres Zuhause als bei Ihnen, Frau Bernburg?
00:01:49Nun kommen Sie mir nicht von der sentimentalen Seite.
00:01:52Appellieren Sie nicht an meine Muttergefühle.
00:01:54Ach, übrigens, Frau Bernburg, der Junge treibt Musik.
00:01:58Schöne Musik? Das gefällt mir.
00:02:01Also gut, schicken Sie mir Ihr Protektionskind.
00:02:04Na wunderbar. Sie werden es nicht bereuen, Frau Bernburg.
00:02:10Herr Reichert!
00:02:11Ja?
00:02:12Aber das sage ich Ihnen. Sie tragen die Verantwortung.
00:02:25Sag mal, wo steckt denn der Köln?
00:02:27Ach, im Lkw da drüben.
00:02:28Ah ja.
00:02:29Wie läuft denn Deine Karre jetzt?
00:02:30Na prima, hast Du sauber hingekriegt.
00:02:35Tag Rainer!
00:02:36Herr Rhein!
00:02:37Hallo, Genosse Reichert!
00:02:39Also, mein Junge, die Sache ist geritzt.
00:02:41Ich habe mit Frau Bernburg gesprochen. Du kannst einziehen.
00:02:44Mann, das ist ja fabelhaft! Wann?
00:02:48Na, wenn Du willst, heute noch.
00:02:50Mach ich.
00:02:51Ja, kriegst Du denn Deinen Umzug so schnell hin?
00:02:53Ich habe doch meine Leute.
00:02:58Ist alles zu organisieren.
00:03:01Organisation ist alles.
00:03:03Na ja, nun nicht alles, aber eine ganze Menge.
00:03:07Ich bedanke mich recht herzlich.
00:03:09Und, mein Junge, mach mir da keinen Kummer. Ich habe Dich wärmstens empfohlen.
00:03:13Ich werde sein ein Muster an Tugend und eine Wonne meiner Mitmenschen.
00:03:17Warm wie ein Lamm, stumm wie ein Fisch.
00:03:19Ja, ja, also, übertreiben brauchst Du da auch wieder nicht.
00:03:21Ich wahrbenehme Dich normal. Das genügt.
00:03:23Weißt Du, Frau Bernburg ist eine patente Frau, aber in manchen Dingen ein bisschen eigen.
00:03:29Ich werde schon auskommen mit Dir.
00:03:31Na ja, also, hoffe ich das Beste, mein Junge.
00:03:33Tschüss!
00:03:34Tschüss!
00:03:35Mach's gut!
00:03:36Ach, äh, Rainer! Ich habe einen Brief für Dich im Auto.
00:03:40Du, das muss aber was Wichtiges sein.
00:03:42Die Poststelle hat den Brief extra noch mal in den Umschlag gesteckt.
00:03:45Da habe ich gedacht, nimmst Du ihn gleich mit.
00:03:47Dankeschön, Genosse Reichert.
00:03:52Entschuldigung!
00:03:54Ach, ich muss mal.
00:03:55Ja, den Brief lesen.
00:03:58Ich weiß nicht, wie ich das ausziehen soll, Herr Reichert.
00:04:01Ich wünsch Dir ja nichts.
00:04:03Hoffentlich wär's so gut wie Sie.
00:04:04Ja, ja.
00:04:05Ja, ja, ja, ja.
00:04:06Wow, ich hab's gut gebraucht.
00:04:07So, als Nächstes, ich würde mich erst mal um den Brief der Frau Grütze wünschen.
00:04:10Bitte sehr.
00:04:11Grüß Dich!
00:04:12Nächste Woche.
00:04:13Danke!
00:04:14Und vorher noch mal, um das Riesentor zu entsorgen und das Ratesort im Raum.
00:04:17Ja!
00:04:18Gute Stimmung!
00:04:19Ja, gute Stimmung!
00:04:20Ja, Grützlich.
00:04:22Danke!
00:04:23Wunderschön!
00:04:24Dankeschön!
00:04:25Ja, wie heißt der?
00:04:26Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiße.
00:04:48Ach, wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiße.
00:04:53So, Mittagspause, was? Da geht meine Uhr wohl falsch. Oder was ist?
00:04:58Nichts ist. Mir war bloß mal so.
00:05:03Na ja, ich werde nächstens auch mein Hobby mitbringen und während der Arbeitszeit meine Briefmarken sortieren.
00:05:07Na, von mir aus.
00:05:08Mensch, das wird doch mal verrückter mit dir. Jetzt reichen die Pausen schon nicht mehr für deinen Gezupf.
00:05:11Na komm, rück dich wieder ab.
00:05:11Ist dein Wagen schon fertig, Rainer?
00:05:13Noch nicht, Jan.
00:05:13Dann ist wohl auch kein Grund zu jubelgesenken.
00:05:15Unser Mozart musste sich erst mal die Finger auf der Gitarre gelenkig machen.
00:05:18Na los, Rainer, der Wagen muss noch heute raus. Klotz ran.
00:05:23Sie hatten mir doch für heute Vormittag einen Elektriker zugesagt.
00:05:27Wie? Ach so, Biertenburg.
00:05:31Ja, der Boiler hängt. Der Klempner war da.
00:05:35Es kommt doch jemand. Kann ich mich darauf verlassen?
00:05:39Na hören Sie, immerhin ist ja schon Nachmittag.
00:05:43Den ganzen Tag habe ich mich nicht aus dem Haus getraut.
00:05:47Ich habe ja schließlich auch meinen Plan.
00:05:51Na, bin ich ja gespannt.
00:05:59Guten Tag, Frau Reschke.
00:06:00Frau Wilhelm.
00:06:01Gehen Sie einkaufen, Frau Reschke?
00:06:02Nee, ich gehe zur Kurzwelle. Aber ich kann Ihnen ja was mitbringen, wenn Sie noch so lange Zeit haben.
00:06:06Hat es. Es ist für meinen neuen Unterbieter eine Flasche Wein zur Begrüßung.
00:06:10Sorry, in weißem oder rotem?
00:06:12Weißen, Linnenblättrigen oder sowas. Moment, ich hole dir das Geld.
00:06:15Das können wir ja nicht.
00:06:16Sehr freundlich von Ihnen. Ich warte nämlich auf den Elektriker.
00:06:19Der soll noch kommen und da möchte ich so ungern aus dem Haus.
00:06:22Na, dann haben Sie ja noch allerhand vor. Handwerker, neuen Unterbieter.
00:06:26Was macht er denn für einen Eindruck?
00:06:28Ich hoffe, dass er mir gefallen wird.
00:06:30Hat er sich nicht vorgestellt?
00:06:31Nein.
00:06:32Oh, Frau Biertenburg, das finde ich...
00:06:34Es ist eine Empfehlung von Herrn Reichert.
00:06:36Ach so, na dann.
00:06:38Junge oder Mädchen? Mal nachsehen.
00:07:09Sie haben den ganz schönen Tritt, meine Dame.
00:07:13Nee, nee. Ich bin nicht so schnell abzuhängen.
00:07:16Sie strapazieren ganz und jetzt Ihre schönen Beine.
00:07:19Sie stecken zwar in Hosen, aber ich vermute...
00:07:23Was sagt man dazu?
00:07:25Jede Menge Blitzen ist krumm und kriegt den Mund nicht auf.
00:07:28Dabei höre ich genau, dass das nur Hemmungen sind.
00:07:30Ganz dumme Hemmungen.
00:07:33Doch, doch. Ich höre so manches.
00:07:36Nehmen wir mal einen Motor zum Beispiel.
00:07:38Wenn der nicht rund läuft, wie wir sagen.
00:07:40Ich stelle jeden Motor nur nach Gehör ein.
00:07:42Sozusagen mit den Ohren.
00:07:46Ja, einverstanden.
00:07:48Können andere auch.
00:07:51Mal was anderes.
00:07:53Anderes Thema.
00:07:55Mein Veteran hier.
00:07:57Mein Großvater ist schon darauf geritten.
00:07:59Der sollte zum Schrottplatz.
00:08:01Ich habe es ihm angehört.
00:08:03Na ja.
00:08:05Alles hat den Großvater auch nicht überlebt.
00:08:07Die Klingel zum Beispiel.
00:08:09Und der Dynamo.
00:08:11Mein Ahnephon noch mit Carbid.
00:08:13Hätte ich auch ganz gern.
00:08:15Ist aber zu umständlich.
00:08:17Nee, nee.
00:08:19Nicht, weil es modern ist, sich mit Großmuttern
00:08:21ans alten Hut zu schmücken.
00:08:23Tut mir einfach leid, was wegzuwerfen.
00:08:25Und was noch nicht hinüber ist.
00:08:27So nun auch wieder nicht.
00:08:29Ich strapaziere die Dinge.
00:08:31Originell.
00:08:33Wir haben den gleichen Weg.
00:08:35Besser gesagt, wir sollten ihn haben.
00:08:37Vorschlag.
00:08:39Ich bringe meine Tasche zu meiner Wirtin
00:08:41und dann fahren wir zusammen irgendwo hin.
00:08:43Einverstanden.
00:08:45Nein.
00:08:47Anderer Vorschlag.
00:08:49Ich mache im Jugendclub Musik.
00:08:51Neue Jugendfreunde sind gern gesehen.
00:08:53Wenn die Jugendfreundin also Lust hat.
00:08:55Ja.
00:08:57Ja.
00:08:59Was?
00:09:03Was ist denn los?
00:09:05Wohnst du hier?
00:09:07Ich glaube nicht, dass du hier wohnst.
00:09:21Wir sehen uns wieder.
00:09:24So leicht lasse ich mich nicht abwimmeln,
00:09:26mein Täubchen.
00:09:28Ich warte.
00:09:46Hoffentlich lässt sie mich nicht
00:09:48bis zum Sandbindchen stehen.
00:09:54Nein, ich muss weiter.
00:09:58Pech gehabt.
00:10:00Die Wirtin wartet.
00:10:06Na bitte.
00:10:16Gut, in Ordnung.
00:10:18Licht brennt.
00:10:20Na prima, dann kannst du ja abhauen.
00:10:22Dann kannst du ja abhauen.
00:10:42Ist noch was?
00:10:44Mensch, die Tür klappert ja immer noch.
00:10:46Ich habe doch gesagt, das soll gemacht werden.
00:10:48Deswegen ist das Fahrzeug doch fahrbereit
00:10:50Da kannst du fahren, das macht dem Wagen nichts.
00:10:52Nee, aber mir. Mich stört das Klappern.
00:10:54Damit fahre ich keine paar hundert Kilometer.
00:10:56Hör mal.
00:10:58Auf meinem Zettel steht, Tür klappern beheben.
00:11:00Und was ist? Die Tür klappert immer noch.
00:11:02Hey, schick doch mal unseren Mozart raus.
00:11:04Der muss noch im Waschraum sein.
00:11:06Sollte mich wundern, wenn der noch da ist.
00:11:08Hat doch heute Umzug, habe ich es Leuten gehört.
00:11:10Wir haben extra angerufen.
00:11:12Da hieß es, der Wagen ist fertig.
00:11:14Das war für uns bindend.
00:11:16Wir haben heute Nacht Einsatz.
00:11:18Wir haben keine Zeit hier zu verwarten.
00:11:20Wer war denn das?
00:11:22Ich hatte ausdrücklich um Rainer Köhn gebeten.
00:11:24Hättest du ihm nicht machen sollen?
00:11:26Bringst du das noch in Ordnung, Scher?
00:11:28Also das habe ich ja.
00:11:30Der haut einfach ab und ich kann Überstunden machen.
00:11:32Wird nicht lange dauern.
00:11:34Du bist doch noch ledig. Auf dich wartet keiner.
00:11:36Na und?
00:11:38Gerade die Ledigen brauchen ihre Freizeit.
00:11:40Sonst bleiben sie ewig ledig.
00:11:42Na, dann lasse ich mir inzwischen Schnitzel in die Pfanne hauen.
00:11:44Aber auf eure Kosten.
00:11:46Tschüss.
00:12:17Na, endlich.
00:12:19Der Elektriker.
00:12:21Guten Tag, Frau Bernburg.
00:12:23Wenn ich nicht irre.
00:12:25Da bin ich.
00:12:27Ja, kommen Sie herein.
00:12:29Hat ja lange gedauert.
00:12:31Sie haben schon auf mich gewartet.
00:12:33Und wie. Nun sind Sie ja hier.
00:12:35Möchten Sie erst eine Erfrischung?
00:12:37Nicht nötig, nein, nein.
00:12:39Auf einem so langen Arbeitstag.
00:12:41Tasse Kaffee und ein Stückchen Kuchen.
00:12:43Sehr gut.
00:12:46Setzen Sie sich.
00:12:48Sie müssen sich erst einmal kräftigen.
00:12:50Sie empfangen mich hier.
00:13:02Haben Sie zu.
00:13:04Dankeschön. Sehr freundlich.
00:13:08So, mit.
00:13:11Schöne Gegend, in der Sie wohnen.
00:13:13Ja.
00:13:15Die Gegend ist wunderbar.
00:13:17Und sehr ruhig.
00:13:19Ein Glück.
00:13:23Ich sage Ihnen.
00:13:25Ich habe über eine Tischlerei gewohnt.
00:13:27Nicht auszuhalten.
00:13:29Musik war da gar nicht dran.
00:13:31Selbst nicht am Feierabend.
00:13:35Na, der Meister hatte immer irgendwas zu tun.
00:13:37Sowas von leidenschaftlichen Tischler.
00:13:40Na ja.
00:13:42Wenn man nicht mal ungestört Radio hören kann.
00:13:46Ich musste da raus.
00:13:48Zuerst habe ich mir gesagt.
00:13:50Junge, du gewöhnst dich dran.
00:13:52Aber nein.
00:13:54Ich bin auch sehr geräuschempfindlich.
00:13:56Sehr geräuschempfindlich.
00:13:59Geräusch.
00:14:01Ist nicht gleich Geräusch.
00:14:04Na?
00:14:06Möchten Sie noch ein Stück?
00:14:08Nein, danke.
00:14:10Aber es hat wunderbar geschmeckt.
00:14:12Na, dann wollen wir mal.
00:14:14Dann wollen wir mal.
00:14:16So.
00:14:18Ich bin auch schon ganz neugierig.
00:14:20Da vorne ist das Bad.
00:14:22Ah, sehr schön.
00:14:24Es ist ein ungarischer Boiler.
00:14:26Haben Sie so einen schon mal angeschlossen?
00:14:28Nein.
00:14:30Tut mir leid.
00:14:33Ihr Betrieb hat gesagt, Sie sind der beste Mann.
00:14:36Sie haben sich nach mir erkundigt?
00:14:38Heute Nachmittag.
00:14:40Ich dachte schon, die schicken Sie überhaupt nicht mehr.
00:14:43Na ja.
00:14:45Nun bin ich ja da.
00:14:47Na, dann fangen wir mal an.
00:14:49Da oben ist der Sicherungskasten.
00:14:51Die Leitung muss natürlich unterputzt.
00:14:57Unterputzt.
00:15:00Unterputzt macht aber eine Menge Dreck.
00:15:02Und der Maler muss da nun auch ran.
00:15:04Ich lebe es nun einmal exakt und ordentlich.
00:15:07Hier liegt übrigens eine Bedienungsvorschrift.
00:15:09Na, dann ist doch alles nur noch ein Kinderspiel.
00:15:13So, unterputzt.
00:15:15Hier ist die Zugeleitung.
00:15:21Hier entlang.
00:15:23Unterleitung.
00:15:25Wollen Sie nicht lieber einen Zollstock benutzen?
00:15:27Ja, aber gerade braucht das nicht zu sein.
00:15:29Kommt da alle Gips und Farbe drüber.
00:15:33Sagen Sie mal, haben Sie mal einen Meißel und einen Hammer da?
00:15:35Na, hören Sie.
00:15:37Ihr Handwerkszeug können Sie ruhig selber mitbringen.
00:15:41Ich denke, Sie haben die ganze Tasche voll.
00:15:45Das wird mein neuer Untermieter sein.
00:15:47Untermieter?
00:15:49Ach so.
00:15:51Frau Bärenburg, das ist doch alles ganz anders.
00:15:53Guten Tag.
00:15:55Wie bitte?
00:15:57Die kleinen Pfarrer.
00:15:59Milchdraftenhammer.
00:16:01Es ist doch schon einer da.
00:16:03Erst kommt gar keiner, dann gleich zwei.
00:16:05Hier, Ihr Betrieb hat Verstärkung geschickt.
00:16:09Sie?
00:16:11Ich habe Ihnen doch gesagt, wir sehen uns wieder.
00:16:15Anhalten!
00:16:19Hier muss es sein.
00:16:21Da steht ja sein Drahtesel.
00:16:25Wenn sein Vater steht,
00:16:27muss er ja auch da sein.
00:16:29Das muss ja sein.
00:16:31So ist mein Song.
00:16:47Nichts.
00:16:49Rührt sich nichts.
00:16:51Gib noch mal laut.
00:16:53Was ist denn das für ein Lärm?
00:16:55Tag Oma.
00:16:57Wohnt hier die Witte Bärenburg?
00:16:59Ich bin Frau Bärenburg.
00:17:01Freuen Sie sich.
00:17:03Wir bringen die Sachen
00:17:05von Ihrem, verzeihen,
00:17:07von Ihrem neuen Untermieter.
00:17:09Schicken Sie ihn doch mal raus.
00:17:11Der ist noch gar nicht da.
00:17:13Aber steht da sein Drahtesel.
00:17:15Drahtesel, der muss da sein.
00:17:17Frau Bärenburg,
00:17:19das ist doch alles ganz anders.
00:17:21Der muss da sein.
00:17:23Frau Bärenburg, ich wollte Ihnen doch erklären.
00:17:25Mein Name ist Rainer Köhn.
00:17:27Ich bin der neue Untermieter.
00:17:29Was denn?
00:17:31Und das sagen Sie erst jetzt?
00:17:33War doch nicht böswillig, Frau Bärenburg.
00:17:35Ich glaube, wir haben uns da irgendwie missverstanden.
00:17:37Na,
00:17:39hoffentlich hält das nicht an.
00:17:41Kommt, Jungs!
00:17:43Lasst uns mal eine Begrüßungshymne spielen.
00:17:47Auf geht's.
00:17:49Lass ran, Beeilung.
00:17:51Und eins,
00:17:53zwei, eins, zwei.
00:18:09Meine Band.
00:18:11Ich mache als Hobby Musik.
00:18:15Das ist eine Komposition von mir.
00:18:19Und ich bin der Gitarrist.
00:18:21Um Gottes Willen, meine Blumen.
00:18:27Meine Liebe, Herr Reichert.
00:18:29Hallo, Opa.
00:18:39Komm, Junge, komm.
00:18:41Ich habe meine Gitarre in Betrieb gelassen.
00:18:49Komm, Junge, komm.
00:19:19Toll.
00:19:21Finde ich dufte, die Truppe.
00:19:23So.
00:19:25Prima Musik.
00:19:33Was ist denn hier los?
00:19:35Holzfest?
00:19:37Einzug.
00:19:39Da komme ich ja gerade zur rechten Zeit.
00:19:41Mit dem Bein.
00:19:43Ich glaube nicht, dass ich den dafür gebrauchen werde.
00:19:45Jetzt kommt aber Stimmung in Ihre Bude.
00:19:47Hören Sie Musik.
00:19:49Für meine Sehrgelehrte ist gratis Rüsschen.
00:19:51Dann vermieten Sie doch ein Zimmer
00:19:53an die Radau-Brüder, Frau Rechte.
00:19:57Ein Mehlfels.
00:20:05Sie haben mich schön reingelegt,
00:20:07Herr Reichert.
00:20:09Einzugstruhe, Frau Bärenburg.
00:20:11Sonst hören und sehen Sie von ihm
00:20:13bestimmt nicht viel.
00:20:15Und abends weiß er seinen Jugendklub.
00:20:17Ach, ich bin enttäuscht.
00:20:19Er hat sich nicht einmal vorgestellt.
00:20:21Im Gegenteil.
00:20:23Er hat mir bewusst einen anderen
00:20:25vorgespielt.
00:20:27Aber Frau Bärenburg, Sie haben doch sonst so viel übrig für Musiker.
00:20:29Für Musiker schon.
00:20:31Ich kenne einige.
00:20:33Alles feinsinnige, kultivierte Menschen.
00:20:35Beschäftigung mit künstlerischen Dingen
00:20:37bringt das zwangsläufig mit sich.
00:20:39Allerdings
00:20:41mit klassischer Musik.
00:20:43Ich hatte mir nach Ihrer Ankündigung
00:20:45einen richtigen Musiker vorgestellt.
00:20:47Aber was Sie mir da aufgeschwatzt haben...
00:20:49Keine Vorurteile, Frau Bärenburg.
00:20:51Wie weit, Kollegin? Schon fertig?
00:20:53Nein, Kollege.
00:20:55Dann schlage ich vor, den Rest auf morgen zu verschieben.
00:20:57Kommen Sie.
00:20:59Wir wollen eine Flasche Wein aufmachen.
00:21:01Es fehlt etwas, wenn Sie nicht mit dabei sind.
00:21:03Das Beste.
00:21:05Ehrlich.
00:21:07Ich will dich auch noch ärger machen.
00:21:09Das nehme ich auf mich.
00:21:11So konsequent sind Sie immer.
00:21:13Rainer!
00:21:15Rainer!
00:21:17Wo steckst du denn?
00:21:19Ihr Typ wurde verlammt.
00:21:21Und der Korkenzieher.
00:21:23Da hören Sie mal.
00:21:25Jetzt geht vielleicht noch ein Gelage los.
00:21:27Sie sind aber heute verbiestert, Frau Bärenburg.
00:21:29Was?
00:21:31Der Junge ist glücklich über das Zimmer.
00:21:33Wirklich, Junge.
00:21:35Prima, Bruder.
00:21:37Da kann man was draus machen.
00:21:39Du hast ganz große losgezogen.
00:21:41Wo soll denn hier die Reizwäsche hin?
00:21:43Glas.
00:21:45Hier lasse ich mal eine ganz große Einzugsause steigen.
00:21:47Aber zum Üben auch ganz schön.
00:21:49Das alte Ding sollte auf den Müll.
00:21:51Hat sowieso einen Kurzen.
00:21:53In meinem letzten Quartier hat sie laufend die Sicherung durchgehauen.
00:21:55Zum Wegschmeißen zu schade.
00:21:57Wird Dekoration.
00:21:59Frau Bärenburg, ich bin fertig.
00:22:01Der Boiler geht.
00:22:03Ach, das ist ja...
00:22:05Sehen Sie? Das heiße Wasser läuft.
00:22:07Was kostet das?
00:22:09Rechnung wird zugeschickt.
00:22:13Hier, Kleinigkeit.
00:22:15Nee, ich nehme kein Trinkgeld. Auf Wiedersehen.
00:22:17Wiedersehen und vielen Dank auch.
00:22:19Sehen Sie, Herr Reichelt.
00:22:21Sowas hätte ich gern gehabt.
00:22:23Still, unauffällig.
00:22:25Aber bei Ihrem jungen Mann bin ich mir nicht ganz sicher.
00:22:27Alles passt da zusammen.
00:22:29Die Kleidung, die Freunde, das Benehmen.
00:22:31Liebe Frau Bärenburg,
00:22:33der erste Eindruck ist nicht immer der richtige.
00:22:35Trinkt, Leute.
00:22:37Vielen Dank für Eure Hilfe.
00:22:41Männer, wir wollen ja nicht alt werden.
00:22:43In zwei Stunden spielen wir im Club.
00:22:45Da wollen welche die Beinchen schwingen.
00:22:47Du erinnerst mich. Ich muss ja noch meine Gitarre aus dem Betrieb holen.
00:22:49Na warte, dann kriegt Oma hier
00:22:51deine Wirtin, kriegt die Kehnschluck ab.
00:22:53Mann, na klar.
00:22:55Dann lass es doch mal Kanu dann stimmen.
00:23:01Wir laden Reiners Wirtin
00:23:03ein zu einem Glas Wein.
00:23:09Wir bitten Sie,
00:23:11unser Gast zu sein
00:23:13bei einem Glas Wein.
00:23:19Wir laden Reiners Wirtin
00:23:21ein zu einem Glas Wein.
00:23:27Wir bitten Sie,
00:23:29unser Gast zu sein
00:23:31Ein Blasei, ein Blasei, ein Blasebein.
00:23:37Was sehen Sie? Die sind gar nicht so.
00:23:40Frau Berenburg?
00:23:44Da können Sie nicht Nein sagen.
00:24:01Meine Gitarre. Kaputt.
00:24:16Mensch, warst du das? Zehn Minuten später hättest du gar nichts mehr gemerkt.
00:24:23Die klingt doch gar nicht mehr. Damit kannst du deine warme Stube machen.
00:24:27Also erstens habe ich das nicht gewollt.
00:24:31Und zweitens lass deine Klamotten nicht immer auf den Schränken rumliegen.
00:24:35Und überhaupt, wenn du heute nicht vorzeitig in die Kurve gekratzt hättest,
00:24:39hätte ich deine Arbeit nicht machen müssen.
00:24:40Feierabend ist für mich um drei. Da bin ich gegangen.
00:24:43Vorzeitig ist eine Unterstellung.
00:24:45Wenn Not am Mann ist, muss man auch mal länger bleiben.
00:24:47Manchmal muss man auch an sich denken.
00:24:57Wir hatten den Lkw zugesagt. Er war doch auch in Ordnung.
00:25:03Türklappern. Als ob sie so nicht hätten fahren können.
00:25:09Du hast vielleicht eine Arbeitsmoral.
00:25:15Und was ist das? Deine Schuld. Davon geht die Welt auch nicht kaputt.
00:25:22Und deine bestimmt nicht.
00:25:27Mensch. Und das gerade jetzt.
00:25:32Das Ding hat dir gar nichts zu suchen.
00:25:37Du bist vielleicht ein Kumpel. Lass deine Mut einer Gitarre aus.
00:25:43Ich schindere für dich?
00:25:45Bring deinen Fusch in Ordnung, hau meine Freizeit in den Sack und du kommst mir so?
00:25:49Du großer Künstler, du.
00:25:50Ob du da bist oder nicht. Die Arbeit müssen wir doch machen.
00:25:59Hau bloß endlich ab, du.
00:26:01Das könnt ihr haben.
00:26:21Spät, kommt er?
00:26:23Doch, er kommt.
00:26:25Wir haben uns halb schwarz gewartet.
00:26:27Sag mal, hast du keine Luft mehr auf dem Reifen gehabt, was?
00:26:30Ach du Schande.
00:26:32Wie hast du denn das fertig gekriegt?
00:26:34Was ist denn passiert?
00:26:36Nimm inzwischen meine. Die Menge wartet.
00:26:38Hab keine Lust. Geht sowieso alles schief.
00:26:41Was geht schief?
00:26:43Du hast mir doch gesagt, du sollst nicht so lange warten.
00:26:45Die Menge wartet.
00:26:47Hab keine Lust. Geht sowieso alles schief.
00:26:50Was geht schief?
00:26:52Kannst du mir Geld punkten?
00:26:55Viel?
00:26:57Für eine Gitarre.
00:26:59Ich muss so schnell wie möglich wieder eine haben.
00:27:02Woher soll denn einer so viel Kies nehmen?
00:27:05Der neue kostet mindestens 400 Mäusen.
00:27:07Na bitte. Ich könnte dir meine alte punkten.
00:27:10Aber nur vormittags.
00:27:11Meine müssen wir eben zusammenlegen.
00:27:13Und, du zahlst schon ab?
00:27:15Ist mir zu spät. Ich brauche sie ganz dringend.
00:27:17Wieso?
00:27:19Ist egal.
00:27:21Anfangen, bevor eine Palastrevolution ausbricht.
00:27:42Spiegelt das Strahlen, der Sonne sieht.
00:27:45In dem Wasser deiner Spur, im feuchten Sand.
00:27:48Wie mir blieb, als du sprachst, unsere Liebe sei tot.
00:27:51Ohne umzudrehen, bist du davon gerannt.
00:27:54Doch Wasser löscht die Glut nicht,
00:27:57die deinen Schritt folgt.
00:28:00Doch Wasser löscht die Glut nicht,
00:28:03die deinen Schritt folgt.
00:28:06Doch Wasser löscht die Glut nicht,
00:28:08die deinen Schritt folgt.
00:28:39Geh jeden Morgen an das Meer.
00:28:42Schau in die Richtung, die du gegangenen.
00:28:45Haben die Wellen die Spur auch getilgt.
00:28:48Es halten sie meine Gedanken gefangen.
00:28:51Das Wasser macht den Weg, einer dich zurückführt.
00:29:00Macht der Mannschuh hier allein weiter.
00:29:09Tut mir leid, Jugendfreund. Wir sind verabredet.
00:29:12Ich...
00:29:17Ich freue mich riesig.
00:29:19Sie waren am Nachmittag so schnell weg.
00:29:22Ich dachte schon...
00:29:24Aber Jugendfreund, wie sagtest du doch auf der Straße?
00:29:27Wir sehen uns wieder.
00:29:39Du, ich glaube, ich habe mich fürchterlich an dich verknallt.
00:29:43Im Vorbeifahren?
00:29:46Und du?
00:29:49Ich?
00:29:51Naja, warum bist du gleich heute Abend in den Jugendclub gekommen?
00:29:55Weil...
00:29:58Ich weiß nicht.
00:30:09Ich muss jetzt drauf.
00:30:12Cornelia.
00:30:14Doch.
00:30:16Doch, ich muss jetzt drauf.
00:30:18Du.
00:30:20Ich mag dich.
00:30:22Du kennst mich doch noch gar nicht.
00:30:24Doch, doch.
00:30:26Sowas...
00:30:28Sowas höre ich.
00:30:39Gute Nacht.
00:30:41Bis morgen.
00:30:43Gute Nacht. Bis morgen.
00:30:52Halten Sie bitte mal an.
00:30:54Oberwachtmeister Stolper.
00:30:56Sie fahren ohne Licht?
00:30:58Setzen Sie bitte eine neue Birne ein.
00:31:00Ich habe keine.
00:31:02Dann müssen Sie eben schieben.
00:31:04Durch die halbe Stadt?
00:31:06Es ist ja eine schöne Nacht.
00:31:09Ja.
00:31:12Er hat völlig recht.
00:31:30Kann ich inzwischen erst mal lüften.
00:31:35Guten Morgen, Frau Birenburg.
00:31:36Ich denke, Sie arbeiten längst.
00:31:38Ja, das tue ich doch.
00:31:40Im Bett?
00:31:42Geht wunderbar in der Lage.
00:31:44Ich denke, Sie arbeiten tagsüber im Betrieb von Reichert.
00:31:47Urlaub.
00:31:49Für die Musik.
00:31:57Na, wie gefällt Ihnen das?
00:31:59Entsetzend.
00:32:01Ich denke, Sie mögen Musik.
00:32:03Wie anscheinend alles bei Ihnen.
00:32:04Ein einziges Chaos.
00:32:06Das hat den Sachen noch nie geschadet.
00:32:08Sie lüften so viel besser.
00:32:10Die Schuhe ziehen Sie in Zukunft vor der Wohnungstür aus,
00:32:12wenn Sie sie nicht besser abtreten können.
00:32:14Besser abtreten?
00:32:16Ihr Fahrrad lassen Sie über Nacht nicht vorn am Zaun stehen.
00:32:19Stellen Sie es in den Keller.
00:32:21Fahrrad wegstellen?
00:32:24Darf ich ins Bad?
00:32:28Verlassen Sie es so, wie Sie es vorgefunden haben.
00:32:31Selbstverständlich.
00:32:32Selbstverständlich.
00:32:34Bis auf ein Stückchen Toilettenpapier.
00:32:40Hier muss ich andere Seiten aufziehen.
00:33:02Hallo, Willi.
00:33:04Alter Junge, du, wie geht's denn so?
00:33:07Nee, aus meiner neuen Bude mit Telefon.
00:33:12Na ja, wie man sowas eben kriegt.
00:33:15Beziehungsschaden, nur dem da keiner hat.
00:33:18Du, hör mal zu.
00:33:20Meine Gitarre ist im Eimer
00:33:22und ich muss so schnell wie möglich wieder eine neue kaufen.
00:33:25Aussuchen kann ich sie allein.
00:33:27Das Geld sollst du mir pumpen.
00:33:29Mann, lass doch mal Gas ab.
00:33:32Einen halben Riesen wirst du da rüberreichen können.
00:33:35Wenigstens für ein paar Wochen.
00:33:38Was kriegst du?
00:33:40Deinen Trabanten, Mann, bist du fast nackt.
00:33:43Schon gut.
00:33:45Vergiss es, alter Junge. Tschüss.
00:34:03Hallo?
00:34:05Hier ist Rainer Köhn.
00:34:08Ich wollte bloß mitteilen,
00:34:10dass ich krankgeschrieben worden bin.
00:34:14Vorläufig drei Tage.
00:34:17Danke.
00:34:19Wiedersehen.
00:34:21Na prima.
00:34:33Hallo, Gerd?
00:34:35Hier ist Rainer.
00:34:37Was?
00:34:39Hab ich dich aus dem Bett geholt?
00:34:41Ach, Nachtschicht.
00:34:43Kannst gleich weiter schlafen.
00:34:45Du, pass auf, Gerd.
00:34:47Ich komm gleich vorbei
00:34:49und hol mir ein Teilchen von deinem fetten Sparschwein ab.
00:34:52Na ja, wenn es nicht so dringend wäre,
00:34:54würde ich nicht anrufen.
00:34:56Hä?
00:34:58Mist.
00:34:59Wir könnten Einbruch begehen.
00:35:01Was?
00:35:04Lach dich in Schlaf.
00:35:09Och, Frau Bernburg.
00:35:11Ich hab noch mal telefoniert.
00:35:13Vier Gespräche.
00:35:15Eine Mark, wenn's recht ist.
00:35:17Ich nehme sowieso 25 Pfennige pro Gespräch.
00:35:19Anteilige Telefonmiete.
00:35:21Selbstverständlich, Ihr gutes Recht.
00:35:23Eine Mark.
00:35:24Da wir gerade beim Geld sind,
00:35:26die Miete wird auch bei mir im Voraus bezahlt.
00:35:30Ja, die Miete.
00:35:32Natürlich.
00:35:34Na, die lass ich doch immer überweisen.
00:35:36Mit Dauerauftrag.
00:35:38Geben Sie mir Ihre Kontonummer
00:35:40und die Sache geht in Ordnung.
00:35:42Ich möchte die Miete in bar.
00:35:44Und zwar gleich.
00:35:46Ein Dauerauftrag lohnt sich in unserem Falle
00:35:48sowieso nicht, glaube ich.
00:35:50Ja, das ist doch gut.
00:35:51Ein Dauerauftrag lohnt sich in unserem Falle
00:35:53sowieso nicht, glaube ich.
00:35:55Das sagen Sie nicht, Frau Bernburg.
00:35:57Daueraufträge werden bei noch weit geringeren
00:35:59Verpflichtungen vereinbart.
00:36:01Ich habe einen Bekannten,
00:36:03der lässt seinen Beitrag für den Kulturbund
00:36:05von zwei Mark per Dauerauftrag überweisen,
00:36:07weil, naja, man soll sein Gehirn
00:36:09nicht mit unnötigen Kleinkram belasten.
00:36:11Wird immer propagiert.
00:36:13Ich habe die Miete von allen Mietern
00:36:15in bar bekommen
00:36:17und möchte das auch in Ihrem Falle
00:36:19so gehandhabt wissen.
00:36:21Ich bin dem Mietverkehr gewöhnt, Frau Bernburg.
00:36:23Mit anderen Worten, Sie können nicht bezahlen.
00:36:25Na doch, doch.
00:36:27Nur im Moment.
00:36:29Ich bin tatsächlich etwas abgebrannt.
00:36:31Aber es gibt ja bald wieder Gehalt.
00:36:34Herr Kühl,
00:36:36in solchen Dingen verstehe ich keinen Spaß.
00:36:38Mietschulden sind Ehrenschulden.
00:36:40Darauf wird auch immer hingewiesen.
00:36:42Natürlich.
00:36:44Morgen kriegen Sie sie.
00:36:48So wollen wir gar nicht erst anfangen.
00:36:52Sicher ist sicher.
00:36:54Ihr Enkelkind hat mir immer
00:36:56so viel Freude gemacht, Frau Bernburg.
00:36:58Ich sehe die Kleine zu gern.
00:37:00Das ist nicht mein Enkel.
00:37:02Ich bin gewissermaßen die Urgroßtante,
00:37:04Frau Darnigel.
00:37:08Meine Enkel sind zu weit weg.
00:37:10Thüringen.
00:37:12Da ist man manchmal ein bisschen
00:37:14überwältigt, Frau Darnigel.
00:37:16Ja, das stimmt.
00:37:17Sie sind zu weit weg.
00:37:19Thüringen.
00:37:21Da ist man manchmal ein bisschen einsam.
00:37:27Ach, sagen Sie, Frau Darnigel,
00:37:29vermieten Sie eigentlich?
00:37:31Und eine Gurke?
00:37:33Ich meine, da hätten Sie Abwechslung.
00:37:35Und eine Aufgabe.
00:37:37Ja, ja.
00:37:39Sie haben ganz recht.
00:37:41Man lässt sich zu leicht hängen,
00:37:43weil man sich sagt, wozu.
00:37:45Eine Gurke, bitte.
00:37:47Ja, dann muss man.
00:37:49Und dann geht's auch.
00:37:51Ja, so ist es.
00:37:53Wissen Sie, ich habe da einen Untermieter,
00:37:55ein feiner Mensch.
00:37:571,65.
00:37:59Fleißig, hat zwei Berufe.
00:38:01Tagsüber arbeitet er in einem Werk
00:38:03und abends gibt er Konzerte.
00:38:05Wie bitte?
00:38:07Salat, bitte, ja?
00:38:09Nein, gefiele mir nicht.
00:38:11Man braucht doch mal eine Aussprache.
00:38:13Ja, danke.
00:38:15Das ist wahr.
00:38:17Wenn einer viel zu Hause ist,
00:38:19das ist auch nicht gut.
00:38:21Da gibt es zu viele Reibungsflächen.
00:38:24Ja, das ist auch wahr.
00:38:26Na ja, Sie könnten sich das ja einrichten,
00:38:29wie Sie es gern hätten.
00:38:31Wieso ich?
00:38:33Wieso einrichten?
00:38:35Ich meine, wenn ich Ihnen
00:38:37den sehr netten jungen Mann schicken würde,
00:38:39als Untermieter,
00:38:41wegen der Aufgabe und der Abwechslung.
00:38:43Ich?
00:38:45Es handelt sich ja nur um ein paar Wochen.
00:38:47Versuchsweise.
00:38:49Warum behalten Sie ihn nicht?
00:38:52Meine Großnichte braucht das Zimmer.
00:38:55Ja, die kommt früher, als vereinbart war.
00:38:58Verstehen Sie?
00:39:00Der sehr nette junge Mann,
00:39:02der sollte auch nur ein paar Wochen bleiben.
00:39:04Aber nun geht das doch nicht.
00:39:06Er muss eben sofort wieder ausziehen.
00:39:08Aber Ihre Wohnung ist doch groß.
00:39:10Aber zwei Zimmer sind vermietet.
00:39:13Zwei Zimmer?
00:39:15Auch nicht einfach für Sie.
00:39:17Eben, eben, Frau Daniel.
00:39:19Ich freue mich,
00:39:21dass Sie meine Lage verstehen.
00:39:23Ich schicke Ihnen also den jungen Mann.
00:39:25Mir?
00:39:27Ja, Sie sagten doch,
00:39:29dass Sie vermieten.
00:39:31Ja, ein Zimmer.
00:39:33Na also, ich schicke Ihnen ja auch
00:39:35einen sehr, sehr netten,
00:39:37bescheidenen, aufrichtigen,
00:39:39ordentlichen jungen Mann.
00:39:41Aber wo soll ich dann den hin tun?
00:39:43Ich habe doch schon einen Untermieter.
00:39:45Was?
00:39:47Er hat mich schon mal gezwungen,
00:39:49unter Aufgabe.
00:39:51Ach doch.
00:39:59Hey, junge Frau!
00:40:01Wohnt hier einer, Herr Köhn?
00:40:03Ja, der wohnt hier.
00:40:08Den Weg können Sie sich aber sparen.
00:40:10Sein Rad ist nicht da.
00:40:12Sicher unterwegs.
00:40:14Das Ding muss ja nicht
00:40:15auf dem Zaun stehen. Hoppla.
00:40:17Na, das ist ja ein Zufall,
00:40:19dass ich gerade seine Wirten erwischt habe.
00:40:21Dann können Sie mir doch sicher sagen,
00:40:23warum er heute nicht zur Arbeit war.
00:40:25Ist er etwa krank?
00:40:27Ich denke, Herr Köhn hat Urlaub.
00:40:29Urlaub?
00:40:31Ja.
00:40:33Er hat doch keinen Urlaub.
00:40:35Aber...
00:40:37Er sagte doch...
00:40:39Ich gehe kaputt.
00:40:41Macht einfach blau deswegen.
00:40:43Ach, Ihr Betrieb weiß gar nichts davon.
00:40:45Herr Reich.
00:40:47Ach, Herr Reich.
00:40:49Sie kommen wie gerufen.
00:40:51Morgen, Frau Birnburg.
00:40:53Soll ich Sie ein Stückchen mitnehmen, ja?
00:40:55Vielleicht können Sie Ihrem Schützling
00:40:57mal dieses Angebot machen.
00:40:59Ich verstehe nicht ganz, was Sie...
00:41:01Alleine scheint er den Weg in den Betrieb
00:41:03nicht mehr zu finden.
00:41:05Wieso?
00:41:07Ein Bummler ist er auch noch.
00:41:09Ach, das gibt's doch gar nicht.
00:41:11Dann fragen Sie mal in seiner Werkstatt nach.
00:41:13War nämlich eben einer hier
00:41:15Ich sage Ihnen doch, der bummelt.
00:41:18Na gut.
00:41:20Ich werde mich drum kümmern, Frau Birnburg.
00:42:15Dem wird nicht helfen, Krach zu machen.
00:42:45So, mein Lieber.
00:43:16Also.
00:43:18Verschlägt es ihm die Sprache.
00:43:45Ja.
00:44:11Nun kann Licht.
00:44:15Ja.
00:44:41Geht doch was nicht mit rechten Dingen zu.
00:44:46Wo ist denn der Köhn?
00:44:49Das müsstest du doch am besten wissen.
00:44:51Wohnst du doch mit ihm unter einem Dach.
00:44:53Ach.
00:44:54Köhn fehlt unentschuldigt.
00:44:56Menschenskind, das hat er doch noch nie gemacht.
00:44:58Einfach bummeln.
00:45:00Bisschen sensibel geworden, der Junge.
00:45:02Alles wegen der Gitarre.
00:45:04Was?
00:45:05Ach.
00:45:06Jetzt bin ich vielleicht auch noch schuld.
00:45:08Was ist mit der Gitarre?
00:45:10Kaputt.
00:45:12Die Gitarre ist kaputt.
00:45:13Was ist mit der Gitarre?
00:45:15Kaputt.
00:45:16So.
00:45:18Nun ruf mal einen Augenblick die Brigade zusammen.
00:45:20Hier muss was geklärt werden.
00:45:22Hey, kommt mal alle her.
00:45:24Was muss geklärt werden?
00:45:26Der Fall Köhn.
00:45:28Nicht erfasstes möbliertes Zimmer für Feinsinnigung ruhigen Künstler gesucht.
00:45:35So, das macht 5 Mark 25.
00:45:37Bitte schön.
00:45:38Wann wird die Annonce erscheinen?
00:45:40Na das kann dauern.
00:45:41Tun Sie mir das nicht an.
00:45:43Wieso, was antun?
00:45:45So weit könnte es kommen, wenn Sie mir nicht helfen.
00:45:47Ist denn für morgen kein Plätzchen mehr frei?
00:45:49Nee, so schnell geht das nicht.
00:45:53Aber ich kann die Annonce natürlich im Kasten aushängen, wenn Sie wollen.
00:45:56Ach ja, bitte.
00:45:58Es ist wirklich sehr dringend.
00:46:00Mein lieber Freund, versuche nicht mir irgendwelche Märchen zu erzählen, ja?
00:46:04Ich will jetzt klipp und klar wissen, warum du nicht zur Arbeit warst.
00:46:07Ich bin krankgeschrieben.
00:46:09Was fehlt dir denn?
00:46:11Ein Zimmer verschüsselt mit Nummern zur Beruhigung der Patienten.
00:46:19Nun hör mir mal gut zu, mein lieber Junge.
00:46:21Ich habe mich erkundigt im Betrieb.
00:46:23Krank gemeldet, nicht krankgeschrieben, ne?
00:46:25Auf Plädichten reagiere ich immer allergisch.
00:46:27Ja, und ich auf Unehrlichkeit.
00:46:29Sie haben deine Gitarre kaputt gemacht.
00:46:31Das ist deine Krankheit.
00:46:33Warum lässt du die Kollegen sitzen?
00:46:35Ach Quatsch.
00:46:36Ich brauche die 3 Tage.
00:46:38Bin sowieso eine tote Kraft.
00:46:39Ob ich da bin oder nicht, die Arbeit müssen die Kollegen doch machen.
00:46:42Das ist doch Unsinn.
00:46:44Wörtlich zitiert vom Kollegen Scheer.
00:46:46Nun bemühe dich mal, um ein bisschen Objektivität, ja?
00:46:49Du hast nämlich gar keinen Grund, dich aufs Hof herzusetzen.
00:46:52Das mit der Gitarre, das tut Ihnen leid, der ganzen Brigade.
00:46:55Aber das alles ist doch kein Grund, dir einfach von der Arbeit wegzubleiben.
00:47:00Aber du hast doch keine Ahnung.
00:47:02Also ich erwarte, dass du morgen zur Arbeit gehst, verstanden?
00:47:05Sonst hole ich dich persönlich.
00:47:07Ach, und dein Fahrrad, das bringst du in Zukunft in den Keller, nicht?
00:47:12So, wie es Frau Bärenburg haben will.
00:47:18Diktator!
00:47:20So, bitte kommen Sie herein.
00:47:22Ach, Herr Reichert.
00:47:24Ja, Frau Bärenburg.
00:47:26Ich habe eine kleine Unterhaltung mit dem jungen Mann hier.
00:47:28Das ist Fräulein Cornelia vom VIB Elektrodienst.
00:47:31Ich habe da irgendwas in der Leitung.
00:47:34Und das Fräulein war so freundlich.
00:47:36Ich will mal nachsehen, ob es vielleicht am neuen Bäule liegt.
00:47:39Den habe ich gestern angeschlossen.
00:47:41Na ja, dann viel Vergnügen. Wiedersehen.
00:47:43Ach, Herr Reichert.
00:47:45Ich hätte da noch was zu sagen, in der bewussten Sache.
00:47:50Na, ich fange mal an.
00:47:57Rainer!
00:48:00Komm!
00:48:07Du kannst dein Werkzeug ruhig wieder einpacken.
00:48:10Die Sache macht sich ganz einfach.
00:48:19So, jetzt brauchst du nur noch auf die Sicherung zu drücken.
00:48:22Sag mal, was soll denn das?
00:48:25Na ja, wir lagen im Wettstreit, gewissermaßen.
00:48:30Hier Rainers Klavier, dort Oma Bärenburgs Radio.
00:48:33Da habe ich mithilfe der Technik, die Technik überlistet.
00:48:36Du, dein Einfall ist ja fast kriminell.
00:48:39Ach, hat sie Schaden?
00:48:41Ich mindere ihre Stromrechnungen, das ist alles.
00:48:44So einfach kann man sich das nicht machen.
00:48:46Finde ich ziemlich egoistisch von dir und rücksichtslos.
00:48:49Hast ja recht.
00:48:51Aber ich brauchte eben diese Zeit Ruhe.
00:48:54Warum?
00:48:57Ne, verrate ich nur nicht.
00:48:59Wenn du keinem vertrauen sollst.
00:49:00Brauchst du mir nichts zu sagen.
00:49:03Aber meine Arbeitszeit musst du auf die Art auch nicht stehlen.
00:49:06Es gibt ne Menge Leute, die auf einen Elektriker warten.
00:49:11Was mache ich denn, wenn sie mir auf die Finger sieht?
00:49:14Was soll ich denn reparieren?
00:49:16Na, fangst du ein bisschen am Beule rum und sagst, das war's.
00:49:18Ich soll tun, als ob ich ihr Frosch täte?
00:49:20Nö, du, lieber sag ich die Wahrheit.
00:49:22Mensch, tu mir bloß das nicht an.
00:49:24Da kommt sie mit ihrem Erziehungstick wieder gleich groß raus.
00:49:26Das geht den ganzen Tag schon so.
00:49:28Ihre Schuhe.
00:49:30Das Fahrrad.
00:49:32Sieht ja auch ziemlich unordentlich aus bei dir.
00:49:35Nun fang doch auch noch an.
00:49:37Ich hatte heute keine Zeit dafür.
00:49:48Das ist aber schnell gegangen.
00:49:50Sie sind ja ein Schicksal.
00:49:52Ja.
00:49:53Das ist aber schnell gegangen.
00:49:55Sie sind ja ein Genie.
00:50:01Woran lag's denn?
00:50:03Ach, nur an der Steckdose.
00:50:05Steckdose?
00:50:07Reichert hat fest behauptet, die wären alle in Ordnung.
00:50:10Naja, Fachmann ist eben Fachmann.
00:50:13Was bin ich Ihnen schuldig?
00:50:15Nichts, Frau Beehenbach.
00:50:17Doch, doch, jede Arbeit ist Ihres Lohnes wert.
00:50:19Es war keine Arbeit, glauben Sie mir.
00:50:20Ich meine, Herrn Köhn nur einen Gefallen getan.
00:50:23Ach, dann muss ich mich also bei Herrn Köhn bedanken.
00:50:26Nein, nein, ist schon in Ordnung.
00:50:28Auf Wiedersehen, Frau Beehenbach.
00:50:32Fräulein Cornelia.
00:50:34Es geht mich ja nichts an, aber ...
00:50:42Ich bemerke, dass Sie offenbar mit Herrn Köhn befreundet sind.
00:50:46Ja, und Sie sind schuld, Frau Beehenbach.
00:50:48Ich?
00:50:50Naja, ohne Ihren Beuler wäre ich doch nie hierher gekommen.
00:50:53Was denn?
00:50:55Wir haben uns gewissermaßen bei Ihnen kennengelernt.
00:50:57Nun, dann ist ja noch nichts zu spät.
00:50:59Es geht mich ja eigentlich nichts an, aber ich sage es trotzdem.
00:51:03Das passt einfach nicht.
00:51:06Sie machen einen so ordentlichen Eindruck.
00:51:09In jeder Beziehung.
00:51:11Danke.
00:51:13Herr Köhn ist das ganze Gegenteil.
00:51:15Eine zwielichtige Erscheinung, kein guter Einfluss.
00:51:16Sehr freundlich, dass Sie sich über mich Gedanken machen.
00:51:19Sie sind einfach zu schade für ...
00:51:21Lieben kann so einer doch nur sich selbst.
00:51:23Jawohl, und vergessen Sie nicht meine anderen schlimmen Eigenschaften.
00:51:26Schmutzig, liederlich, arbeitsscheu.
00:51:28Ich randaliere.
00:51:30Verführe junge Mädchen.
00:51:32Und vor allem, alte Damen haben zu leiden.
00:51:35Denen erscheine ich nachts als Gespenst.
00:51:38Urteilen Sie selbst.
00:51:40Habe ich ein Wort zu viel gesagt?
00:51:46Nein.
00:52:17Was soll ein Mensch?
00:52:20Was, was tut er?
00:52:24Kann er nicht reden?
00:52:28Seit dem Tag, da ich meine Gitarre zerbrochen ...
00:52:35Nun war's.
00:52:37Ja.
00:52:39Ja.
00:52:41Ja.
00:52:43Ja.
00:52:45Nun warte doch.
00:52:47Ich kann solche Szenen nicht vertragen.
00:52:49Wenn jemand versucht uns auseinander zu bringen, ist bei mir Feierabend.
00:53:00Ich weiß ja, war nicht in Ordnung von mir.
00:53:04Bin ein bisschen durcheinander.
00:53:10Du halt doch mal.
00:53:12Was ist denn?
00:53:14So ein Platten?
00:53:15Nee.
00:53:19Na komm doch mal.
00:53:26Na, wie gefällt dir die?
00:53:28Na ja, sieht gut aus.
00:53:31Aber ich verstehe nichts davon.
00:53:37Sag mal.
00:53:39Kannst du mir Geld pumpen?
00:53:41Sag mal, hast du wirklich nicht die Paarmark für die Miete?
00:53:44Kannst du oder kannst du nicht?
00:53:46Na gut, die pumpe ich dir.
00:53:47Aber nur bis zum ersten.
00:53:49Nee, nee.
00:53:50Da muss ja schon noch eine Null ranhängen.
00:53:52Ich brauche 450 Mark.
00:53:54Wieso denn?
00:53:56Für die da.
00:53:59Die 6,75, die 4, die habe ich allein.
00:54:01Gegenvorschlag.
00:54:03Ich gebe dir die 6,75 Mark und du das andere.
00:54:06Nee, im Ernst.
00:54:07Ich brauche die Gitarre.
00:54:08Morgen schon.
00:54:10Und dazu brauche ich jemand, der mir das Geld vorschießt.
00:54:12Und da denkst du ausgerechnet an mich?
00:54:14Ja, da denke ich zuerst einmal an meine besten Freunde.
00:54:18Vielleicht nennst du sie nur deshalb deine besten Freunde.
00:54:23Das traust du mir zu?
00:54:42Na, da kommen Sie mal mit.
00:54:46Es ist ein bisschen niedrig.
00:54:49Aber wenn es kein Riese ist...
00:54:51Durchaus nicht.
00:54:53Wissen Sie, ich habe die Adresse durch Frau Danigel.
00:54:55Ah, so.
00:54:58Danke.
00:55:03Heute eine richtige Bude, wie die jungen Leute zu sagen pflegen.
00:55:06Aber wohl gefühlt haben sie alle, die hier kampiert haben.
00:55:11Ja.
00:55:21Ah, Bettgestell, kann er kriegen.
00:55:23Steht im Keller nebenan.
00:55:25Der letzte Student hat es rausgeschmissen.
00:55:27Er wollte bloß so.
00:55:29Ist halt modern.
00:55:31Kann man nichts machen.
00:55:33Ich nehme den Raum.
00:55:35Sauber machen muss der Junge mal natürlich selber.
00:55:38Was ist er denn?
00:55:40Musiker. Er wird hier üben.
00:55:42Von mir aus kann er Trompete blasen.
00:55:44Wann kann er einziehen?
00:55:46Jederzeit.
00:55:48Gut.
00:55:54Hey, Mozart!
00:55:58Post von der Brigade.
00:56:07Ja, ja, ja.
00:56:37Musik
00:57:07Das ist was passiert.
00:57:22Wieso denn?
00:57:24Reiners Wirtin.
00:57:26Die macht sich an.
00:57:28Botengänger.
00:57:30Geh mal hin, Paul.
00:57:32Die alte Dame kommt sonst nicht heil über das Parkett.
00:57:34Na, Frau Birnburg, Nachricht von Rainer?
00:57:35Wieso?
00:57:37Abgesagt.
00:57:39Ich dachte, Sie wüssten.
00:57:41Ja, natürlich weiß ich.
00:57:43Sie sollen morgen Nachmittag kommen,
00:57:45mit ihrem Wagen und beim Umzug helfen.
00:57:47Was sollen wir?
00:57:49Etwas Besseres gefunden.
00:57:51Wollte ich mich nur vergewissern,
00:57:53ob es terminlich bei Ihnen klappt.
00:57:55Klappt schon.
00:57:57Dann auf Wiedersehen.
00:58:00Keine Frage, die Profile sind die gleichen.
00:58:02Das Rad hätten wir,
00:58:03dann hätten wir ja auch bald den Täter.
00:58:05Ach, Frau Reschke!
00:58:08Augenblick, bitte.
00:58:11Können Sie uns sagen, wem das Fahrrad hier gehört?
00:58:14Ja, einem Herrn Kühn.
00:58:16Wo wohnt der hier?
00:58:18Bei Frau Birnburg.
00:58:20Hier, Parterre.
00:58:22Was ist mit dem Fahrrad los?
00:58:24Nicht mehr verkehrstüchtig, ja?
00:58:26Ist ja auch total verrostet.
00:58:28Ich habe gleich gesagt,
00:58:30mit dem Ding da dürfte man die Leute
00:58:31auf die Straße lassen,
00:58:33da kann ja sonst was passieren.
00:58:35Sie, neulich, da habe ich ja mal einen gesehen, der...
00:58:38Entschuldigung, Polizei?
00:58:40Guten Tag, Frau Birnburg.
00:58:42Wir möchten zu Herrn Kühn.
00:58:45Der schläft noch.
00:58:48Hier, bitte.
00:59:01Ausgeflogen.
00:59:03Hier hat keiner geschlafen, Birnburg.
00:59:08Wann haben Sie Herrn Kühn das letzte Mal gesehen?
00:59:11Gestern.
00:59:13Das heißt, eigentlich habe ich ihn mehr gehört.
00:59:15Wie lange wohnt er schon bei Ihnen?
00:59:17Seit vorgestern.
00:59:19Dann kennen Sie natürlich auch
00:59:21kleine Bekannte oder Freunde von ihm?
00:59:23Ach, so eine Art Freundin.
00:59:25Cornelia heißt sie, arbeitet beim VEB Elektrik.
00:59:27Eine sehr nette Person.
00:59:29Viel zu schade für...
00:59:31Ich würde sagen, Herr Reichert, der wohnt oben.
00:59:33Neben mir?
00:59:35Ja, neben Frau Reschke.
00:59:37Der weiß da richtig Bescheid.
00:59:39Der arbeitet doch im gleichen Betrieb.
00:59:41Hat Herr Kühn was angestellt
00:59:43oder ist das ein Geheimnis?
00:59:45Ja, richtig, Sie kommen da einfach herein.
00:59:47Da wird man doch wohl erfahren dürfen, was...
00:59:49Bis jetzt wissen wir nur,
00:59:51dass sein Rad bei einem Einbruchdiebstahl
00:59:53in eine Laube benutzt wurde, letzte Nacht.
00:59:55Geld?
00:59:57Ja.
00:59:59Ich wäre verrückt.
01:00:01Wo gesehen?
01:00:03Am Bahnhof, wissen Sie, so vorne,
01:00:05in ganzer Schale,
01:00:07neuen Anzug
01:00:09und eine nagelneue Gitarre am Arm.
01:00:11Ich habe einen Kriminellen bei mir wohnen.
01:00:31Reiner soll eingebrochen haben?
01:00:33Niemals.
01:00:35Das glaube ich nicht.
01:00:37Ich habe Ihnen Ärger prophezeit,
01:00:39aber besser früher als zu spät.
01:00:41Seien Sie froh,
01:00:43dass er sich gleich entpuppt hat.
01:00:45Nun kommen Sie erst mal.
01:00:47Setzen Sie sich und trinken Sie eine Tasse Kaffee.
01:00:49Er brauchte die Gitarre,
01:00:51hatte irgendwas vor.
01:00:53Setzen Sie sich doch erst mal.
01:00:57Warum hat er mir auch nichts erzählt?
01:00:58Da haben wir das Motiv.
01:01:00Er brauchte eine Gitarre
01:01:02und da er kein Geld hatte...
01:01:04Er hat auch versucht, das Geld zu bekommen.
01:01:06Hier,
01:01:08ich wollte es ihm gerade bringen.
01:01:10Ich habe es eben von der Bank geholt.
01:01:12Kann ich auch einen Kaffee haben?
01:01:14Der duftet so.
01:01:16Nehmen Sie es nicht so schwer, Fräulein.
01:01:18Hauptsache Sie haben noch Ihr Geld.
01:01:20Man muss das Geld zurückbringen.
01:01:22Man muss den Schaden ersetzen.
01:01:24Ich würde das machen.
01:01:26Ich gehe zur Polizei.
01:01:28Aber Fräulein,
01:01:31da sehen Sie es.
01:01:33Liebeschutz vor Torheit nicht.
01:01:36Was ist denn das?
01:01:44Sehr geehrte Frau Bärenburg,
01:01:46zwei für Sie erfreuliche Tatsachen.
01:01:49Erstens die Miete,
01:01:51zweitens muss ich dringend verreisen.
01:01:53Genießen Sie den ruhigen Tag ohne mich.
01:01:55Für mich wird es aufregender.
01:01:56Leider kann ich nicht erwarten,
01:01:58dass Sie mir die Daumen halten
01:02:00trotzdem Ihr entzückender Mieter.
01:02:02Was meint er denn?
01:02:04Was schreibt er?
01:02:06Leider kann ich nicht erwarten,
01:02:08dass Sie mir den Daumen halten.
01:02:10Was soll denn das?
01:02:12Vielleicht wenn er weniger miete.
01:02:14Das wäre ja meinetwegen.
01:02:16So war das doch nicht gemeint.
01:02:18Da bin ich ja mit Schuld.
01:02:20Das ist doch verrückt.
01:02:22Verrückt.
01:02:24Das ist die Lösung.
01:02:26Da hatte ich einen.
01:02:28Herr Köhn war also die ganze Nacht bei Ihnen?
01:02:30Ja.
01:02:32Dann erzählen Sie mal.
01:02:35Ein bisschen ausführlicher, wenn ich bitten darf.
01:02:37Warum?
01:02:39Damit ich mir ein Bild über den Tatbestand machen kann.
01:02:42Wann begann denn bei Ihnen die, wie Sie sagen,
01:02:45ganze Nacht?
01:02:47So gegen halb zwölf.
01:02:50Und von welcher Nacht sprechen Sie eigentlich?
01:02:52Na, von der fraglichen Nacht.
01:02:54Hat er geklingelt, als er kam?
01:02:56Nein, gepfiffen.
01:02:58Aha, verstehe.
01:03:00Wegen der Eltern.
01:03:02Und Sie haben dann an einem Strick
01:03:05den Schlüssel heruntergelassen, ne?
01:03:07Oder wie war das?
01:03:09Ich bin runtergegangen.
01:03:11Hat es zu jener Zeit eigentlich noch geregnet?
01:03:14Ja, es hat geregnet.
01:03:19Jedenfalls in unserer Gegend.
01:03:21Es regnete immer noch.
01:03:22In unserer Gegend.
01:03:24Es regnete mitunter nicht überall gleichzeitig.
01:03:27Das ist logisch, ja.
01:03:30Jedenfalls morgens um sechs ist er gegangen.
01:03:33Oder richtiger, mit seinem Rad losgefahren.
01:03:37Mit seinem Rad losgefahren?
01:03:40Ja, mit seinem Rad losgefahren.
01:03:42Dann wissen Sie ja noch gar nicht,
01:03:44dass das Rad bereits nachts um drei bei ihm,
01:03:47also bei Frau Bärenburg, am Zaun lehnte.
01:03:53Der Fall ist jetzt klar, Herr Wachtmeister.
01:03:57Ich spreche von meinem Unterrichter.
01:04:00Der junge Mann hat durchgedreht.
01:04:02Eine Art geistiger Umlachtung.
01:04:05Mein Mann war Mediziner.
01:04:07Ich kann sowas beurteilen.
01:04:09Also, nicht zurechnungsfähig
01:04:11und darum natürlich auch nicht zu bestrafen.
01:04:14Fällt gewissermaßen unter Paragraf 51.
01:04:17Gemildert.
01:04:19Außerdem ist er die junge Dame bereit,
01:04:20den Schaden zu ersetzen,
01:04:22wenn ich das vorhin richtig verstanden habe.
01:04:25Also so geht das nicht, Bürgerin.
01:04:28Die eine erfindet ein Alibi,
01:04:30die andere erfindet Unzurechnungsfähigkeit.
01:04:35Es muss sich ja hier um einen sehr netten jungen Mann handeln.
01:04:39Das kann ich nicht sagen.
01:04:41Dann verstehe ich nicht, warum Sie sich so für ihn einsetzen.
01:04:44Was tue ich?
01:04:46Sie müssen ihn sehr mögen,
01:04:48sonst läuft man doch nicht extra hierher.
01:04:50Hören Sie mal!
01:04:52Aber ich kann Sie beruhigen, wir haben den Dieb.
01:04:54Herrn Köhn?
01:04:56Nein, der Dieb, der sich das Fahrrad ausgeliehen hat.
01:04:58Aber vielleicht können Sie Ihren Untermieter dazu bewegen,
01:05:00das nächste Mal das Fahrrad anzuschließen
01:05:03oder in den Keller zu stellen.
01:05:05Wissen Sie, es gibt dreierlei Menschen.
01:05:08Gute, schlechte und Musiker.
01:05:17Was ist denn da los?
01:05:20Das ist doch in meiner Wohnung.
01:05:22In Rainers Zimmer.
01:05:24Na, da werde ich doch gleich mal.
01:05:30Na, was war denn auf der Polizei?
01:05:32Alles geklärt.
01:05:34Der Einbrecher ist gefunden und gefasst.
01:05:36Ich habe ja gleich daran gezweifelt,
01:05:38dass Ihr Untermieter...
01:05:40Der Dieb wollte uns irreführen, nicht?
01:05:42Aber es ist ihm nicht gelungen.
01:05:45Bei Ihnen ist ja mal wieder was los.
01:05:47Was werden wir gleich aufrufen?
01:05:50Hoch soll er leben, hoch soll er leben,
01:05:54dreimal hoch.
01:05:57Was ist denn?
01:05:59Ah!
01:06:01Schon wieder ein Gelage?
01:06:03Frau Bärenburg, gehen Sie ganz weg.
01:06:05Das hier ist die Brigade, in der Rainer Köhn arbeitet.
01:06:07Was ist denn?
01:06:09Guten Tag, Frau Bärenburg.
01:06:11Was ist denn eigentlich?
01:06:13Guten Tag, Frau Bärenburg.
01:06:15Frau Bärenburg,
01:06:17ich darf Ihrem Untermieter gratulieren.
01:06:19Er hat heute Morgen den Ausscheid junger Talente
01:06:22im Bezirk gewonnen.
01:06:24Rainer!
01:06:26Ja, ich gratuliere,
01:06:28aber ich verstehe trotzdem nicht...
01:06:30Liebe Frau Bärenburg, das ist...
01:06:32Ne, lass mal, Junge, lass mal.
01:06:34Das werde ich mal besser Frau Bärenburg erklären.
01:06:36Ich bin nämlich auf solche Gespräche mit ihr spezialisiert.
01:06:38Ganz recht.
01:06:40Ich darf da wohl um eine Erklärung bitten.
01:06:44Ich höre, Herr Reichert.
01:06:46Liebe Frau Bärenburg,
01:06:48dass der junge Mann musikalisch ist,
01:06:50das haben Sie doch schon längst gemerkt, nicht wahr?
01:06:52Das sehen Sie.
01:06:54Tja, aber bevor er bei Ihnen einzog,
01:06:56da hatte er sich für einen Wettbewerb junger Talente gemeldet.
01:07:00Heute vorm Mittag war es nun soweit.
01:07:02Und Sie wussten das natürlich alles schon lange, Herr Reichert.
01:07:05Na ja, also, lange noch nicht,
01:07:07aber immerhin seit gestern Abend.
01:07:10Da ist er nämlich zu mir gekommen.
01:07:12Warum hast du denn in der Sache nicht den Mund aufgemacht?
01:07:15Na, das mit der Gitarre wäre garantiert nicht passiert.
01:07:17Ich konnte doch nichts sagen.
01:07:19Ich wäre bestimmt durchgefallen.
01:07:21So ein Aberglaube, wie?
01:07:23Ich wollte mich nicht blamieren.
01:07:25Da kennst du aber deine Brigade schlecht, Kollege.
01:07:27Vielleicht hättest du es gehabt.
01:07:29Die Brigade hätte hinter dir gestanden wie ein Mann.
01:07:31Das habe ich doch gemerkt.
01:07:33Sonst hättet ihr mir das Geld für die neue Gitarre doch nicht vorgeschossen.
01:07:35Da musst du dich bei Herrn Reichert bedanken.
01:07:37Der hat mit uns gesprochen.
01:07:39Ich war gestern nur der Postbote.
01:07:41Na ja, Frau Bärenburg,
01:07:43um nun noch mal konzentriert für den Wettbewerb üben zu können,
01:07:45haben Sie sich benommen
01:07:47und wohl auch noch im Betrieb Kranke meldet.
01:07:49Astrein ist das nicht, Herr Reichert.
01:07:51Ja, gewiss nicht, Frau Bärenburg,
01:07:53aber wir wollen was Milde betrachten.
01:07:55Herr Reichert, eins kann ich nicht Milde betrachten.
01:07:57Sie haben Bescheid gewusst und mir nichts davon gesagt.
01:07:59Liebe Frau Bärenburg,
01:08:01Sie haben so voreingenommen begonnen,
01:08:03da dachte ich mir,
01:08:05lass sie doch selber dahinter kommen.
01:08:07Und der Herr Köhn hat bei diesem Wettbewerb da so richtig gewonnen?
01:08:11Aber ja, Frau Bärenburg, ja.
01:08:12Der soll daraufhin an einer Sendung im Fernsehen teilnehmen.
01:08:15Na ja, sein Talent ist mir natürlich gleich aufgefallen.
01:08:28Blas noch mal.
01:08:35Ah, meine Truppe, meine Band.
01:08:39Was denn mit dem Wagen?
01:08:40Ey, was soll denn das?
01:08:42War für Frau Bärenburg.
01:08:44Abschiedsgeschenk.
01:08:46Ist ja gut.
01:08:48Kommen Sie rein.
01:08:50Was wollen Sie denn abholen?
01:08:52Vielleicht Flaschen oder Eispapier?
01:08:54Ich verstehe.
01:08:56Ich soll wieder wandern.
01:08:58Aber erst, wenn Sie mal zur Musikhochschule gehen.
01:09:01Was ist denn nun?
01:09:03Ist der Umzug abgeblasen?
01:09:05Nein, das ist er nicht.
01:09:07Ich habe da nämlich eine Überraschung für euch.
01:09:09Ich habe einen Keller aufgetrieben.
01:09:11Und da dachte ich mir, das wäre ein wunderbarer Platz zum Üben.
01:09:26Da sehen Sie, Frau Bärenburg.
01:09:28Ich habe doch gewusst, dass das gut geht.
01:09:30Bei Ihrer Schwäche für Musik.
01:09:39Was soll der Mensch?
01:09:41Was tut er?
01:09:43Kann er nicht reden?
01:09:45Seit dem Tag, da meine Gitarre zerbrochen,
01:09:48habe ich kein Wort mehr gesprochen.
01:09:51Denn ohne sie bin ich stumm wie ein Tachometer.
01:10:01Ich war verzweifelt und wünschte, Gitarren wie Sie
01:10:04würden mir helfen.
01:10:05Ich war verzweifelt und wünschte, Gitarren wie gab es nie.
01:10:09Meinte, zernagelt, was war, das kann nicht mehr sein.
01:10:14Wochenende, ich kann singen, ich darf spielen.
01:10:19Doch vorbei, hier ist meine Gitarre.
01:10:23Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:10:35Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:05Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:36Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:39Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:42Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:45Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:48Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:51Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:54Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:11:57Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:00Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:02Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:05Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:08Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:11Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:14Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:17Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:20Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:23Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:32Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:35Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:38Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:41Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:44Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:47Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:50Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:53Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:56Ich schlage voll in die Saiten und singe.
01:12:59Ich schlage voll in die Saiten und singe.

Empfohlen