• vor 3 Monaten
Transkript
00:00:00Untertitel von Stephanie Geiges
00:00:30Untertitel von Stephanie Geiges
00:01:00Ha... Ha...
00:01:22Guten Abend. Wo möchten Sie hin?
00:01:24Zimmer 570. Ich werde erwartet.
00:01:27Kümmern Sie sich um meinen Wagen. Kennzeichen steht drauf.
00:01:58Es ist offen.
00:02:03Es ist offen!
00:02:14Hi.
00:02:18Wer sind Sie?
00:02:19Hi.
00:02:23Wer sind Sie?
00:02:38Was machen Sie hier?
00:02:40Ich habe gehört, du magst es gern direkt.
00:02:47Stimmt das?
00:02:49Lassen Sie das.
00:02:55Was Sie von einem Mann wollen, werden Sie von mir nicht kriegen.
00:03:07Willst du es, dass ich mir selber mache?
00:03:10Wer hat Sie geschickt?
00:03:11Ist doch egal, oder? Hauptsache, es ist bezahlt.
00:03:13Antworten Sie mir.
00:03:14Was ist hier los? Was machen Sie hier?
00:03:19Sie will, dass ich Sie ficke.
00:03:30Dankeschön. Viel Spaß.
00:03:31Hallo. Hallo.
00:03:34Einmal umdrehen, bitte.
00:03:37Okay.
00:03:38Danke.
00:03:39Viel Spaß.
00:03:40Dankeschön.
00:03:41Hey. Simmel.
00:03:42Tanja.
00:03:47Du hast da was.
00:03:48Ja, mein Handy.
00:03:50Tut mir leid, die sind hier verboten.
00:03:54Seit wann interessierst du dich für Schach?
00:03:56Ich muss mich um meine Kolleginnen kümmern.
00:03:58Meine Ex heiratet am Wochenende.
00:04:00Was ist dir egal? Was machst du denn hier?
00:04:02Ich bin durch die Prüfung gefallen damals.
00:04:04Sportprüfung.
00:04:06Du fandest mich ja auch etwas üppig.
00:04:08Das ist doch totaler Quatsch.
00:04:10Entschuldigung, Moment. Ich muss hier mal ...
00:04:38Priklück.
00:04:40Kommen wir?
00:05:08Die Kollegin von der Polizeischule.
00:05:11Kollegin?
00:05:12Mhm.
00:05:14Die Kollegin von der Polizeischule.
00:05:17Kollegin.
00:05:18Mhm.
00:05:27Ist das hier Geistesriese?
00:05:28Ja.
00:05:29Und wer daneben?
00:05:31Sandy Kundann.
00:05:32Candy.
00:05:35Das ist Wasser?
00:05:38Das ist Wasser.
00:05:39Er ist das Riese? Ja.
00:05:41Und der daneben?
00:05:42Sein Dekundant.
00:05:45Ist ja voll Paralympics hier.
00:05:57Schlecht geschlafen?
00:06:00Können wir anfangen?
00:06:04Ja.
00:06:05Meine sehr verehrten Damen und Herren,
00:06:07willkommen zum Finale der diesjährigen Europameisterschaft.
00:06:11Ich eröffne hiermit die Partie Robert Ehrenberg gegen Wladimir Stirner.
00:06:21C4.
00:06:33Springer, F3.
00:06:37G3.
00:06:51Läufer, G2.
00:07:00G3 schlägt F4.
00:07:07Läufer, G2.
00:07:37Springer, E2.
00:07:50Würden Sie das Bit unterlassen?
00:07:53Was?
00:07:55Das hier?
00:07:58Macht Sie das nervös?
00:08:00Nee, oder?
00:08:04Herr Ehrenberg.
00:08:05Was ist los mit Ihrem Helden? Schlechter Tag heute?
00:08:09Turm schlägt B7.
00:08:24Turm auf C7.
00:08:28Was ist los?
00:08:30Was ist los mit Ihrem Helden? Schlechter Tag heute?
00:08:33Turm auf C7.
00:09:03Wir haben meine Strategie gekannt.
00:09:13Ihre Zeit ist vorbei.
00:09:14Sie haben meine Strategie gekannt.
00:09:26Ihre Zeit ist vorbei.
00:09:29Ihre Zeit ist vorbei.
00:09:43Herr Störner, was war los heute? Ihre Stärke ist doch Ihre Konzentration.
00:09:46Lassen Sie ihn in Ruhe. Lassen Sie ihn in Ruhe. Ich bringe Sie hier raus.
00:09:48Wie macht das so eine Kunst?
00:09:50Der Verlust des Europameisters.
00:09:52Nach sieben Jahren, wie fühlen Sie sich?
00:09:54Haben Sie das Ende geschätzt?
00:09:56Herr Störner, was war der Fehler? Hält Ihr Körper den Druck über Störner?
00:09:58Laufen Sie raus. Haben Sie da ein Problem?
00:10:00Werden Sie die geplanten Schockgriffe noch bestreiten?
00:10:02Werden wir Sie noch einmal auf der Wettkampfbühne sehen?
00:10:04Herr Störner, lag Ihr Fehler in einer schlechten Vorbereitung, Herr Störner?
00:10:06Eine historische Niederlage. Wie geht es jetzt weiter?
00:10:08Sie haben gerade Ihren Titel verloren. Jetzt sagen Sie doch endlich mal was.
00:10:10Hallo. Ruhe.
00:10:12Ihre Zeit ist vorbei. Wirklich, es reicht.
00:10:14Ruhe.
00:10:16Kommen, weiter zu Ehrenberg.
00:10:20Danke.
00:10:26Lassen Sie das.
00:10:28Das ist gleich weg.
00:10:34Hören Sie endlich auf, an mir herumzufingern!
00:10:56Ich brauche jetzt einfach meine Ruhe.
00:11:06Es ist sowieso vorbei.
00:11:08Einen Monat noch länger kann ich Sie nicht mehr bezahlen.
00:11:12Es tut mir leid.
00:11:26Simmel, warte mal.
00:11:28Tanja.
00:11:30Danke.
00:11:38Wie wäre es? Sehen wir uns heute Abend?
00:11:40Ich werde abgeholt.
00:11:42Du siehst toll aus.
00:11:46Mach's gut.
00:11:50Jürgen, Anja, nicht Tanja.
00:11:56Danke.
00:12:06Ich war schon immer verdammt schlecht mit Namen.
00:12:08Aber an den Rest erinnere ich mich genau.
00:12:10Das will ich gar nicht so genau wissen,
00:12:12woran Sie sich so genau erinnern, Herr Simmel.
00:12:14Was soll denn das jetzt plötzlich mit dem Distanzfimmel?
00:12:16Ich meine, wir kennen uns doch auch schon ein paar Jahre.
00:12:18Das will ich gar nicht so genau wissen, Herr Simmel.
00:12:20Was soll das denn?
00:12:22Was ist denn mit Ihnen los?
00:12:24Blödsinn.
00:12:26Da hat das was mit der Hochzeit zu tun.
00:12:28Gibt es irgendeinen Grund, warum Sie das was angeht?
00:12:30Ja, den gibt es, Frau Brandt.
00:12:32Frau Brandt,
00:12:34fahren Sie da nicht hin.
00:12:36Tun Sie sich das nicht an.
00:12:38Sie waren 18 Jahre mit dem Kerl verheiratet
00:12:40und da fahren Sie doch nicht auf seine Hochzeit.
00:12:42Und warum nicht?
00:12:44Weil es Ihnen wehtut. Darum.
00:12:46Ja, nur weil etwas wehtut, renne ich doch nicht weg.
00:12:48Und nur weil etwas wehtut, verdrängt man auch keine Namen.
00:12:50Herr Simmel, jetzt kapieren Sie doch mal,
00:12:52wie es Ihnen wehtut, mit dem Kerl in Ihrem Colt zu sein.
00:12:56Was ist jetzt?
00:12:58Wir kennen uns doch auch schon ein paar Jahre.
00:13:00Distanzfimmel?
00:13:04Darf ich Sie zu etwas einladen?
00:13:10Nein, vielen Dank.
00:13:12Die Hochzeit ist in Frankfurt. Ich will früh los.
00:13:14Fahren Sie nicht da hin.
00:13:16Herr Simmel, es ist die Hochzeit meines Ex-Mannes,
00:13:18nicht mehr und nicht weniger.
00:13:20Frau Brand, gar nichts müssen Sie.
00:13:22Ich möchte, okay? In zwei Tagen bin ich wieder da.
00:13:50In zwei Tagen bin ich wieder da.
00:14:20Guten Tag, Herr Simmel.
00:14:50Guten Tag, Herr Simmel.
00:15:20Guten Tag, Herr Simmel.
00:15:50Guten Tag, Herr Simmel.
00:16:20Guten Tag, Herr Simmel.
00:16:50Guten Tag, Herr Simmel.
00:17:20Guten Tag, Herr Simmel.
00:17:42Herr Simmel, hier ist Marie Brand.
00:17:46Ich brauche Sie hier.
00:17:50Wolf Hagen.
00:17:52Wolf Hagen.
00:17:56Hier, Rastplatz Wolf Hagen.
00:18:20Entschuldigung.
00:18:22Haben Sie meine Kollegin gesehen?
00:18:24Blondine, mittelgroß, nicht mehr ganz taufrisch.
00:18:26Ja, da im Wagen.
00:18:28Danke.
00:18:32Frau Brand?
00:18:34Alles in Ordnung, wie geht es Ihnen?
00:18:36Ihre Zeugenaussage kann man vergessen.
00:18:385,5 Dioptrien, die hat nicht mal gesehen,
00:18:40dass hier überhaupt ein Wagen hingefahren ist.
00:18:42Warten Sie mal.
00:18:44Ich habe die Zeugenaussage vergessen.
00:18:46Ich habe die Zeugenaussage vergessen.
00:18:48Es kann nicht sein, dass hier ein Wagen hingefahren ist.
00:18:50Warten Sie mal.
00:18:52Können Sie das lassen?
00:18:54Ich kann es nicht leiden, wenn man rumfummelt.
00:18:56Waren Sie schon bei der Leiche?
00:18:58Wie denn, ich wollte erst mal nach Ihnen gucken.
00:19:00Und wer ist sie?
00:19:02Wer?
00:19:04Na, die neue von Ihrem Ex.
00:19:06Wie war die Hochzeit?
00:19:08Herr Simmel, was ist los mit Ihnen?
00:19:10der Wagen stand da hinten im Dunkeln.
00:19:12Ich konnte das Kennzeichnen nicht richtig sehen.
00:19:14Das war, glaube ich, ein Zitrön.
00:19:16Die Spurensicherung wird eh nichts finden.
00:19:18Wieso?
00:19:19Der Täter sucht sich für die Ablage der Leiche
00:19:22einen Ort, wo es von Spuren nur so wimmelt.
00:19:24Dann ist er so fahrlässig, was liegen zu lassen? Nee.
00:19:27Sie haben eine verstörende Wirkung, Frau Brandt. Wer weiß?
00:19:43Prostituiertenmord.
00:19:44Wahrscheinlich war's ein Freier.
00:19:46Das ist ein bekanntes Plätzchen für den kleinen Hunger zwischendurch.
00:19:50Schäferstündchen, 30 Euro, Verachtung gratis.
00:19:53Die Gerichtsmedizin ist noch nicht da, oder?
00:19:55Ist unterwegs.
00:19:56Leichenstarre hat auch noch nicht voll eingesetzt.
00:19:59Todeszeitpunkt gestern Abend?
00:20:04Hier hat sie einen Schlag gegen den Hinterkopf bekommen.
00:20:07Und sie ist voller Blut im Vaginalbereich.
00:20:09Mit etwas Glück finden wir ein bisschen Spuren.
00:20:12Ich glaube eher, dass uns der Täter auf die falsche Schiene setzen
00:20:16und einem Prostituiertenmord vortauschen will.
00:20:18Die Dame in dem Laufmobil hat sie noch nie gesehen.
00:20:21Und ich glaube nicht, dass sie Geschlechtsverkehr hatte.
00:20:24Jedenfalls nicht mit dem Täter.
00:20:26Wieso?
00:20:27Weil die ihre Periode hat.
00:20:29Ihre Periode?
00:20:30Mhm.
00:20:31Herr Simmel, was haben wir hinten gefunden?
00:20:33Im Müll.
00:20:34Ah, sag ich doch.
00:20:36Haben Sie auch einen blauen Müllsack?
00:20:38Ja, einen blauen Müllsack.
00:20:39Sag ich doch.
00:20:40Haben Sie auch einen blauen Müllsack oder eine Plastikplante?
00:20:44Nein.
00:20:45Okay, vielen Dank. Suchen Sie weiter.
00:20:47Kein Ausweis, kein Portemonnaie, aber das hier.
00:20:50Premium-Escort.
00:20:51Ein Begleitservice.
00:20:53Geh bitte, er will dich nicht mehr sehen.
00:21:03Oh.
00:21:04Oh.
00:21:05Oh.
00:21:06Oh.
00:21:08Oh.
00:21:09Oh.
00:21:10Oh.
00:21:11Oh.
00:21:12Oh.
00:21:13Oh.
00:21:14Oh.
00:21:15Oh.
00:21:17Oh.
00:21:18Oh.
00:21:19Oh.
00:21:20Oh.
00:21:21Oh.
00:21:23Und?
00:21:28Das Vögelchen ist gegen eine Scheibe geflogen
00:21:31und nun tut's weh?
00:21:32Du bist wie du spielst.
00:21:34Alles zerstören, Katherin, mich in den Staub vor dir,
00:21:37Devot, so willst du uns haben.
00:21:41Ein weltvoller Krüppel, so wie du.
00:21:46Flügel gebrochen ...
00:21:48Am Boden liegen und abwarten, dass es Nacht wird.
00:21:59Bis die Katze kommt.
00:22:02Schön, wenn man jetzt einfach einschlafen könnte.
00:22:06Hinüberdösen in den Tod.
00:22:09Du solltest jetzt gehen.
00:22:11Aber wie soll das gehen?
00:22:13Wenn die Katze schon daneben sitzt und leise schnurrt?
00:22:16Wie soll man da ruhig werden?
00:22:25Ich bin sehr gespannt, wie zäh du bist.
00:22:27Hör auf!
00:22:29Und du gehst jetzt!
00:22:31Hast du verstanden?
00:22:33Verschwinde!
00:22:47Ühlow kenne ich noch aus meiner Zeit bei der Sitte.
00:22:50Kennen Sie das, Harem?
00:22:52Das gab's in Köln, Essen, bis runter in Pott.
00:22:55Hat alles ihm gehört.
00:22:57Allerdings hat er eine Anzeige am Laufen gehabt,
00:22:59weil einer seiner Kerle ein Mädel verprügelt hat,
00:23:01was hinter seinem Rücken angeblich auf eigene Rechnung gelaufen ist.
00:23:04Ein Mädel?
00:23:06Junge Dame halt.
00:23:08Na gut, später ist er denn weg vom Bummsalat.
00:23:10Und jetzt?
00:23:13Junge Dame halt.
00:23:15Na gut, später ist er denn weg vom Bumms-Discounter
00:23:17und hat ein Meer auf Boutique gemacht.
00:23:19Nix mehr mit 6 mal die 6.
00:23:21Ruf mich an!
00:23:23Der hatte wirklich alle.
00:23:25Der hatte Hausbesuche, Damen vom Feinsten.
00:23:27Der hatte sogar mal eine...
00:23:29Die hatte sogar einen Doktortitel.
00:23:31Doktor Pufferette.
00:23:33Das waren prima Braten, da haben wir...
00:23:35Naja, Mann, Mann, Mann, das waren Zeiten.
00:23:37Herr Simmel, ich kann mit Engler reden.
00:23:39Vielleicht kann er's möglich machen.
00:23:41Übersetzung zur Sitte.
00:23:43Observation im Harem bei den Mädels.
00:23:45Frau Brand, wissen Sie was?
00:23:47Ich glaube, das kann man nur verstehen,
00:23:49wenn man im Stehen ginkeln kann.
00:23:53Können Sie nicht, oder?
00:24:11Na?
00:24:13Schauen wir mal hinten nach.
00:24:16Herr Simmel?
00:24:18Ja?
00:24:20Schauen wir mal hinten nach.
00:24:22Schauen wir mal hinten nach.
00:24:37Frau Brand?
00:24:38Hm?
00:24:53Herr Bülow?
00:24:55Ja?
00:24:56Guten Morgen, Kriminalpolizei.
00:24:59Mein Name ist Marie Brand, das ist mein Kollege Jürgen Simmel.
00:25:03Wir haben ein paar Fragen an Sie.
00:25:10Herr Bülow?
00:25:11Ja?
00:25:12Guten Morgen, Kriminalpolizei.
00:25:15Mein Name ist Marie Brand, das ist mein Kollege Jürgen Simmel.
00:25:19Wir haben ein paar Fragen an Sie.
00:25:23Ist in Ordnung.
00:25:25Kennen wir uns nicht?
00:25:27Waren Sie nicht bei der Sitte?
00:25:29Ja, aber ist schon lange her.
00:25:31Und jetzt machen Sie Mord.
00:25:36Vom Eros zum Thanatos.
00:25:39Ist das ein Auf- oder ein Abstieg?
00:25:45Komm raus mit der Katze!
00:25:47Waren Sie früher auch schon so empfindlich?
00:25:49Oder liegt das an Ihrem Umgang?
00:25:50Mit den ganzen Leichen?
00:25:57Erst töten, dann so ein Theater wegen ein bisschen Wasser.
00:26:01Die sehen aus wie Kuscheltiere.
00:26:03Aber im Grunde sind's Räuber.
00:26:05Klassische Verhaltenstherapie.
00:26:07Bisschen aus der Mode.
00:26:12Wäre das nichts für Ihre Klientel?
00:26:15Wir sind wegen eines Ihrer Mädels hier.
00:26:17Die wissen doch, wie viele Pussys Sie haben.
00:26:18Ich bin nicht mehr so im operativen Geschäft.
00:26:20Können Sie die Vorstellung jetzt beenden?
00:26:22Herr Simmel ist seit acht Jahren bei der Mordkommission.
00:26:25Wenn Sie sich an ihn erinnern,
00:26:27dann kennen Sie ganz sicher auch Ihre Angestellten.
00:26:29Kluge Maus.
00:26:31Die Sie da mit sich rumschleppen.
00:26:33Worum geht's denn?
00:26:35Das würden wir gern von Ihnen wissen.
00:26:39Wir haben Ihre Visitenkarte bei der Leiche gefunden.
00:26:42Was ist mit ihr?
00:26:44Sie wurde ermordet.
00:26:47Woher haben Sie sie gefunden?
00:26:49Das können wir Ihnen leider nicht sagen.
00:26:51Wir stecken mitten in den Ermittlungen.
00:26:53Gerade eben.
00:26:55Auf einem Rastplatz an der Autobahn.
00:26:57Sie war halb nackt.
00:26:59Vermutlich erschlagen gestern Abend.
00:27:01Würden Sie mir jetzt bitte sagen, wie die Pussy heißt,
00:27:04wenn es Ihnen nicht besser geht?
00:27:06Ich weiß nicht.
00:27:07Würden Sie mir jetzt bitte sagen, wie die Pussy heißt,
00:27:10wenn es Ihnen leichter fällt?
00:27:12Gern auch meinem Kollegen.
00:27:16Kümmer dich drum.
00:27:21Auch um den Kater.
00:27:29Sie heißt Amelie.
00:27:31Amelie Schlüter.
00:27:34Haben Sie ihre Adresse?
00:27:37Ich weiß nicht, wo sie jetzt wohnt.
00:27:41Sie ist vor zwei Wochen hier ausgezogen.
00:27:44Wie? Sie hat hier gewohnt?
00:27:46Ja.
00:27:48Seit ein paar Monaten.
00:27:53Lassen Sie all Ihre Pussys zeitweise bei sich wohnen.
00:27:56Einen anderen Tonfall bitte, ja?
00:27:58Hatten Sie was mit ihr?
00:28:00Was?
00:28:02Irgendwas Verhaltenstherapeutisches.
00:28:04Frau...
00:28:05Brand.
00:28:08Tut mir leid, wenn ich Ihnen auf den Schlips getreten bin.
00:28:12Klug im Ausweis, Kompliment gemeint.
00:28:15Wer war Amelie Schlüter?
00:28:17Warum geht Ihnen ihr Tod so nah?
00:28:21Sie war meine Tochter.
00:28:27Bis vor anderthalb Jahren wusste ich nicht mal,
00:28:30dass es Amelie überhaupt gibt.
00:28:31Ihre Mutter hat mir erst kurz vor ihrem Tod die Wahrheit gesagt.
00:28:35Ihr auch.
00:28:37Viel zu spät.
00:28:39Amelie war 22.
00:28:41Da ging gar nichts zwischen uns.
00:28:44Nach dem Tod ihrer Mutter war Amelie ziemlich von der Rolle.
00:28:48Wir haben's probiert.
00:28:50Sie hat eine Zeit lang hier gewohnt.
00:28:52Dann ist sie wieder weg.
00:28:54Und hin und her.
00:28:57Warum ist sie hier ausgezogen?
00:28:58Sie hat ein paar Semester studiert,
00:29:00aber jetzt wollte sie Geld verdienen.
00:29:03Ihr eigenes.
00:29:06Sie ist eigentlich nur zu mir gekommen,
00:29:08damit ich ihr einen Job gebe.
00:29:10Table dance.
00:29:12Ab und an was zu ficken.
00:29:14Irgendwas.
00:29:16Aber ich wollte nicht.
00:29:18Warum?
00:29:20Ihre Mutter ist für mich gelaufen früher mal.
00:29:24Sie hat mich gebeten, Amelie da rauszuhalten.
00:29:26Aus der ganzen Scheiße.
00:29:28Das hat ja noch nicht so gut geklappt.
00:29:31Ihre Tochter war eine Prostituierte.
00:29:33Ja.
00:29:35Und Sie haben davon gewusst?
00:29:37Irgendwann hab ich's mitbekommen.
00:29:39Und wie?
00:29:41Jemand aus meiner Telefonvermittlung
00:29:43hat ihr ab und an einen Job weitergereicht.
00:29:45Hinter meinem Rücken.
00:29:47Als ich das mitbekommen habe,
00:29:49hab ich ein bisschen aufgepasst, wo sie hingeht.
00:29:52Sie war völlig pleite und wollte kein Geld von mir.
00:29:54Das ist Amelies Computer, oder?
00:29:56Ja.
00:30:01Haben Sie eine Liste Ihrer Kunden?
00:30:04Bitte.
00:30:06Drei Semester Germanistik.
00:30:08Da musste ich Geld verdienen.
00:30:13Haben Sie was mit dem Schachturnier zu tun?
00:30:16Ich bin der Sponsor.
00:30:18Sie sehen ja selbst.
00:30:20Eine tiefe Sehnsucht nach Seriosität.
00:30:21Meine Macke.
00:30:27Frau Brand?
00:30:29Frau Schlüter ist letzter Kunde.
00:30:31Der war auch in dem Hotel,
00:30:33wo die Schachmeisterschaft stattfindet.
00:30:35Sie hat auch einen Namen?
00:30:37Nur eine Zimmernummer. 570.
00:30:46Waren Sie gestern Abend in dem Hotel?
00:30:48Nein.
00:30:50Wo waren Sie gestern Abend?
00:30:52Hier.
00:30:54Allein.
00:30:56Logisch.
00:30:58Sie sind dran.
00:31:01Das weiß ich.
00:31:20Zimmelkriminalpolizei.
00:31:22Das ist meine Kollegin Frau Brand.
00:31:24Wer hat vor drei Tagen in der Zimmernummer 570 gewohnt?
00:31:29Herr Stirner.
00:31:31Im Moment ist er aber nicht in seinem Zimmer.
00:31:33Sie finden ihn im großen Saal.
00:31:35Danke.
00:31:37Herr Stirner war Amelies letzter Kunde.
00:31:40Er ist in der Zimmernummer 570 gewohnt.
00:31:43Er ist in der Zimmernummer 570 gewohnt.
00:31:46Er ist in der Zimmernummer 570 gewohnt.
00:31:47Er ist in der Zimmernummer 570 gekannt.
00:31:49Amelies letzter Kunde.
00:31:57Guten Tag, haben Sie ein Handy dabei?
00:32:00Ja, aber das gebe ich nicht aus der Hand, das ist beruflich.
00:32:03Hier, Nummer 1.
00:32:05Vielleicht kannst du auch deine Telefonnummer eingeben.
00:32:07www.telefonbuch.de
00:32:09ist nicht wirklich schwer mich zu finden.
00:32:11Entschuldige, okay, hör zu.
00:32:14Du bist nicht einfach nur ein Kerl beim Mancolt, okay?
00:32:17C4 auf D5.
00:32:34Marie Brandt, Kripo Köln.
00:32:37Herr Winkelmann, der Sekundant, ist heute nicht da?
00:32:40Weiß ich nicht, tut mir leid.
00:32:42Geben Sie mir bitte das Spielprotokoll.
00:32:48Bitte.
00:33:12D5 auf A.
00:33:18Frau Brandt?
00:33:20Was denn?
00:33:22Ihr Handy.
00:33:24Bitte?
00:33:26Ihr Handy.
00:33:28Oh, oh.
00:33:30Ja, Brandt?
00:33:32Ah, großartig.
00:33:34Entschuldigung.
00:33:36Ich höre.
00:33:39Und?
00:33:41Das war die Gerichtsmedizin.
00:33:43Todesursache war eine Gehirnblutung infolge eines Schädelbasisbruchs.
00:33:45Sie wurde erschlagen, Geschlechtsverkehr hatte sie keinen.
00:33:48Das ist das Schöne an Ihnen.
00:33:50Die Welt ist immer so, wie Sie sich das eh schon gedacht haben, ne?
00:33:52Ist das nicht manchmal ein bisschen langweilig?
00:33:54Herr Simmel, mir fehlt Ihre poetische Ader.
00:33:56Finden Sie mich dominant, oder was wollen Sie mir sagen?
00:33:59Alles gut.
00:34:07Herr Sterner?
00:34:09Sie sind genauso penetrant wie Ihr Klingelton.
00:34:11Lassen Sie ihn in Ruhe, das Spiel geht gleich weiter.
00:34:12Zug 14, Bauernopfer.
00:34:14Sie haben ihn eh in der Tasche.
00:34:16So sehr müssen Sie sich gar nicht mehr konzentrieren.
00:34:18Hören Sie, wir haben jetzt nicht viel Zeit.
00:34:20Ist gut.
00:34:22Fünf Minuten.
00:34:33Das ist Amelie Schlüter.
00:34:35Sie war eine Prostituierte.
00:34:37Und Sie waren Ihr letzter Kunde.
00:34:39Ihr Kunde?
00:34:41Was glauben Sie, kann ich mit einer Prostituierten anfangen?
00:34:44Hm.
00:34:46Also ich weiß nicht, was einem da so einfällt.
00:34:48Was ist mit ihr?
00:34:50Sie wurde ermordet.
00:34:52Und warum kommen Sie da zu uns?
00:34:54Na, ist doch klar.
00:34:56Vielleicht hat Ihr letzter Kunde seine Zunge um Ihren Hals gewickelt
00:34:59und kräftig zugezogen.
00:35:01Ungefähr 60 Sekunden.
00:35:03Das war leicht.
00:35:05Schwieriger war es, das Loch zu buddeln.
00:35:07Ich habe heute noch Spielen an der Zunge, wollen Sie mal sehen?
00:35:08Werden Sie so, wenn Sie sich konzentrieren?
00:35:10Geschmacklos, zynisch?
00:35:19Sie war bei mir.
00:35:21Aber ich habe sie natürlich nicht bestellt.
00:35:23Jemand hat sie mir geschickt.
00:35:26Ein kleines Psychospielchen vor einem Wettkampf.
00:35:31Danach habe ich sie nie wieder gesehen.
00:35:34Wer hat sie geschickt?
00:35:36Haben Sie eine Vermutung?
00:35:38Schauen Sie auf die Rangliste.
00:35:40Sie haben ja selbst gesehen, wer gewonnen hat.
00:35:44Der Name Ihres Sekundanten, Winkelmann,
00:35:46hier auf dem Spieleprotokoll, wurde wieder durchgestrichen.
00:35:49Schach ist ein einsamer Kampf.
00:35:52Wir gehen jetzt getrennte Wege.
00:35:54Warum?
00:35:56Er hat mich enttäuscht.
00:35:58Ich habe ihn entlassen.
00:36:00Ich habe Sie nach einem Grund gefragt, Herr Stirner,
00:36:02nicht nach Ihren Befindlichkeiten.
00:36:04So schnell wie Ehrenberg auf meine Züge reagiert hat,
00:36:06ich gehe davon aus, dass er meine Strategie gekannt hat.
00:36:09Und die konnte er nur von Winkelmann bekommen haben.
00:36:17Parat.
00:36:19Haben Sie dafür einen Beweis?
00:36:21Wenn ich den hätte, hätte ich den Titel wieder
00:36:23und wäre um 500.000 Euro reicher.
00:36:26Gilt das als Grund oder als Befindlichkeit?
00:36:35Einen Moment noch.
00:36:41Sie sind?
00:36:43Seine Pflegerin.
00:36:45Haben Sie Amelie Schlüter kennengelernt?
00:36:48Eine Prostituierte, ich bitte Sie.
00:36:50Ich bin jetzt sieben Jahre bei ihm
00:36:52und so etwas ist noch nicht vorgekommen.
00:36:54Die Frage war, ob Sie Amelie Schlüter bei ihm gesehen haben.
00:36:57Ja.
00:36:59Ich habe ihm seine Medikamente gebracht
00:37:01und da war sie da.
00:37:03Wann war das?
00:37:05Na ja, das hat der Herr Stirner doch gesagt.
00:37:07Am Abend vor dem Spiel gegen Ehrenberg.
00:37:10War es das?
00:37:12Sie haben nicht mal Ihren Namen gesagt.
00:37:14Krullmann.
00:37:16Kathrin Krullmann.
00:37:18Haben Sie ein Auto?
00:37:20Nein.
00:37:22Warum?
00:37:24Routinefrage.
00:37:26Ich bin gerne bei ihm.
00:37:28Auch wenn Sie mich für noch so unemanzipiert halten.
00:37:36Alles klar?
00:37:38Was wäre der graue Trabant ohne seinen schönen blauen Planeten?
00:37:44Ehrenberg will unbedingt gegen Stirner gewinnen.
00:37:47Um ihn zu demütigen, schickt er ihm am Abend vor dem Spiel
00:37:50eine Prostituierte aufs Team.
00:37:52Und er bringt Stirners sekundanten Winkelmann dazu,
00:37:55ihm die Strategie zu verraten.
00:37:57Der Mensch ist das Menschenwolf.
00:38:02Robes.
00:38:03Wir bräuchten bitte noch die Zimmernummern
00:38:06von Herrn Ehrenberg und Herrn Winkelmann.
00:38:08Ja, aber Herr Ehrenberg ist gerade zur Tür hinaus joggen.
00:38:11Wenn Sie sich beeinträchtigen, sehen Sie ihn vielleicht noch.
00:38:13Joggen? Und ich dachte, Schach sei im Kopfsport.
00:38:16Danke.
00:38:18Und Herr Winkelmann?
00:38:20Er hat die 210.
00:38:22Danke.
00:38:24Hat die beiden Herren, sind die mit dem Wagen angereist?
00:38:26Herr Ehrenberg ist mit der Bahn gekommen,
00:38:28aber Herr Winkelmann ist mit dem Wagen da, ja.
00:38:30Hat er hier einen Stellplatz?
00:38:31Äh, 744.
00:38:33Danke.
00:38:43Bleiben Sie mal stehen!
00:38:45Herr Ehrenberg!
00:38:48Ja, was denn?
00:38:50Vielleicht werfen Sie doch mal einen Blick in den Rückspiegel,
00:38:52ich bin von der Polizei!
00:38:54Na und, das ist doch keine Tempo-30-Zone, oder?
00:39:01Nein.
00:39:25Wenn Sie nicht mit mir reden wollen,
00:39:27dann kann ich Ihnen auch eine Vorleitung schicken.
00:39:29Aber Sie können auch mit mir reden.
00:39:31Ach nee, den ganzen Tag sitze ich hochkonzentriert
00:39:33vor Gegnern, die mich fertig machen wollen.
00:39:35Das hier ist mein einziger Ausgleich.
00:39:38Herr Ehrenberg.
00:40:02Herr Winkelmann?
00:40:06Mein Name ist Marie Brandt, Kriminalpolizei.
00:40:09Hören Sie, das passt jetzt nicht so.
00:40:11Haben Sie Störner die Prostituierte geschickt?
00:40:14Sie sehen gar nicht so antihedonistisch aus.
00:40:17Ein Geschenk, sagen wir so.
00:40:19Ich wollte Ihnen ein bisschen Spaß bürgen.
00:40:21Das war eine Demütigung!
00:40:23Bei den meisten Menschen wächst die Libido im Kopf
00:40:25und nicht in den Genitalien.
00:40:27Wenn Sie das nicht wissen,
00:40:28wächst die Libido im Kopf und nicht in den Genitalien.
00:40:31Vielleicht sind Sie eine Ausnahme.
00:40:33Ja, aber was sollte das? Ein Psychospielchen?
00:40:36War früher Sekundant bei Störner.
00:40:38Der hatte noch ganz andere Spielchen drauf,
00:40:40das können Sie mir glauben.
00:40:42Das ist die Tragik der Väter.
00:40:44Von ihnen lernt man alles, was man braucht,
00:40:46um sie zu überwinden.
00:40:48Störner behauptet, Sie hätten seine Strategie gekannt.
00:40:50Ja, ein bisschen Lamoyant der Gute.
00:40:52Sophorios war dann auch wieder nicht.
00:40:54Ein Schachspieler, der sein Zenit überschritten hat,
00:40:56erkennt man daran, dass er paranoid wird.
00:40:59Haben Sie Kontakt zu Winkelmann?
00:41:04Wir wohnen alle im selben Hotel,
00:41:06wir futtern dasselbe Müsli.
00:41:08Manchmal trifft man den nächsten Gegner in der Sauna
00:41:10und man lernt sich näher kennen, als einem lieb ist.
00:41:12Aber ...
00:41:15so wie Ihre Frage impliziert,
00:41:17kenne ich Herrn Winkelmann nicht, nein.
00:41:21Wo waren Sie gestern Nacht zwischen 10 und 1?
00:41:24Im Hotel im Bett, ich hatte am nächsten Tag ein Spiel.
00:41:26Da brauche ich einen Kernkopf.
00:41:28Zeugen?
00:41:30Fangen Sie die Minibar.
00:41:32Erster Ursaft um halb elf, zweiter um halb zwölf.
00:41:34Ich bin jetzt Meister.
00:41:36Ist nicht so angenehm, wenn dann plötzlich alle jagen.
00:41:38Fällt das noch unter Väter und ihre Söhne
00:41:40oder schon unter Paranoid?
00:41:42Das fällt unter endlich geschafft.
00:41:44Und von hier lassen wir uns so schnell nicht mehr vertreiben.
00:41:51Warum sind Sie so verzweifelt?
00:41:53Störner hat mich rausgeworfen,
00:41:54jetzt schleudert er auch noch drei Kinder her.
00:41:59Welcher Art sind Ihre Kontakte zu Herrn Ehrenberg?
00:42:03Ich bin sein Nachfolger als Störner-Sekundant.
00:42:06Ehrenberg ist ein sehr begabter Spieler
00:42:08und der hat lange warten müssen.
00:42:10Das ist eine Chance.
00:42:13Die hat er jetzt genutzt.
00:42:15Hören Sie, egal was Störner über mich erzählt,
00:42:17ich habe ihm nicht verraten,
00:42:19dass er ihre Schwachsinnen als Sekundanten ein bisschen erledigt.
00:42:21Kennen Sie diese Frau?
00:42:23Nein.
00:42:25Wer ist das?
00:42:27Eine Prostituierte.
00:42:29Am Abend vor dem Meisterschaftsspiel war sie bei Störner.
00:42:31Sie wurde ermordet.
00:42:33Was habe ich damit zu tun?
00:42:37Ich habe beobachtet,
00:42:39wie Ihre Leiche aus einem Wagen gezerrt wurde.
00:42:42Aus exakt so einem wie Sie,
00:42:44den auch fahren.
00:42:46Und Sie haben gesagt,
00:42:47aus exakt so einem wie Sie,
00:42:49den auch fahren.
00:42:51Ich bin nicht so wahnsinnig exklusiv in meinem Geschmack,
00:42:53was Autos betrifft.
00:42:55Ihr Wagen wurde ziemlich gründlich gereinigt.
00:42:59Wo waren Sie gestern den ganzen Abend und die Nacht?
00:43:01Hier.
00:43:03Ich habe Varianten durchgespielt am Computer.
00:43:05Ich möchte Ihren Wagen durchsuchen lassen.
00:43:07Nein, den brauche ich.
00:43:09Ich kenne die Frau nicht.
00:43:11Es gibt überhaupt keinen Grund, dass ich mich hier verteidige.
00:43:13Auf Wiedersehen.
00:43:18Herr Simmel,
00:43:20wir brauchen einen Durchsuchungsbeschluss
00:43:22für Winkelmanns Wagen.
00:43:24Und einen Leichenhund, bitte.
00:43:26Winkelmann?
00:43:28Ja, ich habe seinen Zitronen in der Tiefgarage gesehen.
00:43:30Frisch gewaschen.
00:43:32Haben Sie irgendwas an Winkelmann wiedererkannt?
00:43:34Nein.
00:43:36Aber ein geputzter Wagen und kein Alibi,
00:43:38das reicht einfach nicht.
00:43:40Wie soll Engel damit den Untersuchungsrichter überzeugen?
00:43:42Angenommen, Winkelmann hat Störners Strategie
00:43:44an Ehrenberg verraten.
00:43:45Angenommen.
00:43:47Wie hängt das mit dem Mord an Amelie Schlüter zusammen?
00:43:50Gar nicht, oder?
00:43:52Zufall.
00:43:54Frau Brand,
00:43:56Gott würfelt nicht.
00:43:58Goethe oder Konsalek.
00:44:00Mein Kalender.
00:44:02Zitat der Woche.
00:44:04Und Ehrenberg?
00:44:06Ach, der Kerl ist ein Klugscheißer vom Herrn.
00:44:08Der hat sein persönliches Ding mit Störner am Laufen.
00:44:10Wenn er könnte, wie er wollte,
00:44:12dann würde er Störner in die Ecke schicken.
00:44:13Was sagen Sie?
00:44:15Ich, ich, ich. Boxen.
00:44:17In die Ecke schicken.
00:44:20Was sagt dazu Winkelmann?
00:44:22Die kennt sich natürlich nur vom Frühstücksmüsli.
00:44:25Wie soll ich da weiter wohnen, Frau Brand?
00:44:27Wir haben einfach zu wenig in der Hand gegen diese ganze
00:44:29Klugscheißer-Bande.
00:44:31Was hat er eigentlich mit Ihnen angestellt,
00:44:33dass Sie ein Fremdwörterlexikon brauchen?
00:44:39Sagen Sie, was heißt impliziert?
00:44:41Sehen Sie?
00:44:43Implizieren, das meine ich.
00:44:45Polizeischulabschluss 3,1.
00:44:47Ich bin der Depp, der rumläuft, ja?
00:44:49Und wenn mein Magen knurrt, dann heißt es wieder
00:44:51ganz leise sein, ich bin wieder schwer am Nachdenken.
00:44:53Herr Simmel,
00:44:55implizieren heißt mit einschliessen.
00:44:57Und wenn Ihr Magen knurrt,
00:44:59dann heißt das nichts anderes als das,
00:45:01was im Allmarsch ist,
00:45:03was wir beide hier oben noch nicht so ganz begriffen haben.
00:45:05Das ist doch Quatsch.
00:45:07Wenn mein Magen knurrt,
00:45:09dann heißt es zu Hause implizieren.
00:45:11Pizza und zwei Bier.
00:45:13Wie waren Sie denn hier im Sport?
00:45:15Eine Katastrophe.
00:45:17Danke.
00:45:19Wissen Sie, was ich an Ihnen so schätze, Dr. Engler?
00:45:22Ich bin nicht promoviert.
00:45:24Wirklich?
00:45:26Warum?
00:45:28War nicht nötig.
00:45:30Nicht nötig?
00:45:32Ach, kommen Sie, Sie sind gescheitert.
00:45:34Woran denn?
00:45:36Kein Sitzfleisch.
00:45:38Danke.
00:45:40Ich musste einfach mein eigenes Geld verdienen.
00:45:41Diese Abhängigkeit von meinem Vater,
00:45:43das war nichts für mich auf Dauer.
00:45:50Es tut mir leid, Herr Bülow,
00:45:52ich wusste bis gestern gar nicht,
00:45:54dass Sie eine Tochter haben.
00:45:56Mein herzliches Beileid.
00:45:58Ich hatte nicht mal ein Jahr Zeit, um Vater zu werden.
00:46:00Haben Sie Kinder?
00:46:04Warum wollten Sie mich sprechen?
00:46:09Ich weiß es sehr zu schätzen,
00:46:11dass Sie eine Tochter haben.
00:46:13Na ja, kommen Sie.
00:46:15Nur weil wir im selben Schachklub sind?
00:46:18Die Pussys, die ganze Fickerei?
00:46:20Ich weiß doch, ich bin Dreck.
00:46:26Versuchen Sie etwa, mich zu manipulieren, Herr Bülow?
00:46:30Wie auch immer, halten Sie sich aus den Ermittlungen aus.
00:46:34Aber Herr Engler...
00:46:36Herr Bülow, ich hoffe, wir verstehen uns.
00:46:38Sie war 24.
00:46:41Man nimmt niemandem ein Leben weg,
00:46:43das sich noch nicht gefunden hat.
00:46:46Von Ihrer Mutter hatte sie gelernt, wie man überlebt.
00:46:49Ich hätte ihr gerne gezeigt, wie man lebt.
00:46:54Meiner Tochter.
00:47:00Wir suchen immer noch nach Ihrer Wohnung.
00:47:04Haben Sie vielleicht eine Ahnung,
00:47:05wie Ihre Tochter gelebt hat?
00:47:07Ich meine, bei einer Freundin, einem Freund,
00:47:09hat sie vielleicht selbst was angemietet?
00:47:11Als sie weg war, habe ich die Adresse
00:47:13von einer Mitwohnzentrale bei Ihren Sachen gefunden.
00:47:16Okay.
00:47:18Welcher Mitwohnzentrale?
00:47:20Keine Ahnung.
00:47:22Habe ich weggeschmissen.
00:47:30Ich halte Sie nicht für Dreck.
00:47:31Trotzdem, halten Sie sich aus diesen Ermittlungen aus, ja?
00:48:01Okay.
00:48:31Wo bist du denn hier reingekommen?
00:48:56Dein Nachbar hatte den Zweitschlüssel.
00:48:58Du hast ja damals schon immer Angst gehabt,
00:48:59dich auszusperren.
00:49:03Ist das nicht ein bisschen kalt ohne Schaum?
00:49:07Wir können ja ein bisschen zusammenrücken.
00:49:30Frau Brand, hier ist Engler.
00:49:32Ich wollte Sie informieren, dass Herr Bülow ...
00:49:35Nun ja, also Herr Bülow und ich, wir sind im selben Schachklub.
00:49:39Er war heute bei mir, ich schätze.
00:49:41Er wollte mich einfach nur nach Ihrem Fall aushorchen.
00:49:44Wie auch immer.
00:49:46Ich habe erfahren, dass seine Tochter
00:49:48sich an eine Mitwohnzentrale gewendet hat.
00:49:50Vielleicht hilft Ihnen das ja irgendwie weiter.
00:49:52Gute Nacht.
00:50:00Ja, guten Abend, hier spricht Brand.
00:50:03Haben Sie noch geöffnet?
00:50:05Gut, ich bin in zehn Minuten da, danke.
00:50:08Ja, guten Abend, hier spricht Brand.
00:50:11Haben Sie noch geöffnet?
00:50:13Gut, ich bin in zehn Minuten da, danke.
00:50:37Ja, gut.
00:51:08Marie-Brand, guten Abend, wir hatten gerade telefoniert.
00:51:11Tag.
00:51:13Tag.
00:51:15Es geht um Anniki Schlüter.
00:51:17Sie hat mir eine Zahlungsaufforderung geschickt.
00:51:20Offensichtlich hat sie ihre Miete nicht bezahlt.
00:51:22Kann ich bitte Ihre Adresse haben?
00:51:24Tut mir leid, kann ich ja nichts zu sagen.
00:51:26Gut, dann machen wir das mal so,
00:51:28dass Sie die Miete nicht bezahlen müssen.
00:51:30Ja, bitte.
00:51:32Sie haben eine Zahlungsaufforderung geschickt.
00:51:34Tut mir leid, kann ich ja nichts zu sagen.
00:51:37Gut, also das hier ist Ihr Schlüssel.
00:51:40Das ist Sie selber.
00:51:44Und das hier bin ich.
00:51:50Was ist los, kennen Sie sie?
00:51:52Krass.
00:51:54Ja, ich habe sie vor zwei Wochen aufgenommen.
00:51:57Weit von diesem Typen weg, bei dem sie gewohnt hat.
00:51:59Hat eine Zeitsache gesucht.
00:52:01Für einen Monat oder so.
00:52:02Fuck man, diese scheiß Typen immer.
00:52:05Haben Sie eine Ahnung, warum sie da weg wollte?
00:52:07Ey, ich habe sie nur aufgenommen.
00:52:09Das ist der Antrag.
00:52:11Als ob die mir was von ihrem Typen erzählt.
00:52:13Also, einfach nur Straße und Hausnummer,
00:52:16dann schnappen wir uns diesen scheiß Typen, okay?
00:52:18Hör mal zu.
00:52:20Ich merke es ganz genau, wenn man an mir rumschraubt, okay?
00:52:22Habe ich nicht.
00:52:24Hast du.
00:52:26Scheiß Typ hast du doch noch nicht mal in deinem passiven Wortschatz.
00:52:28Erzähl mir da nichts, Alte.
00:52:30Scheiß Typ habe ich sogar in meinem aktiven Wortschatz
00:52:32nicht mal in meinem passiven Wortschatz.
00:52:34Okay?
00:52:36Okay.
00:52:38Okay.
00:52:40Okay.
00:52:42Okay.
00:52:44Okay.
00:52:46Okay.
00:52:48Okay.
00:52:51Okay.
00:52:53Okay.
00:52:55Okay.
00:52:57Okay.
00:52:59Okay.
00:53:01Okay.
00:53:03Okay.
00:53:05Okay.
00:53:12Ja.
00:53:15Was?
00:54:00Das ist meine Kollegin, das ist wichtig.
00:54:28Frau Brand?
00:54:30Hallo Herr Simmel, ich bin's. Ich bin in der Wohnung von Amelie Schlüter.
00:54:35Wo sind Sie? Woher wissen Sie, wo das ist?
00:54:38Ist doch egal jetzt. Sie müssen unbedingt herkommen, hier ist noch jemand.
00:54:42Haben Sie mich verstanden? Sofort!
00:54:45Wo ist das?
00:54:57Sie kommen hier nicht mehr raus. Ich hab abgeschlossen.
00:55:28Und das war der Schlüssel!
00:55:42Wenn ich wiederkomme, bring ich Bier mit.
00:55:58Das Spiel hier bringt doch nichts.
00:56:01Kommen Sie raus und stellen Sie sich. Die Kollegen sind jede Sekunde da.
00:56:27Halt!
00:56:57Halt!
00:57:27Halt!
00:57:54Bist du jetzt völlig bescheuert?
00:57:57Du bist ein alter Strateg und dann so ein Scheiß hier, wenn es dir selbst an die Eier geht.
00:58:01Das ist genau der Grund, warum du nie ein großer Spieler geworden bist. Du hast dich nicht im Griff.
00:58:06Wenn man eine Figur verliert, dann kann man mit einer weniger zu Ende spielen und trotzdem gewinnen.
00:58:11Ich kann das nicht.
00:58:13Wenn man muss, kann man alles. Ich stelle mich.
00:58:16Aufgeben ist keine Option, verstehst du? Vergiss alles, was davor war.
00:58:21Hast du verstanden?
00:58:23Du weißt nicht, wie sich das anfühlt.
00:58:25Das ist mir egal, wie sich das anfühlt und dir ist das auch egal.
00:58:29Ich kann das nicht!
00:58:46Ah.
00:58:47Frau Brand.
00:58:48Ja, guten Abend, die Herren. Hallo.
00:58:54Was ist das denn hier?
00:58:56Herr Simmel, warum gehen Sie nicht an Ihr Handy?
00:58:58Weil ich verdammt nochmal durch die halbe Stadt jage, um den Kerl zu kriegen.
00:59:01Ja, das hat ja ganz offensichtlich nicht geklappt.
00:59:03Ist nicht tragisch, Ihr Handybimmel.
00:59:08Simmel.
00:59:10Ja?
00:59:12Ja.
00:59:14Für Sie.
00:59:16Brand?
00:59:18Ja, sehr gut. Schicken Sie gleich einen Streifenwagen hin und lassen Sie ihn ins Präsidium bringen.
00:59:21Danke.
00:59:24Ich habe Ihnen mein Handy untergejubelt. Die Kollegen haben es orten können.
00:59:28Ach, Herr Simmel, jetzt kommen Sie. Das ist ein bisschen Sport.
00:59:32Schwitzen Sie so oder habe ich Sie aus der Dusche geholt?
00:59:35Badewanne, Frau Brand. Badewanne. Und zwar ohne Schaum.
00:59:38Ohne Schaum?
00:59:39Mhm.
00:59:44Ist das nicht ein bisschen kalt?
00:59:46Ja, ist es. Gut. Wie weit sind wir?
00:59:59Ja?
01:00:03Darf ich?
01:00:05Bitte.
01:00:07Alles gut, mein Junge.
01:00:10Lassen Sie ihn gehen. Das ist meine Sache.
01:00:13Ich habe ihm den Auftrag gegeben, in Amelies Wohnung zu gehen.
01:00:16Warum?
01:00:18Muss ich Ihnen sagen, warum ich in die Wohnung meiner Tochter will?
01:00:21Er hat meine Kollegin mit dem Schürhaken bedroht.
01:00:23Ich denke, das hat wohl weniger was mit Ihren väterlichen Pflichten zu tun.
01:00:27Gut.
01:00:29Ich sage Ihnen, warum ich ihn hingeschickt habe.
01:00:32Und Sie sagen, dass ich das nicht will.
01:00:33Ich sage Ihnen, warum ich ihn hingeschickt habe.
01:00:36Und Sie sehen das mit der Bedrohung etwas großzügiger.
01:00:39Ich glaube nicht, dass Sie in der Position sind, uns irgendwelche Deals vorzuschlagen.
01:00:43Ich wollte wissen, ob Amelie für jemand anderes läuft.
01:00:46Wenn sie nicht für mich laufen kann, läuft sie für einen anderen Stall.
01:00:50Hat sie gesagt.
01:00:52Ich habe ihm gebeten, die Wohnung nach einem Hinweis zu durchsuchen, ob sie es gemacht hat.
01:00:56Aber er hat nichts gefunden.
01:01:00Das ist die ganze Geschichte.
01:01:01Sie hatten schon einmal eine Anklage am Laufen.
01:01:04Weil Sie ein Mädchen bedroht haben, was nicht mehr für Ihren Stall laufen wollte.
01:01:07Das ist doch eine ganz andere Sache.
01:01:10Ich bin Amelies Vater.
01:01:12Außerdem bin ich freigesprochen worden.
01:01:15Gut. Dann lassen Sie mich das mal so sagen.
01:01:18Als Vater waren Sie ihr völlig Schnuppe.
01:01:20Sie wollte nicht mehr unter ihrem Schutz stehen.
01:01:22Sie ist ausgezogen, weil sie nicht mehr mit ihm zu tun haben wollte.
01:01:25Das hat sie wütend gemacht.
01:01:27Daraufhin haben sie auf sie eingeprügelt, haben sie zum Rastplatz gebracht
01:01:29und haben das Ganze so aussehen lassen, als wäre es der Mord eines Freiers.
01:01:33Nein.
01:01:35Auf Ihren Namen sind zwei Wagen zugelassen.
01:01:37Ja, und?
01:01:39Das hier ist eine Einverständniserklärung.
01:01:42Damit erklären Sie sich bereit, dass die Kollegen Ihre Wagen durchsuchen.
01:01:46Wonach?
01:01:48Leichenspuren.
01:01:50Sie können auch ablehnen.
01:02:00Die Kollegen bringen Sie nach Hause und nehmen Ihren Wagen dann mit.
01:02:09Was ist mit ihm?
01:02:11Er kann gehen.
01:02:29Was ist denn mit seinem Gorilla? Fährt der vielleicht einen Citroen?
01:02:32Citroen? Nein, wir haben das gesamte Umfeld gescheckt.
01:02:35Da fährt niemand so einen Wagen.
01:02:37Wir brauchen einen Durchsuchungsbeschluss für Winkelmanns Wagen.
01:02:40Ja, aber Frau Brandt, Sie haben ja gegen Winkelmann noch wenige Wagen.
01:02:43Das ist doch kein Wagen.
01:02:45Nein, das ist kein Wagen.
01:02:47Das ist kein Wagen.
01:02:49Das ist kein Wagen.
01:02:51Das ist kein Wagen.
01:02:53Das ist kein Wagen.
01:02:55Das ist kein Wagen.
01:02:57Das ist kein Wagen.
01:02:59Das ist kein Wagen.
01:03:01Sie haben da eine Moltke an der Hand als gegen Bülow.
01:03:04Was ist denn mit Amelie Schlüters Wohnung?
01:03:07Gibt es dort vielleicht irgendwelche Hinweise auf Winkelmann?
01:03:10Die KTU ist noch dran.
01:03:12Aber die Wohnung wird auf Zeit vermietet.
01:03:14Mal einen Monat, mal eine Woche, mal zwei.
01:03:16Da gibt es Spuren en masse.
01:03:18Tut mir leid, Frau Brandt, aber juristisch gesehen,
01:03:20ist sein Wagen wie eine Wohnung.
01:03:22Da kann man nicht einfach hineinspazieren.
01:03:24Das weiß ich, Herr Engler,
01:03:26aber ich weiß auch, was ich gesehen hab.
01:03:28Ich fahre.
01:03:34Weiter.
01:03:38Drei, vier Mal hintereinander.
01:03:46Wo haben Sie das her?
01:03:48Aus Amelie Schlüters Wohnung.
01:03:51Was ist das genau?
01:03:53Das sind Konstellationen aus dem Mittelspiel.
01:03:55Zugvarianten.
01:03:58Man spielt sowas vor allem im Spiel mit dem Computer durch.
01:04:01Das erinnert an eine Variante, die ich im Spiel gegen Ehrenberg bei Ihnen gesehen habe.
01:04:04Ja.
01:04:06Das ist meine Strategie, die ich für das Spiel entworfen habe.
01:04:10Mit Winkelmann.
01:04:13Wer hat Zugang zu der Datei?
01:04:16Winkelmann und ich.
01:04:18Sonst niemand.
01:04:19Natürlich.
01:04:21Können Sie erklären, wie diese Dateien zu Amelie Schlüter gekommen sind?
01:04:26Warum fragen Sie mich das?
01:04:29Von mir hat sie sie bestimmt nicht.
01:04:33Winkelmann verrät die Strategie des großen Meisters an dessen Kontrahenten Ehrenberg.
01:04:37Der gibt ihm die Datei, auf der alle Zugvarianten gespeichert sind.
01:04:41Amelie Schlüter bekommt das mit.
01:04:43Ja, aber wie?
01:04:45Vielleicht am Abend vor dem Spiel, als sie im Hotel ist.
01:04:48Guten Tag.
01:04:49Sie geht zu Winkelmann, um ihr Geld zu holen und erwischt die beiden.
01:04:52Sie erpresst Winkelmann damit, der kann nicht zahlen und tötet sie.
01:04:56Das Ganze zu vertuschen, lässt sich aussehen wie ein Prostituiertenmord.
01:04:58Wir müssen hier.
01:04:59Aber wie genau kommt Amelie Schlüter an die Dateien?
01:05:05Der Gast von 210 ist nicht da.
01:05:07Herr Winkelmann?
01:05:08Ja, genau. Der war auch heute Nacht nicht da. Das Zimmer ist komplett unberührt.
01:05:12Sagen Sie, wo ist das Zimmer von Herrn Ehrenberg?
01:05:14Das ist ganz hinten. Aber da ist das gleiche. Der war auch nicht da heute Nacht.
01:05:17Was heißt ganz hinten durch?
01:05:19201, die Suite.
01:05:22Tja, dann. Danke.
01:05:25Haben die beiden irgendeine Nachricht hinterlassen?
01:05:27Nein.
01:05:28Wann haben Sie sie das letzte Mal gesehen?
01:05:30Winkelmann weiß ich nicht genau, aber Herr Ehrenberg hat sich gestern Abend einen Mietwagen bestellen lassen.
01:05:34Mietwagen? Was für eine Marke?
01:05:36Das weiß ich nicht.
01:05:37Wissen Sie, wo er hin wollte?
01:05:39Tut mir leid, weiß ich auch nicht. Aber er schien ziemlich in Sorge zu sein.
01:05:42Haben Sie Winkelmanns Handynummer?
01:05:48Ja.
01:05:52Geht nicht ran.
01:05:54Ich lass dein Handy orten, ja?
01:05:56Frau Brand?
01:06:18Guten Tag.
01:06:20Guten Tag.
01:07:18Wer sind Sie?
01:07:33Frau Kohlmann.
01:07:35Für einen Unternehmer ist es wichtig, Prinzipien zu haben.
01:07:39Verstehen Sie?
01:07:41Amelie Schlüter.
01:07:42Sie erinnern sich.
01:07:43Beide?
01:07:45Sie bekommen was, Sie geben was.
01:07:48So ist Business.
01:07:50Primitiv vielleicht, aber so läuft's.
01:07:53Ich verdiene an meinen Mädchen.
01:07:56Dafür gebe ich Ihnen Schutz.
01:08:01Wenn Ihnen jemand wehtut, tut er mir weh.
01:08:05Wenn jemand Sie tötet, verletzt er mich, meinen Ruhm.
01:08:08Und meine Prinzipien.
01:08:13Ich hab Amelie ein bisschen im Blick behalten.
01:08:15Sie war mehrfach in diesem Hotel.
01:08:22Sehen Sie mich doch an!
01:08:24Wie hätte ich hier was tun können?
01:08:26Das ist doch lächerlich.
01:08:27Sie vielleicht nicht.
01:08:29Aber was ist mit Ihnen?
01:08:34Sie sind eine gute Frau.
01:08:35Aber was ist mit Ihnen?
01:08:48Waren Sie eifersüchtig, weil Amelie bei Ihnen war?
01:08:51Ich habe mit dieser Frau nichts zu tun.
01:08:53Erzählen Sie mir doch nichts.
01:08:54Ich hab Sie doch gesehen, wie Sie getroffen haben.
01:08:57Ja, ich habe ihr gesagt, sie soll ihn in Ruhe lassen.
01:09:01Frau Kohlmann, lange haben Sie nicht mehr Zeit für die Wahrheit.
01:09:04Ich habe Sie nicht getötet!
01:09:11Es ist nicht so, wie Sie denken.
01:09:16Amelie Schlüter war hier, in dem Hotel.
01:09:19Aber nicht bei mir.
01:09:22Sie war bei Ehrenberg.
01:09:24Warum soll ich Ihnen das glauben?
01:09:26Warum sollte Ehrenberg Sie umbringen?
01:09:28Es ging um das Schachspiel.
01:09:30Ehrenberg hat mich betrogen.
01:09:32Amelie Schlüter wusste davon und wollte mir helfen.
01:09:35Ihnen helfen? Warum das denn?
01:09:37Weil sie Geld brauchte.
01:09:40Außerdem hatte sie Mitleid mit mir.
01:09:43Mitleid?
01:09:50Lassen Sie mich hier raus!
01:09:55Ehrenberg ist der Letzte, bei dem sie war.
01:09:58Warum soll ich Ihnen das glauben?
01:10:03Halt auf!
01:10:07Sie war nicht irgendein Mädchen.
01:10:12Sie war ihre Tochter.
01:10:15Sie hat mir von ihnen erzählt,
01:10:18dass sie Geld brauchte, weil sie weg wollte von ihnen.
01:10:23Ich bin auf ihrer Seite.
01:10:26Wenn Sie ihren Mörder wollen, suchen Sie bei Ehrenberg.
01:10:32Ich bin auf ihrer Seite.
01:10:54Ist das Winkelmann?
01:10:56Ich gehe davon aus.
01:10:58Er ist nicht vollständig verbrannt.
01:11:00Er hat sich verletzt.
01:11:02Jetzt raten Sie mal, wer als Letztes angerufen hat.
01:11:06Ja, Winkelmann hat mich zweimal angerufen.
01:11:10Er war völlig verzweifelt.
01:11:13Ich habe mir einen Mietwagen genommen und bin rausgefahren.
01:11:16Zu spät.
01:11:18Er hatte sich das Leben genommen.
01:11:21Warum haben Sie nicht die Polizei gerufen?
01:11:24Der Wagen war völlig ausgebrannt, die Leiche verkohlt.
01:11:27Sie haben so etwas vielleicht schon mal gesehen, ich nicht.
01:11:31Ich war völlig durcheinander, bin die ganze Nacht rumgefahren.
01:11:35Herr Ehrenberg, was denken Sie,
01:11:37warum hat Herr Winkelmann sich das Leben genommen?
01:11:39Er hat die Prostituierte getötet.
01:11:41Er hat die Leiche in dem Wagen transportiert zum Rastplatz.
01:11:45Er wollte es so aussehen lassen, als sei es ein Sexualmord gewesen.
01:11:50Er hat den Wagen gereinigt, dann hat er sich einfach aufgegeben.
01:11:55Als Sie seinen Wagen entdeckt haben.
01:12:18Was Sie von mir wollen, können Sie nicht kriegen.
01:12:22Das wissen Sie.
01:12:25Seit wann interessiert es Sie, was ich will?
01:12:38Ich bin unterzuckert.
01:12:41Sie werden dafür bezahlt, dass Sie mir helfen.
01:12:47Und wofür haben Sie dann diese andere Frau bezahlt?
01:12:50Ich habe Sie nicht gerufen, das habe ich Ihnen schon erklärt.
01:12:55Beim ersten Mal nicht?
01:12:58Und was ist mit den beiden anderen Malen?
01:13:00Es gab keine beiden anderen Male.
01:13:05Doch.
01:13:13Ich habe Sie nicht gerufen, das habe ich Ihnen schon erklärt.
01:13:17Was wollten Sie von ihr?
01:13:19Sie werden nicht dafür bezahlt, dass Sie mich kontrollieren.
01:13:23Wer hat Ihnen beigebracht, dass man immer für alles bezahlen muss?
01:13:38Wischen Sie das weg!
01:13:40Wischen Sie das weg!
01:13:50Sie kennen den Unterschied zwischen Schachfiguren und Menschen?
01:13:55Frage.
01:13:57Guten Appetit.
01:14:00Frau Kohlmann!
01:14:02Frau Kohlmann!
01:14:08Durch die Verbrennung gibt es äußerlich keine DNA-Spuren.
01:14:12Aber das hier habe ich in seiner Lunge gefunden.
01:14:19Was ist das?
01:14:21Kunstfasern. Extrem glatt.
01:14:23So wie bei Sportbekleidung. Die Farbe ist orange.
01:14:27So ein synthetisches Zeug? Wie für Jogger?
01:14:29Zum Beispiel. Ehrenberg trägt sowas. In Orange.
01:14:33An den Fasern befanden sich noch DNA-Spuren, die nicht vom Opfer stammen.
01:14:37Er wurde erstickt.
01:14:39Und anschließend verbrannt.
01:14:42Ich fahr.
01:14:59Ich fahr.
01:15:29Ich fahr.
01:16:00Scheiße.
01:16:05Super, Frau Kohlmann. Eine Unterschrift, bitte.
01:16:08Herr Simmel.
01:16:10Gehen Sie allein zu Ehrenberg.
01:16:16Frau Kohlmann.
01:16:23Ich habe keine Ahnung.
01:16:25Ich muss mit Ihnen reden.
01:16:31Hilfe! Hilfe!
01:16:35Wo hört mich denn niemand?
01:16:37Das war die Scheiße.
01:16:39Lasst mich hier raus!
01:16:41Wo hört mich denn niemand?
01:16:43Das war die Scheiße.
01:16:45Lasst mich hier raus!
01:17:11Frau Kohlmann, wir haben Winkelmanns Handy gefunden.
01:17:15Der Letzte, mit dem er gesprochen hatte, war Herr Ehrenberg.
01:17:18Davor hat er zweimal bei Ihnen angerufen. Was hat er Ihnen gesagt?
01:17:29Hilfe! Hilfe!
01:17:33Hilfe!
01:17:35Hilfe!
01:17:37Hilfe!
01:17:38Hilfe!
01:17:44Was wollen Sie von mir?
01:17:47Hat sie geheckt?
01:17:50Wie viel?
01:18:03Ich habe damit nichts zu tun.
01:18:05Winkelmann hat sie getötet.
01:18:06Winkelmann hat sie getötet.
01:18:08Winkelmann!
01:18:10Was soll das?
01:18:12Was wollen Sie von mir?
01:18:14Fragen Sie die Hand.
01:18:16Sie hat geschlagen, nicht ich.
01:18:18Winkelmann hat sie erschlagen.
01:18:20Ich habe damit nichts zu tun.
01:18:25Nein.
01:18:27Winkelmann ist schuld.
01:18:29Nein!
01:18:32Winkelmann!
01:18:37Herr Ehrenberg?
01:18:44Herr Ehrenberg?
01:19:06Simmel?
01:19:08Sehen Sie im Schwimmbad nach.
01:19:11Wer ist da?
01:19:13Hallo?
01:19:20Frau Kohlmann, ich brauche Ihre Aussage.
01:19:26Sie haben mich getötet.
01:19:28Sie haben mich getötet.
01:19:30Sie haben mich getötet.
01:19:32Sie haben mich getötet.
01:19:34Sie haben mich getötet.
01:19:36Die Wahrheit ist kein Verrat.
01:19:39Stirner hat Amelie Schlüter angerufen, am Tag nach der Niederlage gegen Ehrenberg.
01:19:45Er war sich sicher, dass Winkelmann ihn verraten hat.
01:19:48Woher wissen Sie das?
01:19:50Als Amelie am nächsten Tag wieder im Hotel erschienen ist,
01:19:54da habe ich sie beobachtet, wie sie zu Stirner gegangen ist und habe alles mitbekommen.
01:19:59Und Stirner hat ihr die Datei mit seiner Spielstrategie überlassen?
01:20:03Dann ist Amelie Schlüter mit dem Stick zu Winkelmann gegangen
01:20:07und hat behauptet, sie hätte ihn bei Ehrenberg geklaut,
01:20:10als sie dort das Geld in Empfang nehmen wollte.
01:20:13Als Bezahlung für den Besuch bei Stirner am Abend vor dem Spiel?
01:20:17Winkelmann konnte nicht zahlen?
01:20:19Nein.
01:20:21Er wollte sie treffen,
01:20:23wollte sie überreden, dass sie die Summe kleiner hält,
01:20:27aber...
01:20:29aber...
01:20:30aber...
01:20:32sie hat nicht mit sich reden lassen.
01:20:35Und dann...
01:20:37ist es ausgeraten.
01:20:39Dann hat sie erschlagen.
01:20:42Wieso hat Winkelmann Ihnen das erzählt?
01:20:48Bevor Stirner ihn rausgeworfen hat, waren wir ein Team.
01:20:53Fünf Jahre.
01:20:56Wir waren Freunde.
01:20:58Auf unsere Art.
01:21:00Ja.
01:22:31Amelie Schlüter ist das perfekte Bauernopfer.
01:22:36Sie geben ihr das Material in die Hand,
01:22:38mit dem sie Winkelmann erpresst.
01:22:42Amelie braucht das Geld
01:22:45und denkt auch noch, dass sie ihn in Empfang nehmen wird.
01:22:48Aber...
01:22:50Aber...
01:22:52Aber...
01:22:54Aber...
01:22:56Aber...
01:22:58Aber...
01:23:00Aber...
01:23:02Sie sagen, dass sie Ihnen etwas Gutes tut.
01:23:09Winkelmann tötet Amelie.
01:23:13Dadurch wird er zu einer Gefahr für Ehrenberg.
01:23:19Und Ehrenberg...
01:23:21tötet Winkelmann.
01:23:24Was für ein Qualkül!
01:23:25Sie werden den Konkurrenten los.
01:23:31Und den Verräter.
01:23:38Kristallklare Logik.
01:23:41Der Verstand ohne jede Verschmutzung durch das Gefühl.
01:23:44Schön.
01:23:46Haben Sie dafür auch einen Beweis?
01:23:50Wo würden Sie an meiner Stelle suchen?
01:24:00Frau Gohlmann wird gegen Sie aussagen.
01:24:04Das schmutzige Gefühl.
01:24:19Warum?
01:24:50Wie war sie denn?
01:24:53Hm? Wer?
01:24:56Die Hochzeit. Die neue von Ihrem Ex. Wie war sie?
01:25:00Sie waren gar nicht da.
01:25:05Fahren wir.
01:25:08Ja.
01:25:11Ich bin gespannt.
01:25:13Sie waren gar nicht da.
01:25:18Fahren wir.
01:25:39Sie haben recht.
01:25:41Ich war in Frankfurt, aber bin gleich wieder umgedreht.
01:25:45Gut. Sehr, sehr gut.
01:25:49Steigt niemals zweimal in den gleichen Fluss.
01:25:52Hierakles.
01:25:56Hi, Jürgen.
01:25:58Hallo.
01:26:00Das ist Christopher.
01:26:02Hallo.
01:26:04Na, Digga, was geht?
01:26:06Wo kommst du?
01:26:08Die Einladung hast du dir nicht gefunden?
01:26:10Wie bitte?
01:26:12Unsere Hochzeit.
01:26:14Die Einladung hängt bei deinem Wochenkalender.
01:26:16Schau mal nach und meld dich.
01:26:18Ciao.
01:26:20Anja.
01:26:27Und was war das gestern?
01:26:29Ich mein ...
01:26:31Junggesellenabschied.
01:26:33Und ich wär deine Piepscho?
01:26:35Ja. Schade, dass es nicht gepiepst hat.
01:26:38Ja.
01:26:4414.7.
01:26:46Halt dir frei.
01:26:50Herr Simmel.
01:26:52Ja, ist alles cool.
01:26:54Da können Sie nicht.
01:26:56Wieso?
01:26:58Da hab ich zwei Karten.
01:27:00Fußball.
01:27:02Oder Boxen.
01:27:04Boxen ist cool.
01:27:06Kommen Sie mit?
01:27:08Sehr gerne.
01:27:10Schnell weggehen.

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