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ddr tv spionage 4teiler
Transkript
00:00:00Kurz vor der Entdeckung eines Geheimnisses von ungeheurer Tragweite gerät Dr. Janssen inmitten der fantastischen Bergwelt der Anden in tödliche Gefahr.
00:00:09In dieser verzweifelten Lage gehen seine Gedanken zum Ausgangspunkt seines großen Abenteuers zurück.
00:00:15In einem kleinen Andenstaat des amerikanischen Subkontinents werden aufgrund von Satellitendatenauswertungen der NASA sensationelle Erdölfunde vermutet.
00:00:25Professor Detford, der Entdecker dieses gewaltigen Naturreichtums, hat sein Wissen an einen der mächtigsten amerikanischen Konzerne verkauft.
00:00:32Der Milliardär Romfield, Chef des Mammutkonzerns TESSO, überträgt ihm die Gesamtleitung der geheimbetriebenen Vorbereitungen zur Ausbeutung der Erdölfelder.
00:00:43Explorateure nehmen illegal im südamerikanischen Dschungel Probebohrungen vor, die den sensationellen Fund bestätigen.
00:00:51Der in diesem Andenstaat bereits etablierte und politisch engagierte PANIX-Konzern, amerikanischer Konkurrent der TESSO-Gruppe,
00:00:58hat sich von den Absichten Romfields durch Spionage Kenntnis verschafft.
00:01:02Mit brutalen Mitteln versucht er das Projekt des Konkurrenzunternehmens gewaltsam zu durchkreuzen.
00:01:09Die Hubschrauber der PANIX fahnden zunächst ergebnislos.
00:01:13Dann wird die illegal operierende TESSO-Expedition entdeckt und es kommt zu einem mörderischen Kampf.
00:01:20Von all diesen Vorgängen ahnt Dr. Jansen zu diesem Zeitpunkt noch nichts.
00:01:24Nach einem gefährlichen Einsatz, den er im Auftrag des BND-Geheimdienstes im Brüsseler NATO-Hauptquartier ausführte,
00:01:30liegt er mit einer Verletzung im Krankenhaus.
00:01:33Da diesem Einsatz Konflikte zwischen den NATO-Partnern Großbritannien und der BRD zugrunde liegen,
00:01:38muss er aus politischen Erwägungen aus dem Blickfeld gezogen werden.
00:01:42Er gibt es am Massenritterkreuz des Friedens, das Bundesverdienstkreuz zu überreichen.
00:02:13Darf ich Ihnen den Koffer zum Wahlen bringen, Herr Doktor?
00:02:15Danke, danke. Der Bursche soll sich langsam selbst wieder ans Arbeiten gewöhnen.
00:02:18Gute Reise, Herr Doktor.
00:02:19Danke.
00:02:24Der Dr. Jansen. Herr Dr. Jansen, Sie haben etwas vergessen.
00:02:27Das haben Sie in Ihrem Zimmer liegen gelassen, Herr Doktor.
00:02:32Le meilleur à la fin.
00:02:34Wie bitte?
00:02:35Das heißt so.
00:02:38Le meilleur à la fin.
00:02:40Wie bitte?
00:02:41Das heißt sozusagen, das Beste zum Schluss.
00:02:45Damit meine ich natürlich Sie, Schwester Rosi.
00:02:50Schönen Urlaub wünsche ich Ihnen noch, Herr Doktor.
00:02:52Danke, Schwester Rosi.
00:02:54Ich bin an Kopf und Gliedern als Gehalt entlassen und habe einen hoffentlich schönen Urlaub vor mir.
00:03:00Und anschließend, wie sagte doch Herr von Plesko?
00:03:03Schonposten.
00:03:07Na, bin mal gespannt, was man darunter versteht.
00:03:23Schönen Urlaub wünsche ich Ihnen.
00:03:53Schönen Urlaub wünsche ich Ihnen.
00:04:23Na, Argo. Lange nicht gesehen.
00:04:53Schönen Urlaub wünsche ich Ihnen.
00:05:23Mach's gut, Argo. Bis zum nächsten Mal.
00:05:54Hey!
00:05:56Hallo!
00:06:01Wo gesadelte Pferde sind, müssen da auch Reiter sein.
00:06:05Hey!
00:06:07Hallo!
00:06:24Wie heißt du, Muchacho?
00:06:27Capo Pancho, Mister.
00:06:30Na, komm mal her, Capo Pancho.
00:06:47Capo Pancho, kannst du mir sagen, wo die Hacienda von Don Carlos Federico Pineto ist?
00:06:54Ist sie das hier?
00:06:56Hier ist nur eine Finca, Mister.
00:06:59Das alles ist Finca von Don Pineto.
00:07:02Aha.
00:07:04Finca von Don Pineto geht von den Bergen bis zum Meer.
00:07:10Ja, ja, das weiß ich.
00:07:12Ist er zu Hause?
00:07:15Gracias, Mister.
00:07:18Manchmal ist der Finqueiro zu Hause.
00:07:21Manchmal ist der Finqueiro zu Hause auf der Finca, manchmal ist er im Hafen oder in der Fabrik.
00:07:26Ist er heute zu Hause, Capo Pancho?
00:07:29Ich weiß nicht, Mister.
00:07:31Aber ich weiß, Don Pineto spricht nur mit Fremde, wenn vorher Anmeldung.
00:07:39Mich wird er schon empfangen.
00:07:41Und mit Auto darf niemand auf Finca von Don Pineto.
00:07:45Er hat streng verboten, seit 25 Jahren.
00:07:49Und wenn ein Auto kommt, ist er wütend und schießt in Reifen, Mister.
00:07:58Das ist ein guter Witz, Capo Pancho.
00:08:00Ich habe ja schon gehört, dass dein Finqueiro seltsame Sitten hat und manchmal auch ein Raufpolz sein soll.
00:08:04Aber alle Märchen, die man sich von ihm erzählt, glaube ich doch nicht.
00:08:07Also, mille gracias, Capo Pancho.
00:08:18Wer war das?
00:08:20Weiß nicht, Signorita.
00:08:23Mister mit weißen Augen.
00:08:25Ich bin Capo Pancho.
00:08:27Und ich bin der Fiqueiro.
00:08:29Fiqueiro?
00:08:31Fiqueiro.
00:08:33Fiqueiro.
00:08:35Fiqueiro.
00:08:37Fiqueiro.
00:08:39Fiqueiro.
00:08:41Fiqueiro.
00:08:43Fiqueiro.
00:08:45Fiqueiro.
00:08:47Mister mit weißem Anzug.
00:08:51Jung?
00:08:53Alt?
00:08:55Ich glaube, alt, Signorita.
00:08:58Was wollte er?
00:09:00Er will zu Patron.
00:09:03Mit Auto?
00:09:05Mit Auto, Signorita.
00:09:11Dann war es bestimmt ein Fremder.
00:09:16Sicher, Signorita Maya, sicherlich.
00:09:23Capo Pancho.
00:09:25Signorita.
00:09:30Küss mich.
00:09:47Dann schau dir doch keine Kinder an, wenn du sie nicht addieren kannst, Manero.
00:09:52Ich nicht trinken, wenig essen und vielsehr arbeiten für Patroncito.
00:09:57Schön, schön, aber du bist verschuldet.
00:10:00Ihr seid alle verschuldet.
00:10:02Gott und der Jung war was geklagt.
00:10:04Felipe!
00:10:06Patron?
00:10:08Gib doch mal das Buch her.
00:10:17Ja, Manero, das ist deine Liste.
00:10:21Sind das deine Zeichen?
00:10:25Si.
00:10:27Das sind Zeichen von Manero.
00:10:29Na siehst du.
00:10:31Du kannst ja die Kerben in deinem Schuldstock nachzählen und vergleichen.
00:10:36Und danach hast du auch die Schuld deines Bruders, ich weiß es.
00:10:39Du hast es doch gesagt.
00:10:41Du hast es doch gesagt.
00:10:43Und danach hast du auch die Schuld deines Bruders übernommen,
00:10:47der voriges Jahr vom Bullen aufgespießt wurde.
00:10:49Das sind 164 Pesos, die noch dazukommen.
00:10:52Stimmt das, Manero?
00:10:54Ich kann doch nicht lesen, Patron.
00:10:56Ist das dein Zeichen, Muchacho?
00:11:01Si, das ist Zeichen von Manero, Patron.
00:11:04Manero, wir sind keine Sklavenhalter.
00:11:07Unser Staat und die Gebote der Kirche verbieten das.
00:11:09Aber wenn du glaubst, dass du zu niedrig bezahlt wirst,
00:11:12kannst du jederzeit gehen und dir einen anderen Dienst suchen.
00:11:14Vorher musst du allerdings deine Schulden bezahlen.
00:11:16Das ist doch klar. Ist das so, Philippe?
00:11:18Si.
00:11:20Es ist so, wie Don Pineda sagt.
00:11:24Ich will nicht weg, Patron.
00:11:27Wo soll ich hin?
00:11:29Überall ist es so.
00:11:32In Kantina von Patron ist alles viel teurer.
00:11:35In Stadt kostet Hose und Charango nicht so teuer wie hier.
00:11:39Dann kauf doch eine Shirt, Manero.
00:11:41Habe doch keine Pesos und Reales, Senor.
00:11:45Solange du Schulden bei mir hast,
00:11:47kannst du deinen Lohn noch nicht in Bargeld haben.
00:11:49Ist doch klar, Manero.
00:11:53Si.
00:11:55Claro, Patron.
00:11:57Na, endlich hast du begriffen.
00:11:59Und dass die Preise in meiner Kantina höher sind,
00:12:01liegt an den Transport und Verkauf von Kosten.
00:12:02Ist das klar, Manero?
00:12:04Claro, Patron.
00:12:06Und damit du siehst, dass euer Finquero kein Unmensch ist,
00:12:08bekommst du ab morgen für deine beiden Kinder
00:12:10jeden Tag ein Becher Milch extra, no?
00:12:14Gracias, Patroncito.
00:12:16Muchas gracias.
00:12:18Und erkläre das den anderen Pioners auch,
00:12:20mit der Kantina und so.
00:12:22Si, Patron. Cierto.
00:12:25Siehst du, Philippe, so macht man das. Überzeugung.
00:12:28Damit greifen sie auch auf.
00:12:29Sicher, Don Pinedo. Ich werde es mir merken.
00:12:37Hey, Philippe!
00:12:39Patron?
00:12:41Wann reitest du nach Campo 3?
00:12:43Mittag.
00:12:45Treibt 600 Kühe zum Schlachthaus, die morgen dran sind.
00:12:47Aber nehmt nur die fetten.
00:12:49Bueno, Patron.
00:12:59Tschüss.
00:13:30Bleiben Sie stehen!
00:13:38Gestatten Sie?
00:13:40Sie sollen stehen bleiben!
00:13:43Woher kommen Sie?
00:13:45Mein Name ist Clifford Burt.
00:13:47Rechtsanwalt und Notar.
00:13:49Ich fragte, woher Sie kommen.
00:13:51Ich bin von der Polizei.
00:13:53Woher kommen Sie?
00:13:55Ich bin von der Polizei.
00:13:57Woher kommen Sie?
00:13:59Woher kommen Sie?
00:14:06Ich war schon zweimal am Hafen, Don Pinedo.
00:14:08Und habe Sie gesucht?
00:14:10Ich weiß. Einmal war ich draußen zum Thunfisch fangen.
00:14:12Und das andere Mal hatte ich keine Lust, Sie kennenzulernen.
00:14:15Also, wer schickt Sie?
00:14:17Ich bin der bevollmächtigte Syndikus eines Konsortiums der Investmentkampagne.
00:14:20Ach, die ja runter mich ja abends schon das ganze Küstengebiet aufgekauft hat.
00:14:24Das Konsortium will das Land von der Küste her erschließen.
00:14:26Es soll ein internationales Ferienparadies entstehen.
00:14:29Richten Sie Ihre Investmentkampagne aus,
00:14:31dass hier auf diesem Grund und Boden Don Carlos Fiderico Pinedo sitzt
00:14:36und auch sitzen bleiben wird.
00:14:38Don Pinedo, die Mittel unseres Konsortiums sind unbeschränkt.
00:14:40Wir zahlen jeden Preis, den Sie uns nennen.
00:14:43Don Pinedo behält seine Weiden,
00:14:45seine 40.000 Trinder,
00:14:47sein Schlachthaus, seine Lederfabrik,
00:14:49seine Fischfangflotte
00:14:51und worauf es euch sicher am meisten ankommt, seinen Hafen.
00:14:53Und wenn er will, baut er sich das Ferienparadies selber,
00:14:55kauft seine gesamte Investmentgesellschaft auf
00:14:58und lässt sie für sich kühlen.
00:15:00Don Pinedo, ich war auf vieles gefasst,
00:15:02aber das ist eine Beleidigung des gesamten Konsortiums,
00:15:05die wir nicht ungesühnt lassen werden.
00:15:07Sie wollen mir drohen?
00:15:09Mir? Auf meinem eigenen Besitz drohen?
00:15:12Unsere Kampagne hat ausgezeichnete Beziehungen zur Regierung.
00:15:15Mit der Regierung stehe ich selbst auf gutem Fuß.
00:15:17Außerdem ist sie weit weg.
00:15:19Aber mein eigener Grund und Boden ist der hier, auf dem Sie stehen.
00:15:22Unangemeldet und uneingeladen.
00:15:26Und hier gilt mein Gesetz.
00:15:35Schieß!
00:15:49Casita!
00:15:51Brauchst du trinken?
00:15:53Ich habe fast 40 Meilen Weg vor mir, Senor!
00:15:56Sie werden schon sehen, wie Sie nach Hause kommen.
00:15:58In einer Minute sind Sie verschwunden.
00:16:00Ich werde mich beim Distriktpräfekten beschweren!
00:16:04Hast du es gehört, Carl Schieder?
00:16:06Sie, Patron.
00:16:08Sag diesem Herrn, wer der hiesige Distriktpräfekt ist.
00:16:10Der Distriktpräfekt ist unser Patron, Mister.
00:16:13Verschwinde schnell von meiner Finger, Mister Burt.
00:16:16Ich habe keine Zeit. Ich muss meinen Mittagstor aufhalten.
00:16:23Also, also, das haben Sie nicht umsonst getan, Senor!
00:16:26Sie, Sie werden von uns hören!
00:16:28Ich darf gespannt sein.
00:16:32Das war ein Spaß, was Mädchen?
00:16:35Mach mein Bett zurück, Carl Schieder.
00:16:53Sagen Sie Ihrem Konsortium, dem Nächsten,
00:16:56der ohne meinen Willen dieses Land hier betrefft,
00:16:58bin ich auf meiner wildesten Bollen fest
00:17:00und peitsche durch die Pampas!
00:17:07Was wollte der Mann?
00:17:09Er wollte die Hacienda kaufen, Patron Cita.
00:17:23Findest du das ja witzig, Vater?
00:17:25Ach, treib dich hier rum!
00:17:27Philippe! Patron?
00:17:29Sie reitet mit dir zu Campo 3.
00:17:31Dort soll sie die jungen Skier zusammen treiben,
00:17:33die morgen gekehrt werden.
00:17:35Sie übernachtet im Campo und ist morgen früh dabei.
00:17:50Campo Pancho!
00:17:52Ja, sofort, Patron Cita!
00:18:01Putz deine schmutzigen Stiefel ab!
00:18:03Sie sind sauberer als eine hinterlistige Seele,
00:18:05spiel dich nicht auf!
00:18:17Verlieren Sie nicht die Nerven, Professor Detford!
00:18:20Kein Grund vorhanden, Mr. Humphrey.
00:18:22Ihre letzten Meldungen klangen aber nicht sehr erfreulich.
00:18:26Der Teufel steckt wie immer im Detail.
00:18:28Darf ich Ihnen etwas anbieten?
00:18:30Ich trinke nie Alkohol.
00:18:32Danke.
00:18:34Ich bediene mich selbst.
00:18:40Lassen Sie sich nicht stören!
00:18:43Schließen Sie los!
00:18:46Das war der letzte Funkspruch der drei Ingenieure.
00:18:49Zuerst die Ergebnisse.
00:18:51Wie weit sind Sie gekommen?
00:18:5326.
00:18:56Wie viel sollten Sie niederbringen?
00:18:5830.
00:19:00Die 26 genügen, um uns ein umfassendes Bild zu machen?
00:19:04Unbedingt! Die Gesamtanalyse übertrifft alle meine Erwartungen.
00:19:07Von 26 nur eine einzige trocken.
00:19:10Die Werte differieren nur minimal.
00:19:12Fast alle Lagerstätten stehen miteinander in Verbindung.
00:19:14Sie liegen in leicht zugänglichen, flachen Antiklinalen
00:19:17mit stark gesättigtem Speichergestein.
00:19:21Hm.
00:19:23Was war mit dem letzten Funkspruch?
00:19:26Werden vom Hubschrauber angegriffen,
00:19:28sind in höchster Gefahr, zerstören alle Geräte.
00:19:31Wann war das?
00:19:33Vor fünf Tagen.
00:19:35Wenn Sie entkommen wären,
00:19:37hätten Sie zumindest das Funkgerät mitgenommen,
00:19:40um sich mit unser Verbindungsleuten an der Grenze zu verständigen.
00:19:44Meine Sorge ist,
00:19:46dass einer der drei von den Panix-Leuten gegriffen wurde.
00:19:49Das hätten wir bereits erfahren.
00:19:51Ich habe auch dort meine Ohren.
00:19:54Sie rechnen damit, dass alle drei...
00:19:57Schrecklich!
00:19:59Bei jedem Schachspiel muss man Bauern opfern.
00:20:01Und das war erst die Eröffnung.
00:20:03Es werden auch nicht die Letzten sein.
00:20:05Besser alle drei, als wenn einer davongekommen wäre
00:20:07und die Panix-Leuten ihn ausgequetscht hätten.
00:20:09Weiter, Detford!
00:20:18Okay.
00:21:19Volumen...
00:21:211,2.
00:21:27Viskosität...
00:21:29116.
00:21:31Flammenpunkt und Stockpunkt...
00:21:36Plus 5,8.
00:21:39Minus...
00:21:415,8.
00:21:43Volumen...
00:21:451,2.
00:21:48Minus...
00:21:5014.
00:21:54Wir haben die wichtigsten Korrelationsmethoden angewandt
00:21:57und geothermische und radioaktive Untersuchungen gemacht.
00:22:00Das heißt, wir könnten baldmöglichst mit den ersten Förderungsbohrungen beginnen.
00:22:03Ja.
00:22:05Ich habe hier ein lückenloses Gesteinsprofil.
00:22:07Wir müssen jetzt die Felder mit den größten Perspektiven ermitteln
00:22:10und abgrenzen.
00:22:12Das dürfte ungefähr hier sein, in diesem Gebiet.
00:22:14Wie weit ist das Zentrum des Gebietes von den Panix-Feldern entfernt?
00:22:18180 Kilometer.
00:22:20Panix hat sich dort eingenistet für alle Ewigkeit.
00:22:23Ihre Tage sind gezählt.
00:22:25Sind Sie auf Nickel und Vanadium reingefahren?
00:22:28Postwendend.
00:22:30Und wenn Sie bei eventuellen Bohrungen...
00:22:33Dazu brauchen Sie die Bohrgenehmigung der dortigen Regierung.
00:22:36Die hatten wir auch nicht.
00:22:39Aber jetzt haben wir sie.
00:22:42Nachträglich.
00:22:44Außenminister Don Alvaro hat sie mir telegrafisch erteilt.
00:22:47Das nimmt mir ein Gewicht von der Seele.
00:22:50Und wann beginnt die Verhandlung wegen der Schürfrechte?
00:22:54Die werden um ein Vielfaches komplizierter.
00:22:57In 14 Tagen kommt Alvaro zu mir nach Florida.
00:23:00Halten Sie sich mit allen Unterlagen bereit.
00:23:03Vorher werden wir natürlich einige Zahlen frisieren.
00:23:07Was gibt's sonst noch?
00:23:09Ich sagte Ihnen schon am Telefon, dass ich Schwierigkeiten wegen der Küste habe.
00:23:13Ich denke, wir haben da diese deutsche Chemiefirma, die CPC.
00:23:16Ja, und diese hat die Investment Company vorgeschoben.
00:23:19Mit einem Ferienparadies-Projekt als Tarnung.
00:23:22Der Verbindungsmann ist ein geschickter Anwalt, Clifford Burt.
00:23:25Na und? Klappt das nicht?
00:23:28Noch nicht so, wie es in unserem Zeitplan vorgesehen war.
00:23:31Sie sollen mich nicht reizen.
00:23:34Erledigen Sie das mit diesen Leuten.
00:23:36Ohne, dass wir in Erscheinung treten.
00:23:38Die Kompanie de Productos Chimicos lässt mitteilen,
00:23:40dass die Verhandlungen sich schwierig gestalten.
00:23:42Und dass Sie eventuell an einer Mitbenutzung des Hafens interessiert sein.
00:23:47Darüber lässt sich dann reden, wenn die CPC ihren Einsatz intensiviert.
00:23:51Und Ergebnisse bringt.
00:23:53Viel Glück, Professor.
00:23:55Danke, Mr. Humphreys.
00:23:57Wiedersehen.
00:23:59Sagen Sie, Detford,
00:24:01wie weit sind Sie eigentlich mit der prognostischen Vorratsberechnung?
00:24:05Das lässt sich nach den ersten Förderungsbohrungen etwas genauer sagen.
00:24:09Und was lässt sich vorher sagen?
00:24:12Wirklich, Mr. Humphreys,
00:24:14das könnte zu Ungenauigkeiten führen, die ich als Wissenschaftler...
00:24:18Dann reden Sie als Geschäftsmann.
00:24:20Oder meinetwegen als Mensch.
00:24:22Also, wie viel?
00:24:26Ich rechne als Mensch, als Geschäftsmann
00:24:29und als Wissenschaftler.
00:24:30Mit circa drei Milliarden Tonnen.
00:24:35Kate.
00:24:36Ja, Pat?
00:24:39Gib mir einen Whisky.
00:25:00Was ist los?
00:25:30Was ist los?
00:26:01Das ist Senor Quadros.
00:26:03Tumbo, warte doch!
00:26:07Au! Au!
00:26:09Au! Au!
00:26:13Au! Au!
00:26:16Au!
00:26:17Au!
00:26:18Au!
00:26:19Au!
00:26:20Au!
00:26:21Au!
00:26:22Au!
00:26:23Au!
00:26:24Au!
00:26:25Au!
00:26:26Au!
00:26:27Au!
00:26:28Au!
00:26:29Aaaaaaah!
00:26:49Aaaaaaah!
00:26:54Aaaaaaah!
00:26:59Aaaaaaah!
00:27:16Mike.
00:27:17Was ist mit Ihnen? Sind Sie verwundet?
00:27:20Ich hab die Höhle in die Luft gejagt.
00:27:24Wo ist George?
00:27:30Senorita Doctor! Senorita Azuela!
00:27:34Ein Mann liegt auf der Straße.
00:27:35Senor Quadros hat ihn gefunden.
00:27:37Vielleicht krank.
00:27:38Vielleicht auch tot.
00:27:59Senor Quadros gibt Zeichen für Senorita Doctor.
00:28:30Schnell Azuela, der Mann ist verwundet.
00:28:32Hohes Fieber und wahrscheinlich gänzlich entkräftet.
00:28:35Zavala!
00:28:39Heißes Wasser und die Instrumente!
00:29:00Zwei nebeneinander liegende Schusswunden.
00:29:03Stark vereitert.
00:29:06Mindestens eine Woche alt.
00:29:10Kennen Sie den Mann Quadros?
00:29:12Nie gesehen.
00:29:13Er hat keinerlei Papiere oder Ausweise bei sich.
00:29:15Als ich ihn fand, hat er noch ein paar Worte gestammelt.
00:29:18Dann wurde er ohnmächtig.
00:29:20Über 40 Fieber.
00:29:21Der Mann ist in höchster Lebensgefahr.
00:29:23Ich muss versuchen die Kugel zu entfernen.
00:29:25Wir lassen die Kugel.
00:29:26Der Mann ist in höchster Lebensgefahr.
00:29:27Ich muss versuchen die Kugel zu entfernen.
00:29:28Wir lassen den Wagen gleich stehen.
00:29:29Hier habe ich das beste Licht für die Operation.
00:29:35Viskosität 116.
00:29:37Bleiben Sie ruhig Mister.
00:29:38Sie sind in guten Händen.
00:29:40Bald werden Sie gesund sein.
00:29:41Brechungsindex 1,49.
00:29:44Er fantasiert.
00:29:56Das hat er in der Hand gehabt.
00:29:58Hier steht etwas drauf.
00:30:01Eine chemische Formel wahrscheinlich.
00:30:06Azuela, schnell.
00:30:07Schauen Sie.
00:30:19Zu spät.
00:30:21Wir müssen weiter.
00:30:23Zu spät.
00:30:24Der Mann ist tot.
00:30:35Komm Arthur, komm.
00:30:36Komm, komm hier.
00:30:37Komm, komm.
00:30:52Der Mann ist tot.
00:31:22Der Mann ist tot.
00:31:50Na, hast du geschlafen Dr. Janssen?
00:31:52Miguel Cervantes hat mich mit seinem Dunkelgrott in den Schlaf gewiegt.
00:31:56Wie war der Urlaub?
00:31:58Na so.
00:32:00Nach den ersten acht Urlaubstagen schickten sie mir eine ganze Kollektion solcher Bänder.
00:32:04Ich sollte in einem Intensivlehrgang mein Spanisch aufrischen und ergänzen.
00:32:07Inzwischen träume ich schon in Spanisch.
00:32:08Und wenn ich bei Grün über die Kreuzung gehe, tue ich das in Fandango-Schriften.
00:32:12Was macht denn Ihr Arm?
00:32:14Noch 14 Tage Judo-Training und er fügt sich wieder.
00:32:17Bei uns ist man der Meinung, dass Sie die Sache bei der NATO großartig gelöst haben.
00:32:19Die betreffenden westdeutschen Konzerne sind desavouiert
00:32:22und die Engländer werden in Zukunft ihren westdeutschen Partnern etwas mehr auf die Finger schauen.
00:32:26Ich wurde sogar dafür dekoriert.
00:32:28Die haben mit Vergnügen davon gehört.
00:32:31Sie sind also in Zukunft für Ihre Position noch mehr gesichert?
00:32:35Man hat unsere gesamte Arbeitsgruppe vom NATO-Stab abgezogen und aufgelöst.
00:32:39Langner, Dr. Seibel und ich wurden total aus dem Blickfeld genommen.
00:32:43Haben Sie erfahren, was mit Ihnen wird?
00:32:45Langner geht nächsten Monat in die Botschaftshandelsabteilung der Bundesrepublik nach Athen.
00:32:49Dr. Seibel flog vorgestern nach Afrika.
00:32:52Er war der Syndikus bei einem Urkonsortium für das Cabo Rabasa-Projekt.
00:32:57Beides lohnende Objekte für den Bundesnachrichtendienst.
00:33:00Für mich scheint das der erste Vorbote zu sein.
00:33:02Bis jetzt weiß ich nur, dass ich als juristischer Sachverständiger einer Investmentkampagne zugeteilt werden soll,
00:33:07die irgendwo an der Küste ein weiträumiges Ferienparadies errichten will.
00:33:11Vielleicht Spanien?
00:33:12Jedenfalls leichte Arbeit, wie mir aus Pulach fasiert wird.
00:33:15Schonposten, Verlängerung meines Krankheitsurlaubs.
00:33:19Wann treten wir wieder miteinander in Verbindung?
00:33:22Vorläufig nicht. Sie melden sich erst wieder, wenn Sie in die Bundesrepublik zurückkommen.
00:33:26Sie wissen selbst, wie Sie sich zu verhalten haben, ohne Ihre Legendierung in Gefahr zu bringen.
00:33:29In Ordnung.
00:33:31Ich wünsche Ihnen viel Glück, auch im Namen Ihrer Genossen.
00:33:33Und wenn es irgend möglich ist, gute Erholung, Genosse Oberstleutnant Jansen.
00:33:38Ich glaube nicht, dass mein Investment-Gastspiel langer dauern wird.
00:33:42Der Aufbau eines Ferienparadieses braucht seine Zeit.
00:33:45Umso besser kann ich mich an der spanischen Küste erholen.
00:33:48Wer weiß, Spanisch spricht mir in der halben Welt.
00:33:51Beispielsweise auch in Südamerika.
00:33:57Wer mag er gewesen sein?
00:33:59Wer auch immer. Er war ein Mensch, der verfolgt und getötet wurde.
00:34:03Sicher.
00:34:10Er war anscheinend Amerikaner.
00:34:12Wie lange war der Hubschrauber nicht mehr hier?
00:34:15Es ist eine Woche her, dass Sie bei mir eingedrungen sind.
00:34:17Seit dieser Zeit war kein Hubschrauber zu sehen.
00:34:20Vorher jeden Tag einige Male.
00:34:22Das treffe zeitlich mit der Verwundung des Mannes zusammen.
00:34:25Ich habe vom ersten Augenblick nicht daran gezweifelt, dass hier ein Zusammenhang besteht.
00:34:29Ich war sogar etwas erleichtert.
00:34:32Ich brachte den Überfall des Hubschraubers auf meine Station mit Ihrer Arbeit in Verbindung.
00:34:36Ich glaubte, Ihnen und Tambo drohe Gefahr.
00:34:38Drohe Gefahr?
00:34:40Azuelle.
00:34:42So haben Sie mit mir noch nie gesprochen.
00:34:45Haben Sie wirklich Angst um mich?
00:34:48Ich meine nur, dass Sie Ihr Leben nicht unnütz aufs Spiel setzen sollen, Quadros.
00:34:53Unsere Arbeit ist nicht unnütz.
00:34:55Sie ist gerade jetzt, vor den Wahlen, wichtiger als jemals zuvor.
00:34:58Und im Nachbardistrikt? Ihr Freund Juan Mendes?
00:35:01Er wurde ermordet. Dabei hat er nichts anderes getan als Sie.
00:35:04Es gibt keine Täter und keine Beweise.
00:35:06Man munkelt sogar, dass Pinedo selbst dahinter stecken würde.
00:35:08Pinedo ist ein ehrenwerter Mann.
00:35:10Vor drei Tagen wurde er von der Regierungspartei als Wahlkandidat aufgestellt.
00:35:18Danke.
00:35:20Alles fertig, Senor Quadros!
00:35:22Füll noch Wasser in den Kühler. Ich komm dann gleich.
00:35:30Muss der Junge heute schon mit Ihnen weg?
00:35:32Versuchen Sie mal, ihn zurückzuhalten, Azuella.
00:35:35Dann setzen Sie ihn wenigstens nicht mehr als Kurier ein.
00:35:38Das würde uns Vertrauensbruch ansehen.
00:35:40Als ich in ihn drang, hat er mir gestanden, wo man ihm die Hände verbrüht hat.
00:35:44Er hat mir auch erzählt, wie sich die Wahlhelfer der anderen Partei einen Spaß daraus gemacht haben,
00:35:47ihm Ameisen in seine Wunden zu setzen.
00:35:49Es geschieht noch viel, Azuella.
00:35:51Und es wird noch viel geschehen müssen, bis Ordnung ist in unserem Land.
00:35:54Unsere Ordnung.
00:35:56Dann kämpft aber nicht mit halben Kindern!
00:35:58Solange sich Erwachsene noch verschließen,
00:36:01müssen wir auch mit jungen Menschen wie Tambo kämpfen.
00:36:09Sie könnten uns viel helfen, Azuella.
00:36:11Zu Ihnen kommen viele Menschen.
00:36:13Ich helfe allen Menschen, die zu mir kommen.
00:36:15Allen.
00:36:17Ich wünsche aber nicht mehr,
00:36:19dass irgendjemand, der zu mir kommt,
00:36:21politisches Material in meiner Station versteckt
00:36:23und damit meine Kranken gefährdet.
00:36:25Azuella!
00:36:28Wir müssen nicht nur die kleinen Wunden heilen,
00:36:30sondern auch die großen.
00:36:32Sie sind Lehrer, Quadros.
00:36:34Sie könnten als Pädagoge doch so viel tun.
00:36:35Ich bin Lehrer.
00:36:37Und Deputierter der Volksfront.
00:36:39Und das ist mehr, Azuella.
00:36:41Viel mehr.
00:36:43Tambo!
00:36:51Tambo, unser Benzin!
00:36:58Gracias, señorita.
00:37:00Muchas gracias por todo.
00:37:02Ist gut.
00:37:03Hast du die Salbe für deine Hände mitgenommen?
00:37:05Zavala hat mir genug gegeben.
00:37:07Gut.
00:37:09Darf ich ans Steuer, señor Quadros?
00:37:11Einverstanden, junger Mann.
00:37:13Aber nur durch die Dörfer und Siedlungen bis zum Tal.
00:37:15Ja, danke.
00:37:17Wenn wir in den El Puente-Distrikt kommen, fahre ich selbst.
00:37:23Wieso fahren Sie nach El Puente?
00:37:25Seit Juan Mendes ermordet wurde,
00:37:27hat sich noch kein Deputierter gefunden,
00:37:29der das Gebiet übernimmt.
00:37:31Alle sind in ihren eigenen Distrikten eingespannt.
00:37:33Niemand wagt sich in Pinetos Reichweite.
00:37:35Und da haben ausgerechnet Sie sich...
00:37:37Don Pineto hat in seinem Gebiet unumfängliche Macht.
00:37:39Dort gibt es 5000 Wähler.
00:37:41Piones, Landarbeiter, Gauchos, kleine Pächter
00:37:43und die Arbeiter seiner Fabriken.
00:37:45Die meisten sind von ihm abhängig.
00:37:47Sollen denn alle diese Menschen
00:37:49ihn und die Regierungspartei wählen?
00:37:51Vamos.
00:37:53Hasta la vista, señorita Azuella.
00:38:04Südamerika.
00:38:06Was wusste ich schon darüber?
00:38:08Nichts.
00:38:10Oder wenigstens nicht viel.
00:38:12Meine Genossen wünschten mir viel Glück und gute Erholung.
00:38:15Ich wünschte mir das auch.
00:38:17Das war allerdings ein Irrtum von uns.
00:38:19Ein großer Irrtum.
00:38:21Aber von all dem ahnte ich jetzt noch nichts.
00:38:23Die BND-Zentrale in München-Pulach
00:38:25hatte einige Unterlagen ausgekramt
00:38:27und mir mitgegeben.
00:38:29Sie waren schon über 25 Jahre alt
00:38:31und sollten mir nützlich sein.
00:38:33Ich bin der Erfüllung eines Auftrages
00:38:35zuversichtlich entgegen.
00:38:37Sie sind Deutscher, Mr. Janssen?
00:38:39Ja.
00:38:41Hoffentlich werden Sie mit den Verhältnissen
00:38:43die hier herrschen gut fertig.
00:38:45Oh ja, ich glaube schon.
00:38:47Also lange wird es mir wohl nicht dauern.
00:38:49Sie haben eine harte Nuss zu knacken, lieber Freund.
00:38:51Haben wir uns das Nüsseknacken
00:38:53nicht als Beruf erwählt, Mr. Burt?
00:38:55Richtig, Dr. Janssen.
00:38:57Aber haben Sie schon mal eine Kokosnuss
00:38:59mit den Zähnen aufgebissen?
00:39:01Das nicht gerade,
00:39:03Herr Janssen.
00:39:05Ja, ich will nicht neugierig sein.
00:39:07Sie werden schon Ihre Methoden haben.
00:39:09Sonst hätte man sie nicht importiert,
00:39:11um diese Nuss zu knacken.
00:39:13Vielleicht liegt die Sache auch viel einfacher.
00:39:15Beispielsweise?
00:39:17Die Investmentkampagne arbeitet
00:39:19mit starker deutscher Kapitalbeteiligung.
00:39:21Ihre Herren haben Angst bekommen,
00:39:23dass unser Projekt auf halbem Wege
00:39:25stehen bleiben könnte, kein Geld bringt
00:39:27und das investierte Kapital verloren ist.
00:39:29Habe ich es getroffen?
00:39:31Fast.
00:39:33Haben Sie unserer Kampagne in der Hauptstadt
00:39:35genügend ins Bild gesetzt?
00:39:37Ich denke, dass die Informationen,
00:39:39die ich erhalten habe,
00:39:41auch dankenswerterweise von Ihnen,
00:39:43Mr. Burt, durchaus ausreichend sind.
00:39:45Sollten Sie noch Fragen haben,
00:39:47so können Sie mich jederzeit
00:39:49in meinem Büro in El Puente erreichen.
00:39:51Ich fungiere sozusagen
00:39:53als Ihr Verbindungsmann zur Kampagne.
00:39:55Ich fahre meistens jede Woche einmal
00:39:57in die Hauptstadt, um persönlich zu berichten
00:39:59und neue Anweisungen zu holen.
00:40:01Ist das alles schon?
00:40:04Imposant,
00:40:06wenn man das nicht mehr auf dem Papier sieht,
00:40:08sondern in der Realität.
00:40:10Die Kampagne hat mich beauftragt,
00:40:12den zügigen Gang sämtlicher Bauarbeiten zu kontrollieren.
00:40:14Material- und Arbeitskräftebeschaffung,
00:40:16und so weiter, und so weiter.
00:40:18Die Architekten bekomme ich glücklicherweise
00:40:20aus den Staaten.
00:40:33Hier ist unser Dominium zu Ende.
00:40:35Das ist Don Finito's Finca,
00:40:37soweit Sie blicken können.
00:40:40Da ist eine Lederfabrik,
00:40:42und dort hinter dem Hügel liegt sein Hafen.
00:40:45Erst jenseits der Finca
00:40:47gehen unsere Neuerwerbungen weiter.
00:40:49Wie weit ist es bis dahin?
00:40:51Über 20 Meilen.
00:40:53Das ist ja fast ein Herzogtum.
00:40:55Es ist eins, Jansen.
00:40:57Wann wollen Sie beim Herzog
00:40:59Ihren Antrittsbesuch machen?
00:41:01Sehr bald, vielleicht morgen schon.
00:41:03Ich möchte Sie dazu
00:41:05Ihren Wagen ausbitten, Mr. Byrd.
00:41:07Sind Sie bei Trost?
00:41:09Ich habe Ihnen doch erzählt,
00:41:11wie Finito darauf reagiert.
00:41:13Wenn Sie Angst um Ihre Reifen haben,
00:41:15die werden in der Vona Firma wieder ersetzt.
00:41:17Um Sie habe ich Angst, Herr Jansen.
00:41:19Um Sie und Ihren Auftrag,
00:41:21nicht um meine Reifen.
00:41:23Außerdem stellt Ihnen die Kampagne
00:41:25für Ihre Tätigkeit alles,
00:41:27was Sie wollen, zur Verfügung.
00:41:29Auch einen Wagen.
00:41:31Es soll aber dieser sein, Mr. Byrd.
00:41:33Sie werden es auflesen müssen.
00:41:35Ich bin ein ganz leidlicher Reiter,
00:41:37wenn ich es auch noch nicht
00:41:39auf einem wilden Bullen versucht habe.
00:41:41Warum ist denn der Hafensee-Unterritt
00:41:43wichtig für die Kampagne,
00:41:45dass sie zur Zahlung jeden Preises bereit ist?
00:41:47Würde ein Flugplatz nicht
00:41:49den gleichen Zweck erfüllen?
00:41:51Flugplatz bauen wir sowieso.
00:41:53Der Ansturm aus den Staaten
00:41:55wird so groß werden,
00:41:57dass wir eine regelmäßige Dampferroute
00:41:59einrichten müssen.
00:42:01Durch den Panama-Kanal
00:42:03werden wir einen Flugplatz
00:42:05mit einem reichen Flugplatz
00:42:07mit einem reichen Flugplatz
00:42:09in der Stadt.
00:42:11Hallo, Mr. Byrd.
00:42:13Gut, dass ich Sie treffe.
00:42:15Hallo, Herr Eskenz, was gibt's?
00:42:17Ich möchte Ihnen ganz schnell das Modell zeigen.
00:42:19Wir haben es jetzt eingebaut.
00:42:21Wenn Sie es bitte gleich anschauen wollen.
00:42:23In Ordnung, entschuldigen Sie eine Minute.
00:42:25Es ist gleich hier vorn.
00:42:34Hier ist CPC.
00:42:36Hallo, Mr. Byrd.
00:42:45Hier ist CPC.
00:42:47Wünschen Sie etwas, Mr. Byrd?
00:43:04Entschuldigen Sie, Jens, es ist schon erledigt.
00:43:06Sobald wir etwas weiter sind,
00:43:08müssen Sie sich die Bauten mal ansehen.
00:43:10Komfortabel.
00:43:12Die Kampagne wird aus der gesamten Küste
00:43:14ein zweites Kalifornien machen.
00:43:16Verständlich.
00:43:18Und wann kann ich den Wagen haben, Mr. Byrd?
00:43:20Wenn Sie unbedingt wollen.
00:43:22Morgen.
00:43:24Morgen.
00:43:26Morgen.
00:43:28Morgen.
00:43:30Morgen.
00:43:31Wenn Sie unbedingt wollen.
00:43:33Morgen.
00:43:38Seit diese Volksfrontbewegung auch bei uns gebildet hat,
00:43:42verbreitet sie sich wie eine Seuche über das ganze Land.
00:43:45Bauen Sie einen Damm dagegen.
00:43:47Ach, sie kriecht durch Städte und Dörfer.
00:43:49Durch den Dschungel.
00:43:51Bis hoch zu deinen Andenhängen.
00:43:53Setzen Sie Soldaten ein.
00:43:55Das tun wir schon.
00:43:57Vorige Woche erst lief eine ganze Kompanie
00:43:59geschlossen zu den Guerillas über,
00:44:01die uns davongejagt hatte.
00:44:03Empfehlen Sie Ihrer Regierung,
00:44:05die Milizen zu verstärken, Don Alvaro?
00:44:07Patriotische Kräfte haben aber bitte,
00:44:09ohne unser Zutun und legitimen Segen,
00:44:11Freiwilligenverbände aufgestellt.
00:44:13Inwieweit diese mit ihren alten Jagdflinden
00:44:16im Ernstfall eine wirksame Stütze
00:44:18für die Regierung sein werden,
00:44:20ist sehr fraglich.
00:44:22Sucht und Ordnung herrschen eigentlich
00:44:24nur noch auf den großen Landbesitzungen,
00:44:26auf denen die Hacienderos selbst wirksam durchgreifen.
00:44:29Dort hat diese moderne Seuche noch keine Nährboden.
00:44:32Den Milizen könnte man unter die Arme greifen,
00:44:35mit Maschinengewehren, Handfeuerwaffen
00:44:37und leichten Panzerautos.
00:44:39Im offiziellen Rahmen der amerikanischen
00:44:41Waffenlieferungen nicht möglich.
00:44:43Das gäbe einen in klarem Parlament.
00:44:45Es ließe sich auch anders arrangieren.
00:44:47Sie meinen, privat?
00:44:50Eventuell über meine Tessel.
00:44:56Kredite?
00:44:58Direkt, Don Alvaro.
00:45:05Inwieweit darf ich alles,
00:45:07was Sie mir vorschlagen,
00:45:09auch die Schützenhilfe bei unseren Wahlvorbereitungen,
00:45:11als definitive Vorschläge an meine Regierung werden,
00:45:14Mr. Homefield?
00:45:16Ich habe mich mit unserem Südamerikadepartment
00:45:18abgestimmt, Herr Außenminister.
00:45:22Was glauben Sie, wie schwer das alles ist?
00:45:25Gerade jetzt, wo die Opposition
00:45:26eine Gesetzesvorlage einbringen will,
00:45:29der zufolge ausländische Kapitalanlagen
00:45:32nur noch genehmigt werden sollen,
00:45:34wenn keine eigenen nationalen Interessen bedroht sind.
00:45:37Es sind keine nationalen Interessen
00:45:39Ihres Landes bedroht, Herr Minister.
00:45:41Wieso nicht?
00:45:43Die Opposition wird sagen,
00:45:45Sie wollten unser Öl, Mr. Homefield.
00:45:47Ich will nur die Schiffrechte.
00:45:49Und wir zahlen einen angemessenen
00:45:51politischen und wirtschaftlichen Preis dafür.
00:45:53Sie würden das schwarze Gold
00:45:54hundert Millionen Tonnenweise
00:45:56aus unserem Boden pumpen wollen.
00:45:58Oder vielleicht noch mehr.
00:46:00Ihre Regierung könnte ohne Kredite
00:46:02noch nicht einmal das Geld
00:46:04für fünf Bohrtürme investieren.
00:46:06Das und eine gewisse Arbeitsbeschaffung
00:46:08wären die einzigen Argumente,
00:46:10die ich im Parlament vorbringen kann.
00:46:12Sie vergessen die Steuern,
00:46:14die Sie mir dafür abnehmen,
00:46:16und die Kosten für die Waffenhilfe.
00:46:20Da gäbe es noch einen ganzen Katalog von Wünschen.
00:46:22Ich höre.
00:46:24Don Alvaro.
00:46:39Möchten Sie etwas trinken?
00:46:42Wer weiß, wie lange es noch dauert,
00:46:44bis Sie gebraucht werden.
00:46:46Danke, Mrs. Homefield.
00:46:52Bitte.
00:47:14Mein Gott,
00:47:16sitzen Sie doch nicht da
00:47:18wie ein Stockprofessor.
00:47:20Dort draußen bereitet sich
00:47:22Mrs. Homefield.
00:47:25Ich habe Ihnen schon einmal gesagt,
00:47:28nennen Sie mich nicht
00:47:30Mrs. Homefield.
00:47:34Gerade Sie nicht.
00:47:38Pardon, Madame.
00:47:41Bedford.
00:47:48Madame.
00:47:53Sie sind ein Fisch.
00:47:57Ich weiß selbst,
00:47:59dass sich heute das Schicksal
00:48:01der Tesso für die nächsten Jahre
00:48:03vielleicht Jahrzehnte entscheiden wird.
00:48:05Ich spüre es an Pat.
00:48:07Er ist wie von einem Fieber gepackt,
00:48:09seit er von Ihrer Entdeckung weiß.
00:48:11Es war vorher nie so,
00:48:13dass ihm seine Geschäfte
00:48:15Schlaflosigkeit bereitet haben.
00:48:17Jetzt ist er wie von einem Rausch besessen.
00:48:19Er ist nervös, unduldsam und...
00:48:20Das sind die Ursache.
00:48:22Lassen Sie, Professor.
00:48:24Ich habe versprochen,
00:48:26zu gegebenen Anlass einiges zu erklären.
00:48:28Jetzt ist noch nicht die Zeit.
00:48:30Was glauben Sie,
00:48:32wie die Chancen für Pat Homefield
00:48:34und seinen Tesso Drast stehen?
00:48:36Man wird die Positionen klären
00:48:38und Ausgangspunkte suchen.
00:48:40Beide wollen voneinander sehr viel
00:48:42und haben einander auch viel zu geben.
00:48:44Es ist doch nur ein Tausch,
00:48:46wenn Sie so wollen.
00:48:48Ein Handel, Madame.
00:48:50Ich kann Ihnen nur sagen,
00:48:52wozu Sie seiner und der amerikanischen Hilfe bedarf.
00:48:54Das schon, aber die Verhandlungen
00:48:56sind doch sehr viel komplizierter.
00:48:58Man muss anpassen, ausgleichen,
00:49:00miteinander abstimmen.
00:49:02Vieles muss parallel mit unseren
00:49:04Regierungsinstanzen koordiniert
00:49:06und auf einen strategischen Nenner gebracht werden.
00:49:08Und wenn das alles im Grundsatz geklärt ist,
00:49:10dann beginnt der Tanz aufs Neue,
00:49:12um die Details.
00:49:15Und in diesen steckt bekanntlich,
00:49:17wie Sie schon einmal sagten,
00:49:18der Teufel.
00:49:20Richtig.
00:49:29Dann viel Glück, Professor,
00:49:32beim Teufelstanz.
00:49:49Mit CBC hatte sich der Mann gestern gemeldet.
00:49:55CBC?
00:49:57Ist das nicht die Abkürzung
00:49:59von Compagnie de Productos Chemikos,
00:50:01einer südamerikanischen Tochterfirma
00:50:03des großen Chemie-Giganten,
00:50:05für den wir bei der NATO
00:50:07die Kastanien aus dem Feuer holten?
00:50:13Aber was hat Berg damit zu tun?
00:50:15Das ist doch nur ein Teil
00:50:17Aber was hat Berg damit zu tun?
00:50:20Wie hängt es mit der Investment Company zusammen,
00:50:22für die ich hier arbeiten soll?
00:50:25Ist das die interessante Tätigkeit für mich,
00:50:27die von der Industrie inspiriert war,
00:50:30wie sich Herr von Pleskow ausdrückte?
00:50:46Herr von Pleskow ausdrückte,
00:50:48wie sich Herr von Pleskow ausdrückte.
00:51:47Erdöl wird immer nur sehr selten dort gefunden,
00:51:49Erdöl wird immer nur sehr selten dort gefunden,
00:51:51wo es gebraucht wird.
00:51:53Im Prinzip hat uns das auch noch nie gestört.
00:51:55Im Prinzip hat uns das auch noch nie gestört.
00:51:57Aber in diesem besonderen Fall
00:51:59müssen wir eine Pipeline
00:52:01über die 5000 Meter hohen Anden bauen.
00:52:03Das ist in der Geschichte des Erdöls einmalig.
00:52:05Das ist in der Geschichte des Erdöls einmalig.
00:52:07Die Trasse wird circa 430 Kilometer lang werden.
00:52:09Die Trasse wird circa 430 Kilometer lang werden.
00:52:11Rechnen Sie nur gleich die Umwege mit ein,
00:52:13die Sie machen müssen.
00:52:14Nach einem traditionellen Gesetz
00:52:16gehört das Land in den Bergen
00:52:18den jeweiligen Indianerstämmen,
00:52:20die sich dort angesiedelt haben.
00:52:22Ich habe keine Lust,
00:52:24mich mit Ihren Halbwilden anzulegen.
00:52:26Das muss anders gelöst werden.
00:52:28Die Bohrkosten in dem unwegsamen Gelände
00:52:30sind unverhältnismäßig hoch, Herr Außenminister.
00:52:32Sie belaufen sich nicht einmal
00:52:34auf die Hälfte unseres Staatshaushalts, Professor.
00:52:38Die Lagerstätten liegen so flach
00:52:40und der natürliche Druck ist so hoch,
00:52:42dass Sie nicht einmal
00:52:44Pumpen benötigen.
00:52:46Das Öl kommt Ihnen sozusagen entgegen.
00:52:48Allein die Kosten für die Pipeline,
00:52:50Transportwege, Hafenausbau
00:52:52sowie Raffinerie und Destillationsanlagen
00:52:54belaufen sich auf 2,6 Milliarden Dollar.
00:52:56Sie würden das Geld nicht investieren,
00:52:58wenn Sie nicht die Gewähr hätten,
00:53:00dass Sie es zehnfach wieder herausholen würden, Senores.
00:53:04Bedenken Sie die langen Transportwege
00:53:06über das Meer, Don Alvaro.
00:53:09Ich schaffe das Öl über den Pazifik
00:53:11zu einem Transportpreis
00:53:13den der Versand von einem Liter Milch
00:53:15von einem Ende der Stadt zum anderen kostet.
00:53:18Woher haben Sie diese Kenntnis?
00:53:20Das ist ein Ausbruch von Ihnen, Mr. Homefield,
00:53:22anlässlich der Einweihung Ihrer letzten Serie
00:53:24von 300.000 Tonnen Hochseetankern.
00:53:37Sie haben sich sehr gut vorbereitet
00:53:39auf unsere Unterhaltung.
00:53:40Ja, musste ich das nicht.
00:53:42Wer in die Höhle des Löwen geht,
00:53:44muss sich auch darin zurechtfinden.
00:53:46Welche Aspekte Ihr Projekt
00:53:48für einen Großteil der amerikanischen Pazifikflotte hat,
00:53:50die an der Küste oder küstennah betankt werden kann,
00:53:52hat man sich im Pentagon bestimmt auch schon errechnet.
00:53:54Na gut.
00:53:56Wir sind uns also klar,
00:53:58dass die Angelegenheit von beiden Seiten
00:54:00mit angemessener Eile betrieben werden soll.
00:54:02Ich muss sofort den Herrn Präsidenten ins Vertrauen ziehen
00:54:04und erwarte in der nächsten Woche
00:54:06Ihre Herren aus Washington in unserer Hauptstadt.
00:54:08Die Erteilung der Schürfrechte
00:54:10und der Anlage hängen davon ab,
00:54:12wie groß die langfristigen Garantien für uns sind,
00:54:14Mr. Homefield.
00:54:1670 Prozent der industriellen Unternehmungen
00:54:18Ihres Landes arbeiten mit US-Kapital.
00:54:21Kein Amerikaner lässt sein Geld,
00:54:23wo immer es auch investiert ist, im Stich.
00:54:25Das ist die Sicherheit,
00:54:27die Sie und Ihre Regierung haben, Don Alvaro.
00:54:29Übrigens deuten Anzahl und Größe der Bauten,
00:54:31die Sie an der Küste errichten lassen,
00:54:33auf Menge und Umfang
00:54:35Ihres künftigen Personals
00:54:37und der Verwaltungsstellen hin.
00:54:39Somit also auch auf die Größe des Gesamtprojektes.
00:54:42Gibt es da Gerüchte?
00:54:44Nein, nein.
00:54:46Die offizielle Version von einem Ferien-El Dorado
00:54:48hat sich überall durchgesetzt.
00:54:50Welche Möglichkeiten haben Sie uns
00:54:52bei der Erlangung des Hafengebietes zu unterstützen?
00:54:55Streng genommen keine.
00:54:57Pineto ist ein Mann meiner Partei.
00:54:59Ich kenne ihn nicht.
00:55:01Persönlich ist er mir auch ganz gleichgültig.
00:55:03Aber er ist eine sichere Wahlbank
00:55:05für uns in seinem Distrikt.
00:55:06Außerdem haben wir in aller Stille
00:55:08seinen Hafen 2-3 Mal in Anspruch genommen.
00:55:11Wie weit habe ich da Bewegungsfreiheit?
00:55:13Meinetwegen jede.
00:55:15Bedenken Sie aber,
00:55:17dass Sie ihn brauchen werden,
00:55:19um die Ladung der zusätzlichen Lieferungen,
00:55:21von denen wir vorhin sprachen, zu löschen.
00:55:23Das wäre in unserem offiziellen Regierungshafen
00:55:25nicht denkbar.
00:55:27Sie müssen also schon allein mit ihm
00:55:29ins Geschäft kommen und einig werden.
00:55:31Dürfte wohl möglich sein.
00:55:33Ich glaube, die Sache ist jetzt in den besten Händen.
00:55:50Das kann doch wohl nicht möglich sein.
00:55:52Patron hat gesagt,
00:55:54wenn Mister wiederkommt,
00:55:56lässt er ihn auf bilden Bullen reiten.
00:55:59Das ist gar nicht Mister Bird.
00:56:01Buenos Dias, Senorita.
00:56:03Guten Tag.
00:56:05Das wird kein guter Tag für Sie,
00:56:07wenn Sie hier weiterfahren.
00:56:09Geht es hier nicht zur Finca von Don Pinedo?
00:56:11Si, in erste Direktion.
00:56:13Es ist nicht weit, Mister.
00:56:16Was wollen Sie auf der Finca?
00:56:18Ich möchte Don Pinedo einen Besuch abstatten.
00:56:20Wozu?
00:56:22Ich will mich hier niederlassen.
00:56:24Ich bin, das heißt,
00:56:26ich werde wahrscheinlich Don Pinedos Nachbar sein.
00:56:27Wir haben keine Nachbarn.
00:56:29Oh.
00:56:32Dann habe ich sicher die Ehre
00:56:34mit Don Pinedos Gattin.
00:56:36Nein.
00:56:38Mit seiner Mutter.
00:56:40Ich freue mich,
00:56:42dass ich eine so charmante Nachbarin bekomme.
00:56:44Sie sind sehr humorvoll, Senorita.
00:56:46Und Sie haben zu viel Humor
00:56:48für dieses Land, Mister.
00:56:50Ich habe Ihnen schon gesagt,
00:56:52dass wir keine Nachbarn haben.
00:56:54Das Land, das an unsere Finca grenzt,
00:56:55ist von einer Investment Company aufgekauft worden.
00:56:58Ja, ja, ganz recht.
00:57:00Und mit dieser Company stehe ich in Kaufverhandlungen.
00:57:02Und die Company hat Ihnen auch diesen Wagen geliehen?
00:57:05Ja, ja.
00:57:07Ich bin erst einige Tage hier
00:57:09und da wollte ich mir meinen zukünftigen Besitz
00:57:11etwas genauer in Ruhe ansehen.
00:57:13Und da bekam ich Lust,
00:57:15Don Pinedo meinen Besuch zu machen.
00:57:17Ohne Anmeldung?
00:57:19Natürlich ohne Anmeldung.
00:57:22Sie haben eine wunderschöne Stute.
00:57:24Das ist keine Stute, sondern ein Hengst.
00:57:27Außerdem ist er kein Zirkuspferd
00:57:29und mag nicht, wenn man ihn betatscht.
00:57:31Oh, pardon.
00:57:33Sie sehen, ich muss eben noch viel lernen.
00:57:35Umso mehr würde ich es begrüßen,
00:57:37wenn Sie oder Don Pinedo
00:57:39mich beim Pferdekauf beraten würden.
00:57:41Ob ich das Glück habe,
00:57:43den Finquero zu Hause anzutreffen?
00:57:45Glück haben Sie, wenn Sie ihn nicht antreffen.
00:57:53Danke.
00:58:12Weißt du überhaupt, warum die Wahlen sind, Väterchen?
00:58:14Das weiß ich wohl, Iquito, mein Söhnchen.
00:58:16Na, warum wohl?
00:58:18Damit der Präsident der Hauptstadt Präsident bleibt
00:58:20und der Hefe von Paris der Hefe.
00:58:21Und willst du das denn, Väterchen?
00:58:23Der Präsident und der Hefe
00:58:25sind weit weg von meiner Ranchito.
00:58:27Sie tun mir nichts.
00:58:29Sollen sie also meinetwegen Präsident und Hefe bleiben?
00:58:31Aber wir wollen nicht,
00:58:33dass der Präsident Präsident und der Hefe Hefe bleiben, Alterchen.
00:58:35Und deswegen musst du wählen.
00:58:37Du musst uns wählen.
00:58:39Du musst den Block der Volksfront wählen.
00:58:41Verstehst du das?
00:58:43Nein.
00:58:45In der Volksfront haben sich alle Parteien vereinigt,
00:58:47die für das Volk sind.
00:58:49Für die Arbeiter, für die kleinen Rancheros,
00:58:51für die Arbeiterinnen und Arbeiter.
00:58:53Und was geben Sie mir dann, wenn ich Sie wähle?
00:58:55Na, der Boden gehört dann uns allen.
00:58:57Die Fabriken und alles.
00:58:59Die Gringos werfen wir aus dem Land.
00:59:01Der Felsboden ist mager,
00:59:03den will sowieso niemand haben.
00:59:05Eine Fabrik habe ich noch nie gesehen in meinem Leben.
00:59:07Was habe ich also davon, wenn sie mir gehört?
00:59:09Und die Gringos kommen nicht hier herauf in die Berge.
00:59:11Ach, also kommst du nun zur Wahl oder nicht?
00:59:13Nein.
00:59:15Ah, Senor Cuadros,
00:59:17das ist aber ein besonders schwieriger Fall.
00:59:19Also hast du eine Stimme verloren.
00:59:21Es ist leichter, mit Ihnen zu sprechen.
00:59:23Sie sind nicht alle so hartnäckig in den Bergen.
00:59:25Aber eine Stimme nicht gewonnen,
00:59:27ist eine Stimme mehr für die anderen,
00:59:29für die Regierungsparteien.
00:59:31Das ist schon richtig.
00:59:33Aber jetzt umgekehrt, Senor Cuadros.
00:59:35Jetzt spiele ich Wachapi, Sie sollen es nicht leicht haben.
00:59:37Einverstanden.
00:59:39Aber du musst dich genauso verhalten,
00:59:41wie Wachapi das tun würde.
00:59:43Como estas, Wachapi?
00:59:45Wie geht es dir?
00:59:47Ach, nicht gut, nicht schlecht.
00:59:49So wie immer.
00:59:51Ich muss arbeiten von Sonnenaufgang bis die Sonne untergeht.
00:59:54Sonst habe ich nichts zu essen für meine Chica und mich.
00:59:57Wie war die Ernte, Alterchen?
00:59:59Ach, viel Steine.
01:00:01Wenig Mais.
01:00:03Dein Mula ist aber sehr dünn.
01:00:05Warum gibst du ihm nicht mehr zu fressen?
01:00:07Man sieht ja schon die Rippen.
01:00:09Von den dünnen Grasbüscheln wird er nicht satt.
01:00:13Warum ziehst du nicht in die Ebene?
01:00:15Dort ist guter Boden, Wachapi, und fette Weiden.
01:00:17Bist du aber dumm, Ichito, mein Söhnchen.
01:00:19Der Boden in der Ebene gehört doch den Finqueros,
01:00:22den reichen Gutsbesitzern.
01:00:24Dort ist kein Platz für mich.
01:00:26Und wenn du trotzdem Boden nehmen würdest
01:00:28für eine Hütte und ein kleines Maisfeld?
01:00:30Da kennst du aber den Polizeirefe schlecht, Iritomio.
01:00:33Der würde mich mit seinen Soldaten verjagen
01:00:35oder gar totschießen.
01:00:38Möchtest du, dass in Parita ein Refe sitzt,
01:00:41der dich nicht davon jagt?
01:00:44Sicher, das wäre schon gut.
01:00:46Aber wer soll denn einen neuen Refe nach Parita bringen?
01:00:49Du hast ganz recht, Wachapi.
01:00:51Das ist sehr schwer.
01:00:54Wie geht es deinen beiden Söhnen, Wachapi?
01:00:56Ach, die...
01:00:58Ich habe sie seit fünf Jahren nicht gesehen.
01:01:01Sie arbeiten doch auf Don Pineto's Finca.
01:01:03Aber in fünf Jahren könnten sie doch
01:01:05wenigstens einmal Vater und Mutter besuchen.
01:01:08Nein, zu Fuß würden sie vier Tage gehen müssen
01:01:11und vier Tage wieder zurück.
01:01:13Und Don Pineto kann ihnen in fünf Jahren
01:01:15nicht wenigstens einmal ein paar Tage Urlaub geben?
01:01:17Ha, und wer soll ihm die Arbeit machen
01:01:19auf seiner großen Finca?
01:01:21Er kleidet meine Söhnchen und gibt ihnen zu essen.
01:01:23Wenn sie rauchen wollen
01:01:25oder zur Fiesta ein Gläschen trinken,
01:01:27gibt er ihnen aus seiner Kantina.
01:01:29Aber dann schreibt er es in sein großes Schuldbuch.
01:01:33Übrigens, Wachapi,
01:01:35in zwei Monaten sind Wahlen.
01:01:37Ab hier will ich wieder weitermachen,
01:01:39Senor Quadros. Nun geht's wieder.
01:01:41Na dann los, Tambo.
01:01:47Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2021
01:02:17Er ist ein Gringo, Senorita, der nichts Besseres verdient.
01:02:43Der Patron wird schon ein Schauspiel geben.
01:02:45Lass mich sofort los.
01:03:15Bitte, Patron.
01:03:45Ja, bitte. Patron, im Campo 6 sollen 3000 Rinder durchgegangen sein. Sie haben die Zäune
01:04:05niedergerissen, sind ins Pferdekamp eingedrungen.
01:04:07Entschuldigen, drehe ich eigentlich den Hals um. Na los, nochmal.
01:04:16Und jetzt ist es auf dem Weg zur Finca. Philippe!
01:05:16Buenos Dias, Don Benito! Bleiben Sie stehen!
01:05:44Verzeihen Sie, Senor. Aber ich war gerade unterwegs und da dachte ich...
01:05:48Ach, wo Sie gerade waren, ist für mich uninteressant. Sie sind bei mir eingedrungen, ohne vor Ihre
01:05:54Anmeldung. Sie kommen mit dem Auto der Investment Company, die mich von einer Finca vertreiben
01:05:59will. Sie machen tausende meiner friedlich weidenden Rinder rebellisch und hetzen sie
01:06:03durch die Pampas. Lassen Sie sich bitte erklären. Es bedarf
01:06:06keiner Erklärung. Sie waren es?
01:06:33Ich dachte, Sie wollten ein Wettschießen mit mir veranstalten.
01:06:47Wenn Sie jemals wieder gesund aus den Pampas in belebte Gegenden kommen sollten, richten
01:06:52Sie der Company aus, dass dies die allerletzte Warnung an Sie ist. So wahr ich Don Carlos
01:06:58Federico Benito heiße. Warum lachen Sie? Weil es nicht wahr ist. Was? Dass Sie Don
01:07:16Carlos Federico Benito heißen. Ihr Name ist Karl Friedrich Binder. Wer sind Sie? Mein
01:07:36Name ist Jansen. Doktor Jansen. Ich komme aus Münster in Westfalen und soll Ihnen Größe
01:07:41überbringen.
01:07:42Bitte treten Sie ein.
01:09:12Ich komme aus Münster in Westfalen und soll Ihnen Größe überbringen.
01:09:42Ich komme aus Münster in Westfalen und soll Ihnen Größe überbringen.