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00:00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:00:30Untertitel der Amara.org-Community
00:01:01Ich verstehe jeden, der sagt, er hat sie nicht alle,
00:01:04aber es ist für mich ganz wichtig, wenn ich runtergucke,
00:01:07dass ich weiße Schuhe sehe.
00:01:09Ich weiß nicht, ob ich psychologisches Problem habe oder nicht,
00:01:14aber es ist so, dass wenn ich runterschaue beim Fußballspielen,
00:01:18muss ich weiße Schuhe sehen, ansonsten fühle ich mich nicht wohl.
00:01:22Das sind Socken.
00:01:30Musik
00:02:01Musik
00:02:20Wir haben kaum Ball gehalten vorne.
00:02:22Wir haben uns viel zu einfach abkochen lassen
00:02:25und haben die Zweikämpfe nicht so angenommen.
00:02:28Wir hatten einige Spieler auf dem Platz,
00:02:30die die Möglichkeit hatten, sich zu zeigen auf dem Niveau.
00:02:33Das haben sie nicht getan.
00:02:35Das heißt nicht, dass wir nicht zur WM fahren brauchen,
00:02:38aber es ist ganz gut zu sehen, dass da ein Stück fehlt.
00:02:43Musik
00:02:58Spannende Musik
00:03:28Spannende Musik
00:03:52Haben wir die Polizei erschoten?
00:03:55Der Staatspräsident hat mich entteilen und ein bisschen geärgert,
00:04:04weil ich weiß, dass wir es als Mannschaft viel besser können.
00:04:08Natürlich war es vermeintlich nicht die erste Elf von uns,
00:04:12aber das ist ja immer die Rede.
00:04:14Wir haben 30, 40 Spieler auf ganz hohem Niveau.
00:04:17Das ist alles eng.
00:04:19Aber wie gesagt, wenn ich dann zur WM fahren will,
00:04:22weiß ich nicht.
00:04:24Da weiß ich mir ein bisschen wenig von dem einen oder anderen.
00:04:28Das ist aber kein Meinbruch.
00:04:30Das sehen wir heute als bei der WM.
00:04:35Spannende Musik
00:04:53Spannende Musik
00:05:04Es ist ein Gefühl, da sein zu wollen.
00:05:07Das will ich eben, weil es am schönsten ist,
00:05:10weil viele andere Sachen auch okay sind.
00:05:13Aber eben so schön, wie es zu Hause ist bei ihnen,
00:05:16ist auch meine Gemütslage eine andere.
00:05:19Ich fühle mich wohl zu Hause.
00:05:21Da ist mir wirklich jede Stunde wert,
00:05:24nachts noch durch die Gegend zu fliegen.
00:05:27Das ist wirklich kein Problem.
00:05:29Es haben schon viele gesagt, dass das kaum Sinn macht
00:05:33oder zu anstrengend ist oder was auch immer.
00:05:36Aber zu anstrengend gibt es nicht,
00:05:38um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen.
00:05:41Das ist einfach ein Gefühl.
00:05:43Andere fühlen das anders.
00:05:45Andere haben vielleicht nicht diesen absoluten Drang,
00:05:48sofort nach Hause.
00:05:50Ich hab den, und meine Frau hat den auch.
00:06:08Spannende Musik
00:06:15Spannende Musik
00:06:46Fehlpass jetzt gerade von Toni Kroos.
00:06:48Das sieht man bei Real Madrid eigentlich nicht.
00:06:51Bringen die Schweden zurück ins Geschäft mit Teuwonen.
00:06:54Teuwonen ist drinnen. Schuss und Tor für die Schweden.
00:06:57Was bummelt ihr da hinten dann rum?
00:07:00Toni Kroos, man verliert den Ball.
00:07:03Und dann geht es mit einem Pass am Zaub Teuwonen.
00:07:07Vorbei an der Innenverteidigung.
00:07:10Neuer kommt raus, Teuwonen lupft.
00:07:12Und dann ist der Ball drinnen.
00:07:14Er verursacht mit einem wirklich jämmerlichen Fehlpass.
00:07:18Und bei Toni Kroos ist ein Fehlpass nicht nur jämmerlich,
00:07:22sondern es ist unsäglich.
00:07:24Toni Kroos spielt keine Fehlpässe.
00:07:26Der Ball ist verloren im Mittelfeld.
00:07:28Er geht auch nicht richtig nach hinten mit.
00:07:31Es fällt das Tor.
00:07:33Deutschland ist erledigt, schon in dieser Vorrunde.
00:07:36Er war klar identifizierbar, an dir hat es gelegen.
00:07:39Damals hat man sowieso Sündenböcke gesucht.
00:07:42Nach diesem Fehlpass hätten alle gesagt,
00:07:45danke schön, Toni, dass du uns in dieses Elend gestört hast.
00:07:56Und dann nicht zu sagen, wir sind alle so schlecht.
00:08:00Was soll ich mich hier auch noch verrückt machen?
00:08:03Dann gehen wir halt unter.
00:08:05Dieses Kommando, sich wieder zu zeigen,
00:08:08sofort nach diesem Gegentor.
00:08:10Da hat er sich nicht in eine Ecke zur Trauerarbeit zurückgezogen.
00:08:15Sondern gib her, komm, weiter gib mir den Ball.
00:08:18Wir machen schon.
00:08:24Und Ball in die Mitte.
00:08:26Kopfballmöglichkeit mit dem Knie.
00:08:28Tor!
00:08:30Marco Reus ist da mit dem Knie.
00:08:41Und Werner über links.
00:08:43Werner über links, das ist die Stärke, wird gefoult.
00:08:46Das muss noch mal direkt an der Strafraumkante
00:08:49einen Freistoß geben für diese deutsche Mannschaft.
00:08:52Du musst dir vorstellen, es steht 1-1.
00:08:55Der pfeift nach diesem Freistoß ab.
00:08:58Oder unmittelbar nach diesem Freistoß ab.
00:09:01Und du weißt, wenn der nicht so gut spielt,
00:09:04wenn das Spiel 1-1 endet, bist du raus.
00:09:07Die Gemengelage war damals so von den Ergebnissen.
00:09:10Wenn du mit 1-1 gegen Schweden vom Platz gehst, scheidest du aus.
00:09:14Groß nimmt sich den Ball jetzt sofort
00:09:17und will Verantwortung übernehmen.
00:09:19Er ist gefordert mit seinem ganzen Auftreten,
00:09:22mit seiner Technik und mit seinen Ideen.
00:09:25Er wird es nicht direkt versuchen.
00:09:27Dazu ist der Winkel zu steil.
00:09:29Und die Nachspielzeit bleibt.
00:09:32Tor!
00:09:34Tor!
00:09:36Tor!
00:09:382-1 Deutschland.
00:09:40Toni Kroos abgelegt vom Reus.
00:09:43Der Freistoß direkt mit rechts hinein.
00:09:46Und dann knallte das Ding da oben rein.
00:09:49Ich...
00:09:51Ich...
00:09:53Ich...
00:09:55Ich...
00:09:57Ich...
00:10:00Unbeschreibliche Gefühle.
00:10:02Die WM fängt bei 0 an.
00:10:04Innerhalb von 10 Sekunden, so ist Fußball manchmal.
00:10:08Innerhalb von ein paar Sekunden ist alles wieder auf 0 gedreht.
00:10:12Da siehst du, wie brutal das Geschäft ist.
00:10:15Wenn du 2 min vorher in die Gesichter der Leute geguckt hast,
00:10:19schon, ach, alles scheiße und wir scheiden aus.
00:10:23Und ganz miese Stimmung.
00:10:26Und auf einmal, eine Minute später, sind wir schon wieder Weltmeister.
00:10:31Deutschland 2-1.
00:10:33Ist der Baus.
00:10:35Schottchi-Beb.
00:10:37Das schwarze Meer schwappt über.
00:10:39Deutschland ist wieder drin im Turnier.
00:10:42Da wehen mir die Worte weg.
00:10:44Mir sind die Tränen gerade runtergelaufen.
00:10:47Verzeiht sie.
00:10:49Aber es ist kein Finale.
00:10:51Aber was für eine Dramatik.
00:10:53Er hat einen wunderbaren Fuß.
00:10:56Er ist Merlin.
00:11:01Ich wusste, dass Deutschland nicht so gut war.
00:11:05Aber dann kann ein Mann
00:11:08die Vorteile einer ganzen Nation umdrehen.
00:11:12In dem Moment dachte ich,
00:11:15dass die Weltmeisterschaft starten wird.
00:11:18Und ich denke, dass Deutschland auch.
00:11:23Der Titelverteidiger hat sich in Russland blamiert.
00:11:26Erstmals in seiner WM-Geschichte
00:11:28ist Deutschland in der Vorrunde gescheitert.
00:11:31Als Gruppenletzter nimmt das DFB-Team Abschied von der WM 2018.
00:11:41Solange du im Trikot steckst und für das Ergebnis zuständig bist,
00:11:45wirst du immer am Ergebnis gemessen.
00:11:47Das ist knallhart, brutal.
00:11:49Das spiegelt sehr gut wider, was ein Fußballspieler,
00:11:52egal auf welcher Ebene, aber extrem auf der Ebene der Topspieler
00:11:56alles aushalten muss und verdauen muss.
00:11:59Du musst auch danach wieder 3-4 Wochen später
00:12:02für deinen Verein wieder die Punkte holen.
00:12:05Das ist eine unheimliche Aufgabe für den Kopf.
00:12:11Tony wird allgemein diese Lässigkeit,
00:12:14diese Null-Bock-Art vorgeworfen.
00:12:17Aber so ist er natürlich nicht.
00:12:19Was Tony hat und was ich sehr an ihm schätze,
00:12:22ist ein wahnsinniges Selbstbewusstsein, was er braucht.
00:12:25Klar geht ihm vieles auch nah,
00:12:27aber kann er damit relativ schnell abschließen,
00:12:30wo andere es vielleicht eher dran kaputtgehen würden
00:12:34oder das immer wieder aufarbeiten würden.
00:12:37Ich glaub, sonst überlebst du da nicht.
00:12:47Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
00:13:17Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
00:13:47Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
00:14:18Wie geht's? Gut?
00:14:21Bereit für heute?
00:14:24Ich muss nichts machen.
00:14:27Elevator this way?
00:14:30Elevator this way?
00:14:33Elevator this way?
00:14:37Hi.
00:14:41Hier?
00:14:50Oh listen ...
00:14:53Gut?
00:14:55Gut?
00:14:57Alles gut?
00:14:58Alles gut?
00:15:00Perfekt.
00:15:06Wir brauchen zwei Fahrzeuge, zwei Fahrzeuge, wir brauchen zwei Fahrzeuge.
00:15:31Jetzt kommt der Messi.
00:15:35Ich kann noch ein bisschen weg von der Tür.
00:16:01Oh, sie sind alle hier.
00:16:04Bitte kommen Sie auf die Bühne.
00:16:07Das beste Fußballteam auf der ganzen Welt.
00:16:13Toni Kroos!
00:16:31Hey, hey!
00:16:34Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.
00:16:42Ich glaube, dass die Leute in Spanien, wenn sie dich nennen, wie Toni Kroos ist.
00:16:48Er ist ein Spieler, der kaum eine soziale Bedeutung hat.
00:16:51Und das ist seltsam in der Real Madrid, wo die Spieler sehr viel soziale Bedeutung haben.
00:16:56Er ist ein sehr diskreter Charakter.
00:17:00Er ist selten in der Bevölkerung.
00:17:03Man sieht ihn nicht auf der Straße.
00:17:06Von der latinischen Perspektive her ist er sehr deutsch.
00:17:09Er hat sogar einen physischen Aspekt.
00:17:12Er ist rot-weiß, hoch, er lacht nicht viel.
00:17:15Er hat das Gefühl, ein seriöser Mann zu sein.
00:17:18Er ist ein sehr professioneller Mann.
00:17:26Wir haben eine persönliche Perspektive.
00:17:29Und wir beurteilen sie dafür.
00:17:32Ich beurteile Kroos nicht dafür.
00:17:56Kroos! Kroos! Kroos!
00:18:26Kroos! Kroos! Kroos!
00:18:57Ja, Real Madrid ist der Goldstandard.
00:19:00Der größte, wichtigste Klub des 20. Jahrhunderts.
00:19:03Mit den größten Erfolgen, dem größten Mythos.
00:19:06Und dorthin zu kommen, ist für einen Spieler eigentlich das Höchste.
00:19:10Und deswegen auch die größte Probe.
00:19:27Santiago Bernabéu hat uns gesagt,
00:19:30hier müssen die besten Spieler der Welt spielen.
00:19:33Also habe ich die Besten eingeladen.
00:19:36Figo, Zidane, Ronaldo Nazario, Bekan, Owen, Robinho,
00:19:41Christiano, Kaká, Benzema,
00:19:46Gareth Bale, Toni Kroos.
00:19:49Und das funktioniert.
00:19:51Und das ist das, was die Welt generiert.
00:19:55Es ist eine besondere Stimmung.
00:19:58Und vor allem, dass man den ganzen Welt berichtet,
00:20:03dass hier die Besten in jedem Platz spielen werden.
00:20:22Kroos! Kroos! Kroos!
00:20:27Kroos! Kroos! Kroos!
00:20:32Kroos! Kroos! Kroos!
00:20:36Kroos! Kroos! Kroos!
00:20:40Ich mag das nicht, das zu sagen.
00:20:44Real Madrid macht mich klein als Person.
00:20:48Es macht mich, als hätte ich einen kleinen Penis.
00:20:52Und wir sollten die beste Liga der Welt haben.
00:20:56Und das macht mich nicht gut.
00:20:59Denn Fußball ist meine Religion.
00:21:02Und ich will keine anderen Götter, die größer sind.
00:21:05Was für eine Chance! Ronaldo wieder!
00:21:09Oh mein Gott!
00:21:12Ronaldo!
00:21:15Der weltbeste Fußballer!
00:21:18Mit einer unglaublichen Stärke!
00:21:48Kroos! Kroos! Kroos!
00:21:52Kroos! Kroos! Kroos!
00:21:56Kroos! Kroos! Kroos!
00:22:00Kroos! Kroos! Kroos!
00:22:03Kroos! Kroos! Kroos!
00:22:06Der Real Madrid-Spiel läuft immer im Rhythmus von Toni Kroos.
00:22:10Ich glaube, er ist einer der wichtigsten Spieler der Mannschaft.
00:22:15Denn er kontrolliert, wie der Ball läuft und in welchem Rhythmus wir spielen.
00:22:21Wenn Toni will, dass das Team schneller geht, dann geht das Team schneller.
00:22:26Wenn das Team schneller geht, dann geht das Team schneller.
00:22:29Also spielen wir aufgrund von Toni Kroos.
00:22:32Das erste Faszinierende ist, dass es an ihm gar nichts Besonderes ist.
00:22:36Toni Kroos ist nicht besonders groß.
00:22:39Er ist nicht besonders schnell. Er ist nicht besonders kräftig.
00:22:43Das heisst, er ist auf den ersten Blick ein durchschnittlicher Spieler.
00:22:47Durchschnittlich schwer, durchschnittlich groß, durchschnittlich schnell.
00:22:51Und das ist das Faszinierende an ihm.
00:22:54Und das ist das Faszinierende an ihm.
00:22:56Er ist auf den ersten Blick ein durchschnittlicher Spieler.
00:22:59Durchschnittlich schwer, durchschnittlich groß, durchschnittlich schnell.
00:23:02Seine besondere Fähigkeit besteht darin, das Spiel zu sehen.
00:23:06Und zwar mehr klarer zu sehen, früher zu sehen und anders zu sehen als die anderen.
00:23:11Das heisst, er hat eine hohe Antizipationsfähigkeit.
00:23:14Nicht nur, was die Bewegung des Angespielten betrifft,
00:23:17sondern an die Situationen, die daraus folgen können.
00:23:20Er sieht also das Spiel gleichsam zwei, drei Pässe weiter.
00:23:23Und wenn man ihn fragen würde, warum hast du diesen Pass gespielt,
00:23:26das ist doch einfach der logische Pass.
00:23:29Oder daran habe ich mir gar nichts gedacht.
00:23:32Das ist eben das Unerklärliche, das ein Genie uns offenlässt
00:23:35und was uns dann auch wirklich fasziniert.
00:23:40Der ist wie ein Landvermesser.
00:23:43Also bevor da irgendwelche Architekten die tollsten Sachen aufbauen
00:23:47und bevor dann irgendwelche tollen Sachen,
00:23:50muss erstmal alles sauber vermessen sein.
00:23:53Und dann müssen die Wege, das muss alles sauber eingehebelt werden.
00:23:56Und dann müssen wir zum Spektakel, zum Feuerwerk schreiten.
00:23:59Da ist er aber schon wieder ganz woanders,
00:24:02weil es kann sein, dass wir in Kürze wieder was vermissen.
00:24:20Toni ist ein Spiritus Rector,
00:24:23ein Dirigent im klassischen Sinne.
00:24:26Und wenn ich Toni sehe, habe ich immer das Gefühl,
00:24:29es gibt ein Orchester.
00:24:32Er ist zum Teil ein Bestandteil des Orchesters
00:24:35und trotzdem irgendwo außerhalb.
00:24:38Manche sagen, jetzt spielt er wieder quer rüber, Alibi.
00:24:42Nein, er spielt auf Ballsicherheit.
00:24:45Er gibt in dem Moment dem Orchester auch eine Balance
00:24:48und sagt, wir müssen noch nicht zum Höhepunkt kommen.
00:24:51Wir können den Zuschauern oder das Ergebnis.
00:24:54Es ist ein einfaches Spiel in dem Moment
00:24:57und wir beruhigen erst einmal.
00:25:00Wir bereiten den Höhepunkt schon vor,
00:25:03aber ihr müsst mir auch als Dirigent Zeit geben,
00:25:06euch dahin zu führen.
00:25:09Die allergrößte Fähigkeit, die Toni besitzt,
00:25:12ist natürlich seine überragende Technik,
00:25:15die er im Spiel hat.
00:25:17So, dass er eigentlich immer den Kopf oben hat
00:25:20und dadurch auch eine immense Übersicht hat.
00:25:23Ja, er ist heute in seiner Position.
00:25:26Da gehört er zu den zwei besten Mittelfeldspielern der Welt.
00:25:29Er sieht alles.
00:25:32Das hat aber auch damit zu tun,
00:25:35dass er nicht überfordert ist, in keiner Situation.
00:25:38Und dass er in sich ruht.
00:25:41Ganz einfach.
00:25:43Ganz große Spieler sind psychisch stark.
00:25:46Nicht nur großartige Fußballer, starke Fußballer.
00:25:49Nein, du musst im Kopf klar sein.
00:25:52Im Hirn wird viel mehr entschieden als mit den Füßen.
00:25:55Die Laser-Passung,
00:25:58die 50-Jahre-Kurve,
00:26:01das ist das,
00:26:04was mich am meisten beeindruckt.
00:26:07Das ist das, was mich am meisten beeindruckt.
00:26:10Das ist das, was mich am meisten beeindruckt.
00:26:13Das ist das, was mich am meisten beeindruckt.
00:26:16Und es läuft nicht irgendwie ein.
00:26:19Es geht einfach direkt zu dem Fuß der Person.
00:26:22Und ich glaube nicht,
00:26:25dass ich je ein Ball getroffen habe,
00:26:28wo der Ball das je in meinem Leben getan hat.
00:26:31Und er macht es regelmäßig,
00:26:34immer.
00:26:43Er macht es regelmäßig, immer.
00:27:44Ich mochte Tony trainieren sehen.
00:27:47Ich mochte Tony trainieren sehen.
00:27:50Ich mochte Tony trainieren sehen.
00:27:53Ich mochte Tony trainieren sehen.
00:27:56Er war einfach...
00:27:59Er war einfach exzeptionell, was er trainiert hat.
00:28:02Und ich bezweifle meine Worte.
00:28:05Er ist einfach.
00:28:08Ich habe nie einen Ball verloren gesehen.
00:28:10Ich habe nie einen Ball verloren gesehen.
00:28:13Und es war immer nur eine effiziente Ende.
00:28:16Er hatte nie 100 Tage.
00:28:19Er mag spielen.
00:28:22Er will immer spielen.
00:28:32Wenn etwas mit Tony verbindet,
00:28:35wenn etwas mit Tony verbindet,
00:28:37ist es vielleicht, weil wir das Spiel lieben.
00:28:40Ich liebe das Spiel.
00:28:43Aber ich spiele immer durch das Spiel.
00:28:46Gewinnen, ja.
00:28:49Aber spielen...
00:28:52Ja, man muss verteidigen, wenn man keinen Ball hat.
00:28:55Aber für mich war es das Spiel.
00:28:58Vielleicht verbindet es uns.
00:29:08Ja, Tony muss heute Abend spielen.
00:29:1122 Uhr, also spät wieder.
00:29:14Ja, wir müssen ja rechtzeitig soweit sein.
00:29:17Felix spielt ja heute 13.30 Uhr.
00:29:20Also bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit.
00:29:24Gestern in der Sendung hat Tony ein bisschen spielen müssen.
00:29:27Warum eigentlich?
00:29:30Wegen seiner Stempel.
00:29:33Ach so, wegen seiner ganzen Tätowierungen.
00:29:35Ja, wegen der Tätowierungen.
00:29:38Weiß er aber, dass ich das doof finde.
00:29:52Felix war so ein Typ, der so ein bisschen...
00:29:55Kann ich nicht, mach ich nicht, geht nicht.
00:29:58Und Tony war eher der Typ,
00:30:01wenn Felix sich geärgert hat,
00:30:03oder ein bisschen genatzelig war,
00:30:06dann hat Tony sich kaputt gelacht darüber.
00:30:09Der hat sich dann eins gefallen,
00:30:12dann wurde der andere noch genatziger.
00:30:15Das haben wir dann öfter gehabt.
00:30:18Hallo!
00:30:21Da sitzt das Geburtstagskind.
00:30:24Der Fußballnachwuchs der Familie.
00:30:27Den gibt es heute noch, den Garten.
00:30:30Den gibt es heute noch, ja.
00:30:33Den gibt es heute noch, das stimmt.
00:30:36Wenn Oma und Opa mal zu Besuch sind,
00:30:39dann bringt Opa immer einen guten Tipp mit.
00:30:42Immer mal gucken, wenn der Torwart zu weit vorne steht,
00:30:45dann auch mal lupfen.
00:30:48Man sieht so oft, der Torwart liegt am Boden
00:30:51und die schießen den Torwart an.
00:30:54Kann man nicht leicht heben, über den Torwart rüber, weg?
00:30:57Das ist schwierig.
00:31:00Man muss schnell schießen.
00:31:03Auch noch ganz wichtig, was Opa sagt,
00:31:06in der ersten Halbzeit nicht so viel laufen,
00:31:09damit du in der zweiten Halbzeit noch mehr Kraft hast.
00:31:12Das setze ich um.
00:31:15Opa ist lustig.
00:31:18Der ist der Tony, wie ihr ihn kennt.
00:31:21Diese Ruhe, Gelassenheit.
00:31:24Ja, das hat er von seiner Großmutter.
00:31:27Von mir?
00:31:30Ja, du hast ja die Ruhe.
00:31:33Wenn man so technisch veranlagt ist,
00:31:36warum soll man sich aufregen?
00:31:39Du wärst auch schön aufgeregt.
00:31:42Aber wo Tony das her hat, das wissen wir nicht.
00:31:45Wir haben uns das schon oft gefragt.
00:31:48Vielleicht fragen Sie Roland noch mal.
00:32:03Wir haben noch ein paar Fragen.
00:32:06Wir haben noch ein paar Fragen.
00:32:09Wir haben noch ein paar Fragen.
00:32:12Wir haben noch ein paar Fragen.
00:32:15Mit der Nummer 8.
00:32:18Mit der 10.
00:32:21Mit der 16.
00:32:24Trainer unseres Kreisfahrt-FC.
00:32:27Nicht verlieren, absichern.
00:32:30Komm, Ria.
00:32:33Helfen.
00:32:36Anzeigen.
00:32:39Weiter geht es.
00:32:42Immer wieder in Bewegung bleiben.
00:32:45Setzt euch da ab.
00:32:48Nachrücken raus.
00:32:51Komm, Ria.
00:32:54Nächste.
00:32:57Weiter, Nick.
00:33:00Tempo hochhalten.
00:33:04In der 57. Spielminute geht der Gast von Hertha Zehlendorf
00:33:081 zu 2 in Führung.
00:33:14Das stimmt, dass Tony eine absolute Inne Ruhe hat.
00:33:17Ich frage mich manchmal selbst, wo er die her hat.
00:33:20Ich hatte sie nicht, wenn ich Sport getrieben habe.
00:33:23Felix hat sie auch nicht.
00:33:26Das muss eine Eigenschaft sein, die hat er sich alleine angeeignet.
00:33:29Aber er hat sie schon sehr lange, schon als kleiner Junge.
00:33:31Ich finde, das ist ein guter Platz für mich.
00:33:34Ich freue mich.
00:33:37Wir sind bereit.
00:33:40Wir sind bereit, aufzuhalten.
00:33:43Wir sind bereit.
00:33:46Wir sind bereit.
00:33:49Wir sind bereit.
00:33:52Wir sind bereit.
00:33:55Wir sind bereit.
00:33:58Wir sind bereit.
00:34:01Der Ruf des Mecklenburger ist ja mehr oder weniger doch ein bisschen dieses Introvertierte in sich gekehrte, ruhige, nicht gleich so überschwänglich, nicht aus sich rauskommende.
00:34:11Und das verkörpert Toni natürlich total.
00:34:14Ja, man wirft ihm ja hier und da mal vor, phlegmatisch zu sein ist er überhaupt nicht.
00:34:18Das ist nach außen hin. Deswegen, ja, nach innen sieht es dann doch oft anders aus.
00:34:25Er ist ein emotionaler Mensch. Aber vielleicht ist das einfach so diese Mauer, die man sich baut und das einfach nicht jedem zeigt, nicht jedem Preis gibt.
00:34:36Er ist am Anfang, als wir zusammengekommen sind, wenn ich ihm Freunde von mir vorgestellt habe, habe ich immer gesagt, sei aber nett,
00:34:43weil er einfach so eine Art hat, wo er dann halt vielleicht so ein bisschen komisch rüberkommt.
00:34:52Vielleicht, weil er sich nicht so interessiert, vielleicht, weil er nicht so diesen Smalltalk hält, wie jemand anderes es hält.
00:35:00Aber er braucht einfach eine Zeit, bis er mit jemandem warm wird.
00:35:05Es ist nicht einfach, es ist nicht einfach.
00:35:20Das ist der Grund, warum vielleicht einige große Spieler, die hier gespielt haben, nicht erfolgreich sind.
00:35:28Weil es mental nicht einfach ist. Man muss immer auf einem hohen Niveau sein.
00:35:35Weil Real Madrid lässt dich nicht weniger als gut sein.
00:35:43Gehen Sie rein und stellen Sie sich mal ein. Das muss kein Spiel sein. Einfach nur reinstehen und gucken.
00:35:56Das schreit einen an, selbst wenn da kein Mensch ist. Das ist eine solche Größe.
00:36:03Und weltweit, das ist die Nummer eins. Und wer da hingeht, der sollte sich sehr warm anziehen.
00:36:11Am Ende, du kannst dich noch nicht mal hinter Farben verstecken, sondern du stehst in nacktem Weiß.
00:36:16Ehrlich, wie so eine Jungfrau stehst du da. Jeder sieht dich, jeder achtet auf alles, was du machst.
00:36:24Da kann man sehr gut verrückt werden. Oder scheitern.
00:37:11Du schwitzt, oder?
00:37:13Ja, danke. Wir sollten das machen.
00:37:21Nicht in Miami, sondern in der Schweiz.
00:37:26Wir sollten das machen.
00:37:28Wir sollten das machen.
00:37:30Wir sollten das machen.
00:37:32Wir sollten das machen.
00:37:34Wir sollten das machen.
00:37:36Wir sollten das machen.
00:37:38Wir sollten das machen.
00:37:40Wir sollten das machen.
00:37:42Wir sollten das machen.
00:37:44Wir sollten das machen.
00:37:46Wir sollten das machen.
00:37:48Wir sollten das machen.
00:37:50Wir sollten das machen.
00:37:52Wir sollten das machen.
00:37:54Wir sollten das machen.
00:37:56Wir sollten das machen.
00:37:58Wir sollten das machen.
00:38:00Wir sollten das machen.
00:38:02Wir sollten das machen.
00:38:04In Spanisch sagen wir «men sana» und «corpore sano».
00:38:09«Main sane» und «body sane».
00:38:12Das ist das gleiche.
00:38:14Ich verstehe das nicht.
00:38:16«Main sane» und «body sane». Das ist das gleiche.
00:38:20Ja, das ist okay.
00:38:22Ich weiß, was du meinst.
00:38:24Ich weiß, was du meinst.
00:38:26Aber du bist nie nervös.
00:38:28Ich?
00:38:30Nie.
00:38:32Nein.
00:38:34In den Spielen habe ich dich gesehen.
00:38:36Nimm dein Handy, um mit Jessie zu sprechen.
00:38:38Nimm dein Handy, um mit Jessie zu sprechen.
00:38:40Du solltest nach draußen spielen.
00:38:42Nimm dein Handy, geh nach draußen, spiel.
00:38:44Nimm dein Handy, geh nach draußen, spiel.
00:38:46Komm rein in die Hälfte.
00:38:48Komm rein in die Hälfte.
00:38:50Schau, nur ein bisschen.
00:38:52Schau, nur ein bisschen.
00:38:54Ich kaufe Tomaten, wenn ich nach Hause komme.
00:38:56Ich kaufe Tomaten, wenn ich nach Hause komme.
00:38:58Unglaublich.
00:39:00Aber es ist besser so.
00:39:02Aber nicht alle können das.
00:39:04Aber nicht alle können das.
00:39:06Nicht alle können das.
00:39:08Keiner hat die Freude,
00:39:10keiner hat die Freude,
00:39:12vor 8000 Leuten nach draußen zu gehen.
00:39:14Für mich ist es nur Fußball.
00:39:16Nur Fußball.
00:39:18Aber das ist der Schlüssel.
00:39:20Aber du gibst dir nicht viel Bedeutung.
00:39:22Nein, ich gebe viel Bedeutung.
00:39:24Ich gebe dir viel Bedeutung.
00:39:26Ich habe auch Vertrauen in mich,
00:39:28es ist so einfach, wie es aussieht.
00:39:30Wenn es einfach aussieht, bin ich fertig.
00:39:32Deine Mitarbeiter sagen dasselbe.
00:39:34Du bist ein Eismann.
00:39:36Du hast keine Zweifel.
00:39:38Deine Bewegungen sind klar.
00:39:40Deine Bewegungen sind klar.
00:39:42Du hast keine Zweifel.
00:39:44Du hast keine Zweifel.
00:39:46Du hast keine Zweifel.
00:39:48Nur so.
00:39:50Nur so.
00:39:58Die Zehenspitzen zum Körper.
00:40:00Gerade lasst den Fuß.
00:40:02Hanno auch ein bisschen gerader,
00:40:04der dreht zu doll der Ball.
00:40:06Toni hat ja immer mal
00:40:08auf dem Sportplatz gebeuzt
00:40:10und da hat man das schon gleich gesehen,
00:40:12dass er mit dem Ball umgehen konnte.
00:40:14Mit 5 ist er das erste Mal zum Training gegangen
00:40:16und mit 6 ja dann eigentlich ganz intensiv.
00:40:18und mit 6 ja dann eigentlich ganz intensiv.
00:40:20Sein Vater hat das alles überwacht
00:40:22vom ersten Tag an.
00:40:24Eigentlich hatte Roland
00:40:26immer so die Hand drauf.
00:40:28Von klein auf an.
00:40:30Und dann hat er ja auch selber den Trainer gemacht.
00:40:32Er konnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
00:40:34Er konnte Zeit mit uns haben
00:40:36und hat dann auch gemerkt,
00:40:38dass er wohl auch ganz gut Trainer sein kann.
00:40:40Dass er auch ein gutes Auge dafür hat
00:40:42und hat uns dann halt auch extrem gefördert.
00:40:44Und ist dann quasi
00:40:46wie wir als Fußballer gewachsen ist,
00:40:48eher als Trainer gewachsen.
00:40:50Und bei Toni ging es von heute auf morgen.
00:40:52Und bei Toni ging es von heute auf morgen.
00:40:54Dem wurde das einmal gezeigt, dann konnte der.
00:40:56Mit rechts schießen, mit links schießen.
00:40:58Übersteiger, wie kann ich ins Dribbling gehen?
00:41:00Wie kann ich einen Gegenspieler ausspielen?
00:41:02Und das schon ganz voll.
00:41:20Er war nie der Schnellste in der Mannschaft.
00:41:22Aber er war gedanklich schneller als die anderen.
00:41:24Und das ist heutzutage im Fußball
00:41:26glaube ich auch
00:41:28sein Merkmal mit.
00:41:52Hallo, mein Name ist Toni Kroos.
00:41:54Ich spiele bei Hansa, die 1-Jugend.
00:41:56Und mein Tipp ist 1-0 für Hansa.
00:41:58Hansa hat damals
00:42:00in der ersten Bundesliga gespielt.
00:42:02Das Nachhinein
00:42:04in der ersten Bundesliga
00:42:06hat Hansa
00:42:08in der 1-Jugend
00:42:10gewonnen.
00:42:12Hansa hat damals
00:42:14in der 1-Jugend
00:42:16in der 1-Jugend
00:42:18gewonnen.
00:42:20Hat in der ersten Bundesliga gespielt.
00:42:22Das Nachwuchs Leistungszentrum
00:42:24hatte einen guten Namen in Deutschland.
00:42:26Es war aber schnell klar,
00:42:28dass mich der Verein
00:42:30auch haben wollte.
00:42:32Mich heute übernachtelt
00:42:34und ich wunder mich mal,
00:42:36wie man das geschafft hat.
00:42:38Früher aufstehen,
00:42:40apend da zu Schule gegangen.
00:42:42Bist von der Schule
00:42:44maximal eine halbe Stunde nach
00:42:46Hause gekommen und schnell was gegessen.
00:42:48Und dann warst du irgendwann abends zu Hause und solltest dann am besten auch was Aufgaben machen.
00:42:53Das habe ich dann öfter mal vernachlässigt. Ich glaube, du auch.
00:42:57Aber ja, der Tag war von Schule und Fußball bestimmt.
00:43:02Der eigene Ehrgeiz ist natürlich auch da, das ist klar.
00:43:05Aber man muss wirklich aufpassen, da gibt es bestimmt auch Phasen, wo man dann sagt,
00:43:09ja, ist das jetzt nicht so viel, dass dein eigener Ehrgeiz größer ist als der der Kinder.
00:43:15Das wäre gelogen, wenn man jetzt sagen würde, nein, so ist es nicht.
00:43:19Weil irgendwann, gerade wenn man erkennt, dass da ein Riesentalent ist,
00:43:24dann hat man natürlich auch den Ehrgeiz, den letzten Schritt zu machen
00:43:27und die Kinder in den bezahlten Fußball zu bringen.
00:43:30Und ich glaube, dass man da, wenn man diese Situation ja auch nicht so kennt,
00:43:36gewisse Fehler dann auch macht.
00:43:38Es war dann irgendwie 50 Prozent Papa, 50 Prozent Trainer.
00:43:42Dadurch geht dann auch was verloren.
00:43:44Wenn du dann auch Training hast bei deinem Vater nachmittags,
00:43:48er dann natürlich dich auch irgendwie so behandeln muss,
00:43:50aber manchmal sogar dann noch ein bisschen härter als andere.
00:43:53Ich habe mich dagegen nicht gewährt, weil ich es vielleicht in dem Moment auch schön fand,
00:43:56aber rückblickend, glaube ich, war es ein bisschen zu viel.
00:44:00Und dass dann einfach, glaube ich, auf Papa-Sohn-Ebene
00:44:03da ein bisschen was auf der Strecke geblieben ist, glaube ich.
00:44:13So many things in my life have changed.
00:44:15You become famous and things around you change.
00:44:20You lose family, you lose friends.
00:44:23You gain new family and new friends.
00:44:26You have to leave your town behind because of things that happen.
00:44:33One of the main reasons why I started playing football
00:44:38One of the mainstays in my life that's always been there for me,
00:44:42that's always been constant,
00:44:46it's been football.
00:44:48It's been like a father to me,
00:44:52a brother to me and a best friend.
00:44:56Yeah, football is a religion to me.
00:45:08It produces something instantaneous of passion that no other produces.
00:45:13If it continues like this, it's because it produces emotion,
00:45:16more than anything else.
00:45:19If a film director produces the emotion that football produces,
00:45:24then the film director would be the most famous in the world,
00:45:28or cinema would be the profession where the contracts would be won.
00:45:33The emotions that you don't have in your life,
00:45:37you suddenly feel them.
00:45:39You can suddenly cry when you play football.
00:45:41Many men can't do that at home.
00:45:44When you have a child, what happens?
00:45:46You cry.
00:45:47You cry.
00:45:48You cry.
00:45:49You cry.
00:45:50You cry.
00:45:51You cry.
00:45:52You cry.
00:45:53You cry.
00:45:54You cry.
00:45:55You cry.
00:45:56You cry.
00:45:57You cry.
00:45:58You cry.
00:45:59You cry.
00:46:00You cry.
00:46:01When you have a baby, what happens?
00:46:02But when it's football, you don't know why
00:46:04you suddenly cry.
00:46:07Es ist spannend, wie er das geschafft hat.
00:46:36Ich bewerte das nicht, aber wie hat er das geschafft,
00:46:40von Geburt bis heute sich diesem Irrsinn zu entziehen?
00:46:55Fußball ist ja ein Spiel, in dem fast nichts gelingt,
00:46:59in dem man ständig plant und es kommt dann anders.
00:47:02Das heißt, dass Fußball auch so eine Art blubberndes Nichts ist.
00:47:05Die Menschen, die selten zum Fußball gehen, stellen dann im Stadion fest,
00:47:08es passiert ja eigentlich wahnsinnig wenig.
00:47:10Diese 90 Minuten sind relativ langweilig.
00:47:1280 Prozent der entscheidenden Pässe beim Fußball kommen nicht an.
00:47:1680 Prozent der Chancen werden nicht verwertet.
00:47:19Es klappt ja doch sehr wenig beim Fußball.
00:47:21Und es ist ein Spiel, in dem man permanent verzweifelt,
00:47:24versucht, Ordnung in eine Unordnung zu bringen,
00:47:27das Chaos zu kontrollieren, obwohl das niemals möglich ist.
00:47:31Toni Kroos hat wahrscheinlich eine Passquote von 95 Prozent.
00:47:34Das heißt, er ist ein Spieler, der hält das Spiel immer am Laufen.
00:47:38Man gibt ihm den Ball und er leitet ihn weiter.
00:47:41Und da gibt es eigentlich keine Fehler im System.
00:47:44Das heißt, während alle anderen damit kämpfen,
00:47:47in dieser Unordnung nicht verloren zu gehen,
00:47:49sticht Toni Kroos als jemand heraus, der in höchster Bedrängnis
00:47:53absolute Kontrolle, absolute Leichtigkeit
00:47:56und absolute Seelenruhe verkörpert.
00:48:00Der ist immer ...
00:48:01Einer hat sich in der Sackgasse verrannt.
00:48:03Achtung, jetzt jagen ihn so drei Köter
00:48:05und werden ihn jetzt in die Kehle beißen.
00:48:08Jetzt kommt Kroos immer aus irgendeinem Loch.
00:48:12Gib her.
00:48:13Gib her, gib her, ich mach schon.
00:48:15Zack, und dann ist er wieder ...
00:48:17Können die wieder atmen.
00:48:30Diese Tage, in diesem Fußball,
00:48:32wo alles so schnell ist,
00:48:34ab und zu, wie in einer Rettungsstunde,
00:48:38alles passiert so schnell.
00:48:40Aber für ihn jetzt,
00:48:42für ihn scheint alles in langsamen Bewegungen zu sein.
00:48:47Fußball ist ja der Emotionsverstärker.
00:48:50Da kann ich lieben, da kann ich hassen,
00:48:52da kann ich mich mitreißen lassen.
00:48:54Und er steht ja für das Gegenteil,
00:48:56also für das Rationale des Spiels.
00:48:59Für eben nicht, dass da irre Dinge passieren,
00:49:02sondern dass in diesem ganzen Irrsinn und Chaos
00:49:05auch etwas rational weitergeht.
00:49:07Und damit können viele Leute
00:49:09offenbar im Fußball nichts anfangen.
00:49:17Er, Roland, hatte schon gesagt,
00:49:19dass er sich für den Fußball interessiert.
00:49:22Er, Roland, hatte schon gesagt,
00:49:24du, ich glaub, Uli Hoeneß hat angerufen.
00:49:26Ich hab gesagt, glaub ich nicht. Doch, glaub ich.
00:49:28Und als er dann angerufen hatte,
00:49:30da hat man auch wirklich gedacht, man ist im falschen Film.
00:49:33Ja, der hat ganz normal gesprochen und so eins auch,
00:49:36aber man hat immer gedacht, boah, geht nicht, ne?
00:49:39Dann war das Telefongespräch zu Ende
00:49:41und dann hat man gesessen und sich gesagt,
00:49:43war es das jetzt oder hab ich das jetzt geträumt?
00:49:46Das war, ja, das war eine Nummer zu groß eigentlich in dem Moment.
00:49:52Ja.
00:50:05Ja, lange nachgedacht.
00:50:07Das war dann auch noch die Option von meinem Lieblingsverein Werder Bremen,
00:50:10der auch gar nicht so weit weg ist.
00:50:12Aber selbst das hab ich irgendwie dann ausgeschaltet,
00:50:14weil ich dann wirklich gedacht hab,
00:50:16ich muss meinen eigenen Weg irgendwie finden und verfolgen.
00:50:20Und seit 16 war er dann weg.
00:50:22Das war sehr hart für mich, muss ich sagen, sehr hart.
00:50:25Also ich hab für vier Mann gedeckt nach wie vor.
00:50:27Und hab viel gesessen am Tisch und hab geweint.
00:50:29Also es war sehr hart, obwohl Felix ja noch da war, ein Glück.
00:50:32Aber ich wusste auch, irgendwo hatte ich das Gefühl,
00:50:34der kommt nicht wieder.
00:50:36Der ist weg, der kommt nicht wieder.
00:50:38Und hat er ja auch nicht gemacht.
00:50:44Heute ist es üblich, dass man schon 14-, 15-Jährige
00:50:47aus der ganzen Welt nach München lockt
00:50:49und ist natürlich fragwürdig.
00:50:51Ich bin kein großer Freund, aber leider nicht mehr zufriedener.
00:50:54Aber damals war das schon ein Experiment,
00:50:57einen 16-Jährigen zu holen, aus dem Elternhaus rauszureisen.
00:51:03Und es war uns allen klar,
00:51:05dass wir hier eine ungeheure soziale Verantwortung haben.
00:51:10Aber er hat es eigentlich nicht gezeigt, uns nicht gezeigt,
00:51:13wie es wirklich in ihm aussieht.
00:51:16Ich denke mal, dass er auch ganz schön erst mal zu knapsen hatte.
00:51:20Aber er hat es natürlich nicht gezeigt.
00:51:23Ich kann es nicht genau sagen.
00:51:26München, Deutschland
00:51:45Ja, die erste Saison ist immer schwierig, immer schwierig.
00:51:49In der ersten Saison habe ich weinten müssen,
00:51:52weil wir weit von der Familie entfernt waren.
00:51:54Ich war nicht wie Toni, denn Toni ist 1.000 km,
00:51:57ich war nur 200 km.
00:51:59Aber es ist dasselbe.
00:52:01Es entsteht eine gewisse Entfernung,
00:52:04wodurch wir nicht jeden Tag sehen können.
00:52:08Aber das bildet einen Charakter.
00:52:11Was ich meine, ist, dass es uns sehr schnell adult wird.
00:52:24Wenn das kein großer Fußballspieler wird
00:52:27und der Superstar in Deutschland,
00:52:29dann habe ich keine Ahnung von Fußball.
00:52:31Das habe ich ihm, glaube ich,
00:52:33nach ein paar Monaten bei Bayern München gesagt.
00:52:36Weil da ist überhaupt keine Nervosität.
00:52:40Das ist manch anderer.
00:52:42Die haben schon 3 Tage vor großen Spielen Durchfall.
00:52:45Aber Toni gehört da nicht dazu.
00:52:47Er hat ganz klar immer gewusst, was er kann.
00:52:50Auch in schlechten Spielen hat man sehen können,
00:52:53dass er etwas hat, was die meisten jungen Leute nicht hatten.
00:52:57Nämlich das Talent am Ball.
00:52:59Das ist auch in schlechten Spielen zu sehen.
00:53:02Auch Franz Brickenburger hat man mal schlecht gespielt.
00:53:05Aber du hast trotzdem gesehen,
00:53:07dass er etwas kann, was viele nie lernen würden.
00:53:10So war das bei Toni auch.
00:53:12In der 81. Minute hatte Hitzfeld eine Idee,
00:53:15die seine Laune heben sollte.
00:53:17Beim Stand von 2 zu 1 für Belgrad
00:53:19kam der 17-jährige Toni Kroos ins Spiel,
00:53:22der mit seinem 1. Freistoß Miroslav Klose bediente,
00:53:25zum 2 zu 2 Ausklang.
00:53:27Mit dem nächsten Freistoß
00:53:29erzielte Kroos dann das 3 zu 2 für Bayern.
00:53:32Direkt danach war Schluss.
00:53:34Allgemein gilt man damit als Matchwinner.
00:53:37Wissen Sie, wer heute Matchwinner war?
00:53:40Lucio.
00:53:42Der war der beste Mann am Platz.
00:53:44Der war der beste Mann am Platz.
00:53:46Der war der beste Mann am Platz.
00:53:48Den Freistoß hat er gespielt und nicht Toni Kroos.
00:53:51Lassen Sie den mal unten.
00:53:53Das ist nicht gut, wenn man die Jungen so hoch jubelt.
00:53:56Den Freistoß werden wir 2 auch noch schaffen, oder?
00:53:59Ich schaue gleich rein.
00:54:01Guten Morgen.
00:54:03Morgen.
00:54:05Toni ist im Moment noch 17 Jahre, wird erst im Januar 18.
00:54:09Er ist ein ganz junger Bursche.
00:54:11Da macht es keinen Sinn,
00:54:13den jetzt hier zum Weltstar hoch zu jatzen.
00:54:16Die selben Leute, die ihn jetzt hochschieben,
00:54:19die überlassen nachher Fallen.
00:54:21Wir wollen nicht dazugehören.
00:54:23Deswegen haben wir uns zum Ziel gesetzt, ihn zu schützen.
00:54:27Wir hoffen, dass er noch 15 Jahre beim FC Bayern spielt.
00:54:31Da brauchen wir jetzt nichts überstürzen.
00:54:44Eine kleine Anerkennung.
00:54:46Normalerweise geht die Leute von außen
00:54:49in den Club mit allen Abenteurern.
00:54:52Toni hat uns überrascht.
00:54:54Er kam zum Rondo der Spanier.
00:54:57Das hat uns sehr aufgefallen.
00:55:00Er hat sich sehr gut integriert.
00:55:02Seitdem machen wir immer Witze mit ihm.
00:55:06Wir sind schon sehr früh dabei,
00:55:09ihn zu trainieren.
00:55:11Er ist sehr organisiert.
00:55:13Ich komme früh zu ihm,
00:55:15um den Physiotherapeuten zu beraten.
00:55:18Er hat immer zwei, drei Paar Schuhe.
00:55:21Er ändert sie nie.
00:55:23Er vertraut dem Trainer nicht,
00:55:25um nach ihnen zu schauen.
00:55:27Er ist immer im Schuhraum.
00:55:29Er macht sicher,
00:55:31dass seine Schuhe perfekt sind.
00:55:34Sein Verhalten, seine Art zu spielen,
00:55:37hat einen Stil,
00:55:39den die Leute oft auf dem Feld sehen.
00:55:42Nicht nur, um zu gewinnen,
00:55:44sondern auch, um zu sehen,
00:55:46wie sich der Ball bewegt.
00:55:48Er ist einer der größten Spieler,
00:55:51die für den FC Bayern geboren sind.
00:55:54Er ist ein guter Spieler.
00:55:56Er ist ein guter Spieler.
00:55:58Er ist ein guter Spieler.
00:56:00Er ist ein guter Spieler.
00:56:02Er ist ein guter Spieler.
00:56:04Er ist ein guter Spieler.
00:56:06Er ist ein guter Spieler.
00:56:15Will Bijlkommen!
00:56:17Hallo!
00:56:19Das ist der beste Moment.
00:56:21Ja, aber es ist nicht schwierig.
00:56:23Nein, es ist schwierig.
00:56:25Im Moment nicht.
00:56:27Das ist sehr gut.
00:56:29Alles in Ordnung?
00:56:31Okay, wir sind bereit.
00:56:35Wir sind glücklich.
00:56:37Du auch?
00:56:41Meine Frau war glücklich.
00:56:43Das ist auch ein gutes Zeichen für den Verein.
00:56:45Nein, aber es ist wahr.
00:56:47Das ist das Wichtigste.
00:56:49Wenn sie nicht glücklich sind, dann ist alles falsch.
00:56:51Auf eine Art und Weise sind die deutschen Spieler in diesem Verein immer exzellent.
00:56:55Und einige von ihnen sind wirklich, wirklich wichtig.
00:56:57Aber ich denke, der wichtigste wird Tony sein.
00:56:59Wir haben Paul Rayner, Gunter Netzer und Uli Stilleke.
00:57:03Ich denke, der wichtigste wird Tony sein.
00:57:05Er ist schon Tony.
00:57:07Okay, wir sollten das tun.
00:57:09Ja, machen wir das.
00:57:11Aber ich habe keine Ahnung davon.
00:57:13Warte, warte.
00:57:15Ich lasse dich hier.
00:57:17Ich muss es dir erklären.
00:57:19Ich kenne nur die Zahlen.
00:57:21Du kannst reden.
00:57:23Das ist doch gut.
00:57:25Da kommst du gleich nach.
00:57:27Ich denke, nichts Außergewöhnliches ist mir jetzt passiert.
00:57:31Ich denke nicht.
00:57:33Können wir nochmal den Ton ausmachen?
00:57:431, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13
00:57:4714, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 21
00:57:5222, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30
00:58:0230
00:58:0421
00:58:05Das ist normal in der heutigen Welt, dass du fünf Kopien von etwas brauchst?
00:58:14Rekorde, ja.
00:58:16Alles in Ordnung?
00:58:30Alles in Ordnung.
00:58:32Herzlichen Glückwunsch.
00:58:34Herzlichen Glückwunsch, mein Freund.
00:58:36Ich werde mich freuen.
00:58:38Herzlichen Glückwunsch.
00:58:43Gratulation.
00:58:46Gut gemacht, mein Freund.
00:58:50Wir können weitergehen.
00:58:52Ich nehme alles mit, bis deine Frau dann alles ...
00:58:54Ja, ja.
00:59:12Wir leben seit vier Jahren hier in Madrid.
00:59:19Ich war nicht einmal in der Stadt.
00:59:22Wir sind nicht so die Stadtgänger.
00:59:24Ja, wir leben wie so ein altes Ehepaar zu Hause.
00:59:28Ja, es ist klar, am Anfang war das noch machbar,
00:59:34sage ich mal, mit Toni irgendwo hinzugehen.
00:59:37Seit 2014, seit der WM, ist das in meinen Augen fast unmöglich.
00:59:44Allerdings sind wir wirklich auch als Menschen so,
00:59:47dass wir gar nicht unbedingt raus wollen.
00:59:50Wir lieben es einfach, zu Hause zu sein.
00:59:52Wir lieben es, in der Nähe von den Kindern zu sein,
00:59:54auch wenn die abends schlafen, aber trotzdem da zu sein.
00:59:57Also diese Reisen, dieses Wegsein,
01:00:00diesen Druck, der von außen gemacht wird.
01:00:02Ich weiß, dass mir eigentlich nichts passieren kann,
01:00:05weil eben, wenn ich nach Hause komme, ist meine Familie da.
01:00:08Ob ich 5-0 gewonnen habe oder 5-0 verloren habe,
01:00:10das ist denen völlig egal.
01:00:12Da kommt dann der Ehemann, der Papa nach Hause,
01:00:14und das ist weg, dieses verlorene Spiel.
01:00:17Das ist aber auch bei einem Gewonnenen so.
01:00:19Das hält mich so am Laufen.
01:00:21Das ist der Grund meiner Leistung,
01:00:24neben der sportlichen Qualität natürlich.
01:00:36Wir waren ja beide sehr jung.
01:00:39Toni war 18, ich war 20.
01:00:41Wir haben uns in Fuerteventura kennengelernt.
01:00:44Ich würde jetzt nicht sagen,
01:00:46dass es irgendwie so direkt bam gemacht hat.
01:00:48Aber er war einfach so ein...
01:00:50Er ist so ein toller Mensch.
01:00:52Und wir haben uns dann kurze Zeit später in Deutschland getroffen.
01:00:56Und irgendwie war das klar, dass wir zusammen sind.
01:00:59Als dann Jesse in mein Leben gekommen ist,
01:01:02hat es noch mal ein Stück weit mehr Sinn gemacht.
01:01:05Weil man was hatte, was gefühlt wichtiger ist als alles andere.
01:01:09Was wichtiger als der Fußball ist z.B.,
01:01:11was immer die Nr. 1 war bis dahin,
01:01:14weil man alles dem Fußball untergeordnet hat.
01:01:17? Es tut mir leid, dass ich nicht immer zeigen kann und sagen kann,
01:01:23was in mir ist und wie wichtig du mir bist.
01:01:29Doch es tut mir gar nicht leid, dass es so ist, wie es jetzt ist.
01:01:36Nein, das tut mir nicht leid. ?
01:01:41Er wächst in vielen Sachen über sich hinaus.
01:01:45Und woraus er sich wahnsinnig verändert hat,
01:01:49ist, seit die Kinder da sind.
01:01:51Da merkt man einfach, wie wichtig ihm das ist.
01:01:55Und wie erwachsen er auch dadurch geworden ist.
01:01:59Es ist natürlich meine Frau, aber es ist auch meine beste Freundin.
01:02:03Ich würde nicht sagen, dass wir uns nie streiten, das wäre gelogen.
01:02:07Aber es ist noch nie so gewesen, dass das länger war,
01:02:12dass das Konsequenzen hatte.
01:02:14Ich hab noch nie auf der Couch schlafen müssen oder sonst was.
01:02:25Er ist immer für einen da.
01:02:27Wenn man ihn braucht, weiß ich genau,
01:02:30dass ich mich zu 100% auf ihn verlassen kann.
01:02:33Das ist eine sehr wichtige Eigenschaft.
01:02:36Ich bin froh, ihn als großen Bruder zu haben.
01:02:40Es ist nicht so, dass ich sage, ich schaue zu ihm rauf.
01:02:44Ich glaube schon, dass wir uns auch Augenhöhe begegnen.
01:02:48Ich sehe ihn nicht als der großartige Fußballer und Weltstar.
01:02:53Da überwiegt dann das, was zwischen uns ist,
01:02:56diese Liebe von einem zum anderen.
01:02:58Dass wir uns gegenseitig alles gönnen, alles Gute dieser Welt.
01:03:02Ich würde jetzt hier sitzen und sagen, ich hätte null Probleme,
01:03:06wenn Felix jetzt bei Real Madrid spielen würde, Weltmeister wäre.
01:03:10Und wir einfach die Rollen tauschen.
01:03:12Ich auch nicht.
01:03:232008 ist Klint mein Trainer geworden bei Bayern.
01:03:26Ich hatte in der Saison zuvor bei Ottmar Hitzfeldt
01:03:29schon bestimmt an die 20, 25 Einsätze als 17-Jähriger damals.
01:03:33Mir wurde eigentlich ganz oft gesagt, wie toll ich bin
01:03:37und wie richtig ich alles mache.
01:03:39Ich habe aber nicht gespielt.
01:03:41Was nie kam, waren irgendwelche Spiele,
01:03:44die ich nie gespielt habe.
01:03:46Ich habe nie gespielt,
01:03:48was nie kam, waren irgendwie Selbstzweifel.
01:03:51Weil ganz klar war, dass der Trainer falsch liegt.
01:03:54Das war für mich wirklich glasklar, dass ich mehr verdient hätte.
01:03:58Ich glaube, das hat einfach nicht gepasst.
01:04:01Das hat im Nachhinein mit Bayern nicht gepasst.
01:04:04Das hat von Anfang an mit Toni nicht gepasst.
01:04:07Und dann hat sein Papa sehr dafür gekämpft,
01:04:10dass er nach Leverkusen kann.
01:04:13Der von den Bayern Ausgeliehene
01:04:15spielt im 4-4-2-System im linken Mittelfeld.
01:04:18Aber bei Ecken rückt er in die Zentrale.
01:04:21Die 1. Chance des Spiels hat Kroos und nutzt sie zum 1 zu 0.
01:04:25Ein Ballzauberer als Ballermann.
01:04:27Toni Kroos in dieser Saison
01:04:29hat die 1. Chance des Spiels gewonnen.
01:04:32Er hat die 1. Chance des Spiels gewonnen.
01:04:35Er hat die 1. Chance des Spiels gewonnen.
01:04:38Er hat die 1. Chance des Spiels gewonnen.
01:04:41Toni Kroos in dieser Saison
01:04:43in die Premium-Klasse der Mittelfeldspieler aufgestiegen.
01:04:47Toni muss zu einem Menschen Vertrauen gewinnen.
01:04:51Dann kann das eine wunderbare Verbindung werden.
01:04:55Toni musste man zwar auf die richtige Fährte führen,
01:04:59aber dann, das funktioniert.
01:05:01Aber da braucht man ein bisschen Achtnäckigkeit und Power.
01:05:07Der Trainer war wie ein Vater zu ihm.
01:05:10Er hat ihn an die Hand genommen und gesagt, so, hier gehts lang.
01:05:15Die Mannschaft war anders.
01:05:17Die Mannschaft war wesentlich persönlicher.
01:05:20Die haben sich getroffen,
01:05:22die haben gemeinsam Grillabende veranstaltet.
01:05:25Die waren viel normaler im Umgang miteinander.
01:05:28Nicht wie in München, das war alles ein bisschen Schickimicki.
01:05:34Er hat sich da noch mal ein Stück entwickelt.
01:05:37Es ging mit den Geldern in Gefilden, wo man sagt,
01:05:40da muss doch einer ran, der Ahnung hat.
01:05:43Roland hat sich gekümmert,
01:05:45dass da eine Beraterfirma rankommt, die zu Toni passt.
01:05:51Fahren wir nach Hause?
01:05:54Der Ball liegt heute im Bett.
01:05:59Toni hat sich relativ schnell mit den Beratern sehr gut verstanden.
01:06:04Das war ganz schnell ein sehr freundschaftliches Verhältnis.
01:06:08Es war fast kein Beraterverhältnis mehr.
01:06:11Damit war Roland schnell raus.
01:06:13Die haben bestimmt noch eine Menge mehr rausholen können.
01:06:18Trotzdem blieb er immer der Vater
01:06:20und war auch immer ein Bereiter und Ansprechpunkt für Toni.
01:06:24Aber was er sportlich betraf, war er dann ziemlich auch raus.
01:06:28Das ist auch wieder eine neue Erfahrung,
01:06:31wenn man ihn von klein auf an begleitet hat.
01:06:34Loszulassen ist mir schon ein sehr schöner Schritt,
01:06:38wenn ich zurückkomme.
01:06:40Ich wollte mich nicht mehr daran erinnern.
01:06:43Ich wollte mich einfach nur an meinen Vater erinnern.
01:06:47Ich wollte ihn nur nicht erinnern.
01:06:50Ich wollte ihn nur erinnern,
01:06:52dass ich mich nicht mehr daran erinnern sollte.
01:06:55Ich wollte ihn nur erinnern,
01:06:57dass ich mich nicht mehr daran erinnern sollte.
01:07:01ist mir schon sehr schwer gefallen, das kann man auch ehrlich so sagen, weil man ja doch,
01:07:07ja, man glaubt immer, dass man irgendwo noch helfen kann, aber man muss sich auch eingestehen,
01:07:17dass es eben gewisse Sachen gibt, wo man dann nicht mehr helfen kann und das fällt einem dann
01:07:21schwer zu akzeptieren, glaube ich, dass das dann nachher so auf einmal so ist, weil zu sagen,
01:07:27ja, komm Vater, ich möchte das nicht mehr, ich möchte, dann fühlt man sich erst mal so ein
01:07:33bisschen wie vom Kopf gestoßen. Ja, weil ich auch dann irgendwie die Hoffnung hatte,
01:07:36dass es vielleicht, ja, dass vielleicht Fußball, diese Gespräche, Vertragsgespräche,
01:07:42dass das dann eben kein Thema mehr ist, sage ich mal, sondern dass es dann mehr mal wieder
01:07:47um private, persönliche Dinge geht, dass das jemand jetzt übernimmt, der da auch noch mal
01:07:54qualitativ besser ist, der das professionell machen und zusätzlich auch noch Ahnung vom
01:07:59Fußball haben, dass das in guten Händen ist und er das eben dann loslassen kann.
01:08:24Ja,
01:08:25ja,
01:08:26ja,
01:08:27ja,
01:08:28ja,
01:08:29ja,
01:08:30ja,
01:08:31ja,
01:08:32ja,
01:08:33ja,
01:08:34ja,
01:08:35ja,
01:08:36ja,
01:08:37ja,
01:08:38ja,
01:08:39ja,
01:08:40ja,
01:08:41ja,
01:08:42ja,
01:08:43ja,
01:08:44ja,
01:08:45ja,
01:08:46ja,
01:08:47ja,
01:08:48ja,
01:08:49ja,
01:08:50ja,
01:08:51ja,
01:08:52ja,
01:08:54ja,
01:08:55ja,
01:08:56ja,
01:08:57ja,
01:08:58ja,
01:08:59ja,
01:09:00ja.
01:09:01Ja.
01:09:02Alles ruf ich an.
01:09:05Ini.
01:09:06nyt treibt usos.
01:09:11Bis zu in eyesies,
01:09:17Bravo Toni!
01:09:23Bravo!
01:09:47Toni war dann so glücklich in Bayer Leverkusen,
01:10:11der wollte gar nicht mehr zurück zu Bayern München.
01:10:13Also die Leihe lief aus.
01:10:15Er ist ein junger Mensch, der möchte weiter bei Bayer Leverkusen Fußball spielen.
01:10:21Darf aber nicht.
01:10:24Gut, dann habe ich angefangen zu überlegen natürlich, was machst du jetzt?
01:10:29Und habe mich dann am Ende der Tage mal wieder für den eigentlich unbequemeren Weg entschieden.
01:10:35Und zu sagen, okay, ich gehe zurück und versuche es in diesem Anlauf, mich in München durchzusetzen.
01:10:41Ich habe dann relativ kurze Zeit danach auch meinen Vertrag in München verlängert.
01:10:46Oben im Büro von Karl-Heinz Rummenigge haben wir den Vertrag unterschrieben.
01:10:50Irgendwie habe ich es zehn Minuten später wieder bereut, den Vertrag unterschrieben zu haben.
01:10:59Weil ich hatte nicht das Gefühl, dass der Verein glücklich ist mit dieser Verlängerung,
01:11:04sondern ich hatte eher das Gefühl, dass sie mir das Gefühl gegeben haben,
01:11:08dass ich jetzt aber mal glücklich sein sollte, den Vertrag unterschrieben zu haben.
01:11:12Während der Unterschrift kam dann auch von Karl-Heinz Rummenigge noch so eine Aussage,
01:11:18jetzt hast du aber einen tollen Vertrag.
01:11:21Nach dem Motto, dann muss man aber auch jetzt mal wieder ein bisschen besser spielen.
01:11:39Dann kriegt man schon mal ein Champions-League-Finale im eigenen Stadion.
01:11:43Die Leute waren völlig euphorisiert.
01:11:46Die Fans waren im Taumel.
01:11:51Die Stadt war in einer Euphorie, wie ich es noch nie vorher erlebt habe.
01:11:56Und so haben wir ja auch das Innensee auch in das Spiel gegangen.
01:12:09Da kommt mit dem FC Chelsea eine Mannschaft, die eigentlich nicht gewinnen kann,
01:12:13die nicht gut ist, die ganz klar über einen Zenit hinaus ist.
01:12:17Viele Verletzungen, viele gesperrte Spieler.
01:12:20Es war, auf Bayerisch gesagt, die Gemäde Wiesen.
01:12:23Und es war ganz klar, dass der FC Bayern diesen Pokal am Ende bekommen wird.
01:12:39Ribery, Tschechi.
01:12:41Heynckes, unser Lieblingsschüler, groß.
01:12:48Oh, so ist's.
01:12:50Gomes, Gomes.
01:12:55Alles richtig und richtig gut gemacht.
01:12:57Ja, man hatte lange das Gefühl, das wird schon.
01:13:00Weil Chelsea ist so unterlegen und Bayern hat den Ball und diktiert das Spiel.
01:13:04Das ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis dieses Tor fällt.
01:13:08Tobi Kroos.
01:13:11Müller!
01:13:14Tor!
01:13:18Es wurde Zeit.
01:13:20Die Bayern, die Bayern, die Bayern machen die Bude.
01:13:25Schöne Pflanze von Tobi Kroos.
01:13:27Und Müller kommt irgendwie per Kopf noch an den Ball.
01:13:31Müller, Torschütze.
01:13:33Also man hatte so das Gefühl, okay, das ist jetzt hier das Ende der Geschichte.
01:13:37Und so hatten wir es uns eigentlich vorgestellt.
01:13:39Jetzt gehen wir nach Hause und feiern.
01:13:41Ja, aber dann kam leider Didier Drogba und hatte eine andere Idee.
01:13:47Ran raus!
01:13:49Das glaube ich nicht, das glaube ich doch nicht.
01:13:58Didier Drogba, 89. Minute.
01:14:02Okay, das ist grausam.
01:14:05So, und dann macht in der allerletzten Minute Drogba den Kopfball zum 1-1.
01:14:10Verlängerung, Elfmeterschießen.
01:14:14Die Frage stellt sich jetzt einfach nur, treten die an, die im Elfmeterschießen gegen Madrid versagt haben?
01:14:20Toni Kroos, Philipp Lahm?
01:14:23Und wer hat Eier in der Hose?
01:14:26Also man spürte vor diesem Elfmeterschießen, dass Bayern auf diese Situation eigentlich nicht richtig vorbereitet war.
01:14:32Eigentlich müsste man denken, vor so einem Spiel hat man alle Eventualitäten schon mal durchgespielt im Kopf
01:14:38und hat eine ganz klare Vorstellung davon, was dann passiert, mit wem.
01:14:42Aber es war tatsächlich dann Chaos auf dem Platz.
01:14:45Man konnte das sehen, es wurde sehr hektisch.
01:14:48Ich erinnere mich, dass der arme Jupp Heynckes da wirklich versucht hat,
01:14:52da die Spieler zusammen zu bekommen.
01:14:55Eigentlich ungewöhnlich, weil Jupp Heynckes normalerweise seine Mannschaft total im Griff hat.
01:15:01Aber es war schon schade, dass der eine oder andere sich gedrückt hat, der es eigentlich hätte schießen können müssen.
01:15:12Klar habe ich mich auch damit befasst, auch zu schießen,
01:15:15aber war nicht hundertprozentig davon überzeugt, dass ich ihn reinschieße.
01:15:19Und deswegen wollte ich einfach in dem Fall für die Mannschaft den Besseren schützen,
01:15:23oder den, der sich besser fühlt, dass der dann schießt.
01:15:50Wenn das einer vorher als Tribo schreibt, haut man sich um die Ohren und sagt, lass das mal.
01:15:56Idie, droppa.
01:16:00Aus.
01:16:01Der offizielle Sieg ist Champions League Sieger.
01:16:06Das ist zum Heuen.
01:16:28Nein, das ist nicht der Fall.
01:16:32Nein, wenn du dem Toni Kroos sagst,
01:16:36nachts um zwölf Uhr mit verbundenen Augen, er soll einen Elfmeter schießen, dann haut er rein.
01:16:42Und da schießt er nicht.
01:16:45Aber dem Toni Kroos zu sagen, der hat auf Deutsch gesagt, die Eier nicht, einen Elfmeter zu schießen,
01:16:50das ist ein ganz großer Witz.
01:16:52Also wenn die einer hat, dann genau der.
01:16:54Nur der ist halt intelligent genug zu wissen, schieße ich den heute oder schieße ich den nicht.
01:16:58Ich war auch in einer Situation, ich 76, wollte ich auch keinen Elfmeter schießen im Endspiel.
01:17:04Und dann kam Franz Beckenbauer zu mir und hat gesagt,
01:17:06du wirst doch jetzt nicht die Jungen da schießen lassen.
01:17:08Na gut, habe ich geschossen.
01:17:10Ergebnis ist bekannt.
01:17:19Das Faszinierende daran ist ja, dass Toni Kroos was macht,
01:17:24was sehr Toni Kroos-mäßig ist.
01:17:27Er folgt seinem Ratio, seiner Vernunft.
01:17:31Wenn dieses Finale gewonnen worden wäre im Elfmeterschießen, hätten viele applaudiert und gesagt,
01:17:35boah, der stellt sein Ego hinten an.
01:17:38Der ist vernünftig, der denkt nach und kann sich selber realistisch einschätzen.
01:17:43Jetzt geht aber das Elfmeterschießen verloren
01:17:45und die ursprünglich vernünftige Absicht von Toni Kroos, nicht zu schießen,
01:17:50steht plötzlich ganz anders da.
01:17:52Und das trägt wieder zu diesem Bild bei von ihm bei Bayern München.
01:17:57Das ist kein Spieler, der Verantwortung übernimmt.
01:17:59Etwas sehr Deutsches immer.
01:18:01Also ein Spieler, der in den entscheidenden Momenten vorweg geht.
01:18:05Toni, ganz kurz bitte.
01:18:08Natürlich gab es innerhalb dieser Generation immer den Verdacht,
01:18:11den ich den Oliver Kahn-Verdacht nenne,
01:18:13die haben nicht die Eier, um die großen Titel zu holen.
01:18:16Und Toni Kroos war die Verkörperung dieses Verdachts,
01:18:19weil er nie großspurig aufgetreten ist,
01:18:22weil er kein schmerzbetontes Spiel steht,
01:18:24weil er nicht vorher sagt, den machen wir platt
01:18:26oder wir fressen jetzt Gras oder wir hauen alles raus.
01:18:30All diese blinden, wütigen Phrasen würde man von Toni Kroos ja niemals hören.
01:18:34Und dann wurde dieses Finale wurstig verloren, unglücklich verloren
01:18:40und in einer Person, die Toni Kroos hatte,
01:18:42hatte man dann in gewisser Weise den idealen Sündenbock.
01:18:51Fußball ist eine sehr passionierende Sache.
01:18:53Und die Fans mögen die Spieler, die viel spielen,
01:18:56die springen und kämpfen,
01:18:58die großartige Erklärungen machen und großartige Geste.
01:19:01Viele Leute mögen das.
01:19:03Und Toni ist ein sehr intelligenter Spieler,
01:19:05sehr körperlich, sehr entspannt.
01:19:08Oftmals, wenn es schlecht geht,
01:19:11geben wir den Spielern die Verantwortung,
01:19:14die mehr fröhlich oder technisch aussehen.
01:19:17Aber die Leute, die nicht wissen,
01:19:19dass, wenn es Probleme gibt,
01:19:21diejenigen, die stärker sind,
01:19:23die mutiger sind.
01:19:25Und alle, die schreien und mit den Händen bewegen,
01:19:27in den schlimmsten Momenten,
01:19:29sind diejenigen, die sich gut verstecken.
01:19:31Toni ist das Gegenteil.
01:19:33Er ist ein guter Spieler.
01:19:36Wir alle, wenn wir einen Menschen kennenlernen,
01:19:39bilden uns ein Bild von diesem Menschen.
01:19:41Und das kriegen wir sehr schwer aus unseren Köpfen raus.
01:19:44Und das hat dazu geführt,
01:19:46dass viele bei Bayern München,
01:19:48und mein Eindruck ist,
01:19:50auch Karl-Heinz Rummenigge,
01:19:52der Chef des ganzen Ladens,
01:19:54bei Toni Kroos,
01:19:56und auch bei mir,
01:19:58dass wir uns sehr gut kennengelernt haben.
01:20:00Wir haben uns sehr gut kennengelernt.
01:20:03Der Chef des ganzen Ladens,
01:20:05bei Toni Kroos,
01:20:07irgendwann mehr auf die Fehler geschaut haben,
01:20:09als auf das, was er wirklich kann.
01:20:13Für die Fans war Toni der Querpasston.
01:20:16Oh ja, jetzt spielt er wieder den Ball.
01:20:18Sein schönes Pässchen.
01:20:20Aber es passiert doch nichts.
01:20:26Kroos spielte nur ... und so, und so.
01:20:29unspektakulär, das führte nicht sofort zu irgendeinem Knalleffekt, das kriegte
01:20:36so etwas, ich sag's mal ganz böse, was langweiliges, sowas metronomartiges, so wie er spielt.
01:20:43Und da dachte ich, pass auf, mit dem kommen die Bayern auf Dauer keinen Schritt weiter.
01:20:53Natürlich wird man oft und heutzutage ja auch oft sehr persönlich kritisiert.
01:20:57Und natürlich sagst du als Fußballer gerne immer, ja, das berührt mich nicht, das interessiert
01:21:01mich nicht, das lasse ich nicht an mich ran.
01:21:03Und er wird es nie zeigen, aber ich kenne ihn, glaube ich, gut genug und weiß auch,
01:21:07dass er schon auch dann manchmal drüber nachdenkt und ihn das auch mal trifft.
01:21:11Keine Schwächen zu zeigen, ist für ihn das, was ihm am meisten, nicht am wichtigsten
01:21:16ist, aber was ihm schon ein gewisses Viel von Stärke gibt.
01:21:20Das ist ihm ein Bedürfnis, glaube ich, keine Schwächen zu zeigen.
01:21:23Und das ist, glaube ich, auch so ein bisschen konditioniert.
01:21:26Und das überträgt sich dann schon manchmal auch aufs Private, dass er vielleicht nicht
01:21:30derjenige ist, der großartig über seine Gefühle spricht.
01:21:33Man muss aber sagen, dass das in unserem Elternhaus nie großer Fall war, dass groß über Gefühle
01:21:37gesprochen wurde.
01:21:38Und dass wir auch das nicht gelernt haben, das zu machen.
01:21:43Und vielleicht ist es dann auch daraus entstanden, dass man nur unbedingt stark sein will und
01:21:48keine Schwächen zeigen will.
01:21:49Bei mir hat sich das auch erst in den letzten Jahren entwickelt, dass man da offener wird
01:21:53und auch gemerkt hat, dass es eigentlich keine Schwäche ist, Schwächen zu zeigen.
01:22:49Ich weiß, dass ich in einer Welt lebe, die eigentlich nicht normal ist.
01:23:11Ich hatte schon immer das Bewusstsein für mich, dass es mir ziemlich gut geht.
01:23:15Ich habe ziemlich viel Glück in meinem Leben.
01:23:17Mein größtes Glück ist schon mal, dass ich mein Hobby zu meinem Beruf machen kann.
01:23:21Damit geht man schon mal aus.
01:23:23Dass ich damals auch noch ziemlich viel Geld verdiene.
01:23:25Dass ich gesund bin, dass meine Frau gesund ist, dass ich gesunde Kinder habe.
01:23:31Das alles, glaube ich, zusammen findet man schon, glaube ich, gar nicht so oft.
01:23:36Und dessen bin ich mir schon bewusst, dass es mir ziemlich gut geht.
01:23:47Alle Spieler von Real gehen immer einmal vor Weihnachten in Krankenhäuser und bringen
01:23:59Geschenke mit für die Kinder.
01:24:01Und da war das erste Mal ein kleiner Junge, ein krebskranker Junge, im Rollstuhl gegenüber
01:24:09gesessen, der genau das Alter von Leon hatte.
01:24:11Und ich glaube, das war so für ihn, uff, nicht jeder hat das Glück, gesunde Kinder zu haben.
01:24:18Und das hat ihn sehr getroffen.
01:24:22Als er nach Hause kam, hat er das natürlich auch erzählt.
01:24:26Und zu dem Zeitpunkt war es ihm klar, okay, ich möchte gezielt eine Stiftung mit kranken
01:24:32Kindern, kranken, schwerkranken Kindern.
01:24:42Gerade vor dem ersten Besuch hat man schon Angst.
01:24:47Also es ist wirklich Angst, weil du nicht weißt, du hast keine Kontrolle, weil du nicht
01:24:51weißt, was erwartet dich.
01:24:52Und du erwartest ja selbst nur negative Sachen.
01:24:56Du weißt nicht, wie du dich verhalten sollst, du bist total unsicher.
01:25:00Aber du kommst da rein und irgendwie sind da alle fröhlich.
01:25:04Magst du eine Trinkflasche haben?
01:25:07Nein.
01:25:09Er lacht und sagt, nee, hast du nichts Vernünftiges dabei?
01:25:19Ich finde schon noch was, was dir gefällt.
01:25:23Da ist eine ganz andere Stimmung, eine sehr positive Stimmung in den Hospizen.
01:25:28Das ist sehr schön gemacht für die Kinder.
01:25:30Natürlich unter einem traurigen Stern, aber das merkt man nicht.
01:25:33Das ist ja auch so inspirierend und so viel Respekt, wie man von diesen Kindern hat, wie
01:25:39die diese Situation annehmen und wie positiv sie trotzdem sind.
01:25:44Die Eltern auch.
01:25:47Da fragt man sich manchmal, was man sich im Alltag eigentlich ärgert, dass das doch
01:25:52so extrem unwichtig ist.
01:25:54Das ist unbeschreiblich.
01:25:55Das sind ja wirklich die wahren Helden des Alltags.
01:26:00Die Kinder, aber auch die Pfleger und die Familien drumherum.
01:26:05Schon beim zweiten Mal habe ich mich eigentlich gefreut, da hinzugehen, weil ich auch gemerkt
01:26:09habe, die freuen sich selbst, wenn du da hinkommst.
01:26:12Du kannst denen mit so kleinen Gesten so viel geben.
01:26:17Das kann ich wirklich nur jedem empfehlen, das mal zu machen.
01:26:20Natürlich auch für die Kinder, aber auch für einen selbst kann man das wirklich mal
01:26:23machen, weil du wirst merken, dass da so viel Stärke da ist, so viel Lebensfreude.
01:26:29Die sind besser drauf, als wenn ich irgendwelche gesunden Leute besuche manchmal.
01:26:34Viel Spaß damit, jetzt haben wir es ja doch noch geschafft.
01:26:43Es ist oft so, dass ich dann abends nochmal, wenn ich im Bett liege, wieder eine Anfrage
01:26:49lese an die Stiftung, weil ich natürlich dann da auch mit entscheide, ob wir da helfen,
01:26:54wie wir da helfen und wenn man sich das so durchliest und sich einen Überblick von
01:26:57der Familie macht, dann wird man so ein bisschen wieder in die normale Welt reingeholt und
01:27:02das tut einem manchmal selbst, glaube ich, gut und es macht halt unheimlich viel Spaß
01:27:07zu helfen, was für uns ja nichts Besonderes ist.
01:27:12Dass wir irgendwie irgendein Gefährt besorgen für das Kind, dass es sich fortbewegen kann,
01:27:18dass es in den Wald kann, dass es ans Meer kann, dass wir in der Familie einen Badumbau
01:27:26quasi finanzieren für Behindertengerecht, für das Kind, was dem das bedeutet im Alltag,
01:27:31für eine Erleichterung, was für uns ganz normal ist.
01:27:34Musik
01:27:54Gala und wir, das passt nicht.
01:27:56Ja, für die Stiftung macht man das natürlich.
01:27:58Man braucht natürlich Pressearbeit, Öffentlichkeitsarbeit.
01:28:02Dazu gehört halt eine Gala, damit man einfach noch ein bisschen bekannter wird,
01:28:07damit Zeitungen übereinschreiben.
01:28:10Ja, man merkt es natürlich dann auch an den Spendeneingängen, dass natürlich
01:28:15ein Interview oder ein Artikel über die Stiftung und dann gibt es natürlich auch mehr Spenden.
01:28:22Aber ja, für die Stiftung macht man das dann gerne, sonst nicht.
01:28:30Und ich werde relativ oft gefragt, auf sportliche Bezogen, ob ich nicht so wahnsinnig stolz sei
01:28:39auf das, was ich erreiche, auf das, was ich mache.
01:28:43Und klar, ich freue mich.
01:28:46Ich freue mich, wenn meine Frau, wenn meine Eltern, wenn mein Bruder stolz sind auf mich.
01:28:52Aber wenn ich auch was stolz bin, dann bin ich darauf stolz, dass ich diesem Jungen
01:28:58diesen Tag schenken konnte im Stadion und dem Papa diesen letzten zwei, drei Monate
01:29:04etwas erleichtern konnte.
01:29:05Darauf bin ich stolz.
01:29:06Und ich wünsche Ihnen alles Gute.
01:29:37Abgelegt auf Klose!
01:29:38Klose!
01:29:39Klose!
01:29:42Das ist ja unglaublich!
01:29:43Ausgangspunkt, der klasse Pass da von Toni Kroos in den Sechzehner hinein.
01:29:49Deutschland 2-0 vorn, falls Sie gerade reinhören.
01:29:51Ja, Sie hören richtig, wir sind nicht betrunken.
01:29:53Keine Kalbhirin, jetzt nächste Gelegenheit.
01:29:55Und Direktschuss!
01:29:56Und 3-0!
01:30:003-0, 3-0, 3-0!
01:30:02Toni Kroos, Direktabnahme!
01:30:04Hurra!
01:30:05Hurra!
01:30:06Hinein das Ding!
01:30:07Kravum Karneval in Belo Horizonte!
01:30:10Ich fasse es nicht, ich fasse nicht, was ich hier gerade sehe.
01:30:14Schon wieder, Achtung, Kroos, ein Fehler, spielt weiter Kiniera, wieder auf Kroos,
01:30:18der schießt, Tor!
01:30:194-0!
01:30:204-0!
01:30:21Die Deutschen spielen Jo-Jo mit den Brasilianern.
01:30:24Es ist nicht zu fassen.
01:30:26Das kann nicht sein.
01:30:29Ich sehe es zwar, aber ich habe das Gefühl, dass diese Bilder sind falsch
01:30:34oder das kann nicht die Wahrheit sein.
01:30:37Also man war eigentlich selbst als Zuschauer, ähnlich wie die Brasilianer auf dem Platz,
01:30:41mit der Situation irgendwie überfordert.
01:30:43Links auf Özil, der auf Kiniera, der schießt, Tor!
01:30:46Der schießt, Tor!
01:30:495-0!
01:30:51Und Tor!
01:30:53Na bitte, Schulde haben wir ja auch noch eingewechselt.
01:30:56Die Blau-Weiß-Banane, da stehen sie da hinten und passen überhaupt nicht auf.
01:31:00In den Sechzehner, auf Schweinsteiger, Tor!
01:31:02Tor!
01:31:03Schürrle ist es gewesen.
01:31:05Der andere Ballonshop mit links unter die Latte.
01:31:08Und Julius Cesar liegt dort, muss sich von seinem Kapitän aufhelfen lassen.
01:31:120-7!
01:31:150-7!
01:31:18Gibt's denn das?
01:31:20Gibt's denn das?
01:31:22Ich fasse es nicht.
01:31:27Tor!
01:31:35Die Deutschen waren kühl und konzentriert und die Brasilianer hatten keinen Kopf,
01:31:41hatten den Kopf verloren.
01:31:43Brasilien, eine Mannschaft, die alles mit Willen lösen wollte, mit ihrem Willen,
01:31:49und dabei völlig überwillt ist, wenn es dieses Wort gibt, also völlig überdreht ist,
01:31:55die sich selber völlig überfordert mit dem, was sie will.
01:31:59Und die deutsche Mannschaft mehr denn je Toni Groß Fußball spielt.
01:32:05Kalt, präzise, im besten Sinne der Worte.
01:32:10Und er ist völlig in der Mitte, er ist völlig ausgeglichen.
01:32:14Und ich sehe ihn auch nie nervös, egal welches Spiel ansteht.
01:32:18Halbfinale, WM, Finale, WM.
01:32:21Und wenn man mit Toni spricht, dann strahlt eine wahnsinnige Überzeugung und Zuversicht aus.
01:32:27Und Toni hat keine Angst, keine Nervosität, egal um was es geht.
01:32:42Jedes Kind, das anfängt Fußball zu spielen, will Weltmeister werden.
01:32:46Das ist erstmal ziemlich unrealistisch, weil es 99 Prozent nicht schaffen werden.
01:32:50Und wenn man zu dem kleinen Kreis gehört, der das schaffen kann, schaffen darf,
01:32:56und das dann an so einem Tag passiert, dann war es natürlich auch sehr emotional.
01:33:03Ich habe auch geweint. Ist doch normal. Und bei der Siegerung nochmal.
01:33:08Und wie gesagt, es ist ja nicht die Normalität bei ihm, dass er so viel Gefühl zeigt.
01:33:14Und dann weiß man erstmal, wie tief das reingeht. Aber ist doch auch normal, ist ein WM-Titel.
01:33:45Typisch, dass da der Poldi natürlich mittendrin ist, eigentlich mehr im Mittelpunkt als die Kanzlerin.
01:33:51Toni Kroos. Wo ist Toni Kroos?
01:34:00Wir haben große Probleme gehabt, im Jahr danach bei verschiedenen Anlässen Bilder zu finden,
01:34:04wo er den WM-Pokal in der Hand hat.
01:34:06Weil er den WM-Pokal im Stadion und in der Kabine nicht in der Hand gehabt hat.
01:34:11Und wir hätten gerne für Kalender oder als Erinnerungsstücke, hätten wir gerne Bilder von ihm gehabt mit dem Pokal.
01:34:17Oder ja, wäre auch schön gewesen, das Bild zu haben mit ihm, mit der Kanzlerin und mit dem Bundespräsidenten.
01:34:23Aber dass er ausgerechnet in der Situation ganz bei sich selbst ist und nicht in den allgemeinen Trubeln dann mit einstimmt,
01:34:30das macht das Ganze natürlich besonders.
01:34:33Wie soll ich das sagen? Also ich, innerlich glaube ich, freue ich mich genau darauf,
01:34:38wie alle anderen auch auf diesem Foto. Das kann mal jeder wissen.
01:34:41Ich bin vielleicht nicht der Mensch, der das so extrem nach außen trägt.
01:34:46Also mir fehlt das jetzt nicht, dieses Foto, in meiner Sammlung, sagen wir es mal so.
01:34:51Ich war da okay, ich muss bei den Feierlichkeiten nicht unbedingt im Mittelpunkt sein.
01:34:56Und mir ist wichtig, dass ich eine gewisse Rolle spiele, da hinzukommen zu diesem Erfolg.
01:35:01Danach überlasse ich dann gerne, wenn ich das Gefühl habe,
01:35:05die Wertschätzung, die Toni zum Beispiel in Leverkusen wiederfahren ist oder auch beim Jupp,
01:35:10die hat er dort bei Bayern nicht bekommen.
01:35:14Nicht richtig von den Fans und nicht von der Leitung.
01:35:19Nicht zuletzt auch in den Angeboten, die sie gemacht haben, damit er verlängert.
01:35:23Es ging ganz einfach darum, mir war bekannt, was ich machen soll.
01:35:27Und ich habe mich dann auch mit dem Team, mit der Kanzlerin, mit der Kanzlerin,
01:35:32Es ging ganz einfach darum, mir war bekannt, was auf diesem Niveau verdient wird.
01:35:37Und der Toni sollte mit Sicherheit damals auch nicht der Spitzenverdiener werden.
01:35:41Aber wir wollten ihn schon in ein gewisses Ranking reinkriegen.
01:35:44Und da haben wir ihn halt bei weitem nicht reinbekommen.
01:35:46Es hat uns unheimlich geärgert und gestunken auf Deutsch.
01:35:49Aber was ich insgeheim mir gedacht habe, ich habe ihm ja unter vier Augen gesagt,
01:35:55du Toni, das ist unsere Grenze, wenn du nicht sein sagst, ist nein.
01:35:59Dann hat er kurz überlegt und hat gesagt, ja, es ist nein.
01:36:02Hat mir auch irgendwo imponiert, dass einer eine klare Meinung hat.
01:36:06Wir hätten ja nur ein bisschen was drauflegen müssen und dann wäre er wohl geblieben.
01:36:10Aber er hat auch gesagt, nein, das ist, was ich, mir gefallen Menschen, die Grundsätze haben.
01:36:16Und das hat er.
01:36:18Vier Monate nach Scheitern dieser Verhandlung in Bayern München ist Toni Kroos Weltmeister geworden.
01:36:25Und dann hatten wir natürlich, ja, das war natürlich dann ein Checkpoint.
01:36:32Du hast einen Spieler, der von Bayern München kommt und gerade Weltmeister geworden ist.
01:36:37Ja, was Besseres kann dir nicht passieren.
01:36:39Also es hat Spaß gemacht der Sommer, muss ich ganz ehrlich sagen.
01:36:43Wir sind Weltmeister.
01:36:44Und wechselst für Real Madrid.
01:36:47In Beobachten dieses Vereins kann ich mich nicht erinnern an ein Zusammentreffen von Spieler und Klub,
01:36:53wo das eigentlich so unscheinbar aussah und so explosiv gewirkt hat.
01:37:06Er hat sich seit sehr langem in den besten Spielern der Welt befunden.
01:37:10Selbst als er in Bayern war, fand ich ihn sehr, sehr, sehr schön.
01:37:15Wenn ich der Leiter gewesen wäre, würde ich Toni Kroos niemals verlassen.
01:37:19Das ist sicher.
01:37:20Einigermaßen.
01:37:23Weil es für mich eine große Verlust war.
01:37:26Ich denke, wenn ihr euch die Frage stellt,
01:37:30heute,
01:37:32dann sind sie nicht sehr glücklich.
01:37:35Aber es ist besser für Madrid,
01:37:38es ist besser für den Fußball,
01:37:40es ist besser für mich,
01:37:42weil ich ihn als Trainer hatte.
01:37:50Toni ist ein super Spieler,
01:37:52aber es gibt keinen Spieler der Welt,
01:37:54der alles alleine macht.
01:37:57Und ein Verein muss manchmal
01:37:59harte Entscheidungen treffen.
01:38:01Und das war die harte?
01:38:03Vielleicht die falsche, keine Frage.
01:38:15Real Madrid war so wie ein Puzzle,
01:38:17wo ein riesiges Teil in der Mitte fehlte.
01:38:19Hier hinten war alles super gepuzzelt,
01:38:21Torwart, Abwehrspieler, alles zusammengepasst.
01:38:23Dafür war es ein riesiges Puzzle,
01:38:25wo ein riesiges Teil in der Mitte fehlte.
01:38:27Torwart, Abwehrspieler, alles zusammengepasst.
01:38:29Da vorne Ronaldo, Benzema, Bale.
01:38:31Puzzle war gelöst.
01:38:33Da war so ein Loch hier drin in der Mitte.
01:38:35Da musste man noch so ein Teil reinpassen,
01:38:37das beide Teile zusammengefügt hat.
01:38:41Uns fehlt der Spieler,
01:38:43der einfach über 90 Minuten
01:38:45uns Sicherheit gibt,
01:38:47der die beiden Teile zusammenhält,
01:38:49Abwehr und Angriff, der uns die Balance gibt.
01:38:51Und deswegen war es für viele Leute
01:38:53in Spanien auch eine Offenbarung.
01:38:58Wenn ein Ronaldinho
01:39:00in seinen großen Tagen
01:39:02vom Feld genommen wurde,
01:39:04oder ein Pirlo,
01:39:06dann wird auch dem Gegner applaudiert.
01:39:08Dann stehen die Leute auf, diese Castilla,
01:39:10stehen auf und spenden mürrisch Beifall.
01:39:12Und das ist Größe.
01:39:14Das ist ein bisschen, ich erkläre damit,
01:39:16die Größe von Real Madrid.
01:39:18Sie lieben den Logika Kroos
01:39:20eigentlich gegen ihren eigenen Charakter.
01:39:22Sie lieben ihn so, wie sie in den guten Jahren
01:39:24Merkel geliebt haben.
01:39:27Aus der Disziplin und die preußischen Tugenden
01:39:29und aus der Erkenntnis heraus,
01:39:31dass sie selbst nicht logisch sind
01:39:33und nicht immer vernünftig,
01:39:35dass sie heißblütig sind.
01:39:37Ich erinnere mich bei Özil,
01:39:39wie sie geschwärmt haben
01:39:41und O und A bei der Kunst von Özil.
01:39:43Und bei Toni Kroos geschah was anderes.
01:39:45Ein langsames Steigern der Temperatur
01:39:47über Wochen hinweg
01:39:49und plötzlich die Sicherheit,
01:39:51dass mit dieser Manie etwas passieren kann.
01:39:53Und das war auch toll.
01:39:55Er hat das Gefühl, wir sind in sicheren Händen.
01:39:57Er hat diesen etwas unberechenbaren Publikum,
01:40:01aber auch Anspruch
01:40:03und auch kennerhaften Publikum,
01:40:05hat er eine Menge gegeben.
01:40:07Er hat ihnen eigentlich erklärt,
01:40:09wie er Fußball spielt
01:40:11und warum sie das gut finden müssen.
01:40:13Und heute muss ich sagen,
01:40:15es gibt wenige Spieler,
01:40:17in denen ich mich über die Jahre so getäuscht habe.
01:40:19Und auch in der Einschätzung damals,
01:40:21also nicht jetzt im Nachhinein,
01:40:23er hat sich ja so toll entwickelt.
01:40:25Er hat gar nicht sehr viel verändert an seinem Spiel.
01:40:27Aber ich habe sein Spiel
01:40:29nach Jahren besser begriffen.
01:40:31Ich würde sogar sagen,
01:40:33Toni Kroos ist ein guter Spieler.
01:40:35Er ist ein guter Spieler.
01:40:37Er ist ein guter Spieler.
01:40:39Er ist ein guter Spieler.
01:40:41Ich würde sogar sagen, Toni Kroos ist
01:40:43ursächlich mitverantwortlich
01:40:45für diese gigantische Serie
01:40:47von drei Champions League Erfolgen.
01:40:49Durch das System Kroos,
01:40:51das er etabliert dort.
01:40:53Das ist ganz ungewöhnlich und nicht so leicht zu entdecken.
01:40:55Das hat eine Demut vor dem Spiel
01:40:57und ein
01:40:59selbstbewusstes
01:41:01sich zurücknehmen.
01:41:03Deswegen ist er für mich
01:41:05ein Weltklassespieler.
01:41:07Die Weltklasse benutze ich ganz selten.
01:41:09Das ist Weltklasse.
01:41:11Und das erst so spät erkannt zu haben,
01:41:13ist schlecht.
01:41:39Tor!
01:41:41Tor!
01:41:43Tor!
01:41:45Tor!
01:41:47Tor!
01:41:49Tor!
01:41:51Tor!
01:41:53Tor!
01:41:55Tor!
01:41:57Tor!
01:41:59Tor!
01:42:01Tor!
01:42:03Tor!
01:42:05Tor!
01:42:07Tor!
01:42:37Tor!
01:42:39Tor!
01:42:41Tor!
01:42:43Tor!
01:42:45Tor!
01:42:47Tor!
01:42:49Tor!
01:42:51Tor!
01:42:53Tor!
01:42:55Tor!
01:42:57Tor!
01:42:59Tor!
01:43:01Tor!
01:43:03Tor!
01:43:05Manchmal haben wir einfach zu viel über Fußball geredet.
01:43:09Ich weiß schon, wenn die Kinder immer gesagt haben,
01:43:12jetzt haben wir gespielt, und danach ist noch eine Auswertung.
01:43:15Das ist alles Quatsch, das würde ich heutzutage nicht noch mal machen.
01:43:19Die Kinder dann auch in Ruhe lassen, wenn sie spielen.
01:43:22Ist egal, ob sie gut oder schlecht gespielt haben.
01:43:25Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
01:43:55Applaus
01:44:25Musik
01:44:55Musik
01:45:25Applaus
01:45:56Unglaublich!
01:46:17Applaus
01:46:25Musik
01:46:34Applaus
01:46:55Applaus
01:47:14Applaus
01:47:26In der Jugendmannschaft sagen, ich weiß, dass ihr Ronaldo toll findet,
01:47:30aber schaut auf Toni Kroos.
01:47:32Da versteht ihr, was wirklich wichtig ist in diesem Spiel.
01:47:35Applaus
01:47:40Wie wird man in 20 Jahren über Toni Kroos denken?
01:47:43Das ist wirklich eine sehr gute Frage.
01:47:45Sollte ich da noch leben, und Sie fragen mich mal,
01:47:48werde ich das Gleiche sagen wie heute.
01:47:50Er war einer der größten Dirigenten, den der deutsche Fußball je hatte.
01:48:09Ich weiß nicht, wo die Reise Toni Kroos noch hingeht.
01:48:12Er hat einen langen Vertrag, einen langlaufenden Vertrag bei Real Madrid,
01:48:16und ich weiß nicht, was da noch kommt.
01:48:18Er ist jetzt schon der erfolgreichste deutsche Spieler aller Zeiten,
01:48:21und ich sehe jetzt auch keinen, der ihn da zeitnah irgendwo noch mal einholen kann,
01:48:27aber ich glaube schon, dass er den einen oder anderen Titel noch gewinnt.
01:48:30Da bin ich mir ziemlich sicher.
01:48:32Er hat alles erreicht, was er möglicherweise erreichen kann.
01:48:35Jetzt sollte er nur darauf achten, dass seine Zukunft völlig und völlig sicher ist.
01:48:40Das gesagt, kommt zu Manchester United.
01:48:49Toni Kroos ist tatsächlich die Idealverkörperung des Besten,
01:48:53was das Ausland an Deutschland erkennt.
01:48:55Zwischen Siemens und deutscher Einheit, deutsches Handwerk,
01:49:00deutsche Ernsthaftigkeit, deutsche Ungeschicklichkeit, deutscher Sonnenbrand.
01:49:04Das ist Toni Kroos.
01:49:10Ich kann keine großartigen Veränderungen feststellen,
01:49:13außer dass er jetzt ein bisschen länger ein Bart hat im Gesicht.
01:49:16Er kann gerne ein, zwei Mal öfter über seine Gefühle reden und auch mal Schwächen zeigen.
01:49:21Da bin ich auch gerne da für ihn.
01:49:23Aber ansonsten soll er gerne so weitermachen.
01:49:46Untertitelung des ZDF für funk, 2017
01:50:17I will never let go completely
01:50:23One day our hands will be
01:50:28Strong enough to hold me
01:50:33I might not be there for all your battles
01:50:37But you'll win them eventually
01:50:41I pray that I'm the enemy
01:50:44Thanks, mate.
01:50:45To all that matters
01:50:47So one day you'll say to me
01:50:51I love my life
01:50:54I am powerful
01:50:56I am beautiful
01:50:59I am free
01:51:01I love my life
01:51:04Leon, was machst du denn am allerliebsten mit dem Papa?
01:51:07Fußball spielen.
01:51:10Und was noch?
01:51:12Wir spielen doch nicht den ganzen Tag Fußball.
01:51:14Was machst du denn noch gerne?
01:51:16PlayStation.
01:51:18I am not my own man
01:51:22And God knows I've made a few
01:51:27I started to question the ages
01:51:32And the answer they gave was
01:51:35Johnny!
01:51:39Johnny!
01:51:42I wish I could take it from you
01:51:45Es ist sehr einfach mit ihm zu spielen.
01:51:47But you'll find the courage to face the madness
01:51:52And see it because it's true
01:51:56I love my life
01:51:59Normalerweise bist du ein guter Mann für gute und schlechte Dinge.
01:52:03Für schlechte Dinge bist du...
01:52:06Und ich kann nicht zwei Minuten zu spät sein.
01:52:09I am wonderful
01:52:11I am magical
01:52:14I am me
01:52:16I love my life
01:52:19Wir haben auch mal eine Wette gemacht mit dem Torbandschießen.
01:52:22Die hast du aber echt vermasselt.
01:52:24Ja, da wollte ich jetzt nicht mehr drauf eingehen eigentlich.
01:52:28Run far
01:52:31Run free
01:52:33I'm with you
01:52:36I love my life
01:52:39I am powerful
01:52:41I am beautiful
01:52:44I am free
01:52:46I love my life
01:52:49I am wonderful
01:52:52I am magical
01:52:54I am me
01:52:56I love my life
01:52:59I am powerful
01:53:02I am beautiful
01:53:04I am free
01:53:06I love my life
01:53:09I am wonderful
01:53:11I am magical
01:53:14I am me
01:53:16I love my life
01:53:19And finally
01:53:22I'm where I wanna be
01:53:41I am wonderful
01:53:44I am me
01:53:47I love my life
01:53:50I am powerful
01:53:53I am me
01:53:56I love my life
01:53:59I am free
01:54:02I am me
01:54:05I love my life
01:54:08I am me
01:54:11I love my life
01:54:14I am me
01:54:17I love my life
01:54:20I am me