Die großen Kriminalfälle-Der Elternmord von Morschen
Am 15. Juni 1997 wird ein Fabrikantenehepaar ermordet in seiner Villa in Morschen bei Kassel aufgefunden. Den Polizeibeamten bietet sich ein grausiges Bild. Den Eheleuten wurden die Kehlen durchschnitten, sie liegen bäuchlings in einer großen Blutlache. Es war „wie eine Hinrichtung“, sagt ein Polizeisprecher. Man schließt auf Raubmord, alle Zimmer sind durchwühlt. Merkwürdig erscheint den Ermittlern jedoch, wie die Täter ins Haus gelangen konnten. Es war mit Überwachungskamera, Signalgebern, Alarmanlage gesichert. Die Adoptivtöchter Ines und Julia mutmaßen öffentlich, dass „die Russenmafia“ für die Tat verantwortlich sein könnte. Doch schon bald stehen sie selbst unter Verdacht. Denn die Eheleute müssen die Täter ins Haus gelassen haben und die Mutter war nur leicht bekleidet, so hätte sie niemals einem Fremden die Tür geöffnet.
Das LKA ist inzwischen eingeschaltet, überprüft die Alibis der Töchter. Zunächst werden sie entlastet, aber die Ermittlungen dauern an, denn die 16-jährige Julia hatte in der Schule angekündigt, den Eltern werde etwas passieren. Auch der 23-jährige Freund von Ines hat bei seinen Bundeswehrkollegen erzählt, man wolle die Schwiegereltern umbringen. Die Ermittlungen ergeben schließlich, dass die Töchter zwei Auftragskiller angeheuert haben. Am Ende werden fünf junge Menschen wegen zweifachen Mordversuchs und wegen Mordes aus Habgier zu langen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Autorin hat für ihre Recherchen mit den Töchtern selbst gesprochen und mit Nachbarn, Verwandten und Freunden Interviews geführt. Viele sind heute noch so erschüttert wie am Mordtag, manche bedurften therapeutischer Hilfe, um sich wieder im Alltag zurecht zu finden.
Der Film beleuchtet diesen spektakulären Fall eines privaten Auftragsmordes, zeichnet die Ermittlungen der Polizei und des LKA nach und forscht nach den Motiven für den grausigen Elternmord. (Text: ARD)
Das LKA ist inzwischen eingeschaltet, überprüft die Alibis der Töchter. Zunächst werden sie entlastet, aber die Ermittlungen dauern an, denn die 16-jährige Julia hatte in der Schule angekündigt, den Eltern werde etwas passieren. Auch der 23-jährige Freund von Ines hat bei seinen Bundeswehrkollegen erzählt, man wolle die Schwiegereltern umbringen. Die Ermittlungen ergeben schließlich, dass die Töchter zwei Auftragskiller angeheuert haben. Am Ende werden fünf junge Menschen wegen zweifachen Mordversuchs und wegen Mordes aus Habgier zu langen Freiheitsstrafen verurteilt. Die Autorin hat für ihre Recherchen mit den Töchtern selbst gesprochen und mit Nachbarn, Verwandten und Freunden Interviews geführt. Viele sind heute noch so erschüttert wie am Mordtag, manche bedurften therapeutischer Hilfe, um sich wieder im Alltag zurecht zu finden.
Der Film beleuchtet diesen spektakulären Fall eines privaten Auftragsmordes, zeichnet die Ermittlungen der Polizei und des LKA nach und forscht nach den Motiven für den grausigen Elternmord. (Text: ARD)
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