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Transkript
00:00Musik
00:30Musik
01:00Musik
01:02Du hast Glück
01:04Wir haben eine Niere für dich
01:06Glück
01:08Ja, mein Glück ist, dass ein anderer im richtigen Moment gestorben ist
01:10Das würde ich nicht so sehen
01:12Dein Glück ist, dass ein Sterbender einen Organspender ausweist hat
01:16Grüß dich Klaus, mein Gott, wir haben uns ja ewig lange nicht gesehen
01:18Ja, du, das ist ja lange her
01:20Und nun bist du auch gleich der Retter für meinen Sohn
01:22Der Retter ist übertrieben, ich hab nur die richtige Niere gefunden
01:24Guten Tag
01:25Wir sind Ihnen unendlich dankbar
01:27Es klappt doch alles
01:28Ja, ja, wir sind nur in Eile, deshalb entschuldigen Sie bitte
01:31Was meine Sie, wie lange Sie den Kreislauf zur Erhaltung der Niere-Funktion noch aufrechterhalten können?
01:38Keine Probleme, aber je früher das Entnahmenteam kommt, umso besser
01:41Das Entnahmenteam ist schon unterwegs
01:43Genau, umso besser
01:47Frau Kedisch
01:50Guten Tag, mein Name ist Römer, ich bin der Stellvertreter des Chefarfs
01:53Guten Tag, ich möchte zu meinem Mann, wenn das möglich ist
01:56Ja
01:57Sie werden allerdings nicht mit ihm sprechen können
02:01Hat sich sein Zustand nicht gebessert?
02:04Nein
02:06Der Hirndruck war, trotz aller Bemühungen, nicht mehr zu beeinflussen
02:12Ihr Mann hat keine messbaren Hirnströme mehr, Frau Kedisch
02:18Kommen Sie
02:20Dr. Römer
02:21Ja
02:22Das Entnahmenteam
02:23Die sollen bitte noch warten, es ist noch nicht so weit
02:25Bitte
02:29Es dauert noch eine Minute
02:30Ja, ein bisschen Zeit haben wir ja
02:32Ein bisschen Zeit haben wir ja
02:33Ich lasse jetzt ein bisschen allein
02:34Ich lasse jetzt ein bisschen allein
02:36Ich lasse jetzt ein bisschen allein
02:37Ich lasse jetzt ein bisschen allein
02:39Ich lasse jetzt ein bisschen allein
02:40Ich lasse jetzt ein bisschen allein
02:54Ich lasse jetzt ein bisschen
03:15Er hat also keine Chance?
03:35Nein.
03:38Bitte setzen Sie sie.
03:45Frau Kielsch, wir bereiten eine Nierentransplantation vor.
03:54Eine was?
03:56Eine Nierentransplantation.
04:00Ihr Mann hat einen Organspenderausweis und deshalb dachten wir...
04:04Also da habe ich ja wohl auch noch ein Wort mit zu reden.
04:07Selbstverständlich, nur...
04:09Und überhaupt mich als erstes damit zu konfrontieren.
04:12Das ist ja nicht zu fast.
04:15Frau Kielsch, bitte, bitte, kommen Sie, beruhigen Sie sich erst.
04:18Bitte kommen Sie.
04:22Mit dem Medikament Zyklosporin A lässt sich die Abschlussungsphase besser
04:26und mit geringeren Komplikationen errschen.
04:28Bringen Sie noch Platz, danke schön.
04:30Schäuble?
04:31Ja, Römer Schwarzwaldklinik. Kann ich den Professor sprechen?
04:34Ja, der ist hier. Für Sie.
04:35Danke schön.
04:38Ja, bring wann?
04:39Du, Klaus, Römer, die Frau Kielsch ist eben eingetroffen.
04:42Na und?
04:43Sie erlaubt die Organspende nicht.
04:45Was?
04:46Ja, sie weigert sich.
04:48Ich komme sofort.
04:53Sagen Sie, Herr Kollege,
04:56kann eine Angehörige Widerspruch einlegen,
04:59selbst wenn ein Organspenderausweis vorliegt?
05:02Ja, das kann sie.
05:03Also es ist rechtswirksam.
05:06Tut sie es etwa?
05:06Ja, das tut sie.
05:09Ich werde der Frau sagen, dass es unverantwortlich ist.
05:12Ich bin gleich zurück.
05:14Bitte sagen Sie noch nichts.
05:22Kommen Sie, Frau Kirt.
05:24Darf ich Ihnen einen Tee oder einen Kaffee anbieten?
05:27Nehmen Sie Platz.
05:27Ohne diese Apparate-Medizin wäre mein Mann schon tot?
05:43Ja.
05:45Und diese Apparate können Ihnen nur eine befristete Zeit
05:49am Leben erhalten.
05:51Es tut mir leid,
05:54dass ich Ihnen nichts Tröstlicheres sagen kann.
05:58Er wollte zwei Kinder retten, habe ich gehört.
06:01Ja.
06:04Mein Mann war immer schnell,
06:06wenn es galt, anderen zu helfen.
06:09Etwas zu schnell.
06:13Leichtsinnig schnell.
06:14Frau Kilsch, ich
06:19möchte Sie um etwas bitten.
06:25Wenn Ihr Mann stirbt,
06:27könnte seine Niere
06:28einem anderen Menschen
06:31das Leben retten.
06:34Wir haben einen
06:35Organspenderausweis bei ihm gefunden.
06:39Und ich möchte Sie herzlich bitten,
06:41in dieser
06:41Organspende Ihre Zustimmung
06:44nicht zu versagen.
06:46Das meinen Sie doch nicht im Ernst.
06:50Doch.
06:54Ich weise
06:54Ihr Ansinnen mit aller Entschiedenheit zurück.
06:58Frau Kilsch,
06:59Ihr Mann muss sich doch etwas dabei gedacht haben,
07:02als er sich
07:03zur Organspende entschloss.
07:04Glauben Sie nicht?
07:06Vielleicht.
07:09Vielleicht auch nicht.
07:11Ich bin im Moment
07:14überhaupt nicht in der
07:14seelischen Verfassung,
07:15mich damit zu beschäftigen.
07:16Mein Mann ist tot.
07:19Klinisch tot.
07:22So gut wie tot.
07:25Das beschäftigt mich.
07:26Damit muss ich fertig werden.
07:29Frau Kilsch,
07:29Ihr Mann wollte
07:30zwei Kinder retten.
07:32Er würde auch
07:33einen sterbenskranken
07:34Dialyse-Patienten retten.
07:35Retten Sie lieber meinen Mann.
07:38Da gibt es leider
07:39nichts mehr zu retten.
07:41Ich stimme einer Leichenschändung
07:46nicht zu.
07:48Schon gar nicht zu einem Zeitpunkt,
07:50wo es eine Leiche noch gar nicht gibt.
07:53Dass Sie von mir erwarten,
07:54einen noch Lebenden
07:55wie einen
07:56Toten zu behandeln
07:57und über
07:58die Ausbeute
07:59seiner Organe
07:59zu entscheiden,
08:00das
08:00finde ich ungeheuerlich.
08:02Frau Kilsch,
08:05wenn Ihr Mann
08:06eine kranke Niere hätte
08:08und nur durch die Niere
08:11eines Sterbenden
08:12gerettet werden könnte,
08:15würden Sie sicher
08:16anders denken.
08:18Angenommen,
08:19Ihre Frau liegt im Sterben
08:20und jemand wollte
08:21über Ihre Niere verfügen,
08:23obwohl das Herz
08:23Ihrer Frau noch schlägt.
08:25Was würden Sie empfinden?
08:26Ich wäre sicher
08:27genauso entsetzt
08:28wie Sie.
08:30Aber ich wäre froh,
08:33wenn mich jemand
08:34hindern würde,
08:35ein Todesurteil
08:36auszusprechen.
08:39Es ist bemerkenswert,
08:41dass Sie nicht
08:41davor zurückschrecken,
08:42mich zur potenziellen
08:43Mörderin zu erklären,
08:45falls ich dieser
08:46Organverpflanzung
08:47nicht zustimme.
08:48Ich stimme aber
08:50trotzdem nicht zu.
08:53Und jetzt betrachte
08:53ich unser Gespräch
08:54als beendet.
08:55Ich habe Wichtigeres
08:56zu tun.
08:57Mein Mann liegt im Sterben,
08:58falls Sie das
08:59vergessen haben sollten.
09:14Ah.
09:15Na, was hat sie gesagt?
09:20Nein, hat sie gesagt.
09:23Aber ich glaube,
09:24ich habe es auch
09:24verkehrt angefangen.
09:25Ich hätte
09:25behutsamer sein müssen.
09:27Und es besteht
09:28keine Aussicht,
09:29dass sie es sich
09:29noch mal überlegt?
09:31Mir gegenüber
09:32sicher nicht, nein.
09:34Sie hat mich
09:35einen Leichenschänder
09:36genannt.
09:38Na gut.
09:39Dann werde ich es
09:40noch mal versuchen.
09:40Tut mir leid,
09:45mein Herr,
09:46ich muss Sie
09:46um Geduld bitten.
09:47und ich habe es
09:48noch nicht.
09:48Ich habe es
09:48noch nicht.
09:48Ich habe es
09:49noch nicht.
10:07Na, kein Erfolgserlebnisse
10:10in Sicht?
10:11Nein.
10:12Nein, ich habe zwar Bedenken wegen der Metabolitenbildung dieser Substanz,
10:17aber ich kann diese Bedenken noch nicht wissenschaftlich begründen.
10:22Ach, und außerdem frage ich mich manchmal, was ich hier eigentlich soll.
10:26Soll ich dazu beitragen, Trimolin so schnell wie möglich auf den Markt zu bringen,
10:30oder soll ich Dr. Faltes Arbeit für unzulänglich und nicht zulassungsreif erklären?
10:34Nein, das Präparat soll schon so schnell wie möglich zugelassen werden,
10:38aber auch nur, wenn es zu verantworten ist.
10:39Von einem Sechs-Stunden-Arbeitstag ist bei Ihnen inzwischen auch keine Rede mehr, was?
10:45Nein, ich nehme das ganze Paket mit nach Hause.
10:49Aber bitte nicht die streng vertraulichen Teile.
10:52Nein, natürlich nicht. Die habe ich auch inzwischen im Kopf.
10:59Von großer Begeisterung ist bei Ihnen inzwischen auch nichts mehr zu spüren.
11:02Das stimmt. Trepploff scheint mich und meine analytischen Fähigkeiten überschätzt zu haben.
11:12Und Falters Aversion gegen mich und meine Tätigkeit scheint womöglich berechtigt.
11:18Also wenn ich mir ein Urteil erlauben darf, Ihre analytischen Fähigkeiten sind höchst beachtlich.
11:25Zu gering entwickelt scheint mir nur Ihre Geduld.
11:29Da haben Sie recht.
11:31Wissen Sie, ich resigniere schnell, wenn ich alles so klappe, wie ich es mir denke.
11:36Oder ich verzettle mich in unwichtigen Einzelheiten.
11:40Entspannen Sie mal. Denken Sie einfach am bevorstehenden Wochenende, nicht an Trimolin.
11:48Ach, Sie haben gut reden. Die Blutanalysen verfolgen mich schon im Schlaf.
11:53Das kenne ich ja. Trotzdem, viel Glück.
11:59Danke.
12:10Wer ist das denn?
12:18Keine Ahnung. Ist vor ungefähr einer Stunde angekommen.
12:22Mit einem Taxi. Hat einen Koffer bei sich.
12:23Das gibt es doch nicht.
12:25Wer kann denn das sein?
12:28Also das muss ich jetzt wissen.
12:35Guten Tag.
12:37Wer sind Sie denn?
12:38Mein Name ist Björnson.
12:40Warum fragen Sie?
12:42Weil ich Sie hier noch nie gesehen habe.
12:44Ich wohne nebenan. Michaelis ist mein Name.
12:46So, so.
12:48Na, nun wissen Sie ja, wer ich bin.
12:53Und warum sind Sie hier?
12:56Um nach dem Rechten zu sehen.
12:59Hat das Herr Pohl veranlasst?
13:05Ich weiß zwar nicht, was Sie das angeht, aber ich will es Ihnen sagen.
13:08Wolfgang hat mir eine Karte geschickt und mir geschrieben, dass er verunglückt ist und noch lange in der Klinik liegen muss.
13:14Da habe ich mich in Husung in den Zug gesetzt und bin in den Schwarzwald gekommen.
13:18Jetzt muss sich ja jemand um ihn kümmern. Um ihn und das Haus.
13:21Er hat ja niemanden.
13:22Aber ich weiß es, ich bin übrigens die Schwester von Herrn Pohl. Wollen Sie sonst noch was wissen?
13:34Nein.
13:37Nein, das reicht mir.
13:38Ach, Entschuldigung, Mario.
13:57Ich habe mich schon wieder verspätet.
13:59Das macht doch nichts.
14:00Ach, na ja, jetzt sind Sie erlöst.
14:02Benjamin schläft tief und fest.
14:03Das ist gut.
14:05Äh, was ist denn passiert?
14:07Ja, sie ist da drüben gewesen, bei der Frau im Garten.
14:11Ach, du mein...
14:12Na ja, da habe ich ja schon eine düstere Ahnung.
14:15Also dann bis Montag.
14:16Ja, schönes Wochenende, Mario.
14:18Ihnen auch.
14:18Was ist denn passiert?
14:32Wollten Sie nicht Herrn Pohl besuchen?
14:36Nun, nicht mehr.
14:39An was soll er denn denken, wenn Sie nicht kommen?
14:42Der braucht mich nicht.
14:45Er hat jetzt die da.
14:45Ach, ist das, äh...
14:48Seine Schwester.
14:51Die macht jetzt alles, sehen Sie ja.
14:53Was ist daran schlimm?
14:55Das fragen Sie?
14:56Ich bin doch für ihn da.
14:58Was will die denn hier?
15:00Frau Michaelis.
15:02Eine Schwester ist doch keine Konkurrentin.
15:05Für mich schon.
15:07Ich habe ihn lange genug lieblos behandelt.
15:08Das will ich wieder gut machen.
15:09Ich will das Haus und den Garten versorgen.
15:11Ich!
15:12Dann sagen Sie sie.
15:13Nein.
15:15Er hat ja seine Entscheidung getroffen.
15:18Also, Frau Michaelis, Sie haben den Reifegrad von Benjamin.
15:22Bitte?
15:23Ja.
15:24Wenn ich zu Benjamin sage, du musst warten, der Pudding ist noch zu heiß,
15:28dann ist er beleidigt und isst ihn auch nicht, wenn er kalt ist.
15:31Damit will er mich strafen.
15:32Natürlich straft er nur sich selbst und das Wasser läuft im buchstäblichen Munde zusammen.
15:37Aber Benjamin kann man das verstehen, ne?
15:40Der ist im Trotzalter.
15:43Also, Frau Michaelis, strafen Sie sich nicht selbst, gehen Sie zu Herrn Pohl.
15:50Er wartet.
15:50Wenn Sie darauf bestehen?
15:55Ja.
15:57Gut.
15:59Dann gehe ich.
16:00Schon, um ihm meine Meinung zu sagen.
16:02Auch wenn er krank ist, darf er sich nicht alles erlauben.
16:06Also?
16:09Dann, dann gehe ich doch.
16:11Was ist los, Alterchen?
16:30Hast du ein Problem?
16:31Leider.
16:32Ich habe das wieder in Frage gestellt.
16:34Die Ehefrau des Niere-Schwenders verweigert die Zustimmung.
16:39Ach, du lieber Himmel.
16:41Dein Vater und seine Kollegen versuchen verzweifelt, sie umzustimmen.
16:47Kann ich was tun?
16:48Dasselbe wie ich.
16:50Warte, warte, warte.
16:52Weiß ich auch, er mag schon davon.
16:54Nein.
16:55Sein Vater und seine Freundin auch nicht.
16:57Da warte ich lieber.
16:59Vielleicht besinnt sich die Frau doch noch.
17:01Obwohl, viel Zeit haben wir nicht mehr, so wie es aussieht.
17:11Die Schwester ruft, sie war Kilschern, sie möchte bitte kommen.
17:35Frau Kollegin, sie brauche ich zur Unterstützung.
17:41Sie wollen es noch mal versuchen, oder mache ich?
17:44Gut.
17:50Herr Dr. Borstorff, der Professor ist bei Herrn Dr. Römer und Frau Keisch ist auf der Intensivstation.
17:55Das geht an die Nerven, so was, oder?
18:02Ja.
18:04Obwohl man als Arzt genau weiß, worum es geht, hat man bei einer Organentnahme doch immer wieder Skrupen.
18:10Tja, aber wer verschafft sich schon einen Organspendeausweis, solange es ihm gut geht?
18:17Und wenn einer einen hat, legen die Angehörigen Widerspruch ein.
18:20Deshalb sollten wir es machen, wie die meisten anderen Staaten auch.
18:23Wenn jemand kein W-Widerspruch in seinem Personalausweis hat, dürfen Herz oder Nieren entnommen werden.
18:30Da kommt sie.
18:31Ich sage dem Professor Bescheid.
18:33Ja, danke.
18:34Frau Kilsch, mein Beileid.
18:37Danke.
18:37Wenn ich Sie noch zu einem kurzen Gespräch in mein Zimmer bitten dürfte.
18:40Danke, Herr Dr. Römer möchte Sie auch noch gar...
18:43Wegen der Nierefragen?
18:46Jetzt?
18:47Wann denn?
18:49Das Dilemma besteht doch darin, dass die Zeit drängt.
18:52Bitte glauben Sie mir, es fällt keinem Arzt leicht, einem Angehörigen die Zustimmung zur Organspende abzuverlangen.
18:58Bitte.
18:59Versuchen Sie doch, uns zu verstehen.
19:02Versuchen Sie, mich zu verstehen.
19:03Ich möchte in dieser Angelegenheit nicht mehr bedrängt oder belästigt werden.
19:09Ich habe genug zu verkraften.
19:15Na, was ist?
19:18Aussichtslos.
19:19Nicht zu fassen.
19:27Tja, mein Herr, tut mir leid.
19:29Na gut.
19:31Da kann man nichts machen.
19:38Maislein.
19:39Verbinden Sie mich mit meinem Sohn, ja?
19:41Ja.
19:41Ja.
19:41Ja.
19:41Ja.
19:41Ja.
19:41Ja.
19:42Ja.
19:42Ja.
19:43Ja.
19:43Ja.
19:44Ja.
19:45Ja.
19:45Ja.
19:46Ja.
19:47Ja.
19:47Ja.
19:48Grüß dich, Udo.
19:50Du, die Niere wird morgen beerdigt.
19:54Sag deinen Kollegen Bescheid.
19:56Mach ich.
19:57Ja, die Plessers hat es auch nochmal versucht, aber es war nichts zu machen.
20:02Dann wird Jochen nicht mehr lange zu leben haben, wenn kein Wunder geschieht.
20:05Meine Niere kommt nicht in Frage, er hat die falsche Gewebestruktur.
20:08Moment, was heißt das?
20:11Wolltest du?
20:12Ja, wieso nicht?
20:14Na hör mal, ich muss abbrechen, ich muss jetzt in die Notaufnahme.
20:16Okay, ja.
20:17Ja.
20:17Ja.
20:18Ich komme mal zu dir rüber, ja? Ich brauche eine genaue Gewebeanalyse von meinen Nieren.
20:48Eine Gewebeanalyse von meinen Nieren.
20:51Ja.
20:52Ja.
20:52Ja.
20:52Ja.
20:52Ja.
20:52Ja.
20:52Ja.
20:54Ja.
20:54Ja, ja.
20:55Ja.
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22:30Ob es Frau Michael ist, dann werde ich Ihnen wohl oder übel eine Woche Besuchsverbot erteilen.
22:35Ach, Sie sind auch nicht besser als er. Das weiß ich ja von früher.
22:39Warum müsst ihr mich immer ärgern?
22:41Aber nicht doch.
22:42Ist doch alles nur reinste Zuneigung.
22:52Gaston.
22:55Nimm die Schlüssel wieder an dich.
22:57Ach, meine Schwester bleibt noch zwei Tage.
23:03Und strahlen tue ich nicht, weil sie gekommen ist, sondern weil meine Brüche heilen.
23:09Du bist nicht überflüssig.
23:13Du bist für mich sehr, sehr wichtig.
23:17Wirklich?
23:19Ja, natürlich.
23:23Ach, Volker.
23:27Das macht mich sehr glücklich.
23:29Also, wirreichen.
23:33Bist du nicht mag.
23:34Sind nicht schützt nicht?
23:41Tja.
23:41Das war's für heute.
24:11Guten Tag, Frau Doktor.
24:16Guten Tag.
24:17Ich will nicht stören.
24:19Was macht die Arbeit?
24:21Ich kann Ihnen noch keine wesentlich anderen Ergebnisse anbieten als Dr. Falter.
24:25Leider.
24:26Wieso leider?
24:29Warum sind Sie so süchtig niedergeschlagen?
24:32Es ist doch erfreulich, dass Sie keine gravierenden Bedenken haben.
24:36Wir gehen übernächste Woche in die Prüfphase 3.
24:38Nee. Trimolin wird dann an 20 Patienten mit kleinzelligem Lungenkrebs getestet.
24:45Plötzlich? So schnell?
24:48Schnell.
24:48Unsere Konkurrenz kommt im Oktober mit einem ähnlichen Präparat auf den Markt.
24:55Viel Vorsprung können wir denen nicht lassen.
24:57Deshalb wollen wir so schnell wie möglich die Zulassung vom Bundesgesundheitsamt.
25:02Aha.
25:02Die Firma braucht Geld, Frau Doktor.
25:06Die Forschung verschlingt Millionen.
25:09Dann habe ich also nur noch anderthalb Wochen Zeit.
25:14Bis das Medikament in Phase 3 kommt, ja.
25:16Bis die Zulassung erfolgt, sollen Sie uns aber erhalten bleiben.
25:19Also dann, erfolgreiche Arbeit.
25:24Und Gruß an Ihren Mann.
25:26Danke.
25:27Ich habe gerade den Chef rausgehen sehen.
25:41Scheint er sehr zufrieden zu sein.
25:43Tja, er ist mir zu zufrieden.
25:46Ach, ich habe da ein ungutes Gefühl.
25:49Bekämpfen Sie es, ja.
25:51Bei unserer Arbeit zählen nicht die Gefühle, sondern nur die Resultate.
25:54Tja, ich habe das Gefühl, schon einmal gewusst zu haben, wie die Metabolitenbildung vor sich geht.
26:01Und was diese anrichten.
26:03In Konstanz.
26:04Wir hatten dann ein ähnliches Problem mit einem anderen Präparat.
26:08Ich erinnere mich dunkel, dass die Reaktionen katastrophal sein können.
26:13Das wäre mir neu.
26:15Ich bin gleich wieder da und helfe Ihnen bei der Spurensuche, ja.
26:17Ich muss nur rasch rüber in die Toxikologische.
26:24Das kommt doch gar nicht in Frage.
26:34Warum denn nicht?
26:35Weil es eben nicht in Frage kommt.
26:39Muss ich dir sagen, dass man mit einer Niere genauso gut leben kann?
26:43Das weiß ich doch selbst.
26:45Hoffentlich weißt du, dass bei einer Transplantation auch für den Spender ein Risiko besteht.
26:49Wie bei jeder Operation.
26:51Was hält denn eigentlich Christa von dieser Wahnsinnsidee?
26:55Ja, ich hatte noch keine Gelegenheit, mit ihr darüber zu sprechen.
26:58Ich mache es heute Abend.
27:00Wenn sie dich bitten würde, es bleiben zu lassen.
27:04Würdest du es bleiben lassen?
27:08Nein.
27:10Aber ich hoffe, sie wird vernünftiger sein als du.
27:13Also wenn hier jemand unvernünftig ist, dann bist du es.
27:16Ich heirate übernächste Woche.
27:20Willst du da nicht mit dabei sein?
27:21Doch, natürlich.
27:22Deshalb müssen wir es ja auch so schnell wie möglich machen,
27:24damit ich bis dahin wieder auf den Beinen bin, nicht?
27:27Ja, oder unter der Erde.
27:30Du, Udo, ich habe die Absicht, noch sehr lange zu leben.
27:34Außerdem, wo bleibt denn da die Logik?
27:36Du schwärmst doch geradezu von eurer Transplantationsstation, nicht?
27:41Und von Schäuble und seinen Kollegen.
27:42Und du wolltest doch auch eine Niere spenden, nicht?
27:48Und du hättest es sicher auch getan,
27:50wenn deine Gewebestruktur mit der von Jochen übereingestimmt hätte.
27:54Oder?
27:55Komm, ich bin doch wesentlich jünger als du.
27:58Ja, das ist dein Argument, sicher.
28:01Was ist mit Benjamin?
28:04Denkst du gar nicht an ihn?
28:05Wenn ich keine Angst habe, solltest du auch keine haben.
28:11Was ist der Grund?
28:13Bitte?
28:14Es muss doch einen Grund dafür geben.
28:16Willst du als Held dastehen?
28:17Schäfer hat spendet Niere für Sterbenden.
28:23Mein lieber Sohn, jetzt möchte ich dir am liebsten eine runterhauen.
28:26Ja, bitte, tu's.
28:27Tu's!
28:28Tu's!
28:29Das wäre mir lieber, als wenn du dir deine Niere herausschneiden lässt.
28:34Du hättest dich von mir auch nicht umständen lassen, nicht?
28:37Du hättest auch nicht gefragt, ob ich damit einverstanden bin.
28:41Bist du denn damit einverstanden gewesen?
28:44Oh, nein.
28:45Aber von mir verlangst du, dass ich damit einverstanden bin.
28:56Tja, weil weit und breit keine Spenderniere vorhanden ist und...
29:02weil mein Neffe sonst sterben muss.
29:14Okay.
29:15Christa wird größere Kaliber anfangen.
29:22Ja, ich weiß, deshalb.
29:25Deshalb möchte ich ja gerne, dass du heute ab dabei bist und mich unterstützt, wenn ich mit dir rede.
29:33Na ja.
29:35Du musst dir doch sagen, was für Genies deine Kollegen sind, nicht?
29:39Mir allein glaubt sie's nicht.
29:40So, jetzt gehe ich.
29:58So, die Tee.
30:07Danke sehr schön.
30:10Was habt ihr denn?
30:12Nichts, nichts, was wir haben.
30:14Wir warten, dass du zur Ruhe kommst.
30:17Gleich.
30:19Muss nur Benjamin noch Gute Nacht sagen.
30:28Vorhin habe ich ganz genau gewusst, wie ich sie beibringe.
30:34Jetzt weiß ich überhaupt nichts mehr.
30:36Ich kann doch nicht darauf warten, bis sie wieder in Stimmung ist.
30:42Du kannst mir auch nicht helfen, oder?
30:47So.
30:49Feierabend.
30:52Endlich.
30:56Na?
30:58Glaubst du mit der Niere für Jochen Mark?
31:03Ja.
31:04Ja?
31:05Na, das ist schön. Endlich mal eine gute Nachricht.
31:07Ein Unfallopfer?
31:09Nein, ich.
31:12Natürlich du.
31:24Das tue nicht dein Ernst.
31:27Doch.
31:32Das kommt gar nicht in Frage.
31:34Das habe ich auch gesagt.
31:37Na, dann habe ich eingesehen, dass er recht hat.
31:39Und jetzt bist du zu seiner moralischen Unterstützung her?
31:52Das glaube ich einfach nicht.
31:54Ja.
31:55Ja, was meinst du, was ich sage?
31:58Was soll ich sagen?
31:59Ja, Schatz.
32:00Mach das.
32:04Also, Klaus, damit bin ich nicht einverstanden.
32:07Ich spreche auch im Namen von Benjamin.
32:09Christa.
32:10Eine Nierentransplantation wird heute so perfekt durchgeführt wie ein...
32:15Ja, ja.
32:16Wie ein Leistenbrach.
32:17Komm, spart euch diese Märchen.
32:18Zufällig bin ich auch Ärztin.
32:21Christa.
32:23Jochen ist der Sohn meiner verstorbenen Schwester.
32:26Den du kaum kennst.
32:27Ja, das stimmt.
32:28Wir hatten uns aus den Augen verloren.
32:30Aber das ist nicht das Entscheidende.
32:34Ich habe ihm Hoffnung gemacht.
32:36Verstehst du?
32:38Die Transplantation war vorbereitet und dann musste ich das Entnahmeteam wieder wegschicken.
32:46Weil Frau Kiltsch nämlich ihre Zustimmung verweigert hat.
32:49Verstehst du?
32:51Sollte ich sagen April April?
32:54Und hinzu kommt, dass unsere Gewebe eine Identität haben, die in hunderttausend Fällen vielleicht einmal vorkommt.
33:20Das ist mein Schwager.
33:33Guten Tag.
33:34Guten Tag.
33:38Tag, Laus.
33:39Grüß dich einmal.
33:40Ich will dir nicht erst morgen früh kurz vor der Transplantation sagen, wie dankbar ich dir bin.
33:45Ist schon gut.
33:46Und Jochen erst.
33:47Weißt du, Jochen ist ein Mensch, dem du fast nie was anmerkst.
33:51Er ist immer optimistisch.
33:53Aber drinnen, weißt du, Dialyse, Transplantation, Dialyse, Transplantation, sieben Jahre lang.
34:00Das schlaucht.
34:02Zumal einer ist der, der anpacken will, sich nützlich machen muss.
34:06Und als er dann hörte, dass es nicht klappt mit der Niere von deinem sterbenden Patienten,
34:11da habe ich ihn zum ersten Mal richtig verzweifelt erlebt.
34:13Als dann der Doktor Schäuble kam und sagte, dass du...
34:15Ist schon gut.
34:16Er hatte geweint vor Glück.
34:18Du hör mal zu.
34:19Wenn du jetzt mit deiner Dankeshymne nicht aufhörst, fange ich auch an zu heulen.
34:23Ist doch wahr.
34:24Man kann auf eine zweite Niere genauso verzichten wie auf eine zweite Nase.
34:27Hast du eine zweite Nase?
34:30Nur siehst du.
34:31Trotzdem, Klaus.
34:32Komm.
34:33Geh zu mir auch.
34:34Wir sehen uns morgen.
34:36Danke.
34:39Danke, Christian.
34:40Danke.
34:45Tja, ich muss dann wieder.
34:49Bis morgen.
34:50Bis morgen.
34:57Ich hab so schreckliche Angst.
34:59Na du.
35:00Was hast du denn?
35:01Hm?
35:02Was willst du denn?
35:03Du bist gesund.
35:04Ich bin gesund.
35:05Benjamin.
35:06Hi.
35:07Ja, ja, ja, ja, ja.
35:09Ach du.
35:10Na du, was hast du denn?
35:25Was willst du denn?
35:26Du bist gesund, ich bin gesund, Benjamin ist gesund.
35:30Ja, ja, ja, ja.
35:33Ach du, ich bewundere deine Ruhe.
35:38Das ist ja beinahe ansteckend.
35:40Es kommt mir vor, es lässt du dir morgen einen Zahn ziehen und dich eine Niere entfernen.
35:45Du, vor dem Zahnarzt habe ich Angst, das weißt du, ne?
35:48Ja, ja.
35:49Was sagen die denn in der Klinik dazu?
35:51Gar nicht.
35:54Ein paar von denen haben mir heute die Hand gedrückt, als ob...
35:58Worst auf? Nee, nee, der nicht.
36:02Der findet das ganz normal.
36:05Ich habe ja doch vollkommen recht.
36:06Wir müssen morgen früh raus, du.
36:10Ja.
36:11Ja.
36:12Sehr früh.
36:15Ähm.
36:16Ich fange noch mal nach Benjamin, ja?
36:18Ja.
36:19Ich komme gleich nach.
36:28Ich bin kurz, du.
36:42Ja.
36:43Amen.
37:13Amen.
37:43Amen.
38:13Da, Klaus. Na? Hast du beide mitgebracht?
38:19Ja. Aber einer nehme ich wieder mit.
38:23Darf ich ihn dir entführen?
38:25Mach's gut.
38:27Du auch.
38:43Auch wenn wir heute Professor Brinkmann von der Schwarzbreitklinik unter Messe haben,
39:05es läuft alles wie immer routinemäßig. Das wär's, meine Herren. Danke.
39:13Jesus.
39:37Na, Herr Kollege?
39:39Na, nervös?
39:41Hm, und wie.
39:43Aber ich wollte mich immer schon mal an einem Chirurgen vergreifen.
39:47Ich auch. Ich werde mich gelegentlich revanchieren.
39:51Hoffentlich nicht.
39:53Herr Kollege, bitte die Niere, nicht die Leber.
39:57Gut, dass Sie mich daran erinnern.
40:01Ihr könnt anfangen.
40:03Dann haben Sie eine gute Nacht.
40:05Gute Nacht.
40:07So, ich spritze Ihnen jetzt das Narkosemittel.
40:09Sie werden gleich müde.
40:11Es schmeckt so ein bisschen komisch.
40:15So, ich spritze Ihnen.
40:17So.
40:19So.
40:21So.
40:23So.
40:25So.
40:27So.
40:29So.
40:31So.
40:33So.
40:35So.
40:37So.
40:39So.
40:41So.
40:43So.
40:45So.
40:47So.
40:49So.
40:51So.
40:53So.
40:55So.
41:07So.
41:09So.
41:11So.
41:13So.
41:15So.
41:17So.
41:19So.
41:21So.
41:37So.
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