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00:00Musik
00:30Musik
01:00Oh, bitte nach Ihnen.
01:15Nein, nach Ihnen. Ich weiß nicht, was Sie gehört. Bitte schön.
01:20Danke schön.
01:21Musik
01:28Haben Sie eine Überweisung, Schatz?
01:30Was?
01:32Zu welchem Arzt wollen Sie denn?
01:34Zu gar keinen.
01:36Sehe ich so krank, ganz?
01:40Nein, nein. Eigentlich gar nicht.
01:43Nein, nein. Ich will zum Allerwiss, da liegt hier ein guter. Mit dem Leistenfluch.
01:49Ach, den haben wir gestern operiert. Alois Pursch, meinen Sie?
01:52Jawohl.
01:53Äh, Zimmer 31. Soll ich ihn in den Korb tragen?
01:56Nein, nein, nein. Siehst so aus, als ob ich einen Korb nicht tragen könnte.
02:02Für wie alt halten Sie mich eigentlich?
02:06Für 80.
02:08Falsch.
02:0985.
02:10Ja, schon besser, aber auch falsch.
02:13Über 90.
02:15Aber doch nicht mehr als 100.
02:18100 wäre ich erst am nächsten Montag.
02:23Wissen Sie, wie viel Krankheit ich gehabt habe?
02:27Nein.
02:28Also Windbogen mit 11 und Keuschhusten mit 18.
02:32Bitte?
02:33Keuschhusten. Das ist alles.
02:36Wo ist denn nun die 31?
02:39Das ist hier herum, zweite Tür rechts.
02:42Das war mir einfach nicht.
02:43Ja.
02:44Das war mir einfach nicht.
02:45Ja.
02:46Das war mir einfach nicht.
02:47Ich glaube.
02:48Das war mir einfach nicht.
02:49Das war mir einfach nicht.
02:50Ja.
02:51Das war mir einfach nicht.
02:53Einen adaptiert.
02:54Das war mir einfach nicht mehr.
02:55Das war mir einfach nicht mehr.
02:56Das ist es auf der Seite.
02:58Sehen wir mal, was ich hier alles mitgebracht habe.
03:00Ich kann doch nicht beißen!
03:02Schau mal, was ich da hier alles mitgebracht habe.
03:12Ich kann doch nicht beißen.
03:15Na, aber hier schauen wir das.
03:17Das sind ganz weiche Würstchen hier.
03:18Ja, ich esse mein Süppchen, Theodor.
03:22Ah, du isst dein Süppchen, ja.
03:24Ja, dann kann ich ja die feinen Sachen wieder reinpacken.
03:28So ein junger Hupferl schon zu heimlich.
03:30Soll ich das nächste Mal was zu lesen mitbringen?
03:33Ich kann doch mit mir sehen, schon jahre die kleinen Buchstaben.
03:39Ich werde da was erzählen, Alter, sag.
03:42Was meinst du?
03:44Also, im Wartenzimmer beim Arzt, da löst der Mitzelsberger ein Preisrätsel.
03:54Wer?
03:57Der Mitzelsberger, so heißt der.
04:00Ja, kenn ich nicht.
04:02Das spielt ja keine Rolle.
04:04Das ist doch ein Witz, hörst du?
04:06Also, nochmal.
04:08Im Wartenzimmer eines Arztes löst der Mitzelsberger ein Preisrätsel.
04:15Woher kennst du den?
04:18Den kenn ich doch gar nicht.
04:20Ich hätte doch eben so gut Schnobelheimer sagen.
04:22Also, der Schnobelheimer löst ein Preisrätsel aus einer medizinischen Zeitschrift und trennt den Coupon heraus.
04:31Den was?
04:32Den Coupon, die Lesung.
04:35Ach, die stand ja gleich dabei.
04:37Nein, die muss er vorher eintragen.
04:42Er hat da so einen Kugelschreiber mäßig.
04:45Ja, na dann, hör doch mal zu.
04:48Also, der Mitzelsberger schickt die Lösung.
04:51Ich denke, der Schnobelheimer.
04:53Ah, Louis, du machst mich ganz fertig erst.
04:58Also gut.
04:59Der Mitzelberger Otertschnobelheimer, die schickt die Lösung an eine medizinische Fachzeitschrift
05:05und ein paar Wochen später kriegt er einen Brief.
05:08Herzlichen Glückwunsch.
05:09Sie haben gewonnen, und der Preis, eine Gallenblasenoperation erster Klasse für zwei Personen in einem Krankenhaus Ihrer Wahl.
05:23Und?
05:27Was heißt und?
05:29Das war der Witz.
05:32Ja.
05:34Und welches Krankenhaus haben Sie dann genommen?
05:37Ja, das ist doch wurscht.
05:41Irgendans.
05:43Vielleicht das hier.
05:45Alle beide?
05:48Was heißt alle beide?
05:50Der Mitzelpeter und Schnobelheimer.
05:55Was ist?
05:56Sag mal, wie alt bist denn du eigentlich?
05:5981.
06:00Ja.
06:02Und ich bin bald 100.
06:04Und ich hab den Witz verstanden.
06:08So.
06:09Dann erkläre ich Ihnen doch mal, Mitte.
06:13Na, wie haben die denn bei der Zeitschrift gewusst,
06:17dass Mitzelpeter und Schnobelheimer an der Gallenblase operiert werden mussten?
06:23Aber alles, das haben Sie ja gar nicht gewusst.
06:27Na, ich sag doch, mit dir ist nix mehr, du.
06:32Ich geh.
06:34Und dann war die Geschenke gleich mit.
06:36Kannst du dir Mitzelpeter oder Schnobelheimer mitbringen,
06:40falls Sie das vertragen, weil Sie es doch an der Jalle haben.
06:44Jawohl, Herr Luis, das werd ich machen.
06:47Hoffentlich wär nicht so alt wie du.
06:49Dann könnte mein Sohn seinen Rädern nennen.
06:53Oh Mann, der Herr.
06:55Und wie mein Urgroßvater.
06:59Puff.
06:59Wahrscheinlich Kreislaufschweig.
07:17Ruhig, Herr Katz.
07:19Ganz ruhig.
07:29Ina, sag nichts, nimm's einfach.
07:59Als hochqualifizierter Arzt hast du doch sicher gemerkt,
08:08dass es nicht schlägt.
08:12Ja, entschuldige bitte.
08:14Für die Herz-Lungen-Maschine hat das Geschenkpapier nicht gereicht.
08:29Klaus.
08:39Ja, mein Schatz.
08:41Du musst deinen schwarzen Anzug anprobieren, ehe dein Sohn heiratet.
08:46Ja, ja, sicher.
08:47Sicher, sicher, sicher.
08:51Aber der Feldberg ist zu weit vorne.
08:56Aber das muss ich mir alles in Ruhe überlegen.
08:58Ich bin ja kein Fanatiker, nicht?
09:00Nein, ich bin ja kein Fanatiker.
09:02Ich glaube, ich bringe doch jetzt einen Kaffee
09:04und fahre mal in die Klinik rüber.
09:06Wieso das denn?
09:08Wir wollten doch jetzt spielen.
09:10Du bist ja nicht gekommen.
09:11Ja, okay, okay.
09:12Ich habe mich verspätet,
09:13aber nur, weil ich einen neuen Streckenabschnitt besorgt habe
09:15mit zwei Breiten.
09:15Oh, wird sofort montiert.
09:17Komm.
09:28Und die Udo und Papi spielen Eisenbahn.
09:34Was sagst du dazu?
09:36Wenn du ihnen große Freude machen würdest,
09:38würdest du ja mit ihnen spielen.
09:40Ach, du wirst das lieber da reinzimmern.
09:42Du willst mit Eisenbahn spielen.
09:43Ja, wir spielen das intelligentere Spiel, gell?
09:47Und Papi, Papi, der spielt mit der Eisenbahn.
09:49Und wenn du mal so alt bist wie Papi,
09:51dann spielst du auch mit der Eisenbahn, nicht?
09:58Natürlich.
09:59Natürlich, Herr Staatssekretär, ja.
10:03Wie?
10:04Ja, Herr Rhein.
10:06Nein, nein, das war nicht für Sie,
10:07Herr Professor Brinkmann kam gerade rein.
10:10Was?
10:11Na, selbstverständlich, Herr Staatssekretär.
10:13Wir werden einen würdevollen Empfang.
10:15Ach, Sie meinen keinen würdevollen?
10:18Na ja, das verstehe ich ja.
10:19Ich verstehe, ja.
10:21Ja, genau, auf Wiederhören, Herr Staatssekretär.
10:25Auf Wiederhören.
10:27Na, was ist denn los?
10:28Der Ministerpräsident kommt zu Besuch.
10:30Zum Jubiläum?
10:31Nein, zum 100-jährigen.
10:34Der Katz wird doch morgen 100, nicht?
10:35Also, ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll.
10:38Ja, was denn?
10:39Ja, da müssen doch umfangreiche organisatorische
10:41und protokollarische Vorkehrungen getroffen werden, nicht?
10:43Nein.
10:44Nein?
10:45Nein, es ist ein Tag wie jeder andere.
10:47Wenn ein Ministerpräsident kommt?
10:53Was wollen Sie denn veranstalten?
10:55Na ja, alles auf Hochglanz bringen, das Personal motivieren und...
11:00Motivieren?
11:01Na ja, vor allen Dingen die Patienten,
11:03dass mir da nicht einer mit ausgetretenen Filzpantoffeln
11:05über den Flur latscht und vielleicht die Besucher die Gänge verstopfen, nicht?
11:08Herr Mühlmann, Mischa wird unseren 100-Jährigen besonders sorgfältig rasieren und das ist alles.
11:15Es ist ja kein Staatsempfang, nicht?
11:17Ja, das nicht, natürlich nicht.
11:20Aber das Empfangsritual, Herr Professor,
11:23besteht darin, dass wir dem Ministerpräsidenten sagen,
11:26in welchem Zimmer Herr Katz liegt.
11:29Weiter nichts?
11:30Mehr nicht.
11:32Es ist ein Tag wie jeder andere.
11:34Das ist aber schade.
11:37Ja.
11:38Wenigstens ein paar Blumen zum Empfang.
11:41Herr Katz wird 100.
11:43Nicht der Ministerpräsident.
11:46Ne?
11:46Nein.
11:46Nein.
11:47Nein.
11:47Nein.
11:47Nein.
11:47Nein.
11:47Nein.
11:48Nein.
11:49Nein.
11:50Nein.
11:51Nein.
11:52Nein.
11:53Nein.
11:54Nein.
11:55Nein.
11:56Nein.
11:57Nein.
11:58Nein.
11:59Nein.
11:59Nein.
12:00Nein.
12:02Nein.
12:03Nein.
12:14So, Herr Katz.
12:18Ihr Essen.
12:23Jetzt nimmst du mal wieder mit rein.
12:26Aber ...
12:27So krank bin ich auch wieder nicht.
12:29Das ist ...
12:31Kommt, machen Sie mal auf hier.
12:32Machen Sie mal auf.
12:36Was glauben Sie denn, wieso ich so alt geworden bin?
12:39Das wäre ich nie geworden, wenn ich ...
12:41... wenn ich hätte so was fressen müssen.
12:42Nie.
12:43Kommt.
12:44Herr Katz, Sie sind auf Diät gesetzt.
12:48Geh, geh, geh, geh, geh, geh.
12:53Hey, alles, komm her, komm her.
12:56Guck, stell mir das weg, das kann ich nicht mehr riechen.
12:59Guck, ja, mach.
13:03Ach, schau.
13:05Ja, guck, komm her, guck mal.
13:07Ich geb mir mal hier unten das hier, das Teig raus, was man nachpasst.
13:11Ja, gut, das ist schwer, schwer, gell?
13:14Ha, ha, ha, schau mal her, da ist es.
13:17Ah, he, he, komm her.
13:20Was hier, da ist es ja Wusch.
13:22Du, du, das Messer, das Messer, das machen wir hier unten, aus dem Kassel.
13:27Ah, das ist ja Wusch.
13:29He, he.
13:30So, du, die Flaschen, ja, die Flaschen, die machst du mal auf, gell?
13:34Die trinken wir jetzt.
13:38Das geht jetzt aber wirklich zu weit.
13:41Alkohol.
13:41Mein schönes Kind.
13:44Ich bin nicht zuletzt deshalb so alt geworden, weil ich jeden Tag einen kräftigen Schluck trockenen Badischen getrunken hab, gell?
13:52Am Frühstück und zum Mittag und am Abend.
13:56Ich hab's denn alles mitgebracht, aber bin froh, dass er's nicht genommen hat, gell?
13:59Der, der isst ja nur sein Süppchen, gell?
14:03Sein Baden-Baben, gell?
14:07Ich wünsch einen schönen Tag, meine Herren.
14:09Aber, Herr Professor, wie kann denn das ein schöner Tag werden ohne mein Gesundheitswasser?
14:14Ich hab Herrn Katz auch die Wurst und das Brot verboten, aber Sie sehen ja selbst.
14:20Mal probieren, aber gerne, danke schön.
14:23Gehen auch Platz nehmen?
14:24Ja, danke.
14:26So, und nun kannst du mal Herrn Professor ein Glatel einschicken.
14:29Ja, nun mach's mal.
14:32Da werden Sie staunen jetzt.
14:35Ja.
14:40Hm.
14:41Nun, das glaube ich.
14:42Ausgezeichnet.
14:42Nun, das glaube ich.
14:43Den darf er durchaus trinken.
14:46Ich bin natürlich eigentlich gekommen, um Ihnen zu sagen, dass der Ministerpräsident morgen kommt, um zu gratulieren zum 100.
14:52Das, das ist aber eine Freude für mich.
14:58Du, du, du, du, du, du möchtest ihm gleich mal sagen, dass das junge Fräulein mir den Rebensaft vorhin hältst.
15:02Das will ich ihm sagen.
15:04Ah.
15:06Ja, so ist brav.
15:07He, he, he.
15:11Ah.
15:13No, sagen.
15:14Mooch der Aschliken?
15:16Nein, nein, ich hab einen Tee getrunken können.
15:19So sieht's doch aus.
15:22Ha, ha, ha, ist das so weintoll?
15:35Ina, Dr. Borstow wartet auf dich.
15:38Ja, Oberschwester.
15:39Ja, mein Wundergruppen mit den coolen Augen.
15:44Ja, Oberschwester, er sagt die Wahrheit, nur die Wahrheit.
15:49Guck mal her.
15:49Ja, magst du mal kussen, hä?
15:59Danke sehr.
16:06Kann man essen.
16:08Das glaube ich.
16:08Wirklich.
16:11Wenn ich da an unsere Plastik-Magerhurst denke.
16:14Das ist doch meine Rede.
16:15Werde, werde ich auch morgen Herrn Ministerpräsidenten eine Scheibe anbieten.
16:20So, so.
16:22Ja, ja, der kommt, zum Gratulieren.
16:27Kommen wir da vor den Grafen?
16:29Natürlich, von der Lokalpresse.
16:30Oh, dann können Sie auch mal knipsen, mein Lieber, wenn ich geküsst werde.
16:36Herr Ministerpräsidenten?
16:38Hey, du, Brett, komm.
16:40Hier, von meinen Wunderproben.
16:43Ja, komm her.
16:43Wir haben das schon mal probiert.
16:45Komm her.
16:47Komm, na komm, komm.
16:49Das muss doch klappen.
16:51Komm her.
16:52Also, das ist doch nichts, komm her.
16:58So.
16:59Nur kein Neid.
17:00Herr Pusch, darf ich Sie bitten, einen Moment Pause zu machen?
17:11Ja, ja, ja, alles klar.
17:19Ja, ja, ich mach's schon.
17:21Ja.
17:21Ja.
17:30Sie wollen mich los sein, gell?
17:35Ich soll so schnell wie möglich aus dem Haus.
17:39Mit Ihrer Gesundheit bringen Sie doch Kranke zur Verzweiflung.
17:43Ja, sicher.
17:46Oh, ich bin gut bei Sammeln.
17:48Ja.
17:49Ja.
17:50Aber ein paar Medizintröpfchen müssen Sie trotzdem zu sich nehmen.
17:54Aber mich wegen so einem kleinen Schwächeanfall, mich hier überhaupt liegen zu lassen, das verstehe ich nicht.
18:00Sicher ist sicher.
18:03Ich bin aber ganz zufrieden mit Ihnen.
18:07Ich mit Ihnen auch.
18:15Na, was meinen Sie?
18:17Na ja, wenn er 70 wäre, würde ich sagen, wir kriegen ihn wieder hin.
18:20Du Römer, du hast den alten Katz gestern untersucht. Was sagt denn das EKG?
18:24Na, was soll ich schon sagen? Andere stöhnen, wenn sie so alt und müde sind wie er.
18:27Aber er, er lacht.
18:29Er wird noch länger lachen.
18:31Ja, das glaube ich auch.
18:32Ja, das glaube ich.
19:02Oh, sieh da, ein großer Bahnhof in der Schwarzwaldklinik.
19:25Herr Ministerpräsident, darf ich vorstellen,
19:26Leitender Chefarzt Professor Brinkmann.
19:28Ich freue mich sehr.
19:29Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Herr Professor.
19:31Ah ja, ich von Ihnen auch.
19:33Herr Dr. Borsthoff.
19:34Scott.
19:35Nicht zu vergessen unsere Oberschwester Hildegard.
19:38Ah, die Seele vom Ganzen.
19:40Mühlmann, Verwaltungsseite.
19:41Scott, Mühlmann, wer ich bin, wissen Sie ja.
19:45Wie geht's denn unserem 100-Jährigen?
19:47Naja, nicht so gut, wie er glaubt, aber er ist klar und ansprechbar.
19:50Das ist Hauptsache in dem Alter.
19:52Naja, da wollen wir mal gratulieren.
19:54Danke.
19:59Schmeckt echt super.
20:00Ja, ja.
20:04Prost.
20:08Grüß Gott.
20:10Grüß Gott.
20:12Oh, danke.
20:14Es schmeckt, wie man sieht.
20:15Das ist ja erfreulich.
20:17Einen Moment, ich habe noch Fett an den Fingern.
20:19Lassen Sie sich nur Zeit.
20:22Ja.
20:23Alter, jetzt geht's.
20:24Meinen herzlichen Glückwunsch, Herr Katz, zum Ehrentag und dass ihr uns bald wieder gesund werdet.
20:36Dankeschön, Dankeschön.
20:40Dankeschön.
20:41Komm, komm.
20:43Komm, setz die Bua, komm, komm.
20:46Ja.
20:46Tschüss dich.
20:47Dankeschön.
20:52Da staune ich Sie, gell?
20:53Damit, der Herr Katz stammt nicht aus dem gleichen Ort, wo wir damals gewohnt haben, vor 50 Jahren.
20:59Da war er Schuhmachermeister.
21:01Und als junger Kerl habe ich immer die Schuhe von der ganzen Familie zu ihm bringen müssen.
21:05Ja, damals wurden die Schuhe noch repariert, nicht wie heutzutage, wo der alle weggeschmissen wird.
21:10Ja, damals hat man noch gespart.
21:13Ja, sag mal, da wollte ich dir mal eine gute Wurst anbieten, he?
21:17Kauf dir Schenkewurst.
21:18Ja, aber, helf ich mal.
21:24Schmeckt ausgezeichnet, aber jetzt an ihn fette Finger.
21:33So, du, Wanne-Probben, geh mal nebenan und hol mal den Alus.
21:37Der kennt nämlich den Ministerpräsidenten auch.
21:40Geh mal, komm, geh mal.
21:42Das ist der Alus Bursch, weißt du, der damals bei mir gearbeitet hat.
21:47Der Alus Bursch, ihr Gehilfe?
21:49Ja, vielleicht.
21:50Den kenne ich noch gut.
21:51Liegt der auch hier?
21:52Ja, mit leichten Bruch.
21:54Komm, geh mal, geh mal, geh mal.
21:55So ein Zufall.
21:57Ja.
22:03Sag mal, wie geht's dir denn, Junge, he?
22:05Mir geht's gut und dem Ländle geht's gut.
22:10So, nun macht mal ein bisschen Platz hier.
22:12Kommen Sie.
22:17So, Lothar, das ist der Alus.
22:20Herr Bursch, grüß Gott.
22:24Kennen Sie mich noch?
22:25Du darfst ruhig den Mund aufmachen, Alus.
22:30Also, komm, wir wollen uns fotografieren lassen.
22:33Komm her.
22:34Na, komm.
22:37Na, komm.
22:39Na, komm, zieh dich nicht so.
22:41Komm, wir haben sie schon fotografiert.
22:46Ach, du.
22:48Ja, Lothar, du wirst mal mit.
23:06Wir kissen uns mal unter vier Augen, Alter.
23:09Ja, Lothar, du wirst jetzt auch wieder langsam regieren müssen, oder?
23:21War schön, dass ich dich nochmal gesehen hab.
23:24Aber, Herr Katz, der Ministerpräsident hat doch noch gar nicht die offiziellen Wünsche der Landesregierung.
23:29Das lassen wir weg, das ist doch langweilig.
23:34Ja, Herr Bursch, gute Besserung, alles gut.
23:37Entschuldigung, kommen Sie.
23:39Lothar?
23:40So, dann mach mal ein bisschen Platz.
23:41Grüß dich ins Haus.
23:46Mach ich.
23:47Mach ich.
23:55Lothar?
23:59Hast du meine große Freude gemacht?
24:02Du mir auch.
24:09Verehrte Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schwestern, Pfleger und Patienten.
24:31Ich hatte keine Zeit, mir eine lange Rede auszudenken, aber ich bin sehr glücklich darüber.
24:38Denn, wenn eine Klinik 80 Jahre lang besteht, ist es nicht notwendig, eine Regierungserklärung abzugeben, die zwei Stunden dauert und ebenso feierlich wie langweilig ist.
24:51Es gibt modernerer Häuser als unsere Schwarzwaldklinik.
24:55Unsere Geräteausstattung zum Beispiel ist vergleichsweise bescheiden.
25:01Aber bei uns kann sich niemand verlaufen.
25:03Nein, in zehn Minuten weiß jeder, wo er hin muss.
25:06Es ist nicht so, wie in einem großen Klinikum, wo man einen halben Tag braucht, um den Haupteingang wiederzufinden.
25:17Es ist doch bekannt, dass wir nicht rentabel arbeiten.
25:22Kranke, die geheilt sind, werden entlassen, sehr zum Leidwesen unseres Verwaltungsdirektors.
25:28Aber es gibt kein Krankenhaus, das so schön ist, dass man es nicht gerne wieder verlässt.
25:39Wir lassen uns, glaube ich, auch sehr viel Zeit bei der Patientenbetreuung.
25:43Wir nehmen uns die Zeit, Ihre Fragen zu beantworten, Ihre Ängste zu nehmen und schauen dabei nicht auf die Gebührentabelle.
25:52Es gibt bekanntlich, meine Damen und Herren, Kritiker, die uns nachsagen, dass wir aus der Reihe tanzen.
26:02Aus der Reihe der Ärzteschaft und aus der Reihe des allgemeinen Gesundheitswesens.
26:08Im Allgemeinen sind die Ärzte, Pfleger, Schwestern, Assistenten nicht so wie bei uns.
26:17In Wirklichkeit sieht alles viel schlechter aus.
26:22Trostloser und Verzweifelter.
26:28Ich will nicht darüber befinden, ob diese Wirklichkeit stimmt.
26:32Aber sollte diese Wirklichkeit stimmen,
26:36dann soll man bitte von uns nicht verlangen, dass wir diese Wirklichkeit für uns zum Vorbild nehmen.
26:41Sondern diese Wirklichkeit soll in Gottes Namen sich uns zum Vorbild nehmen.
26:48Ich weiß, ich weiß, ich weiß, das ist unbescheiden.
26:58Aber in unserer Sorge für die Kranken wollen wir gar keine Bescheidenheit aufkommen lassen.
27:02Keine Mittelmäßigkeit.
27:04Denn die Mittelmäßigkeit führt zur Zufriedenheit und die Zufriedenheit zur Sorglosigkeit.
27:08Und die Sorglosigkeit, wir kennen das alle, führt manchmal dazu, dass ein Operationsbesteck im Bauch eines Patienten vergessen wird.
27:20Man liest davon in der Zeitung und fragt sich um Gottes Willen, wie war so etwas möglich?
27:25Ein Schlosser, ein Klempner, ein Tischler darf sein Handwerksteug liegen lassen.
27:36Ein Arzt, eine Operationsschwester nicht.
27:41Ja, meine Damen und Herren, ich habe Ihnen versprochen, keine lange Rede zu halten.
27:47Und bevor ich mein Wort breche, sollten wir lieber miteinander ein Gläschen trinken.
27:53Alkoholfrei.
27:55Natürlich.
27:55Natürlich.
27:56Natürlich.
27:57Bruno, wenn ich dir die Videos von der Herzttransplantation ansehe.
28:16Ich muss zur Hochzeit.
28:18Zu welcher Hochzeit?
28:19Zu meiner eigenen.
28:20Hätte ich so zu einem?
28:23Klaus, wie viel Zeit?
28:25Ja, ja, ich weiß. Nur noch den Brief hier lesen.
28:27In zwei Stunden ist kirchlich ein Traum.
28:29Ich weiß es ja, mein Schatz.
28:31Ah, Herr Pohl.
28:32Herr Pohl, wie geht's denn?
28:35Herzlich willkommen.
28:36Danke, danke.
28:37Na, was wollen Sie?
28:40Das geht ja schon alles wieder fabelhaft.
28:42Ja, morgen steige ich auf den Mount Everest.
28:44Ja, aber nicht übermütig werden.
28:47Na gut, dann fange ich erst mal mit dem Einzug der Isolatoren von Siemens und Halska an.
28:52Vorsichtig, vorsichtig.
28:57Sie sehen, ja, er ist auf dem Wege der Genesung.
28:59Aber keine mehr aufs Dach steigen, ne?
29:00Nee, bestimmt nicht.
29:02Übrigens, Ihr Junge hat das ganz prima hingekommen.
29:04Das ist ja mein Sohn, nicht?
29:05Ja.
29:07Ich bin richtig froh, dass ich wieder zu Hause bin.
29:10Ich auch.
29:10Tja, das wird jetzt wohl Ihre Aufgabe sein.
29:17Ja.
29:18Vielleicht noch ein bisschen mehr.
29:21Eine Aufgabe, die Sie sehr glücklich machen wird, nicht?
29:24Ja, Sie schon, aber uns vielleicht nicht.
29:27Ach, Klaus, ich glaube, wir brauchen eine neue Hilfe.
29:29Und zwar bald.
29:30Ja, das glaube ich auch.
29:32Aber vielleicht bleibt Mario noch ein bisschen.
29:36Herr Pohl!
29:36Ich versuche, ihn gleich mal anzurufen.
29:43Ach, Klaus, komm, es wird Zeit.
29:46Ja, ja, ich komme ja gleich.
29:47Ja, ich komme jetzt.
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