Angesichts der schwachen Umfragewerte für die FDP hat Parteichef Christian Lindner zwei Wochen vor der Bundestagswahl eindringlich um Stimmen für die Liberalen geworben. Eine Koalition mit den Grünen nach der Wahl schloss er beim Parteitag in Potsdam aus.
Kategorie
🗞
NewsTranskript
00:00Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird der nächste Kanzler der Bundesrepublik
00:03Deutschland Friedrich Merz heißen.
00:06Aber in welcher Koalition, das ist doch entscheidend.
00:10Wir haben in der Vergangenheit gesehen, dass die Koalition entscheidet, insbesondere bei
00:14CDU und CSU, welche Richtung das Land geht.
00:19Schon im Dezember hat sich Friedrich Merz offen gezeigt für Robert Habeck als Wirtschaftsminister
00:28in seinem Kabinett.
00:29Ich kann nur sagen, nein, wir sind nicht offen für Robert Habeck als Wirtschaftsminister
00:35im Kabinett Merz.
00:38Wir unterscheiden klar zwischen der AfD, dem BSW und der Linken einerseits und den
00:43Grünen andererseits.
00:45Die Grünen sind ein demokratischer Mitbewerber, mit dem wir prinzipiell zusammenarbeiten und
00:53auch auf der Länderebene koalieren, drei Jahre im Kabinett zusammengearbeitet haben.
00:58Aber nach den Erfahrungen der vergangenen drei Jahre, nach den Erfahrungen der vergangenen
01:0514 Tage, sollte und muss dieser Bundesparteitag den Bürgerinnen und Bürgern Klarheit geben.
01:12Nach der nächsten Bundestagswahl werden die Freien Demokraten keine Regierung gemeinsam
01:18mit den Grünen bilden.
01:19Wir wollen keine Leihstimmen, wir stehen gegenwärtig in den Umfragen auf der Kippe, wir wissen
01:28es.
01:29Und trotzdem, diese stolze, traditionsreiche, freie, demokratische Partei, sie wirbt nicht
01:36um Leihstimmen.
01:37Wir wollen Bekenntnis, Stimmen haben.
01:40Wer uns gut findet, möge uns wählen.