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Michaela Ehrenstein und Bella Fischer gestalteten einen unvergesslichen Abend im Langenzersdorf Museum über eine große Österreicherin, Bertha von Suttner
Berta wurde in eine wohlhabende Familie geboren, die ihr eine hervorragende Ausbildung ermöglichte. Schon früh zeigte sie Interesse an sozialen Themen und setzte sich für die Bildung von Mädchen ein. Dies war zu ihrer Zeit eine revolutionäre Haltung.

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00:00Michaela Ehrenstein und Bella Fischer gestalteten einen unvergesslichen Abend im Langenzersdorf-Museum
00:06über eine große Österreicherin, Bertha von Suttner.
00:10Bertha wurde in eine wohlhabende Familie geboren, die ihr eine hervorragende Ausbildung ermöglichte.
00:15Schon früh zeigte sie Interesse an sozialen Themen und setzte sich für die Bildung von
00:20Mädchen ein.
00:21Dies war zu ihrer Zeit eine revolutionäre Haltung.
00:26In den frühen 1900er Jahren begann Bertha aktiv an der Frauenbewegung teilzunehmen.
00:30Sie war eine der ersten, die sich für das Wahlrecht der Frauen einsetzte.
00:35Wie viele ihrer Zeitgenossen sah sich auch Bertha mit erheblichen Widerständen konfrontiert.
00:40Die Gesellschaft war stark patriarchalisch geprägt und viele ihrer Ideen stießen auf
00:46Ablehnung.
00:47Doch Bertha ließ sich nicht entmutigen und kämpfte unermüdlich weiter.
00:51Sie hielt sich an keine Konvention, war eine Pionierin auf vielen Gebieten und schrieb
00:56den Bestseller »Die Waffen nieder«, der in über 30 Sprachen übersetzt wurde.
01:011905 erhielt sie als erste Frau der Welt den Friedensnobelpreis.
01:06Der Bildhauer Siegfried Scharru erhielt übrigens in den 1950er Jahren von der Stadt Wien den
01:11Auftrag, ein Bertha von Suttner-Denkmal zu schaffen.
01:15Das Denkmal mit dem Titel »Die Waffen nieder« steht seit 1959 auf der Favoritenstraße
01:21gegenüber dem Theresianum.
01:23Und damit schließt sich der Kreis zum Langenzersdorf-Museum.
01:44Bertha von Suttner wird in Prag am Altstädter Ring in einem der schönsten Rokokoschlösser
01:53der Böhmischen Hauptstadt am 9.
01:55Juni 1843 als Comtesse Bertha Sophia Felicita Gräfin Kinski von Kienig und Tettau geboren.
02:04Der Vater stirbt kurz vor ihrer Geburt im Alter von 75 Jahren.
02:11Die um 50 Jahre jüngere Mutter, eine Geborene von Körnern, ist daran, es verliebt sich
02:19der Mann, der dir am besten gefällt und wenn du Glück hast, hat er auch Geld.
02:29Das Leben spielt in uns manchmal Roulette, es dreht eine kleine Pirouette zum Aufzuhören.
02:42Tja, Bertha ist mittlerweile 30 Jahre alt.
02:51Sie lebt von der Witwenapparage der Mutter und beginnt, ihren Lebensweg zu überdenken.
02:56Mit einer Heirat ist kaum noch zu rechnen und nach den Moralvorstellungen in der damaligen
03:02Zeit ist es für eine unverheiratete Frau unmöglich, allein zu leben.
03:07Sie hat den Obhut ihrer Mutter, Tante oder sonstigen Verwandten zu sein, um ihren Ruf
03:13nicht zu verlieren.
03:16Bertha beschließt, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen und erklärt ihrer Mutter,
03:23ich will eigene Wege gehen, ich will für mein Leben selbst einstehen, ich will unabhängig
03:33sein, Mama sieh das, Mama sieh das doch ein.
03:39Wir Frauen wollen nicht mehr länger abhängig sein von einem Mann.
03:46Wir haben selber Ziele und Wünsche, wir stellen uns nicht länger hinten an.
03:53Wir können denken wie die Männer, wir sind auch ohne Heirat was wert.
04:00Lasst uns unseren Verstand benutzen, denn die Schönheit, die vergeht.
04:10Ja, wiederum fantastisch.
04:12Also du schaffst es jedes Mal die Menschen zu fesseln mit deinen Worten und ich glaube
04:16das ist aber auch ein Thema das fesselt.
04:18Ja, es ist ein ganz ganz wichtiges Thema.
04:20Also es ist leider so aktuell, wie es gar nicht stärker sein könnte.
04:25Eine faszinierende Persönlichkeit, die zu einem Zeitpunkt ihres Lebens verstanden hat,
04:31worauf es wirklich ankommt und sich dann mit all ihrer Kraft für den Frieden eingesetzt hat.
04:36Die Baronin zeigt ihr eine Zeitungsannonce.
04:42Ein sehr reicher, hochgebildeter, älterer Herr, der in Paris lebt, sucht eine sprachenkundige
04:50Dame, gleichfalls gesetzten Alters, als Militärin und zur Oberaufsicht des Haushalts.
05:00Auf eine Annonce zu antworten, gilt in Kreisen der Ersten Wiener Gesellschaft als unmöglich.
05:07Berndt setzt sich auch hier über gesellschaftliche Regeln weg und beginnt einen Briefwechsel
05:14mit Alfred Nobel.
05:16Eigentlich für die Zeit sehr ungewohnt, dass Frauen sich für den Frieden eingesetzt haben,
05:21sehr liberal eingestellt waren und dann vor allem auch eigentlich fast Frauenrechtlerin waren.
05:26Ja, sie war also ein richtiger Freigeist, möchte man sagen.
05:30Obwohl sie so geprägt war durch ihre Erziehung, aristokratische Erziehung,
05:35hat sie sich eben dann zu einem bestimmten Zeitpunkt davon gelöst,
05:39ihr Leben selbst in die Hand genommen und ganz unkonventionell gestaltet,
05:43also sowohl im privaten Bereich als auch zuerst einen Beruf ergriffen,
05:47was ja ganz unmöglich war eigentlich, und dann eben für den Frieden gekämpft.
05:55Als die Fürstin von Mingrelien stirbt, zieht das Paar von Mingrelien nach Tiflis,
06:02in die Hauptstadt Georgiens. Berndt ersetzt sich dort mit der Literatur des Realismus,
06:09besonders mit Solar auseinander und schreibt Anfang der 80er Jahre ihr Buch
06:15»Inventarium einer Seele«, wohin sie als Grundsätze ihres Lebens und ihrer Arbeit
06:21einen festen, hohen Fortschrittsglauben, entscheidende Ablehnung des Fatalismus bezeichnet.
06:30Sie fordert die Abrüstung als natürliche Konsequenz des allgemeinen Fortschritts
06:37und polemisiert gegen die Auffassung, dass der Krieg in der Natur des Menschen liege.
06:43Noch im Einklang mit Nobel formuliert sie, »Es steht zu hoffen, dass einmal die Erfindung
06:53von immer gewaltigeren Zerstörungsmaschinen, welche endlich im Stande wären,
06:57mittels eines elektrodynamischen oder magnetisch-exklusiven Apparats,
07:03ganze Armeen auf einmal zu vernichten, die ganze Strategie aufheben und das Krieg
07:10wenn überhaupt zur Unmöglichkeit machen werde.«
07:14Wie falsch sie mit dieser Einschätzung lag, wissen wir nur zu gut.
07:19Wie empfindest du das, wenn du zu dieser Lesung die Musik spielst?
07:26Erstens, ich stamme aus einem kommunistischen Land.
07:31Ich habe mit dieser liberalen Einstellung ein sehr vertrautes Verhältnis.
07:40Ich war ein Kämpfer.
07:42Es war für mich nicht so schwierig, das Ganze zu verstehen.
07:47Leider war die damalige Tschechoslowakei nicht so lustig für die Leute wie ich.
07:54Deswegen musste ich auch von dort wegkommen.
07:56Es ist kein Unterschied.
07:58Die hat gekämpft in dieser Zeit.
08:00Das war noch schlimmer eigentlich.
08:02Ich kann mir das gar nicht vorstellen.
08:04Heutzutage könnte mir das gar nicht vorstellen.
08:06Ich kann das sehr gut nachvollziehen.
08:08Die Dienstgesellschaft der Französischen, von der Frédéric Passy, der Italienischen,
08:14der Dänischen, Pioniere der Friedensbewegung sind die Amerikaner.
08:22Sofort fügt sie ihrem Buch Maschinenzeitalter ein Kapitel über die internationale Friedensbewegung zu
08:29und weist auf die riesige Dimension eines mit modernen Waffen geführten Krieges hin.
08:38In einem künftigen europäischen Krieg könnte das gleiche Quantum von Tötung,
08:44Verwüstung und Verwiderung angehäuft werden,
08:47wie soll sie in hundert Schlachten des Altertums nicht enthalten waren.
08:52Statt des Speers, der eine kleine Strecke weit fliegt,
08:56statt der späteren Flinkenkugel, die auf einige hundert Schritte den Gegner traf,
09:02zausen jetzt die todbringenden Bomben in Meilenweite durch den Raum.
09:08Noch lange, ehe die beiden Gegner einander sehen können, bedeckt die Vormut schon das Feld.
09:15Ein geschlagenes, fliehendes Heer, das gibt es nicht mehr,
09:20denn es sind keine Heere da, die ausgeschickt wurden,
09:24es sind ja die Völker, die ganzen Völker selber.
09:29Um eines Streifen Landeswillen sind sie aufeinander losgezogen,
09:34dabei wird aber das ganze Land verwüstet, auf beiden Seiten verwüstet und verheert.
09:451889 erscheint ihr berühmter Roman Die Waffen nieder.
09:53Wobei es eigentlich fürchterlich ist, wenn man so hört,
09:56dass eigentlich gar nicht gewollt war, dass Frauen intellektuell sind.
10:00Das ist so viel verloren gegangen an Kapazität, an Wissen.
10:05Ja, es war einfach über die Jahrhunderte so geprägt,
10:09aber es ist dann eben gelungen, sich davon zu lösen
10:14und die Frauen haben sich daraus befreit.
10:18Ja, aber ganz richtig, es hätte natürlich viel früher passieren sollen.
10:24Schade dieser Druckschluss, dass das Dynamit die Kriege in der Zukunft nicht verhindern kann.
10:28Wir wissen, momentan gibt es noch wesentlich gefährlichere Waffen und es nützt auch nichts.
10:33Ja, das war sicher der falsche Ansatz.
10:37Ja, der richtige Ansatz wäre ein ganz anderer.
10:42Und man muss einfach weiter Dialog führen und auf die klugen Köpfe hoffen
10:51und dass es die Menschheit doch endlich begreifen möge.
10:56Ein großer persönlicher Schmerz ist, als am 10. Dezember 1896
11:01ihr Freund und Mäzen, Alfred Nobel, stirbt.
11:08Er hinterlässt der Welt ein Vermächtnis, zu dem ihn Bertha von Sudner angeregt hat.
11:16Den Nobelpreis, der jedes Jahr an seinem Todestag verliehen wird.
11:22Zwei Jahre vor seinem Tod schreibt er an Bertha
11:29Meine liebe Freundin, 1894 ein neues Jahr bricht an.
11:36Auch für all jene, die den Zenit ihres Lebens bereits überschritten haben,
11:42ist es Zeit klaren Verstandes in die Zukunft zu blicken.
11:59Ich bin schon 60 Jahre und verfasse mein Testament.
12:05Es soll etwas Sinnvolles bleiben von mir auf dieser Welt.
12:13Der Frieden in Europa scheint mir wichtig wie noch nie.
12:20Ich stifte gern die Mittel für ihren Kampf, für Harmonie,
12:28damit endlich die Menschen begreifen, dass es nur eine Möglichkeit gibt
12:42für unser Weiterleben auf diesem Planeten.
12:50Und die heißt Niemalskrieg.
12:57Und die heißt Niemalskrieg.
13:12Und die heißt Niemalskrieg.
13:42Und die heißt Niemalskrieg.
14:12Und die heißt Niemalskrieg.
14:20Und die heißt Niemalskrieg.
14:28Und die heißt Niemalskrieg.
14:36Und die heißt Niemalskrieg.
14:44Und die heißt Niemalskrieg.
14:52Und die heißt Niemalskrieg.
15:00Wenn es jetzt soweit ist und ich sterben muss,
15:08möchte ich nicht von dir gehen, ohne dir zu sagen,
15:15dass unser Leben sehr schön doch war.
15:19Wir waren füreinander da.
15:23Wenn du und ich uns trennen müssen, sind alle schweren Zeiten vergessen.
15:30Wenn man am Ende des Lebens steht, sieht man ganz klar, was wirklich zählt.
15:38Am Ende des Weges erkennt man das Licht.
15:47Dein Kampf für Frieden war oft sehr schwierig.
15:53Für dich und für mich.
15:57Du darfst nicht aufhören.
16:01Es lohnt deine Arbeit in jedem Moment.
16:07Kämpf weiter, mach weiter mit all deiner Kraft.
16:13Kämpf weiter.
16:18Für mich.
16:22Dann hat mein Leben auch noch Sinn, wenn ich gestorben bin.
16:28Ja, wir haben Michaela Ehrenstein mittlerweile schon zum dritten Mal zu Gast.
16:33Und es freut mich sehr, Sie mit diesem ganz besonderen Abend, mit diesem Thema auch,
16:37das hier so am Herzen liegt, Sie im Museum begrüßen zu dürfen.
16:41Das ist ein bisschen eine Beziehung zu Hanag, habe ich so mitbekommen.
16:44Na, Hanag ist jetzt nicht korrekt, nämlich zu Scharu.
16:47Scharu war ja eine Generation jünger als Hanag.
16:50Er war möglicherweise Hanag-Schüler, genau wissen wir es nicht.
16:53Jedenfalls ist er emigriert und nach seiner Emigration nach Großbritannien
16:58ist er immer wieder nach Österreich zurückgekommen für Denkmalsaufträge.
17:01Und er hat von der Stadt Wien den Auftrag bekommen,
17:04einen Beata-von-Suttner-Denkmal zu schaffen.
17:06Er hat besser gesagt einen Wettbewerb gewonnen, er wurde ausgewählt.
17:09Und er hat aber kein Porträt der Beata-von-Suttner geschaffen,
17:12sondern eine Friedensallegorie benannt nach ihrem berühmtesten Buch,
17:17die Waffen nieder, eine Frau, die mit ihren Kindern um den Frieden fleht.
17:21Und dieses Werk kann man heute auf der Wiener Favoritenstraße besichtigen.
17:26Als Sie eigentlich nicht mehr mit der Auszeichnung rechnen,
17:31erhält Beata-von-Suttner als erste Frau der Welt den Friedensnobelpreis.
17:52Majestät, wertes Auditorium, ich danke Ihnen von ganzem Herzen,
17:58dass Sie mir als erste Frau den Friedensnobelpreis zuerkannt haben.
18:04Ich danke meinem Freund Alfred Nobel der Friedensbewegung und diesem Preis.
18:12Ich habe mein Leben in den Dienst dieser einen Sache gestellt,
18:17für die zukünftig bis zu meinem letzten Atemzug nicht ruhen werde.
18:29Lasst uns die Schöpfung respektieren und als Teil des Wunders verstehen.
18:34Zeigt euren Kindern die Schönheit und Vielfalt, dann werden sie der Gewalt widerstehen.
18:40Große Veränderungen beginnen im Kleinen, versucht es zu sehen.
18:46Lehrt die Kinder Toleranz gegen andere, dann werden sie der Gewalt widerstehen.
18:58Wenn wir schon hier sind, wollen wir natürlich wissen, wie geht es hier weiter?
19:02Es ist ja permanent, ob es Ausstellungen sind, Skulpturen, die sind sowieso immer da,
19:06Hanna, Jero, aber was tut sich so in der nächsten Zeit?
19:10Unsere nächste große Veranstaltung ist Musical Evening Volume 5.
19:15Mittlerweile zum fünften Mal tritt Lukas Weinberger mit seinen Künstlerkolleginnen auf.
19:21Es sind diesmal drei.
19:23Dann tritt mit Daniela Elisabeth Lehner und Annetta Zabo auf.
19:28Es wird sicher wieder eine ganz wunderbare Reise in die Welt des Musicals.
19:33Danach, der Name Hannag ist ja schon gefallen, gibt es einen besonderen Anlass,
19:38nämlich Hannag würde am 22. März seinen 150. Geburtstag feiern.
19:43Genau an seinem Geburtstag wird es einen Tag der offenen Tür mit Führungen für Kinder und Erwachsene geben.
19:49Für alle, die es nicht wissen, es hat früher Hannag-Museum geheißen. Ist das korrekt?
19:53Das ist korrekt, ja. Aber mittlerweile sind so viele Museumsbereiche hinzugekommen,
19:58also nicht nur Bildhauer, auch Ortsgrund und Urgeschichte.
20:01Das ist der Grund, warum wir uns dann entschlossen haben, das Museum in Langenzersdorf-Museum, kurz LEMU, umzubenennen.
20:08Es ist auf jeden Fall jedes Mal eine Reise wert, hierher zu kommen.
20:11Und am besten, man schaut auf der Webseite nach, da findet man dann alle Ausstellungen,
20:15auch alle Veranstaltungen, die hier stattfinden.
20:17Ja, genau, auf unserer Webseite www.lemu.at, aber wir sind auch auf Facebook und mittlerweile auch auf Instagram vertreten.
20:25Anlässlich ihres 70. Geburtstags 1913, irgendeine Literatin aus niedrigem Milieu hätte mit mehr oder weniger artistischem Talent
20:39vermocht, die Schrecken und den Widersinn des Krieges zu schildern,
20:45um der Propagierung des ewigen Friedens leidenschaftlich das Wort zu reden.
20:50Ein Bucherfolg, und damit passt das.
20:54Von den hochgeborenen Ministern, Regenten, Diplomaten, wer hört denn die kleine Bürgersfrau an?
21:01Wer lässt sie vor? Da ist die Sutner besser auf ihren Platz gestellt.
21:09Sparoni, geborene Gräfin und Schriftstellerin dazu.
21:17Am 21. Juni 1914, wenige Tage vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, stirbt die große Friedensikone Bertha von Sutner.
21:32Stefan Zweig würdigt die Friedensnobelpreisträgerin bei einer Ansprache in Bern 1917.
21:43Dostoevsky hat einmal gesagt, der größte menschliche Fehler, die gefährlichste Hemmung unserer Kräfte sei die Angst lässerlich zu erscheinen.
21:57Diese Angst hatte sie überwunden.
22:01Sie schrat nicht zurück, das scheinbar Unerreichbare zu fordern.
22:06Sie wusste ja selbst besser als jeder andere um die tiefe Tragik der Idee, die sie vertrat,
22:12um die fast vernichtende Tragik des Pazifismus, dass er nie zeitgemäß erscheint.
22:20Im Frieden überflüssig, im Krieg wahnwitzig.
22:25Im Frieden kraftlos und in der Kriegszeit hilflos.
22:31Dennoch hat sie es auf sich genommen, Zeitlebens den Törichten als Don Quichotte geltend, der gegen Windmühlen fischt.
22:55Untertitel der Amara.org-Community

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