Wir schreiben den 19. März 2020:
Alles war vorbereitet. Die Gästeliste stand, das Festmenü war fixiert, das Showprogramm bis ins letzte Detail abgestimmt – kurzum: Die große Geburtstagssause zu Manfred Waba´s 60er im Marchfelderhof war startklar. Doch dann kam alles anders. Nur drei Tage vor dem geplanten Fest wurde der erste Lockdown verhängt – und die große Feier musste schweren Herzens abgesagt werden.
Fünf Jahre später – gleicher Ort, gleiches Datum, nahezu identische Gästeliste – konnte das Fest endlich nachgeholt werden.
Der gefeierte Bühnenbildner und Meister der Fantasiewelten, MANFRED WABA, reiste aus Podersdorf an, um im Marchfelderhof seinen 65. Geburtstag gebührend zu feiern – diesmal mit doppeltem Glanz und umso mehr Emotion.
„Seit meiner Kindheit liebe ich solche Fantasiewelten wie hier“, schwärmte der Jubilar – und ließ sich von Küchenchef Christian Langer ein herrliches, mehrgängiges Frühlingsmenü auftischen. Mit dabei: die Grand Dame der Wiener Society Birgit Sarata Künstlermanagerin Marika Lichter, Kulturmanager Josef Kirchberger, die Opernstars Andreas Schager, Christina Pasaroiu „AntoNetta“ sowie Edith Leyrer, Alexandra Reinprecht und Star Pianistin Soryang – allesamt langjährige Weggefährten und Freunde.
Der umtriebige Bühnenvisionär, der bereits mit PLÁCIDO DOMINGO auf Tournee war und für DAVID BOWIE die Bühne gestaltete, lauschte sichtlich gerührt der launigen Laudatio seines engen Freundes Alfons Haider – und konnte die eine oder andere Träne kaum unterdrücken.
„Unsere Altersgenossen züchten längst Rosen im Schrebergarten oder füttern Tauben im Park“, witzelte Gery Keszler, der – wie WABA – kein bisschen an Elan eingebüßt hat und immer noch vor kreativen Ideen sprüht.
Zu Gervais-Terrine mit Basilikum-Paradeiskompott und Barbarie-Entenhaxerl mit Schwarzwurzel-Bärlauch-Ragout wurden frische Weinviertler Weine von Promi-Winzerin Katharina Baumgartner serviert, während die Opernstars Stefan Cerny und Thomas Weinhappel, Elisabeth Pratscher, Werner Auer Opern-Ohrwürmer durch den Gobelin-Saal schmetterten.
WABA, Familienvater und bekennender „Besessener seiner Arbeit“, lässt auch mit 65 nicht locker: Erst vor wenigen Monaten ließ er auf der Seebühne in Mörbisch die größte Krippe der Welt lebendig werden. Als Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen und Schöpfer des spektakulären Bühnenbilds zum 20. Life Ball zählt er zu den ganz Großen seines Fachs.
„Wer rastet, der rostet“, bekräftigen Gerhard Ernst, Senator Peter Horak und Waterloo unisono – und freuen sich gemeinsam mit den Bühnenprofis Michael Lakner und Andy Lee Lang auch Landeshauptmann a.D. Hans Niessl auf neue Herzensprojekte:
Im Sommer steht „La Traviata“ beim Opernsommer auf dem Programm, gefolgt von einer noch beeindruckenderen Version der „größten Weihnachtskrippe der Welt“ im Rahmen des Winterwunders in Mörbisch. Darüber hinaus sind eine opulente Wassershow in Laxenburg, ein eigenes Musical sowie die monumentalen Passionsspiele im Steinbruch St. Ma
Alles war vorbereitet. Die Gästeliste stand, das Festmenü war fixiert, das Showprogramm bis ins letzte Detail abgestimmt – kurzum: Die große Geburtstagssause zu Manfred Waba´s 60er im Marchfelderhof war startklar. Doch dann kam alles anders. Nur drei Tage vor dem geplanten Fest wurde der erste Lockdown verhängt – und die große Feier musste schweren Herzens abgesagt werden.
Fünf Jahre später – gleicher Ort, gleiches Datum, nahezu identische Gästeliste – konnte das Fest endlich nachgeholt werden.
Der gefeierte Bühnenbildner und Meister der Fantasiewelten, MANFRED WABA, reiste aus Podersdorf an, um im Marchfelderhof seinen 65. Geburtstag gebührend zu feiern – diesmal mit doppeltem Glanz und umso mehr Emotion.
„Seit meiner Kindheit liebe ich solche Fantasiewelten wie hier“, schwärmte der Jubilar – und ließ sich von Küchenchef Christian Langer ein herrliches, mehrgängiges Frühlingsmenü auftischen. Mit dabei: die Grand Dame der Wiener Society Birgit Sarata Künstlermanagerin Marika Lichter, Kulturmanager Josef Kirchberger, die Opernstars Andreas Schager, Christina Pasaroiu „AntoNetta“ sowie Edith Leyrer, Alexandra Reinprecht und Star Pianistin Soryang – allesamt langjährige Weggefährten und Freunde.
Der umtriebige Bühnenvisionär, der bereits mit PLÁCIDO DOMINGO auf Tournee war und für DAVID BOWIE die Bühne gestaltete, lauschte sichtlich gerührt der launigen Laudatio seines engen Freundes Alfons Haider – und konnte die eine oder andere Träne kaum unterdrücken.
„Unsere Altersgenossen züchten längst Rosen im Schrebergarten oder füttern Tauben im Park“, witzelte Gery Keszler, der – wie WABA – kein bisschen an Elan eingebüßt hat und immer noch vor kreativen Ideen sprüht.
Zu Gervais-Terrine mit Basilikum-Paradeiskompott und Barbarie-Entenhaxerl mit Schwarzwurzel-Bärlauch-Ragout wurden frische Weinviertler Weine von Promi-Winzerin Katharina Baumgartner serviert, während die Opernstars Stefan Cerny und Thomas Weinhappel, Elisabeth Pratscher, Werner Auer Opern-Ohrwürmer durch den Gobelin-Saal schmetterten.
WABA, Familienvater und bekennender „Besessener seiner Arbeit“, lässt auch mit 65 nicht locker: Erst vor wenigen Monaten ließ er auf der Seebühne in Mörbisch die größte Krippe der Welt lebendig werden. Als Mitbegründer der Opernfestspiele St. Margarethen und Schöpfer des spektakulären Bühnenbilds zum 20. Life Ball zählt er zu den ganz Großen seines Fachs.
„Wer rastet, der rostet“, bekräftigen Gerhard Ernst, Senator Peter Horak und Waterloo unisono – und freuen sich gemeinsam mit den Bühnenprofis Michael Lakner und Andy Lee Lang auch Landeshauptmann a.D. Hans Niessl auf neue Herzensprojekte:
Im Sommer steht „La Traviata“ beim Opernsommer auf dem Programm, gefolgt von einer noch beeindruckenderen Version der „größten Weihnachtskrippe der Welt“ im Rahmen des Winterwunders in Mörbisch. Darüber hinaus sind eine opulente Wassershow in Laxenburg, ein eigenes Musical sowie die monumentalen Passionsspiele im Steinbruch St. Ma
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00:00Wir schreiben den 19. März 2020, alles war vorbereitet.
00:04Die Gästeliste stand, das Festmenü war fixiert, das Showprogramm bis ins letzte Detail abgestimmt,
00:11kurzum, die große Geburtstagshause zu Manfred Wabers 60er im Machfelderhof war startklar.
00:17Doch dann kam alles anders.
00:19Nur drei Tage vor dem geplanten Fest wurde der erste Lockdown verhängt und die große
00:24Feier musste schweren Herzens abgesagt werden.
00:28Fünf Jahre später, gleicher Ort, gleiches Datum, nahezu identische Gästeliste, konnte
00:33das Fest endlich nachgeholt werden.
00:35Der gefeierte Bühnenbildner und Meister der Fantasiewelten, Manfred Waber, reiste aus
00:40Podersdorf an, um im Machfelderhof seinen 65. Geburtstag gebührend zu feiern, diesmal
00:45mit doppelten Glanz und umso mehr Emotion.
00:58Durch das Programm führte kein geringerer als Alfons Heider Generalintendant der Burgenländischen
01:07Musiktheater und enger Freund des Jubiläums.
01:10Im Baden, Toska, und er wird diesen großartigen Ballenszenier von La Traviata beim Opernsommer
01:17Wien spielen, am 1. Juli 2025.
01:20Freuen Sie sich jetzt, hier kommt er, auf unseren Thomas Weinhacken.
01:39Geburtstag, wie schafft man es, dass man so jung ausschaut?
01:44Naja, die Arbeit hält einen jung, das ist immer ein Geheimnis, wenn man etwas macht,
01:50was nicht Beruf ist, sondern eine Berufung und man liebt das, was man macht, das hält
01:55einen schon frisch jung und im Kopf wach und auch im Geiste jung, im Herzen sowieso.
02:01Ich denke, dass das das Geheimnis ist letztendlich, dass man das macht, was einem Freude macht.
02:08Wenn du ein Projekt hast, hast du dir vorher schon Gedanken oder ist das so ein Blitz,
02:14der kommt und sagt, das mache ich so?
02:16Im Grunde ist es so, dass eine Grundidee schnell da ist und ich setze mich nie hin und arbeite,
02:22man arbeitet immer im Kopf, entscheidend ist ja nicht die Detailausarbeitung, sondern die
02:28Grundidee ist entscheidend, wie was weiß ich, Mörbisch, die große Geige, und man sagt,
02:32was machen wir?
02:33Dann sage ich, naja, eine Geige, aber wenn ich eine Geige baue, dann baue ich eine Geige
02:3645 Meter, die möchte ich aufbrechen und hin und her, und im Grunde eine Idee ist schnell
02:44da, aber es reift dann schon ein bisschen über Wochen hinweg, aber es ist im Grunde
02:51nicht etwas, wo ich mich hinsetze und darüber nachdenke.
02:54Gibt es noch irgendetwas, was du sagst, das möchte ich jetzt unbedingt noch machen?
02:58Es gibt ein paar Dinge, die konnte ich jetzt kurzfristig realisieren, das eine war die
03:03größte Weihnachtskrippe der Welt im Mörbisch, wo jetzt jedes Jahr weiter aufgebaut wird
03:08und noch größer werden wird, wo ich 20 Jahre daran gearbeitet habe, oder gelaufen bin,
03:15dass es realisiert wird.
03:16Das zweite ist, nächstes Jahr 100 Jahre Passionsspiele St.
03:22Margareten, wo ich Regie und Bühnenbild mache, wo sie für mich noch 30 Jahre St.
03:27Margareten der Kreis schließt, und das dritte ist, was mein unbedingter Wunsch ist, mein
03:33Musical, was ich geschrieben habe, Musik und Text, das noch auf die Bühne zu bringen,
03:37was vielleicht noch zwei, drei Jahre dauern wird, aber man muss sich diese Ziele immer
03:43setzen im Leben, weil wenn man ein Ziel erreicht hat, ist das ein geplatzter Traum, das heißt,
03:48was machst du dann?
03:49Das heißt, du musst immer etwas Neues suchen, neue Ideen, neue Dinge, und das hält dann
03:54jung und elan und frisch.
03:56Ja, da wünscht man dir viele, viele Träume noch.
03:58Danke, sehr, sehr lieb.
03:59Schönen Geburtstag noch.
04:00Danke, sehr lieb.
04:01Manfred Waber, was kann man zu ihm sagen?
04:04Was ich am Schluss gesagt habe, wenn es ihn nicht gäbe, man müsste ihn ja finden.
04:08Was mich ein bisschen schockiert hat, wie er gesagt hat, mit 65, im gesetzten Alter,
04:14oder wie hat er gesagt?
04:15Er hat gesagt, ich bin jetzt auch schon im älteren Alter, jetzt bin ich 65, und ich
04:19habe gesagt, bist du wahnsinnig, ich bin schon 67, was heißt das?
04:22Genau, so ist man auch.
04:23Das war auch herrlich, er hat gesagt, ich bin ja zwei Jahre jünger als der Alphons,
04:27aber ich schaue und fühle mich so älter aus, also, aber das Alte ist wurscht.
04:31Da und da ist er jung, und das ist wichtig.
04:33Jetzt wollen wir natürlich wissen, wenn wir schon den Mann von den Festspielen da haben,
04:39was können wir uns erwarten heuer?
04:42Saturday Night Fever ist einfach ein Welthit nach dem anderen, es ist eine wirklich tolle
04:48Schauspielgeschichte, es hat einen Tiefgang, das Stück hat einen Tiefgang, wir haben einen
04:53sensationellen Ensemble, wir haben wieder ein tolles Bühnenbild von Walter Vogelweider,
04:58wir haben bis jetzt schon 108.000 Karten verkauft, plus 34.000 reserviert, also wir haben 93%
05:05jetzt schon Auslastung, es ist fast ein bisschen unheimlich.
05:08Ich habe mir jetzt überlegt, wie passt es irgendwie nach Mörbisch?
05:12Das haben sich viele Menschen vor fünf Jahren auch gedacht, wie kann man das machen, und
05:17jetzt ist es derartig erfolgreich, dass wir mit, man muss ja nur sagen, mit allem Respekt
05:23vor den Leistungen von Mörbisch, vor langer Zeit, aber Mama Mia hatte mit 181.000 Besuchern
05:28das beste Ergebnis der letzten 20 Jahre, das ist ein Zeichen, wir spielen die Operette
05:34auf Schloss Tabor, wunderbare Oper, Robert-Stolz-Revue zum 50.
05:38Todestag, aber die Zeiten ändern sich, die Plätze ändern sich, die Zugänge, und wenn
05:44die Burgenländer sie nicht annehmen würden, würde es ja nicht funktionieren, wir wissen
05:48ja, dass jeder vierte Burgenländer auch heuer wieder das Musical sehen wird, das muss man
05:53sich vorstellen, das gibt es ja in keinem anderen Bundesland, also das Musical ist angekommen,
05:57und dafür bin ich sehr dankbar.
05:58Nicht umsonst sagt man das Bundesland der Sonne, oder so irgendwie.
06:01Auch das, ja, die Burgenländer haben das Herzen am richtigen Fleck und die richtige Sonne.
06:05Das lasse ich erst noch so zu sehen, danke.
06:07Servus.
06:08Dankeschön.
06:10Ja, jetzt habe ich Landeshauptmann Außerdienst vom wunderschönen Burgenland da, was kann
06:15man zu dieser heutigen Veranstaltung sagen?
06:18Also man kann sagen, dass eine außerordentliche Persönlichkeit den 65.
06:25Geburtstag gefeiert hat, Manfred Waber hat im kulturellen Bereich sehr viel geleistet
06:31mit seinen Bühnenbildern, mit der Regie, mit der größten Weihnachtskrippe der Welt,
06:38und ich kenne ihn natürlich auch schon von früher her, er im Bodersdorf, der eher im
06:44kulturellen Bereich tätig war, ich in Fraunkirchen mehr im sportlichen Bereich, aber hin und
06:48wieder ist man auch zusammengekommen, und vor allen Dingen schätze ich ihn als großartigen
06:53Menschen, und das ist das, was besonders für mich zählt, der Künstler einerseits, aber
06:58vor allem auch der großartige Mensch, Manfred Waber.
07:02Kann man sagen, eine Persönlichkeit aus dem Burgenland?
07:05Eine Persönlichkeit aus dem Burgenland, auf die kann das Burgenland stolz sein, der Weide
07:10wird aus dem Burgenland hinausstrahlt, der auch nicht nur national, sondern auch international
07:15tätig ist, also ein großer Burgenländer.
07:18Das Burgenland, das Land der Sonne, ne?
07:21Und der Kultur, der Sonne, der Kultur und der durchaus sehr aktiven Künstlerinnen und
07:28Künstler.
07:29Und die Weine dürfen wir nicht vergessen.
07:30Das ist ja auch Kultur, die Weinkultur.
07:32Alles klar, dann sage ich recht herzlichen Dank.
07:34Gerne.
07:35Herzlichen Dank.
07:36Ich freue mich irrsinnig.
07:37Das ist ein toller Bursche, du hast ganz coole Haare, tolle Haare.
07:40Der weltbeste Bühnenbilder.
07:41Ich glaube auch.
07:42Ich glaube auch.
07:43Ich habe sowas, was er gemacht hat in Steinbruch, noch nie auf der Welt gesehen.
07:49Seine Aida und sein, warte, da hat einmal die Pariser Oper auf die Bühne gestellt, und
07:56die ist in der Mitte auch, das Bühnenbild hat über drei Tonnen gehabt.
08:01Also der Mann macht Bühnenbilder, das ist ein Wahnsinn.
08:05Das kann man wirklich träumen.
08:06Ich glaube, wenn der in New York arbeiten würde, oder leben würde, oder in Los Angeles,
08:12dann ist der hundertmal ein Weltstar, absoluter Weltstar.
08:18Er ist sowieso einer.
08:19Wunderbar, danke.
08:20Großartig, danke auch.
08:21Also ich kann nur eins sagen, herrlich, die Tosca, was ich gehört habe, ich habe es leider
08:24noch nicht selbst gesehen, aber Gratulation.
08:28Also schön ist, ist eine unglaublich tolle Regie von Michael Lackner, mit einem herrlichen
08:33Bühnenbild von Herrn Barber, Herrn Manfredo.
08:38Es ist auch eine wahnsinnig tolle Besetzung, wo wir eine unglaublich gute Harmonie haben
08:41und dieser Stück verlangt dir alles ab.
08:43Wir haben letztens noch gesprochen, beim Zuckerbäckerball, wie das in den Proben war mit dieser Rolle.
08:49Ich muss ehrlich sagen, dieser Skarpier, dieser machtgeile, großer Charakter, der Baronskarpier,
08:57also es ist unglaublich toll, diese Macht besessen von ihm auszuheben.
09:02Und weil er fühlt sich ja quasi gar nicht als Bösewicht, sondern er hat diese Macht
09:07von Gott gegeben, er liebt es, er macht es und diese große Power auszuüben, natürlich
09:15gepaart von dieser extrem tollen Musik, ist einfach eine ganz große Bereicherung.
09:20Und morgen darf ich wieder sterben.
09:21Gott sei Dank stehst du nachher auf und darfst den Applaus genießen, das ist ja das Schöne
09:27in der Oper.
09:28Ja, ja, das ist immer die Sache und vor allem, wenn man dann schon gestorben ist, es gibt
09:31doch allein dieses großartige Nachspiel, bis diese Szene zu Ende ist, ist einfach,
09:37ich liege da und kann mich wirklich so suhlen in dieser unglaublichen Musik, aber ich muss
09:41schon sagen, dass das Badner Publikum hat diese Produktion so warmherzig aufgenommen
09:46und gerade mit diesen großartigen Kollegen ist es wirklich ein sensationeller Erfolg
09:49geworden und ich bin jetzt schon traurig, dass wir nur mehr viermal dieses großartige
09:53Stück machen.
09:54Aber es kommt uns trotzdem nicht aus, wir haben gehört, du hast eine gewisse Beziehung
09:59zu Waber.
10:00Gibt es eine kleine Geschichte?
10:01Also der Manfred ist mittlerweile wirklich einer meiner Herzensfreunde geworden.
10:042006 habe ich ein Audition gemacht und er hat mich sofort engagiert für den Papageno.
10:09Für einen jungen Sänger eine riesige Herausforderung, weil das eine sehr große Rolle, sehr agile
10:14Rolle, hat sehr viele Arien und es war einfach eine unglaubliche Chance, die ich nützen
10:20wollte und anscheinend habe ich es nützen dürfen, vor allem auch unter der Regie von
10:24Manfred selbst.
10:26Er hat das so toll inszeniert, dass es für einen Schauspieler, Sänger toll ist, das
10:31einfach umzusetzen und seitdem hat er mir wirklich die Stange gehalten.
10:36Wir haben so viele Produktionen zusammen gemacht, werden auch jetzt, haben wir gerade wieder
10:40neue Sachen geplant und deswegen, auch wenn wir uns nicht getroffen haben auf der Bühne,
10:45waren wir immer unterwegs zusammen, haben ausgetauscht, Sorgen geteilt, Freuden geteilt
10:51und ich darf wirklich sagen, er ist einer meiner Herzensfreunde und es freut mich so
10:55sehr, dass der Manfred solche Energie noch hat.
10:58Wie gesagt, meine Frage war, was wünsche ich dem Manfred zum 65. Geburtstag?
11:03Ich wünsche ihm, bleib so wie du bist, denn seine Energie ist so umwerfend und stark,
11:08dass sich mancher 20-, 30-Jähriger was abschneiden kann und wie ich ihn auch anschaue jetzt,
11:13habe ich da gar keine Angst, dass er das verlieren sollte.
11:16Würde ich auch so sehen.
11:17Und dir wünsche man noch, dass du die letzten paar Mal auf der Bühne in Baden, jetzt bei
11:22Toska, so richtig genießt und so richtig schön stirbst, wie man so sagt, ne?
11:26Ja, also man kann es wirklich genießen, auf der Bühne kann man das Sterben wirklich genießen.
11:31Wunderbar, dann sage ich dir Danke.
11:32Danke.
11:47Dürfen wir ihn gleich in Tour euch nehmen?
11:58Servus!
11:59Ja, natürlich, gerne.
12:02Ja, heute ein großes Geburtstagsfest, wenngleich auch fünf Jahre zu spät.
12:06Wieso fünf Jahre zu spät?
12:07Na ja, normal hättest du zum 60er sein sollen.
12:09Ich habe ja geglaubt, er ist 60.
12:12Ein bisschen mehr.
12:13Absolut, er schaut ja auch nicht wie 65 aus.
12:16Absolut.
12:17Also wenn er dann einmal, na ja, vielleicht feiert er das nächste Mal den 60er.
12:21Ja genau, fünf Jahre zurück dann.
12:23Ja, weil Künstler lügen ja prinzipiell beim Alter.
12:26So gesagt.
12:27Ja, und Künstler ist er ja auch, wenn er ein Künstler der Kulisse ist.
12:30Der Bühnerbildner ist ein großer Künstler, ja.
12:33Ja, wenn ich schon einen Theaterdirektor neben mir sitzen habe, was kann man zu Barbara sagen?
12:39Also ich muss sagen, der hat immer einen sehr historisch-klassischen Zugang zu dem, was
12:45er macht.
12:46Wir haben fünf Inszenierungen gemeinsam gemacht, wo er das Bühnerbild gestaltet hat und es
12:51war immer ein Riesenerfolg, weil die Leute einfach das zu sehen bekommen, was sie sich
12:55vorstellen.
12:56Heute ist es ja meistens so durch das Regietheater, dass man dann nicht mehr weiß, wo man sich
13:01überhaupt befindet, wenn das plötzlich im Kaufhaus ist oder am Flughafen.
13:04Also wir haben uns eigentlich immer bemüht, bei unseren fünf Zusammenarbeiten, wie man
13:08so schön sagt, die Kirche im Dorf zu lassen.
13:11Das ist ja das Wunderschöne.
13:13Und Tosca jetzt in Baden ist ein Riesenerfolg.
13:15Also das beweist ja seine Kreativität und dass er nie müde wird auch dann, bei diesen
13:21Bühnerbildern neue Dinge zu schaffen.
13:23Bist du auch mit ihm auf seiner Bühne gestanden?
13:27Nein, nein, nein, nein.
13:29Aber er hat geschaffen mit der Berner natürlich Sankt Margareten.
13:34Das ist sein Verdienst.
13:36Wenn man hinkommen ist, das Bühnerbild war eine Sensation.
13:40Und das hat natürlich alles bewirkt.
13:43Weil wenn ein Bühnerbild nach Bern freilich nicht fantastisch ist, wird niemand hinkommen
13:48oder wird kein Regisseur sich dort wohlfühlen.
13:51Und es war immer eine Sensation.
13:53Und ich muss eines sagen, leider, leider, leider.
13:56Die letzte Inszenierung hat er ja selber gemacht, es war Zauberflöte.
14:01Die war eine Sensation.
14:04Musikalisch perfekt.
14:06Es hat alles gestimmt.
14:08Leider war es dann aus.
14:10Mit der Ära Werner war man.
14:13Aber von der Zeit hat er eben den großen Namen.
14:19Wunderbar.
14:20Dann wollen wir nicht länger aufhalten.
14:22Das Menü genießen und vor allem die Vorführungen.
14:24Vielen Dank.
14:25Dankeschön.
14:26Dem leuchtet ein Stern.
14:32Stern.
14:35Hoch am Himmelszelt.
14:38Servus.
14:39Servus.
14:40Jetzt haben wir ein wunderbares Lied von dir gehört.
14:42Was kannst du zu Manfred sagen?
14:44Manfred ist ein Genie.
14:45Er schafft die Räume, in denen wir uns als Darsteller total wohlfühlen.
14:50Wunderbare Bilder.
14:51Für das Musiktheater ist die visuelle Komponente enorm wichtig.
14:56Da ist Manfred ein Genie.
14:58Für die jetzige Produktion ist es eine super Sache.
15:01Absolut.
15:02Aber er ist gut ausgelastet.
15:03Schauen wir mal, was die Zukunft noch bringt.
15:05Wunderbar.
15:06Ich hoffe, wir sehen ihn einmal in Aachstein.
15:09Staatsanwalt.
15:10Staatsanwalt.
15:11Hoffentlich sehen wir ihn einmal.
15:12Ja, schauen wir mal.
15:13Ich muss schauen, wann mein nächster Bausparvertrag fertig wird.
15:15Ob ich mir einen echten Wabau leisten kann.
15:18Aber heuer schauen wir uns die Vorstellung bei.
15:20Jekyll and Hyde, jawohl.
15:21Passt.
15:22Vielen Dank.
15:23Danke dir.
15:34Eine große Auswahl an schönen Bühnenbildern.
15:37Alles Gute nochmals zum Geburtstag, lieber Manfred.
15:40Lieber Tosca.
15:48Aber wir haben selbstverständlich für alle heute was zum Trinken mitgebracht.
15:57Begonnen haben wir schon mit einem gelben Muscatella, wo auch der liebe Thomas der Jungwein-Taufpate war.
16:02Dann haben wir noch einen zweigenden Rosé und natürlich einen Rotwein passend zur Ente noch mitgebracht.
16:18Ja, wir feiern den Manfred Wabau und das ist gut.
16:30Er hat sich verdient gefeiert zu werden.
16:31Er ist großartig.
16:32Was kann man zu Manfred Wabau sagen?
16:34Mir fällt immer noch das Wort monumental ein bei ihm.
16:37Weil er wirklich alles groß macht und großartig macht.
16:40Und ein wahnsinnig bescheidener, sympathischer, netter, liebenswerter Zeitgenosse ist.
16:46Der so kreative, so wunderbare, große Werke auf die Bühne gestellt hat.
16:51Das ist unglaublich.
16:53Ich habe ihn gefragt, was er noch vorhat und er hat gesagt, er muss viel machen.
16:57Weil das sind wie Träume und wie Seifenblasen zerplatzen.
17:00Er muss weitermachen.
17:01Ich hoffe, er hat noch viele solche Träume.
17:03Seifenblasen zerplatzen, das ist aber nicht gut.
17:05Nein, man muss seine Träume verwirklichen und das ist schön.
17:08Aber ich glaube, er träumt weniger, sondern er hat fixe Vorstellungen von dem, was er machen will.
17:12Ich glaube, das ist nicht nur geträumt, sondern auch sehr realistisch.
17:15Und dafür wünsche ich ihm alles Glück, das man sich nur wünschen kann.
17:28Manfred Waber, was kann man zu ihm sagen?
17:31Manfred Waber ist für mich einer der besten Bühnenbildner, die ich kenne.
17:36Warum?
17:37Weil er sehr sängerfreundliche Bühnenbilder baut.
17:41Jeder Sänger, jeder Schauspieler fühlt sich in diesem Bühnenbild wohl, kann sich entfalten.
17:47Es gibt ja Bühnenbildner, die müllen alles zu und du hörst den Sänger nicht mehr.
17:54Das ist ja nicht der Sinn und Zweck.
17:56Ich will ja nicht einen Sperrmüll auf der Bühne haben, sondern ich will ein stimmiges Bühnenbild.
18:04Jetzt das letzte, was er gemacht hat, die Tosca in Boden.
18:08Ich habe es nicht gesehen, ich habe nur Fotos gesehen.
18:10Das ist überwältigend.
18:12Auch was er in Mörwisch gemacht hat, die größte Geige der Welt, bei der Maritza.
18:18Das war schon sehr gut.
18:20Kann man sagen, ein Künstler des Bühnenbilds?
18:22Ja, ja.
18:24Und ich finde auch sehr gut, dass man ihn so würdigt, weil der hat auch Margareten aufgebracht.
18:30Leider Gottes durch eine Intrige ist das abgewürgt worden.
18:38Aber er ist schon gut, er ist wirklich gut.
18:40Er ist ein ganz lieber Kollege und der weiß, was er will.
18:44Das ist witzig.
18:46Du schaust dir das Bühnenbild auf von dem bei einer Besprechung und sagst, genau.
18:52Er hat zweimal bei mir in Kitze die Bühnenbilder gemacht.
18:55Ich weiß, wovon ich rede.
18:57Über den lasse ich nichts kommen.
18:59Wunderbar.
19:01Ja, was kann man nicht?
19:03Er ist ein toller Bühnenbildner und vor allem ist er ein guter Freund.
19:07Und immer mit einem guten Rat zur Seite.
19:12Es ist faszinierend, jedes Mal seine Bühnenbilder zu sehen.
19:15Das ist ja genial.
19:17Ja, genau.
19:19Das eigentlich, was die Oper braucht.
19:21Wir sind in einer Zeit angekommen, wo man immer gesagt bekommt, das ist altverstaubt und blöd.
19:28Dann schaut man in die ganzen Fernsehsendungen und sieht Pomp und Gloria, Game of Thrones usw.
19:33Und der Manfred stellt das einfach auf die Bühne und es stimmt einfach.
19:37Wo man sagt, ja, so soll Oper sein.
19:40Das fasziniert, das ist groß.
19:42Aber ohne dass es sich aufdrängt, dringlich kitschig ist.
19:47Das ist das Wichtigste.
19:49Ich glaube, das gelingt dem vorzüglich.
19:51Ja, das würde ich schon sagen.
19:58Ja, es war wieder ein faszinierender Abend für einen faszinierenden Künstler.
20:15Ein Ausnahmetalent wahrscheinlich.
20:17Wirklich ein Tausendsasser, der alles kann.
20:19Und wirklich ein tolles Fest heute.
20:21Ich muss dazu sagen, wir haben das Fest mit 5 Jahren Verspätung gemacht.
20:25Geplant war ja das schon zu seinem 60er vor 5 Jahren.
20:28Es war alles fix und fertig, Programm ist gestanden, die Gäste eingeladen, Menü zusammengestellt.
20:33Aber dann kam auf einmal die Pandemie.
20:36Und da mussten wir das schließen.
20:38Und somit war es eigentlich ein Fest.
20:40Wir haben die Schublade gegriffen, haben die Gästeliste wieder rausgesucht,
20:44gemeinsam mit Manfred Waber das Programm zusammengestellt.
20:47Und heute wirklich, Gott sei Dank, sehr, sehr gut über die Runden gegangen.
20:515 Jahre sieht man ihm gar nicht an, die in der Zwischenzeit vergangen sind.
20:55Also für 65, also diese Gene wünschen mir natürlich einmal ein junger Bursch.
20:59Aber wie gesagt, das ist wieder so ein Zeichen, wer rastet, der rostet.
21:02Er werkt nach wie vor, hat tolle Projekte noch vor sich.
21:06Unbedingt erst diese größte Krippe der Welt, die lebende Krippe.
21:10Und da kommen ja ihre Projekte noch.
21:12Also wie gesagt, es ist ein bewundernswerter Mann.
21:15Heute hat es ein wunderbares Essen gegeben.
21:17Also die Ente war ja faszinierend.
21:19Danke vielmals. Ich gebe mich mit Vergnügen dem Küchenschiff weiter.
21:22Ja, mit Bärlauch dazu, wie es jetzt gerade passt in der Zeit.
21:25Und ich glaube, wir haben ein sehr gutes Echo bekommen.
21:28Ich höre es schon ticken. Ich glaube, dass der Count dann für einen Spargel fängt schon an.
21:32Es tickt ganz schön kräftig.
21:34Wetter spielt jetzt Gott sei Dank mit. Wir brauchen noch ein paar Sonnentage.
21:37Aber wir werden, ich schätze so 3., 4., 5. April, denke ich, wir haben schon langsam starten können.
21:42Aber wir freuen uns schon drauf.
21:44Und ich erst recht.
21:45Dann sage ich recht herzlichen Dank. Es war wiederum ein wirklich fantastischer Abend.
21:48Danke vielmals. Bis bald, hoffe ich.
22:19So kann es nur so lustig sein, denn alle Bühnen sind ja fein.
22:35Mit grenzenloser Fantasie führt der spektakuläre Regie der Bühnenbilder fasziniert.
22:45Er inszeniert auch ungeniert.
22:51Bei grandiosem Opernflair schafft er perfektes Opernflair.
23:04So kann es nur so lustig sein, denn alle Bühnen sind ja fein.
23:16Der kreative Jubiler entwirft Kostüme wunderbar.
23:23Der geniale Professor ist obendrein sogar Autor.
23:33Er ist der allerbeste Freud, den man sich überall erträumt.
23:46So kann es nur so lustig sein, denn alle Bühnen sind ja fein.
24:04Schau, hat mein Leben und habe ich was da, was einen Sinn gehabt hat?
24:08Und wie gesagt, ich habe festgestellt, es gibt halt Dinge, die wichtig sind im Leben,
24:13wenn man jetzt schon ein bisschen ein betagteres Alter hat.
24:17Egal, was man erreicht hat.
24:30Es gibt halt Dinge, die wirklich wichtig sind.
24:33Zum einen muss man sagen, das Erste sage ich immer, ist die Familie.
24:36Das ist das Wichtigste für uns sowieso.
24:40Und das Zweite ist die Gesundheit, dass wir gesund bleiben.
24:44Und das Dritte ist, dass man immer Ziele hat.
24:47Jedes Ziel, was man erreicht, ist ein geplatzter Traum.
24:50Daher muss man sich immer wieder neue Ziele machen.
24:53Und ich denke, genau das ist, was das Leben ausmacht, wie der Einstein sagt.
24:58Man muss immer sich vorwärts bewegen am Fahrrad, damit man das Gleichgewicht hält.
25:04Und dasselbe ist es so.
25:06Ziele, nie Pläne aufgeben, dann bleibt man jung.
25:09Dann hat man immer was vom Leben und man wird sich einfach immer treu bleiben.
25:15Und man muss einfach wirklich schauen, dass man sich selber findet.