Judys Unfähigkeit, ihrem Boss etwas abzuschlagen, führt dazu, dass erst der Hund ihres Chefs und dann Dr. Gerber selbst bei ihr und Bill einzieht. Judy ist fertig mit den Nerven. Ihr Chef, der Zahnarzt Dr. Gerber, wurde von seiner Frau an die frische Luft gesetzt, weil er mit Judys Kollegin Coleen ein Verhältnis hatte. In der kargen Ein-Zimmer-Wohnung, in der er nun lebt, wird jedoch einer nicht gern gesehen: Dr. Gerbers geliebter Hund ‚Schnitzel‘. Judy lässt sich von ihrem Chef überreden, den Hund bei sich aufzunehmen. Bill und die Kinder sind zunächst wenig erfreut über ihren neuen Untermieter. Schon bald gesellt sich sogar noch ein weiterer hinzu: Dr. Gerber selbst. Dies wiederum findet Judy etwas anstrengend und sie bekniet Bill, Dr. Gerber dazu zu bewegen, dass er aufgrund seiner Midlife-Crisis nicht ständig bei ihnen im Haus rumhängt, sich bekochen und seine Wäsche waschen lässt.
Bill und Dr. Gerber sind jedoch bald gute Freunde und verbringen einen Abend in einem kleinen Restaurant. Dort hat der Doc die geniale Idee, seine Praxis für immer zu schließen und stattdessen auch ein Restaurant aufzumachen. Bill versucht natürlich, ihm dies auszureden, da er nicht will, dass Judy dadurch ihren Job verliert. Doch auch nach einem Gespräch mit Judy selbst ist Dr. Gerber davon überzeugt, dass es besser für ihn wäre, ein neues Leben zu beginnen – wäre da nicht seine kranke Mutter … (Text: RTL II)
Bill und Dr. Gerber sind jedoch bald gute Freunde und verbringen einen Abend in einem kleinen Restaurant. Dort hat der Doc die geniale Idee, seine Praxis für immer zu schließen und stattdessen auch ein Restaurant aufzumachen. Bill versucht natürlich, ihm dies auszureden, da er nicht will, dass Judy dadurch ihren Job verliert. Doch auch nach einem Gespräch mit Judy selbst ist Dr. Gerber davon überzeugt, dass es besser für ihn wäre, ein neues Leben zu beginnen – wäre da nicht seine kranke Mutter … (Text: RTL II)
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00:00Wo ist denn Mom?
00:04Entweder arbeitet sie wieder länger oder sie ist endlich vernünftig geworden.
00:08In dem Fall ist sie jetzt wahrscheinlich schon auf halbem Wege zur Grenze von Wisconsin, mein Hase.
00:12Was gibt's zu essen?
00:14Nicht vom Essen reden, Mom ist nicht da.
00:16Ah, hab ich da was von essen gehört?
00:19Oh nein.
00:21Dann versammelt euch mal um den Tisch, es ist wieder Zeit für unser aufregendes Spiel, die geheimnisvolle Dose.
00:28Ich finde die geheimnisvolle Dose toll.
00:31Natürlich tust du das, Tina, weil das Amerikas beliebtestes Überraschungsabendessenspiel ist.
00:37Der glückliche Gewinner wird mit einer Dose Spaghetti nach Hause gehen.
00:41Ein anderes, gesünderes Kind bekommt rote Beete.
00:44Dad, würde es nicht schneller gehen, einfach ein Abendessen zu kochen?
00:47Aber dann müssten wir auf unseren Lieblingsgast verzichten.
00:50Die Glücksgöttin.
00:52Seht, wie die Dosen sich drehen und drehen.
00:54Bleibt eine vor euch stehen, dann lasst sie euch nicht entgehen.
00:59Hallo.
01:00Oh, Mom, ein Glück, dass du da bist. Wir müssen gerade die geheimnisvolle Dose spielen.
01:04Bill, du wusstest doch, dass ich Überstunden mache. Wieso wärmst du nicht den Rastakbraten auf?
01:08Den wollen die Kinder nicht.
01:10Wieso denn nicht?
01:11Der ist schon in meinem Bauch.
01:13Na gut, Kinder, wenn ihr wollt, dürft ihr euch eine Pizza bestellen.
01:16Das war ja klar, das eine Mal, wo ich die Spaghetti kriege.
01:19Ich bin froh, bei meiner Familie zu sein. Den ganzen Tag musste ich nett sein zu den Patienten.
01:24Wir sind auch froh, dich zu sehen, Sonnenschein.
01:26Ja, ja, und nun massier mir die Schultern, Schnuckilein.
01:29Judy, du schiebst nun schon seit zwei Wochen Überstunden. Wann ist Schluss damit?
01:33Keine Ahnung. Sobald Dr. Gerber einen Ersatz für Colin findet.
01:37Na schön, dann entspann dich jetzt. Dein Mann wird sich um dich kümmern.
01:42Bill, der Verschluss ist leider vorn. Außerdem ist die Massage meine Belohnung.
01:47Schatz, die waren den ganzen Tag eingesperrt. Findest du nicht, dass sie auch eine Massage verdienen?
01:51Konzentrier dich jetzt schön auf die Schultern.
01:54Wieso sagst du nicht einfach nein, wenn er dich um Überstunden bittet?
01:57Weil er mein Boss ist. Wenn ich auf der Arbeit bin, muss ich die nette Praxis-Judy sein.
02:01Jawohl, Dr. Gerber, selbstverständlich. Dr. Gerber wird sofort erledigt.
02:04Darf ich mal Dr. Gerber sein?
02:07Bitte.
02:11Kein Grund, nervös zu werden, Mr. Conway. Alles wird gut versprochen.
02:14Ich habe ein Problem mit Zahnärzten.
02:16Das haben wir doch alles. Sie werden mich nicht beißen, oder?
02:18Nein.
02:20Dann beiße ich Sie auch nicht.
02:21Warum sollten Sie beißen?
02:23Das war nur ein kleiner Scherz.
02:25Judy, wir brauchen neue Papierhandtücher. Und dann müssen wir neue Bohrereinsätze nachbestellen. Die alten sind stumpf.
02:30Jawohl, Dr. Gerber.
02:31Ach, und bleiben Sie vielleicht heute wieder etwas länger?
02:35Selbstverständlich. Kann das denn noch schlimmer werden?
02:39Was ist los mit meinen Zähnen?
02:40Bitte?
02:42Ach, ich meinte gar nicht, Ihre Zähne Ihre Zähne sind.
02:45Naja, das wird der Doktor sicher gleich mit Ihnen klären.
02:48Nein, ich meinte eben meinen Job. Ich habe so viele Überstunden, dass ich nicht mehr gerade ausgucken kann.
02:53Könnte mich eine andere Arzthelferin betreuen?
02:56Tja, schön wär's. Leider bin ich aber ganz allein hier.
02:59Mein Mann sagt, ich sollte öfter Nein sagen. Vermutlich hat er recht.
03:02Am besten sage ich Dr. Gerber jetzt gleich mal meine Meinung. Wen interessiert es schon, ob er sauer wird?
03:06Äh, mich?
03:08Ach, na wenn schon. Ich muss es tun, sonst wird das doch nie was.
03:11So, Mr. Conway, das werden wir gleich haben.
03:14Wird es wehtun?
03:15Sicher wird's wehtun. Deswegen geben wir Ihnen ja Lachgas.
03:18Doktor, mir brennt seit einer Weile was unter den Nägeln.
03:21Nein, nicht jetzt.
03:23Haben Sie nur keine Angst. Sie sind in guten Händen. Was haben Sie auf dem Herzen?
03:27Hier war während der letzten Wochen die Hölle los. Colin ist jetzt schon seit einem Monat nicht mehr hier.
03:31Wir reden gleich, Judy. Ganz ruhig weiteratmen, Mr. Conway.
03:35Judy, ich weiß, dass das nicht einfach für Sie ist, aber ich mache gerade eine schwere Zeit durch.
03:41Wie Sie wissen, hatte ich ein Verhältnis mit Colin, obwohl ich verheiratet bin.
03:44Dr. Gerber, halten Sie es für richtig, vor dem Patienten über persönliche Dinge zu sprechen?
03:47Deswegen bekommt er die Narkose.
03:49Ich verstehe jedes Wort.
03:52Oh, anscheinend kann ich gar nichts richtig machen.
03:55Ich komme gerne nächste Woche wieder, wenn Sie heute nicht so...
03:59Das hat ja gedauert.
04:02Judy, ich weiß nicht, was ich machen soll. Mein Leben zerbricht und das ist alles meine Schuld.
04:06Beverly hat das mit Colin spitzgekriegt und mich ausgeworfen.
04:09Ich wohne in einer tristen Einzimmerwohnung, schlafe auf einer Luftmatratze und sie erlauben keine Tiere.
04:14Der Einzige, der mich liebt, ist mein Hund.
04:17Ich muss ihn in einen Zwinger sperren.
04:22Das tut mir sehr leid, Dr. Gerber. Ich hatte ja keine Ahnung. Wenn ich irgendwas für Sie tun kann...
04:26Tja, jetzt, wo Sie es sagen...
04:32Was soll das denn werden, Judy?
04:34Mein Versuch, Nein zu meinem Boss zu sagen. Bill, das ist Schnitzel. Er wird jetzt eine Weile hier wohnen.
04:39Was? Du weißt ganz genau, was ich von Hunden halte.
04:42Sie machen immer Dreck, sabbern und betteln ums Essen. Wer will sowas im Haus haben?
04:47Ja, Bill, richtig. Wer?
04:50Dr. Gerber wurde von seiner Frau rausgeworfen und braucht jemanden, der sich um den Hund kümmert, bis er eine neue Wohnung findet.
04:55Das ist ja klasse, Judy. Ich habe vorhin noch zu den Kindern gesagt,
04:58hoffentlich bringt Mom heute etwas mit, das mich im Schlaf töten könnte. Ich wurde erhört.
05:02Hast du etwa Angst vor einem süßen gepunkteten Hündchen?
05:06Kinder, kommt mal runter. Ich habe eine Überraschung für euch. Was habt ihr euch schon lange gewünscht?
05:11Kann das sein, dass wir endlich einen Swimmingpool kriegen?
05:14Nein, hier.
05:16Einen Hund? Aber wir wollten einen Pool. Ich kann doch meine Freundin nicht zu einer Hundeparty einladen.
05:21Wieso denn nicht?
05:23Er gehört meinem Chef und wird eine Weile bei uns wohnen.
05:26Wie heißt er?
05:27Schnitzel.
05:28Schnitzel?
05:29Ja, ein leckerer Name. Dr. Gerber hat eine Menge Geld ausgegeben, den Hund auf spezielle Kommandos abzurichten.
05:34Lecker? Wieso denn?
05:35Damit man ihn besser fangen kann. Es gibt einige Länder, da isst man sowas wie ihn auf Brot.
05:39So, so. Mal sehen. Schnitzel, hol mir eine Bratwurst und einen Bierkrug.
05:47Toll abgerichtet. Der Köter starrt mich nur an.
05:50Als wärst du ein Idiot.
05:52Hier ist eine Liste mit Befehlen, die er versteht. Also, Sitz bedeutet hinsetzen, Fuß bedeutet zu Fuß gehen,
05:58Gib Pfötchen bedeutet guten Tag.
06:00Du glaubst doch nicht, dass der jemals auf so einen Quatsch reagiert.
06:02Sitz.
06:05Wow.
06:06Gib Pfötchen.
06:10Schnitzel, Fuß.
06:22Los, geh weg.
06:25Hau ab, Strudel, Sauerkraut oder wie du auch heißt. Verschwinde.
06:30Hey, hey, hey, wenn du mich umbringst, wissen alle, wer es war.
06:35Ich verstehe, du willst Leberwurst.
06:37Tja, ich bin der Einzige in der Familie, der die mag.
06:42Ah, ziemlich lecker, oder? Nein, mehr nicht.
06:45Du darfst kein Menschenfutter fressen.
06:49Na gut, noch ein bisschen.
06:53Ganz fein.
06:58Ist ja gut, hab schon verstanden.
07:07Wow, Judy würde sich nach 200 Gramm Leberwurst nie so bedanken.
07:12Du meine Güte, das ist ja ekelerregend. Der arme Hund.
07:17Vielleicht hat er einen Bruder, soll ich mal nachfragen?
07:20Das ist also Schnitzel, ja? Judy hat mir von ihm erzählt.
07:24Du darfst doch aber sicher nicht auf die Couch oder mein Hundelein, nein.
07:32Der tut nichts, Linda. Er hat nur ein sehr feines Gehör und das Ticken deiner biologischen Uhr könnte ihn taub machen.
07:39Hallo, Linda. Bill, was hat er auf der Couch zu suchen? Dr. Gerber würde das nicht erlauben.
07:44Schmeiß ihn runter, sowas darfst du ihm erst gar nicht beibringen.
07:46Tja, und ich sag noch.
07:48Okay, also los, mein Freund. Runter von der Couch. Runter von der Couch.
07:52Kann ich das auch versuchen?
07:54Bill, los, verzieh dich. Los, verzieh dich.
07:58So, Linda und ich gehen einkaufen und den Rest des Nachmittags muss ich arbeiten.
08:02Heute ist Samstag. Wirklich, Judy, langsam wird das zu einem echten Problem.
08:06Die Tatsache, dass du deinem Chef immer nachgibst, beeinträchtigt unsere Beziehung und unser Dasein als Paar.
08:11Zum Abendessen bin ich rechtzeitig wieder da.
08:13Ach, was gibt's denn heute?
08:15Sieh zu, dass du mit Schnitzel in den Park gehst, während ich weg bin.
08:18Er soll ein bisschen rumtoben und natürlich sein Geschäft machen.
08:21Ja, und mach das Gleiche mit Linda.
08:31Backstage mit den größten Stars des Musikbusiness.
08:34Ohoho, braver Hund. Beachvolleyball. Gute Wahl.
08:39Ich guck mir die Schnecken im Bikini an und du darfst dir den Ball ansehen, wie er hin und her fliegt.
08:54Dr. Garber?
08:56Ja?
08:59Dr. Garber?
09:01Tag, Bill. Ich möchte Sie nicht weiter stören.
09:03Wäre es Ihnen recht, wenn ich meine Mittagspause mit Schnitzel verbringe?
09:06Oh, äh, Schnitzel lässt sich ein wenig runterziehen von der momentanen Situation.
09:11Dauernd zieht er runter auf den Boden und ist zu Tode betrübt.
09:15Schnitzel! Was hast du auf der Couch zu suchen?
09:21Schnitzel, Platz! Platz, Schnitzel! Platz!
09:25Platz, Schnitzel! Platz!
09:27Was ist denn los mit ihm?
09:29Er ist vom vielen Platzmachen ganz fertig. Den Garten hat er auch voll geplatzt.
09:33Schnitzel! Aber Bill, warum hat er Krümel an der Schnauze?
09:38Offenbar hat Judy vergessen, ihm zu sagen, was er alles nicht darf.
09:41Ich sage Ihnen die Wahrheit. Es hat keinen Sinn zu lügen.
09:44An der ganzen Sache sind die Kinder schuld.
09:48Aber mein Training und all die harte Arbeit!
09:51Och, Bill, ich werde Wochen brauchen, um ihn wieder so hinzukriegen, wie er war.
09:54Warum? Ich bitte Sie. Ihr Hund ist überglücklich.
09:59Schnitzel!
10:01Gib Wörtchen!
10:04Schnitzel!
10:06Schnitzel!
10:12Ja, das ist mein Junge.
10:15Ach, es ist schön, ihn so entspannt zu sehen.
10:17Wirklich?
10:18Ja. So war er, als wir ihn gekriegt haben.
10:21Meine Frau hat leider Schnitzels Geist gebrochen.
10:24Aber das kann sie gut.
10:26Hört sich an, als könnten Sie eine kleine Auszeit vertragen.
10:29Wollen Sie Chips?
10:30Oh, sehr gern. Habe ich schon seit Jahren nicht gegessen.
10:33Die habe ich geliebt, aber Beverly hat kein Knabberzeug geduldet.
10:36Oder Bier.
10:38Oder Spaß.
10:40Naja, wie Sie sicher an all den Flecken sehen, ist das das Einzige, was hier geduldet wird.
10:48Oh Mann, was für ein Tag. Warum habe ich eigentlich zugesagt, heute zu arbeiten?
10:52Der Doktor hat sich nicht eine Sekunde blicken lassen.
10:54Den ganzen Nachmittag habe ich damit verbracht, die Patienten mit neuen Terminen zu vertrösten.
10:58Wo hat der sich nur rumgetrieben?
10:59Hey, Bill! Ich habe die Schokolade aus meinen Haaren herausbekommen.
11:05Hallihallo, Judy.
11:07Dr. Gerber, was tun Sie denn hier in Bills Bademantel?
11:10Ich wollte Bill zeigen, wie man ein Soufflé macht, doch das geriet etwas außer Kontrolle.
11:14War meine Schuld. Dieser Mixer hat leider keinen Notschalter.
11:17Aber Sie haben sich wirklich wacker gegen ihn behauptet.
11:21Und wieso machen Sie ein Soufflé in meinem Haus?
11:24Mich interessiert etwas viel Wichtigeres. Wo kaufen Sie Ihr Shampoo?
11:28Der reine Wahnsinn. Mein Kopf riecht wie ein riesiger Pfirsich.
11:31Los, schnuppern Sie mal. Na los, schnuppern Sie ruhig. Habe ich recht?
11:34Jawohl, Dr. Gerber.
11:39Sehen Sie?
11:42Bill, das war eine fantastische Woche.
11:44Das Hockey ist nix.
11:47Wie kriegen die nur den Käse in die kleinen Brezeln?
11:49Wissen Sie was? Ich denke zu viel nach. Ich werde sie einfach genießen.
11:53Sie benutzen so eine Art Käsepistole.
11:57Egal. Ich esse sowieso zu viel davon. Sollten wir nicht Sandwiches bekommen?
12:01Judy!
12:02Was ist?
12:05Ich liebe dich.
12:06Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Fragen Sie sie bitte nach den Sandwiches.
12:09Hey, Judy! Wann trudeln denn die versprochenen Doppeldecker ein?
12:13Kommen sofort, Dr. Gerber.
12:17Schnitzelböser Hund!
12:19Was hat er gemacht?
12:20Gar nichts. Wann trudeln die Doppeldecker ein? Du kannst mich mal, du verfressener Schmarotzer.
12:27Du nimmst diesen verdammten Hund ja so, dass es dir nichts ausmacht, Brot zu essen, das er abgeleckt hat, nachdem er seinen...
12:32Die Sandwiches sind fertig.
12:35Ah, die sehen hervorragend aus. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
12:38Da sind Sie nicht der Einzige.
12:41Das muss meine Wäsche sein. Vielen Dank, dass ich hier waschen durfte. Die Unterhosen wurden langsam knapp.
12:47Na super, er wäscht seine Unterhosen bei uns. Und dann hat er sie in unseren Trockner getan. Aber da sind auch meine Slips drin.
12:55Ist ja gut, Judy. Wir sollten uns jetzt ein wenig beruhigen und mein Sandwich zu Ende essen.
13:00Schatz, ich halte das nicht mehr aus. Ich muss täglich mit ihm arbeiten, dann schiebt er seinen Hund zu uns ab und jetzt ist er praktisch jeden Abend hier.
13:07Du beklagst dich schon seit Jahren über deinen Boss.
13:10Doch ich finde, dass er ein richtig netter Kerl ist. Er macht gerade eine schwere Phase dort.
13:14Du willst ihn nur hier behalten, weil ich nett zu ihm sein muss und euch dadurch beide von vorn bis hinten bediene.
13:19Durchaus möglich, dass du etwas netter bist, wenn er da ist. Aber ist es falsch von mir, diesen Umstand auszunutzen?
13:24Bill, rede mit ihm und schaff ihn aus unserem Haus.
13:27Ich verstehe nicht, wo das Problem liegt.
13:29Entschuldigung, dumme Sache. Anscheinend sind einige meiner Unterhosen zwischen Ihre geraten.
13:34Bill?
13:36Ihre oder meine.
13:43Netter Laden hier, Bill. Gute Speisekarte.
13:46Was eine unendliche Zwiebel ist, weiß ich zwar nicht, aber ich werde sie nehmen.
13:51Und nun einen Toast. Auf einen tollen Abend mit einem tollen Freund, der mir tolle Sachen zeigt.
13:56Danke, Sie sind auch ein toller Kerl. Sie verbringen viel zu viel Zeit in unserem Haus.
14:01Wie meinen Sie das? Bin ich eine Belastung für Sie?
14:04Nein, nein, nein. Ich finde nur, dass das gerade eine richtig gute Gelegenheit für Sie ist.
14:08Sie sind zum ersten Mal in Ihrem Leben ein freier Mann und verschwenden Ihre ganze Zeit nur in unserem Haus.
14:14Bestimmt haben Sie recht. Allmählich wird es Zeit, dass ich flüge werde.
14:18Da stimme ich Ihnen völlig zu. Tun Sie endlich, was immer Sie wollen.
14:21Ich habe ja schon lange etwas vor. Eine verrückte Idee.
14:25Nein, nein, nein. Tun Sie es. Flieg hoch, freier Vogel.
14:29Verwirklichen Sie Ihre Träume. Tun Sie, was Sie glücklich macht.
14:33Ich will meine Zahnarztpraxis zumachen.
14:35Was? Nein, nein, nein.
14:37Wieso nicht? Sie haben recht.
14:39Nein, habe ich nicht. Ich bin ein Idiot. Das können Sie jeden hier fragen.
14:42Ich habe wirklich einen Traum. Ein Restaurant genau wie dieses aufzumachen. Ja, mit einer tollen Bar.
14:47Ich möchte jemandem ein Glas geben, ohne dass er den Inhalt sofort wieder ausspucken muss.
14:51Aber denken Sie doch mal an die Menschen, die für Sie arbeiten.
14:54Nein, nein. Sie hatten recht. Es wird Zeit, dass ich endlich mal an mich selbst denke.
14:56Und glauben Sie nicht, ich sei undankbar.
14:59Bill, wenn ich mein Restaurant eröffne, gehen alle Getränke für Sie aufs Haus.
15:02Es gibt doch wohl Wichtigeres als aufs Haus?
15:06Ganz genau. Natürlich gibt es irgendwo ein Limit.
15:09Also Sie sollten wirklich noch mal ganz in Ruhe nachdenken.
15:12Ich helfe Ihnen seit Tagen dabei, Ihr Leben zu ändern und darf dann nicht trinken, so viel ich will?
15:16Wow.
15:22Möchten Sie noch Tee, Mrs. Schnitzel?
15:26Bitte sehr. Schön, dass Sie mich heute besucht haben.
15:29Sag mal, Lauren, hast du mein Mathebuch gesehen?
15:32Sehr witzig, Brian.
15:34Hast du das eben gehört? Der Hund kann sprechen.
15:37Und weißt du, was er noch kann? Deine Zahnbürste benutzen.
15:41Lauren hat mit meiner Bürste Schnitzels Zähne geputzt.
15:44Na, wenn schon. Ich habe gerade die Unterhosen von meinem Chef zusammengelegt. Stell dich nicht so an.
15:51Gott sei Dank, du bist allein. Hast du ihn überreden können, nicht mehr zu kommen?
15:54Ja. Dafür wird der Gute in Zukunft keine Zeit mehr haben.
15:57Wirklich? Das ist ja toll.
15:59Ich habe noch mehr gute Nachrichten. Es gibt demnächst ein Restaurant, in dem wir Freigetränke kriegen.
16:04Wow. Und was ist das für ein Laden?
16:07Dr. Goebbels. Er macht ein Restaurant auf, sobald er seine Praxis dichtgemacht hat.
16:13Schatz, was hast du gemacht?
16:15Ich weiß auch nicht, Judy. Nachdem ich ihm gesagt hatte, er soll hier nicht mehr rumhängen, wollte er seine Praxis zumachen.
16:19Aber das ist nicht meine Schuld. Das schwöre ich.
16:22Und denkt dran, wenn ihr mir dafür dankt, dass ich ihm Mut gemacht habe, seine Träume zu erfüllen.
16:26Und was stellst du dir vor, wo ich jetzt arbeiten soll?
16:29Du kannst nicht einfach mir die Schuld dafür geben, Judy.
16:31Hättest du gleich für klare Verhältnisse gesorgt, hätten wir diesen Schlamassel nicht.
16:34Verdammt, Bill.
16:36Tut mir leid, Schatz.
16:38Nein, ich meine verdammt, du hast recht.
16:40Aha. Ich wusste es. Ich habe recht.
16:42Warte mal. Was versuchst du hier gerade abzuziehen?
16:45Nein, nein, nein. Ich habe recht.
16:47Oder?
16:52Mr. Conway, ich muss mich für Ihren letzten Besuch entschuldigen.
16:55Ich war in letzter Zeit nicht so ganz bei der Sache.
16:58Ich habe meine Leidenschaft für die Zahnmedizin verloren.
17:02Aber heute nicht, versprochen.
17:04Oh, danke schön.
17:06Ich werde Ihnen bloß eine provisorische Krone einsetzen und das war's für heute.
17:09Klasse.
17:11Dr. Gerber, ich muss sofort mit Ihnen reden.
17:13Oh, nein. Nicht schon wieder.
17:14Judy, kann das nicht wahr sein?
17:16Nein, es ist überaus wichtig. Es tut mir leid, wenn Sie sauer werden, aber ich muss das jetzt einfach mal loswerden.
17:19Wissen Sie was? Ich habe soeben beschlossen, dass ich gar keine Krone brauche.
17:22Was kümmert mich ein schlechter Zahn? Ich kaufe auf der anderen Seite.
17:27Tja, das war's. Damit endet meine Karriere als Zahnarzt.
17:33Also, Judy, was ist los?
17:35Bill hat mir erzählt, dass Sie erwägen, die Praxis zu schließen und dafür ein Restaurant zu eröffnen.
17:39Ja, ist das nicht eine tolle Idee?
17:40Haben Sie eigentlich eine Vorstellung davon, wie man ein erfolgreiches Restaurant führt? Sie könnten einen Haufen Geld damit verlieren.
17:45Nein. Nein, das kann nur mit schlechten Ideen passieren. Meine Idee dagegen ist grandios.
17:50Judy, ich versichere Ihnen, ich bin Feuer und Flamme dafür.
17:53Naja, schön, wenn Sie Feuer und Flamme sind.
17:55Klar, hören Sie doch mal zu.
17:57Kennen Sie diese Restaurants, in denen man sich die Hummer selbst aussuchen darf?
18:00In meinem Laden läuft's im Prinzip genauso, allerdings mit Enten.
18:05Okay, das war's. Sie sind völlig verrückt geworden.
18:07Erst haben Sie eine Affäre mit Ihrer Praxis-Tussi,
18:10dann verlassen Sie Ihre Frau, drehen mir obendrein Ihren Hund an
18:13und sind jetzt absolut überzeugt davon, dass Chicago ein Restaurant braucht, wo man sich schick anziehen muss und Enten töten kann.
18:18Der Gast wird selbstverständlich der Ente nicht persönlich den Hals umdrehen.
18:22Wissen Sie eigentlich auch, wovon Sie da reden?
18:25Nur weil Sie gerade in Ihrer Midlife-Crisis stecken, müssen Sie doch nicht mich oder arme, unschuldige kleine Enten damit reinziehen.
18:30Sie gehen jetzt ans Telefon, rufen Ihre Frau an, bitten sie um Verzeihung und reden nicht mehr länger davon, Ihre Praxis zu schließen.
18:35Und was ist, wenn mich das alles nicht glücklich macht?
18:38Dann kaufen Sie sich einen Sportwagen und lassen sich einen Pferdeschwanz wachsen machen.
18:41Ja, alle Zahnärzte in Ihrem Alter.
18:45Was denn für einen Sportwagen?
18:48Das ist Ihre Entscheidung, aber falls Sie das mit dem Pferdeschwanz machen, wie wär's mit einem Cabrio?
18:54Vielleicht haben Sie recht.
18:57Auch wenn ich's ungern zugebe, aber ich vermisse Beverly.
19:01Und ganz bestimmt vermisst Sie sie auch.
19:02Glauben Sie?
19:03Ja!
19:05Danke, Judy.
19:07Es ist gut, dass das passiert ist.
19:09Mittlerweile sehe ich Sie nicht nur als meine Angestellte, sondern als meine Freundin.
19:14Eine gute Freundin.
19:16Das ist sehr nett von Ihnen. Sie sind auch ein guter Freund.
19:19Entschuldigen Sie mein Verhalten in letzter Zeit.
19:21Das hat mich alles so fertig gemacht, das mit der Trennung und dem Umzug.
19:24Und dann noch meine Mutter mit ihrem Rücken.
19:26Ach nein, die Ärmste.
19:28Ja, sie hatte einen Bandscheibenvorfall und lebt ganz allein.
19:30Das können Sie gerade gar nicht gebrauchen. Wenn ich was für Sie tu...
19:38Bill, Evelyn Gerber. Evelyn Gerber, Bill.
19:51Nur die Ruhe. Gleich geht's los. Ich schmiere ja schon so schnell ich kann.
19:55Mann, da ist aber wieder einer scharf auf leckere Leberwurst, oder?
19:59Bitte sehr.