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KurzfilmeTranskript
00:00Move forward, head up high
00:06No need to hide
00:11If you're down and out
00:15I'll be right there
00:17If you're down and out
00:20I'll be right there
00:30♪ Spannungsvolle Musik ♪
00:50Mama?
00:55Mama?
00:58Mama?
01:00Mama!
01:06Mama!
01:10Was ist denn?
01:24Hören Sie das?
01:26Das ist der Erregungsruf der Polizei.
01:28Das ist der Erregungsruf der Wasserralle.
01:31Sie machen mir ein bisschen Angst, Dr. Dudelt.
01:34Ich kann nicht mit Hirn sprechen.
01:36Das charakteristische Krötkröt der Wasserralle findet sich in jedem onychologischen Standardwerk.
01:40Wie konnte ich das vergessen?
01:42Die streiten um ihr Gelege zu beschützen. Momentan ist zweite Brutsaison.
01:47Da stimmt was nicht.
01:54Mitten durchs Reilennest.
01:55Wer auch immer das war, das gibt Ärger. Aber richtig.
01:59Die können doch nicht weit sein.
02:03Großveränderung oder SIG-K?
02:06Wasserrallen stehen auf der roten Liste der gefährdeten Tierarten.
02:09Das ist nach § 329 StGB Absatz 2 Unterpunkt 6 in Straftat.
02:14Natürlich.
02:16Vielleicht sollten wir es erst mal da hinten versuchen.
02:22Einbrecher.
02:23So ein Quatsch.
02:25Ich habe die Tür nicht ganz zugemacht und da gab es ein bisschen Zugluft.
02:29Seit wann durchführt Zugluft Schubladen, Mama?
02:32Du hast doch selbst gesagt, dass nichts fehlt.
02:34Aber da war jemand im Schilf.
02:36Und wenn schon.
02:38Die Polizei hat ganz bestimmt Besseres zu tun, als sich über Leute im Schilf ...
02:42Morgen.
02:44Wasserschutzpolizei.
02:46Fernbach mein Name. Das ist mein Kollege Spitznagel.
02:48Morgen.
02:54Morgen.
02:56Morgen.
02:59Ist der Wasserhahn kaputt?
03:01Es ist kälter.
03:04Und dreckiger.
03:07Becke-Niklas mit der Johanna-Spezialmethode.
03:10Was?
03:12Was?
03:14Was?
03:16Was?
03:18Was?
03:20Was?
03:21Johanna-Spezialmethode.
03:23Aha. Wollte Nele das nicht machen?
03:26Hat sie nicht geschafft.
03:39Hey, Morgen. Gut, dass du zurückrufst.
03:43Ich wollte eigentlich nur fragen, ob das heute nach dem Referat noch steht.
03:46Nee, nee. Ich bin gerade noch fertig.
03:48Da muss ich noch meinen verpennten Bruder wecken.
03:52Rat mal, was ich gerade aus der Regentonne geholt habe.
03:55Die Person trug also einen dunklen Pullover.
03:57Wie groß? Wie alt?
04:00Mittel.
04:02Mittelgroß und mittelalt?
04:04Ob man das in der Dämmerung so gut erkennen kann?
04:07Vielleicht einer ihrer Gäste, Frau Rau.
04:09Momentan habe ich nur einen Gast.
04:11Und der schläft noch.
04:12Darauf können wir jetzt keine Rücksicht nehmen.
04:14Es ist doch überhaupt nichts passiert.
04:24Aufmachen, Polizei.
04:31Macht nicht auf.
04:43Guten Morgen, Herr Stark.
04:45Schon so früh auf den Beinen?
04:47Ja, ich bin ja schon lange vor Sonnenaufgang los.
04:49Kleinen Spaziergang durchs Schilf gemacht?
04:51Nein, ich war Kraniche beobachten.
04:53Ins Schilf darf man doch gar nicht.
04:55Da wurde ein Reihennest zerstört.
04:57Die stehen doch auf der roten Liste.
05:00Herr Stark, können wir festhalten,
05:02dass Sie in der letzten halben Stunde woanders gewesen sind?
05:07Ja, gut. Ich würde jetzt nur wahnsinnig gerne frühstücken.
05:10Selbstverständlich.
05:12Ein Ei, wie immer.
05:14Gerne, wie immer.
05:16Also, ich gehe jetzt Spuren sichern.
05:18Und dabei finden Sie den Peter?
05:20Da bin ich mir aber sehr sicher.
05:22Guten Appetit.
05:24Danke.
05:26Nach Ihnen.
05:28Lassen Sie es sich schmecken.
05:35Ey!
05:37Findest du das witzig?
05:39Schon.
05:40Ey, Bitch! Das kriegst du zurück!
05:42Bist du viel zu faul zu, so früh zur Regentonne zu gehen?
05:48Ja, sei Mama Sklave!
05:51Schleim dich bei ihr ein, Fischkopp!
05:55Was denn?
05:57Deine tollen neuen Freunde nenne ich doch auch so!
05:59Es ist sechs Wochen her und Nina und Grit haben sich längst entschuldigt.
06:02Gibst du ihnen deswegen immer die Eisbecher aus?
06:04Den Babu machen, obwohl alle dich nur auslachen,
06:06ist natürlich viel schlauer.
06:07Habt ihr zur zweiten Stunde?
06:09Nein. Wieso?
06:11Ja, weil der Bus in zwei Minuten fährt.
06:13Mein Referat ist in der ersten!
06:16Tut mir leid, dass meine Mutter eben so unwirsch war.
06:19Die Ruhe der Gäste liegt ihr eben sehr am Herzen.
06:22Ja, so wie meinem Kollegen da, der Naturschutz.
06:26Und Sie sind sich aber sicher, dass es ein Einbruch war?
06:29Ganz sicher.
06:31In der durchfüllten Schublade im Flur ist Bargeld.
06:33Ein Glück, dass ich rechtzeitig da war.
06:34Aber wenn nur die eine Schublade offen war,
06:36da muss der Täter sich ja ausgekannt haben.
06:39Bert Stark wohnt hier seit fünf Tagen.
06:45Ich muss wirklich los.
06:47Sie können mich im Café Stemmler erreichen,
06:49falls Ihr Kollege noch Fragen hat.
06:51Oh, da bin ich sicher.
06:54Sie arbeiten im Stammlokal meiner Mutter.
06:58Ach, Frau Fehrenbach ist das?
07:00Ja.
07:01Die kenne ich gut.
07:03Ihre Cocktailabende sind berühmt.
07:05Und berüchtigt habe ich mir sagen lassen.
07:08So, hier ist meine Handynummer.
07:10Und ich sage den Kollegen von der Streife Bescheid,
07:13dass sie hier auch noch mal einen extra Blick riskieren.
07:16Vielen Dank. Auf Wiedersehen.
07:18Mach's gut.
07:20Ja, du auch.
07:23Der Beweis?
07:27Was ist?
07:29Was ist das?
07:31Eine Miete.
07:34Ja, damit werden wir den Raudi überführen.
07:37Und zwar endgültig.
07:39Weiß denn die KTU schon Bescheid?
07:41Natürlich.
07:43Gut.
07:45Hilfe!
07:47Hilfe!
07:49Hilfe!
07:51Frau Rau!
07:53Was ist denn passiert?
07:55Jemand hat mich gestoßen.
07:56Von wem?
07:58Sind Sie verletzt?
08:00Ich glaube nicht, nein.
08:03Frau Rau, konnten Sie sehen, wer das war?
08:07Ich erinnere mich nicht.
08:10Nur an Schritte.
08:12Schwere Schritte.
08:14Bestimmt von einem Mann.
08:17Wir waren da, also kann der nur hinten reingekommen sein.
08:27Alles verschlossen.
08:29Ich habe gerade Schreie unter der Dusche gehört.
08:32Was ist denn passiert?
08:34Das werden wir aufklären.
08:37Ich gehe so lange nach oben und lege mich ein bisschen hin.
08:43So, ich hätte jetzt mal gern den Ausweis.
08:47Julia, überprüfen Sie doch bitte mal einen Bert Stark, Gast in der Pension Rau.
08:55Er steht morgens früh auf und der Horror beginnt.
08:58Er muss kämpfen in einem Kampf, den keiner gewinnt.
09:00Es geht los, es klingelt zur Pause.
09:02Nach der ersten Stunde leuchtet sie ein.
09:04Die erste Runde.
09:06Es klopft ihm jemand auf die Schulter, nicht nur mit einem Katastrophen.
09:08Du hast mein Referat versaut, du Sackarsch.
09:10Was? Ich? Dein Referat?
09:13Sag mal, merkst du noch was?
09:15Wegen dir bin ich zu spät gekommen.
09:17Och, das tut mir aber leid.
09:19Meinetwegen musst du kleine Johanna mit Wasser spielen, statt pünktlich loszugehen.
09:22Kannst dich wenigstens entschuldigen.
09:24Tut mir so leid. Und jetzt geht Dobby sich mal die Hände bügeln.
09:28Genau das bist du, ein blöder Troll.
09:31Dobby ist ein Hauself und du ein Fischkopf.
09:42Bert Stark, Firma Schmitz und Dresdler Immobilien.
09:46Sobald ich herausfinden konnte, sind die ziemlich unangenehm.
09:48Bei solchen Firmen ist alles zuzutrauen.
09:50Alte Frauen angreifen und Reihennester beschädigen, ist wahrscheinlich erst der Anfang.
09:55Für Polizeiteker Konstanz gibt es in der Gegend eine Meldung über einen entlaufenden irischen Wolfshund.
10:00Schwarz, riesengroß, aber harmlos.
10:03Sowas ist öfter an den Halsbändern dran.
10:05Hunde durchwühlen aber keine Schubladen.
10:11Mhm. Ja, ja.
10:14Nein, Schätzle, alles gut. Ich muss jetzt auflegen.
10:28Jetzt guck nicht so.
10:30Zahl doch alles die Versicherung.
10:33Alter Grandler.
11:15Schmitz und Dresdler Immobilien sind eine Verbrecherbande.
11:18Die haben auch versucht, sich den Hof vom alten Hämmerle unter den Nagel zu reißen.
11:21Laut den Kollegen von der Kripo haben die sich darauf spezialisiert,
11:24Besitzer von Filetgrundstücken vom Verkauf zu überzeugen.
11:27Offenbar mit derben Methoden.
11:29Hier laufen einige Anzeigen wegen Nötigung und Vandalismus.
11:34Der Stoß von hinten, die kaputte Scheibe, die durchwühlte Schublade, das passt.
11:39Die Arme, die wird schon genug mitgemacht.
11:40Dass ihr Mann damals so früh gestorben ist.
11:42Seitdem geht's mit der Pension bergab.
11:44Saniert wäre die Pension sicher eine Goldgrube.
11:47Direkt am Naturschutzgebiet, nur vom See aus einsehbar.
11:57Unser Mann baut direkt was Neues auf das Grundstück.
12:00So lange, bis das gesamte Ufer mit seelenlosen Kästen vollgestellt ist.
12:03Dann kotzt der Lokalpatriot in mir im Strahl.
12:05Wo willst du hin?
12:07Den Fallenherrn stark darauf aufmerksam machen,
12:09dass man sich hier die Grundstücke nicht einfach so unter den Nagel reißt.
12:12Nee, nicht bevor wir nicht genau wissen, was in der Pension vorgeht.
12:20Fernbach, hallo?
12:22Frau Rau, beruhigen Sie sich.
12:24Ich bin gleich da.
12:26Andreas!
12:28Jetzt brauche ich einen Lokalpatrioten.
12:31Machen wir.
12:32Der ganze Flur stand unter Wasser.
12:35Gibt's Zeugen?
12:37Meine Mutter war die ganze Zeit auf ihrem Zimmer.
12:39Sie hört doch schlecht.
12:41Die hat nichts mitbekommen, bis ich da war.
12:43Wo ist Stark auf seinem Zimmer?
12:45Meine Mutter meint, in den letzten Tagen
12:47war er um diese Uhrzeit immer joggen.
12:49An der Uferpromenade.
12:51Das passt ja, dreht ja alle Hähner auf
12:53und während das Wasser läuft, zieht er gemütlich ein paar Runden.
12:56Bloß, weil's passt, muss es ja nicht stimmen.
12:58Oder findest du es besonders unauffällig,
13:01als einziger Gast die Pension zu sabotieren?
13:23E-Wasserschutzpolizei.
13:25Mein Name ist Scott.
13:26Wo waren Sie denn zwischen zwölf und 15 Uhr?
13:29Im Restaurant Bellini.
13:31Eine Pizza essen.
13:33In Joggingklamotten?
13:35Ja, ich mache hier Urlaub.
13:40Mhm.
13:42Zum Wasserschaden in der Pension Rau
13:44haben Sie dann auch nichts zu sagen, gell?
13:46Oh, meine Frau Rau.
13:48Ich hoffe, es ist nicht so schlimm.
13:50Ja, würde sicher negativ auf den Verkaufspreis auswirken.
13:53Ah, verstehe.
13:54Wegen Ihrer Vorurteile gegen meinen Berufsstand
13:57darf ich jetzt hier nicht in Ruhe Urlaub machen.
14:00Da würden mir jetzt aber auch eine ganze Menge Vorurteile
14:02gegen Polizisten einfallen.
14:04Aber wissen Sie was?
14:06Dann genieße ich doch lieber die gute Luft.
14:08Also, Herrn Stark müssen wir von der Liste streichen.
14:13Ja, aber da war doch nur er.
14:16Genau.
14:18Ihre Mutter hat geäußert,
14:20dass sie möglicherweise den Vorfall mit der Glastür
14:23selbst verursacht hat.
14:25Ich glaube, das ist nicht der Fall.
14:27Ja, das ist nicht der Fall.
14:29Ich glaube, das ist nicht der Fall.
14:31Ich glaube, das ist nicht der Fall.
14:33Ich glaube, das ist nicht der Fall.
14:35Ich glaube, das ist nicht der Fall.
14:37Aber der Kerl im Schilf.
14:39Und der Mann im Haus.
14:41Es ist für Sie denkbar,
14:43dass Ihre Mutter vielleicht einfach gestürzt ist
14:45und dass sie vergessen hat, den Wasserhahn zuzudrehen.
14:48Meine Mutter ist alles andere als vergesslich.
14:51Sie kann sämtliche Telefonnummern der Stammgäste auswendig.
14:55Beeindruckend.
14:58Ja, ich weiß.
15:00Es sind gerade keine Stammgäste da.
15:03Aber nur weil sie über den Tod meines Vaters nicht hinwegkommt,
15:05ist sie noch lange nicht verrückt.
15:09Wissen Sie, irgendwann wird hier alles renoviert
15:13und dann geht es bergauf.
15:15Ja, wenn Sie die Pension übernehmen.
15:17Die Pension ist seit vier Generationen in Familienbesitz.
15:22Helfen Sie uns.
15:29Na schön.
15:31Auf jeden Fall scheint es mir eine gute Idee,
15:32Ihre Mutter erst mal nicht mehr allein zu lassen.
15:35Okay?
15:45Na toll.
15:47Wir hätten uns auch selber warm machen können.
15:49Tut mir leid.
15:51Manchmal passieren eben Dinge, die man nicht vorhersehen kann.
15:54Manchmal? Jedes Mal.
15:56Bescheiden, Kleister.
16:01Okay, ich mach's aus, ja?
16:05Mutter des Jahres.
16:07Ja, ja, ja.
16:09Ich hab morgen früh erschluss.
16:11Einkauft ist ja schon.
16:13Wenn du mir das Rezept gibst, kann ich doch kochen.
16:15Würdest du?
16:17Klar.
16:19Musst mir nur verraten, wo das Gemüsemesser liegt.
16:21Das ist egal.
16:22Ich weiß diesmal wirklich nicht.
16:24Diesmal?
16:26In der letzten Zeit kommt dauernd irgendwas weg.
16:28Oder es liegt an den unwirklichsten Orten.
16:30Neulich hab ich drei Schokoriegel im Gefrierfach gefunden.
16:34Und das Nudelsieb lag im Brotkasten.
16:36Also entweder wir haben dann Hausgeist.
16:39Oder Oma lässt langsam nach.
16:45Guten Appetit.
16:47Danke.
16:49Ich hab's dir schon gesagt.
16:51Guten Appetit.
17:07Ich liebe das.
17:12Mama, hast du das Gemüsemesser gesehen?
17:16Das muss noch da unten liegen.
17:18Ich hab's zum Blumenschneiden gebraucht.
17:21Wolltest du dir einen Salat machen?
17:23Nee.
17:25Das solltest du aber.
17:27Ich mein's nur gut.
17:30Mit ein bisschen Disziplin und ein paar kleinen Tricks,
17:33da geht's ganz einfach.
17:35Ich esse auch Süßes.
17:37Aber nur aus dem Gefrierschrank.
17:39Was?
17:41Naja, wenn ein Schokoriegel gefroren ist,
17:43dann kannst du doch nur ganz kleine Stücke abreißen.
17:45Ja, und dann isst du automatisch weniger.
17:46Das Nudelsieb im Brotkasten, ist das auch eine Diätsache?
17:51Nein.
17:53Da hab ich alte Brötchen getrocknet für Frikadellen.
17:56Ich bin nicht senil.
17:58Nein, natürlich nicht.
18:00Das hab ich auch ganz gut.
18:03Ist aber nett, dass du dir Gedanken machst.
18:09Aber ...
18:12bei Johanna wäre das angebrachter.
18:13Was meinst du?
18:15Dass sie überfordert ist,
18:17sich um Niklas zu kümmern.
18:19Na komm, kümmern ist nicht das richtige Wort.
18:21Johanna ist einfach ...
18:23Niklas wollte nicht aufstehen.
18:25Und da ist Johanna zu ihrem eigenen Referat zu spät gekommen.
18:31Selbst wenn Johanna keine Probleme macht,
18:33heißt das nicht, dass sie keine hat.
18:43Ja.
19:14Hallo, hier ist Nele Fehrenbach, bitte hinterlassen Sie eine Nachricht.
19:19Bettina Rau hier.
19:21Also entweder war hier gerade jemand im Garten, oder ...
19:24Ich werd langsam verrückt.
19:44Guten Morgen, meine Süße.
19:46Morgen.
19:50Tut mir leid, was gestern mit deinem Referat passiert ist.
19:53Nichts zu ändern.
19:55Ich würd's gern wieder gut machen.
19:57Ist nicht schön, aber immerhin selbst ausgedruckt.
20:00Kino-Gutschein.
20:02Dankeschön.
20:05Für zwei.
20:07Für zwei.
20:09Für zwei.
20:11Für zwei.
20:13Dann nehme ich ...
20:15dich mit.
20:17Ich hätte gehofft, dass du das sagst.
20:21Eiswürfel oder Regentonne.
20:23Gegen die Temperatur ist er immun.
20:25Okay. Wie viel Dreck und Käfer nimmst du immer so?
20:28Viel.
20:44Rauchhau!
20:50Rauchhau!
21:13Rauchhau!
21:44Also schwer zu sagen, ob sie gestürzt ist oder gestoßen wurde.
21:48Auf jeden Fall ist sie noch nicht lange tot.
22:13Ich habe geschlafen und nichts mitbekommen.
22:16Wie oft denn noch?
22:18So oft Sie wollen, es wird nicht glaubhafter.
22:20Sie wollten mir doch gestern schon was anhängen ...
22:22Und Sie hatten ein Alibi. Ja.
22:24Aber auch nur, weil Sie aufgrund der hohen Immobilienpreise
22:27sich jede Menge Komplizen leisten können.
22:29Geben Sie es doch zu.
22:31Sie hatten den Auftrag,
22:33die alte Evi Rauh von Ihrem Grund und Boden zu vertreiben.
22:35Und weil Sie ihr keine Angst machen konnten,
22:37haben Sie ihr eins über den Schädel gezogen
22:39und sie ins Wasser geschmissen.
22:41Ich bin unschuldig.
22:43Sie arbeiten für eine Immobilienfirma.
22:56Ich hätte mein Handy wohl besser angelassen.
23:03Hätte ja auch die 110 anrufen können.
23:06Aber da war ja nichts Konkretes außer diesem Schatten.
23:09Ich dachte, ich hätte jemanden im Garten gesehen.
23:12So um halb sechs.
23:14Ihre Mutter vielleicht.
23:16Um diese Zeit.
23:20Im Schilf?
23:25Ist Ihnen sonst noch was aufgefallen?
23:28Ich bin ja hin.
23:30Aber da war nichts.
23:32Und dann bin ich halt zur Arbeit.
23:35Wenn ich das hier so überschlage,
23:37dann hat Ihre Firma,
23:39und das spreche ich nur vom größeren Konstanz,
23:41in letzter Zeit Immobilien im Wert von 4,5 Millionen Euro gekauft.
23:45Von alten Leuten,
23:47von Leuten, die in Schwierigkeiten gekommen sind,
23:49von Leuten, die verkaufen wollten
23:51und von solchen, die Sie erst überzeugt haben.
23:54Ja, richtig.
23:56Ganz legal überzeugt mit Geld.
23:59Für immer.
24:00Ganz legal überzeugt mit Geld.
24:03Viel Geld.
24:05Deshalb auch die Anzeigen gegen Ihre Firma wegen Vandalismus und Nötigung.
24:09Falls es Ihnen aufgefallen ist,
24:11stammen diese Anzeigen ausnahmslos von konkurrierenden Unternehmen mit weniger Geld.
24:15Zwei sind gerade diesen Monat eingestellt worden.
24:18Können Sie gerne überprüfen.
24:20Ja, werde ich machen.
24:22Im Prinzip haben Sie auch völlig recht.
24:24Ich war tatsächlich in der Pension rau, um eventuelle Kaufoptionen auszuloten.
24:28Auszuloten?
24:30Ein paar Tage als Gast und man weiß am besten, was in einem Objekt so zu machen ist.
24:34In der Pension rau leider fast alles.
24:37Aber das ist auch sehr viel Ursprünglichkeit.
24:39Was sollte man bewahren?
24:43Sie sind so edel.
24:47Bert Starks Aussage scheint zu stimmen.
24:50Zwei Anzeigen gegen Schmitz und Dressler wurden gerade eingestellt.
24:53Es gab wohl tatsächlich noch kein Angebot an EFI Raum.
24:56Der Chef von Stark hat mir das gerade am Telefon bestätigt.
24:57Man war von der Immobilie noch nicht ganz überzeugt.
25:00Jetzt alles auf Anfang.
25:02Das klingt vielleicht verrückt, aber was, wenn EFI Rau das alles selber inszeniert hat?
25:08Den Einbruch, den Überfall, das Wasser?
25:10Weil Sie verrückt waren.
25:12Alte Menschen tun manchmal Dinge, die man nicht so recht nachvollziehen kann.
25:15Die kognitiven Fähigkeiten lassen nach, sie werden wieder wie Kinder.
25:18Nee, nee.
25:20EFI Rau war ja, abgesehen von der Trauer um ihren Mann, beleidenswert klar für ihr Alter.
25:24Dass dieser Stark erstmal raus ist, heißt noch lange nicht, dass es nicht doch ums Grundstück geht.
25:28Es gibt noch mehr Haie im Teich.
25:30Haie leben im Meer.
25:32Halt den Rand, Spitznagel.
25:35Nichts.
25:38Zumindest nichts, was uns weiterhelfen kann.
25:42Drei Menschen in einem Haus.
25:44Einer ist tot, einem können wir nichts nachweisen.
25:47Wer bleibt übrig?
25:49Ich kann mir Bettina Rau nicht als Mörderin vorstellen.
25:51Die hat sich die ganze Zeit so rührend um ihre Mutter gekümmert.
25:54Und wenn es den Kerl in der schwarzen Jacke wirklich gegeben hat,
25:57dann waren vier Leute im Haus und nicht drei.
25:59Ich denke ja auch nur laut.
26:14Mama und ich gehen Sonntag ins Kino.
26:16Ist wie der Gutmachung für das vergeigte Referat.
26:18Nur sie und ich.
26:21Das ist ja auch sowieso Fußball.
26:24Der Neu-Verein stinkt.
26:26Alles hier stinkt.
26:28Der verschissene See, die ganzen Vollidioten in der Schule.
26:31Überall stinkt es nach Arschlöchern.
26:33Spitzenhaltung, um anzukommen und Freunde zu finden.
26:37Ey, Arschloch.
26:39Ey, du stinkst voll, weil du kommst voll nicht aus Hamburg, Alter.
26:43Ich sag dir, du bist ein Arschloch.
26:45Ich sag dir, du bist ein Arschloch, weil du kommst voll nicht aus Hamburg, Alter.
26:48Ich sag, was ich denke.
26:50Ehe ich den Arsch kriege, gehe ich lieber zurück nach Hamburg zu Papa.
26:53Ach ja.
26:56Glaubst du echt, er will dich wiederhaben?
27:02Hey, Kleiner.
27:04Tut mir leid.
27:09Du schaffst das schon alles irgendwie.
27:12Ich helf dir.
27:15Ich helf dir.
27:27Waren Sie in letzter Zeit mal im Kino?
27:29Ja, klar. Wieso?
27:31Ich bin ein bisschen raus und möchte gern mit meiner Tochter in den See-Palast.
27:34Können Sie mir einen Film für eine 16-Jährige empfehlen?
27:37Sie haben eine Tochter?
27:39Ja, wieso?
27:41Weil Sie bisher immer nur von Ihrem Sohn erzählt haben.
27:45Ja.
28:11Wie geht's denn jetzt weiter?
28:16Mein ganzes Leben lang habe ich mir gewünscht, die Pension zu übernehmen.
28:24Aber so ...
28:28Ich weiß nicht, ob ich das kann.
28:32Ich wollte, dass meine Mutter das miterlebt.
28:35Dass sie sich endlich zur Ruhe setzen kann und ...
28:42dass sie stolz auf mich ist.
28:46Ihre Mutter wäre sehr stolz auf Sie, da bin ich sicher.
28:57Aber die Bank muss ja auch mitmachen. Hier muss ja alles neu gemacht werden.
29:01Und das bei den Schulden aus den letzten Jahren.
29:04Und der Pflichtanteil, den ich an Angela auszahlen muss.
29:07Ich weiß nicht, wie hoch der ist und wie schnell ich den auszahlen muss.
29:10Ich weiß nicht.
29:11Die Testamentseröffnung ist, glaube ich, in zwei Wochen oder so.
29:15Wer ist Angela?
29:18Meine Schwester.
29:25Sie lebt in Esslingen. Wir haben keinen Kontakt mehr.
29:31Aus vielerlei Gründen.
29:33Aus vielerlei Gründen.
29:50Pension und Grundstück verschuldet. Bettina nicht mal die Alleinerbin.
29:54Das ist so ziemlich das Gegenteil von einem Motiv.
29:57Wieso wussten wir nichts von der Schwester?
29:59Es gab einfach keinen Grund, die Familie bisher zu überprüfen?
30:02Jetzt gibt's einen.
30:03KTU und Rechtsmedizin haben sich gemeldet,
30:05Todesursache war ein Herzstillstand.
30:07Wahrscheinlich von der Anstrengung.
30:09Die alte Frau hat wohl noch lange versucht,
30:12wieder auf den Steg zu kommen.
30:13Wie ist sie denn überhaupt ins Wasser gekommen?
30:16Sturz vom Steg. Daher kommt auch die Kopfverletzung.
30:19Also ein Unfall?
30:20Da wollten sie sich nicht festlegen,
30:22aber es gibt tatsächlich frische Hämatome auf der Brust.
30:25Durch einen Stoß?
30:26Oder eben vom Versuch, wieder rauszuklettern.
30:29Haben die sonst noch was gefunden?
30:31Nee, aber ziemlich interessant ist, was sie nicht gefunden haben.
30:34Hämatome am Rücken.
30:36Vom Stoß, als sie im Haus angegriffen wurde.
30:38Wurde sie also nicht.
30:39Die wird sich wohl kaum selbst hingelegt haben.
30:42Möglicherweise eben doch.
30:43Sie hätte das vielleicht wirklich alles selbst verursacht?
30:47Die Einbruchsspuren, den Wasserschaden?
30:49Evi Rau war weder dement noch verrückt.
30:51Die hat also einen Grund gehabt dafür.
30:53Vielleicht hilft uns das,
30:54Die Eröffnung ist erst in 14 Tagen.
30:56So lange müssen wir noch warten, fürchte ich.
30:59Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
31:10Kuckuck.
31:12Hm.
31:13Mama, du musst versprechen, dass du nicht böse bist.
31:17Wieso soll ich böse sein?
31:18Du bist doch nicht böse.
31:20Ich bin doch nicht böse.
31:21Ich würd gern mit Niklas ins Kino gehen.
31:24Stadt mit dir.
31:25Ach, Süße.
31:26Ich freu mich doch, wenn ihr Geschwister was zusammen unternehmt.
31:30Niklas braucht einfach ein bisschen Aufmunterung im Moment.
31:33Hier, kannst du mal rühren? Ich sag's ihm nur schnell.
31:36Na klar.
31:39Na ja.
31:40Hm.
31:41Hm.
31:43Hm.
31:44Hm.
31:45Hm.
31:46Hm.
31:47Hm.
31:48Hm.
31:49Hm.
31:50Was denn? Ist doch toll, wie sozial sie ist.
31:53Hm.
31:54Das ist nicht sozial.
31:56Das ist Mitleid.
31:57Und es hilft gar nichts,
31:59wenn Johanna hier die Rolle der Mutter Theresa übernimmt.
32:02Zum Erwachsenwerden gehört auch eine gute Portion Egoismus.
32:05Hm.
32:06Wohl nur zum Erwachsenwerden.
32:08Jede Kette und jede Familie ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
32:12Und meistens reist sie da, wo man es am wenigsten vermutet.
32:15Du hast mich ganz gut verstanden.
32:17Ich meine nicht, Niklas.
32:19Der hat mehr als eine gesunde Portion Egoismus.
32:21Mama, Johanna ist ...
32:23Johanna hat nie gelernt, auf sich selbst aufzupassen.
32:26Man muss seinen Kindern auch beibringen, nehmen zu können.
32:29Mama, dann hast du bei mir ja alles falsch gemacht.
32:32Ach, das ist doch was ganz anderes.
32:35Du bist ein Einzelkind, da braucht man nicht so viel Ellbogen.
32:38Und außerdem glaub ich, dass ich bei dir ...
32:41Ich weiß nicht, was du sagst.
32:42Ich hab's dir schon gesagt.
32:44Wolltest du mich rühren?
32:46Może.
32:47Ich hab dir schon gesagt,
32:49dass du nicht so viel Ellbogen nimmst wie ich.
32:51Und außerdem glaube ich, dass ich bei dir das Soll übererfüllt habe.
32:55Wolltest du mich rühren?
33:09Also was genau machen wir hier jetzt?
33:11Die lassen uns eh nicht zur Eröffnung.
33:14– Ich weiß nicht, aber ich will wenigstens wissen, wer kommt.
33:15Vielleicht gibt uns das noch irgendeinen Hinweis.
33:19Ja, ich weiß, es ist vage und spekulativ. Und wissen Sie was Besseres?
33:23– Nee, nee. Schauen wir mal, was passiert.
33:29– Testamentseröffnung ist in fünf Minuten, und diese Angela Rau ist noch nicht da.
33:32– Mhm. Solche Leute kommen immer zu spät.
33:35Die Akte von der ist dick wie ein Roman.
33:36Drogen, Alkohol am Steuer, Ladendiebstahl
33:38und drei Jahre auf Bewährung wegen Betrugs.
33:41– Jede Familie hat ihr schwarzes Schaf.
33:44Bei uns ist aus allem was geworden. Die Eltern müssen sich halt Mühe geben.
33:55– Das wird sie sein.
34:06– Frau Rau?
34:08– Ja?
34:09– Guten Tag. Fehernbach. Dürfte ich Ihnen ein paar Fragen stellen?
34:14– Natürlich. Aber bitte kurz. Ich komme ungern zu spät.
34:17– Von Ihrer Schwester haben wir gehört,
34:19dass Sie sich seit ungefähr 20 Jahren nicht gesehen haben.
34:21Und Ihre Mutter haben Sie eigentlich auch nie besucht, richtig?
34:25– Wir waren nie diese Art von Familie.
34:27Die, wir-haben-uns-etwas-zu-sagen-Art.
34:31– Was ist das?
34:38– Wissen Sie, was der kostet?
34:41Mit der Ausstattung?
34:42– Nein. Sie?
34:46– Ich hätte ihn am liebsten in Nachtgrau-Metallic.
34:49Wenn ich's mir leisten könnte.
34:50– Kommen Sie.
34:53– Ich komme gleich nach.
34:54– Okay.
35:12– Gibt's was Neues von Evi Rau?
35:14– Nein.
35:16– Dann können wir den Fall schließen.
35:17– Ohne jemals zu wissen, was in ihrem Kopf vorgegangen ist.
35:21– Ohne neue Erkenntnisse zeigt die Staatsanwaltschaft uns einen Vogel.
35:24– Das ist ja nicht unvergesslich.
35:26– Das ist doch ein Falsch.
35:27– Die Staatsanwaltschaft ist eine Falsch.
35:29– Das ist doch ein Falsch.
35:31– Das ist ein Falsch.
35:32– Das ist ein Falsch.
35:34– Das ist ein Falsch.
35:35– Das ist ein Falsch.
35:37– Das ist ein Falsch.
35:38– Das ist ein Falsch.
35:40– Das ist ein Falsch.
35:41– Ohne neue Erkenntnisse zeigt die Staatsanwaltschaft uns einen Vogel.
35:45– Weiß ich.
35:46Vielleicht wäre alles ganz anders gekommen,
35:48wenn ich die Sache von Anfang an ernster genommen hätte.
35:52– So ist das eben in der Provinz.
35:54Die Leute wachsen einem schneller ans Herz.
35:56Es ist alles ein bisschen enger und persönlicher hier.
35:58– Genau deswegen bin ich damals weggegangen.
36:01– Da hat dich keiner gezwungen, zurückzukommen.
36:08– Okay, vielen Dank.
36:09Ja, Ihnen auch.
36:10– Bettina, verdammt, jetzt warte doch mal!
36:23– Was ist? Steh ich im Parkverbot, oder was?
36:25– Alles gut.
36:26Hab nur eine Halterabfrage durchgeführt.
36:28Routinemäßig.
36:31Ihre Schwester hat das ganz schön eilig, was war?
36:33– Das geht sie überhaupt nichts an.
36:35– Ich kann sie auch selber fragen.
36:36Ich kenn sie schon ziemlich lang.
36:38Genau wie Ihre Mutter.
36:39– Und den Notar.
36:42– Machen Sie doch, was Sie wollen.
36:45– Mach ich auch.
36:56– Ich hab das sofort gewusst, dass das Auto nicht zu ihr passt.
37:00– Ich hab gedacht, Sie wären neidisch.
37:04Der Wagen läuft also über die Mutter?
37:06– Ja.
37:07Und ich bin mir ziemlich sicher, dass Evi Rau den Wagen auch gekauft hat.
37:09Auf jeden Fall laufen Steuern und Versicherungen über ihr Konto.
37:12Und dabei ist es natürlich hellhörig geworden
37:13und hat gleich noch mal weiter ermittelt.
37:15Die Miete für Angela Rau's Wohnung in Essling hat sie gezahlt
37:17und die ganzen Geldbußen.
37:19– Und das, wo die Pension so verschuldet ist.
37:22Jetzt würde mich wirklich mal interessieren,
37:24was in diesem Testament steht.
37:25– Das hab ich den Notar auch schon gefragt.
37:27– Und?
37:28– Er hat gesagt, es geht mich nichts an.
37:36– Herr Stark!
37:38Sie reisen ab?
37:40– Um wiederzukommen.
37:42Es gibt ja so einiges zu tun hier in den nächsten Monaten.
37:46– Ach, die Pension wird dir jetzt verkauft?
37:48– Man hat ganz unverhofft uns ausnahmsweise mal ein Angebot gemacht.
37:54Eins, was wir nicht ablehnen konnten.
38:02– Das hab alles ich gekauft. Von meinem Geld.
38:05Hier ist nur noch altes Zeug drin, wenn du das Haus verhückerst.
38:08– Sag mal, was willst du denn eigentlich? Du hast doch alles.
38:11Einen guten Job, eine große Wohnung.
38:13Du brauchst doch gar kein Geld.
38:14– Im Gegensatz zu dir hab ich mir das alles selber erarbeitet.
38:18Du hattest ja nur deine Partys im Kopf.
38:21Und die Kerle und die Drogen und was weiß ich.
38:23Ich hab mich um die Mama gekümmert und um die Pension.
38:25Du, du hast sie ja nur ausgenutzt.
38:28– Gekümmert?
38:30Kontrolliert hast du sie?
38:31Mit wem konntest du wenigstens mal lachen?
38:34– Entschuldigung.
38:37– Hast du ernsthaft wegen mir die Polizei gerufen?
38:40– Das hätte ich besser mal machen sollen.
38:44– Ihre Mutter hat im Testament nicht geschrieben, was Sie sich gewünscht haben?
38:48– Ach!
38:51Sie bekommt den Pflichtteil, ich den Rest.
38:54Und jetzt hätte ich sehr gerne, dass Sie gehen.
38:57Ihre Mutter hat Sie ja schon länger unterstützt.
39:01Ohne das Wissen Ihrer Schwester.
39:03Nicht wahr?
39:05Raus jetzt!
39:06– Das geht leider nicht so einfach.
39:07Weil wir immer misstrauisch werden, wenn jemand vom Tod eines anderen profitiert.
39:11Wir nennen das Motiv.
39:13– Denken Sie, ich bin bescheuert?
39:15Was wollen Sie mir denn jetzt anhängen?
39:16– Kann das sein, dass Sie neulich im Naturschutzgebiet unterwegs waren?
39:19– Nee. Wieso?
39:22– Weil Sie da was verloren haben.
39:25– Ja.
39:27Ich war da und hab das verdammte Schilf verbogen.
39:30Als Kinder haben wir da immer gespielt.
39:32– Und warum waren Sie da?
39:34Wegen Geld?
39:35– Ich hatte ein bisschen Stress und brauchte schnell was.
39:37Überweisen hätte zu lange gedauert.
39:39– Deswegen die offene Schublade, weil Ihre Mutter an Bargeld war?
39:43– Das hat aber nicht gereicht.
39:46Es gab aber noch die Reserve am Steg.
39:50Meine Mutter hat dem Banken nie vertraut und Bettina auch nicht.
39:52Deshalb gab es immer eine Reserve in bar, versteckt in einer Metallkassette unten am Steg.
39:58Aber bevor sie sie holen konnte, ist Bettina gekommen.
40:01– Und um zu vertuschen, dass Sie bei ihr waren,
40:03hat Ihre Mutter versucht, die Schuld Bert Stark in die Schuhe zu schieben?
40:06– Oder auf irgendjemand anderen.
40:08– Deswegen hat sie so getan, als wäre sie gestoßen worden und hat das Wasser aufgedreht.
40:12– Meine Mutter hatte einfach Angst,
40:14dass Bettina alles erfährt, wenn die Polizei sie rumschnüffelt.
40:18Hätten sie nicht so'n Fass aufgemacht,
40:20von wegen Naturschutz wäre das alles gar nicht passiert.
40:23Und am nächsten Morgen wollte Ihre Mutter dann das Geld vom Steg holen.
40:28Sie ging möglichst in der Dämmerung dorthin,
40:30damit sie keiner vom See aus sieht, ne?
40:32Sie wollte das machen, sobald Bettina weg ist,
40:34aber die musste ihr unbedingt in der Pension übernachten.
40:37– Und dann haben Sie die Kassette früh am Morgen zusammengeholt
40:39und dabei haben Sie Ihre Mutter in den See gestoßen.
40:44– Sind Sie verrückt?
40:45– Sie wussten doch ganz genau, was in dem Testament steht.
40:48– Ich war aber gar nicht da.
40:51Bettina hat doch im Haus Wache gehalten.
40:54– Ob Sie's glauben oder nicht, ich …
40:58Ich hab' meine Mutter geliebt.
41:04– Ob ich Ihnen glaube, ist gar nicht so wichtig.
41:07Aber ich kann mir gut vorstellen, was das Gericht daraus machen wird.
41:11– Mord, wenn Sie Pech haben.
41:13Totschlag, wenn Sie Glück haben.
41:16– Ich war's nicht.
41:20– Ich war's nicht.
41:24– Bettina Rau darf jetzt nicht nur ihre Mutter,
41:26sondern auch ihren Traum begraben.
41:28– Ist das fies!
41:29– Ich mochte die alte Evi, aber ganz ehrlich,
41:31wie sie sich verhalten hat, das war nicht grad die feine Art.
41:34– Nach allem, was Bettina für Sie getan hat.
41:36– Ich fürchte, als Mutter passiert einem das schneller als einem lieb ist,
41:39dass man sich auf die Seite vom schwächeren Kind schlägt.
41:42– Trotzdem ungerecht.
41:44Wahnsinnig ungerecht.
41:46– Ganz offensichtlich hat die Evi geplant,
41:48dass das alles erst nach ihrem Tod auffliegt.
41:50– Ist ihr ja auch gelungen.
41:53– Und was, wenn nicht?
42:17– Ich hab's eilig. Ich muss zur Arbeit.
42:19– Ich bin gespannt, wie es dir weitergeht.
42:21– Ich hab's eilig. Ich muss zur Arbeit.
42:24– Es muss hart für sie gewesen sein,
42:27immer die zu sein, die hilft, die sich kümmert, die nie Probleme macht.
42:32Weil das ja nicht heißt, dass man keine Probleme hat.
42:35Nicht wahr?
42:37Aber ihre Mutter hat immer nur Angela unterstützt.
42:41Sie konnten machen, was sie wollten.
42:44Sie hatte Angela einfach lieber als sie.
42:48Das ist so ungerecht.
42:50Das ist furchtbar ungerecht.
42:58Aber die eigene Schwester unschuldig ins Gefängnis zu schicken,
43:02ist auch nicht gerade fair.
43:06Angenommen, Angela hätte sich wirklich nicht ins Haus getraut,
43:12weil sie ihm nicht begegnen wollte.
43:15Dann wären nur sie da gewesen,
43:17als ihre Mutter sich zum Steg geschlichen hat und ins Wasser gefallen ist.
43:21– Hilfe!
43:24Hilfe!
43:27Hilfe!
43:32– Mama!
43:34Mama, komm, ich helf dir.
43:37Du blutest ja.
43:41Was ist denn?
43:44So viel Geld.
43:48Mindestens 10.000 Euro.
43:53Ich hab mich noch gefreut, ich wollte zur Bank bringen.
43:56Für die Pension.
44:14Aber ihre Mutter hatte andere Pläne mit dem Geld.
44:23– Was ist denn?
44:26Was machst denn du da?
44:30Das ist nicht dein Ernst.
44:35Das ist das Geld, das die ganzen Jahre gefehlt hat?
44:39Das ich zugeschossen hab für die Pension?
44:42Ja?
44:45Und das hast du ihr gegeben?
44:49– Sie braucht es.
44:52– Du musst damit aufhören, Mama.
44:55Du musst den Kontakt zu Angela abbrechen.
44:57Die nutzt uns doch nur aus.
44:59Das weißt du doch.
45:04– Sie ist mein Kind!
45:06– Ich bin auch dein Kind!
45:08Und ich...
45:10Ich bin immer...
45:12immer für dich da.
45:19– Ich hab dich nicht darum gebeten.
45:22– Dann hab ich kapiert, was los ist.
45:30– Nein!
45:30– Nein!
45:32– Nein!
45:42– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:44– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:46– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:48– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:50– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:52– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:55– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:57– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
45:59– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
46:01– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
46:03– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
46:05– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
46:07– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
46:09– Ich will nicht, dass du mich verarschst!
46:12– Johanna?
46:16Ähm, darf ich?
46:18– Na, setz dich doch einfach hin.
46:33– Ich wollte ...
46:38Danke ...
46:41... dass du das für Niklas und mich alles machst.
46:45Also, was du machst.
46:50– Da mich für.
47:11Untertitel von Stephanie Geiges