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02:34Entschuldigen Sie, aber Sie benutzen gerade mein Badezimmer.
02:39Tut mir schrecklich leid, aber das ist mein Badezimmer. Also wenn es Ihnen nichts ausmacht...
02:43Doch, es macht mir was aus.
02:44Dann müssen wir leider mit dem Hotelpersonal sprechen, denn das hier ist offensichtlich ein Missverständnis.
02:48Nein, nein, das ist kein Missverständnis. Dies ist die Regency Suite. Da steht mein Bett.
02:53Das ist mein Badezimmer. Und meine Dusche.
02:56Seien Sie ein Gentleman und leihen Sie mir Ihre Haarwäsche.
02:59Haben Sie nicht das Gefühl, dass Sie ein bisschen unverschämt werden?
03:02Ach komm, Sie geben mir schon Ihre Haarwäsche, dann verschwinde ich auch. Ist doch ein guter Vorschlag, oder?
03:08Ich bin gerne behilflich.
03:10Vielen Dank, Mr...
03:12Matthews. Robert Matthews.
03:15Willkommen in St. Gregory, Mr. Matthews.
03:19Du hast mir so gefehlt.
03:25Ich dachte, das Treffen würde was bringen, bitte nicht.
03:28So ist das bei Sitzungen mit Herb immer. Ich habe nur das Gefühl, dass noch nie dabei was herausgekommen ist.
03:34Manchmal glaube ich, er trifft sich nur mit uns, weil wir ihm so schön Kontra geben.
03:37Geht es dir gut oder bedrückt dich irgendwas?
03:41Ich habe so eine Phase, in der ich denke, mein Leben ist so öde wie das Treffen mit Herb.
03:45Arbeiten, schlafen, viel Arbeit, wenig Schlaf.
03:48Vielleicht brauchst du einen Hund?
03:51Und du brauchst einen Maulkorb.
04:00Du kannst mich nicht verstehen, aber ich muss es tun.
04:03Ich kann es ja selbst kaum begreifen.
04:07Ich bringe das nur fertig, weil ich dich so liebe.
04:11Und das darfst du niemals vergessen.
04:33Oh, oh.
05:04Ach, wie süß, danke.
05:07Du siehst müde aus. Viel Arbeit?
05:10Wenn man eine eigene Firma aufmacht, dann hat man entweder zu viel oder zu wenig Arbeit.
05:14Und in diesem Monat kann ich mich über die Auftragslage wirklich nicht beklagen.
05:19Das ist bestimmt ein gutes Zeichen.
05:22Wenn noch genug Zeit zum Leben übrig bleibt.
05:25Für dich habe ich immer ausreichend Zeit.
05:27Die typische Gelegenheitsaffäre.
05:30Man muss keine Miete bezahlen, keinen Schwager und keine Schwägerin ertragen.
05:34Keine Kräche, eine Beziehung, einfach, ehrlich und unkompliziert.
05:38Auf unsere Beziehung.
05:41Zum Wohl.
05:45Ich konnte leider nicht schneller kommen.
05:48Das Zimmer wurde gebucht von einer Barbara Warren.
05:51Sie hat sich heute Morgen eingetragen, Lunch bestellt, aber nicht wieder abgemeldet.
05:54Aber die Schränke und Schubladen sind leer, sie ist weg.
05:57Ach, du süßer kleiner Kerl. Hat man dich ganz allein gelassen?
06:01Du hast bestimmt ganz großen Hunger, was?
06:04Ich frage mal die Zimmermädchen, ob sie die Frau gesehen haben.
06:07Vielleicht wissen die, ob sie Verwandte in der Stadt hat.
06:10Die Stecknadel im Heuhaufen, aber irgendwo muss man ja anfangen.
06:13Ich habe nur Angst, dass der Mutter was passiert ist.
06:16Möchten Sie, dass wir das übernehmen? Wir sollten die Polizei anrufen.
06:19Keine Polizei, Eric, nein, ich mache das schon.
06:21Sie könnten mir höchstens ein paar Windeln besorgen, die mittlere Größe.
06:24Ja, gern.
06:26Was bist du für ein süßer kleiner Kerl, nun wein doch nicht.
06:35Sehr gut.
06:37Ryan hat mir gesagt, dass du hier oben bist.
06:40Entschuldige, dass wir deine Wohnung in Beschlag nehmen.
06:42Das ist also der kleine Mann, der all diese Aufregung verursacht.
06:45Wie kann seine Mutter ihm das nur antun?
06:48Ihn einfach auszusetzen?
06:50Das wissen wir doch gar nicht. Billy hat die Polizei benachrichtigt.
06:52Es könnte ihr was passiert sein.
06:54Sie ist auf und davon und hat ihn verlassen.
06:56Weiß sie denn nicht, was sie ihrem Kind damit antut?
06:58Ich nehme sie ja gar nicht in Schutz.
07:00Ich weiß, ich bin nur so wütend.
07:03Es erinnert mich daran, wie mein Vater uns verlassen hatte.
07:07Sein Abschiedsbrief, sein leerer Schrank.
07:10Hatte nicht ein süßes Gesichtchen.
07:13Willst du ihn mal nehmen?
07:15Oh nein, vielleicht lieber nicht. Ich habe so gar kein Talent mit Babys.
07:18Sie sind so zerbrechlich.
07:20Oh mein Gott, der geht nicht kaputt.
07:21Er wird mich doch nicht nass machen oder spucken oder was kleine Babys sonst so tun.
07:26Hab keine Angst. Er mag dich, siehst du.
07:29Dass ein Kind so leicht ist, hätte ich nicht gedacht.
07:33Was hat er denn? Habe ich was falsch gemacht?
07:35Nein, nein, nein, du hast gar nichts falsch gemacht. Komm mal her.
07:37Babys reagieren sofort.
07:39Sie sind sehr sensibel und spüren, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist.
07:43Genau wie Pferde.
07:45Oh, ein sehr absonderlicher Vergleich aber.
07:48Ja, wie die Pferde.
07:49Bitte sei so lieb und ruf unten in der Küche an.
07:52Und bestell ihm was Feines zu essen.
07:54Was isst denn so ein Kind?
07:56Ach, alles, wenn es nur breiig ist.
07:59Breiig, so.
08:01Ja, ich mache es schon.
08:10Du würdest einen Vater abgeben.
08:14Ist ja schon gut.
08:15Der Kellner war vielleicht schockiert über dein Benehmen.
08:18Oder war es vielleicht mein Benehmen? Auf jeden Fall war er schockiert.
08:22Wenn ich mit ihm zusammen bin, verliere ich meine Hemmung.
08:28Was ist denn los?
08:30Ach, das ist nur eine Erkältung. Ist ein bisschen lästig, aber...
08:33Ist das immer noch die Erkältung vom letzten Mal?
08:35Eine Grippe ist es jedenfalls nicht.
08:37Ich war schon beim Arzt und er hat mir Blut abgenommen und jetzt habe ich genug von mir.
08:42Ich werde nie genug von dir bekommen.
08:43Jedenfalls nicht in der Beziehung.
08:45Sie denken immer nur darin, mein Herr.
08:51Und es stört dich ganz bestimmt nicht, wenn wir hier heute übernachten?
08:54Wir könnten ja zu mir gehen, aber wenn Sie nun gefunden werden...
08:58Wenn es mir nicht recht wäre, hätte ich es dir nicht angeboten.
09:00Allerdings wäre es mir lieber, ihr würdet das Schlafzimmer nehmen und mich auf dem Sofa schlafen lassen.
09:04Das geht doch gut so. Hier bin ich auch näher an der Küche.
09:07Oder möchtest du ihn heute Nacht um zwei füttern?
09:09Also gut, dann werde ich doch lieber das Schlafzimmer nehmen.
09:12Also dann werde ich noch in die Badewanne gehen.
09:17Gute Nacht.
09:19Gute Nacht, Peter.
09:25Ach, bist du süß.
09:28Christine!
09:31Meine Badewanne ist voll mit Gummienten, die quietschen.
09:34Oh, das tut mir leid. Ich konnte nicht widerstehen und habe gleich mehrere davon kommen lassen.
09:38Sind die nicht niedlich?
09:40Ich hole sie sofort wieder raus. Lass mir nur einen Augenblick Zeit schenken.
09:43Oh nein, nein, nein. Das muss ja nicht sein. Dann werde ich eben gleich ins Bett gehen.
09:47War ein langer Tag.
09:54Weißt du, dass du fabelhaft bist?
09:56Wir sind fabelhaft.
09:58Hallo?
10:00Es ist elf Uhr in Springfield, Missouri. Willst du wissen, wo deine Kinder sind?
10:04Sie liegen beide im Bett und das Licht ist aus wie geschlossen.
10:07Die Kinder sind im Bett und ich bin im Bett.
10:10Hallo, Christian.
10:12Ich bin in der Küche.
10:14Ich bin in der Küche.
10:16Ich bin in der Küche.
10:18Ich bin im Bett.
10:20Ich bin im Bett.
10:22Ich bin im Bett.
10:24Ich bin im Bett.
10:25Sie liegen beide im Bett und das Licht ist aus, wie ich dich kenne. Wie geht's dir, Gail?
10:29Einsam bin ich.
10:31Ich habe den ganzen Tag an dich gedacht und gewartet, dass ich dich endlich anrufen kann.
10:37Ich weiß, was für eine blöde Ziege ich gewesen bin und es tut mir sehr leid.
10:41Habe ich schon vergessen, Schatz?
10:43Nein, nicht bevor wir Frieden geschlossen haben.
10:47Das war wieder ein Streit um nichts und ich bin schuld.
10:50Du kannst dir nicht vorstellen, wie leer dieses Haus ist, wenn du nicht bei uns bist.
10:54Du fehlst mir so sehr.
10:56Das liegt an meinem Beruf.
11:00Liebling, könnte ich dich nicht das nächste Mal begleiten?
11:04Für ein paar Tage können die Jungs auf sich selbst aufpassen.
11:08Ich muss hier arbeiten, da sind keine Ferien für mich.
11:11Ich würde dich gar nicht stören.
11:13Tagsüber, wenn du deinen Geschäften nachgehst,
11:15treffe ich mich mit Margaret.
11:17Wir haben uns seit Jahren nicht mehr gesehen.
11:19Und wenn du mit deiner Arbeit fertig bist, könnten wir uns gemeinsam San Francisco ansehen.
11:24Vielleicht. Das besprechen wir, wenn ich zu Hause bin.
11:27Ich liebe dich.
11:29Und ich liebe dich.
11:31Gute Nacht.
11:34Gute Nacht.
11:46Ich möchte einen Platz reservieren.
11:48Und zwar auf der ersten Maschine nach San Francisco, morgen früh.
11:52Mrs. Robert Matthews.
12:15Entschuldigen Sie bitte. Könnten Sie mir helfen, meinen Mann zu finden?
12:18Aber selbstverständlich. Einen Moment, bitte.
12:21Guten Morgen, St. Gregory.
12:27Ja, Sir, die Golden Gate Party findet jedes Jahr statt.
12:30Ich möchte Ihnen empfehlen, dass Sie sich die Karten rechtzeitig besorgen.
12:34Miss Gillette ist dafür zuständig und würde Ihnen sehr gerne behilflich sein.
12:38Danke.
12:39Ma'am?
12:42Jetzt kann ich Ihnen helfen, Ihren Mann zu finden.
12:46Ich habe sowas schon hundertmal erlebt, Miss Frances, und ich weiß, wie schwer das manchmal ist.
12:51Wo bringen Sie ihn denn hin?
12:53Die Jugendfürsorge hält für gewöhnlich mehrere Notunterkünfte bereit.
12:57Leider waren heute Morgen alle belegt, aber wir werden schon etwas finden.
13:00Ich hoffe, Sie können mir helfen, meinen Mann zu finden.
13:03Ja.
13:04Die Jugendfürsorge hält für gewöhnlich mehrere Notunterkünfte bereit.
13:07Leider waren heute Morgen alle belegt, aber wir werden schon etwas finden.
13:10Sagen Sie bitte, wenn wir Ihnen irgendwie behilflich sein können.
13:13Könnte ich nicht einfach einspringen?
13:15Ich würde ihn vorübergehend nehmen.
13:17Christine!
13:19Ich habe mal das Gleiche wie dieses Kind erlebt. Ich weiß, was es jetzt braucht.
13:22Das möchte ich nicht bezweifeln, aber ich halte den Gedanken für nicht sehr realistisch.
13:26Sie sind unverheiratet und haben einen Beruf, der Sie sehr in Anspruch nimmt.
13:30Wir versorgen täglich unzählige Menschen. Das ist unser Job.
13:34Dein Vater und ich wissen besser, wie man mit Menschen umgeht, als jeder andere.
13:38Und wir lieben ihn. Wir alle.
13:40Die Hotelkinderschwester kümmert sich um ihn, während ich arbeite.
13:43Und am Abend bin ich voll und ganz für ihn da.
13:45Wäre das nicht besser als eine überfüllte Notunterkunft?
13:48Ich kann das Baby nicht hier lassen, Miss Francis.
13:52Aber wenn Sie mich begleiten, können Sie gleich die Antragsformulare ausfüllen.
13:55Und dann werden wir weitersehen.
13:57Wie konnte er mir das antun?
13:59Ich weiß, wir haben unsere Probleme, aber in welcher Ehe gibt es die nicht?
14:03Und wir versuchen, sie zu bewältigen.
14:06Hab ich gedacht.
14:08Denn jedes Mal, wenn er aus San Francisco zurückkam,
14:14war er ein so wundervoller Liebhaber.
14:17Und jetzt komme ich dahinter, dass er nur sein schlechtes Gewissen beruhigen wollte.
14:20Ich weiß nicht, was ich machen soll.
14:22Ich weiß noch nicht mal, was ich fühle.
14:26Ich bin nur wütend.
14:28Verdammt wütend.
14:30Die Hauptfrage ist,
14:32willst du deine Familie zusammenhalten oder Robert bestrafen,
14:36indem du euer Privatleben vor den Scheidungsrichter zerrst?
14:40Und dann bist du geschieden, leidenschaftlich,
14:43und dann bist du verheiratet.
14:45Und dann bist du verheiratet.
14:47Und dann bist du verheiratet.
14:48Und dann bist du verheiratet.
14:50Und dann bist du verheiratet.
14:52Und dann bist du geschieden,
14:54lernst jemanden Neuen kennen und die ganze Geschichte fängt von vorne an.
14:57Mein Leben soll also so weitergehen?
14:59Hab ich keine andere Wahl?
15:01Ich hab's selber durchgemacht.
15:03Ich weiß, wie es ist, wenn die Anwälte sich um die Höhe deines Unterhalts streiten.
15:07Wenn vor Gericht schmutzige Wäsche gewaschen wird.
15:10Und das nur, um sich zu rächen.
15:12Aber was soll ich denn tun?
15:14Du musst über deine Ehe nachdenken, nicht über sie.
15:16Also verdröhle deine Zeit nicht damit, deinen Mann anzuklagen und zu verdammen.
15:20Du solltest genau das tun, wofür du hergekommen bist.
15:23Verbring mit ihm ein romantisches Wochenende.
15:26Willst du damit sagen, ich soll die Frau vergessen?
15:29Bezirrt sie ihn so, dass er sie vergisst.
15:37Warum rufen die nicht an?
15:39Aber es ist doch erst ein paar Stunden her.
15:41Ja, aber sie haben doch gesagt, sie würden die Angelegenheit beschleunigen, weil die Sache so eilt.
15:44Alles vor Ort zeigt.
15:46Christine, da möchte sie jemand sprechen.
15:49Die Konferenz kann doch noch nicht zu Ende sein.
15:51Es ist eine Mrs. Blake. Sie möchte sie unbedingt sprechen.
16:07Hallo, können Sie eine Sekunde warten? Danke. Ich würde den nehmen.
16:11Dr. Stevens, wie nett, dass Sie selbst anrufen und nicht die Sprechstunde.
16:17Entschuldigen Sie bitte.
16:19Nein, der Husten ist nicht besser geworden.
16:21Was hat die Blutuntersuchung ergeben?
16:23Habe ich mein Blut erst bestanden? Ich warte wie verrückt auf das Ergebnis.
16:30Ja, wieso können Sie mir das nicht am Telefon sagen?
16:33Ja, also, ich habe eine Besprechung im St. Gregory. Da könnte ich vorher bei Ihnen vorbeisehen.
16:39Ja, ist gut. Das werde ich machen. Wir sehen uns dann. Bis bald.
16:45Bist du ein süßer Kerl.
16:49Mrs. Blake, ich habe Ihren Antrag selbst bearbeitet und Sie für geeignet befunden.
16:54Oh, er bleibt bei mir? Ich darf ihn behalten?
16:58Bis wir seine Eltern oder Erwachsene finden.
17:00Ich kann es immer noch nicht glauben.
17:02Wir werden viel Spaß haben. Was sagst du dazu? Wir zwei bleiben zusammen.
17:07Lynn, es ist schon halb zwei. Bist du im Verkehr stecken geblieben?
17:10Ich habe was zu essen bestellt. Dabei können wir uns unterhalten. Einverstanden?
17:14Ich bin gelaufen.
17:16Was ist mit dir? Hattest du eine Steuerprüfung?
17:19Robert.
17:24Ich habe dir doch erzählt, dass ich in der letzten Woche beim Arzt war.
17:26Ja? Ich habe gerade das Ergebnis der Untersuchung erfahren.
17:31Ja, und? So schlimm kann es bestimmt nicht sein. Es ist doch nur eine Erkältung.
17:35Robert, es war... Es ist keine Erkältung.
17:43Wie soll ich dir das nur begreiflich machen? Ich weiß ja selbst nicht, ob ich es begreife.
17:47Meine Erkältung ist so eine Art Lungenentzündung.
17:51Außerdem hat die Blutuntersuchung ergeben, dass ich HIV-positiv bin.
17:56Und was soll das bedeuten?
18:01Ich bin infiziert.
18:05Ich habe den Aids-Virus und ich habe ihn wahrscheinlich auf dich übertragen.
18:13Ich habe den Aids-Virus und ich habe ihn wahrscheinlich auf dich übertragen.
18:21Geld ausgeben ist die beste Therapie. Das hilft immer.
18:25Ich habe das Gefühl, als würde ich meine Aussteuer einkaufen.
18:28Das hier nehme ich auf alle Fälle.
18:30Es gefällt mir auch sehr gut.
18:32Wenn er Sex haben will, soll er ihn auch kriegen.
18:36Du solltest es etwas dosieren, sonst könnt ihr euch nicht mehr über eure Ehe unterhalten.
18:40Ich vergesse es nicht. Meine beiden Söhne und die Miete.
18:43Du weißt genau, was ich meine.
18:45Ja, ich weiß. Aber ich möchte lieber nur an einer Front kämpfen und rate mal an welcher.
18:49Na, was sagst du? Die wird hören und sehen vergehen.
18:56Nein, das muss ein Irrtum sein. Bestimmt eine Verwechslung im Labor oder sowas.
19:04Nein, Dr. Stevens hat sogar einen zweiten Test gemacht, bevor er mit mir gesprochen hat.
19:12Ergebnis positiv.
19:13Und ein intaktes Immunsystem wäre in der Lage, mit einer Lungenentzündung fertig zu werden.
19:23Ich soll gleich morgen ins Krankenhaus kommen.
19:33Es passt alles zusammen.
19:38Er sagte, dass ich wahrscheinlich sterben werde.
19:40Er sagte, dass ich wahrscheinlich sterben werde.
19:44Aber das kriegen doch nur Drogensüchtige, Chaoten, Homosexuelle bekommen, diese Krankheit.
19:53Du gehörst doch wohl nicht zu diesen Leuten.
19:56Wie kannst du so etwas überhaupt sagen?
19:59Ich habe nicht mal genug Zeit für dich, weil ich jede Minute meines Lebens in mein neues Unternehmen gesteckt habe.
20:06Und vor dieser Zeit?
20:07Ich glaube, vor dieser Zeit hat kein Mensch einen Fragebogen ausgeführt, bevor er mit jemandem ins Bett gegangen ist,
20:12weil niemand geahnt hat, dass es so etwas geben könnte.
20:14Aber hast du denn keine Prä... keine Vorsichtsmaßnahme getroffen?
20:18Haben wir etwa? Benutzt du welche?
20:20Ich bin genauso wenig wie du in einer Gruppe mit erhöhtem Risiko,
20:23es sei denn, du ziehst Erwachsene mit einem normalen Sexualleben dazu.
20:31Oh Gott, was ist denn, wenn ich es auch habe?
20:35Wie sag ich es, Gail?
20:37Und was wird aus mir, verdammt?
20:40Mein Arzt hat soeben mein Todesurteil ausgesprochen
20:43und alles, woran du denkst, ist, wie du es deiner Frau beibringst.
20:54Es tut mir so leid.
21:01Es ist nicht deine Schuld.
21:03Ich wollte nie so böse zu dir sein.
21:06Ich weiß, ich weiß, ich habe es schon vergessen.
21:12Ich bin auch egoistisch gewesen.
21:17Aber ich habe diese Seuche vielleicht schon auf Gail übertragen.
21:23Oh nein, wie bringe ich ihr das bloß bei?
21:27Lass unbedingt sofort einen Bluttest machen.
21:32Vielleicht hast du Glück und er fällt negativ aus,
21:35dann musst du ihr überhaupt nichts erzählen.
21:39Und wenn er positiv ausfällt?
21:45Dann musst du versuchen, damit fertig zu werden.
21:57Wir wollen nur schnell Gute Nacht sagen.
22:00Ich bin nicht fertig geworden mit dem Greenfield-Projekt,
22:02aber ich werde es mit nach Hause nehmen.
22:04Sobald Andy eingeschlafen ist, werde ich daran arbeiten.
22:06Andy? Hast du ihn so genannt?
22:08Ja, sicher. Nach meinem Großvater.
22:10Ich war der Ansicht, wir können ihn nicht immer Heydu rufen.
22:12Gute Nacht.
22:14Christine, wie viel hast du eigentlich gefühlsmäßig
22:16in diese Sache investiert?
22:18Du meinst Andy?
22:20Ganz einfach, ich liebe ihn.
22:22Ich liebe ihn.
22:23Du meinst Andy?
22:25Ganz einfach, ich liebe ihn.
22:27Und er braucht mich.
22:29Aber nehmen wir doch mal an, man würde seine Mutter finden
22:31oder seinen Großvater oder sonst einen Verwandten.
22:33Glaubst du, dass du damit fertig werden könntest?
22:35Ich weiß, ich habe Andy nur für kurze Zeit.
22:37Wenn du Angst hast, dass meine Gefühle über Bord gehen,
22:39kann ich dich vollkommen beruhigen.
22:41Ich will nur das Beste für das Kind.
22:43Und nicht mehr?
22:45Nein, mehr will ich nicht. Bist du erleichtert?
22:47Ich wünsche euch beiden einen schönen Abend.
22:49Vielen Dank. Wir sehen uns morgen.
22:53Tschüss.
23:24Gail!
23:26Willst du mich nicht hereinbitten?
23:28Ja, natürlich, klar.
23:30Na ja, gestern Abend, nachdem wir telefoniert hatten,
23:32fand ich, dass es höchste Zeit ist,
23:34dass wir beide mal wieder allein sind.
23:36Und die Chance, mit dir in San Francisco zu sein,
23:38war mir ein Flugticket wert.
23:40Und ich hoffte, dass du froh sein würdest, mich zu sehen.
23:43Aber natürlich, ich bin sehr froh.
23:45Ich bin überrascht, das ist alles.
23:47Eine angenehme Überraschung, hoffe ich.
23:49Natürlich, sehr sogar.
23:51Ich bin nur etwas überrumpelt.
23:53Ich habe dir das Telefon gesagt.
23:55Ja, ich weiß, es war eine plötzliche Eingebung.
23:57Hoffentlich die richtige Eingebung.
23:59Aber ich hätte genauso gut einen Termin haben können
24:02oder ein Geschäftsessen.
24:04Na und? Dann hätte ich eben gewartet.
24:14Wir müssen mal wieder allein sein, Robert.
24:19Die Kinder, deine Geschäftsreisen.
24:24Dadurch entfernen wir uns immer mehr voneinander.
24:27Ich weiß, ich hätte nicht kommen sollen.
24:30Du musst deinen Kopf frei haben für deinen Beruf.
24:34Aber ich habe dich so vermisst.
24:40Was machen die Kinder?
24:43Den Kindern geht's gut.
24:45Sie sind bei meiner Schwester.
24:47Du weißt ja, wie sie bei ihr verwöhnt werden.
24:49Ich glaube, sie werden mich nicht mal vermissen.
24:53Hast du mich vermisst?
24:56Sag's ehrlich.
24:58Ja.
25:12Ich habe dich also schon verloren.
25:14Was hast du da eben gesagt?
25:16Ich liebe dich mehr, als du jemals begreifen wirst.
25:19Wie sehr, habe ich selbst nicht gewusst.
25:20Liebst du mich so sehr, dass du mich nicht mal küssen willst?
25:23Oder in den Arm nehmen?
25:26Oder mich lieben willst?
25:28Doch, Schatz, ja.
25:30Aber ich darf nicht.
25:33Oh Gott.
25:35Es geht nicht.
25:38Sie bedeutet dir also doch so viel,
25:42dass du mir nicht mal vorspielen kannst, dass du mich noch liebst.
25:50Ja.
26:10Hier bist du sicher, mein Kleiner.
26:12Keiner wird dir wehtun.
26:14Ich werde dich nie verlassen.
26:16Ich weiß nicht, wer dich in mein Leben gebracht hat.
26:19Aber ich bin glücklich, dass du da bist.
26:34Es ist gar nicht leicht, so ganz allein auf der Welt zu sein.
26:37Aber es ist schön, wenn man jemanden hat, bei dem man Zuflucht suchen kann.
26:40Jemanden, den man anrufen kann, wenn man ein Problem hat.
26:44Oder den man in den Ferien besucht.
26:47Einer, der immer an deinen Geburtstag denkt.
26:50Ich möchte dieser jemand für dich sein.
26:55Und wer weiß, vielleicht kannst du es auch mal für mich sein.
27:02Okay, ich habe schon verstanden.
27:04Wir werden das morgen früh besprechen.
27:08Gute Nacht.
27:13Gute Nacht.
27:37Peter, was machst du denn um diese Zeit hier?
27:40Ich hatte so eine Ahnung, dass du noch wach bist
27:41und ich wollte dir ein Geschenk gleich vorbeibringen.
27:43Für Andy?
27:45Ja, ein Einweihungsgeschenk für dein Baby.
27:47Und seine erste Nacht in deiner Wohnung und so weiter.
27:50Wo ist er denn?
27:52Er ist eingeschlafen.
27:54Ach, Peter, es ist so wunderschön.
27:56Du kannst es dir nicht vorstellen.
28:00Der Handschuh ist vielleicht noch ein bisschen groß,
28:02aber wenn er eines Tages gegen die Giants spielen will...
28:04Den werde ich ihm gleich morgen früh geben,
28:06wenn er zum Herbsttraining aufbricht.
28:08Das ist die falsche Saison.
28:09Zum Wintertraining?
28:11Frühjahrstraining.
28:13Zum Training. Der wird ihm gefallen.
28:15Ich werde darauf achten, dass er sich schriftlich bei dir bedankt.
28:18Christine, um ganz ehrlich zu sein,
28:20das Geschenk war nur ein Vorwand, um herzukommen.
28:23Wir sollten uns mal unterhalten.
28:27Also gut.
28:29Ich weiß, was du denkst.
28:31Und ich gebe zu, dass du recht hast.
28:33Es mag sein, dass meine Gefühle ein bisschen mit mir durchgehen
28:35und dass mir die Sache mehr unter die Haut geht, als sie sollte.
28:37Aber ich brauche das, Peter.
28:39Du brauchst das?
28:41Wovon sprichst du eigentlich?
28:43Willst du jetzt jedes verlassene Kind aufnehmen,
28:45nur weil du das auch durchgemacht hast?
28:47Nicht jedes verlassene Kind. Nur dieses.
28:50Du weißt nicht, wie weh das tut,
28:52das Verlassensein.
28:54Der Schmerz halt nie.
29:10Das ist alles, was mein Vater mir zurückgelassen hat.
29:13Christine, wenn du das liest, würde ich schon weg sein.
29:17Ich wollte es schaffen, aber es ist ein Irrtum.
29:19Du kommst besser ohne mich zurecht.
29:21Es tut mir leid, denn liebe Daddy...
29:23Ich war 14 und es tat ihm leid,
29:25weil er es leider nicht schaffte.
29:27Der Tod meiner Mutter war furchtbar für ihn,
29:29aber schließlich war er für uns alle furchtbar.
29:31Und ich habe ihn nie dringender gebraucht, als damals.
29:34Und er hat mich nie mehr gebraucht.
29:36Und ich habe ihn nie mehr gebraucht.
29:38Und er hat sich davon gestohlen.
29:41Er hatte keinen Grund.
29:43Der kleine Andy wird das nicht ungeschehen machen.
29:46Er kann deinen Vater nicht ersetzen.
29:48Das weiß ich doch, Peter.
29:51Aber vielleicht kann ich ihm seine Mutter ersetzen.
29:55Ich will ihn behalten.
29:59Ich werde ihn adoptieren.
30:08Oh, Ryan, würden Sie mir den Gefallen tun
30:10und Andy zur Kinderschwester bringen?
30:12Peter wird schimpfen, weil ich so spät bin.
30:14Ja, natürlich, gern.
30:16Bis nachher, mein Kleiner.
30:18Wenn Sie bis zum Lunch nichts von mir hören,
30:20rufen Sie die Polizei.
30:22Und sehr schön lieb.
30:24Komm, Andy.
30:26Ja.
30:28Bitte entschuldige,
30:30dass ich Sie so lange verletzt habe.
30:32Aber es war nicht so schlimm.
30:34Es war nicht so schlimm.
30:36Bitte entschuldige, dass ich so spät komme.
30:38Ich hatte keine Ahnung, wie lange das dauert,
30:40ein Kind zu baden und zu verurteilen.
30:42Christine, das ist Barbara Warren, Andys Mutter.
30:45Oh, nein.
30:47Der Kinderdienst wird auch gleich eintreffen.
30:49Ich bin gekommen, weil ich meinen Sohn wiederhaben will.
30:51Sie können ihn nicht wiederhaben.
30:53Sie ist seine Mutter.
30:55Aber was für eine Mutter, sie hat ihn ausgesetzt.
30:57Du erwartest von mir,
30:59dass ich ihn einer Person ausliefere,
31:01die ihn schon mal im Stich gelassen hat
31:03und die es vielleicht wieder tut?
31:05Ich weiß, was Sie von mir denken.
31:07Aber meine Lage war plötzlich so aussichtslos,
31:10dass ich ...
31:12Aber glauben Sie mir, ich liebe mein Kind.
31:14Sie haben eine sehr sonderbare Art, das zu zeigen.
31:16Darum werde ich Ihnen das Kind nicht geben.
31:18Ich werde darum kämpfen.
31:20Vor Gericht, wenn es darauf ankommt.
31:22Christine!
31:25Ich kriege das schon wieder hin.
31:27Ich muss nur allein mit ihr sprechen.
31:29Gail, es tut mir so leid.
31:31Ich ...
31:33Ich weiß, das ändert nichts an dem, was geschehen ist.
31:36Aber das musst du mir glauben.
31:38Ich habe bestimmt nicht gewollt, dass es passiert.
31:40Ich habe es nicht gewollt.
31:42Weder Lynn, noch diesen ...
31:44diesen Virus.
31:46Ich wollte doch meine Gesundheit nicht riskieren, oder deine.
31:49Meine Familie bedeutet alles für mich.
31:51Das musst du mir glauben.
31:53Ich ...
31:55Ich ...
31:56Ich wollte sogar mit deinem Betrug leben.
31:58Ihn ignorieren, um unsere Ehe zu retten.
32:01Aber das ...
32:03Das mit Lynn ist ...
32:05ist einfach passiert.
32:07Es hatte nichts zu bedeuten.
32:09Es war, ja, es war ganz harmlos.
32:11Ich habe doch nicht gewusst, dass so etwas gefährlich ist.
32:13Du hast es nicht gewusst?
32:15Du hast unser Leben kaputt gemacht, weißt du das?
32:17Gail, wie kannst du so etwas Furchtbares sagen?
32:19Willst du behaupten, ich hätte unsere Familie aufs Spiel gespielt?
32:21Nein.
32:23Nein.
32:24Wie kannst du so etwas Furchtbares sagen?
32:26Willst du behaupten, ich hätte unsere Familie aufs Spiel gesetzt?
32:28Nur für ein kleines Abenteuer?
32:30Ich konnte doch nicht ahnen, dass dabei etwas passieren kann.
32:32Ach, das konntest du also nicht ahnen.
32:34Es musste also immer jemand sagen, wie gefährlich russisches Roulette ist.
32:36Und dich daran erinnern, dass du eine Familie hast.
32:39Robert,
32:41es geschehen Verkehrsunfälle.
32:43Unzählige Menschen haben Krebs und sterben daran.
32:45Das ist eben Schicksal.
32:49Aber du hast uns preisgegeben.
32:52Aus Leichtsinn.
32:54An diese Pest.
32:57Das werde ich dir nie vergeben.
32:59Gail.
33:01Und bitte mich ja nicht um ein Verständnis, weil ich das nicht habe.
33:13Du kannst ihn doch nicht behalten.
33:15Sie ist eine unfähige Mutter und ich liebe dieses Kind.
33:18Dann solltest du versuchen, das Beste für ihn zu tun.
33:20Hör dir doch mal ihre ganze Geschichte an.
33:22Ich würde sie doch nicht verstehen.
33:24Die Menschen machen so viele Fehler.
33:26Ich habe mehr Fehler gemacht, als mir lieb ist.
33:28Aber das Gute an den verdammten Fehlern ist,
33:30dass wir sehr viel aus ihnen lernen.
33:32Und meine innere Stimme sagt mir,
33:34dass Andys Mutter auch sehr viel gelernt hat.
33:36Peter, auf welcher Seite stehst du eigentlich?
33:38Auf ihre oder meine?
33:40Auf Andys.
33:42Hör dir doch wenigstens mal an, was sie zu sagen hat.
33:52Die Koffer sind ver...
33:57Ich weiß, ich bin der letzte Mensch,
33:59den Sie im Augenblick sehen wollen.
34:01Ich habe mein Leben zerstört.
34:03Und darum muss ich verhindern, dass Sie das Gleiche tun.
34:09Bitte.
34:21Er liebt Sie, wissen Sie das denn nicht?
34:23Was wir haben ist...
34:25Was wir hatten, war doch nur...
34:27war doch ganz und gar unwichtig.
34:29War überhaupt nichts Ernstes.
34:31So? Zwei menschliche Körper?
34:33Vereint durch nichts weiter als primitive Sexualität?
34:36Ja, so war es.
34:38Ungefähr.
34:44Ich glaube, er hat das Gefühl,
34:46dass er sich nicht mehr so liebt wie früher.
34:49Ich glaube, er hat jemanden gebraucht.
34:52Genau wie ich.
34:54Aber es war ja nichts Ernstes.
34:56Er wollte Sie zu keinem Zeitpunkt verlassen
34:58und ich habe das auch nie von ihm verlangt.
35:00Na, das ist vielleicht ein Trost.
35:08Solange Sie es nicht herausgefunden haben,
35:10war es einfach perfekt.
35:12Aber ich habe es herausgefunden.
35:14Und jetzt ist das alles andere als perfekt.
35:15Ich hatte beschlossen, Sie zu ignorieren,
35:17Sie aus dem Leben meines Meines zu verdrängen.
35:19Ich sagte zu mir,
35:21dass ich alles daran setzen müsse,
35:23um meine Ehe zu retten.
35:25Ich wollte eine neue Frau
35:27und eine bessere Ehefrau werden.
35:29Er sollte Sie für immer vergessen.
35:31Und wahrscheinlich hätte ich das sogar geschafft.
35:34Aber ich kann nicht...
35:36Wie bekämpft man einen Virus,
35:38einen Feind, den man nicht sehen kann?
35:42Dieser Virus,
35:44dieser Virus bringt uns auseinander.
35:46Mehr als Sie das je gekonnt hätten.
35:48Sie haben die Krankheit in unser Leben gebracht.
35:52Sie sind dafür verantwortlich.
35:54Es tut mir so leid,
35:56aber ich habe es doch nicht gewusst.
35:59Wir fühlten uns so sicher und geborgen
36:01in unserem Springfield.
36:03Wenn ich ehrlich bin,
36:05hatte ich wenig Verständnis für diese Aids-Angst.
36:07Aber jetzt brauche ich Antworten.
36:09Und Robert hat mal wieder keine.
36:13Das Einzige, was ich Ihnen dazu sagen kann,
36:15ist, dass die Möglichkeit besteht,
36:17dass Robert bis jetzt noch nicht infiziert wurde.
36:20Es besteht also noch Hoffnung für Sie.
36:24Sie müssen jetzt unbedingt zusammenhalten.
36:34So sehr ich mich auch bemühe.
36:37Ich...
36:39Ich kann Sie nicht hassen.
36:41Hören Sie nie auf, ihn zu lieben?
36:45Ich kann es nicht versprechen.
36:49Vor ein paar Monaten hat mein Mann mich
36:51und das Baby in Nevada sitzen lassen.
36:53Ich habe überhaupt keine Angehörigen mehr.
36:56Plötzlich war ich ganz allein.
36:58Er ließ uns ein bisschen Geld zurück
37:00und damit fuhr ich nach San Francisco,
37:02weil ich mir dachte,
37:04in so einer großen Stadt
37:06könnte ich einen Job und eine Wohnung finden.
37:08Aber hier war alles schrecklich teuer.
37:10Bevor ich einen Job gefunden hatte,
37:12war das Geld verbraucht.
37:14Was war denn mit der Arbeitslosenversicherung?
37:16Ich habe in Kalifornien noch nie zuvor gearbeitet.
37:19Von der Stelle hatte ich also nichts zu erwarten.
37:21Ich wusste nicht, an wen ich mich wenden sollte
37:23und musste einsehen,
37:25dass ich nicht mal in der Lage war,
37:27für mich selbst zu sorgen,
37:29geschweige denn für mein Kind.
37:31Ich dachte mir,
37:33wenn ich ihn hier zurücklassen würde,
37:34in diesem wundervollen Hotel,
37:36in dem jeden Tag
37:38so viele gute und reiche Menschen wohnen,
37:40würde sich doch jemand finden,
37:42der meinen Sohn in sein Herz schließen
37:44und für ihn sorgen würde.
37:46Warum sind Sie zurückgekommen?
37:48Oh, ich habe Hilfe gefunden.
37:50Durch die Kirche.
37:52Sie wollen mir eine Wohnung besorgen,
37:54mir zu einer Berufsausbildung verhelfen
37:56und vielleicht bekomme ich sogar ein Darlehen.
37:58Der erste Hoffnungsschimmer
38:00seit unendlicher Zeit.
38:02Miss Francis,
38:04ich habe einen unverzeihlichen Fehler gemacht.
38:06Das weiß ich sehr genau.
38:09Wie soll ich wissen,
38:11dass es nicht wieder passiert?
38:13Wer gibt mir die Garantie,
38:15dass Sie, wenn wieder mal nicht alles so glatt geht,
38:17ihn nicht erneut einfach irgendwo zurücklassen?
38:19Die einzige Garantie,
38:21die ich Ihnen geben kann,
38:23ist mein Wort.
38:25Ich liebe meinen Sohn von ganzem Herzen.
38:27So sehr,
38:29dass Sie ihn im Stich lassen?
38:31Meine Liebe ist so groß,
38:33dass ich es fertiggebracht habe,
38:35ihn allein zu lassen,
38:37weil ich glaubte,
38:39dass er woanders bessere Lebenschancen haben würde.
38:41Natürlich können Sie sich überhaupt nicht vorstellen,
38:43wie schwer mir diese Entscheidung gefallen ist.
38:51Sie haben recht.
38:56Das kann ich nicht.
39:02Ryan, würden Sie,
39:04würden Sie bitte Andy hereinbringen?
39:17So, da sind wir.
39:19Danke, Ryan.
39:26Ich bin so froh,
39:28dass Sie wieder da sind.
39:30Wir haben hier etwas sehr Kostbares.
39:33Ein wundervolles Kind.
39:39Es verdient alles,
39:41was Sie ihm nur geben können.
39:45Aber das, was es am meisten braucht,
39:47ist Ihre Liebe.
39:53Sollten Sie jemals Hilfe brauchen,
39:56erwarten Sie,
39:57dass Sie mich anrufen.
39:59Oh nein,
40:01Sie haben schon so viel für uns getan.
40:03Versprechen Sie mir das.
40:05Ich verspreche es.
40:07Und nun, wenn Sie,
40:09wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden,
40:12ich habe heute noch viel zu erledigen.
40:15Vielen Dank für alles.
40:28Okay.
40:30Ich danke Ihnen sehr.
40:42Robert.
40:44Hallo.
40:47Lynn war eben bei mir.
40:50Wir sprachen über dich.
40:52Ja,
40:53Lynn war eben bei mir.
40:55Wir sprachen über dich.
40:57Über uns.
40:59Ich habe durch sie erkannt,
41:01wie sicher wir in Springfield waren.
41:03Wie isoliert.
41:05Aber man kann seine heile Welt
41:07nicht unter eine Glasklocke stellen.
41:09Ich verstehe jetzt, wie es passieren konnte.
41:11Oh, mein Liebling.
41:13Das heißt aber auch,
41:15dass es nie wieder passieren darf.
41:17Keinem von uns.
41:19Ich gebe dir mein Wort,
41:21dafür bedeutest du mir zu viel.
41:23Wir lassen uns beide untersuchen.
41:25Wir werden dann erfahren,
41:27ob wir negativ oder positiv sind
41:29und ob die Krankheit bei einem von uns beiden
41:31schon ausgebrochen ist.
41:33Vielleicht haben wir ja Glück.
41:35Und keiner von uns hat sie.
41:38Und wenn ich sie habe?
41:40Wir sind deine Familie.
41:44Wie war das noch?
41:46In guten und in schlechten Tagen.
41:49Ich liebe dich unsagbar.
41:50Ich glaube, es hat nicht immer so ausgesehen,
41:53aber ich liebe dich.
41:55Oh, mein Gott.
41:57Ich weiß.
42:05Geh zu ihr.
42:09Lynn.
42:15Ich möchte dir danken,
42:17dass du mit Gail umgekehrt bist.
42:18Das hat mir sehr geholfen.
42:21Das freut mich.
42:25Und was wird jetzt?
42:27Oh, ich werde heute Nachmittag ins Krankenhaus gehen.
42:30Ich nehme an,
42:32dass sie eine Lungenentzündung noch heilen können.
42:34Ja, und danach
42:37werde ich ja sehen, was ich erlebe.
42:41Es wird wohl keinen neuen Liebhaber
42:43mehr in meinem Leben geben,
42:45wie die Dinge so liegen.
42:46Ich werde das Geschäft behalten
42:48und sehr viel arbeiten,
42:50solange ich das noch kann.
42:53Und ab und zu werde ich an dich denken.
42:55Lynn, ich habe schreckliche Dinge zu dir gesagt.
42:58Und das tut mir furchtbar leid.
43:01Ich hatte solche Angst.
43:03Wie solltest du das ahnen?
43:05Du bist für den Virus genauso wenig exponiert wie ich.
43:07Wir sind...
43:09Es war Pech, sonst nichts.
43:11Wir hätten uns besser vorsehen sollen.
43:13Aber es ist zu spät.
43:14Du sollst dich nie allein fühlen.
43:16Und wenn du jemals etwas brauchst,
43:18ich werde immer für dich da sein.
43:20Ich werde diese Krankheit mit aller Kraft bekämpfen.
43:22Ich war noch nie ein Feigling
43:24und gebe nicht sofort auf.
43:26Ich werde damit schon fertig werden.
43:29Das würde mich nicht überraschen.
43:39Leb wohl, Robert.
43:45Viel Glück.
43:54Es ist lieb von dir, dass du zu mir gekommen bist.
43:58Das alles war sicher sehr schwer für dich.
44:02Ein Kind sollte bei seiner Mutter sein.
44:04So einfach ist das.
44:07Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht.
44:10Du hast recht.
44:12Nichts ist so einfach, wie es aussieht.
44:15Sie hat ihr Kind verlassen,
44:17damit es bessere Chancen in seinem Leben hat.
44:20Vielleicht hatte mein Vater auch Gründe,
44:22die ich bis heute nicht kenne.
44:24Das wäre für mich ein kleiner Trost.
44:26Ja.
44:28Möchtest du mal ein eigenes Kind haben?
44:31Natürlich will ich das.
44:34Wenn die Zeit gekommen ist.
44:35Hast du eine Ahnung, wann es soweit ist?
44:39Jetzt ist es soweit.
44:42Ja?
44:44Der Braten ist fertig.
45:05Untertitelung des ZDF, 2020