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17:25Ich bewundere Ihren Mut.
17:27Danke, aber das hat doch nichts mit Mut zu tun.
17:30Doch, wenn man unser Alter erreicht hat, schon.
17:37Ich wollte, ich könnte auch noch so tanzen.
17:40Ist Mrs. Bradford denn damit einverstanden,
17:43wenn Sie die ganze Nacht mit Ihren Kunden durchtanzen?
17:46Nein, eigentlich nicht.
17:48Sie würde lieber sehen, wenn Ihr Sohn die Arbeitszeit einhält.
17:52Ich dachte viel mehr daran ...
17:54Ich weiß, Sie dachten, ich wäre verheiratet.
17:57Ich war es mal.
17:59Tja, ist aber schon lange her.
18:22Entschuldige, Christine, ich habe gar nicht gemerkt,
18:25dass es schon so spät ist.
18:27Auf Deinem Zettel stand 8, jetzt ist es nach 9.
18:30Warum rufst Du nicht an? Ich mache mir doch Sorgen.
18:33Ich sagte entschuldige. Was willst Du noch hören?
18:36Ich habe so viel im Augenblick um die Ohren,
18:39ich kann einfach nicht mehr klar denken.
18:41Ich habe so viel im Augenblick um die Ohren,
18:44ich kann einfach nicht mehr klar denken.
18:46Ich habe so viel im Augenblick um die Ohren,
18:48ich kann einfach nicht mehr klar denken.
18:50Das Essen ist kalt.
18:52Wir können doch was anderes raufkommen lassen.
18:57Okay, eigentlich bin ich zu nervös zum Essen.
19:03Habt Ihr geredet?
19:07Habt Ihr entschieden?
19:09Ich werde es tun.
19:11Ich bin es ihr schuldig, ich bin es Richard schuldig.
19:14Peter, Du kannst jemandem 20 Dollar schulden,
19:17oder meinetwegen auch eine Tour durch die Stadt.
19:20Aber wie kann man denn jemandem ein Kind schulden?
19:23Ich sollte es mir doch überlegen, es ist meine Entscheidung.
19:26Ja, aber ich dachte nicht, dass Du es tun würdest.
19:29Er war mein bester Freund, Christine.
19:31Wundervoll. Findest Du nicht, dass Du die Freundschaft damit etwas übertreibst?
19:35Dein Freund ist tot.
19:37Wir sind diejenigen, die damit leben müssen.
19:40Hast Du darüber nachgedacht? Über uns?
19:43Das hat doch nichts mit uns zu tun,
19:45oder damit, was ich für Dich empfinde.
19:47Wirklich nicht?
19:49Du redest davon, einer anderen Frau ein Kind zu schenken.
19:52Einen Teil von Dir.
19:54Und das sollte uns wirklich nicht beeinflussen?
19:56Ich spreche nur von einem medizinischen Verfahren.
19:58Von etwas, das sehr wenig von mir verlangt
20:00und für Kate ein Leben lang Glück bedeuten könnte.
20:02Wie kann das falsch sein?
20:04Du redest davon, als wäre das ganz einfach,
20:06so wie Blutspenden beim Roten Kreuz.
20:08Glücklicherweise ist es so einfach.
20:10Ich dachte, Du würdest es verstehen.
20:13Das möchte ich auch,
20:15weil ich etwas für Dich empfinde.
20:20Aber es geht einfach nicht.
20:27Oh Gott.
20:29So viel habe ich nicht mehr getanzt seit...
20:31seit der Highschool, glaube ich.
20:33Ihre Mutter tanzt immer noch.
20:35Sie schafft es noch, dass alle Jitterbark tanzen,
20:37falls die Band nicht vorher zusammenbricht.
20:39Das wäre nicht das erste Mal.
20:42Danke für diesen wundervollen Abend.
20:44War mir ein Vergnügen.
20:50Gut, wenn Sie morgenzeitig aufstehen müssen,
20:52gehe ich jetzt lieber.
20:53Wollen Sie nicht noch kurz mit reinkommen?
20:56Das Einhorn ist wirklich schön, Frank.
20:58Nochmals danke.
21:00Sie sind beide einmalig.
21:02Mir scheint, Sie passen gut zusammen.
21:26Ich werde jetzt gehen.
21:28Vorschrift für Reiseleiter?
21:30Ja, ich denke schon.
21:34Wie kommt es,
21:36dass eine attraktive Frau wie Sie
21:38noch nicht verheiratet ist?
21:40Mir ist eben noch nicht der richtige Mann dafür begegnet.
21:46Na gut, es ist schon noch etwas komplizierter.
21:50Als Mam und Dad sich scheiden ließen,
21:52war das wieder so.
21:55Ich ging damals noch zur Schule.
21:57Ich hatte immer geglaubt,
21:59wir wären eine völlig intakte Bilderbuchfamilie.
22:01Wenn es Ihnen nicht gelungen war,
22:03glücklich zu werden,
22:05wie sollte ich es dann schaffen?
22:07Mam wurde damit auf ihre Art und Weise fertig.
22:09Aber als ich endlich darüber hinweg war,
22:11waren alle Männer, die infrage kamen,
22:15entweder schon verheiratet
22:17oder schwul oder beides.
22:21Nicht alle Männer,
22:23nicht alle Männer.
22:40Es ist vollkommen unmöglich,
22:42dass wir so viele Zimmer garantieren können.
22:44An diesem Wochenende sind drei Kongresse in der Stadt
22:46und wir haben Hochsaison.
22:48Ich habe schon zugesagt. Es ist Senator Todd.
22:50Meinetwegen auch Präsident Todd.
22:53Es geht hier doch gar nicht um die Zimmer, habe ich recht?
22:55Du verhältst dich meinetwegen so.
22:57Es geht um meine Entscheidung von gestern Abend.
22:59Es ist deine Entscheidung gewesen und du hast sie getroffen.
23:01Und jetzt haben wir ein Hotel zu führen.
23:03Ich tue es jedenfalls.
23:05Ich werde sehen, was sich wegen des Senators machen lässt,
23:07wenn meine Besprechung vorbei ist.
23:11Ist heute Morgen jemand mit dem falschen Bein ins Hotel gestiegen?
23:13Gibt es einen Momentzeit?
23:15Sie sind der Boss.
23:23Guten Morgen, Mom.
23:25Ich habe dich heute Nacht gar nicht kommen hören.
23:27Wann haben Sie den Schluss gemacht?
23:29Wir wurden heute Morgen gegen zwei vor die Tür gesetzt.
23:31Partykiller sind das.
23:33Und äh,
23:35da wir gerade von Partykillern sprechen...
23:37Mom, du hattest so viel Vergnügen beim Tanz mit all den Leuten.
23:39Da bin ich mit Frank spazieren gegangen.
23:43Sei vorsichtig.
23:45Männer wie er können sehr gut tanzen.
23:47Und ich bin mit Frank spazieren gegangen.
23:50Sei vorsichtig.
23:52Männer wie er können sehr unterhaltend sein.
23:54Aber sie verdienen ihren Lebensunterhalt dadurch,
23:56dass sie alleinstehende Frauen begleiten.
23:58Frank hat es mir gekauft.
24:02Wir werden es wahrscheinlich auf unserer Rechnung wiederfinden.
24:13Manchmal denke ich,
24:15du glaubst, dass niemand gut genug ist für dein kleines Mädchen.
24:19Ich will nur nicht, dass man dir wehtut.
24:21Dass du dein Leben für einen Mann wegwirfst, der dich ausnutzt.
24:23Frank ist nicht so einer.
24:25Das sagen alle Frauen,
24:27wenn sie sich für jemanden interessieren.
24:29Das habe ich auch von deinem Vater gesagt.
24:31Und wir wissen alle, was daraus geworden ist.
24:33Rebecca, du musst dich in Acht nehmen,
24:35bis dir irgendwann der Richtige begegnet.
24:37Und wenn er das tut,
24:39werden wir es wissen.
24:41Und wenn es schon geschehen ist?
24:49Ich habe einfach das Gefühl, ich müsste es tun.
24:51Bin ich verrückt oder übertreibt Christine mit ihrer Reaktion?
24:53Was ist falsch oder richtig?
24:55Hören Sie, wenn es um Gefühle geht,
24:57gibt es nichts, was richtig ist oder falsch.
24:59Meinen Sie, das hilft mir irgendwie weiter?
25:05Angenommen, mein alter Freund von Christine
25:07will, dass sie von ihm ein Baby kriegt.
25:09Was würden Sie empfinden?
25:11Das ist was ganz anderes.
25:13Es gibt einen Unterschied zwischen einem einfachen medizinischen Vorgang
25:15und dem Austragen eines Babys.
25:17Aber wo ist denn gefühlsmäßig der Unterschied?
25:19Stellen Sie sich vor, Ihnen ist immer bewusst,
25:21dass irgendwo ein Kind lebt, das zur Hälfte Christine ist.
25:23Wollen Sie ernsthaft behaupten,
25:25dass Sie das nicht stören würde?
25:29Haben Sie mal daran gedacht, Psychologe zu werden?
25:31Was?
25:33Und das St. Gregory verlassen?
25:37Nein, nein, nie im Leben.
25:43Oh, eine Fahrt mit der Fähre nach Sausalito.
25:45Was könnte noch mehr entspannen,
25:47noch stilvoller sein?
25:49Ich dachte, es würde Ihnen vielleicht gefallen,
25:51nach dem Branch durch die Weingegend zu fahren.
25:53Ach, das hört sich aber gut an.
25:55Frank lässt sich so viel für uns einfallen.
25:59Das scheint mir auch so.
26:01Es wird etwas kühl hier draußen.
26:03Ich denke, ich werde drinnen einen Kaffee trinken.
26:05Wollt Ihr auch einen?
26:07Danke, Mam. Für mich bitte schwarz.
26:09Für mich mit Milch. Danke, Alice.
26:15Ich wünschte, dieser Urlaub ginge nie zu Ende.
26:17Muss es sein, schon so bald?
26:19Neue Arbeit. Ich muss Berichte schreiben.
26:21Es gibt Leute, die sich auf mich verlassen.
26:23Dann müssen wir die Zeit,
26:25die uns noch bleibt, gut nutzen.
26:45Es tut mir leid, dass ich so spät komme.
26:47Aber Ihre Einladung kam etwas überraschend.
26:49Wir hatten wohl alle in letzter Zeit
26:51die eine oder andere Überraschung.
26:53Aber ich finde, Ihre ist wohl die größte.
26:55Christine, ich habe erst hier erfahren,
26:57dass Peter mit Ihnen zusammen war.
26:59Wir haben uns überlegt,
27:01ob wir Sie noch mal treffen können.
27:03Wir haben uns überlegt,
27:05ob wir Sie noch mal treffen können.
27:07Wir haben uns überlegt,
27:09ob wir Sie noch mal treffen können.
27:11Wir haben uns überlegt,
27:13ob wir Sie noch mal treffen können.
27:15Wie träumen Sie sich zusammen?
27:17Ich habe erst erfahren,
27:19dass Peter mit Ihnen zusammen ist.
27:21Ich wusste auch vorher nicht.
27:23Jetzt wissen Sie es?
27:25Doch, es scheint Sie nicht beeindruckt zu haben.
27:27Ich würde es ja nicht tun,
27:29auch Peter nicht fragen,
27:31wenn ich eine Wahl hätte.
27:33Aber mein Mann lebt nicht mehr.
27:35Haben Sie mal versucht,
27:37sich in meine Lage zu versetzen?
27:39Haben Sie mal versucht,
27:41und Sie werden Ihre eigenen Kinder haben.
27:43Aber warum glauben Sie denn, dass Sie nicht wieder heiraten?
27:46Würden Sie nicht lieber ein Kind von einem Mann bekommen, den Sie lieben?
27:52Sie lieben Peter doch nicht, oder?
27:54Ich liebe Peter als Freund. Das ist alles.
28:00Hören Sie, ich möchte mein Kind für Richard von jemandem bekommen,
28:04der ihm wirklich etwas bedeutet hat.
28:08Wenn Sie beide so gerne Kinder haben wollten, warum hatten Sie denn keine?
28:12Aus all den üblichen Gründen, denke ich.
28:17Wir haben es aufgeschoben, wegen der Arbeit, wegen der vielen Dinge, die wir tun wollten.
28:21Wir haben uns immer gesagt, wir haben noch so viel Zeit.
28:24Kate, es tut mir leid. Das müssen Sie mir glauben.
28:30Aber Sie verlangen sehr viel von Peter, vor allem auch von uns beiden.
28:35Wir waren uns endlich einig, dass wir, wenn Richard den Job bekommt,
28:38eine Stelle in Connecticut, eine Familie gründen und ein Zuhause haben wollten.
28:46Eines Abends rief er mich aus New Haven an.
28:49Er hatte den Job. Er wollte noch an dem Abend zurückfahren.
28:54Er wünschte sich als erstes einen Jungen und dann ein Mädchen.
28:59Es war spät und das Wetter war grauenvoll.
29:06Ich habe ihn so gebeten, doch nicht zu fahren.
29:11Aber er wollte unbedingt nach Hause, um bei mir zu sein.
29:20Die Straßen waren sehr glatt und er fuhr viel zu schnell.
29:28Verstehen Sie jetzt, Christine?
29:36Richard starb für das Kind, das wir uns beide so sehr gewünscht hatten.
29:42Christine, ich schulde ihm dieses Baby.
29:55Wie konntest du das tun? Warum hast du Frank einfach entlassen?
29:58Ich habe niemanden entlassen, Liebling.
30:00Ich habe mich höflich dafür bedankt, dass er uns die Stadt gezeigt hat
30:03und dann sagte ich, ich würde nicht glauben,
30:05dass wir seine Dienste noch länger in Anspruch nehmen würden.
30:07Und was ist mit mir, wenn ich nun anders darüber denke?
30:10Jeder weiß, wie du darüber denkst.
30:12Du hast dich ja geradezu an ihn ran geschmissen.
30:14Ich bin 39 Jahre alt und langsam fühle mich selbstverantwortlich.
30:18Heimlich küssen wie ein Schulmädchen.
30:21Rebecca, er ist nur ein Mann, den du zufällig im Urlaub kennengelernt hast.
30:24Aber wir fliegen morgen wieder nach St. Louis zurück.
30:26Du kennst diesen Mann doch erst seit ein paar Tagen.
30:29Ich meine, so ernst kann die Sache doch nicht sein.
30:31Das weiß ich nicht, aber ich werde es herausfinden
30:33und ich will mir diese Chance nicht entgehen lassen.
30:35Du meinst wohl, du willst ihm die Chance geben, dich auszunutzen
30:38und dann lässt er dich sitzen.
30:40Falls das passieren sollte, ist das mein Problem
30:42und meine Entscheidung und nicht deine.
30:44Das Leben muss irgendwie weitergehen.
30:46Rebecca, wir beide sind doch immer Freunde gewesen.
30:51Wir haben uns gegenseitig schon so oft geholfen.
30:54Wir haben uns auch gegenseitig sehr viel geschadet.
30:58Das hat er dir doch alles eingeredet, nicht wahr, Frank?
31:01Er hat dir das in den Kopf gesetzt.
31:03Er versucht, sich zwischen uns zu stellen, weil er dich ins Bett haben will.
31:06Aber Mutter, willst du denn nicht verstehen?
31:09Das hat er längst.
31:19Rebecca.
31:22Rebecca, ich will doch immer nur das Beste für dich.
31:27Nein, Mutter, du willst das Beste für dich.
31:46Mein Lieblingsessen? Wie komme ich zu der Ehre?
31:49Ohne besonderen Grund. Weil ich dich liebe, das ist alles.
31:52Du liebst mich?
31:53Überrascht dich das so?
31:56Nein, ich dachte nur wegen heute Morgen.
32:03Ich muss mich bei dir entschuldigen, Peter.
32:06Ich war einfach zu stur und zu unsensibel und zu selbstsüchtig.
32:13Und du kannst mich jederzeit unterbrechen.
32:15Und wie kommt das?
32:18Ich habe mich heute mit Kate getroffen.
32:20Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum es so wichtig für sie ist.
32:26Also, wenn du es tun willst, tu es.
32:34Ich bin einverstanden.
32:37Was nicht heißen soll, dass ich irrsinnig glücklich darüber wäre.
32:44Was ist denn so komisch daran?
32:47Ich habe mit Billy gesprochen.
32:49Er hat mich davon überzeugt, dass du recht hast.
32:51Ich hatte vor, Kate Nein zu sagen.
32:54Du hast dich mit Billy darüber unterhalten?
32:57Aber das ist doch sehr persönlich.
32:59Ich habe es nicht dem Chronicle gesagt, sondern einem Freund, dessen Meinung mir wichtig ist.
33:03Vor allem, weil er weniger emotional an die Sache rangeht.
33:06Weniger emotional?
33:08Peter, ist dir überhaupt klar, dass diese Sache fast nur aus Gefühlen besteht?
33:11Du hast mich gebeten, dich mit einer anderen Frau zu teilen.
33:14Verdammt nochmal, ich gehe nicht mit ihr ins Bett.
33:17Ich bewundere deine Loyalität. Und was hat das dann für uns zu bedeuten?
33:22Ich meine, die Verpflichtung, die zwischen uns besteht.
33:25Nichts hat sich geändert, sie besteht weiter.
33:27Vor einer Minute hast du noch gesagt, du verstehst es, du warst dafür.
33:33Entschuldige.
33:37Ich bin völlig durcheinander.
33:39Ich habe eben gedacht, wenn wir das erste Mal davon reden, Kinder zu kriegen,
33:42dann betrifft das nur dich und mich.
33:52Was ist bloß mit uns los?
33:55Das wird sich Schritt für Schritt erweisen.
34:07Fangen wir mit dem Küssen an.
34:12Aber das Essen, dein Lieblingsessen.
34:16Du, du bist mir das Liebste.
34:18Nur du. Immer nur du.
34:38Gehen wir zusammen frühstücken?
34:40Danke für die Einladung. Auch für gestern Abend.
34:43Aber ich muss erst mit dir reden.
34:45Ich will den Frieden wiederherstellen, solange ich noch den Mut dazu habe.
34:48Mütter können manchmal ganz schön abschreckend sein.
34:52Und einige besonders.
34:56Schlimm finde ich nur, dass sie recht hat. In vielen Punkten jedenfalls.
35:00Zum Beispiel?
35:01Na, dass ich dich kaum kenne.
35:04Wir haben uns gerade erst kennengelernt und ich benehme mich wie ein verrücktes Weib.
35:08Ich knall mit den Türen und habe Streit mit meiner Mutter.
35:11Wir streiten uns sonst nie.
35:13Rebecca, es sind erst drei Tage.
35:15Ich kenne noch nicht einmal die Namen deiner Cousins.
35:18Ich weiß nicht, wer in der Schule dein bester Freund war.
35:20Aber irgendwie fühle ich, dass ich dich besser kenne.
35:23Mich mehr mit dir verbindet als mit den meisten Menschen, mit denen ich mein halbes Leben verbracht habe.
35:30Ich weiß.
35:33Aber was soll denn aus uns werden?
35:36Nachdem wir uns drei Tage kennen.
35:38Du lebst hier und ich fahre zu meiner Arbeit zurück nach St. Louis.
35:42Mit der Geografie befassen wir uns später.
35:44Aber zuerst musst du mal begreifen...
35:46Nein, du musst es einfach glauben, dass ich dich liebe.
35:50Ich liebe dich, Rebecca.
35:53Ich liebe dich.
36:02Mom?
36:09Mom?
36:28Das ist also der See, von dem ich schon so viel gehört habe.
36:33Wie kommt es, dass du früher noch nie mit mir hier warst?
36:36Ich weiß nicht. Vielleicht, weil es immer so was wie ein Geheimplatz für mich war.
36:41Ein Platz, wo ich hingehen konnte, um nachzudenken.
36:46Ich habe Richard hier das Angeln beigebracht und er mir, wie man Harmonika spielt.
36:50Kein schlechter Tausch.
36:52Er hat nie einen Fisch gefangen.
36:55Ich glaube, weil ich die Fische durch mein Harmonika-Spiel verjagt habe.
36:59Peter...
37:04Wenn du das Gefühl hast, dass es richtig ist,
37:09dann musst du es tun.
37:11Schön, dass du das sagst.
37:14Aber ich werde nicht darauf eingehen.
37:17Ich habe das Gefühl, ich würde Kate damit helfen, in der Vergangenheit zu leben.
37:22Ein Jahr ist es her. Keiner interessiert sie.
37:24Sie trifft keinen und sie sieht keinen.
37:27Sie spricht von Richard, als wäre er noch am Leben, als könne sie ihn wieder lebendig machen.
37:35Kate hat was Besseres verdient.
37:39Was Besseres?
37:43Ich weiß nicht.
37:45Wenigstens ein bisschen.
37:47Ich weiß nicht.
37:49Wenn es um Freunde geht,
37:52dann hat sie den Besten.
38:18Wir haben einander sehr viel gesagt, das wehgetan hat.
38:22Ich bedauere es.
38:24Ich wollte, es wäre nicht geschehen.
38:27Ja, so geht es mir auch.
38:36Ich weiß, ich muss dir danken.
38:39Ich weiß, ich muss dir danken.
38:42Ich weiß, ich muss dir danken.
38:45Ich weiß, ich muss dir ziemlich albern vorkommen.
38:49Ein schamlos flirtendes altes Weib, das sich mit seiner Tochter rumtreibt, tanzen geht.
38:55Ich versuche, das Mädchen zu sein, das ich nie mehr sein werde, egal was oder mit wem ich was anstelle.
39:00Bitte, Mom, ich wünschte, ich hätte so viel Energie wie du.
39:03Ich dringe mich dir auf. Ich bringe dich in Verlegenheit, nicht wahr?
39:06Nein, das ist nicht das Problem.
39:08Die Männer, die ich kenne oder nur versuche, kennenzulernen...
39:11Aber ich wollte dich doch nur davor bewahren, Fehler zu machen.
39:14Ich bin doch keine Schülerin mehr. Wer gibt dir das Recht?
39:17Ich bin deine Mutter.
39:19Und was macht dich zu solchem Experten?
39:23Weil dein Vater mich verlassen hat.
39:25Du hast doch ihn verlassen.
39:27Das habe ich nur allen erzählt. Ich konnte die Wahrheit nicht zugeben, nicht mal vor dir.
39:32Er hat sich wegen dieses jungen Mädchens von mir scheiden lassen.
39:35Sie war kaum fünf Jahre älter als du.
39:38Du hast ja keine Ahnung.
39:40Du kannst dir nicht vorstellen, wie weh mir das getan hat.
39:44Er wollte mir nicht sagen, warum, aber ich wusste es.
39:48Sie konnte ihm das geben, was ich nicht mehr hatte.
39:51Es war ihre Jugend.
39:54Das ist es, was ein Mann von einer Frau haben will.
39:57Ich hatte meine mit ihm verbracht.
40:00Sechzehn Jahre lang.
40:02Weißt du, die Jugend geht eben vorbei.
40:06Ich konnte sie nicht länger festhalten.
40:08Genauso wenig, wie ich ihn festhalten konnte.
40:11Ist dir gut, Mom?
40:13Ist dir gut?
40:16Nein, es ist all die Jahre nicht gut gewesen.
40:19Und daran wird sich auch nichts mehr ändern.
40:21Es ist furchtbar, allein zu sein.
40:23Ich will nicht, dass dir dasselbe passiert.
40:25Wir sind nicht allein.
40:27Wir haben uns doch.
40:30Aber ich muss auch mein eigenes Leben haben.
40:33Meine Fehler selber machen.
40:35Ja, ich weiß.
40:37Ich kann dich nicht länger schützen vor der Welt.
40:39Ich kann ja nicht einmal mich selber schützen.
40:42Ich glaube, wir sind beide zu alt dafür,
40:44dass ich länger deine dazwischenfungende Mutter sein könnte.
40:47Ich würde aber gern deine Freundin sein.
40:50Dann lass es uns versuchen.
40:52Du weißt, wie ich sein kann, Rebecca.
40:56So einfach wird das nicht.
40:59Gute Dinge sind nie einfach.
41:02Es ist wegen Christine, oder?
41:04Weil sie nicht will, dass du es tust.
41:06Ich habe dich für stärker gehalten, Peter.
41:08Es liegt nur teilweise an Christine.
41:10Der Grund ist, dass ich für dich das Beste will.
41:12Das Beste für mich ist, dieses Baby zu bekommen.
41:14Richards Baby.
41:16Das ist das Wichtigste in meinem Leben.
41:18Hör auf, dich an der Vergangenheit festzuhalten.
41:20Du musst wieder leben.
41:22Bekomm ruhig ein Baby, wenn du es möchtest,
41:24aber tu es nicht.
41:26Es ist dein Leben.
41:28Es ist dein Leben.
41:29Bekomm ruhig ein Baby, wenn du es möchtest,
41:31aber tu es für dich mit einem, den du liebst.
41:33Richards wollte ein Kind haben.
41:35Nein, du verstehst das nicht.
41:37Er ist tot.
41:39Dann würde er es nicht mehr sein.
41:41Durch dieses Kind würde er wieder leben.
41:43Richards ist tot, begreif doch endlich.
41:45Er wird nicht wieder lebendig, Kate.
41:47Ein Kind bringt ihn uns nicht wieder zurück.
41:49Wenn du wirklich etwas für ihn tun willst,
41:51dann musst du etwas für dich selber tun.
41:53Etwas, was auch er gewollt hätte.
41:55Löse dich von ihm.
41:57Das kann ich nicht.
41:59Kate,
42:01Richards wäre der Erste, der dir sagen würde,
42:03mach weiter.
42:05Und du weißt das.
42:09Peter, ich...
42:11Dann tu es für ihn.
42:14Oh, Peter.
42:20Mir fehlt dir doch auch, Kate.
42:23Aber es wird schon wieder gut werden.
42:26Du wirst sehen.
42:29Es wird alles wieder gut,
42:33wenn du es zulässt.
42:43Stellen Sie das Gepäck ins Taxi, bitte.
42:45Gerne, vielen Dank.
42:47Entschuldigen Sie,
42:49aber ich sehe gar nichts von meinem Gepäck hier.
42:51Das ist alles, was wir für Mrs. Lloyd runterbringen sollten.
42:56Mutter,
42:57du wirst deine Sachen brauchen,
42:59wenn du noch eine Woche bleibst.
43:01Noch eine Woche? Wovon redest du überhaupt?
43:03Ich habe deinen Chef angerufen. Es ist alles geregelt.
43:05Mutter, du wolltest doch...
43:07Nach 39 Jahren kannst du nicht von mir erwarten,
43:09dass das so fortgeht.
43:11Das war meine letzte Aktion als dazwischenfunkende Mutter.
43:13Das heißt, meine vorletzte.
43:15Ich habe noch jemanden angerufen.
43:17Sieh mal da.
43:22Frank!
43:24Aber das verstehe ich nicht.
43:28Wenn du schon eine Chance ergreifen willst,
43:30dann ist es vielleicht besser,
43:32wenn es jemand ist, den ich bereits kenne.
43:46Es sieht so aus,
43:48als hätten wir endlich eine ganze Mahlzeit geschafft.
43:50Und es war sogar noch heiß.
43:53Willst du nachsehen?
43:54Mhm.
44:01Konfuzius sagt,
44:03hüte dich vor Fremden.
44:05Konfuzius ist ein paar Tage in Verzug, oder?
44:11Weißt du, bevor Kate kam, dachte ich,
44:13uns könnte nichts gefährden.
44:16Was ist geschehen, Peter?
44:21Ich glaube, wir sind zu spät.
44:23Ich glaube, wir sind verletzbarer, als wir annehmen.
44:31Du bist dran, in die Zukunft zu sehen.
44:38Wessen Zukunft?
44:40Unserer natürlich.
44:46Ich bin nicht sicher, ob ich das will.
44:52Ich bin nicht sicher, ob ich das will.
45:22Ich bin nicht sicher, ob ich das will.