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00:01:00Wir haben alles vollkommen falsch verstanden.
00:01:11Ich weiß nicht, wann ich nach Hause komme.
00:01:14Gegen sieben oder acht heute Abend.
00:01:17Ich hab dir doch von diesem Filmprojekt erzählt, das wir gerade machen.
00:01:20Ja.
00:01:21Weißt du, das ist so eine Idee für die interne Kommunikation bei der Space Agency.
00:01:25Und sie haben, naja, mich gefragt, ob sie mich einen Tag begleiten könnten.
00:01:30Eine Art Home-Story über eine Führungskraft der Agency.
00:01:34Ähm, ich weiß nicht, wie geht das vor sich? Läuft die Kamera jetzt schon?
00:01:39Ja, ich nehme es mal an. Hallo miteinander. Wie heißen Sie hier?
00:01:42Willkommen.
00:01:43Hi.
00:01:44Das ist meine Tochter Mary.
00:01:45Hallo.
00:01:46Sie ist toll. Sie studiert an der Universität.
00:01:48Und sie ist noch früh.
00:01:49Ja.
00:01:50Das ist meine Tochter Mary.
00:01:51Hallo.
00:01:52Sie ist toll. Sie studiert an der Universität.
00:01:54Und sie ist noch viel cleverer als ihre Mom.
00:01:57Kommt das etwa alles ins Fernsehen?
00:02:00M-m-m.
00:02:02Nicht ins Fernsehen. Das ist für die interne Kommunikation.
00:02:06Eine Art Kontaktquelle.
00:02:07Ach so.
00:02:08Dann werde ich mich mal umziehen gehen.
00:02:11Ist gut, Süße.
00:02:12Ja.
00:02:13Okay.
00:02:14Bis gleich.
00:02:15Sie ist etwas schüchtern.
00:02:17Hätten Sie gern Kaffee oder Tee oder...
00:02:21Wissen Sie, meine Mutter ist...
00:02:24Sie ist unglaublich inspirierend.
00:02:26Ähm, ich denke, besonders heutzutage.
00:02:29Ist es genial, mit einer Mutter, die Leiterin einer der größten internationalen Bettraumagenturen ist.
00:02:37Meine Mutter ist Kanadierin.
00:02:39Aber mein Vater war Engländer.
00:02:41Sie haben sich an der Uni getroffen.
00:02:42Da war er für ein Semester.
00:02:45Er war etwas Besonderes.
00:02:47Ein ganz besonderer Mann.
00:02:48Er war bei der Friedenstruppe.
00:02:50Ja.
00:02:51Mom.
00:02:53Ja.
00:02:55Wir reden nicht oft über meinen Dad.
00:02:57Weniger, als wir es tun sollten.
00:02:59Oh.
00:03:01Ähm, tut mir leid, da muss ich rangehen.
00:03:04Bitte entschuldigen Sie mich kurz.
00:03:08Hallo?
00:03:12Was?
00:03:14Soll das ein Witz sein?
00:03:18Nein, ich brauche ungefähr 25 Minuten oder so.
00:03:22Okay, ja, warten Sie einfach.
00:03:25Sagen Sie es Alex und sagen Sie ihm...
00:03:27Okay, er weiß es.
00:03:29Nein, nein, nein, nein, ganz ruhig bleiben.
00:03:32Ich bin gleich da, ja? Okay.
00:03:34Tut mir sehr leid, ich...
00:03:35Ja, was ist denn?
00:03:37Ich muss leider los, es ist etwas dazwischen gekommen.
00:03:41ISS, Achtung, Temperaturanstieg festgestellt in Knoten 2 und 3.
00:03:47Ich wiederhole, Temperaturanstieg in Verbindungsknoten 2 und 3 festgestellt.
00:03:52Genehmigung zum Neustart der Kommunikationshardware in Knoten 2.
00:03:56ISS, bitte bestätigen Sie Mission Control, wenn Sie mit den Außenarbeiten beginnen möchten.
00:04:02Luke für Außenbauteinsatz öffnet sich in 3, 2, 1.
00:04:06Unity-Verbindungsknoten in Sicht.
00:04:09Verstanden, Jim.
00:04:11Jim an Francois, bitte kommen.
00:04:14Hör dich klar und deutlich, Jim.
00:04:17Gut, du schuldest mir nämlich noch einen. Over.
00:04:21ISS, verstanden.
00:04:23Anschluss zusätzlicher Kabelbäume für die Umleitung von Strom- und Datensystemen.
00:04:28Flüssigkeitsleitung check, Kontrolle der Temperaturregelung.
00:04:31Verstanden, Jim.
00:04:32Datensystem-Routing ist startklar.
00:04:35Verstanden. Mach mich auf den Rückweg zu ISS.
00:04:38Störungen bei Ihrer letzten Übertragung empfangen. Können Sie das bitte wiederholen?
00:04:42Empfangen ein merkwürdiges Geräusch. Können Sie das bestätigen?
00:04:46Wir erkennen dieses Frequenzband nicht. Bitte melden Sie sich und bestätigen Sie, ob es sich um eine Funkstörung handelt.
00:04:52Negativ. Alle Funkfrequenzbänder sind einwandfrei.
00:04:56Was immer das ist, es kommt nicht von uns.
00:04:59Mission Control, sehen Sie auch, was ich sehe?
00:05:02Wir haben offenbar Ihren Videoablink verloren. Bitte erläutern Sie Ihre letzte Mitteilung.
00:05:07Es sieht aus wie eine Art Sonnensturmstörung.
00:05:11Francois, siehst du das?
00:05:14Ja, Jim. Ich sehe es. Was immer das ist, das blockiert unsere Kommunikation.
00:05:18Wurden denn Sonnenstürme auf unserer Bahn erwartet?
00:05:21Negativ, Jim. Es wurden keine Sonnenstürme erwartet.
00:05:23Sieht hier aus wie ein Silvesterfeuerwerk.
00:05:26Schwere Erschütterung. Ich kann es auf den Anzeigetauch hinsehen.
00:05:29Francois, Luftschleuse aktivieren.
00:05:32Luftschleuse aktiviert.
00:05:34Bin auf dem Rückweg, aber das ist so hell. Ich werde total geblendet.
00:05:38Jim, es sieht so aus, als würde Ihr Halteseil instabil werden.
00:05:41Wir empfehlen, dass Sie die Haltegriffe verwenden, um zu manövrieren.
00:05:44Ich fälle die Spannung auf den Wind. Ich werde mich ablösen.
00:05:47Jim, es sieht so aus, als würde Ihr Halteseil instabil werden.
00:05:50Wir empfehlen, dass Sie die Haltegriffe verwenden, um zu manövrieren.
00:05:53Ich werde mich ablösen. Ich muss es abkoppeln, wenn ich zurückkommen will.
00:05:56Jim, ich kann es nicht sehen. Mein Seil, mein Seil ist zu stark gespannt.
00:06:01Bitte komm, Jim. Sag mir, was du siehst.
00:06:04Ich... pass.
00:06:10Es ist immer noch nicht ganz genau bekannt, was den Stromausfall auf der ISS verursacht hat.
00:06:15Aber das Verwunderliche ist, dass alle Satelliten in der Erdumlaufbahn gleichzeitig davon betroffen waren.
00:06:22Nun, das Tragische bei dem Fall ist, dass der Astronaut Jim Marcel derzeit vermisst wird.
00:06:28Er ist vermutlich tot.
00:06:30Es ist möglich, dass sein Halteseil während des Vorfalls durchtrennt wurde.
00:06:37Ich will zunächst einmal sagen, dass Jim und ich schon lange befreundet sind.
00:06:44Also, das ist natürlich eine schwere Zeit, aber wir müssen weitermachen.
00:06:48Wir müssen rausfinden, was passiert ist.
00:06:52Wir... wir werten jetzt das ganze Bildmaterial von der ISS aus.
00:06:58Wir haben extra ein Team, das alles Bild für Bild durchgeht.
00:07:02Bis jetzt wissen wir noch nicht, was das ist.
00:07:05Wir wissen, dass es keine Sonneneruption ist.
00:07:08Wir wissen auch, dass es kein magnetischer Sturm ist.
00:07:21Dies ist nicht das erste Mal, dass eine Anomalie über unserem Planeten aufgetreten ist.
00:07:26Erstmals begegnete uns das 1990.
00:07:29Es war knapp zwei Monate sichtbar.
00:07:32Aber bevor wir weitere Daten abrufen konnten, aussagekräftige Daten, verschwand es und wurde nie wieder gesehen.
00:07:39Bis jetzt.
00:07:41Ja, ich bin unterwegs.
00:07:43Ja, ich halte Sie auf dem Laufenden, sobald ich drin bin.
00:07:46Tja, eigentlich war ich bei dem Anruf gerade eine Dreiviertelstunde eingeschlafen.
00:07:54Ich habe in den letzten acht Monaten an einem Projekt gearbeitet und das war alles ziemlich anstrengend.
00:08:00Sie sagten mir nichts am Telefon.
00:08:02Vorschrift bei der Agency.
00:08:04Nur, dass es eine Geheimsache wäre und dass es mein Fachwissen erforderte.
00:08:08In Bezug auf Gravitationswellen und Weltraumanomalien.
00:08:11Der Gedanke, dass diese Anomalie eine Form von Gravitationswellen ausstrahlt, hat uns alle überrascht.
00:08:18Und es war definitiv etwas wissenschaftlich absolut Unvorhersehbares.
00:08:22Was ist der Auslöser für so ein Phänomen?
00:08:25Ich weiß es nicht. Noch nicht.
00:08:28Heute Morgen hat die Space Agency berichtet, dass der Astronaut Jim Marcell bei Arbeiten außerhalb der Raumstation ISS von Weltraumschrott tödlich getroffen wurde.
00:08:37Ein Sprecher der Agency nannte den Vorfall tragisch.
00:08:41Jim Marcell sei mit Leib und Seele Astronaut gewesen und aller Mitgefühl gelte seiner Familie.
00:08:50Der Name, den wir dieser Anomalie gaben, lautet The Void, was besser klingt als 234-B.
00:08:57Vom Aussehen her erinnerte es an die Überreste einer Supernova.
00:09:02Aber aufgrund der Nähe zur Erde wussten wir, dass es etwas völlig anderes war.
00:09:07Aber während des Erscheinens registrierten wir auch so etwas wie eine schnelle Radiowelle.
00:09:13Und das Signal wurde in einer bestimmten Frequenz übermittelt, 1420 Megahertz.
00:09:20Diese 1420 Megahertz-Frequenz, ein äußerst seltsames und komplexes Phänomen, auch als Wasserstofflinie bekannt.
00:09:30Die Radioastronomen, die das damals zuerst aufzeichneten, taten unerwartet,
00:09:36dass diese Frequenz von 1420 Megahertz-Frequenz, ein äußerst seltsames und komplexes Phänomen, auch als Wasserstofflinie bekannt.
00:09:44Die Radioastronomen, die das damals zuerst aufzeichneten, taten alles Erdenkliche,
00:09:50um in Erfahrung zu bringen, was die Quelle des Signals war.
00:09:54Es war vergeblich. Und dann ist es verschwunden.
00:09:59Und heute versuchen wir immer noch, die Quelle zu finden.
00:10:04Es kam aber nie wieder vor.
00:10:07Wenn wir jetzt die Möglichkeit versäumen, das zu untersuchen,
00:10:11müssen wir vielleicht wieder 25 Jahre warten, bis es erscheint.
00:10:15Falls es wieder erscheint.
00:10:18Was wir wissen müssen ist, wie kommt es dahin?
00:10:22Woher ist es gekommen?
00:10:24Ist es intelligent?
00:10:26Versucht es mit uns zu kommunizieren?
00:10:29Ich meine, das sind die Fragen, zu denen wir Antworten brauchen.
00:10:32Also, wir haben ja im Orbit Aufklärungssonden für externe Routinekontrollen von Weltraumfahrzeugen und Satelliten
00:10:39und um Planeten zu erforschen, wenn es mal soweit ist.
00:10:43Deshalb habe ich veranlasst, dass eine Sonde zu einer Aufklärungsmission in the Void hineingeschickt wird.
00:10:54Manövrieren im Weltall ist nicht so einfach, wie es oft dargestellt wird.
00:10:58Filmen und so.
00:11:00Um von einer Umlaufbahn in eine andere zu gelangen, braucht man sehr viel Energie.
00:11:05Darum mussten wir die Bahn des Flugkörpers angleichen.
00:11:09Verstehen Sie, damit sie sich mit der von the Void überschneiden würde.
00:11:15Wenn hier mit der Sonde etwas schief gehen würde,
00:11:18wäre unsere einzige Chance vertan, einen Blick darauf werfen zu können.
00:11:21Wäre unsere einzige Chance vertan, einen Blick darauf werfen zu können.
00:12:22Wir haben damit gerechnet, dass die Kommunikation abbricht, aber nicht unbedingt so früh.
00:12:30Aber zum Glück gibt es noch eine Chance.
00:12:34Wir haben hier Sonden mit hochmodernen High-Definition Kameras.
00:12:38Die streamen sofort alles direkt an unsere Server hier.
00:12:41Und selbst in diesem ...
00:12:43... in diesem ...
00:12:45... in diesem ...
00:12:47... in diesem ...
00:12:48... in diesem ...
00:12:49... in diesem ...
00:12:50... in diesem ...
00:12:52... in diesem Extrem konstanten Zeitfenster der D От
00:12:56haben wir es geschafft, ein Signal aufrecht zu erhalten.
00:12:59Und wir haben es geschafft, Bilder einzufangen.
00:13:03Als sich die Sonde dem Objekt immer weiter näherte,
00:13:07entdeckten wir diese tunnelartige Struktur.
00:13:10Wir hatten es direkt vor uns.
00:13:12Jetzt achten Sie auf dieses Licht hier.
00:13:14Hier, in der Mitte.
00:13:16Das ist das Licht.
00:13:18Licht und kosmische Materie, die eintreten und wieder austreten.
00:13:22Also haben wir hier vielleicht tatsächlich ein Wurmloch und wir wissen, dass es einen
00:13:29Eingang hat und einen Ausgang. Also wenn es tatsächlich ein Wurmloch ist,
00:13:33fragen wir uns als nächstes, was ist auf der anderen Seite von The Void?
00:13:38Es sieht so aus, als wäre es wohl ein Wurmloch. Wir müssen aber noch mehr Daten
00:13:43auswerten und uns alle Bilder ansehen, die zurückgeschickt wurden.
00:13:47Nur um hundertprozentig sicher zu sein, um was es sich hier handelt.
00:13:51Genau genommen ist es kein Wurmloch. Also meiner Meinung nach nicht.
00:13:56Was The Void angeht, tja, ich, wir sind sicher, dass ein Eingang vorhanden ist.
00:14:04Wir nennen sowas den Schlund. Die Frage ist, ob ein zweiter Schlund existiert.
00:14:10Ein Ausgang, wissen Sie? Würde was immer wieder reinschicken, am anderen Ende wieder austreten?
00:14:16Oder würde es da drin stecken bleiben, bis in alle Ewigkeit?
00:14:22Unsere Feststellung war ein bisschen so, als würde man hochspringen,
00:14:26um über eine hohe Mauer zu schauen. Aber man erhascht nur einen Blick auf die andere Seite.
00:14:31Jedes Mal, wenn man hochspringt, kriegt man ein paar mehr Informationen.
00:14:35Und was wir feststellten, war so ein Aufblitzen eines scheinbar kugelförmigen Gebildes in der Ferne.
00:14:42Und bei einer noch näheren Betrachtung dieses Phänomens haben wir auch in Erwägung gezogen,
00:14:49ob dieses kugelförmige Ding nicht vielleicht ein neuer Planet ist.
00:14:59Unter Umständen ist das vielleicht der erste Kontakt zu einer intelligenten Lebensform.
00:15:05Ich meine, warum nicht? Es wäre doch sehr gut möglich.
00:15:08Jetzt haben wir etwas, etwas Gewaltiges.
00:15:12Vielleicht zu gewaltig.
00:15:15Darauf sind wir nicht vorbereitet.
00:15:17Und haben nicht die Ressourcen, um weiter nachzuforschen.
00:15:19Ich meine, etwas von so einer Größenordnung...
00:15:27Ich möchte unsere Astronauten dahin schicken.
00:15:30Mir ist bewusst, was mit Jim Marceau passiert ist.
00:15:32Ich will dazu nur sagen, dass es nicht so einfach ist.
00:15:36Ich will dazu nur sagen, dass ich das nicht unterstützen kann.
00:15:40Ich muss das rigoros ablehnen.
00:15:43Es ist doch so, dass wir Informationen brauchen.
00:15:46Und wie wollen wir die kriegen?
00:15:47Wir können nicht dauerhaft mit Sonden arbeiten.
00:15:49Ihre Kompetenz reicht nicht aus.
00:15:52Wie sollten die denn eine Kommunikation führen können?
00:15:55Mit jemandem auf der anderen Seite?
00:15:56Das wird das Thema in den nächsten zwei Jahren.
00:15:59Verpassen wir das Zeitfenster, verpassen wir unsere Chance.
00:16:02Genau.
00:16:02In welchem Stadium sind die Sonden?
00:16:04Wo befinden wir uns bei ihrer Entwicklung?
00:16:06Wir haben sie verloren.
00:16:07Sie sind durchgegangen und wir empfangen keinerlei Signal mehr.
00:16:10Totaler Abbruch, Blackout, Filmriss.
00:16:12Hier steht, dass wir mit den Sonden Technologie im Wert von...
00:16:153,5 Millionen mindestens verloren haben.
00:16:20Okay.
00:16:20Aber darum geht es hier doch gar nicht.
00:16:22Wir reden hier nicht über Kalkulation.
00:16:24Wir reden von einem der bisher bedeutendsten Ereignisse in der Raumforschung.
00:16:28Und ich denke, wir müssen das vorantreiben.
00:16:31Und das müssen wir jetzt...
00:16:32Okay, was schlagen Sie vor?
00:16:34Unser Fokus lag auf der Definition dieser Mission.
00:16:36Es wurden mehrere Ideen diskutiert,
00:16:38aber keiner hatte Interesse, noch mehr Sonden zu schicken.
00:16:41Unser Ziel war die Finanzierung einer vollen Mission.
00:16:45Und wir haben es geschafft, eine außerordentlich große Summe aufzubringen.
00:16:49Die größte Summe, die je für die Weltraumforschung zur Verfügung gestellt wurde.
00:16:54Weil wir womöglich einen bewohnbaren Planeten finden würden.
00:17:00Wissen Sie, das hat wirklich viel Interesse geweckt.
00:17:03Es wurde natürlich vereinbart, die Mission geheim zu halten.
00:17:07Vorerst.
00:17:08Eine komplette Mediensperre.
00:17:10So lange, bis wir besser verstehen, womit genau wir es zu tun haben.
00:17:15Unser erster Schritt war, den Medien ein Ersatzthema zu liefern,
00:17:19um von unserer Informationssperre abzulenken.
00:17:22Im Laufe der Zeit würden wir ihnen einen vollständigen Einblick gewähren.
00:17:25Aber momentan ist die Space Agency der Auffassung,
00:17:28dass die Öffentlichkeit noch nicht bereit ist,
00:17:30über die Mission The Void informiert zu werden.
00:17:34Diese Idee von der Space Agency,
00:17:37dass sie einen Astronauten auf die andere Seite bringen wollen,
00:17:42das wird garantiert nichts werden.
00:17:46Weil, äh, weil wir und unsere Menschenkörper
00:17:51die Belastung bei diesem Wagnis gar nicht aushalten könnten.
00:17:55Das ist völlig undenkbar.
00:17:57Aber wir haben es geschafft.
00:17:59Wir entwickeln schon seit Jahrzehnten Anzüge,
00:18:01um unsere Astronauten vor den Gefahren des Weltraums zu schützen.
00:18:04Was wir jetzt brauchen, um unsere Astronauten auf der Reise durch The Void zu schützen,
00:18:09ist etwas, offen gesagt glaube ich kaum, dass wir technisch dafür gerüstet sind.
00:18:17Und ich wiederhole es.
00:18:19Immer und immer wieder.
00:18:21Der Einsatz von menschlichen Astronauten,
00:18:25wird mit ihrem Tod enden.
00:18:27Wenn sie ein Wurmloch überleben wollen,
00:18:29können er oder sie das bloß schaffen,
00:18:31wenn sie Gravitationswellen aushalten,
00:18:33die sie eigentlich zerreißen würden.
00:18:35Die einzig machbare,
00:18:37wenn auch problematische Lösung wäre,
00:18:39wenn man Roboter oder Sonden nehmen würde.
00:18:41Und wir haben es geschafft.
00:18:43Wir haben es geschafft.
00:18:45Wir haben es geschafft.
00:18:47Wir haben es geschafft.
00:18:49Wir haben es geschafft.
00:18:51Wir haben es geschafft.
00:18:53Wir haben es geschafft.
00:18:55Wir haben es geschafft.
00:18:57Wir haben es geschafft.
00:18:59Wir haben es geschafft.
00:19:01Wir haben es geschafft.
00:19:03Wir haben es geschafft.
00:19:05Wir haben es geschafft.
00:19:07Wir haben es geschafft.
00:19:09Wir haben es geschafft.
00:19:11Wir haben es geschafft.
00:19:13Wir haben es geschafft.
00:19:15Wir haben es geschafft.
00:19:17Wir haben es geschafft.
00:19:19Wir haben es geschafft.
00:19:21Untertitelung.
00:19:33Menschen auf der ganzen Welt
00:19:35berichten von seltsamen Vorgängen am Himmel.
00:19:39Bürger aus New York, Australien und Asien
00:19:41berichten von gewaltigen, bedrohlich wirkenden
00:19:43wolkenartigen Gebildungen.
00:19:45Könnte ein Forschungsprojekt sein.
00:19:47Vielleicht testen sie eine Wettermaschine oder so.
00:19:49Also, das pulsiert so mit Licht irgendwie.
00:19:53Du siehst, wie das alles so wabert, finde ich echt freaky.
00:20:03The Void schickt uns neue Infos.
00:20:06Das haben wir nicht erwartet, nicht so bald.
00:20:20In den letzten Wochen haben unsere Satelliten in der Umlaufbahn The Void beobachtet
00:20:26und so viele Daten wie möglich gesammelt.
00:20:29Wir können sehen, dass The Void eine Reihe unsichtbarer Wellen ausgestrahlt hat.
00:20:34Und diese unsichtbare Wellenlänge hat sich massiv verstärkt,
00:20:40und zwar in einer unglaublich kurzen Zeitspanne.
00:20:43Und wir glauben, dass diese Aktivität zum gleichen Zeitpunkt begann,
00:20:49als diese seltsamen Gebilde am Himmel über uns auftauchten.
00:20:53So, wir haben alle Informationen in unseren Simulator eingegeben,
00:20:59um mögliche Aktivitäten vorherzusagen.
00:21:01Die Simulation hat einen unsichtbaren Materiesturm vorausgesagt,
00:21:08der aus dunkler Materie und Geschwindigkeitsfeldern bestehen könnte.
00:21:13Und anderen unbekannten Feldern und Wellen, von denen wir nichts wissen.
00:21:18Und wenn dieser Sturm uns erreicht,
00:21:22wird sich unser Planet inmitten von etwas befinden,
00:21:27was eine gigantische kosmische Welle sein könnte.
00:21:36Seit dem Erscheinen der schwarzen Himmelskörper
00:21:38haben die Verteidigungsministerien aller Länder
00:21:41die Situation zu einer globalen Sicherheitsbedrohung erklärt.
00:21:44Das Verteidigungsministerium hat sich an uns gewarnt.
00:21:47In Anbetracht der Problematik, Astronauten durch The Boy zu schicken,
00:21:51machten sie uns einen Vorschlag
00:21:53und haben uns an ihre Transhumanismusabteilung weitergeleitet.
00:22:08Untertitel der Amara.org-Community
00:22:39Als wir von der Space Agency erfuhren,
00:22:41dass das Problem darin bestand, Astronauten durch The Boy zu schicken,
00:22:44haben wir unsere Geheimtechnologie angeboten.
00:22:47Und offen gesagt denke ich, es gibt keine Alternative
00:22:50innerhalb der in der Forschung befindlichen offiziellen Programme.
00:22:54Unsere Technologie deckt die Bereiche Neurowissenschaft,
00:22:57Transhumanismus und synthetische Biologie für Spezialeinsatzkräfte ab.
00:23:02Diese Programme werden aus ethischen Gründen als geheim eingestuft
00:23:05und sind definitiv nicht offiziell von der Regierung benehmigt worden.
00:23:10Speziell das Programm Human 2.0,
00:23:13denn dieser Technologie verspilzt menschliche Zellen
00:23:16mit synthetischen biochemischen Strukturen.
00:23:19So entstand ein neuartiger Körper,
00:23:21der vom konservierten Gehirn eines Soldaten bewegt wird.
00:23:30Unser Körper kann ohne Gehirn nicht leben,
00:23:33aber unser Gehirn kann ohne Körper leben.
00:23:35Das ist das Konzept, die Basis für unser Human 2.0 Projekt.
00:23:39Unser Ziel war die Herstellung einer Prothese,
00:23:42die das menschliche Gehirn enthalten kann, ein Ersatzkörper.
00:23:46Vor allem aber wollten wir, dass dieser als Mensch erkennbar bleibt.
00:23:54Ich werde die Rückseite öffnen, wenn Sie einen Blick drauf werfen wollen.
00:23:59Okay, in dieser Kammer hier wird das Gehirn untergebracht.
00:24:03Und sehen Sie diese rote gelartige Substanz hier?
00:24:06Das ist eigentlich ein Kühlmittelgel, das durch den ganzen Körper fließt.
00:24:11Es transportiert Millionen hauchdünner faseroptischer Fäden,
00:24:14die das Gehirn mit allen synthetischen Muskeln
00:24:17und sogar mit den Oberflächensensoren verbinden.
00:24:20Aber das Gehirn wird hier sitzen und das Gel wirkt außerdem als Stoßdämpfer.
00:24:25Sollte der Human 2.0 also irgendwo aufschlagen,
00:24:28wird das Gel Erschütterung des Gehirns abfangen.
00:24:33Warten Sie, hier, ich zeige es Ihnen.
00:24:39Keine Sorge, er lebt nicht.
00:24:42Das ist nur ein synaptischer Nervenreflex.
00:24:45Es wurde noch keine Transplantation in diesen Körper vorgenommen,
00:24:49also ist es vorerst nur eine leere Hülle.
00:24:52Sozusagen wie ein Computer ohne Festplatte.
00:25:01In der letzten Woche haben wir weltweit geheim nach Kandidaten gesucht,
00:25:05die bereit wären, die Grenzen der Wissenschaft zu überschreiten.
00:25:08Offiziell nehmen diese Kandidaten an einem Forschungsflug
00:25:11zur internationalen Raumstation ISS teil.
00:25:15Aber sobald die Transplantation erfolgt ist,
00:25:18können sie nie wieder in ihr früheres Leben zurückkehren.
00:25:24Ihre Familien werden informiert und erhalten eine angemessene Erklärung,
00:25:28die unproblematisch für die Mission ist und für die Agency.
00:25:32Es werden Beerdigungen mit geschlossenem Sarg stattfinden,
00:25:35damit die Familien Abschied nehmen können.
00:25:42Fürs Protokoll, ist Ihnen klar,
00:25:45dass diese Mission der Geheimhaltung unterliegt und Sie,
00:25:48wenn Sie die Vertraulichkeitsvereinbarung unterschreiben,
00:25:51außerhalb dieses Raums mit niemandem über das Projekt sprechen dürfen?
00:25:55Wirklich mit niemandem?
00:25:57Das ist es.
00:25:59Und Sie verstehen die volle Tragweite dieses Programms?
00:26:02Ich verstehe das vollkommen.
00:26:04Was halten Sie für Ihre größte Stärke, die Sie in diese Mission einbringen würden?
00:26:08Ich hoffe, mein Virologie-Fachwissen wird für diese Mission von Nutzen sein.
00:26:12Militärischer Background.
00:26:14Und seit ich ins Raumfahrtprogramm aufgenommen wurde,
00:26:17bin ich schneller aufgestiegen als sonst jemand je zuvor in so einem Programm.
00:26:21Aber das wissen Sie.
00:26:23Es ist das Unbekannte.
00:26:26Es ist die Möglichkeit, etwas Unvorstellbares zu entdecken.
00:26:30Obwohl es da ziemlich...
00:26:33...verängstigende Risiken gibt.
00:26:36Eine Chance zu haben, so viel zu bewirken.
00:26:41Wissen Sie, ich denke,
00:26:43dass der Wunsch, über Grenzen hinauszugehen, von der Natur gegeben ist.
00:26:47Ich würde gern etwas Bedeutendes tun
00:26:50und ich will für etwas in Erinnerung bleiben, wie mein Vater.
00:26:59Ich sitze bereits die...
00:27:03Ich sitze bereits die...
00:27:06...meiste Zeit meines Lebens im Rollstuhl.
00:27:10Mein halber Körper funktioniert nicht.
00:27:13Ich möchte kein Mitleid dafür, denn ich hab mich daran gewöhnt.
00:27:17Ich bin damit im Reinen.
00:27:21Außerdem hab ich...
00:27:23...den größten Teil meines Lebens davon...
00:27:26...geträumt, irgendwie mehr...
00:27:28...zu sein und zu machen.
00:27:31Und ich musste mich mit meiner Situation abfinden,
00:27:35weil ich wusste, dass doch nie etwas aus meinen Träumen werden würde.
00:27:39Ich werde...
00:27:41...wohl nie...
00:27:43...machen können, was ich will.
00:27:46Aber nun kommen Sie und geben mir meine Chance,
00:27:49die Erfüllung des Traums, dieser Sehnsucht.
00:27:53Ich habe Krebs, ich...
00:27:57Wenn mein Körper mich beschränkt, dann will ich ihn überwinden.
00:28:00Es gibt nur diesen Weg.
00:28:02Sind Sie sich wirklich bewusst, dass es ein Flug ohne Rückkehr sein wird?
00:28:07Wir wählen nicht nur nach der körperlichen Fitness aus,
00:28:10sondern auch nach der Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen.
00:28:14Nach dem Einfühlungsvermögen.
00:28:17Könnte ich diesen irren Eingriff vornehmen lassen?
00:28:20Ich hätte wahrscheinlich doch zu viele ethische Bedenken.
00:28:23Es müsste einen massiven, massiven Grund geben,
00:28:26um mich dafür zu entscheiden.
00:28:30Und ich habe keinen.
00:28:32Also nein, ich könnte es nicht.
00:28:41Die Probanden müssten eine Reihe von Tests absolvieren.
00:28:45Dazu kommen interne Untersuchungen durch unsere Psychologen
00:28:48sowie Fitness-Tests und ärztliche Untersuchungen.
00:28:52Die Operation an sich ist schmerzlos.
00:28:55Der Proband erhält einen Medikamenten-Cocktail.
00:28:58Per Infusion.
00:29:00Der lässt das Herz für ein paar Stunden aussetzen
00:29:03und simuliert einen friedlichen Tod.
00:29:06Am zeitaufwendigsten ist die Verbindung.
00:29:09Die Reorganisation des künstlichen Rückenmarks.
00:29:12Es mit dem Gehirn zu verbinden,
00:29:14sodass die Kommunikation zwischen Körper und Geist funktioniert.
00:29:18Genauso wie bei jedem von uns.
00:29:21Was Sie verstehen sollten, ist dieser Fusionsprozess.
00:29:25Wenn das Gehirn sich einem synthetischen Körper aufprägt
00:29:28und beides zusammenkommt.
00:29:30Das ist die Entstehung des Human 2.0.
00:29:33Das ist das Wunder.
00:29:35Aber wir müssen bedenken,
00:29:37dass der Human 2.0 nicht wirklich sterblich ist.
00:29:40Im Laufe der Zeit baut das Gehirn zwar ab,
00:29:43aber der Unterschied ist,
00:29:46dass Ihre Körper im Gegensatz zum Menschen viel haltbarer sind.
00:29:50Die Lebenszeit ist somit zwar um einiges verlängert,
00:29:53aber nicht ewig.
00:29:55Die Auswahlkriterien für das Human 2.0-Programm sind sehr streng.
00:29:59Immerhin sollen die Kandidaten zu Botschaftern werden,
00:30:02die die Menschheit auf der anderen Seite repräsentieren.
00:30:05Daher werden sie aufgrund ihrer außergewöhnlichen
00:30:08kognitiven Fähigkeiten ausgewählt.
00:30:20Wir haben nur 2 Synthetics für dieses Programm zur Verfügung.
00:30:24Das Auswahlverfahren war deshalb äußerst anspruchsvoll.
00:30:28Wir beschlossen erst nach der 1. Transplantation,
00:30:31den 2. Kandidaten auszuwählen.
00:30:34Für die 1. Operation Karl Roberts.
00:30:38Er hat vielleicht nicht denselben akademischen Hintergrund
00:30:42wie die anderen Kandidaten,
00:30:44aber seine kognitiven Fähigkeiten übertreffen unsere Erwartungen.
00:30:48Ich habe den Umschlag aufgemacht und er enthielt die Antwort,
00:30:52die ich haben wollte. Sie hatten mich ausgewählt.
00:30:55Mann, das ist alles, was ich wollte, Mann.
00:30:58Ich weiß nicht, ob ich in den Gesprächen alles gesagt hatte,
00:31:01was ich sagen wollte,
00:31:03aber ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich freue.
00:31:06Ich meine, ich komme aus diesem Stuhl raus.
00:31:08Ich bin startklar. Also wann geht's los?
00:31:11Er hat diesen gewissen Hunger, der hier erforderlich ist.
00:31:15Diese, nun ja, sagen wir, Abenteuerlust,
00:31:19die so eine Mission braucht.
00:31:22Und wir freuen uns wirklich sehr, dass er mit an Bord ist.
00:31:31Heute mache ich einen Ganzkörperscan,
00:31:34damit der Human 2.0 mir optimal angepasst werden kann.
00:31:37Mit Warzen und allem.
00:31:39Anscheinend will die Agency, dass wir in möglichst menschlicher Gestalt
00:31:43mit den Außerirdischen Kontakt aufnehmen sollen.
00:31:46Damit sie wissen, wie wir aussehen.
00:31:49Gott sei Dank bin ich ziemlich attraktiv, oder nicht?
00:31:59Die Körperhülle ist ein Durchbruch in der Nanomaterialtechnologie.
00:32:03Sie besteht aus militärgrauem Graphan,
00:32:06also Millionen verwebter, hochdünner Fasern,
00:32:09um die Körperhülle undurchdringlich zu machen,
00:32:12aber trotzdem große Flexibilität aufrecht zu erhalten.
00:32:15Was für einige Bereiche wichtig ist.
00:32:18Zum Beispiel die Gelenke.
00:32:21Für die Augen verwenden wir Nano-Optik,
00:32:24die es der Netzhaut erlaubt, sich verschiedenen Lichtverhältnissen anzupassen.
00:32:27Und Sie haben sich vermutlich gefragt,
00:32:30warum der Human 2.0 atmet.
00:32:33Dies ist nur eine der vielen Funktionen, die integriert wurden,
00:32:36damit es sich vertrauter anfühlt.
00:32:39Der Atmungseffekt entsteht durch einen Mechanismus im synthetischen Körper,
00:32:42der die Wärmeregulierung steuert.
00:32:45Eine strenge Regulierung von Glucose- und Sauerstoffmetabolismus
00:32:48ist unerlässlich für die Gehirnphysiologie.
00:32:51Dafür entwickelten wir eine Verbindung namens ZO2H,
00:32:54die winzige Mengen elektrochemischer Stoffe im Gehirn freisetzt.
00:32:57Diese Verbindung imitiert die Eigenschaften
00:33:00der beiden Botenstoffe Glucose und Sauerstoff.
00:33:03Die das Gehirn zur Anregung braucht.
00:33:06Sie erhalten es quasi lebendig, organisch.
00:33:23Das ursprüngliche Design des Raumfahrzeugs
00:33:26war für menschliche Astronauten gedacht.
00:33:30Wir haben darum sämtliche Hardware und Technologie entfernt,
00:33:33die für lebenserhaltende Systeme geplant war,
00:33:36weil die 2.0-Besatzung diese nicht braucht.
00:33:39Darum ist alles kleiner und leichter.
00:33:42Was bedeutet, es wird schneller.
00:33:45Und es verbraucht weniger Kraftstoff.
00:33:48Sie werden an diese Buchsen angeschlossen,
00:33:51damit wir ihre Funktionen überwachen können.
00:33:54Aber es bedeutet auch, dass wir Informationen
00:33:57über die gesamte Welt über die Erde übertragen können.
00:34:00Ich meine, das ist eine bemerkenswerte Sache, finden Sie nicht?
00:34:09Der 1. Kontakt ist natürlich von größter Bedeutung.
00:34:12Wie wird er sich darstellen?
00:34:15Unsere Sorge ist, womit kommunizieren wir?
00:34:18Was ganz genau werden wir erfahren bei einer Kontaktaufnahme
00:34:21mit einer intelligenten außerirdischen Lebensform?
00:34:24Erwartet uns womöglich etwas Menschenähnliches?
00:34:27Warum nicht Mikroben?
00:34:30Das ist wirklich eine schwere Frage für uns.
00:34:33Darum haben wir hier das Golden Archive Drive erstellt.
00:34:36Das ist ein Archiv.
00:34:39Es enthält viele Bildinformationen,
00:34:42viele Audioaufnahmen und Videos.
00:34:45Hoffentlich werden wir uns bei einem
00:34:48möglichen Erstkontakt verständigen können
00:34:51mit all den Bildern und den Klängen.
00:34:54Es ist eine Essenz von dem, was wir sind
00:34:57und von unseren Absichten.
00:35:03Nein, nein, ist gut, geht schon, alles klar.
00:35:13Hey, klasse.
00:35:16Die Werte sehen gut aus.
00:35:19Ja, Sir, bin topfit. Von der Taille aufwärts.
00:35:22Hat man Sie über alles informiert? Entspannen Sie sich.
00:35:25Danke.
00:35:28Ich meine, wie das Verfahren abläuft.
00:35:31Ich glaube schon. Ich denke, ich weiß ziemlich viel.
00:35:34Okay, wir gehen das aber Schritt für Schritt nochmal durch.
00:35:37Das Einzige, was Sie vielleicht, sagen wir,
00:35:40als unangenehm empfinden könnten, ist,
00:35:43dass wir am Anfang einen Einschnitt vornehmen müssen.
00:35:47Sie müssen sich das als einen Prozess vorstellen.
00:35:50Nicht alles wird sofort passieren.
00:35:53Die tatsächlich benötigte Zeit beträgt ungefähr drei Tage.
00:35:56Ihre Wahrnehmung beginnt sehr langsam zu schwinden.
00:35:59Ihre Herzfrequenz wird sinken.
00:36:02Wenn sich Ihr Puls verlangsamt,
00:36:05wird sich Ihr Bewusstsein auf verblüffende Weise erweitern,
00:36:08bevor es anfängt abzubauen.
00:36:11Also werde ich sozusagen runtergefahren.
00:36:15Stimmt, so könnte man es auch bezeichnen.
00:36:18Als würde ich einschlafen.
00:36:21Genau, es ist wie ein ganz friedlicher Schlaf.
00:36:24Ich denke, das ist mein letztes Interview,
00:36:27bevor ich in den neuen Körper transplantiert werde.
00:36:30Ich wollte in den Weltraum reisen
00:36:33und für immer in den Sternen leben.
00:36:39Er hat mir gesagt,
00:36:43ich könne alles schaffen, was immer ich wolle.
00:36:48Ich müsste es nur wirklich wollen.
00:36:54Also, das ist für dich, Dad.
00:37:12Das Militär hat Testflüge durchgeführt,
00:37:15um sich die Sphären genauer anzusehen.
00:37:18Was uns nachdenklich stimmt,
00:37:21ist, dass die Sphären nicht auf uns zu reagieren scheinen.
00:37:24Die Space Agency hat die Staatschefs wichtiger Länder überzeugt,
00:37:27keinen Angriff auf die Sphären zu geben.
00:37:30Die Spätspace Agency hat die Staatschefs wichtiger Länder überzeugt,
00:37:33keinen Angriff auf die Sphären zu geben.
00:37:36Das Militär hat Testflüge durchgeführt,
00:37:39Um besser zu verstehen, was die Sphären sind
00:37:42und in welcher Verbindung sie zu The Void stehen.
00:37:45Unser erweitertes Satellitengeomapping zeigt,
00:37:48dass die Kugeln über den gesamten Erdball verstreut sind.
00:37:51Obwohl wir keine genaue Zahl haben,
00:37:54schweben vermutlich hunderte dieser Gebilde an unserem Himmel.
00:37:57Und täglich tauchen mehr auf.
00:38:00Das Geomapping zeigt außerdem ein Muster
00:38:03innerhalb der Anordnung der Kugeln auf.
00:38:06innerhalb der Anordnung der Kugeln auf. Es sieht so aus, als würden sie sich ausrichten, in Vorbereitung auf irgendetwas.
00:38:22Um 8.35 Uhr heute Morgen ist unser erster Human 2.0 Transplantationsversuch fehlgeschlagen.
00:38:31Der Proband wurde für tot erklärt.
00:38:36Es wird einen zweiten Versuch geben, nehme ich an.
00:39:07Ich bin am Boden zerstört. Wir haben jemanden verloren, der so sehr an diese Mission geglaubt hat, an diese Sache.
00:39:22Ja, aber unsere Zeit ist knapp. Wir müssen innerhalb von einer Woche starten. Wir dürfen dieses Zeitfenster nicht verpassen.
00:39:31Bei Karls Transplantation passierte Folgendes. Sein Gehirn konnte nicht mit dem synthetischen Körper verschmelzen.
00:39:39Es wurde während des Vorgangs abgestoßen. Und dabei wurden die Gehirnsynapsen so stark beschädigt, dass das Gehirn überlastet wurde.
00:39:49Zur Vermeidung weiterer Verluste ist es jetzt angezeigt, die ursprüngliche Drucktechnik der synthetischen Körper durch ein neues integriertes Gewebe-Organ-Drucksystem zu optimieren.
00:40:00Indem wir eine kleine Menge der eigenen Zellen des Probanden in das synthetische Gel einführen, kann das Gehirn die Verbindung mit etwas Organischem herstellen und nicht überreagieren,
00:40:10wenn es während des Fusionsprozesses mit einer unbekannten Fremdkörperstruktur in Kontakt kommt.
00:40:25Meiner fachlichen Meinung nach ist das Ganze zu übereilt. Wir brauchen mehr Zeit.
00:40:32Sehen Sie, es könnte nur funktionieren. Die Machbarkeit ist davon abhängig, ob das menschliche Transplantat zuvor auf das Enzym getestet wird.
00:40:43Wir müssten jeden Kandidaten testen. Aber das würde mehrere Monate dauern.
00:40:49Die haben wir nicht. Nicht mal Wochen. Wir sind unter Druck, ja?
00:40:53Wir haben die militärischen Human 2.0 und die sollten wir nehmen.
00:40:56Die Verwendung eines militärischen 2.0 ist denkbar, aber unsere Astronauten gleich durch zwei Maschinen zu ersetzen...
00:41:04Nun, ich denke, Sie müssen sich fragen, wollen wir denn das Soldaten, die Menschheit repräsentieren?
00:41:10Vor allem in diesem Zustand. Und ich kann Ihnen versichern, dass ich mich ganz und gar nicht wohl damit fühle.
00:41:16Tja, zum Glück haben wir es nicht.
00:41:18Vor allem in diesem Zustand. Und ich kann Ihnen versichern, dass ich mich ganz und gar nicht wohl damit fühle.
00:41:25Tja, zum Glück wurde ich von meinem medizinischen Forschungsteam informiert, dass es vielleicht eine Lösung gibt, die in unseren Zeitrahmen passt.
00:41:32Seitdem unsere Sonden Proben von den Mondgrabungen und den Marsrover-Missionen geschickt haben, wurden diese Proben bei der Space Agency gelagert.
00:41:41Bei der Space Agency werden vorschriftsmäßig Blut- und Urinproben aller Mitarbeiter gemacht.
00:41:48Zur Kontrolle von Strahlungseffekten aus den Laboren.
00:41:52Durch dieses Vorgehen schützen wir erstens unser Team und werden zweitens auch den wissenschaftlichen und technischen Arbeitsplatzbestimmungen gerecht.
00:42:05In der gesamten Agency wurden nur drei Personen positiv auf das Enzym getestet.
00:42:10Einer ist ein Astronaut, der gerade erst auf der ISS war. Der zweite ist unser IT-Chef.
00:42:16Und die dritte ist unsere erfahrene Kosmologin zum Thema The Void.
00:42:37Ich nehme deinen Mantel.
00:42:38Ja, das wäre nett. Danke.
00:42:40Hier. Und, wie geht's Mary?
00:42:43Gut, sehr gut. Es ist schön, dass sie wieder da ist. Ich habe sie so lange nicht gesehen.
00:42:48Ich auch nicht. Oh, darf ich?
00:42:49Ja, fühl dich wie zu Hause.
00:42:51Ich hatte kein Frühstück heute Morgen.
00:42:53Wirklich, du Ärmste?
00:42:55Ja.
00:42:56Setzen wir uns. Okay.
00:42:58Hallo.
00:42:59Hey, na, wie geht's dir?
00:43:00Alles super.
00:43:01Komm, lass dich drücken.
00:43:02Die Katze belagert mich gerade.
00:43:06Ich habe dich vermisst.
00:43:07Willkommen zurück.
00:43:08Du siehst gut aus.
00:43:09Dann musst du los.
00:43:10Ja. Wann sehen wir uns denn mal wieder?
00:43:12Ich weiß es nicht.
00:43:13Bald?
00:43:14Ja, bald. Natürlich.
00:43:15Schneller als dieses Mal.
00:43:17Ja, sicher. Ich verspreche dir, ich schreibe dir bald mal.
00:43:20Okay. Genieß das Croissant.
00:43:21Mach ich.
00:43:22Ich bin um acht zurück.
00:43:23Bis dann.
00:43:24Okay.
00:43:25Viel Spaß.
00:43:26Dann bis später.
00:43:27Du weißt, warum ich hier bin?
00:43:28Natürlich.
00:43:30Ja, ich muss zugeben, dass ich einige Vorbehalte habe.
00:43:33Verstehe ich.
00:43:35Gewissermaßen komme ich inoffiziell.
00:43:38Mehr als Freundin, weniger als Kollegin.
00:43:41Ich respektiere das und ich verstehe, dass diese Entscheidung dir ebenso schwerfällt wie mir.
00:43:47Ich weiß das und ich möchte die richtige Entscheidung treffen.
00:43:53Was ist wichtiger? Der Eingriff oder mein Wissen für euch hier?
00:43:59Aber die Sache ist die. Es gibt keinen Weg zurück.
00:44:04Es gibt keinen Weg zurück.
00:44:06Und... Entschuldige bitte, aber tut mir leid. Garantiert ihr mir, dass meine Familie versorgt wird?
00:44:15Das garantiere ich dir.
00:44:16Ja?
00:44:17Ich garantiere dir, dass deine Familie bestens versorgt wird.
00:44:20Und ihr sagt es ihnen mit sehr viel Mitgefühl, ja?
00:44:25Keine Sorge, das werden wir machen.
00:44:26Danke.
00:44:27Aber sicher.
00:44:28Gut.
00:44:29Du kannst ganz beruhigt sein.
00:44:31Es darf nicht umsonst sein und mir ist bewusst, wir haben nur diese Chance und unsere Zeit wird knapp.
00:44:37Ja, sie läuft uns davon. Es wird wirklich eng.
00:44:41Weißt du, du würdest in die Geschichtsbücher eingehen für das, was du, möglicherweise, wenn du zustimmst.
00:44:49Jessica steht vor einer wirklich schwierigen Entscheidung.
00:44:53Sie ist die beste Kandidatin, die wir haben in diesem Augenblick zur Bewältigung des Human 2.0 Projekts.
00:45:02Natürlich ist diese Entscheidung ganz furchtbar. Ich weiß nicht...
00:45:09Ich weiß wirklich nicht, wie ich sie überzeugen könnte.
00:45:13Ich bin in einem schrecklichen Konflikt.
00:45:17Weil wir alle wissen, dass ihr Leben sich unwiderruflich ändern wird.
00:45:25Und keiner kann garantieren, dass sie den Vorgang, die Operation überleben wird.
00:45:33Ich werde da eine enorme Verantwortung übernehmen.
00:45:37Und es liegt am Ende bei ihr.
00:45:47Ich werde es tun.
00:45:48Was?
00:45:49Es ist vollkommen richtig. Ich kenne die Mission am besten und ich verstehe die Zielsetzung.
00:45:55Ich verstehe hier als Einzige, was sich da drüben befinden könnte.
00:46:00Sie müssen das nicht tun. Für uns sind Sie hier wertvoller.
00:46:05Aber da ist das Zeitproblem. Sie wissen, dass das die beste Lösung ist.
00:46:10Vorher brauchen wir Tests und wir haben noch zwei positive Kandidaten.
00:46:13Glauben Sie, dass der Verwaltungs...
00:46:14Der Astronaut James Goode war gerade erst auf der ISS.
00:46:17Und er hat eine Familie. Und David aus der IT, mal ehrlich.
00:46:22Der Junge ist so defensiv. Auf keinen Fall erstkontaktfähig.
00:46:27Ich wurde schon getestet und für das Verfahren freigegeben.
00:46:31Also, ich hab's mal nicht erwartet.
00:46:34Ich denke nicht, dass wir so jemandem die Durchführung dieser wichtigen Erkundungsmission anvertrauen sollten.
00:46:39Wer weiß, vielleicht wird das eher womöglich die wichtigste Entdeckung in der Geschichte der Weltraumforschung.
00:46:46Ich glaube, wir müssen uns nicht zu viel auf die ganze Welt aufpassen.
00:46:49Ich glaube, wir müssen uns nicht zu viel auf die ganze Welt aufpassen.
00:46:54Ich glaube, wir müssen uns nicht zu viel auf die ganze Welt aufpassen.
00:47:00Sie besitzt eine hohe Konzentrationsgabe.
00:47:03Und die Aufmerksamkeit, die sie ihrer Arbeit widmet, ist sehr beeindruckend.
00:47:07Und sie hat diese Forscher-Natur bei allem, was sie tut.
00:47:10Sie befasst sich akribisch mit jeder Anomalie, die sie erforscht.
00:47:14Sie zieht Schlussfolgerungen aus den Daten und betrachtet Dinge auf eine Weise,
00:47:19die wirklich wertvoll und einzigartig ist.
00:47:22Und wirklich.
00:47:24Ich denke, Jessica ist perfekt für diese Mission.
00:47:30Als Jessica ihre Entscheidung traf, kam sie zu mir und wollte mehr darüber erfahren,
00:47:36wie es sein würde, im Human 2.0-Körper zu sein.
00:47:41Also haben wir natürlich über die körperlichen Unterschiede gesprochen.
00:47:45Aber sie war mehr besorgt, ob sie es immer richtig ist.
00:47:49Und da habe ich sie beruhigt.
00:47:51Naja, das ist ja der wichtigste Aspekt für uns.
00:47:54Dass sie ihre emotionale Intelligenz und ihren moralischen Kompass bewahrt.
00:47:59Das macht doch einen Menschen aus.
00:48:01Und wir wollen schließlich einen Menschen dort hinaufschicken.
00:48:06Wow, es ist absolut unglaublich, was die da machen können.
00:48:11Ich glaube, wir müssen uns nicht zu viel auf die ganze Welt aufpassen.
00:48:15Wow, es ist absolut unglaublich, was die da machen können.
00:48:20Einfach überwältigend. Aber Alice war wunderbar.
00:48:24Sie hat mir ganz genau erzählt, was so alles damit verbunden ist.
00:48:29Und ich weiß, was ich wissen muss.
00:48:32Es ist unfassbar. Das muss klappen. Unbedingt.
00:48:38Ich will es. Und ihr?
00:48:46Der schwierigste Teil an der Entscheidung, dem Eingriff zuzustimmen, war,
00:48:50meine Freunde und Familie anzurufen, um noch ein letztes Mal ihre Stimmen zu hören.
00:48:58Durch diese Telefonate ist mir wirklich klar geworden, was für ein Opfer ich da bringe.
00:49:03Selbst wenn ich es überlebe, bin ich mir darüber im Klaren, dass es eine Mission ohne Wiederkehr ist.
00:49:09Und es wird kein Zurück mehr in mein ursprüngliches Leben geben.
00:49:33Untertitel von Stephanie Geiges
00:50:04Die Fusion war erfolgreich. Wir haben jetzt unseren ersten Human 2.0.
00:50:12Wir sind jetzt buchstäblich wie Gott.
00:50:34Als ich sah, wie sich ihre Augen öffneten, und als ich sah, wie sie den ersten Atemzug machte,
00:50:42das war, als wäre sie wiedergeboren.
00:50:45Es ist, als würde ein Bewusstsein direkt vor deinen Augen erwachen.
00:50:49Und diese nie vorher dagewesene Mischung aus menschlichem Bewusstsein,
00:50:54und der Angst, dass sie wiedergeboren wird,
00:50:57das war, als wäre sie wiedergeboren.
00:50:59Und diese nie vorher dagewesene Mischung aus menschlichem Bewusstsein und Technologie.
00:51:07Was? Kannst du das mal überprüfen?
00:51:10Hey, Jessica, Jessica, beruhige dich. Es ist alles gut.
00:51:14Der Sprachsynthesizer muss neu konfiguriert werden, okay?
00:51:17Bleib ganz ruhig. Das ist nur vorübergehend. Wir beheben das, ja?
00:51:21Versuch dich selbst zu entspannen.
00:51:23Also, wir haben ein paar Probleme mit dem Sprachsynthesizer.
00:51:26Die Elektrode, die im Gehirn implantiert ist,
00:51:29und die telemetrisch mit dem Neuraldecoder kommuniziert.
00:51:32Ich denke, da liegen die Probleme. Wir müssen da was umkonfigurieren.
00:51:49Merkwürdig, eine Stimme zu hören.
00:51:52Ich fühle mich immer noch wie ich selbst, aber...
00:51:54bin in einem neuen Körper.
00:51:56An den Druck spüre ich, wenn ich meine Fingerspitzen zusammenführe.
00:52:00Aber ich habe noch kein Schmerzempfinden.
00:52:04Wenn ich in den Spiegel sehe, dann sehe ich mein altes Gesicht,
00:52:08nur in einem neuen Körper.
00:52:10Manchmal, wenn ich meine Augen schließe,
00:52:12vergesse ich total, dass ich mich in einem synthetischen Körper befinde.
00:52:16Alles, was mich ausmacht, ist ja in meinem Bewusstsein.
00:52:19Man sagt mir, dass ich eine umfassende Reha durchlaufen muss,
00:52:23um mein Gehirn an den synthetischen Körper zu befinden.
00:52:32Nach dem ersten Mal, als wir Carl verloren hatten,
00:52:36hatte ich manchmal Zweifel, ob wir das überhaupt erreichen könnten.
00:52:40Aber sie jetzt zu sehen, so lebendig,
00:52:43hat alles verändert.
00:52:46Das ist so umwerfend.
00:52:49Entschuldigung, ich bin durcheinander.
00:52:53Und ich bin mir ziemlich sicher,
00:52:56dass es auch damit zu tun hat, dass sie eine Frau ist,
00:52:59ein Mensch wie sie und ich.
00:53:02Und sie fragt sich bestimmt auch, wie das alles gut gehen soll.
00:53:06Aber ich denke schon, dass alles gut werden wird.
00:53:11Ich glaube, dass das der Begriff ist,
00:53:13ich glaube, dass das der Beginn der Zukunft ist.
00:53:17So wird es ganz sicher kommen.
00:53:29Ich will nicht abstreiten, dass unser Human 2.0
00:53:32in seinem synthetischen Körper bestimmte Hardware-Eigenschaften besitzen kann,
00:53:36die sich vom synthetischen Astronauten unterscheiden.
00:53:39Er trägt Kleinwaffen, die ein Bestandteil des 2.0-Körperdesigns sind.
00:53:43Man schickt ja keinen Soldaten ohne Waffen auf eine Mission.
00:53:47Und wenn man bedenkt, dass wir nicht wissen, was hinter The Void steckt,
00:53:51wäre es gefährlich, unvorbereitet zu sein.
00:54:14Die Diagnose der Human 2.0-Astronauten sieht gut aus.
00:54:18Vorbereiten auf den Start-Countdown.
00:54:265, 4, 3, 2, 1.
00:54:33Zündung erfolgt. Triebwerkstart. Lift off.
00:54:44Nennleistung.
00:54:47Triebwerke bei 101 Prozent und nominal.
00:54:50Höhe beträgt 2000 Fuß. Steigend.
00:54:53Avionik-Leistung nominal.
00:54:56Höhe 10.000 Fuß. Weiter steigend.
00:55:00Triebwerke weiter normal.
00:55:03Einleitung der Abschaltung der Haupttriebwerke.
00:55:06Zwei Minuten bis Epos. Sequenz 30 Sekunden.
00:55:09Geschwindigkeit 7200 Meilen pro Stunde.
00:55:13Einleitung Stufe 1 der Epos-Trennung.
00:55:16ESS ist deaktiviert und Trennung Stufe 1 eingeleitet.
00:55:21Nutzlasttrennung in 3, 2, 1. Abwerfen.
00:55:26Ausrichtung und Flugbahn sehen gut aus.
00:55:29Wir haben immer noch gute, starke Telemetrie im RCC.
00:55:44Vorbereitung der Human 2.0-Verbindung in 3, 2, 1.
00:55:49Jessica, wir können sehen, was Sie sehen. Over.
00:55:52Beginnen Sie bitte mit dem Beobachtungsbericht.
00:55:55Der Druck im Inneren des Schiffes ist stabil. Es sieht alles gut aus.
00:55:59Jessica, es kann losgehen. Einbindung von Sekundärdruck.
00:56:03Einbindung von Sekundärdruck.
00:56:06Einbindung von Sekundärdruck.
00:56:09Einbindung von Sekundärdruck.
00:56:11Es kann losgehen. Einbindung von sekundären Bordsystemen.
00:56:15Wir kommen näher. Wir nähern uns The Void.
00:56:18Ich kann es fast sehen. Es ist fast in Reichweite.
00:56:29Da ist es. Da ist The Void. Wow. Es ist wunderschön.
00:56:34Hinweis. Wir erhalten keine Telemetriedaten vom Raumschiff mehr.
00:56:38Während wir näher kommen, spüre ich auf einmal, wie alles um mich herum...
00:56:42Oh, der Druck. Er ist so stark. Die Druckwerte schwanken. Es wird unregelmäßig.
00:56:48Es kommt ein seltsames Licht herein. Von überall her. Und von weiter vorne.
00:56:52Oh, wow. Das ist unglaublich. Es fängt an, alles zu verzerren.
00:56:57Es geht los. Es geht los.
00:56:59Das ist unglaublich. Es fängt an, alles zu verzerren. Es geht los.
00:57:14Die Verbindung bricht ab.
00:57:17Nein. Ich kann nicht...
00:57:19Ich kann nicht...
00:57:27Falls Sie uns noch hören können. Viel Glück und gute Reise, Jessica.
00:57:33Tatsache ist, dass wir nicht genau wissen, wann wir unsere Astronauten zurück erwarten können.
00:57:38Wir können nur spekulieren und hoffen.
00:57:42Und ich hoffe, dass sie innerhalb eines Jahres zurück sein werden.
00:57:44Aber möglicherweise dauert es auch ein paar Jahre oder mehrere Jahrzehnte.
00:57:50Wer weiß. Es wäre auch im Bereich des Möglichen, dass sie für immer verschollen bleiben.
00:57:57Wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet.
00:58:01Wir verfolgen sie momentan. Und wie Sie sehen, arbeiten wir alle auf Hochtouren.
00:58:07Wir achten auf alles, was vor sich geht. Jede Sekunde.
00:58:15Es gab einen Unfall.
00:58:19Und...
00:58:21Ich befürchte, dass Jessica davon betroffen ist.
00:58:27Es gab eine Explosion in der Kapsel. Und...
00:58:34Ich bedauere, das sagen zu müssen, aber...
00:58:37Es war ein Unfall.
00:58:39Wir haben sie verloren.
00:58:44Alles ist gefährlich, mein Liebling. Alles.
00:58:47Warum ausgerechnet Sie?
00:58:49Das ist Ihr Beruf.
00:58:53Hätte nicht jemand anderes mitfliegen können?
00:58:56Nein, Schatz.
00:58:59Nein.
00:59:00Ja, das war hart.
00:59:02Mein Gott.
00:59:04Das ist alles so schrecklich kompliziert.
00:59:08Ich habe meine Tochter bisher noch nie wegen irgendwas belogen.
00:59:12Und als ich ihr zuletzt so etwas sagen musste, ging es um den Tod meines Mannes.
00:59:17Und das ist nicht angenehm, das noch einmal durchzumachen.
00:59:21Aber ich kann das nicht.
00:59:23Ich kann das nicht.
00:59:25Ich kann das nicht.
00:59:26Ja, und es ist nicht angenehm, das noch einmal durchzumachen.
00:59:31Ich bin sicher, wenn sie die Wahrheit wissen dürfte, dann würde sie mir verzeihen.
00:59:39Es ist hart.
00:59:57Heute Morgen kam eine Meldung von einem unserer Radarraketenabwehrsysteme.
01:00:02Ein Objekt fliegt sehr schnell auf den Atlantik zu.
01:00:05Wir verfolgen damit Weltraumtürme und Satelliten.
01:00:09Es hat dieselbe Größe, Geschwindigkeit und Flugbahn wie die Kapsel, die wir in The Void geschickt haben.
01:00:15Ich meine, wir sind alle erschüttert. Das ist sicher.
01:00:19Ich meine, dass sie innerhalb von wenigen Sekunden,
01:00:22Das ist sicher. Ich meine, dass sie innerhalb von wenigen Tagen nach dem Start so schnell zurückkehren.
01:00:36Wir haben die Kapsel gleich aus dem Wasser geholt und sie war schwarz auf der ganzen Außenhaut.
01:00:42Bei einer so starken Alterung geht man normalerweise davon aus,
01:00:46dass die Raumkapsel lange Zeit unterwegs war und beim Eintritt in die Atmosphäre stark mitgenommen wurde.
01:00:51Aufgrund meiner Erfahrung aus früheren Missionen rechnete ich damit,
01:00:55im Inneren der Raumkapsel zwei Astronauten vorzufinden.
01:00:58Aber hier war der militärische Astronaut verschwunden.
01:01:02Wir müssen die Tatsache in Betracht ziehen, dass vielleicht dieses ganze Void ein trojanisches Pferd ist.
01:01:10Das hier ist vielleicht eine Botschaft, eine Warnung.
01:01:18Ich halte es nicht für einen Fehlschlag, dass es nach fünf Tagen zurückgekommen ist.
01:01:22Ich meine, wir haben hier die Kapsel, die The Void durchflogen hat und zurückgekommen ist.
01:01:28Unser nächster Schritt werden nun Tests sein.
01:01:31Wie standardmäßig vorgeschrieben, müssen wir Miss Johnson in Quarantäne halten,
01:01:35um jede biologische Kontamination auszuschließen, der sie womöglich ausgesetzt war.
01:01:40Wir müssen bereit sein, in Kauf zu nehmen, dass die Mission missglückt sein könnte.
01:01:45Was wir jetzt tun müssen, ist, uns auf die nächsten Schritte vorzubereiten.
01:01:50Um ehrlich zu sein, ob sie aufwacht, ist eine andere Sache.
01:01:55Sie wacht vielleicht sofort wieder auf.
01:01:58Vielleicht nächste Woche oder nächstes Jahr.
01:02:01Wenn Patienten einen schweren Hirnschaden erleiden und in ein Koma oder einen vegetativen Zustand fallen,
01:02:09ist es möglich, dass der anhaltende Schaden ihre normale Gehirnfunktion beeinträchtigt.
01:02:15Als wir sie zum Transkodieren anschlossen, stellten wir fest,
01:02:19dass die aufgezeichneten Daten in ihrem Gehirn Erinnerungen aus mehreren Jahren aufwiesen.
01:02:24Obwohl sie nur sieben Tage weg gewesen war.
01:02:31Es wäre möglich, oder wir dürfen annehmen,
01:02:34dass die Zeit in The Void was vollkommen anderes ist als unser Zeitbegriff.
01:02:39Was ein paar Jahre auf der anderen Seite sind, mögen hier bei uns vielleicht nur Tage sein.
01:02:51Für die Transkodierung zapfen wir das Connectome an, wo die Erinnerungen gespeichert sind.
01:02:56Das können wir mithilfe von künstlichen intelligenten Chip-Implantaten an der Seite ihres Gehirns.
01:03:01Das hilft uns, Erinnerungen zu verschlüsseln und sie außerdem als synaptische Verbindungen zu speichern.
01:03:07Unsere Transkodierungstechnologie entschlüsselt diese Kette von synaptischen Verbindungen zu einem Datenstrom.
01:03:14Unsere Software verarbeitet den Datenstrom zu Bildmaterial.
01:03:18Und wenn wir es abspielen, ist das unglaublich. Das ist wie Filmmaterial.
01:03:32Wir haben Erinnerungsfragmente. Zwar kurz, aber sehr vielversprechend.
01:03:36Es ist besser als von uns erwartet.
01:03:39Das ist jetzt eine Phase, in der die Erinnerungen noch gering sind,
01:03:43weil das für Jessica eine ganz gewaltige Anstrengung ist, mental.
01:03:47Wir haben noch einiges zu tun.
01:03:50Wir haben noch einiges zu tun.
01:03:53Wir haben noch einiges zu tun.
01:03:56Wir haben noch einiges zu tun.
01:03:58Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:01Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:04Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:07Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:10Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:13Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:16Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:19Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:22Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:25Wir haben noch einiges zu tun.
01:04:28Wir haben einige sehr besaugte Leute im strategischen Verteidigungsausschuss.
01:04:33Wegen der erhöhten Aktivität am Himmel galt Alarmstufe Rot für die nationale Sicherheit.
01:04:38Seit den 40er Jahren haben wir Protokolle für derartige Vorkommnisse.
01:04:58Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:01Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:04Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:07Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:10Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:13Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:16Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:19Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:22Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:25Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:28Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:31Wir haben noch einiges zu tun.
01:05:34Wir haben noch einiges zu tun.
01:06:06Etwas muss die Synapsen stimuliert haben, wie ein Schalter. Ihre Hirnaktivität explodierte
01:06:26wie ein Feuerwerk. Tja, alle Werte waren normal, nichts schien beschädigt zu sein.
01:06:34Ihr Gehirn war einem Trauma ausgesetzt, aber das war zu erwarten. Es wird etwas dauern,
01:06:39bis Ihre Erinnerungen sich restrukturiert haben. Trotz meines fachmännischen Rats
01:06:43an die Verantwortlichen der Space Agency wurde ihr nicht genug Zeit gegeben, um sich zu erholen.
01:06:52Es gab zu viele Fragen. Und man wollte antworten.
01:06:57Jessica, ich werde dir ein paar Fragen stellen. Und es ist sehr, sehr wichtig,
01:07:06dass du darauf so klar antwortest wie möglich, um Verwechslungen im Transkodierungsprogramm
01:07:11zu verhindern. Ich verstehe. Kannst du dich an irgendetwas vom Start erinnern? Da war so viel
01:07:23Licht. Ich erinnere mich, dass ich dachte, dieses Licht würde mich blind machen, wenn ich meine
01:07:27Augen offen lasse. Kannst du mir sagen, was mit dem Soldaten 2.0 passiert ist? Der Soldat hat
01:07:35geschwiegen, als wir im Befeu hinein flogen. Als die Lichtblitze heftiger wurden, konnte ich ihn
01:07:40nicht beobachten, weil ich kurz die Augen schließen musste. Und als ich sie wieder öffnete,
01:07:50sah ich, dass er nicht mehr in der Kapsel war. Ich schaute nach draußen und da sah ich ihn wegschweben.
01:08:06Jessica, kannst du das nochmal bestätigen? Ich sagte, er konnte die Kapsel auf keinen Fall
01:08:13durch die Luke verlassen haben. Er schwebte einfach, wie eingefroren. Er hatte einen Ausdruck
01:08:24von Angst in seinen Augen und er sah immer wieder auf seinen Arm. Sein Arm explodierte in einem
01:08:31weißen Lichtblitz, was wie eine Atombombendetonation aussah und dann wurde die Raumkapsel aus
01:08:39Bevoid rausgeschleudert, auf etwas zu, das wie ein Planet aussah. Ich muss ohnmächtig geworden sein,
01:08:49weil ich mich dann auf der Planetenoberfläche wiederfand und keine Ahnung hatte, wie das
01:08:54passiert ist. Ich ging immer weiter und weiter. Es war, als würde ich von einem bestimmten Ort angezogen.
01:09:09Es war, als würde ich von einem bestimmten Ort angezogen.
01:09:39Jessica, hattest du zu irgendeiner Zeit direkten Kontakt? Ja.
01:10:08Ich habe sie gesehen, aber sie hatten keine Umrisse, keine Form. Ich spürte ihre Anwesenheit,
01:10:17als ob sie versuchen würden, mit mir zu kommunizieren. Und dann war da ein Blitz und um mich rum war
01:10:25plötzlich alles weiß. Aus der Ferne näherte sich mir etwas. Ich fühlte mich wie gelähmt. Ich konnte
01:10:39mich nicht bewegen. Ich weiß, ich hätte Angst haben müssen oder sogar Panik, aber so war es
01:10:52nicht. Ich fühlte mich sehr wohl. Es war Jim Marcell, aber er sprach nicht körperlich.
01:11:11Doch ich konnte ihn in meinem Kopf hören und er sagte mir, dass alles gut werden würde.
01:11:18Was sind ihre Absichten?
01:11:20Er sagte immer wieder, dass alles gut werden würde und dass unsere Zeit gekommen sei. Es
01:11:32war seltsam, ich konnte spüren, was er sagte, es war aber keine Stimme als solche. Es waren nur
01:11:39Informationen, die in mein Bewusstsein rackten.
01:11:41Viele im Ausschuss bezweifeln die Richtigkeit von Jessicas Memo-Transcodes, besonders das
01:11:50Auftreten von Jim Marcell. Man vermutet, es würde sich nur um Einbildung handeln, ähnlich wie eine
01:11:57Fata Morgana. Wie auch immer. Ich frage mich nur, warum ist er überhaupt erschienen? Und mir ist es
01:12:05wichtig, zumindest im Gedanken nachzugehen, ob der Astronaut Marcell vielleicht noch lebt und es
01:12:11ihm auf der anderen Seite von The Void gut geht. Er scheint weder körperlich noch mental verletzt zu
01:12:17sein und womöglich bedeutet das, dass ihre Absichten uns gegenüber positiv sind und sie
01:12:21uns keinen Schaden zufügen wollen. Wir müssen mit großer Vorsicht auf Jessicas Schilderungen
01:12:28reagieren. Wir brauchen noch mehr Tests, die zeigen, ob sie an irgendwelchen Formen von
01:12:36posttraumatischem Stress leidet. Sie hat traumatisierende Erlebnisse hinter sich. Das
01:12:41muss Auswirkungen haben, auch wenn diese nur vorübergehend sind. Es geht um alles und darum
01:12:49dürfen wir nicht voreilig heute schon Schlüsse ziehen darüber, was die Transcodes sind und
01:12:55woher sie kommen. Sind es wirklich Jessicas eigene organische Erinnerungen oder wurden
01:13:03sie eingepflanzt von irgendjemandem oder von irgendeinem etwas?
01:14:56Hier ist die ISS. Wir haben Sicht auf die ankommenden Trümmerteile. Das sieht gar nicht gut aus.
01:15:01Mehrfache Kollisionen mit unseren äußeren Umlaufbahnsatelliten und die Geschwindigkeit
01:15:05beschleunigt sich rapide. Sie kommen direkt auf uns zu. Bereit zum Kollisionsausweichmanöver.
01:15:13Noch 100 Meter bis Aufprall. Noch 75 Meter bis Aufprall. Noch 50 Meter bis Aufprall.
01:15:2525 Meter bis Aufprall.
01:15:3910 Meter bis Aufprall. 5 Meter bis Aufprall. 3 Meter. Bereit machen für Aufprall.
01:15:5510 Meter bis Aufprall.
01:16:2510 Meter bis Aufprall.
01:16:55Wir haben uns dermaßen geirrt. Wir haben alles vollkommen falsch verstanden. Von Anfang an.
01:17:09Wir waren so blockiert von unserer Paranoia, dass wir nicht sahen, was wirklich vor sich ging.
01:17:21Wir dachten, wir würden angegriffen. Und es wäre uns nicht im Traum eingefallen,
01:17:27dass wir in Wahrheit gerettet werden sollten. Der Gedanke ist mir noch nie gekommen. Und ich
01:17:34bin voller Demut. Das einzige Wort, das mir dazu einfällt. Ja. Ähm, wissen Sie,
01:17:42wenn man so etwas erlebt, dann fängt man an, alles infrage zu stellen, was man weiß.
01:17:48Hier eine wichtige Meldung. Egal, welche Rasse, Religion oder politische Ansicht Sie haben,
01:17:54oder welche Kriege Sie führen, heute wurden wir alle Zeugen eines historischen Geschehens.
01:18:00Von Experten wird es das kosmische Ereignis unserer Zeit genannt.
01:18:04Seit dem Ereignis ist Jessicas Bewusstsein klarer geworden und es wurden noch mehr
01:18:10Erinnerungen transkodiert. Je mehr wir transkodieren, desto mehr erfahren wir
01:18:14über Jessicas Erstkontakt mit Ihnen und Ihre Absichten.
01:18:18Sie sagten, dies alles sei ein Teil des Kreislaufs. Ein von Ihnen geschaffener
01:18:28Prozess, um das Universum zu stabilisieren und funktionsfähig zu erhalten.
01:18:32Ich musste fragen, warum wir? Warum haben Sie uns gerettet?
01:18:45Alles, was Sie über uns erfahren haben, brachte Sie wohl zu der Entscheidung,
01:18:52dass wir letztlich doch eine erhaltenswerte Spezies sind.
01:18:55Unabhängig von unseren Defiziten. Sie sagten, Ihre Arbeit sei getan und Sie würden irgendwann zurückkehren.
01:19:08Ich wusste nicht, dass das GERD mal überlebenswichtig für die ganze Menschheit sein würde.
01:19:20Wir haben es nur entworfen, um außerirdische intelligente Lebensformen zu informieren.
01:19:25Falls Sie sich die Mühe machen würden, es auszulesen.
01:19:28Tja, Sie haben es getan.
01:19:31Wenn wir Menschen mit etwas Unbekanntem konfrontiert werden, reagieren wir umgehend,
01:19:41indem wir uns dagegen wehren. Es gibt zwei Möglichkeiten. Kampf oder Flucht.
01:19:47Das war unsere Denkweise. Und wenn das Militär beteiligt ist,
01:19:51wird man natürlich immer so mit den Dingen umgehen.
01:19:54Ich denke, vom ersten Tag an, also vom Auftauchen der Objekte an,
01:19:58haben wir uns allmählich dieser Betrachtungsweise angeschlossen
01:20:03und uns in ein Gefühl der Bedrohung hineingesteigert.
01:20:06Und ich muss gestehen, dass es uns nie wirklich in den Sinn kam.
01:20:12Nicht mal eine Sekunde lang, dass etwas von da draußen uns vielleicht helfen will.
01:20:17Ich weiß nicht, warum wir nicht darauf gekommen sind.
01:20:21Das ist wohl eine Frage, die wir uns stellen müssen.
01:20:25Ist alles, was wir nicht verstehen, etwas, vor dem wir uns fürchten müssen?
01:20:31Ist dieser Reflex wirklich richtig? Oder sollten wir dringend darüber nachdenken,
01:20:36dass es da draußen Kräfte geben könnte, die wirklich auf unserer Seite sind
01:20:42und die uns helfen wollen, uns weiterzuentwickeln?
01:20:46Nichts, von dem wir glaubten, es über Physik oder Wissenschaft zu wissen,
01:20:53über intelligentes Leben, nichts, was wir in der Theorie wussten,
01:20:59hätte uns jemals darauf vorbereiten können.
01:21:03Eine wissenschaftliche Erklärung gibt es nicht, wie oder warum das Ganze passiert ist.
01:21:10Obwohl die Wissenschaftler und andere Mitglieder der Space Agency von diesem Ereignis überwältigt sind,
01:21:15hat das Verteidigungsministerium Zweifel an diesen Außerirdischen.
01:21:19Ist es überhaupt in ihrem Interesse, wenn die Menschheit überlebt?
01:21:24Unsere Astronauten tragen alle einen Peilsender bei sich.
01:21:27Und heute, ganz früh am Morgen, wurde von unserem Militär ein Tracking-Signal aufgefangen,
01:21:32das wir eindeutig dem Sender von Jim Mercer zuordnen konnten.
01:21:36Sie haben ihn gefunden. Er wanderte vollkommen unter Schock in der Wüste von Arizona umher.
01:21:42Und wir haben keine Ahnung, wie er da hingekommen ist.
01:21:51Ich denke, wir können davon ausgehen, dass nach dem Verschwinden von The Void
01:21:55seine Rolle als Bote nicht mehr notwendig ist.
01:21:58Leider hat Jim Mercer keine Erinnerung daran.
01:22:02Er wird Zeit brauchen, um sich mit den Geschehnissen auseinanderzusetzen.
01:22:08Wir haben nicht die leiseste Ahnung, was er auf der anderen Seite erlebt hat.
01:22:33Seit dem Verschwinden von The Void und der schwarzen Himmelskörper
01:22:37sahen wir zahlreiche seltsame und faszinierende Aktivitäten über unserem Planeten.
01:22:42Nachwirkungen, vermuten wir.
01:22:45Wir sahen eine wirbelnde Wolke aus Gas und Staub und Eis,
01:22:51die offenbar Planeten und ihre Monde in ihre eigene Schwerkraft hineinzog.
01:22:58Es sieht so aus, als hätten wir ein neues Sonnensystem.
01:23:02Die Tatsache, dass es tatsächlich passiert ist, ist zutiefst beunruhigend,
01:23:07weil meine Kollegen und ich jetzt absolut alles infrage stellen und neu bewerten müssen,
01:23:12was wir bisher wussten über unsere Erde, unser Sonnensystem, das Weltall und darüber hinaus.
01:23:22Ein Schwesterplanet, direkt auf unserer Umlaufbahn.
01:23:27Unsere unbemannten Sonden führten Atmosphären- und Oberflächenscans durch
01:23:32und die resultierenden Daten zeigten, dass dieser neue Planet alle Voraussetzungen erfüllt,
01:23:37um menschliches Leben zu ermöglichen.
01:23:40Von der Oberflächentemperatur bis zur Temperatur der Sonne
01:23:45Von der Oberflächentemperatur bis hin zum Magnetfeld, Wasser, Sauerstoff.
01:23:50Es war, als sei dieser Planet speziell für uns angefertigt worden.
01:23:54Dieser neue Planet und seine Masse sind fast identisch mit unserem Planeten,
01:23:59mit einer 10-prozentigen Größenabweichung.
01:24:02Deshalb bezeichnen wir ihn inzwischen als Earth-2.
01:24:16Die Weltbevölkerung wird voraussichtlich auf 12 Milliarden Menschen ansteigen
01:24:21und die Ressourcen werden knapp.
01:24:25Es ist unmöglich, genau vorherzusagen, wie lange das Leben hier tatsächlich noch möglich sein wird.
01:24:32Darum werden die Regierungschefs aller Staaten weltweit keine Kosten scheuen
01:24:38und sich an der neuen Mission beteiligen.
01:24:42Die Entstehung der Earth-2 hat zu einem wahren Goldrausch des 21. Jahrhunderts geführt.
01:24:49Regierungen und Unternehmen bekunden zur selben Zeit eilig großes Interesse an unserem Nachbarplaneten.
01:24:56Die Vereinten Nationen haben die Verantwortlichen aller Staaten
01:25:00zur Zusammenarbeit und Diskussion über interplanetarische Strategien aufgerufen,
01:25:04darunter auch einen möglichen Einsatz von Atomkraft zur Förderung der Besiedlung.
01:25:08Inzwischen drücken Menschen auf der ganzen Welt in den Sozialen Medien ihre Hoffnungen, Gedanken und Sorgen aus.
01:25:15Earth-2 ist die Chance, sich ein neues Leben aufzubauen.
01:25:18Ich würde gern wissen, wer diese Entscheidungen trifft.
01:25:21Es darf nicht sein, dass Reiche und Politiker über die zukünftige Heimat unserer Kinder entscheiden.
01:25:26Ich meine, was ist, wenn da schon andere leben?
01:25:29Na ja, was? Was werden wir sehen? Was werden wir finden, wenn wir dahin reisen?
01:25:33Wir werden den neuen Planeten doch auch wieder zerstören.
01:25:35Die Regierungen sind korrupt und wir sollten auf die Earth-2 gehen.
01:25:37Dann könnten die hierbleiben und weiter streiten.
01:25:40Ich kaufe denen das nicht ab. Die wollen da doch nur Mineralien und Rohstoffe abbauen.
01:25:44Diese Entdeckung verändert absolut alles, was wir über das Universum und über uns selber wissen.
01:25:50Es gibt doch sowieso keine Demokratie. Aber wir sollten darüber abstimmen dürfen, wen wir dahin schicken.
01:25:55Die allerbesten Wissenschaftler, Künstler, Philosophen und Menschen, denen wirklich was an der Menschheit liegt.
01:26:02Es gibt natürlich auch viele andere komplizierte Fragen.
01:26:09Insbesondere, wie gehen wir jetzt vor?
01:26:21Vor zwölf Monaten haben wir The Void 2 gegründet.
01:26:26Vor zwölf Monaten haben wir The Void das letzte Mal gesehen.
01:26:29Aber ich habe das sichere Gefühl, dass sie uns nicht wirklich verlassen haben.
01:26:33Und dass sie uns irgendwie immer noch beobachten.
01:26:38Heute schicken wir die ersten bemannten Raumkapseln zur Earth-2.
01:26:47Die Space Agency hat entschieden, dass wir zuerst nur die Human 2.0-Ensigne,
01:26:52um auf der Earth-2-Tests durchzuführen.
01:26:56Wir wollen das Fundament für den richtigen Zeitpunkt legen, wenn wir Menschen entsenden,
01:27:00um sich für die zukünftige Besiedlung niederzulassen.
01:27:23Trotz allem bleibt die Frage, ob wir wieder dieselben Fehler machen werden,
01:27:27wie wir sie seit Jahrhunderten gemacht haben.
01:27:37Wie können wir dafür sorgen, dass diese neue Heimat das Beste in uns hervorbringt?
01:27:44Egal, wie es aussieht.
01:27:48Ich hoffe, wir und unsere zukünftigen Generationen wiederholen nicht die Fehler der Vergangenheit
01:27:53und beweisen, dass unsere Existenz es wert war, gerettet zu werden.
01:28:01Wir waren so besessen von der Entdeckung neuen Lebens,
01:28:05obwohl wir bei näherer Betrachtung eigentlich erst uns selbst entdecken sollten.
01:28:18Wir haben jetzt eine weitere Chance, genau das zu tun.
01:28:48Wir sind bereit.
01:28:52Wir sind bereit.
01:28:56Wir sind bereit.
01:29:00Wir sind bereit.
01:29:04Wir sind bereit.
01:29:08Wir sind bereit.
01:29:12Wir sind bereit.
01:29:16Wir sind bereit.
01:29:20Wir sind bereit.
01:29:24Wir sind bereit.
01:29:28Wir sind bereit.
01:29:32Wir sind bereit.
01:29:36Wir sind bereit.
01:29:40Wir sind bereit.
01:29:44Untertitel der Amara.org-Community
01:30:14Diese Sendung wurde vom NDR live untertitelt
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