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Kategorie

Menschen
Transkript
00:00Herzlich willkommen im Klostenhof. Ich hoffe, Sie hatten eine gute Reise.
00:08Ja, nur etwas lang.
00:10Wir werden alles tun, um Ihren Aufenthalt hier so angenehm wie möglich zu machen.
00:13Ich bin sicher, dass wir noch eine Menge Presse bekommen werden.
00:16Wir haben das ideale Umfeld für eine Fotostrecke mit Sarah.
00:19Eine schöne Frau vor schöner Landschaft reicht nicht. Die Presse will immer eine Story.
00:24Keine Sorge, mein Liebster.
00:27Die Presse wird Ihre Story bekommen. Dafür sorge ich.
00:33Sie reden von meiner Mutter?
00:35Ja, Laura.
00:38Ich habe Ihre Mutter geliebt.
00:57Untertitelung im Auftrag des ZDF für funk, 2017
01:03Sie haben meine Mutter geliebt.
01:08Sie haben meine Mutter geliebt.
01:18Sie haben meine Mutter geliebt.
01:35Damals in Halle, oder?
01:37Heimweh?
01:46Es ist so seltsam, so weit weg von zu Hause jemanden zu treffen, der meiner Mutter so nah war.
01:53Auch wenn wir zwischenzeitlich den Kontakt verloren haben, sie wird immer in meinem Herzen sein.
02:07Wenn ich gewusst hätte, dass Ihre Blicke...
02:10Meine Blicke?
02:11Ich hoffe, Sie können mir meine Blicke verzeihen.
02:20Aber Sie sind Ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten.
02:24Das ist ein großes Kompliment.
02:29Sie vermissen sie wohl sehr.
02:31Ich bin meine Mutter.
03:01Gutes Spiel, Mike.
03:27Aber das nächste Mal sind sie dran.
03:29Na ja, ich zittere schon.
03:31Oh Gott.
03:35War hart, ne?
03:36Ja.
03:39Und?
03:40Was?
03:43Wo kriegt man denn solche Wookies her?
03:44Ja, ganz bestimmt nicht von Nachtclubs.
03:47Deshalb stehen die Frauen so sehr auf euch Masseure.
03:50Tun sie das, ja?
03:51Klar.
03:53Was ist denn zum Beispiel mit Sarah?
03:55Was soll mit der Seine? Ich massiere sie.
03:57Ja, ja, nur wo und wie ist doch die Frage.
04:00Hey, ich massiere sie bloß, okay?
04:05Sie wollen mir also ernsthaft erzählen, dass Sarah überhaupt nicht versucht hat, sie zu vermaschen.
04:10Nein, hat sie nicht.
04:12Wundert mich. Normalerweise versucht sie doch immer ihre Selbstbestätigung zu bekommen.
04:15Ich weiß gar nicht, wie Sie darauf kommen, aber Sarah ist doch eigentlich ganz nett, oder?
04:20Ganz nett.
04:21Genau ihre Masche.
04:23Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich rede.
04:25Bei mir hat sie es auch versucht.
04:26Was gibt es denn noch für Ähnlichkeiten zwischen meiner Mutter und mir?
04:39Das müsste sie doch eigentlich besser wissen.
04:41Ich?
04:42Vater, kann ich dich ganz kurz sprechen?
04:45Bitte nicht jetzt, Alexander, du siehst, ich bin im Gespräch.
04:47Es geht um meinen Gast, der soeben eingetragen ist.
04:49Was auch immer das Problem ist, ich bin sicher, du wirst es lösen.
05:00Ich denke, es ist auch in Ihrem Sinne, wenn nicht alle gleich unser Geheimnis kennen.
05:03Ja, ja, es ist besser.
05:05Allein schon wegen der Arbeit.
05:06Das war wirklich ein bisschen viel für heute.
05:12Ist es in Ordnung, wenn wir morgen weiterreden?
05:14Aber selbstverständlich.
05:15Ich habe sie ja förmlich überrollt.
05:17Nein, nein, ich danke Ihnen.
05:20Ich wäre einfach nur gerne ein bisschen allein.
05:22Ja, natürlich.
05:23Aber beim nächsten Mal müssen Sie mir mehr von Susanne erzählen.
05:26Wie es ihr geht und was Sie heute so machen.
05:29Aber meine Mutter ist tot.
05:32Sie ist bei meiner Geburt gestorben.
05:36Sie ist bei meiner Geburt gestorben.
06:06So gut wie du möchte ich es auch mal haben.
06:36Einmal am Tag Fellpflege und sonst nur die Sorge, ob die Möhren gut schmecken.
06:42In meinem nächsten Leben will ich ein Pferd sein.
06:47In meinem nächsten Leben will ich mit einem Mann zusammen sein, den ich liebe.
06:50Die mich erzählen darf, dass ich meine Mutter vermisse.
06:55Warum sind nur ausgerechnet die Menschen, denen ich mich am nächsten fühle, so unerreichbar für mich?
06:59Du verstehst mich.
07:10Ich muss Alexander aus meinem Herzen kriegen.
07:32Da ist kein Platz für ihn, da ist kein Platz für ihn, weil ich ihn sowieso nicht haben darf.
07:41Ich liebe Alexander nicht.
07:42Alexander hat seine Katharina und...
07:45Verdammt nochmal, ich liebe ihn aber.
07:47Äh, Laura?
08:04Ist irgendwas?
08:11Nein, natürlich nicht.
08:14Ich wollte dich was fragen.
08:15Du hast dich vorhin sehr angeregt mit meinem Vater unterhalten.
08:24Du schienst sehr aufgewühlt.
08:26Ja.
08:27Darf ich dich fragen, worum es da ging?
08:35Nimm's mir nicht übel, aber dein Vater und ich, wir haben besprochen, dass wir es erstmal für uns behalten.
08:42Du hast also Geheimnisse mit meinem Vater.
08:45Hm, stell dir vor.
08:48Und das hat nicht zufällig was mit mir zu tun.
08:50Ist dir unsere Begegnung in München zu Kopf gestiegen, oder hast du schon immer gedacht, dass die ganze Welt sich nur um dich dreht?
08:59Und das hat nicht zufällig was.
09:29Das ist sie also.
09:43Ja, das ist sie.
09:46Ich kann immer noch nicht glauben, dass ich sie nie wiedersehen werde.
09:49Du kannst sie gerne zu uns einladen. Ich hätte nichts dagegen.
09:54Susanne ist tot.
09:55Sie ist bei Lauras Geburt gestorben.
10:06Vielleicht hat sie dir ihre Tochter geschickt, damit du dich auf diese Weise von ihr verabschieden kannst.
10:19Komm jetzt, du musst schlafen.
10:21Wissen Alexander und Robert davon?
10:27Nein, ich konnte, ich kann es ihnen noch nicht sagen.
10:30Es drängt dich doch nicht.
10:33Richtig, und ich wäre dir sehr verbunden, wenn wir es auch vorerst dabei gelassen könnten.
10:37Wegen Laura?
10:38Auch.
10:39Weißt du eigentlich, wie viel Glück wir im Leben hatten?
10:45Mhm.
10:47Gerade mit den Kindern, mit uns.
10:49Das vergisst man manchmal.
10:51In Momenten wie diesen erinnere ich mich wieder daran.
10:55Und jetzt erzählst du mir, was der alte Saalfjörd von dir wollte.
11:09Sei mir nicht böse, Tanja, aber ich will da wirklich nicht drüber reden.
11:13Komm schon, Laura, ich bin deine Freundin.
11:15Mhm.
11:17Ganz schön neugierig.
11:18Ich liebe eben Klatsch und Tratsch.
11:23Glaub mir, es ist alles andere als das.
11:26Na, ist ja schon gut.
11:29Aber wenn du so weit bist, dann...
11:32Dann bin ich für dich da, okay?
11:34Ich weiß.
11:38Schlafen?
11:40Schlafen.
11:46Träumen was Schönes.
11:48Du auch.
11:51Ich bin krass.
12:05Guten Morgen, Marie.
12:08Ist doch ein guter Morgen, oder?
12:09Ja.
12:11Also ich als Expertin in Sachen liebe...
12:15Wisst du das?
12:15Mhm.
12:16Theoretisch jedenfalls.
12:18Mein geschultes Auge sagt mir auf jeden Fall,
12:21dass zwischen dir und Robert wieder was läuft.
12:24Ist einfach süß.
12:26Über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
12:29Sag schon, was ist denn passiert?
12:31Wir haben uns wieder vertragen.
12:33Sehr klar.
12:34Aber was hat er denn gesagt?
12:36Was waren seine Entschuldigungen?
12:39Entschuldigen?
12:40Ja, für sein mieses Verhalten.
12:41Ach, weißt du, so ist er halt manchmal.
12:47Bitte, du hast dich doch jetzt nicht einfach durchgehen lassen.
12:51Wir kennen uns eben.
12:52Wir müssen uns nicht immer ewig lang entschuldigen.
12:54Mhm.
12:56Er muss nicht.
12:58Das ist nämlich genau sein Spiel.
13:01Robert und ich haben keine Spiele nötig.
13:02Deswegen habe ich auch deinen Trick mit den sexy Schuhen nicht gebraucht.
13:07Ich wollte sie dir nur zurückbringen.
13:09In den Folterdingern kann ich eh nicht laufen.
13:12Marie,
13:13kannst du sie mir bitte in den Spinn bringen,
13:15damit wenigstens ich meinen edlen Ritter der Hand finde?
13:19Dann will ich das junge Glück nicht länger stören.
13:21Ich muss diese Lieferung für die Bestellung für den Weinhändler fertig machen,
13:32sonst ist Schluss mit lustig.
13:37Gehst du heute Abend auf die Brotsparty?
13:40Gehst du?
13:42Ja, lass ich mir doch nicht entgehen.
13:45Gibt es denn eigentlich keine anderen Weine in Frankreich?
13:51Ich war gegen acht Uhr los.
13:55Wenn du willst.
13:58Sind es deine Schuhe?
14:00Die gefallen mir.
14:02Versprich mir, dass du genau diese anziehst.
14:15Herr Brandner, es tut mir wirklich leid,
14:17dass Sie so lange warten müssen,
14:18aber Sie wissen ja, wie Stars so sind.
14:20Wie wäre es, wenn Sie in der Zwischenzeit
14:22auf der Terrasse frühstücken?
14:24Sie sind selbstverständlich mein Gast.
14:28Moment mal.
14:31Pfeffer-Minztee?
14:33Obst?
14:35Ist das für unsere prominente Dame?
14:37Geben Sie mal her.
14:39Und Sie gehen bitte in die Küche
14:40und sagen Bescheid,
14:41dass auf der Terrasse ein hungriger Fotograf sitzt
14:44und der auf Kosten des Hauses durchgefüttert werden möchte.
14:46Hm?
14:46Mike, guten Morgen.
14:57Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen.
15:01Dankeschön.
15:02Es ist nicht für Sie.
15:03Bringen Sie es bitte zu Sarah aufs Zimmer.
15:05Ich?
15:07Ja, wer denn sonst?
15:08Mit wem rede ich denn?
15:09Wenn Sie mal, ich bin Masseur und kein Kellner.
15:11Genau.
15:12Und da Sie Masseur sind, wäre es sehr schön,
15:15wenn Sie unseren prominenten Gast
15:17auf dem Zimmer massieren würden
15:18und dabei das Frühstückstablett mitnehmen.
15:21Das kann doch wohl nicht so schwer sein, oder?
15:23Äh, aber finden Sie das nicht komisch,
15:26eine Massage auf dem Zimmer?
15:29Unser Gast hat sich das gewünscht
15:31und wir sind ein Nobelhotel.
15:32Oder möchten Sie Ihre Massage-Liege
15:37lieber auf dem Campingplatz aufstellen?
15:39Nein, ist ja gut, ich mach's ja schon.
15:42Aber es ist schon komisch.
15:44Persönlicher Service.
15:46Damit sich unser Gast so schnell wie möglich
15:48auf der Terrasse pressetauglich ablichten lässt.
15:52Und Sie wissen doch,
15:52wie wichtig Presse für den Fürstenhof ist.
15:55Und damit für uns alle.
15:56Hm?
15:56Sie sind auch Kellner, na sowas.
16:23Äh, ich bin nur die Vertretung.
16:26Nicht schlecht.
16:28Stellen Sie doch erst mal das Tablett ab.
16:43Und jetzt?
16:45Frühstück ich.
16:49Oh, mein Lacken ist immer noch so verspannt.
16:56Das tut gut.
17:06Ich hab so schlecht geschlafen.
17:09Merkt man.
17:10Was, dass ich schlecht geschlafen hab?
17:12Dass Sie verspannt sind.
17:15Ich schlaf nicht gern allein.
17:17Und schon gar nicht in einem so großen Bett.
17:19Das war's schon?
17:27Ja, äh, mehr gibt es nicht.
17:29Sorry.
17:30Ähm, weil unten wartet nämlich auf der Terrasse
17:32ein Pressefotograf auf Sie.
17:34Ja, klar.
17:35Ich kann immer noch keinen Fotografen sehen.
17:40Ich möchte mich nur verwöhnen lassen.
17:43Ich komm dann später zu Ihnen.
17:44Bitte, für wen halten Sie mich?
17:47Jetzt klingen Sie schon wie mein Mann.
17:50Wenn er in diesem Ton mit mir redet,
17:51dann weiß ich, dass irgendwas nicht stimmt.
17:55Ähm.
17:57Sie, Sie sind, äh,
18:00Sie haben einen Mann?
18:02Ja, klar.
18:04Was glauben Sie denn,
18:04wenn ich in dem großen Bett vermisse?
18:06Oh, Gott.
18:18Hey.
18:19Ich geh schon.
18:19Mhm.
18:20Ich dachte, du brauchst diese Folter-Schuh nicht.
18:23Ach.
18:24Weißt du, was du brauchst?
18:26Eine staatlich geprüfte High-Health-Lehrerin.
18:31Also dich.
18:32Mhm.
18:33Du, ich hab gute Tipps.
18:34Das ist gar nicht so schwer.
18:35Das ist die Hölle.
18:37Ich verstehe einfach nicht,
18:38wie man auf diesen Dingern die Balance halten sollte.
18:40Ja.
18:40Und ich verstehe nicht,
18:41warum du es plötzlich
18:42unbedingt versuchen möchtest.
18:45Wegen Robert.
18:47Nein.
18:49Ach, was?
18:50Wegen einem anderen Mann.
18:52Wie kommst du denn da drauf?
18:54Ach, komm schon, Marie.
18:54Weil in einer Welt ohne Männer
18:56eine Frau sich sowas niemals antun würde.
18:58Wir würden doch barfuß
18:58oder in Kartoffelsäcken rumlaufen.
19:00Ich will ganz stress,
19:01ob man vielleicht nicht doch
19:02den richtigen findet, aber
19:03was wäre denn die Welt
19:06ohne unsere Traumprinzen, hm?
19:07Und ohne die Liebe.
19:09Hm.
19:10Ich sag's auch,
19:11du tust es wegen Robert.
19:12Na und?
19:15Ich lieb ihn eben.
19:17Okay.
19:18Du schaffst das, hm?
19:20Ausstehen.
19:21Erste Regel.
19:23Beim Laufen
19:23niemals nach unten gucken.
19:26Ja?
19:26Mhm.
19:27Okay.
19:28Auch einziehen.
19:29Horaus.
19:30Damit hättest du das Gleichgewicht.
19:32Und jetzt?
19:32Los.
19:33Okay.
19:36Aha.
19:37Robert wird bei der Bootsparty
19:38nur aus.
19:39Robert,
19:39dich haben.
19:40Bitte.
19:41Glaub mir.
19:42Mhm.
19:43So.
19:44Und jetzt erbringen Sie mir
19:45bitte den Nachweis,
19:45dass Sie nicht umsonst
19:46auf der Gehaltsliste stehen
19:47und schlagen Sie,
19:48was das zurückkommt.
19:50Wie lange?
19:51So lange wie nötig.
19:51Was denn sonst?
19:53Und Hildegard,
19:54Sie werden auf dem Markt
19:55leider keine Zeit haben
19:56für den üblichen Plausch
19:57mit Ihren Freundinnen,
19:58weil ich die Tomaten
19:58heute noch brauche.
20:02Ja, ja, ja, ja, ja, ja.
20:09Trost!
20:10Eistee auf dem Tisch.
20:16Gibt es in der modernen Küche
20:18keine Maschinen für sowas?
20:20Der Gourmet schmeckt
20:21den feinen Unterschied
20:22zwischen Maschine und Hand.
20:24Aber davon haben Sie
20:25natürlich keine Ahnung.
20:26So die Idioten.
20:28Aber ich kann eine Menge
20:29von ihm lernen.
20:31Wie man ein Idiot wird.
20:35Er ist so total anders
20:37als sein Bruder
20:37und als sein Vater.
20:42Ja?
20:44Ich gehe dabei lieber.
20:45Mit den Saalfeldmännern
20:46kenne ich mich
20:47anscheinend nicht gut genug aus,
20:48um mitreden zu können.
20:50Tanja, bitte,
20:51sei mal nicht sauer.
20:54Ich habe doch hier nur dich.
20:56Ach, wirklich?
20:56Ja, du bist meine beste Freundin.
21:03So schlimm.
21:09Pass auf.
21:12Werner Saalfeld kannte Mama.
21:15Sehr gut sogar.
21:16Der, deine Mutter, Susanne.
21:20Deshalb hat er mich
21:21auch immer so angestarrt.
21:23Ich erinnere ihn an sie.
21:26Der alte Saalfeld
21:27und deine Mutter.
21:31Und ich kenne noch
21:32ein Geheimnis.
21:34Aber du musst mir diesmal
21:36wirklich ganz, ganz fest
21:37versprechen,
21:37dass du es für dich behältst.
21:39Versprochen.
21:41Ich glaube,
21:41ich würde mir lieber
21:42die Zunge abbreißen.
21:42Das hier ist eine Küche.
21:46Keine sentimentale
21:47Frauenschnunze.
21:48Also los,
21:49an die Arbeit.
21:49Ich möchte mich gerne
21:51dir,
21:53dass ich nur
21:54das hier
21:54und ich
21:56dass ich
21:58die polítische
21:59wunderbar
22:00gut
22:00war.
22:01Aber du musst dich
22:02immer
22:04dir
22:04sagen,
22:05wenn du
22:06das,
22:07du bist,
22:07du bist
22:08einfach
22:08tienes.
22:09Ich stetsst
22:09dich,
22:10wenn du dich
22:12bist.
22:12Promis, Sie kennen das ja. Nur Gezick und Ärger.
22:24Tja, kann man nichts machen.
22:25Nicht mal ein kitziklein Beitrag? Eine Erwähnung.
22:29Ich brauche ein knalliges Foto oder eine knallige Geschichte.
22:32Am besten beides. Alles andere können Sie vergessen.
22:36Na, waren Sie erfolgreich?
22:37Ich habe gut gefrühstückt und meine Zeit verplempert.
22:40Entschuldigen Sie mich.
22:40Unser Frühstück würde er zumindest weiterempfehlen.
22:44Ja, das war genau das, was wir wollten.
22:47Sieh zu, dass die Aktion erfolgreich wird.
22:49Sonst kann ich die Alexander gegenüber nicht mehr unterstützen.
23:01Hallo, Mike.
23:04Ist es nicht herrlich hier draußen?
23:06Was wollen Sie?
23:07Warum so schlecht gelaunt an so einem schönen Tag?
23:09Wo ist Sarah?
23:12Nicht hier, wie Sie sehen?
23:14Sie bekommen noch eine Chance.
23:16Reden Sie mit Sarah über Ihr Privatleben.
23:18Ich brauche Details, pikante Details, klar?
23:21Ach, meine Güte, wie kann man da so schwerfällig sein?
23:25Wann hat Sarah heute ihren Massagetermin im Wellnessbereich?
23:29Weiß ich nicht. Sie hat noch nicht angerufen.
23:32Dann rufen Sie sie an.
23:33Ich brauche eine heiße Story, klar?
23:52Hallo Sarah, hier ist Mike.
23:54Ich rufe an wegen dem Massagetermin.
24:01Ich wollte Ihnen nur...
24:02Ich wollte Ihnen nur sagen, dass ich heute leider keinen Termin mehr frei habe.
24:07Sorry.
24:07Sorry.
24:07Hallo.
24:15Hallo.
24:16Gratulationen für unsere Verlobung aus der Post von heute.
24:20Du meinst, morgen kommt noch mehr?
24:22Tja.
24:22Bist du mit Büttenpapier einverstanden?
24:28Wofür?
24:29Für die Danksagungskarten.
24:31Wenn morgen nochmal so viel in der Post ist, mache ich mich lieber gleich auf den Weg zur Druckerei.
24:35Und bestellen in Schwung.
24:40Katharina hat Humor.
24:42Das mag ich.
24:43Den braucht man bei euch Saalfeldmännern.
24:48Beschäftig dich etwas.
24:49Ach, nicht wirklich.
24:55Ich bin nur neugierig, weißt du.
24:57Mein Vater hatte anscheinend kleine Geheimnisse.
25:00Ist das neu?
25:02Ein Humor in Ehrenmutter, aber...
25:04Weißt du, warum er sich für Laura unsere neue Küchenhilfe interessiert?
25:08Das wird er dir mit Sicherheit eines Tages erzählen.
25:11Das heißt, du weißt es und willst es mir nicht sagen?
25:14Ich will deinem Vater nicht zuvorkommen.
25:16Das verstehst du doch.
25:19Sie lieben Blumen?
25:42Susanne macht es ja auch.
25:43Ja?
25:46Ich wollte sie einmal mit einem Strauß Rosen beeindrucken.
25:49Damals etwas ganz Besonderes.
25:51Ein Vermögen für einen jungen Kerl wie mich.
25:54Und sie war nicht beeindruckt?
25:58Ist aber nicht nett von ihr.
26:00Doch.
26:01Das war es.
26:03Sie mochte lieber wilde Blumen.
26:06Und wollte, dass ich nicht so viel Geld ausgebe.
26:07Sie war eben etwas Besonderes.
26:09Es tut mir alles so leid.
26:19Das ist das einzige Foto, das ich von ihr habe.
26:23Ich dachte, es könnte sie freuen.
26:24Also, wenn Sie es behalten möchten?
26:33Nein, es gehört Ihnen.
26:36Ich habe genug Dinge, die mich an Sie erinnern.
26:38Ich muss zu Cora, eurer Pressefrau.
26:50Ja, ja, Frau Franke erwartet Sie schon.
26:53Guten Tag.
26:54Wie schön, dass Sie mich doch nochmal besuchen.
26:56Bitte.
26:57Na ja, Sie haben ja gesagt,
26:59ich kriege jetzt meine Story.
27:00Also gut, reden wir über das Geschäft.
27:06Prost.
27:09Was halten Sie von nackter Haut?
27:12Kommt immer gut.
27:14Besonders die einer schönen jungen Frau.
27:24Was die Leute nicht alles tun,
27:26um von Fotografen bemerkt zu werden.
27:28Kann ich Ihnen irgendwie helfen?
27:30Kommen Sie.
27:34Diese Dame ist ohnehin nicht unser Aktionsfeld.
27:38Maria!
27:44Schlimm?
27:45Ja.
28:00Nein, ich kann wirklich keine Autogramme geben.
28:04Ich muss dringend meinen Flieger nach L.A. erwischen.
28:06Ich habe geklopft.
28:12Die Tür stand offen.
28:13Ich dachte, hier stimmt was nicht.
28:17Unsere beste Suite.
28:18Gefällt sie Ihnen?
28:19Ja.
28:20Ja, ganz toll.
28:21Fein.
28:24Hören Sie, ich will Sie nicht von der Arbeit abhalten,
28:28aber Sie sind doch ganz gut mit Laura befreundet, nicht wahr?
28:33Sie ist meine beste Freundin.
28:34Ja, genau.
28:35Und deswegen dachte ich,
28:37Sie wissen bestimmt,
28:37was im Moment mit dir los ist.
28:40Na klar weiß ich das.
28:41Beste Freundinnen wissen immer alles.
28:44Ja.
28:45Sicher.
28:45Also Laura und ich,
28:47wir reden über jede Kleinigkeit,
28:48also über die großen Dinge natürlich auch,
28:50ist ja klar.
28:52Ich mache mir Sorgen um Laura.
28:55Ach, wirklich?
28:57Frauenherzen heilen schnell.
28:59Schneller, als ihr Männer denkt.
29:01Ich denke, dass sie etwas anderes bedrückt.
29:06Hat sie Ärger mit ihrem Chef?
29:09Wie bitte?
29:10Ja, mit ihrem Bruder.
29:12Ja, wenn sie Probleme mit Robert hat,
29:14warum spricht sie dann mit meinem Vater
29:15und nicht mit mir?
29:17Vielleicht, weil sie auch eins mit Ihnen hat.
29:21Wie meinen Sie das?
29:24Naja, Sie werden bestimmt noch erfahren,
29:26worüber sie mit ihrem Vater gesprochen hat.
29:27Wissen Sie,
29:28in diesem Haus kann man noch so diskret sein.
29:31Nichts bleibt lange geheim.
29:35Ja.
29:45Vielleicht sollten Sie hin und wieder mal Ihren Mann mitnehmen,
29:57wenn Sie verreisen.
29:59Wie bitte?
30:01Na ja, dann schlafen Sie immerhin nicht mehr allein.
30:04Wenn das so einfach wäre.
30:07Wieso nicht?
30:08Weil mein Mann mich vor zwei Wochen verlassen hat.
30:13Es ist ihm zu viel,
30:14dass ständig irgendwelche Sachen über mich in der Zeit umstehen.
30:17Aber das gehört doch zu Ihrem Job.
30:19Aber nicht, wenn da steht,
30:20dass ich eine Affäre habe.
30:23Und dann wundern Sie sich,
30:24dass Ihr Mann Sie verlassen will?
30:27Es stimmt ja nicht,
30:28dass ich eine Affäre hatte.
30:29Vielleicht verstehen Sie ja jetzt,
30:31warum ich im Moment ein bisschen presse schäu bin.
30:34Und müde.
30:36Todmüde.
30:38Ich glaube, seit der Weges
30:39habe ich keine Nacht mehr richtig geschlafen.
30:43Das tut mir leid.
30:48Eine alte indische Entspannungsmassage.
30:53Es geht nicht um Muskeln,
30:55sondern um Haut.
30:56Wenn die alten Inder
30:59ihre Seele entspannen wollten,
31:02streichelten sie ihre Haut.
31:05Langsam und zart.
31:22Hey, hey, hey!
31:24Verschwinden Sie aus dem Fürstenhof,
31:25war sofort,
31:26noch Sie keinen Anstand?
31:31War da was?
31:32Was?
31:33Nein.
31:34Alles okay.
31:46Sag bloß,
31:46du kannst dich von deiner Arbeit loseisen
31:48und mit mir eine Tasse Tee auf der Terrasse trinken.
31:51Ich wollte eigentlich nur gucken,
31:52ob es dir gut geht.
31:52Was ist lieb von dir?
31:56Ja mal, du bist meine Verlobte.
31:58Darf ich mich doch noch um dich kümmern, oder?
32:00Stimmt.
32:01Die Krisen beginnen ja angeblich erst nach der Hochzeit.
32:04Ja.
32:06Na, wie sieht es aus mit deiner kleinen Tasse Tee?
32:09Entschuldige, Katharina.
32:10Robert legt mir wegen den Weinbestellungen in den Ohren.
32:12Obwohl ich zugeben muss,
32:13dass dein Angebot viel verlockender klingt.
32:20Ach, apropos Weinbestellung.
32:22Daran denkst du, während ich dich küsse.
32:25Ich dachte, die Krisen fangen erst nach der Hochzeit an.
32:26Ich muss dir gerade an den Weinhändler denken.
32:29Ach, wird ja noch schöner.
32:32Er hat uns eine geradezu überschwängliche Gratulationskarte geschickt.
32:36Er lobt mich und damit auch dein Glück in den allerhöchsten Tönen.
32:40Hier.
32:42Wie recht hat der Mann?
32:43Ach, das ist ein Schleimer.
32:45Der lügt doch, damit er Aufträge bekommt.
32:47Ich habe gehört, dass er mich in Wirklichkeit gar nicht leiden kann.
32:50Seit wann gibst du etwas auf Gerüchte?
32:52Angeblich ist er immer ein Funken Wahrheit dran.
32:53Ach, das ist doch Unsinn.
32:54Wenn du meinst.
32:56Sicher.
32:57Die Leute reden doch nur über andere,
32:58weil sie selber ein langweiliges Leben haben.
33:00Ich sehe schon.
33:02Du hältst große Stücke auf deinen Weinhändlern.
33:04Nein, ich meine das grundsätzlich.
33:06Ich meine, würdest du einem Gerücht Glauben schenken,
33:09das meinetwegen über uns kursiert?
33:11Gibt es denn ein Gerücht?
33:15Sag mal, Alexander, muss ich mir Sorgen machen?
33:18Nein, natürlich nicht.
33:20Willst du mir was beichten?
33:26Wenn dem so ist, dann raus damit.
33:29Du weißt, wie sehr mich ohne Aufrichtigkeit verletzt.
33:31Nein, das war nur für den Fall,
33:32dass tatsächlich mal ein Gerücht über uns kursieren würde.
33:35Tut's aber nicht.
33:36Also lass uns auch nicht mehr darüber nachdenken, ja?
33:38Was war denn das für eine Aktion?
33:45Welche Aktion?
33:46Jetzt tun Sie nicht dümmer, als Sie sind.
33:48Der Fotograf von vorhin.
33:50Ach, der?
33:52Ja, genau der.
33:54Der Fotograf, der uns aus dem Nichts
33:56auf die Titelblätter sämtlicher Zeitungen katapultiert hätte.
33:59Der liebe Fotograf,
34:01der meine Reputation und ihren Job retten wollte.
34:03Bitte, mein Job ist doch nicht in Gefahr.
34:07Die sind aber lustig.
34:09Sie werden mich noch kennenlernen.
34:11Hör, Frau Frank, jetzt hören Sie mal.
34:13Wir sind für das Wohlergehen der Gäste
34:15hier im Fürstenhof verantwortlich.
34:16Das gehört zum Service, das haben Sie selbst gesagt.
34:20Wollen Sie noch eine Chance, es wieder gut zu machen?
34:23Ich wüsste nicht was.
34:25Ich brauche Details aus Saras Privatleben.
34:28Wo ist der Ehemann?
34:29Mit wem schläft sie stattdessen?
34:30Wo und wann?
34:32Keine Ahnung.
34:33Keine Ahnung?
34:35Dann finden Sie es heraus.
34:37Sonst ist hier Feierabend für Sie.
34:39Hm?
35:03Was ist denn mit deinem Fuß?
35:18Ah, nichts.
35:19Halb so wild.
35:20Das sagst du so.
35:21Du humpelst ja.
35:22Es liegt nur an den Stöckel schon.
35:24Ich habe mir ein bisschen den Fuß verknackst.
35:26Warum ziehst du denn solche Schuhe an,
35:27wenn du darin nicht laufen kannst?
35:28Ich wollte es versuchen.
35:30Für dich.
35:34Für heute Abend.
35:35Ja, aber das wäre doch nicht nötig gewesen.
35:40Aber...
35:40Ich wollte doch nicht, dass du dir den Knöchel verknackst.
35:43Aber du hast dich drum gebeten.
35:44Ist doch völlig egal, was für Schuhe du anziehst.
35:51Hätte ich das früher gewusst.
35:55Was machen wir jetzt?
35:56Ich weiß nicht.
36:01Wieso?
36:02Ja, wegen der Party.
36:04Du kannst ja damit nicht tanzen.
36:08Leider nicht.
36:10Ja, du...
36:10Du verlangst hoffentlich nicht,
36:12dass ich deswegen auch nicht tanze.
36:16Quatsch.
36:17Ich sitze halt so lange am Tisch
36:18und warte auf dich.
36:19Ja, toll.
36:23Ja, was soll ich denn sonst machen?
36:25Ja, was weiß denn ich?
36:27Wie sollen wir uns denn amüsieren,
36:28wenn du mit verknacksten Knöcheln
36:30und steineiserner Miene
36:31da am Tisch sitzt
36:31und mir beim Tanzen zuschaust?
36:37Vielleicht bleibe ich besser zu Hause
36:39und schon meinen Knöchel?
36:45Das ist mein Mädchen.
36:48Deswegen liebe ich dich.
36:56Ich habe mich für handgeschöpftes Büttenpapier entschieden.
37:12Ist auch nicht viel teurer
37:13als das maschinell hergestellte.
37:15In dem Fall spielen die Kosten keine Rolle.
37:18Man verlobt sich ja nur einmal.
37:19Ja, und auf diese Weise genüge ich sogar Roberts Ansprüchen.
37:22Zumindest ist das Papier es handgemacht.
37:27Was Süßes wäre nett.
37:28Was meinst du, Charlotte?
37:30Mhm.
37:31Frau Mahler?
37:33Ja?
37:33Ich weiß, Sie arbeiten nicht im Service,
37:37aber könnten Sie uns trotzdem
37:38ein paar von Ihren köstlichen Pralinen bringen?
37:41Gern.
37:42Ja.
37:42Ja, ich will mich nicht nur für die Glückwünsche,
37:47sondern auch für die liebenvollen Geschenke bedanken.
37:50Deine Mutter hat sich wirklich
37:51besonders viel Mühe gegeben.
37:53Mhm.
37:54Die Idee mit den Stationen,
37:55die Alexander und mich zusammengebracht haben,
37:57hat mich wirklich sehr berührt.
37:58Dass ich mit das alles merke.
38:00Mehr als den Kindern oft lieb ist.
38:02Ich fand es sehr originell von deiner Mutter,
38:04dass sie für jede Station
38:06eine eigene Glückwunschkarte entworfen hat.
38:09Ich glaube, ich kenne sie sogar auswendig.
38:13Auf der ersten stand Schule.
38:15Da haben sie sich küssen gelernt.
38:17Dann Junges Glück.
38:18Und auf der dritten,
38:19die Wirren des Erwachsenwerdens,
38:21haben sie wieder getrennt.
38:23Und das stand auch auf der nächsten Karte.
38:25Das Schicksal hat die Liebenden
38:26wieder zusammengebracht.
38:27Zufällig auf einer langweiligen Vernissage,
38:29auf die beide nicht gehen wollten.
38:31Schicksal.
38:33Ja, und auf der letzten,
38:34da haben sie begriffen,
38:36dass es die wahre Liebe im Leben nur einmal gibt.
38:38Und die darf man nie, nie loslassen.
38:41Alexander und Katharina gehören zusammen.
38:43Genau.
39:08So.
39:08– Schöne Maschine. – Tja, das ist mein Baby. Ist ein echter Klassiker.
39:20– Und? Was haben Sie heute noch vor? Sie und Ihr Baby-Klassiker?
39:27– Biergarten. Ich hoffe nur, dass das Wetter hält. Und Sie?
39:37– Hm. Mich vor neugierigen Journalisten verstecken. Aber wo?
39:44– Wie wär's denn mit Biergarten? – Biergarten?
39:48– Da vermutet sie bestimmt keiner. – Warum nicht, wenn ich schon mal in Bayern bin?
39:54Okay, dann bestelle ich uns einen Fahrer. – Nein, warten Sie. Ich bin Ihr Fahrer. Okay?
40:01– Wie? Damit? – Na klar. Vertrauen Sie mir. Bitteschön.
40:06– Füllen Sie das überhaupt? – Klar.
40:09– Haben Sie keine Angst. Ich war schon so lange. – So, so.
40:12Wenn ich die Danksagungskarten fertig geschrieben habe, kümmere ich mich dann ums Klassentreffen.
40:16– Du hast ja jede Menge zu organisieren. Schaffst du das denn neben der Galerie? – Na, was soll ich machen?
40:18– Angela, meine frühere Schulkamera? – Na, was soll ich machen?
40:20– Angela, meine frühere Schulkameradin, hat mich sozusagen angefleht, ihr zu helfen? – Ja.
40:22– Ich habe keine Angst. Ich war schon so lange. – So, so.
40:26– Und wer kommt als Veranstaltungsort besser in Frage als der Fürstenhof? – Na, was soll ich machen?
40:29– Angela, meine frühere Schulkameradin, hat mich sozusagen angefleht, ihr zu helfen.
40:32– Wenn ich die Danksagungskarten fertig geschrieben habe, kümmere ich mich dann ums Klassentreffen.
40:39– Du hast ja jede Menge zu organisieren. Schaffst du das denn neben der Galerie? – Na, was soll ich machen?
40:45– Angela, meine frühere Schulkameradin, hat mich sozusagen angefleht, ihr zu helfen.
40:51– Und wer kommt als Veranstaltungsort besser in Frage als der Fürstenhof? – Die gute Angela scheint zu wissen, wie und wo man Feste feiert.
40:58– Sie nützt es aus, dass ich mit Alexander zusammen bin und Zugriff auf das schöne Ambiente habe.
41:05Kann man es ihr verdenken. Wir leben im Paradies.
41:09– Nicht mehr, wenn eure frühere Klasse sich hier tummelt.
41:13Ist das übrigens die Angela, für die Robert früher geschwärmt hat?
41:18– Gut, wird sich bestimmt freuen, Sie wiederzusehen.
41:21– Hoffe ich jedenfalls. – Darf ich Ihnen noch Pralinen bringen?
41:26– Danke, wir sind fertig.
41:27– Ihre Pralinen waren wieder köstlich.
41:30– Ich würde mir wünschen, Sie würden den ganzen Tag nichts anderes machen.
41:33– Ich auch, glauben Sie mir.
41:35– Ja, da wäre ich dick und fett.
41:38– Ich habe da so eine Idee.
41:41– Schon wieder, Laura, laufen Sie um Ihr Leben.
41:46– Was denn für eine Idee?
41:47– Also, ich muss eine Party organisieren.
41:49– Na ja, eigentlich ein Klassentreffen.
41:51– Bitte setzen Sie sich doch.
41:53– Ich finde es schön, wenn meine ehemaligen Schulkameraden ganz spezielle Pralinen bekommen würden, die es nur zu diesem Anlass gibt.
42:01– Hm.
42:02– Ich könnte vielleicht ein Dessert kreieren, das an die damalige Zeit erinnert.
42:08Vielleicht Wackelpudding mit Blaubeersauce, die aussieht wie blaue Tinte, oder?
42:12– Ja. – Toll, und warte.
42:14– Überfordere unsere Künstlerin nicht.
42:16– Das ist schon in Ordnung.
42:18– Ich könnte ja einfach in den nächsten Tagen ein paar Rezepte ausprobieren.
42:22– Ja.
42:23– Aber bitte nicht in leerer Freizeit, ja?
42:25– Konfisserie ist für mich keine Arbeit.
42:27Ich bin froh, wenn ich mich damit beschäftigen darf.
42:29Ich liebe das.
42:30Es gibt für mich überhaupt nichts Schöneres, als mit solchen Materialien zu arbeiten.
42:34Marzipan, Honig, Nüsse, Schokolade.
42:37Das ist für mich die pure Sinnlichkeit.
42:40Kennen Sie das, wenn die Praline der letzte Moment, bevor es auf der Zunge zerschmilzt
42:44und meint sich schon auf die nächste Folge?
42:46Das ist das Größte.
42:55– Was machst du denn noch hier?
42:56Ich dachte, du bist längst auf der Party.
42:58– Ich bin umgeknickt.
43:00– Oh.
43:02– Und wo ist Robert?
43:04– Auf der Party.
43:06– Ohne dich?
43:09– Du meintest, er hat dich mit dem Knöchel einfach sitzen lassen?
43:12– Jetzt lass ihn doch. Ich hätte nur den Spaß verdorben.
43:15– Ja, na und?
43:16– Die Bootsparty ist doch jedes Jahr.
43:18Ihr hättet sie doch einfach diesmal ausfallen lassen und schön essen gehen können.
43:21Oder in den Biergarten.
43:23– Dann mir jetzt gönnen, Robert, doch die Party.
43:25– Mhm.
43:26– Den Teufel werde ich tun.
43:28– Es ist herzlos, meine verletzte Freundin einfach sitzen zu lassen.
43:32– Wirklich.
43:33– Tut's noch weh?
43:36– Du, dann komm doch einfach mit mir auf die Party, hm?
43:40– Du könnt doch auf dem Gepäckträger sitzen.
43:42– Mhm.
43:45– Ach, dann geh ich auch nicht. Laura hat ja auch keine Lust.
43:49– Aber du wolltest doch heute deinen Prinzen treffen.
43:53– Mein millionenschweren Prinzen.
43:55– Da musst du auch hingehen. Versprich mir nur, dass ich in deiner Luxusvilla hin und wieder den Pool mit benutzen darf.
44:02– Na gut. Der Pool gehört dir.
44:06– Ich finde, wilde Blumen sind die schönsten. Aber man bemerkt sie eben manchmal nicht. Oft geht man einfach dran vorbei, ohne zu sehen, wie schön sie sind.
44:21– Aber stehen bleiben tut weh. Ich muss weitergehen. Nicht mehr dran denken. Nicht mehr an ihn denken.
44:28– Aber irgendwie werde ich immer wieder hierher gezogen.
44:31– Aber es ist nicht nur dieser Ort, der uns verbindet. Es ist auch sein Vater und meine Mutter.
44:36– Vergiss es, Laura. Du bist nicht für Alexander bestimmt. Alexander liebt Katharina.
44:41– Und ich würde sowieso nicht mehr sagen. Und ich würde sagen, dass es nicht nur sein Vater und meine Mutter ist.
44:46– Es ist auch sein Vater und meine Mutter. Vergiss es, Laura. Du bist nicht für Alexander bestimmt. Alexander liebt Katharina.
44:59– Und ich würde sowieso nichts tun, was die beiden auseinanderbringt. Niemals.
45:05– Danke, stimmt so.
45:07– Eins, zwei… – Ah, zwei.
45:11– Ob ich im Dirndl auch so sexy aussehen würde wie die Bedienung?
45:18– Bestimmt. Aber mit ihrer Aussprache stimmt's noch nicht so ganz. Zwar.
45:24– Ich finde komisch, dass wir uns immer noch sitzen.
45:28– Na gut, mit deiner Aussprache stimmt's noch nicht so ganz.
45:32– Puh, du bist aber streng mit mir.
45:34– Ich kann doch ganz anders.
45:37– Oh, Katzelschwurf. – Oh, bitte. Also. Zwar.
45:42– Bravo.
45:44– Soll ich dich nach Hause fahren? – Nein. Ich würde gern noch hierbleiben. Ein paar Schritte gehen.
45:51– Weißt du, was ich mir wünsche? Dass heute alles so bleibt, wie es ist. Dass ich den ganzen Stress mal vergessen kann. Dass es nur diese Wiese gibt. Den Himmel und uns.
46:13– Die Kaluskis hätten gerne zwei Karten fürs Theater heute Abend. Sie kümmern sich drum? – Ja, mach ich.
46:31– Laura, kann ich Sie kurz sprechen? – Klar.
46:35– Unter vier Augen, bitte. – Worum geht's denn?
46:39– Dein Büro hatte wirklich ein paar frische Blumenverträge. – Ja, aber mir ist jetzt nicht nur Smalltalk. Sag mir lieber, was du dauernd von meiner Familie willst.
46:54– Wie meinst du das? – Du hast vertrauliche Gespräche mit meinem Vater, mit meiner Mutter, mit Katharina. Der einzige, den du mit deinem offenbar unwiderstehlichen Charme bisher verschont hast, scheint Robert zu sein.
47:05Du bist wütend, weil ich mich mit deiner Familie gut verstehe?
47:10Ich möchte wissen, was das soll. Soweit ich weiß, arbeitest du hier. Was sollen diese vertraulichen Gespräche mit meiner Verlobten?
47:18Sehr richtig. Arbeit. Katharina wollte einen Rat von mir bezüglich einer Süßspeise, ob du es glaubst oder nicht.
47:25– Süßspeise? – Ja. Wenn du es mir nicht glaubst, kannst du sie ja selber fragen.
47:31Du meinst, solange sie noch mit mir spricht? Sobald du sie um den Finger gewickelt hast, da redet sie nicht mehr mit mir, wenn du ihr alles über uns erzählst.
47:39Wie dumm war ich eigentlich, zu glauben, dass du die Gefühle, die ich für dich habe, nicht eines Tages gegen mich verwenden würdest, um mich zu erpressen?
47:47– Komm! – Komm!
47:56– Spür!
47:59– Mach, mach, mach!
48:01– Vor allem liest du mir was, oder?
48:03– Okay, ich hab ihn mit einer anderen Frau tanzen sehen.
48:07– Erdbeeren.
48:14– Au!
48:16– Ich bewege ihn jetzt mal.
48:21– Au!
48:27– Hallo.
48:28– Habe ich dich doch gefreut?
48:29– Laura, Laura, bitte.
48:30– Komm.
48:31– Wir müssen reden.
48:32– Willst du wirklich nicht, was es noch zu reden gibt?
48:36Vielen Dank.

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