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Eine langjährige Forderung, die Umsetzung der S8 war das Thema der Pressekonferenz mit Bgmin. Ulrike Mühl-Hittinger, LA und Bgm Rene Lobner sowie Bgm. Ludwig Deltl stellvertretend für die Region Marchfeld.
Die Forderung an die nächste Bundesregierung JA zur S8

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Transkript
00:00Ja, nach der Einbegleitung des Herrn Sinnhubers, recht herzlichen Dank, Sini, danke schön, dass wir bei dir heute diese Pressekonferenz abhalten dürfen.
00:09Ich darf einen schönen guten Morgen sagen. Danke, dass Sie unserer Einladung gefolgt sind zur heutigen Pressekonferenz,
00:16gemeinsam mit meinen Bürgermeisterkolleginnen und Kollegen aus Deutschwagern, die Ulla Müll-Hüttinger,
00:22und aus Straßhof, der Stadtgemeinde Straßhof, allgemerkte Ludwig Deltl.
00:27Warum haben wir heute zu diesem Pressegespräch eingeladen?
00:30Es ist ja ein Stück weit vielleicht auch medial ruhig geworden um das Thema S1, S8.
00:36Auf unseren Straßen ist es allerdings in den letzten Wochen und Monaten um keinen Deut ruhiger geworden.
00:42Im Gegenteil, es ist unerträglicher denn je.
00:46Und wir wollen heute nochmals mit Nachdruck kundtun, dass diese Infrastruktur für uns in der Region,
00:56für über 60.000 Menschen und darüber hinaus, einfach essentiell und lebensnotwendig ist.
01:0335.000 Fahrzeuge durch Deutschwagern jeden Tag, davon ein großer Anteil an Schwerfahrzeugen, LKWs.
01:13Jeder, der dort wohnt oder sich bewegt, weiß, dass das in der Zwischenzeit wirklich nicht nur eine massive Lärm- und Staubbelästigung ist,
01:25sondern dass die Lebensqualität wirklich massiv darunter leidet.
01:29Aber nicht nur in Deutschwagern, sondern auch in Gänsendorf, in Straßhof, in Markgraf-Neusiedl, in Rastorf und in vielen anderen MACH-Feldgemeinden.
01:38Sie alle wissen, seit 2006 ist die S8 im Bundesstraßengesetz verankert.
01:44Es ist wahrscheinlich jenes Projekt, was Infrastruktur anbelangt, am besten und am meisten geprüft ist.
01:52Seit Jahren hängt es jetzt in der Schleife.
01:55Wir alle wissen, dass die Frau Minister Gewessler dieses Infrastrukturprojekt mit allen Mitteln verzögert hat und versucht hat, auch zu verhindern.
02:05Wir haben ja auch in der Zwischenzeit dann einen Verein Ja zur S8 gegründet.
02:10Wir haben im Rahmen dieses Vereines auch weit über 10.000 Unterschriften gesammelt.
02:16Das durfte ich als Obmann des Vereines auch an die Frau Minister übergeben und das ist auch schon drei Jahre lang her.
02:23Wir haben dann immer wieder darauf gedrängt, dass sie sich bitte einmal die Zeit nehmen möge, um hier in der Region zu kommen, um sich vor Ort auch die Situation anzusehen.
02:33Das hat sie bis heute nicht angenommen.
02:36Wir haben dann der Gnaden halber nach fast zwei Jahren, just am Faschingsdienstag, einen Termin bei ihr bekommen.
02:46Da bin ich damals gemeinsam mit dem Bürgermeister Krutis aus Rastorf und mit zwei Vertretern der Wirtschaft hingepilgert, um ihr nochmals die Situation und die Dramatik vor Augen zu führen.
02:59Sogar dazu das Gespräch war ernüchternd, weil sie total empathielos war und in Wahrheit den Ernst der Lage nach wie vor nicht erkannt hat.
03:09Und sie hat das immer damit begründet, dass ich gesagt habe, sie ist ja nicht verantwortlich.
03:15Weil genau an dem Tag, als dieses Gespräch stattgefunden hat, bekannt wurde, dass diese ganze Sache wieder ans Bundesverwaltungsgericht zurückgegangen ist.
03:25Sie hat allerdings in der Zwischenzeit über ein Jahr sämtliche Unterlagen und Akten vom linken Schreibtischende aufs rechte Schreibtischende geschoben und in der Sache an und für sich nichts gemacht und die Menschen in der Region einfach schlichtweg im Stich gelassen.
03:41Wenn ich gesagt habe, es ist um das Thema in den letzten Wochen und Monaten ein Stück weit ruhig geworden, dann mag das medial stimmen, aber wie gesagt in der Bevölkerung rumort es nach wie vor.
03:51Und wir sind ja in vielen Bereichen, was die Infrastruktur anbelangt, sehr umtriebig in der Region, also was den öffentlichen Verkehr anbelangt.
04:01Es wird gerade auch die Nordbahn ausgebaut, das ist in Deutsch-Wagham, das wird vom Bürgermeister dann vielleicht gleich anschließend erläutern.
04:08Auch die Brücke Richtung Bockflies, also Bockflieser Straße ist seit über einem Jahr gesperrt, was die Situation verkehrlich in der ganzen Region zusätzlich erschwert.
04:18Und seit wenigen Wochen ist auch die Haltestelle Silberwalder Übergang dort gesperrt, also in der Stadtgemeinde Straßhof, was abermals die Situation noch verschärft.
04:29Und wir alle wissen, dass entlang der Nordbahn mittlerweile die Züge im Stundenrhythmus theoretisch fahren, praktisch fällt alle par Bord ein Zug aus.
04:42Insofern sind viele Pendlerinnen und Pendler da mehr als nur genervt und steigen aus Eigenschutz, dass sie ihre Termine auch pünktlich einhalten können.
04:52Jetzt verstärkt auch wieder aufs Auto um, was natürlich die ohnehin schon seit Jahren angespannte Situation auf unseren Straßen in der Region zusätzlich verschärft.
05:02Aber ich darf vielleicht einmal meine Kolleginnen und Kollegen ersuchen, dass sie aus ihren Heimatgemeinden einen aktuellen Status Quo Bericht abliefern,
05:14weil jeder, der sich da bei uns in der Region bewegt, wird das mit Sicherheit auch bestätigen.
05:20Und ich darf die Ulla ersuchen, dass du einmal aus Deutschlagern berichtest, was sich aktuell tut.
05:24Bei uns ist es so, die Bockflüsser Straße bzw. die Bockflüsser Brücke ist derzeit gesperrt seit über einem Jahr.
05:30Sie wird jetzt Mitte Dezember Gott sei Dank wieder eröffnet.
05:37Die Situation ist untragbar für uns. Es gibt ganz viele Leute, die jetzt noch mehr die Park-and-Ride-Anlage bei uns nützen.
05:47Die platzt auch aus allen Nähten. Wir haben einen zusätzlichen Bereich hergerichtet zum Parken.
05:53Trotzdem wird jetzt wiederum auf den Ackerflächen geparkt. Das ist eine unhaltbare Situation.
06:01Und die Bevölkerung ist jetzt auch schon sehr beansprucht, was das Verkehrsaufkommen innerorts betrifft.
06:09Weil natürlich alle diese Abbieger und Schleichwege durch Deutsch-Waggern nützen.
06:14Und dann eh wiederum auf die B8 zu kommen. Es ist mehr Verkehr denn je.
06:21Es dauert irrsinnig lang. Wir haben Stau. Eine unhaltbare Situation.
06:28Das kann ich nur bestätigen. Lieber Ludwig.
06:33Straßhofer hat jetzt mit Ende Oktober die Baustelle bei der Haltestelle Silberwald begonnen.
06:40Wurde L3025 gesperrt, weil dort eine Unterführung gebaut wird und eine neue Haltestelle errichtet.
06:47Das wird so aussehen wie Helmerhof oder Straßhof. Ortszentrum, wenn man so möchte.
06:53Jetzt schon. Und die Situation ist unerträglich geworden.
06:58Dass der Bahnausbau ein wichtiger Punkt ist, ist unbestritten. Aber nur die Bahn alleine ist viel zu wenig.
07:04Denn es fahren viele. Und die OLA bestätigt das ja auch in Deutsch-Waggern.
07:09Auch der Straßhof mittlerweile nach Deutsch-Waggern zum Bahnhof, weil stündlich ein Zug gehen sollte.
07:15Und der fährt dann auch nicht. Da habe ich zumindest die Chance in Deutsch-Waggern in den Zug einzusteigen.
07:21Und diese Schienenersatzverkehrsbusse sind zwar sehr nett gemeint, aber die sehe ich in der Regel je fahren,
07:27weil es die Leute schlicht und einfach nicht annehmen, weil das viel zu umständlich ist.
07:32Aber nicht nur das, sondern es hat ja der Herr Finanzminister Brunner die Geldmittel eigentlich für die S8 freigegeben.
07:40Schon nur von der Frau Minister Gewessler verhindert.
07:44Und wir brauchen das unumgänglich, auch für unsere Bürgerinnen und Bürger.
07:49Nicht, dass sie rasch nach Wien kommen, sondern dass auch hier Betriebsansiedlung möglich wird.
07:54Es gibt ja einige Flächen, wo schon Betriebsansiedlung gewesen ist.
07:59Magraff-Neusiedl zum Beispiel am Rande von Straßhof, auch Richtung Deutsch-Waggern soll das erweitert werden.
08:05Und die Leute, die hier zuziehen, und das sind bei weitem nicht mehr so viel wie vor einigen Jahren,
08:10da haben wir einige Maßnahmen in den einzelnen Städten getroffen, um hier das Wachstum zu dämpfen,
08:17aber auch Betriebe notwendig sind.
08:20Weil die, die hierherziehen, ist ein Pendlermeer.
08:23Und auch die produzierenden Betriebe, aber auch Landwirtschaft, Spargel, Markfeld, größter Spargelanbau, Erdbeeren,
08:30die kommen halt leider nicht mit der Front in den ersten Bezirk auf die Märkte, sondern brauchen ein Auto.
08:36Und selbst Elektrofahrzeuge, was durchaus zu berücksichtigen ist, brauchen auch Straßen.
08:41Und darum glaube ich, ist es jetzt unumgänglich, dass in den Regierungsverhandlungen niedergeschrieben wird,
08:48dass hier ein eindeutiges Zeichen gesetzt wird für die Region, dass diese Straße das erste sein sollte,
08:55das von der nächsten Regierung umgesetzt werden muss.
08:59Genau, also wir haben im Vorfeld uns kurz herabgesprochen, wie wir das heute anlegen.
09:04Und der Fakt ist, dass wir gesagt haben, es ist eigentlich nicht unsere Art und Weise,
09:09dass wir gerade in ohnehin schwierigen Regierungsverhandlungen, da aus der vermeintlichen Provinz des Markfeldes,
09:15gute Ratschläge geben.
09:17Im konkreten Fall sind wir uns aber trotzdem gezwungen, den Verhandlern hier ganz klar mit auf den Weg zu geben,
09:24dass wir darauf pochen, dass diese Infrastrukturprojekte rund um Baugwährung S1 und S8
09:30auch mit höchster Priorität in das Regierungsabkommen verschriftlicht werden.
09:35Und wie der Kollege Deltl gerade angesprochen hat, auch in der ersten Phase der Regierung zur Umsetzung kommen müssen.
09:44Es müssen sofort wieder sämtliche Dinge aufgegriffen werden.
09:49Ich habe es ja eingangs schon erwähnt, es ist vermeintlich das bestgeprüfte Infrastrukturprojekt im ganzen Staat der Österreich.
09:57Seit 2006 agieren wir hier mit den unterschiedlichsten Gutachten, wie auch immer.
10:03Jetzt ist es wirklich einmal an der Zeit, dass hier Taten besetzt werden.
10:07Wir erwarten uns da jetzt wirklich auch ganz konkrete Informationen, wie es weitergeht.
10:13Man lässt hier dutzende Gemeinden im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen.
10:19Über 60.000 Menschen, die tagtäglich Lebenszeit verlieren.
10:24Lebenszeit, die sie nicht bei ihren Familien verbringen können.
10:27Lebenszeit, die sie nicht für ehrenamtliche Tätigkeiten bei der Feuerwehr, bei der Rettung oder in unseren tollen Vereinen aufwenden können.
10:36Und das ist einfach inakzeptabel.
10:39Das ist unsere klare Forderung und wir sind hier nur stellvertretend für alle anderen Bürgermeister, Kolleginnen und Kollegen,
10:45dass wir einfordern von der künftigen Bundesregierung, egal wann sie zu arbeiten beginnt,
10:51dass sie mit Hochdruck und mit Nachdruck dieses Infrastrukturprojekt pusht.
10:57Weil wir warten jetzt schon lange genug.
11:00Viele Leute sind auch hier in der Region hergezogen, weil man schon vor vielen Jahren diese Infrastrukturprojekte angekündigt hat.
11:07Der ASFINAG hat Jahr für Jahr in unseren Gemeinden Informationsbroschüren verteilen lassen an jeden Haushalt,
11:14wo von Jahr zu Jahr nur die Jahreszahl abgeändert wurde.
11:18Seit einigen Jahren wird es jetzt eh gar nicht mehr ausgeschickt, weil es eh keiner mehr glaubt.
11:23Aber Fakt ist, wir glauben nach wie vor daran und wir glauben nicht nur daran, wir sagen, es ist eine absolute Notwendigkeit.
11:33Gerade in einer Region, die mitunter am stärksten wächst, alleine ich, was in Wien im 22. Bezirk an Wohnungen entstanden ist,
11:41beziehungsweise noch in der Pipeline ist, wurde bereits angesprochen, wir hier im Achfeld haben unsere Hausaufgaben erledigt.
11:49Wir haben flächendeckend, widmungstechnisch alles getan, was wir tun konnten.
11:54Wir haben punktuelle Baustopps verhängt, wir haben hier aufschiebende Wirkungen initiiert.
12:00Und mir ist es aber insofern auch wichtig zu sagen, dass wir nicht nur für die tausenden Menschen in der Region kämpfen,
12:07die hier wohnen und leben, sondern auch für unsere Betriebe.
12:10Jeder, der hier einen Betrieb hat, verliert wertvolle Zeit und Zeit ist Geld.
12:16Und wenn man sich die wirtschaftliche Situation ansieht, die ist ohnehin angespannt,
12:19also nicht nur die wirtschaftliche Situation der Kommunen ist angespannt, sondern auch in den verschiedensten Branchen.
12:25Und wenn man hier stundenlang im Stop-and-Go-Verkehr steht, dann ist das Zeit,
12:30die man nicht beim Kunden agieren kann, wo man nicht Geld verdienen kann.
12:35Und das ist einfach unerträglich.
12:37Abgesehen davon ist dieser Stop-and-Go-Verkehr mit Sicherheit das Schlimmste überhaupt für die Umwelt,
12:42weil dadurch ist der CO2-Ausstoß massiv erhöht.
12:46Und wenn ich mir anschaue, wie lange ich jetzt, zu welcher Tageszeit zum Beispiel am Flughafen Schwächert von Genslendorf brauche,
12:53dann weiß man, dass man, wenn man die S8 und die S1 hätte, sich massiv viel Zeit sparen könnte,
13:00auch Kilometer sparen könnte, CO2-Ausstoß sparen könnte.
13:03Und insofern ist das auch ein entsprechender Klimabonus, den wir hier erwirken könnten.
13:13Das ist ja immer das Groteske.
13:15Die Grünen, die immer für den Klimaschutz eintreten,
13:20sind diejenigen, die seit Jahren gegen die S8 und gegen die S1 agieren.
13:25Und wir haben auch in der Region schon zeitgerecht dafür gesorgt, dass wir gerüstet sind für den Zeitpunkt X.
13:33Wir haben eine interkommunale Wirtschaftskooperation auch initiiert, wo wir uns die Kommunalsteuern aufteilen wollen.
13:40Auch das ist, glaube ich, sehr, sehr vorbildlich.
13:43Mit neuen Gemeinden, die hier mit an Bord sind, sicher auch ein Vorbild für viele andere Kommunen oder Regionen in ganz Österreich.
13:51Aber jetzt gehört einmal geliefert.
13:53Und darum unsere klare Forderung an die Bundesregierung, an die zukünftige,
13:58dass man hier jetzt einmal auch das Machfeld an oberste Stelle stellt.
14:03Wir brauchen diese Infrastruktur wie ein bisschen Brot.
14:06Wir können uns nicht weiterentwickeln.
14:08Die Betriebe, die hier auch Grundstücke bereits erworben haben und Willens sind, hier Betriebe zu errichten,
14:15Wertschöpfung in die Region wieder bringen, Arbeitsplätze sichern und schaffen, auch die brauchen Perspektive.
14:21Und insofern unsere klare Forderung, sobald die Regierung steht, muss es sofort an der Tagesordnung sein,
14:28dass man diese Infrastrukturprojekte S1 und S8 initiiert.
14:32Es ist ja grotesk, in jeder Weltstadt, in jeder großen europäischen Stadt gibt es einen Ring um diese Metropolen.
14:39Nur in Wien nicht, weil das die Minister Gewessler mit allen Mitteln verhindert hat.
14:44Wie gesagt, wir sind Gewehr bei Fuß.
14:47Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um hier entsprechend auch unseren Beitrag zu leisten.
14:55Wir haben in Rastorf schon diverse Vorbereitungen getätigt.
14:58Wir haben in Genslerndorf-Süd zum Beispiel schon seit einigen Jahren die Umfahrung errichtet,
15:03wo wir gemeinsam mit dem Land Niederösterreich auch als verlässlichen Partner hier unsere Hausaufgaben erledigt haben.
15:10Aber jetzt braucht es eben diese Entlastung.
15:12Und darum ganz klar die Forderung, dass man hier jetzt etwas tun muss.
15:17Wenn man sich die Situation, egal ob in Magdraff-Neuss oder Rastorf, Deutsch-Wagger, am Straßhof ansieht,
15:23man kann die Straßen nicht mehr queren.
15:26Man steht minutenlang und wartet, bis einmal ein Loch ist.
15:30Und dann versucht man Tempelhüpfigartig die Straße zu überqueren.
15:35Im Straßhof ist es so, dass ich ohne Ampel nicht mehr links abbiegen kann.
15:40Das ist ein Ding der Unmöglichkeit.
15:42Das Risiko ist viel zu hoch.
15:44Darum suchen sich die Leute dann immer wieder eine Ampel, wo sie herausfahren können.
15:47Und das war vor einigen Jahren in den Spitzen, morgens und abendspitze.
15:52Die gibt es mittlerweile nicht mehr.
15:54Es ist durchgängig.
15:56Von mindestens 5 bis 6 Uhr früh bis 18, 19 Uhr abends ist es ein durchgehender Kolonnenverkehr.
16:03Und der ist für die Bewohner nicht mehr erträglich.
16:06Weil sie natürlich auch die Straßen nicht mehr queren können.
16:09Beim Einkaufen, wenn sie in die Apotheke gehen.
16:12Und wie gesagt, das ist in allen Gemeinden, die ich aufgezählt habe, dasselbe Bild.
16:17Darum mit Nachdruck, dass hier der Fraschhandlungsbedarf ist.
16:25Ohne sich hier, so wie du es gesagt hast, in die Regierungsverhandlungen einzumischen.
16:30Aber schlicht und einfach aufzuzeigen, wie wichtig das ist.
16:33Und auch hier haben wir die Unterstützung vom Land Niederösterreich.
16:38Auch vom Land Niederösterreich wird diese Straße vehement gefordert.
16:42Von höchster Stelle, Landeshauptfrau angefangen, bis Verkehrsreferentin.
16:46Die auch hinter diesem Projekt stehen.
16:48Es ist nicht so, dass wir in der Region hier sagen, das würden wir unbedingt brauchen.
16:52Sondern das braucht das Land auch.
16:54Und da ist schon die Bitte, sich rasch damit zu befassen.
16:58Und rasch hier Schritte zu setzen zur Umsetzung.
17:03Und nachdem heute primär MedienvertreterInnen anwesend sind, sage ich jetzt.
17:09Ganz glücklich wäre diese Infrastruktur S1, S8 auch ein klassisches Frauenförderprogramm.
17:16Weil wir wissen alle, dass nach wie vor viele Mütter Teilzeit arbeiten wollen.
17:22Und die verbringen da extrem viel Zeit in den Autos oder als Pendlerinnen und Pendler.
17:26Und können nicht für ihre Kinder da sein, können nicht für die Familien da sein.
17:30Aber nicht nur die Mütter, sondern natürlich selbstverständlich auch die Papas.
17:33Aber auch das ist etwas, was man ganz klar ansprechen muss.
17:38Weil, wie der Ludwig gesagt hat, wir sind eine sehr prosperierende Gegend.
17:42Mit all den Vor- und Nachteilen.
17:44Wir versuchen als Verantwortungsträger in den einzelnen Gemeinden hier unsere Hausaufgaben zu erledigen.
17:50Aber alleine stehen wir irgendwo an.
17:54Und insofern brauchen wir hier auch übergeordnet das, was uns seit vielen, vielen Jahren versprochen wurde.
18:01Und man braucht sich auch nicht wundern, wenn dann viele Menschen auf die Politik auch gefressen sind.
18:07Wenn man seit Jahren etwas verspricht und dann wird es am Ende des Tages nicht umgesetzt.
18:12Dann muss man sagen, hier braucht es einen Schulterschluss über alle Parteigrenzen hinweg.
18:16Wurscht wer jetzt in der Regierung sitzt in Zukunft oder nicht.
18:19Ich erwarte mir hier wirklich von allen, dass die hier an der Seite der Menschen in der Region stehen.
18:25Und mit Nachdruck hier die entsprechenden Aktionen setzen.
18:29Damit dieses Infrastrukturprojekt auch umgesetzt wird.
18:33Weil wir sind jetzt auch nicht blaurig und sind auch schon länger in der Branche.
18:36Wir wissen ohnehin, sobald jetzt wirklich das Go kommt, braucht es ja ohnehin auch noch eine gewisse Zeit,
18:42bis es de facto zur Umsetzung kommt.
18:45Beziehungsweise bevor die ersten Fahrzeuge hier fahren.
18:49Und wir haben gestern einen Bürgermeisterkollegen verabschiedet, der vor wenigen Wochen sein Amt übergeben hat.
18:57Nämlich den Gregor Iser in Babersdorf.
18:59Und das ist jetzt innerhalb kürzester Zeit der dritte Kämpfer für die S8, der mittlerweile nicht mehr im Amt ist.
19:06Friedrich Gwirkst war auch einer, der sich immer dafür eingesetzt hat.
19:10Genauso der Walter Kruptis.
19:12Und wir haben gesagt, wir wollen, dass in Zukunft hier nicht alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister
19:19der letzten Jahre und Jahrzehnte dann irgendwann einmal schon in Pension sind,
19:23ehe es hier zu einer Entlastung kommt.
19:25Darum, jetzt ist Zeit zu handeln.
19:28Und da werden wir mit Sicherheit keine Ruhe geben.
19:32Also der Minister oder die Ministerin, die für Infrastruktur zuständig ist,
19:36wird sicher sofort nach seiner Angelogung ein Brieflein aus dem MACH-Feld bekommen mit der Einladung,
19:42sich die Situation vor Ort anzusehen.
19:44Und wir gehen stark davon aus, dass im Gegensatz zur jetzigen Noch-Ministerin Gewessler,
19:50diese Einladung dann auch zeitnah angenommen wird.
19:53Damit wir das auch wirklich hier vor Ort einmal zeigen können.
19:57Weil ich glaube, im Elfenbeinturm in Wien zu sitzen und über zigtausend Menschen zu urteilen,
20:03das ist relativ einfach.
20:04Wenn man die Situation vor Ort einmal sieht und die Betroffenheit der Menschen und der Wirtschaft auch sich ansieht,
20:11dann wird man vielleicht auch ein Stück weit anders über diese Situation denken.
20:15Da werden jetzt angesprochen Schulterschluss.
20:17In der Region gibt es den Schulterschluss schon seit vielen Jahren.
20:21Über die Parteigrenzen hinweg wird diese Straße gefördert, wird diese Straße gefordert,
20:27weil wir hier in der Region auch immer eng in den Infrastrukturprojekten,
20:32wenn sie überregional sind, zusammenarbeiten.
20:35Und ich glaube, da haben wir schon bewiesen,
20:38dass wir hier in der Region über die Parteigrenzen hinweg gut zusammenarbeiten.
20:43Ich möchte noch etwas zu den Müttern und zu den Damen unter uns sagen,
20:48weil das angesprochen wurde.
20:50Man darf auch dabei nicht vergessen, dass die Mütter sehr großem Stress ausgesetzt sind,
20:54wenn sie jetzt länger im Stau stehen müssen.
20:57Sie müssen das unbedingt immer wieder einplanen.
20:59Dann kommen sie vielleicht zu spät oder aber können nicht mehr die Arbeitszeit erfüllen.
21:05Das bedeutet, sie würden dann vielleicht auch weniger verdienen.
21:08Wir sind Zuzugsgemeinden.
21:10Die Leute ziehen zu uns, weil sie ein ländliches Umfeld gerne haben wollen mit allen Vorteilen der Stadt.
21:18Das bedeutet aber, dass man sich das auch leisten können muss.
21:22Wenn es also jetzt die Arbeitszeit zu reduzieren gilt,
21:25weil ich die ganze Zeit im Stau verbringe oder sehr viel Zeit einplanen muss dafür,
21:30dann geht sich das unter Umständen dann nicht mehr aus.
21:34Das wird dann noch problematischer, hier gut zu leben und gut durchzukommen.
21:40Ganz wichtig, wir brauchen unbedingt diese Entlastung, damit es für alle leichter fällt,
21:46ihrem Beruf und auch der Betreuungszeit für die Kinder nachzukommen.
21:53Das brauchen wir unbedingt, weil sonst werden wir bald einmal Riesenprobleme haben,
21:59vor allem die jungen Familien, die jetzt eh schon sehr belastet sind.
22:04Ich möchte vielleicht abschließend auch noch einen weiteren Aspekt hier ins Spiel bringen.
22:09Ich glaube, gerade unsere Region, unser Bezirk Gänzendorf ist auch, was die Energiewende anbelangt, vorbildlich unterwegs.
22:15Es gibt im Bezirk Gänzendorf mehr Windkraftanlagen als in allen Bundesländern zusammen.
22:21Das heißt, wir sind hier Vorreiter.
22:23Jetzt kann man darüber diskutieren, ob Windräder hübsch oder nicht hübsch sind.
22:28De facto sind sie für die Energiewende notwendig.
22:32Und wie gesagt, da haben wir als Kommunen, als Region unseren Beitrag geleistet.
22:37Auch die Umspannwerke, die notwendige Infrastruktur, die zu errichten ist, ist hier vor Ort in der Region.
22:45Und da sind auch alle anderen aufgefordert, hier nachzuziehen und ihren Beitrag zu leisten.
22:51Aber da muss man schon sagen, man kann jene Region, die hier vorbildlich unterwegs ist,
22:55gerade was die Energiewende anbelangt, nicht im Regen stehen lassen.
22:59Sozusagen, dass man sagt, okay, im Orgfeld sind die Windräder und da geht ja viel Wind.
23:04Aber die Straßeninfrastruktur und die Lebensqualität leidet hier darunter.
23:09Im Westen sagt man immer noch, die Windräder sind nicht schön.
23:12Wir haben den Tourismus, da brauchen wir das nicht.
23:14Aber im Orgfeld kann man es ruhig hinsetzen.
23:16Also gegen das verwehren wir uns auch aufs Schärfste.
23:19Wir leisten unseren Beitrag, aber wir fordern jetzt auch ein,
23:23von allen anderen, dass hier Solidarität gelebt wird und dass man hier das Prioritär entsprechend auch behandelt.
23:30Weil eines ist auch gesagt, ganz Wien könnte ohne den Schotter, ohne die Baumaterialien aus der Region Machfeld auch nicht existieren.
23:40Und auch dieser Schotter muss über die Straßen nach Wien und in die anderen Regionen Österreichs transportiert werden.
23:48Ebenfalls wieder eine Mehrbelastung für die Region.
23:51Und insofern braucht es hier wirklich auch die Solidarität aller, dass wir hier endlich zu dem kommen, was wir uns seit vielen, vielen Jahren verdient haben.
24:01Nämlich Entlastung, Perspektive und endlich wieder ein Stück weit mehr Lebensqualität.
24:10Du noch was zum ergänzen?
24:12Ich glaube, es wurde schon alles gesagt.
24:15Rene, ganz kurz, Entschuldigung, dass ich euch jetzt kurz mitbringen muss.
24:20Als Urheilungsmeister.
24:22Das Wichtigste ist ja das, dass 2008 die Bürgerreste Rasdorf,
24:31wo ich noch 2008 zugelegt bin, 2008 haben wir schon demonstriert.
24:36Die Straßen wurden gesperrt in Rasdorf, im Straßhof, wir haben die ganzen Einfahrtsstraßen alle gesperrt.
24:422008, wie lange ist das jetzt? Das ist eigentlich der Wahnsinn.
24:47Wir haben ja die große Protestmaßnahmen gesetzt, wir waren in Wien, wir waren bei der Frau Minister, vor dem Ministerium, wir waren in der Region.
24:56Aber am Ende des Tages, jetzt brauchen wir gar nicht mehr demonstrieren, weil ohnehin jeden Tag ein Stau ist.
25:00Wir brauchen gar keinen Stau mehr produzieren, weil der ja vor Ort ist.
25:04Ich glaube, dass das, wie der Andreas Sinuwer gerade gesagt hat, seit vielen, vielen Jahren und seit vielen Bürgermeistergenerationen
25:11da ein Thema in der Region ist und wir wollen nicht, dass das auch in Zukunft so ist, sondern dass es jetzt wirklich zu einer entsprechenden Umsetzung kommt.
25:19Ich glaube, ein wichtiger Punkt ist die Verkehrssicherheit, weil die Verkehrsunfälle haben enorm zugenommen.
25:24Man braucht ja nur noch mit den diversen Feuerwehrkommandanten plaudern.
25:27Die meisten sind technische Einsätze und technische Einsätze sind in den meisten Fällen Verkehrsunfälle.
25:32Straßhof in der letzten Zeit, Deutsch-Wagram ist aber aus der Verkehrsseite, Gänzendorf, glaube ich, ist nicht viel besser.
25:37Es ist natürlich, dass jeder irgendwo dann auch seine Schleichwege organisiert oder sucht, wie die Ulla angesprochen hat.
25:44Wenn man dann unter einem gewissen Zeitdruck steht und Stresslevel steht, dann steigt natürlich auch die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls.
25:51Das ist ja immer so, das ist unstrittig und insofern natürlich auch ein Sicherheitsaspekt, aber auch für unsere Einsatzorganisationen,
25:58für die Rettung, für die Notärzte, für die Blaulichtorganisationen eine essenziell wesentliche Sache.
26:04Wenn die Frau Minister immer darauf pocht, dass dort, wo Straßen sind, noch mehr Verkehr angezogen wird,
26:09das muss man absolut entschieden entgegensprechen, weil auch in Zukunft wird man mit welchen Antriebsformen auch immer,
26:21sei es jetzt der Wasserstoff oder sei es Elektroautos, Straßen brauchen.
26:26Und auch unsere Betriebe werden das brauchen, unsere Blaulichtorganisationen werden Straßeninfrastruktur brauchen.
26:31Und es ist ja nicht so, dass wir nur auf diese Straßeninfrastruktur setzen.
26:35Wir bauen ja in den verschiedensten Bereichen auch den öffentlichen Verkehr auf.
26:40Wir haben jetzt zum Beispiel Ostbahn, Nordbahn.
26:45Wir haben in der Region das LISA, also diese Elektrobusflotte Richtung Großschweinbad, also vormals Schweinbad der Kreuz initiiert.
26:55Wir haben damals auch als eine der ersten Regionen mit dem Machfeld Mobil unseren Beitrag geleistet,
27:01wo wir gemeinsam mit dem Land Niederösterreich Jahr für Jahr Hunderttausende Euro investiert haben,
27:06um hier den letzten Kilometer für die Pendlerinnen und Pendler zu ermöglichen.
27:11Aber wie gesagt, all das ist ein Tropfen am heißen Stein, wenn wir hier nicht diese lebensnotwendige Infrastruktur jetzt auch bekommen.
27:20Zur Feuerwehr, also in Straßhof, in der Stadtgemeinde Straßhof werden heuer bis knapp 400 Einsätze bei der Feuerwehr sein.
27:28Wir kratzen an der 400-Einsatzmarke schon langsam.
27:32Und das ist für eine freiwillige Feuerwehr und immer noch freiwillige Feuerwehr, die das alle in ihrer Freizeit unentgeltlich tun,
27:40Jahr für Jahr natürlich herausfordernd. Das sind mehr wie ein Einsatz pro Tag.
27:45Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, was das für die Feuerwehr und da ist es nicht nur Straßhof,
27:50da wird es im Deutsch-Wahlkampf und in Gänze oder ähnliche Zahlen geben dazu.
27:54Und wie gesagt, immer noch, Gott sei Dank, haben wir die Freiwilligen, die das bewerkstelligen.
27:59Und diese Arbeit ist mit Geld nicht aufzunehmen.
28:02Und Gott sei Dank gibt es viele 365 Tage, 24 Stunden pro Tag, die für uns da sind.
28:10Ja, und wenn ich da gerade zwei LKWs vorbeifahren sehe,
28:14es ist natürlich auch so, dass unsere Gemeindestraßen massiv darunter leiden.
28:19Das macht einen Unterschied, ob ich mit einem Privat-Pkw auf den Straßen fahre und das vielleicht zu Hunderten
28:24oder ob da Tausende LKWs über die Gemeindestraßen, Landesstraßen brettern.
28:29Das hat gerade in einer finanziell ohnehin schwierigen Phase für die Gemeinden natürlich auch nachhaltige Auswirkungen,
28:36weil wir müssen die Straßen instand setzen, wir müssen die Straßen entsprechend auch wieder erneuern
28:42und das ist alles mit viel Geld auch verbunden.
28:45Und insofern braucht es eben eine hochrangige Entlastung,
28:49eine straßentechnische Natur, weil es uns verlaubert, so alles verstärkt in die Gemeinden.
28:54Und dort leben halt auch die Menschen.
28:57Und insofern unsere dringende Bitte, aber nicht Bitte, sondern wirklich Aufforderung,
29:03dass man da jetzt endlich in die Gänge kommt.
29:06Nächsten Jahr, der Karl Nehammer hat schon gesagt, ja wir bauen es, wie schaut es bei den anderen aus?
29:11Gibt es heute auch so ein kleines Bekenntnis von ganz oben?
29:14Sie sagen ja, bauen wir sofort?
29:17Ja, natürlich. Die SPÖ ist derzeit in der Regierungsverantwortung, auch nicht im Land,
29:24aber es wird von ganz oben herab auch gefordert, dass man das braucht.
29:28Ja, aber die werden es auch wissen, weil das ist wichtig.
29:30Natürlich, und da gibt es durchaus einen Vertreter der Region, den Herrn Landtagsabgeordneten Sonschitz,
29:35der das vehement gemeinsam mit dem Regio Nordner in den Bereichen vertritt,
29:40wo sie hier Verantwortung haben, nämlich im Land Niederösterreich
29:44und da haben sie auch die Unterstützung von allen.

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