Cagney & Lacey S03E05-Babyhandel

  • vor 18 Stunden
Ein Baby wird in einer Klinik ausgesetzt. Die Kleine ist taub. Lacey schließt sie sofort in ihr Herz. Zusammen mit Cagney kommt sie einer Organisation auf die Spur, die mit Neugeborenen illegalen Adoptionshandel betreibt. (Text: Premiere)

Category

📺
TV
Transcript
00:00Na, dem Publikum hat's ja wohl gefallen. Jetzt wollen wir mal sehen, was die Geier draußen machen.
00:04Kritiker werden es auch lieben. Es ist ein so wundervolles Stück.
00:06Oh ja, aber das war der mittelmäßige Mann auch.
00:08Und trotzdem haben sie es verrissen. Ich kann mich noch an ein paar Adjektive erinnern.
00:11Da hieß es kopiert, kraftlos, anmaßend. Und das war noch die bessere.
00:15Und ich dachte Polizisten seien Paranoike.
00:17Du irrst dich, Süße. Das Theater ist die Liege der Paranoiden.
00:23Du, wenn ich auf der Party zu viel trinke und anfange, die Geldgeber zu beleidigen, dann stell mich bitte unter Arrest, ja?
00:28Du wirst meinen privaten Polizeischutz unterstellen.
00:30Christine Cagney, Hüterin des Friedens und der öffentlichen Moral. Wir danken dir.
00:58Also, trinken wir auf die guten Dinge des Lebens.
01:01Darauf trinke ich auch.
01:03Gut, bin ich froh, dass es vorbei ist. Ich hasse Premieren.
01:06Hör auf, du warst fabel.
01:08Danke, mein Schatz.
01:14Was ist los?
01:16Fahrer, halten Sie bitte an sich.
01:18Aber wieso denn?
01:20Siehst du den Mann da drüben? Der verprügelt die Frau.
01:22Oh, Chris, kannst du nicht die eine Nacht vergessen?
01:24Er hat ein Messer.
01:27Hey, Polizei! Stehen bleiben!
01:30Sind Sie verletzt?
01:32Also, fahren Sie der Dame nach.
01:34Weg da, aus dem Weg!
01:36Halt!
01:38Unglaublich, wirklich.
01:40Aus dem Weg!
01:42Bleiben Sie doch stehen!
01:44Achtung!
01:48Hände hoch!
01:50Okay, Baby, ganz cool.
01:51Aufstehen! Und da über das Auto.
01:53Cool, Baby.
01:55Vorsicht, ja?
01:57Ich bin unschuldig.
01:59Baby, ich tue nur meine Arbeit.
02:01Deine Arbeit ist, Frauen zusammenzuschlagen, ja?
02:03Was ist, Baby? Brauchst du Geld?
02:05Ich habe gesagt, du sollst still sein.
02:07Ich habe Geld.
02:09Ich rate es Ihnen im Guten. Halten Sie jetzt endlich Ihren Mund.
02:11Komm schon, Baby.
02:13Auf die guten Dinge des Lebens.
02:15Baby, es mag ja sein.
02:17Klappe!
02:19Bin gleich wieder für dich da, Schatz.
02:21Na ja.
02:25Was?
02:27Ist das Fleisch?
02:29Nein, es ist kein Fleisch, es ist ganz reines.
02:31Also ist das Gemüse?
02:33Ja. Und dann sind Körner drin und eine Art Extraktform.
02:35Hey! Na, wie war's, toll?
02:37Angefangen hat es sehr gut.
02:39Und dann ging alles irgendwie den Bach runter.
02:41Ja, ich dachte, ihr wolltet zur Premierenparty.
02:43Als es wieder ankam, war die Party vorbei.
02:45Was?
02:47Auf der Achten hat ein Zuhälter ein Mädchen verprügelt.
02:49Ich habe zwei Stunden gebraucht, bis ich den Kerl eingebuchtet hatte.
02:51Oh, Chris.
02:54Der hat sich ziemlich gut gehalten,
02:56bis der Kerl dann auf seinen Smoke hingekotzt hat.
02:59Oh, Christine.
03:03Entschuldige.
03:07Peggy, hübscher Pulli.
03:09Danke.
03:11Hat mir gestern schon gefallen.
03:13Wie?
03:15Du warst wohl nicht im eigenen Bettchen heute Nacht.
03:17Ach, hör doch auf, ist Becky.
03:19Ich hatte doch gestern den gelben Pulli an, oder nicht?
03:21Keine Ahnung.
03:23Peggy, Lacey, das Kaffeekränzchen ist zu Ende.
03:25Heute früh ist ein Baby ausgesetzt worden im St. Joseph's Krankenhaus.
03:27Es gibt Zeugen.
03:29Versuchen Sie einen Hinweis auf die Mutter zu finden.
03:31Ja, Sir.
03:37Wir haben jede Menge ausgesetzter Babys hier.
03:39Die Mütter sind jung, 15, 16.
03:41Kein Geld, keine Arbeit. Kann man fast verstehen, nicht wahr?
03:43Aber diese Frau, die war nicht mehr so jung.
03:45Sie hatte viel Geld, sehr viel Geld.
03:47Sie hatte Kleider und Schmuck.
03:49Alles erste Qualität.
03:51Sie hat 500 Dollar in bar für die Behandlung im Voraus bezahlt.
03:53Ist das Baby denn krank gewesen?
03:55Die Mutter beschwerte sich über Lethargie.
03:57Sie sagte, das Baby sei ungewöhnlich still.
04:01Könnte ich das doch mal über meine Jungs sagen.
04:03Dr. Lewis hat den Grund dafür festgestellt.
04:05Die Kleine ist taub.
04:09An dieser Stelle entschuldigte sich die Mutter,
04:11sagte, sie müsse zur Toilette und kam nie zurück.
04:13Und wo ist die Kleine jetzt?
04:15Die Kinderfürsorge hat sie abgeholt.
04:17Haben Sie versucht, die Mutter zu erreichen?
04:19Die Telefonnummer auf dem Anmeldeformular
04:21war die vom Informationsbüro des Hafenamtes.
04:27Haben Sie vielen Dank.
04:29Die Anschrift und der Arbeitgeber waren auch gefälscht?
04:33Auf diesem Formular hat nichts gestimmt.
04:35Die Mutter muss das alles sehr genau geplant haben.
04:37In dem Moment, in dem der Arzt bestätigt,
04:39dass das Kind taub ist, ist sie einfach auf und davon.
04:41Wirklich sehr nett.
04:43Ich habe gedacht, mich kann nichts mehr erschüttern,
04:45wenn ich die Mutter nicht mehr sehen kann.
04:47Du bist ja vielleicht süß.
04:49Na, wie geht es denn jetzt weiter, Schätzchen?
04:51Sie bleibt hier.
04:53Was macht denn so eine tolle junge Dame
04:55in so einer Absteige?
04:57Wir tun unser Bestes.
04:59Unsere Mittel sind nur sehr begrenzt.
05:01Das sollte keine Beleidigung sein.
05:03Aber du, du passt wirklich nicht hierher.
05:05Jedenfalls liegt es jetzt nur an Ihnen.
05:07Wenn Sie die Eltern finden können
05:09und wenn Sie einen Richter finden,
05:11der denen das Sorgerecht abspricht,
05:13dann können Sie die Eltern nach Hause bringen.
05:15Das sind aber sehr viele, Vince.
05:17Es haben sich Pflegeeltern für den Übergang gemeldet.
05:19Sie wollen in zwei Wochen vorbeikommen.
05:21Zwei Wochen?
05:23Oh, zwei Wochen sind aber eine lange Zeit.
05:25Na, Mäuschen, was sagst du?
05:27Kommst du mit mir?
05:29Mary Beth, das ist doch nicht dein Ernst.
05:31Du bist zu spät, Christine. Ich habe sie zuerst gesehen.
05:33Das machen wir beide unter uns aus.
05:35Mrs. Rosenmeier, das würde doch gehen.
05:37Das verstößt gegen die Vorschriften.
05:39Ach, kommen Sie, Mrs. Rosenmeier.
05:41Ich hatte zwei Kinder, ordentliche Bürger.
05:43Und es geht doch auch nur um zwei Wochen.
05:45Na ja, auf alle Fälle muss ich mich bei meinem Vorgesetzten erkundigen.
05:47Ja, fragen Sie ihn.
05:49Und sagen Sie ihm auch, dass ich 17 Pfadfinder betreut habe.
05:51Ein ganzes Jahr lang.
05:53Ja, ja, ich.
05:55Sag mal, bist du wahnsinnig geworden?
05:57Wieso das denn?
05:59Du hast doch nun weiß Gott genug zu tun.
06:01Du hast Harvey, du hast zwei eigene Kinder
06:03und du hast deinen Job.
06:05Ich werde meine Arbeit nicht vernachlässigen.
06:07Das habe ich nicht gemeint.
06:09Das ist unprofessionell.
06:11Unprofessionell?
06:13Ja.
06:15Weißt du was, sie hat Angst davor, was die Männer sagen.
06:17Coleman und es Becky, der Lieutenant würde sowas niemals tun.
06:19Sie denkt, dann heißt es wieder, ach, die sentimentalen Weiber.
06:21Da, sieh sie dir an.
06:23Sei so nett und hör auf, Mary Beth.
06:25Siehst du?
06:27Du weißt ja nicht, was du tust.
06:29Siehst kein Spielzeug, das du bei euch
06:31unter den Weihnachtsbaum legst.
06:33Wenn man siehst, ein richtiger kleiner Mensch, ist dir das klar?
06:35Danke, Christine.
06:37Das hätte ich nicht gewusst.
06:39Wer soll sich denn um sie kümmern, wenn du arbeitest?
06:41Harvey, er wird dir gefallen.
06:43Harvey, willst du ihn nicht lieber vorher fragen?
06:45Harvey liebt Babys.
06:47Er hat doch sowieso den ganzen Monat frei.
06:49Er arbeitet erst wieder in fünf Wochen, vorher nicht.
06:51Und dieses Kind macht keine Schwierigkeiten.
06:53Überhaupt keine Schwierigkeiten.
06:55Natürlich nicht.
07:07Harvey?
07:09Ja?
07:11Hallo, Schatz.
07:13Hallo.
07:15Ich bin's. Harvey, du darfst nicht gucken.
07:17Was?
07:19Ich habe eine Überraschung, aber du musst dich umdrehen, okay?
07:21Du musst dich umdrehen.
07:23Okay, okay, okay.
07:25Also gut.
07:27Hallo, Männer.
07:29Hallo, Mom.
07:31Kommt mal her, ich habe eine Überraschung für euch.
07:33Moment noch, der Film ist gleich zu Ende.
07:35Und jetzt geht's zum Vater. Fertig?
07:37Okay?
07:43Ein Baby, oh Gott.
07:45Wo hast du sie her?
07:47Sie ist ausgesetzt worden von einer sehr dummen Mutter.
07:49Und liebenswürdigerweise hat sie zugesagt, bei uns zu bleiben,
07:51bis sie in zwei Wochen Pflegeeltern bekommt.
07:53Wie heißt es denn?
07:55Ich weiß es nicht.
07:57Wie wär's denn mit Atari?
07:59Das ist mehr was für einen Jungen.
08:01Ist sie nicht zauberhaft?
08:03Nein.
08:05Aber sie macht es jeden Tag.
08:07Gib sie mir.
08:09Nein.
08:11Komm, Harvey, komm, Harvey, gib sie mir doch.
08:13Nein.
08:15Bitte nur einmal.
08:17Na gut, bye-bye.
08:19Na geh, na geh.
08:21Das könnte ich Christine nie erklären.
08:23Was denn?
08:25Wie sehr ich es vermisse, so etwas Kleines im Arm zu halten.
08:27Oh Gott, sie ist so süß.
08:29Aber sie braucht eine Windel.
08:31Das sind edle Weine.
08:33Harvey?
08:35Ich hab nächsten Monat Geburtstag.
08:37Ich weiß.
08:39Edle Weine werden auch von Jahr zu Jahr besser.
08:41Ja.
08:43Aber nicht jünger.
08:45Lange können wir das nicht mehr rausschieben, Liebste.
08:47Wenn wir noch ein Baby haben wollen,
08:49muss das ziemlich bald geschehen.
08:51Sollen wir ein bisschen üben?
08:53Gar nicht so leicht.
08:55Ist eine schwere Entscheidung.
08:57Ich denke auch sehr oft darüber nach,
08:59weißt du, ich hab gedacht, sie macht
09:01uns die Entscheidung vielleicht etwas leichter.
09:03So ähnlich wie eine Probefahrt, ja?
09:09Harvey?
09:11Hol die Windel.
09:13Windel.
09:15Windel, Windel, Windel.
09:23Ja, ich buchstabiere.
09:25Jolie.
09:27J-O-L-I-E.
09:29Ja, das ist der Hilfsstand.
09:31Ja.
09:33Okay, ich warte.
09:43Sie braucht die Bullen nicht da.
09:45Ich zahle meine Steuern, wie alle anderen.
09:49Jasch.
09:51Oh.
09:53Okay, trotzdem vielen Dank.
09:57Ach, hallo.
09:59So wie du mich ansiehst,
10:01ist es ziemlich klar, dass du die Verabredung
10:03zum Mittagessen vergessen hast.
10:05Essen? Nein.
10:07Nein, das habe ich nicht vergessen.
10:09Natürlich hast du es vergessen.
10:11Nein, wirklich nicht.
10:13Glaubst du wirklich, ich bin ein solcher Idiot, Christine?
10:15Ich bin so mit diesem Fall beschäftigt.
10:17Die einzigen Hinweise, die wir haben,
10:19sind diese Kleidungsstücke.
10:21Christine, ich möchte dich mal
10:23davon loseisen, nur für eine Stunde.
10:25Jasch, ich kann nicht. Ich weiß wirklich
10:27vor Arbeit nicht, wohin.
10:29Na, komm schon.
10:37Na gut.
10:45Wofür sind Partner denn da?
10:47Oh.
10:51Lacy,
10:53ich, ähm,
10:55ich kann nun mal nicht um den heißen Brei herumreden, Lacy.
10:57Ich sage es Ihnen gerade heraus.
10:59Ich finde die Idee überhaupt nicht gut.
11:01Sir?
11:03Das Baby.
11:05Ich rate Ihnen, geben Sie das Kind zurück,
11:07bevor Sie zu tief drinstecken.
11:09Ich spreche aus Erfahrung.
11:11Wenn man sich persönlich zu sehr in einen Fall verwickeln lässt,
11:13geht es immer schief.
11:15Ja, das habe ich auch schon mal gedacht.
11:17Sie war das Opfer eines Mordanschlags.
11:19Wir haben uns eine Zeit lang getroffen
11:21und dann, äh...
11:25Wissen Sie,
11:27Lacy, wenn Sie die Kleine dann
11:29zurückgeben müssen, was machen Sie dann?
11:31Es sind nur zwei Wochen, Sir. Ich bin darauf vorbereitet.
11:33Okay. Es hat keinen Sinn,
11:35Ihnen was zu sagen. Sie wissen ja schon alles.
11:37Lassen Sie nur Ihre Arbeit nicht darunter leiden.
11:39Nein, Sir.
11:41Danke, Sir.
11:45Champagner zum Mittag?
11:47Was ist los? Erzähl.
11:49Große Neuigkeiten.
11:51Was? Tut mir leid, ich bin im Dienst.
11:53Ach komm schon, Chris. Du wirst auf meine Neuigkeiten
11:55nicht mit Wasser anstoßen wollen.
11:57Na schön, dann gießen Sie bitte ein.
11:59Was ist los? Sag schon.
12:01Ich habe einen Vertrag unterzeichnet
12:03für ein neues Stück in London im Frühling.
12:05Josch, das ist ja fabelhaft.
12:07Ich wünsche dir Glück.
12:09Danke, Schatz.
12:11Also,
12:13wie wär's denn?
12:15Wie wär was?
12:17Na ja,
12:19der Tower in London, der Hyde Park,
12:21lange Spaziergänge an der Thamese.
12:23Warte, Josch.
12:25Nein, nein, du sagst jetzt gar nichts.
12:27Du lässt mich jetzt erst zu Ende reden.
12:29Als ich geschieden wurde, habe ich mich entschlossen,
12:31alles nicht mehr so wahnsinnig ernst zu nehmen.
12:33Also konntest du mich gar nicht richtig kennenlernen.
12:35Weißt du,
12:37bei mir ist das ganz ähnlich.
12:39Deshalb halte ich London für eine Chance.
12:41Wir könnten einander näher kommen.
12:43Du vergisst nur leider meinen Job.
12:45Und das ist nicht nur ein Job,
12:47es ist mein Beruf, Josch.
12:49Das ist mir doch klar.
12:51Ich will ja nicht, dass du deine Arbeit aufgibst.
12:53Du sollst ja nur für eine Weile mit mir rübergehen.
12:55Vor nächsten Juli habe ich nicht mal Anspruch auf Ferien.
12:57Aber du könntest doch sicher was arrangieren,
12:59vielleicht mit jemandem tauschen.
13:01So läuft es nicht bei uns, Josch.
13:03Ich habe eine Partnerin.
13:05Wir haben einen Fall zu lösen.
13:07Du hättest im Moment bestimmt nicht viel von mir.
13:09Chris, ich habe das Gefühl,
13:11nur die Arbeit bestimmt dein Leben.
13:13Dein privates Leben kommt dabei zu kurz,
13:15findest du nicht?
13:17Du bist eine junge Frau.
13:19Du verstehst das nicht.
13:21Ich liebe meine Arbeit.
13:23Einen Zuhälter zu verfolgen,
13:25macht dir Spaß, ja?
13:27In einem langen Kleid und mit hochhackigen Schuhen,
13:29das ist doch einfach deprimierend.
13:31Letzte Nacht um drei
13:33fandst du mich überhaupt nicht deprimierend.
13:36Na gut.
13:38Also,
13:42ich bringe dich wohl besser wieder zurück.
13:44Die Rechnung bitte.
13:48Was für Milch gibst du denn dem Baby eigentlich?
13:50Na was schon, Milch von der Kuh.
13:52Ziege, die ist ähnlich zusammengesetzt
13:54wie die menschliche Milch.
13:56Da hast du später weniger Probleme mit Allergien.
13:58Aha.
14:00Und vergiss nicht, flüssiger Tang in vernünftiger Dosierung.
14:02Tang?
14:04Das ist das wertvollste Seegras,
14:06wertvollste Mineralien.
14:08Außerdem empfindet das Kind dann
14:10wohltuende Erinnerungen an den Zustand der Fruchtblasen.
14:12Und Acidophilus.
14:14Zur Förderung der freundlichen Flora sehr wichtig.
14:16Ebenso zur Stärkung der Ausscheidung.
14:18Oh, das braucht sie nicht.
14:20Ganz und gar nicht.
14:22Frag Harvey.
14:24Tut mir leid, Paul, ich muss gehen.
14:26Na, wie war das Essen?
14:28Warum kann ich doch mal etwas leicht sein?
14:30Setz dich gar nicht erst hin.
14:32Ersch Richards ist der aufregendste Mann,
14:34den ich je in meinem Leben getroffen habe.
14:36Und das ist ein Problem?
14:38Er findet meine Arbeit entsetzlich und deprimierend.
14:40Dann ist er nicht nur aufregend, dann ist er auch aufmerksam.
14:42Lass uns im Wagen weiterreden.
14:46Das ist doch wirklich zauberhaft.
14:48Alles Handarbeit.
14:50Sehen Sie? Sogar die Knopflöcher.
14:52Ja, es ist ganz niedlich.
14:54Wer hat es gekauft, erinnern Sie sich?
14:56Natürlich, die Mutter.
14:58Sie fand diese Kombination besonders entzückend.
15:00Das ist eines meiner Lieblingsstücke.
15:02Sie hat am liebsten diese Farben für ihre Kleine gewählt.
15:04Haben Sie ihre Adresse?
15:06Ich sehe nach.
15:08Ist das süß.
15:10Sieh dir das an.
15:12Ist das nicht niedlich?
15:14Oh, ja.
15:16Das hier wäre was für meine kleine Nichte.
15:18Sieh dir das mal an.
15:20Sehr hübsch.
15:22Sind keine Preise an den Sachen.
15:24Ich habe die Adresse.
15:26Vielen Dank.
15:28Die hier sind ja süß.
15:30Was kosten die Hemdchen?
15:3224 Dollar.
15:34Alle sechs?
15:36Nein, eins.
15:3839 Park Avenue.
15:40Ach so, die Kleine hat im Moment genug davon.
15:42Okay.
15:44Danke.
15:48Park Avenue.
15:50Da passt es hin.
15:52200 Dollar für ein Pullover.
15:5424 Dollar für ein Hemdchen.
15:56Michaels ganze Babyausstattung nicht gekostet.
15:58Dafür hat er ein besseres Zuhause.
16:04Du hast die Mädchen aber vorher warm gemacht.
16:06Harvey.
16:08Also hör auf, Harvey.
16:10Ich halte dich gar nicht für bescheuert.
16:12Natürlich hast du es nicht vergessen.
16:14Und Harvey, Tang. Flüssigen Tang.
16:16T-A-N-G.
16:18Das weiß ich auch nicht, Harvey.
16:20Vielleicht im Bioladen.
16:22Ja, okay. Harvey.
16:24Und dann die süße Fili-Küsschen.
16:26Ja, was?
16:28Na, Mr. Kottmann?
16:30Ich denke, Sie werden erfreut sein, zu hören,
16:32dass meine Mandanten, die Jamesons, bereit sind,
16:34100-prozentig mit Ihnen zu kooperieren.
16:36Oh, wie aufmerksam.
16:38Aber unter uns gesagt,
16:40wir brauchen keine Kooperation, um die Anklage durchzukriegen.
16:42Es handelt sich aber nicht um Kindesaussetzung.
16:44Das Baby, das der Opulist in Josephs Krankenhaus überlassen wurde,
16:46ist gar nicht das Kind meiner Mandanten.
16:48Was bezwecken Sie, Mr. Kottmann?
16:50Ich möchte ganz offen zu Ihnen sein.
16:52Das Schwere in dieser Stadt ist,
16:54ein weißes, gesundes Kind zu adoptieren.
16:56Das haben wir gehört.
16:58Die Jamesons haben sich drei Jahre lang um eine Adoption bemüht.
17:00Und dann endlich haben sie eine Quelle gefunden.
17:02Es wurde ihnen ein perfektes Kind zugesagt.
17:04Und dieses Kind haben sie angenommen.
17:06Nach einigen Monaten fanden sie heraus,
17:08dass es eine Behinderung hat.
17:10Es ist taub, Mr. Kottmann.
17:12Das ist aber auch die einzige Behinderung, die das Kind hat.
17:14Ansonsten ist es perfekt.
17:16In den Augen meiner Mandanten ist Taubheit eine schwere Behinderung.
17:18Ach, deshalb.
17:20Ich wollte Ihnen sagen, dass es in Sicherheit war.
17:22Ach, wie nett von Ihnen.
17:24Was soll denn das? Wir verschwenden nur unsere Zeit.
17:26Das Mädchen wurde ausgesetzt.
17:28Ein adoptiertes Kind hat dasselbe Recht wie ein natürliches.
17:30Sie missverstehen das.
17:32Das Kind wurde nie rechtmäßig adoptiert.
17:34Ich habe es Ihnen doch eingangs schon gesagt.
17:36Es ist wirklich äußerst schwierig,
17:38in New York eine Adoption zu erreichen.
17:40Woher haben Sie denn das Baby bekommen?
17:42Sie haben es gekauft von einem Babyhändler.
17:44Und zwar für 35.000 Dollar.
17:46Auf die Hand.
17:48Meine Damen.
17:50Glauben Sie, wir können zu einer Übereinkunft kommen?
17:52Ich verstehe Sie nicht, Sir.
17:54Wir haben den Namen dieses Babyhändlers
17:56und wir haben den Namen dieser Leute.
17:58Sie wollen uns helfen.
18:00Wieso nehmen wir nicht fest, Lieutenant?
18:02Ich habe mit dem Büro des Staatsanwalts gesprochen.
18:04Man ist da noch nicht ganz zufrieden mit diesem Fall.
18:06Was sollen wir denn sonst noch machen?
18:08Sie wollen, dass wir die richtigen Eltern finden,
18:10die mit dem Händler das Geschäft gemacht haben.
18:12Nur dann können wir eine kriminelle Handlung nachweisen.
18:14Noch dazu in Verbindung mit einem Verstoß
18:16gegen die Sozialgesetzgebung.
18:18Ich habe das Gesetz nicht gemacht,
18:20also machen Sie mir bitte keine Vorwürfe.
18:22In diesem Fall stimme ich aber mit der Meinung
18:24des Bezirksstaatsanwalts überein.
18:26Wir treffen morgen eine Vertreterin von Ihnen.
18:289 Uhr, morgen früh. Wir drei, klar?
18:30Morgen?
18:32Ja. Und dann machen Sie ihr das Leben schwer
18:34und nicht mir.
18:36Morgen kann ich nicht.
18:38Wieso denn nicht?
18:40Morgen ist eigentlich mein freier Tag.
18:42Josh hat einen Wagen gemietet.
18:44Wir wollten ein bisschen rausfahren.
18:46Wie soll ich ihm das jetzt beibringen?
18:48Sag ihm, du musst arbeiten.
18:50Das hat ihm gerade noch gefehlt.
18:52Ich habe dir doch gesagt, wie er darüber denkt.
18:54Christine.
18:56Ja?
18:58Ich will ihn dir ja nicht ausreden, das weißt du.
19:00Aber vielleicht ist er der Falsche für dich.
19:02Am Ende ist für mich jeder der Falsche.
19:04Es liegt wohl an mir.
19:06Wenn man dir oft genug sagt,
19:08du bist betrunken, leidst du auch.
19:10Wenn man mit einem Mann zusammen ist,
19:12muss man Kompromisse machen, Mary Beth.
19:14Jede Menge Kompromisse.
19:18Oh Gott, ich hasse Kompromisse.
19:24Delbert P. Jarvis, Rechtsanwalt.
19:26Seit mehr als einem halben Jahr
19:28versuchen wir, Anklage gegen ihn zu erheben.
19:30Die Janisons sagen, sie bezeugen vor Gericht,
19:32dass sie von ihm ein Baby für 35.000 Dollar gekauft haben.
19:34Für die Geschworenen reicht das wahrscheinlich nicht.
19:36Er muss dabei gestellt werden,
19:38wie er versucht, einer Mutter das Baby abzukaufen.
19:40Wir hatten eine 17-Jährige in Queens,
19:42sie war bereit, das zu bezeugen.
19:44Und jetzt ist sie es nicht mehr?
19:46Sie ist wie vom Erdboden verschwunden.
19:48Natürlich können wir ihm nichts nachweisen,
19:50aber ich denke, Jarvis hat ihr entweder Angst gemacht,
19:52sie bezahlt oder was weiß ich.
19:54Muss ja ein netter Mensch sein.
19:56Die offizielle Aufgabe von Jarvis ist es,
19:58bedürftige schwangere Frauen auf dem Sozialamt zu beraten.
20:00Und wie können wir an ihn rankommen?
20:02Das Beste ist, sie weisen einen ihrer weiblichen Beamten an,
20:04sich dort anzustellen, ausgepolstert als Schwangere
20:06und sich beraten zu lassen.
20:08Aber wir dürfen nur mit äußerster Vorsicht handeln.
20:10Wenn die Falle funktionieren soll,
20:12muss er den ersten Schritt tun.
20:14Wie wär's mit Rita Higuero?
20:16Gute Idee.
20:18Eine blonde Frau wäre besser.
20:20Blonde, blauäugige Babys
20:22bringen das meiste Geld auf den Babymarkt.
20:30Oh nein, ich ziehe auf keinen Fall
20:32ein Umstandskleid mit der Schleife dran an.
20:34Ich brauche doch einen Beamten mit, den Ehemann.
20:36Haben Sie einen blonden Detektiv?
20:38Oh ja.
20:40Er muss auch blond sein.
20:44Wie geht's meiner keuschen Braut?
20:46Die geht gerade heim.
20:48Das ist in meinem Sinne.
20:50Wo willst du hin, Esbecki?
20:52Mit meiner kleinen Frau nach Hause.
20:54Hör mal, du musst doch morgen schwanger sein.
20:56Das ist dein Problem, Victor.
20:58Lass denken.
21:00Nein, nein, so was nicht.
21:02Oh, du bist wieder da.
21:04Na dann los.
21:06Du siehst hinreißend aus.
21:08Kästchen?
21:10Oh, ich weiß nicht, was ich essen soll.
21:12Ich fühle mich heute so plump.
21:14Du siehst wahnsinnig gut aus.
21:16Siehst du nicht wahnsinnig gut aus?
21:18Du siehst wundervoll aus.
21:20Aber ich wiege drei Pfund mehr als ich sollte.
21:22Na dann bestell doch Fisch.
21:24Er ist sehr gut hier.
21:26Nimm nichts dazu, okay?
21:28Wieso eigentlich nicht?
21:30Man ist ja so verwirrt.
21:32Welche Diät soll man denn heutzutage machen?
21:34Die einen sagen, man soll alle Kohlydrate vergessen
21:36und nur von Eiweiß leben.
21:38Oh ja, diese Wasserbüffelsteaks, grauenvoll.
21:40Von früh bis spät Fleisch.
21:42Da entwässerst du, dass dir die Nieren überlaufen.
21:44Und jetzt heißt es, Fleisch erhöht den Cholesterinspiegel.
21:46Und was ist mit der Zellulitis?
21:48Wirklich, ihr solltet diese kleinen Orangenhautchen gesehen.
21:50Na komm, Cindy, als ich das letzte Mal
21:52deinen herrlichen Körper gesehen habe,
21:54gab's keine Spur von Zellulitis.
21:56Eine Sekunde, bitte.
21:58Bevor du die Pistolen zum Duell ziehst,
22:00möchte ich dich daran erinnern,
22:02dass deine Dame vor ein paar Jahren
22:04in diesem Avantgarde-Stück,
22:06das wir auf Broadway gemacht haben,
22:08nackt vor mir stand.
22:10Ich bin nicht eifersüchtig, nein.
22:12Oder sehe ich etwa eifersüchtig aus?
22:14Ich liebe es, wenn du dem Macho markierst.
22:16Hör auf.
22:18Hast du dir was ausgesucht?
22:20Ja, ich weiß nicht.
22:22Eigentlich habe ich gar keinen Hunger.
22:24Es geht schnell runter, aber es geht genauso schnell wieder rauf.
22:26Im Ernst.
22:28Ich mache nie Diät.
22:30Oh, Sie Glückliche.
22:32Sie müssen ja auch nicht vor der Kamera stehen.
22:34Da sehen Sie zehn Pfund schwerer aus.
22:36Wissen Sie, als ich an der Küste war,
22:38um mit Clint zu drehen,
22:40da sagte ich, ich möchte einen frischen Salat
22:42in meine Garderobe.
22:44Du meine Güte, war das ein Aufruhr.
22:46So, als ob ich gesagt hätte,
22:48ich hätte gern mein Foto auf der Titelseite.
22:50Sie machen sich keine Vorstellung,
22:52so etwas überschreitet doch das Budget.
22:54Dabei hatte ich doch nur von Salat geredet.
22:56Ich hatte nichts als das Wort Salat gesagt.
22:58Ich verstehe nicht,
23:00wieso du dich nicht einfach amüsiert hast.
23:02War ich unhöflich?
23:04Du hast fast den ganzen Abend kein Wort gesagt.
23:06Tut mir leid, aber Diät ist nicht gerade
23:08das Liebste meiner Gesprächsthemen.
23:10Diese Frau hat doch über eine Dreiviertelstunde geredet,
23:12als wäre es das Aufregendste auf der ganzen Welt.
23:14Du machst dir nichts aus diesen Menschen.
23:18Ehrlich gesagt, ich finde sie ziemlich egozentrisch
23:20und reichlich oberflächlich.
23:22Na ja,
23:24sie sind eben nicht so faszinierend wie Bullen.
23:26Bullen reden jedenfalls von der Realität.
23:28Oh ja, betrunkener, zuhälter Dealer,
23:30na ja, über die kann man stundenlang lachen.
23:32Ja, schnimm's mir nicht übel,
23:34aber ich hab am Tag so viele Probleme,
23:36mit denen ich mich auseinandersetzen muss,
23:38dass ich's mir nicht leisten kann,
23:40mich am Abend mit der Zellulitis
23:42irgendeiner Dame auseinanderzusetzen.
23:44Du kannst doch nicht im Dreck leben,
23:46nur weil du da arbeitest.
23:48Was willst du damit sagen?
23:50Nimm doch nicht alles mit nach Hause.
23:52Ja, zum Donnerwetter, wo soll ich es denn lassen?
23:54Moment, ja?
23:56Ich kenne Menschen, die so arm sind,
23:58dass sie von Hundefutter leben müssen
24:00und diese blöde Kuh macht sich Sorgen,
24:02weil sie drei Pfund zu schwer ist.
24:04Menschen leben in verschiedenen Welten,
24:06aber es ist möglich, sich von einer in die andere zu bewegen.
24:08So, auch wenn sie sogar Kinder verkaufen
24:10und sie, sie, sie, sie kriegt Grünsalat
24:12in die Garderobe gebracht.
24:15Ich werde dir was sagen, mein Schatz.
24:17Wenn dir mal wieder jemand deinen scheiß Sportwagen klaut,
24:19ruf eine Schauspielerin.
24:23Ja, die Idee ist nicht schlecht.
24:25Warte mal, warte, wo willst du denn hin?
24:27Ich denke, du bleibst über Nacht.
24:29Das scheint unter diesen Umständen
24:31nicht sehr viel Sinn zu haben.
24:33Was denn für Umstände? Ich bin sauer, Josh,
24:35aber ich bin nicht tot.
24:37Heute nicht.
24:40Migräne, ja?
24:45Ach, ich bin einfach heute nicht in der Stimmung.
24:49Josh, ich...
24:54Das mit uns beiden ist nicht so das Wahre.
24:59Ich gebe zu, ich finde dich nicht besonders attraktiv,
25:01wenn du dich so aufführst.
25:04Ach, wirklich?
25:06Na, das ist mal was anderes.
25:10Gute Nacht.
25:14Gute Nacht.
25:29Das ist doch sicher sehr schwer,
25:31wenn beide Eltern berufstätig sind.
25:33Ja.
25:35Aber du und Claudia, ihr kriegt das doch gut hin, ne?
25:37Na, das kann man so nicht sagen.
25:39Was macht ihr denn mit Loreen? Habt ihr einen Tageshort?
25:41Claudias Mutter nimmt sie.
25:43Der Tageshort, der Babysitter.
25:46Wer kann sich das denn heutzutage leisten?
25:48Ziemlich teuer, ja.
25:50Und weißt du, was das Schlimmste ist?
25:52Was?
25:54Die Einzige, die weiß, wie es funktionieren sollte,
25:56ist Loreen, und die ist zu klein, um es zu sagen.
25:58Da mach dir mal keine Sorgen.
26:00Wenn sie 13 ist, wird sie es dir sagen. Andauernd.
26:02Vielen Dank.
26:04Das einzig Wichtige für das Kind ist,
26:06dass ihr es nicht zu früh laufen lernen lasst.
26:08Wie meinst du bitte?
26:10Frühzeitige einseitige Bewegungen
26:12sind eine ernsthafte Irritation
26:14der cerebralen Hemisphäre verursacht.
26:16Na, rechte Gehirnhälfte, linke Gehirnhälfte.
26:18Das kennt ihr doch.
26:20Den da haben die Eltern vielleicht auch zu früh laufen lassen.
26:24Oh, da kommen ja die armen,
26:26unglückseligen jungen Eltern.
26:28Wie war's?
26:30Nichts war. Hallo, Josie.
26:32Und?
26:34Wir haben sechs Stunden Schlange gestanden.
26:36Keiner hat angebissen. Ich spüre meine Füße nicht mehr.
26:38Lacey, du hast wirklich eine sagenhafte Partnerin.
26:40Du kannst zwischen Petri und zwei anderen wählen.
26:42Was sagst du?
26:44Nein, danke.
26:50Sechs Stunden mit des Beckinger, das muss was gewesen sein.
26:52Ach, er ist gar nicht so übel.
26:54Und er ist ein guter Polizist.
26:56Weißt du, was er hält mich für interessant?
27:00Hast du dich mit Jos gestritten?
27:04Wir sind zu einer Übereinkunft gekommen.
27:06Zu was für einer Übereinkunft?
27:08Er glaubt, er steht mir auf Schauspielerinnen.
27:14Oh, danke. Das tut ja so gut.
27:18Es tut mir leid, Gus.
27:20Ist doch egal. Kein großer Verlust.
27:22Harvey macht heute Abend wieder seinen berühmten Rostbraten.
27:24Hast du Lust?
27:26Nein, ich gehe heute Abend lieber früh ins Bett.
27:28Ja, du siehst ganz elend aus.
27:30Naja.
27:32Mary Beth?
27:34Guten Abend, mein Herz.
27:36Hallo, Liebes.
27:52Wo ist Jeannie?
27:54Jeannie?
27:56Sie schläft.
27:58Ich dachte, wir wollen hier keinen Schlaf.
28:00Das macht es doch nur schwerer, wenn wir sie weggeben müssen.
28:02Wenn wir sie weggeben müssen, ja.
28:04Es ist nur...
28:06Heute habe ich sie in Gedanken immer Jeannie genannt.
28:08Weißt du?
28:10Jeannie with the light brown hair.
28:12Wie in dem Lied.
28:14Lass sie uns adoptieren, Harvey.
28:16Lass sie uns adoptieren.
28:18Wir sollen doch nur Babysitter für zwei Wochen sein.
28:20Hat sie Probleme gemacht?
28:22Sie hat keine Probleme gemacht, oder doch?
28:24Nein, Frau Mary Beth, für dich vielleicht nicht.
28:26Aber was passiert, wenn ich wieder anfange zu arbeiten?
28:28Was machen wir dann?
28:30Dann kann ich mich nicht mehr um sie kümmern.
28:32Das haben wir schon mal geschafft, sogar zweimal.
28:34Nein, nein, nein, das war meine Mutter.
28:36Und sie fängt nächste Woche eine neue Arbeit an.
28:38Dann suchen wir einen Tageshort oder einen Babysitter.
28:40Wie machen das denn die anderen Familien in Amerika?
28:42Mary Beth, sie braucht eine besondere Erziehung.
28:44Jetzt ist das mit ihrer Taubheit noch kein Problem.
28:46Aber später...
28:48Dafür gibt es Schulen, Harvey.
28:50Wir lernen dann alle die Gehörlosensprache.
28:54Oh, du willst nicht, dass wir es tun?
28:56Mary Beth, ich bitte dich.
28:58Sie ist so süß und ich hänge wahnsinnig an ihr.
29:00Aber denk doch auch mal darüber nach,
29:02dass wir beide wirklich viel erreicht haben.
29:04Die Jungs werden bald auf eigenen Füßen stehen.
29:06Dann können wir auch mal wegfahren.
29:08Wir können es uns schön machen.
29:10Wir werden es nicht tun.
29:12Es gibt nichts mehr dazu zu sagen.
29:14Wir müssen beide entschlossen sein.
29:16Habe ich etwa Nein gesagt?
29:18Sie fühlt, dass wir über sie reden.
29:20Ginny? Ein schöner Name.
29:22Schatz, ich liebe dich sowieso.
29:24Wir kommen.
29:26Es sind doch nur 18 Jahre, Harvey.
29:28Dann ist sie aus dem Haus.
29:40Was ist?
29:42Wollen Sie den ganzen Tag in der Schlange stehen?
29:48Ich gehe schon, Schatz.
29:54Sie haben diese Formulare nicht richtig ausgefüllt.
29:56Ach nein?
29:58Entschuldigung.
30:00Ist alles so neu für uns.
30:02Und so peinlich. Ich bin noch nie arbeitslos gewesen.
30:04Haben wir das nötig, Joe?
30:06Lass uns doch lieber gehen.
30:08Aber junge Frau, was soll's?
30:10Nur keinen falschen Stolz und nicht in Ihrem Zustand.
30:12Ja.
30:14Hören Sie zu.
30:16Ich kann Ihnen möglicherweise helfen.
30:18Ich meine wirklich helfen.
30:20Es gibt jemanden, der mehr für Sie tun kann als ich.
30:22Dieser Herr ist Anwalt.
30:24Der hat schon manchmal Leuten wie Ihnen wieder auf die Füße geholfen.
30:26Ich rufe ihn an und sage ihm, dass Sie unterwegs sind zu ihm.
30:32Haben Sie vielen Dank.
30:34Wie viel brauchen Sie?
30:38Sie sagten doch aber, es sei so schwer, Geld zu leihen.
30:40Ich gebe zu, dass auch ich der Ansicht bin,
30:42das Geben seliger ist der Nehmen vorausgesetzt.
30:44Beide Seiten geben etwas.
30:46In dieser Stadt gibt es eine Menge prima Leute, Joe.
30:48Reich, großzügig.
30:50Leute, die alles haben.
30:52Naja, bis auf eins.
30:54Sie haben keine Kinder.
30:56Das heißt, keine Erben, verstehen Sie?
30:58Und das macht Sie tief traurig,
31:00kleine Mutter.
31:04Für das, was da in Ihrem Körper dem Leben entgegenwächst,
31:08würden diese großzügigen Menschen beinahe alles geben.
31:10Mein Baby?
31:12Ich weiß, es klingt vielleicht hart,
31:14aber denken Sie doch an Ihr Kind
31:16und daran, wie es in einem schönen Haus aufwächst,
31:18mit Spielsachen, Kleidern,
31:20Kolleges, Computern.
31:22Denken Sie an sich selbst.
31:24Sie sind jung.
31:26Sie werden noch andere Kinder haben.
31:30Aber dann haben Sie ein 15.000-Dollar-Ei im Nest
31:34und können der Zukunft leichten Herzens.
31:36Heißt das, Sie wollen unser Baby kaufen?
31:38Für 15.000 Dollar?
31:40In bar.
31:42Plus die Kosten fürs Krankenhaus
31:44und was sonst noch anliegt.
31:46Hast du das?
31:48Laut und deutlich.
31:50Mr. Jarvis, Sie haben das Recht zu schweigen.
31:52Wenn Sie auf das Recht zu schweigen verzichten,
31:54kann und wird alles, was Sie sagen, vor Gericht
31:56gegen Sie verwendet werden.
31:58Sie haben das Recht auf Gegenwart eines Anwalts
32:00während des gesamten Verhörs.
32:02Schade, dass Sie Cagney nicht gesehen haben.
32:04Sie war toll.
32:06Riesenaugen, honigsüßes Lächeln
32:08und dann nur plötzlich Peng.
32:10Das reicht, Freundchen. Sie sind festgenommen.
32:12Ich dachte, dieser Jarvis geht in die Luft.
32:14Es reicht, Victor. So toll war es ja auch nicht.
32:16Du verdienst ein Kompliment und deshalb kriegst du es auch.
32:18Victor, jetzt reicht es wirklich.
32:20Die Dame von der Staatsanwaltschaft ist überglücklich.
32:22Sie klagt gegen Jarvis wegen Konspiration,
32:24Kinderhandel und Anstiftung zur Mauer.
32:26Sie will nicht, dass Sie das Geld verdienen.
32:28Sie will nicht, dass Sie das Geld verdienen.
32:30Sie will nicht, dass Sie das Geld verdienen.
32:32Dann wird noch der Angestellte vom Sozialamt verhört
32:34und es wird untersucht, ob es noch mehr davon gibt.
32:36Und was ist mit den Eltern?
32:38Vernachlässigung und Aussetzung eines Kindes.
32:40Wir werden beide zur Verantwortung ziehen.
32:42Hast du die Akte von Jeannie?
32:46Ja.
32:48Darf ich sie sehen?
32:50Ein Jazz-Sub.
32:52Werden Sie sie herholen?
32:54Ja.
32:56Darf ich das machen?
32:58Nein, Lacey.
33:00Ich habe die Festnahme schon verhandelt.
33:02Bitte, Sir, ich möchte Sie wirklich kennenlernen.
33:04Abgelehnt.
33:06Das ist bereits erledigt.
33:20Danke.
33:44Also, was meinst du?
33:46Soll ich die abschneiden lassen da oben?
33:48Hm?
33:50Ich habe mit Harvey gesprochen.
33:52Wir versuchen, sie zu adoptieren.
33:54Ach ja?
33:58Das ist ja wunderbar.
34:00Der Lieutenant hätte mir erlauben müssen,
34:02die Mutter zu holen.
34:04Wozu?
34:06Damit du sie anschreien kannst und bedrohen?
34:08Ich will sie sehen.
34:10Ach, Mary Beth, du willst sie nicht sehen.
34:12Du willst wütend auf sie sein.
34:14Ich will bloß wissen,
34:16wie sie aussieht.
34:18Ich kann sie nicht verstehen.
34:20Da gibt es nichts zu verstehen.
34:22Man kann nicht jeden Menschen verstehen, Mary Beth.
34:24Und jetzt geh bitte.
34:26Du musst nicht unbedingt dabei sein, wenn sie kommt.
34:28Ich werde nicht gehen.
34:30Du willst leiden. Warum willst du unbedingt leiden?
34:32Und du wirst leiden, mein liebes.
34:34Nein.
34:36Jeannie wird eines Tages danach fragen.
34:38Und dann will ich ihr antworten können.
34:46Nein, warte.
34:48Das kommt auf meine Rechnung zu.
34:50Ist das klar?
34:52Du bist mein Gast.
34:54Ich trinke auf die Verbrechensbekämpfung
34:56und auf die Gerechtigkeit.
34:58Und wenn du nicht weißt, was das ist,
35:00nehme ich dich fest.
35:04Ist das nicht gut?
35:06Na, gefällt es dir hier?
35:08Willst du die Wahrheit wissen?
35:10Ich bin es nicht gewöhnt,
35:12dass mich eine Bräuterin
35:14einlädt.
35:16Schon gar nicht so eine wie du.
35:18Aber ich war...
35:20Ich war mächtig überrascht, dass du es gemacht hast.
35:22War die Überraschung gut
35:24oder war sie böse?
35:26Wie meinst du das?
35:28Woher soll ich das denn wissen?
35:30Deshalb frage ich dich ja.
35:32Vielleicht findest du mich unattraktiv.
35:34Oder blöd.
35:36Das soll ein Witz sein.
35:38Ich mache nie Witze, Victor.
35:40Ich frage dich was.
35:42Ganz im Ernst,
35:44was hältst du von mir?
35:46Was hast du denn?
35:50Na ja...
35:52Also ich finde, du siehst sehr gut aus
35:54und ich finde dich lustig.
35:56Dann bist du sehr klug
35:58und du bist eine sehr gute Polizistin.
36:00Genug?
36:02Mehr.
36:04Du bist faszinierend, atemberaubend,
36:06entzückend, zauberhaft.
36:08Das reicht.
36:10Und jetzt die Sonderfrage.
36:12Bist du bereit?
36:14Also jetzt die Frage.
36:18Würdest du mich aus dem Bett werfen
36:20und in die kalte Nacht jagen?
36:26Das war ein Witz, ne?
36:28Das war ein Annäherungsversuch.
36:32Ach, jetzt ist alles klar.
36:34Ich sag ja und du lachst mir ins Gesicht.
36:36Victor,
36:38ich kann nicht.
36:40Immerhin sind wir volljährig und erwachsen.
36:42Also wo gehen wir hin?
36:44Zu mir oder zu dir?
37:00Jemand hat deine Gefühle verletzt.
37:04Oder dich beleidigt.
37:06Ich beleidige mich.
37:08Wenigstens nicht heute Nacht.
37:16Morgen früh werde ich mich dafür hassen.
37:36Ich bin Detective Lassie, Mrs. Jessup.
37:38Sie müssen nicht mit mir sprechen.
37:40Das wissen Sie, ja?
37:44Ich wollte Ihnen nur mitteilen,
37:46dass mein Mann und ich
37:48Sie seit ein paar Tagen um Ihre Tochter gekümmert haben.
37:54Ich habe sie eigentlich nie gesehen.
37:56Wissen Sie,
37:58man hat sie nie gesehen.
38:00Ich habe sie nie gesehen.
38:02Ich habe sie nie gesehen.
38:04Wissen Sie,
38:06man hat sie mir im Kreißsaal weggenommen.
38:12Wie sieht sie aus?
38:14Hübsch.
38:18Ein hübsches Kind.
38:20Sie hat große blaue Augen,
38:22aber ich glaube, sie werden braun.
38:24Sie hat einen gesunden Appetit.
38:28Mrs. Jessup,
38:30hat man Ihnen damals gesagt,
38:32ich will sie wiederhaben?
38:36Sie haben sie weggegeben, Mrs. Jessup.
38:38Sie haben sie verkauft.
38:40Damals lebten wir in zwei Zimmern ohne Heizung
38:42und ich hatte schon zwei Kinder.
38:50Man gab mir Geld
38:52für sie.
38:54Ja, 15.000 Dollar.
38:56Sie hätten dranbleiben sollen.
38:58Sie wurde weiterverkauft für 35.000.
39:00Ich kannte
39:02ich habe mein Kind gar nicht gekannt.
39:04Verstehen Sie das denn nicht?
39:06Sie war nur
39:08ein etwas
39:10in mir drin.
39:16Ich will sie wiederhaben.
39:20Darüber wird das Gericht entscheiden.
39:22Sie ist mein Baby.
39:24Und wenn Sie nächstes Mal wieder
39:26die Miete nicht zahlen können?
39:28Sie werden sie nicht kriegen,
39:30wissen Sie das?
39:32Ich will doch...
39:34Das Gericht entscheidet immer
39:36zugunsten der leiblichen Mutter.
39:38Ja, vielleicht.
39:40Sie gehört mir.
39:42Meine Sarah.
39:46Sarah?
39:48Ich habe sie immer so genannt,
39:50als ich schwanger war.
39:54Es ist doch ein schöner Name,
39:56oder nicht?
39:58Ja, es ist ein schöner Name.
40:06Hey, Lady.
40:08Sie braucht mehr von Ihnen
40:10als nur einen Namen.
40:12Und ich bitte zu Gott,
40:14dass sie es kriegt.
40:26Ja?
40:28Ich bin's, Chris.
40:30Hallo.
40:32Danke, dass du gekommen bist.
40:34Ist doch klar.
40:36Setz dich.
40:50Wo ist Harvey?
40:52Wo ist Harvey?
40:54Er zieht sie gerade an.
40:56Die haben ihr so was Süßes gekauft.
40:58Ah, ja?
41:00Ja.
41:02Wolltet ihr sie nicht behalten,
41:04bis das Verfahren zu Ende ist?
41:06Die Fürsorge will,
41:08dass sie zu den Pflegeeltern kommt.
41:10Dann klagt doch.
41:12Nein.
41:14Wieso nicht?
41:16Die Mutter ist gar nicht so übel.
41:18Du weißt doch,
41:20es ist schwer zu beurteilen, Chris,
41:22und noch leichter zu verurteilen.
41:24Weiß ich, was ich gemacht hätte?
41:26Das weiß ich ganz genau.
41:28Du an ihrer Stelle hättest gehungert.
41:30Das Gericht wird sie uns nicht zusprechen.
41:32Die leibliche Mutter hat dort
41:34immer den Vorzug.
41:38Aber du sagst doch,
41:40sie ist ganz okay, ja?
41:42Die Mutter?
41:44Ja.
41:46Außerdem kannst du sie beobachten.
41:48Gut, ja.
41:54Ihr könnt doch aber auch noch ein eigenes Kind haben,
41:56auf die altmodische Weise, ne?
41:58Ja.
42:04Christine,
42:06ich bin so traurig.
42:12Das ist Mrs. Rottenmeier.
42:14Was hab ich gesagt? Rosenmeier.
42:18Oh, kommen Sie herein.
42:20Ja, und da drüben sitzt doch Officer Cagney.
42:22HW, Mrs. Rosenmeier ist da.
42:42Meine Güte, das sieht man aber,
42:44dass Sie gut für sie gesorgt haben.
42:46Wir sind Ihnen sehr, sehr dankbar.
42:54Dann mach's gut, Kleine.
42:56Zu dumm, dass du ausgerechnet bei uns gelandet bist.
43:06Ich werd oft an dich denken, Jenny.
43:10Das arme kleine Ding,
43:12sie hört kein Wort von dem, was Sie sagen.
43:14Das ist doch nur sie.
43:18Dann mach's gut, mein kleiner Clown.
43:20Also dann...
43:22Auf Wiedersehen.
43:24Vielen Dank.
43:28Ich wünsche dir ein schönes Leben, Sarah.
43:36Wollt ihr ein Bier?
43:38Okay.
43:44Tschüss.