Cagney & Leacy S02E21-Täter aus den eigenen Reihen

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Drei ältere Damen wenden sich an Cagney und Lacey: Ein Immobilienmakler hat sie um ihr Erspartes gebracht. Die beiden Detectives nehmen sich den Mann vor. Bei Lacey meldet sich eine junge Frau. Ihr Mann, ein Kollege aus dem Revier, soll sie brutal misshandelt haben. (Text: Premiere)
Deutsche TV-PremiereDo 10.12.1987Sat.1

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Transcript
00:00Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
00:21Hallo.
00:26Hallo.
00:27War's ne lange Nacht, Christine?
00:31Der, mit dem du beim Fallschirmspringen warst?
00:33Genau.
00:34Und mit dem du Drachenfliegen warst und dir das Bein angeklatzt hast?
00:38Ich finde ihn toll.
00:39Hat der, abgesehen von seiner starken Todessehnsucht, noch andere Qualifikationen?
00:42Er ist sensationell.
00:44Ja, natürlich.
00:45Ein unheilbare Romantik.
00:46Wir waren gestern Abend im Chirurgie und was passiert?
00:49Ein feines, kleines Kettchen ziert das Schokoladensoufflet.
00:53Also?
00:54Oh nein.
00:56Sehr schön.
00:57Aber ich kenne ihn noch nicht genug, ich muss sie zurückschicken.
00:59Deckerl muss ein totaler Versager sein.
01:01Ohne Geschenk kein Rendezvous, hä?
01:03Also freundlich und hau ab, ist Becky.
01:04Was glaubst du, was er dafür gezahlt hat?
01:0650, 75 Dollar, hä?
01:07Das interessiert doch gar keinen.
01:09Dich geht's jedenfalls gar nichts an.
01:11Wenn ich ein Geschenk machen will, verschenke ich mich.
01:13Dann will ich doch nichts von dir zu Weihnachten.
01:15Zwölf Gramm Gold würde ich schätzen.
01:17150 Dollar wenigstens.
01:19Aber das interessiert ja keinen.
01:20Hey, ich schicke es wirklich zurück.
01:22Es sind wieder drei Opfer von dieser Ruskin Betrugsaffäre.
01:25Und das macht ihr doch.
01:26Ja, danke.
01:2714. Revier?
01:29Lacey?
01:30Für dich.
01:31Ja, gut.
01:32Geh schon vor, ich komme gleich.
01:34Okay.
01:35Detective Lacey, 14. Revier.
01:37Ich halte es nicht mehr länger aus.
01:39Ich muss mit jemandem reden.
01:40Ja, Ma'am?
01:41Ich weiß genau, Sie werden zu ihm halten.
01:43Mir glauben Sie ganz bestimmt nicht.
01:45Verzeihung, Ma'am.
01:46Was wollen Sie?
01:47Wollen Sie eine Anzeige machen?
01:48Mein Arzt sagt, es wäre alles meine Schuld.
01:49Ich soll Beruhigungsmittel nehmen.
01:50Das tut mir sehr leid, aber um was geht es denn bitte?
01:53Mein Mann schlägt mich.
01:55Ich verstehe.
01:56Wir schicken sofort einen Beamten vorbei.
01:57Nein, nein, nein.
01:58Keine Polizei.
01:59Dann wird es nur noch schlimmer.
02:00Ist er jetzt auch da, wo Sie sind?
02:02Nein.
02:03Na gut, ich gebe Ihnen jetzt eine Telefonnummer.
02:05Die besorgen Ihnen eine Unterkunft.
02:08Hallo?
02:10Sind Sie noch dran?
02:11Hören Sie, ich will nur was wissen.
02:14Ich will wissen, was Sie machen, wenn ich ihn wirklich anzeige.
02:17Er ist...
02:18Wissen Sie, er ist ein...
02:20Wissen Sie...
02:21Ach, ist schon gut.
02:22Vergessen Sie das Ganze.
02:26Mary Beth?
02:27Cagney wartet schon im Vernehmungszimmer auf Sie.
02:31Ach, Sie.
02:32Sie sind noch jung.
02:33Sie wissen nicht, was es heißt, sich fürs Alter was auf die hohe Kante zu legen.
02:37Und sag ich euch, sie lebt in einer Traumwelt.
02:39Soll sie mit ihrer Rente klarkommen?
02:40Da kann ich doch nur lachen, ne?
02:43Wir haben Ermittlungen über diesen Mr. Ruskin angestellt.
02:46Erst sollten Sie ausspucken, und dann nennen Sie diesen Namen.
02:48Dieser Mr. Ruskin hat mir Weiß gemacht.
02:50Er sei Immobilienberater.
02:52Er hat mir 50% Gewinn auf meine Investitionen versprochen.
02:56Garantiert.
02:57Wie viel haben Sie ihm gegeben?
02:5810.000 Dollar.
03:00Geld, das ich mir mühsam und jahrelang zusammengespart habe.
03:03Oh, anfangs sind die Schecks gekommen.
03:05Jeden Monat in schönster Regelmäßigkeit.
03:07416 Dollar pro Monat.
03:10Plötzlich konnte ich leben wie ein menschliches Wesen.
03:13Dann fragte er mich, ob ich Freundinnen hätte, die interessiert seien.
03:16Sie hätte besser Ihren Mund gehalten.
03:18Ich mache natürlich niemanden Vorwürfe.
03:20Ich habe ihm 12.000 Dollar gegeben.
03:22Eine Zeit lang war es genau so, wie Norma gesagt hat.
03:25Dann wurde es merkwürdig.
03:27Zuerst verzögerten sich die Schecks einige Tage.
03:29Dann kam...
03:30Dann kam 2 Monate lang gar nichts.
03:31Und wenn wir anriefen, hieß es, er wäre nicht da.
03:33Ich kann Ihnen nicht sagen, wie mies ich mich fühlte.
03:35Wie eine Kriminelle.
03:36Aber bitte.
03:37Schließlich hast du mich ja nicht dazu gezwungen.
03:39Ich meine, mir kam er ganz seriös vor.
03:42Also mir nicht.
03:43Ich habe vom ersten Augenblick an ein dummes Gefühl gehabt.
03:45Ich habe es dir auch gesagt, Norma.
03:47Dieses Penthouse-Büro und all die goldenen Ringe an seinen Fingern,
03:49das muss doch irgendjemand bezahlen.
03:51Norma sagte, der Mann ist in Ordnung.
03:53Und dann habe ich alles verloren.
03:56Aber ich mache niemandem einen Vorwurf.
04:00Oh, bitte, Officers.
04:01Können Sie irgendetwas unternehmen?
04:05Wir werden tun, was wir können.
04:08Strategiebesprechung.
04:10Warum kommen wir hierher?
04:11Warum kommen Salomon und Nelson nicht zu uns ins Startcenter?
04:13Ein hoher Rang genießt Privilegien.
04:15Tja, so sieht's aus.
04:16Du warst ja mit Brett Nelson auf der Akademie.
04:18Warum ist der Zweitdienst gerade über dir?
04:20Ich würde sagen, nicht an Erkennung der Gleichberechtigung.
04:23Ach, dass mir das nicht gleich eingefallen ist.
04:25Dann ist er sehr clever und eiskalt.
04:27Er war Nummer 1 in unserer Klasse.
04:28Dann kann ich nur hoffen, Nummer 1 hat was für uns.
04:30Noch eine Mitgliederkarte?
04:31Ja.
04:32Und was ist mit Salomon und Nelson?
04:35Dann kann ich nur hoffen, Nummer 1 hat was für uns.
04:37Noch eine mittellose Witwe halte ich nicht aus.
04:39Können einem leid tun.
04:43Endlich bin ich dahinter gekommen, an wen Sie mich ständig erinnern.
04:46An meine Ex-Frau.
04:48An Nummer 3, ist doch wahr, so um die Augen.
04:50Salomon, es reicht, bitte.
04:51Haben Sie vom Finanzamt Nachricht?
04:52Die Beziehungen zur Steuerbehörde sind meine Sache.
04:54Ich habe Kontakt mit ihnen aufgenommen und auch zur Bankaufsichtsbehörde.
04:57Die übergeben es dem FBI und nur wegen der Bürokratie sind wir Ruskin dann los.
05:01Haben Sie einen Schatten?
05:02Mick Salomon kriegt immer den Mann, den er will.
05:05Und gewöhnlich auch die Frau.
05:06Brandt, Sie lassen Ruskin doch immer noch beschatten.
05:08Ja, wissen Sie, was wir dachten?
05:10Dass der Typ inzwischen schon abgehauen wäre.
05:12Ich habe es immer gern, wenn sie verduften.
05:13Der stichhaltigste Grund für eine Verhaftung.
05:15Brandt, wollen Sie, dass er nervös wird?
05:17Er hat schon genug angerichtet.
05:19Ich gehe zu ihm.
05:20Als potenzielles Opfer.
05:22Sie sind zu jung für seinen Kundenkreis.
05:24Meine Mama.
05:26Alles, was sie hatte, ist nun dahin.
05:29Ist das nicht grausam?
05:32Hm.
05:35Ich kann den Gedanken nicht ertragen,
05:37Ihre reizenden Mutter Unglück gebracht zu haben.
05:40Nun ja, es ist ja nur,
05:42Sie waren sehr schwer zu erreichen
05:44und sie hat seit Monaten nicht einen Schenk erhalten.
05:47Was soll ich dazu sagen?
05:48Barmittelrückgang.
05:49Da liegt die Schwierigkeit.
05:50Ein winzig kleines Problem im Barmittelfluss.
05:53Ich habe ein Hotel in Grand Cayman gekauft
05:55und die Auszahlung von einem Notaranderkonto verzögert sich.
05:57Schuld daran sind die fluktuierenden Zinssätze.
05:59Aber das wird noch in dieser Woche geregelt
06:01und ein 300-prozentiger Gewinn ist den Investoren sicher.
06:04Sehr schön.
06:05Vielleicht kann man die Unterlagen über diesen Hotelverkauf einsehen.
06:07Aber gerne.
06:08Gerne.
06:09Also, würden Sie denn wohl eine Kleinigkeit für mich tun?
06:14Würden Sie Ihre reizende Mutter in meinem Namen beruhigen?
06:17Wenn es mir gelingt.
06:19Wenn Sie uns Ihre Bücher zur Verfügung stellen,
06:21ich meine, meiner Mutter und mir.
06:23Absolut kein Problem.
06:24Kein Problem.
06:25Durchaus nicht.
06:26Um die Wahrheit zu sagen,
06:27wir Wirtschaftsprüfer haben die Bücher gerade in der Macher.
06:29Wir haben eine Bilanz für unsere Investoren,
06:31sagen wir, bis Monatsende fertig.
06:33Entschuldigen Sie bitte.
06:37Ja?
06:38In Ordnung.
06:39Ach was, jetzt gleich?
06:41Fabelhaft.
06:43Eine umwerfende Neuigkeit.
06:44Wir konnten soeben für ein Bürogebäude in Juneau abschließen,
06:47zu einem Schleuderpreis.
06:48Wie finden Sie das?
06:49Ich kann es nicht fassen.
06:50Danke.
06:51Also dann, wenn Sie mich bitte entschuldigen würden.
06:53Sie sehen ja selbst, ich habe eine Menge zu unterschreiben.
06:56Also, gewöhnlich tue ich so etwas nicht.
06:58Aber falls Sie Erspartes zur Hand haben,
07:00könnte ich Sie in das Juneau-Geschäft mit reinnehmen.
07:03Haben Sie darüber vielleicht Unterlagen?
07:05Selbstverständlich.
07:06Könnte ich sie Mama zeigen.
07:09Das ist ja ein feiner Vertreter.
07:13Mary Bass, kann ich dich mal was fragen?
07:17Liest du ab und zu so etwas?
07:20Die wilde Ernte der Liebe von Brianna Domene.
07:22Ist das ein Liebesroman?
07:23Ich meine, in der Schnulze?
07:25Ja, das hat ein Freund von mir geschrieben.
07:27Und ich soll was dazu sagen.
07:29Und da wollte ich dich fragen, ob du es für mich liest.
07:32Wieso ich?
07:33Wieso liest du es denn nicht?
07:34So ein Ding kriege ich nicht durch.
07:35Aber Hausfrauen, so heißt es doch eigentlich.
07:37Stehen auf sowas.
07:38Recht herzlichen Dank, Christine.
07:39Ach komm, das sollte doch nur ein Witz sein.
07:41Mary Bass.
07:42Er war aber nicht gut.
07:43Bitte, sei so nett und hilf mir doch.
07:44Irgendwas muss ich meinem Freund doch sagen.
07:46Und tu mir doch den Gefallen.
07:48Und lies es.
07:50Gut, ich werde es versuchen.
07:52Klasse, danke.
07:53Der Fernseher ist ja eh nur ohne Bilder.
07:59Eine Eisskulptur?
08:00Ruskin ist ein so aaldlatter Gangster.
08:02Woher soll ich wissen, ob ich ihn verunsichern konnte?
08:04Ja, das ist ein Präsent.
08:05Das kannst du nicht zurückschicken.
08:06Sie kann ich verunsichern, ich weiß, Salomon.
08:08Hättest du mal das Kettchen behalten.
08:11Was?
08:12Nein, danke, ist nicht gemeint.
08:13Nein, sie sind doch schon verheiratet.
08:15Und fünf ist leider meine Unglückszahl.
08:17Hat Salomon dich endlich gefragt, ob du ihn heiraten willst?
08:20Wegen diesen Herren ist sogar Esbecki noch ein Waisenknabe.
08:25Was in aller Welt mache ich nun mit diesem kühlen Kunstwerk?
08:28Ich gebe zu, romantisch ist es ja, Christina,
08:30aber du brauchst einen Kerl, der mit beiden Beinen auf der Erde steht.
08:32Zum Beispiel?
08:33Na, Harvey.
08:34Das ist toll.
08:35Der ist aber verheiratet und ich mag seine Frau.
08:37Dann, äh, Brent Nelson.
08:39Der ist auch verheiratet.
08:41Und ich mag seine Frau.
08:43Petrie.
08:44Hast dir gefälligst mal einen Junggesellen einfallen.
08:47Du kannst dir Zeit nehmen.
08:50Ich gehe ran.
08:52Detective Cagney führt's in das Revier.
08:55Salomon, wenn ich Nein sage, sage ich Nein.
08:59Was?
09:01Geht klar, wir sind unterwegs.
09:03Mary Biscott.
09:04Was ist?
09:05Ruskin hat sich einen Wagen gemietet und fährt zum Flugplatz.
09:07Albert Schweitzer?
09:08Er ist tot.
09:09Sollte ein Witz sein.
09:11Wir können ihn nicht festnehmen.
09:12Wir haben kein ausreichendes Beweismaterial.
09:14Wir warten, bis er ans Flugzeug steigt.
09:15Das ist Beweis genug.
09:20Wo will er denn hin?
09:21Keine Ahnung.
09:22Vielleicht Südamerika.
09:23Vielleicht, vielleicht in die Schweiz.
09:32Oh, meine Angelegenheit.
09:34Was ist das?
09:35Was ist das?
09:36Was ist das?
09:37Was ist das?
09:39Oh, meine Angebetete ist da.
09:41Wo ist er?
09:44Hey, dich erkennt er doch.
09:45Das werde ich verhindern.
09:49Wo ist dein Gepäck?
09:51Er hat gar keins.
09:52Aber wenn er das gebündelte Bare im Mantel hat, dann reicht das ja auch.
09:58Er ist aufgestanden.
09:59Wo geht er hin?
10:01Sehen Sie nach rechts.
10:06Los, an die Arbeit.
10:08Nein.
10:39Das ist ja ein Ding.
10:40Der fliegt gar nicht weg.
10:41Der holt jemanden ab.
11:08Na, ihr beiden.
11:09Wo ist Ruskin?
11:10Ich dachte, er bringt ihn mit.
11:11Anschlag ins Wasser, Sir.
11:12Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um zu sehen, wie er einen Freund abholte.
11:15Dann sind wir zwei Stunden durch die Stadt geborgt.
11:17Entzückend.
11:18Er fuhr in sein Büro.
11:19Für ein Haftbefehl reicht es nun mal nicht aus.
11:20Und ich habe noch 18 Dollar ausgegeben für diese lächerliche Verkleidung hier.
11:24Dein Delphin ist geschmolzen.
11:25Der ganze Schreibtisch schwimmt.
11:27So was habe ich noch nie gesehen.
11:28Oh Gott, nein.
11:29Ja, also während Sie weg waren, hat Lagarda die Anzeige eines weiteren Opfers aufgenommen.
11:33Eine 72-jährige Witwe hat alles verloren, was sie hatte.
11:39Der Kerl ist der schlimmer, als der, der dir den Kitschroman geschenkt hat.
11:43Kitsch im Kittchen.
11:45Weißt du noch Mary Bass?
11:47Und der, der ausgerastet ist auf der Herdtoilette.
11:49Auf der Herdtoilette?
11:51Lacey.
11:53Telefon.
11:58Detective Lacey, 14. Revier.
12:03Oh, Verzeihung.
12:04Ich kann Sie nicht anrufen.
12:06Oh, Verzeihung.
12:07Ich kann Sie nicht verstehen.
12:09Ich wollte Ihnen nur sagen, dass er mir nie wieder wehtun wird.
12:12Sie haben doch schon mal angerufen, nicht?
12:14Mein Mann.
12:15Er wird mir nie wieder wehtun.
12:17Ich habe mir eine Waffe gekauft.
12:18Und wenn er mich nochmal schlägt, bringe ich ihn um.
12:21Madam, bleiben Sie jetzt bitte dran.
12:23Wir können Ihnen nicht helfen, wenn Sie uns nicht endlich...
12:24Helfen Sie mir.
12:25Sie helfen mir nicht.
12:27Er ist einer von euch.
12:28Er ist ein Bulle.
12:30Ein Bulle.
12:36Sie sagt, ihr Mann ist ein Bulle.
12:39Er prügelt sie und sie hat sich eine Waffe gekauft.
12:42Los, wir fahren hin.
12:44Ich habe keine Adresse, ich habe keinen Namen.
12:46Es ist potenzieller Mord oder Selbstmord, Marybeth.
12:48Komm, wir reden mit Samuels.
12:49Und worüber?
12:50Über zwei hysterische Telefonate?
12:52In der Vorschrift heißt es, dass so ein Polizist
12:54seinem Vorgesetzten gemeldet werden muss.
12:56Diese Vorschrift kannst du nur einhalten,
12:57wenn du weißt, wer es ist.
12:59Wieso nimmst du die Sache auf die leichte Schuhe?
13:01Ich weiß nicht.
13:02Aber wir haben doch überhaupt nichts in der Hand.
13:04Wenn wir da reingehen, hält uns der Lieutenant
13:06einen Vortrag über Chorgeist bei der Polizei.
13:08Und dann sagt er, wir sollen es auf sich beruhen lassen.
13:11Ich werde Ihnen die Geschichte erzählen, Lacey.
13:13Damals als Anfänger, da hatte ich einen Partner.
13:15Ein ungeheuer netter Mensch.
13:17Bis ich ihn eines Tages von zu Hause abholte
13:19und seine...
13:21seine Frau ein blaues Auge hatte
13:23und ihr zwei Vorderzähne fehlten.
13:25Haben Sie ihn gemeldet?
13:27Aber nicht, doch.
13:29Ich wollte nur, dass Sie ihn sehen.
13:30Haben Sie ihn gemeldet?
13:32Aber nicht, doch.
13:34Ich war doch so korrekt und so diensteifrig.
13:36Ich bin doch keiner, der seinen Partner verrät.
13:38Also, was mache ich?
13:40Ich tue, als ob ich nicht gesehen hätte,
13:42was ich gesehen habe.
13:44Ist nicht meine Aufgabe.
13:46Was habe ich mit den Eheproblemen anderer Leute zu tun?
13:48Ist nicht meine Aufgabe, habe ich mir gesagt.
13:50Also habe ich drüber weggesehen.
13:52Irgendwann wurden wir versetzt in verschiedene Reviere.
13:54Mit ihm ging es rapide bergab.
13:56Aber seine Frau...
13:58Er hat sie weiter zusammengeschlagen,
14:00bis sie schwer verletzt ins Krankenhaus kam.
14:05Das hätte ich verhindern können.
14:08Finden Sie das Schwein und lochen Sie ihn ein.
14:10Sie werden entschuldigen, Bördi.
14:12Ich muss Sie kurz sprechen.
14:14Dass diese Tür geschlossen ist, hat einen Grund.
14:16Okay, tut mir leid. Ich bitte um Entschuldigung.
14:18Ich komme gleich. Eine Minute.
14:25Inzwischen hat sich viel passiert.
14:27Ich will, dass Sie diesen Kerl finden.
14:29Ganz egal, wer es ist. Sie müssen ihn finden.
14:31Und dann holen Sie auf der Stelle die Frau daraus,
14:33bevor es zu spät ist.
14:35Ja, Sir.
14:42Also das ist dann...
14:44Hallo, mein strahlender Sonnenschein.
14:46Kommen Sie her, ich flüstere Ihnen die süßesten Dinge ins Ohr.
14:48Kann man den nicht abstellen?
14:50Ach, er kann doch nichts dafür. Es ist eine Art Reflex.
14:58Das heißt, Sie hätten was für uns?
15:00Richtig, richtig.
15:03Sehen Sie sich doch bitte Ruskins Bankauszüge an.
15:06Letztes Jahr besaß der Herr drei Millionen Dollar.
15:09Dann müssen ihn schwere Schicksalsschläge getroffen haben.
15:12Jetzt hat er nur noch eine Million.
15:14Und heute, kurz bevor die Bank schließt, hebt er die auch noch an.
15:19In bar.
15:22Der Vogel fliegt aus.
15:24Deswegen haben Sie mich durch die ganze Stadt gehetzt?
15:27Alexander Graham Bell, eine geniale Erfindung.
15:30Ja, warum hast du es Ihnen nicht am Telefon gesagt?
15:32Sie ist genau wie Nummer drei, es stimmt.
15:34Süß und streitsüchtig.
15:37Nach meiner nächsten Scheidung sollten wir ein ernstes Gespräch führen.
15:40Ich muss jetzt gehen.
15:42Warten Sie, warten Sie, warten Sie.
15:44Hey, hey, ich habe Sie doch nicht umsonst hierher kommen lassen.
15:47Ja? Nick, deine Frau.
15:49Ihre Frau?
15:51Meine Frau.
15:53Ich wollte dich später anrufen.
15:55Ja.
15:57Hey, hey, hey, ist mir doch egal.
15:59Hinsetzen.
16:01Reden Sie.
16:03Gut.
16:05Sie wollen dabei sein, wenn Ruskin verhaftet wird, ja?
16:07Es ist mein Fall, ja.
16:09Okay, okay, vermutlich dauert es nicht mehr lange und der Kerl wird die Fliege machen.
16:12Aber wir beide werden ihm auflauern.
16:14Ach, ich lauere lieber mit Lacey.
16:16Mit mir haben Sie aber mehr Spaß.
16:18Ich bestell was zum Abendessen.
16:19Sie mag mich, das rieche ich.
16:21Den Kerl halte ich nicht mehr lange aus.
16:23Christine, komm her, hör dir das an.
16:25Es ist ein Mitschnitt vom letzten Telefonanruf.
16:2714. Revier.
16:29Ich möchte bitte mit Mary Beth Lacey sprechen.
16:31Ja, bleiben Sie dran.
16:33Das ist die Frau des Polizisten.
16:35Sie verlangt mich namentlich.
16:37Sagt dir die Stimme was?
16:39Nein, ich habe sie mir immer und immer wieder angehört.
16:41Und ich habe auch eine Liste von allen Kerlen dieses Reviers,
16:43die verheiratet sind.
16:45Und die habe ich mir genau angesehen.
16:46Aber von unseren Männern hier tut das doch keiner.
16:48Oder denkst du, Petrie verprügelt Claudia?
16:50Oder Davidson?
16:52Oder Coleman?
16:57Man glaubt nie, dass das jemand tut,
16:59den man kennt, Mary Beth.
17:01Aber jeder Vierte schlägt seine Frau, das ist erwiesen.
17:03Was soll ich mit Statistiken, Christine?
17:05Ich rede hier von Menschen.
17:07Glaubst du ich nicht?
17:09Aber von diesen Menschen hier verprügelt einer seine Frau.
17:11Es darf keiner erfahren, dass wir daran arbeiten.
17:16Mein spezieller Verehrer hat mir gesagt,
17:18dass Ruskin jetzt abhauen will.
17:20Wir sollen in greifbarer Nähe bleiben.
17:22Ja, dann tun wir das auch.
17:24Wenn du zu Harvey und den Jungs willst,
17:26teile dich die Stellung.
17:28Ich bleibe hier.
17:30Ich verpasse mein Rendezvous.
17:34Wir lassen uns eine Pizza schicken.
17:36Italienisch, sehr schön.
17:38Die französische Küche hing mir sowieso schon zum Hals raus.
17:47Oh, den mag ich nun wirklich ganz besonders gern.
17:50Die Registrierung für Handfeuerwaffen
17:52der letzten zwei Wochen.
17:54Ja, vielen Dank, ich warte.
17:56Wirklich?
17:58Oh, das ist ja noch besser.
18:01Bist du wohl auch für...
18:03Das ist nicht fair.
18:05Ja, ich bin auch dran.
18:07In Ordnung.
18:09Ach, na ehrlich?
18:11Oh, ja.
18:13Ja.
18:15Detective Lacey, 14. Revier.
18:17Ja, Mick?
18:19Haben Sie die Flugstechnummer?
18:21Ja, gut, wir sind unterwegs.
18:24Chris!
18:26Was?
18:28Flugplatz.
18:30Das ist eine fantastische Idee.
18:32Fang aber nicht ohne mich an, ja?
18:34Immer dann, wenn es spannend wird.
18:36Ach, wem sagst du das?
18:45Diesmal meint er es ernst.
18:47Er hat ein Ticket für Quito, Ecuador.
18:50Den Koffer da, den ist er nicht aus den Augen.
19:15Halt!
19:17Schneebleib!
19:19Polizei!
19:21Auf den Weg, Leute, halt!
19:23Polizei!
19:25Halt!
19:27Habt ihr ihn?
19:29Gut, ich seh mal nach Chris.
19:31Ja, wir haben ihn.
19:33Es ist zu Ende, Leute, los, weitergehen.
19:35Es ist alles vorbei.
19:38Der Mann vom Sicherheitsdienst macht den Zeugen für uns.
19:41Sie können ihn öffnen.
19:42Ich hab noch nie im Leben eine Million Dollar in den Händen gehalten.
19:45Sie sind gar nicht so schwer, wie ich dachte.
19:47Na, worauf warten Sie?
19:49Na, dann los, eine Million Flöhe.
19:51Hallo, ihr hübschen grünen...
19:54Shorts!
19:56Ja, was?
19:58Shorts!
20:00Ja, wie?
20:02Socken, Hemden!
20:12Meine Cousine liest sowas.
20:14Sie hat mir erzählt, es ist nichts als Schmutz.
20:16Was ist kein Schmutz heutzutage?
20:18Filme, Fernsehen, Bücher.
20:20Alles Schmutz.
20:22Oh, du glaubst natürlich, dass mich so ein Buch verderben könnte.
20:25Es steht mir nicht zu, die Vorschriften zu machen.
20:27Er hebt sein ganzes Geld ab,
20:30fährt direkt ins Büro und dann ohne Umwege zum Flughafen
20:33mit einem Hinflugticket nach Ecuador in der Tasche.
20:36Wo ist das Geld?
20:38200 Dollar ist alles, was wir gefunden haben.
20:40Ja, es muss doch irgendwo sein, das ist doch nur logisch.
20:42Nein, nein.
20:44Eure Immobilienwitwen sind da.
20:46Schon gut, sie kommen sofort.
20:48Es geht doch nicht.
20:50Keiner kann mit 200 Dollar das Land verlassen.
20:52Ja, wovon rede ich denn die ganze Zeit?
20:54Ich hoffe, Sie finden das Geld bald.
20:56Ja, Sir.
20:58Ach, Lacey, einen Moment noch.
21:00Was ist mit dem Kollegen, der seine Frau schlägt?
21:02Wie weit sind Sie da?
21:04Ich habe alle Waffenhändler in der Stadt angerufen, Sir.
21:06Wenn sie die Waffe legal gekauft hat,
21:08vergleichen wir die Registrierung mit unserer Personalakte.
21:10Alice Martinez sitzt schon in den Startlöchern.
21:13Sie lesen das Buch von Brianna Dumé.
21:15Ach, das ist doch schuldig.
21:17Wir haben im Radio gehört,
21:19dass Sie Ed Ruskin verhaftet haben.
21:21Wir möchten unser Geld.
21:23Oh, wir haben das Geld bis jetzt nicht finden können.
21:25Wieso denn nicht?
21:27Haben Sie denn bei seiner Bank nachgefragt?
21:29Vielleicht ist es noch da.
21:31Er hat all sein Geld abgehoben,
21:33bevor er versucht hat, das Land zu verlassen.
21:35Dann liegt es vielleicht in seiner Wohnung.
21:37Liebe Mrs. Fischer, wir suchen überall nach dem Geld.
21:39In seinem Büro? In seinem Auto?
21:40In seiner Wohnung?
21:42Wir suchen überall nach dem Geld.
21:44Ich weiß nicht, ob ich nächsten Monat meine Miete bezahlen kann,
21:46wenn Sie das Geld nicht finden.
21:48Wir werden es finden, Ma'am.
21:50So was von ausgekocht habe ich wirklich noch nie erlebt.
21:52Hier, das Hotel des...
21:54Na, ist ja auch egal, wie das heißt.
21:56In Grand Cayman.
21:58Ist Eigentum der Letty Corporation.
22:00Es gehört also nicht Ed Ruskin?
22:02Theoretisch nicht.
22:04Die Letty Corporation gehört seiner Mutter.
22:06Also gehört es doch Ed Ruskin.
22:08Ja, ihm und noch zehn anderen Leuten,
22:10die machen mich fast verrückt.
22:12Oh, der Schokolad.
22:14Ruskin hat von dem Hotel 250 Prozent verkauft.
22:16Sekunde, wartet, wartet, wartet.
22:18Es kommt noch dicker.
22:20Sehen Sie sich dieses Bürogebäude in Juneau an.
22:22Davon sollte ich doch auch was kriegen.
22:24Der Eigentümer heißt...
22:26Lassen Sie mich raten, Letty Corporation.
22:28Gewonnen.
22:30Und da hat er auch ein paar Leute zu viel investieren lassen.
22:32Ein paar? Er hat 500 Prozent verkauft.
22:34Können Sie das beweisen?
22:36Ja, aber nur hundertprozentig.
22:38Wir haben den Mann, wir haben die Tat,
22:40das ist das, was passiert gerade.
22:42Könntet ihr zweimal kurz in mein Büro kommen?
22:44Sie müssen entschuldigen, Detective Solomon.
22:46Natürlich, ich bin ja fertig.
22:49Rufen Sie mich an, wenn Sie Lust auf eine Überstunde haben.
22:52Solomon, jetzt reicht's ja wohl, ja?
23:00Die Sache Ruskin ist erledigt.
23:04Alice Martinez hat den Schlägertyp gefunden.
23:07Das ist doch aber nicht möglich.
23:09Brent Nelson?
23:11Nein, nein, das ist...
23:13Heißt es deine Frau Phyllis?
23:15Ja.
23:17Sie hat eine kurzläufige 38er gekauft.
23:19Aber es ist doch Wahnsinn, ist das?
23:21Ich habe ihn nie wütend gesehen.
23:23So war es bei meinem Partner auch.
23:25Jekyll und Hyde.
23:28Solomon sagt, Nelson hat die Greppe.
23:30Sie hat eine Waffe und er ist zu Hause?
23:32Sie fahren auf der Stelle zusammen dahin.
23:37Was ist schneller, Unterführung oder Brücke?
23:39Brücke.
24:06Noch einmal.
24:37Na nun, wie komme ich denn zu der unverhofften Ehre?
24:40Wir würden gern mit Ihnen über Ruskin reden.
24:42Dürfen wir rein?
24:44Es wäre besser gewesen, Sie hätten angerufen.
24:46Ich habe die Grippe und möchte Sie nicht anstecken.
24:48Ach du je, wenn ich die bis jetzt nicht von meinen Kindern gekriegt habe,
24:50kriege ich sie nie.
24:52Ist das ein schönes Haus.
24:54Es muss wunderbar sein, ein Haus zu haben.
24:56Harvey und ich, wir träumen schon lange davon.
24:58Ich würde euch herumführen, aber es ist nirgendwo aufgeräumt.
25:00Ist Phyllis da? Ich würde sie gern sehen.
25:02Also worüber wollen Sie mit mir reden?
25:04Solomon hat gesagt, die Letty Corporation gehört Ruskin.
25:06Sie hat angerufen.
25:08Können wir da nicht morgen drüber reden? Ich fühle mich scheußlich.
25:10Oh, das tut mir leid.
25:12Wir hätten Sie gar nicht aus dem Bett holen dürfen.
25:14Wir sagen Phyllis nur schnell guten Tag und dann verschwinden wir, ja?
25:16Sie ist gar nicht zu Hause, das müssen Sie verschieben.
25:18Ist das nicht komisch?
25:20Mein Harvey ist ein Baby, wenn er krank ist.
25:22Ich kann ihn keine Minute allein lassen.
25:24Sie will mir irgendeinen Hustensaft besorgen.
25:26Aber dann ist sie doch bald wieder da.
25:28Also ich will wirklich nicht unhöflich sein.
25:30Aber ich bin nicht in der Verfassung für Besuch, okay?
25:32Phyllis!
25:34Nett, dich wiederzusehen.
25:36Das ist Mary Beth Lacey
25:38und das ist ihre Kollegin Christine Kegner.
25:40Hallo.
25:42Wie geht es Ihnen?
25:44Ich habe dir den Hustensaft geholt.
25:46Du nimmst ihn am besten jetzt gleich.
25:48Du meinst, ich soll...
25:50Sag mal, willst du mich loswerden, hä?
25:52Nein, nein.
25:54Ist irgendwas nicht in Ordnung, Phyllis?
25:56Oder möchtest du mit Mary Beth von Frau zu Frau reden?
25:59Ich mache mir nur Sorgen wegen deiner Erkältung, das ist alles.
26:03Ist sie nicht wundervoll, meine kleine Frau, hä?
26:07Ich werde jetzt sofort meine Medizin nehmen
26:09und du kannst dich ein bisschen unterhalten, hm?
26:15Das Haus ist sehr schön.
26:17Danke.
26:19Na, wie geht es Ihnen?
26:21Wir wissen, dass Sie angerufen haben.
26:23Ich weiß nicht, was Sie meinen.
26:25Sie brauchen nicht hierzubleiben.
26:27Sie können mit uns kommen, wir finden schon was für Sie.
26:29Aber hier bin ich doch zu Hause, wieso sollte ich weg?
26:31Das wissen Sie doch.
26:33Brent und ich, wir führen eine gute Ehe.
26:34Es ist besser, Sie gehen jetzt.
26:36Brent, Mary Beth muss weg.
26:38Willst du ihr auf Wiedersehen sagen?
26:40Gut, Phyllis, rufen Sie mich doch mal wieder an.
26:42Ich würde Sie gerne wiedersehen.
26:44Ach, ich habe so viel zu tun, ich...
26:46Komm, wir gehen.
26:48War nett, Sie kennenzulernen, Phyllis.
27:05Sie hat die Sonnenbrille nie abgesetzt,
27:07sie muss ein blaues Auge haben.
27:09Wir können sie nicht mit Gewalt aus dem Haus holen,
27:11wenn sie nicht will.
27:13Die hat aber ganz sicher was gerochen,
27:15vielleicht haben wir im Schrecken eingejagt.
27:17Ja, das wäre durchaus möglich.
27:23Versuch nicht mir zu erklären,
27:25sie lässt sich mit Wonne verhauen,
27:27das glaube ich dir nicht.
27:29Mary Beth, wenn ich dich schlagen würde,
27:31würdest du weggehen.
27:32Das wäre doch im Vorteil, Harvey,
27:34vor allen Dingen habe ich einen Job.
27:36Ich könnte für mich selbst sorgen, das weiß ich,
27:38aber nicht jede Frau kann das.
27:40Also mach mal Pause, ja?
27:42Wenn diese Frau sagt, ich gehe nicht,
27:44dann beweist das doch, die Frau hat ein Problem.
27:53Was glaubst du, wer eben angerufen hat?
27:55Phyllis Nelson.
27:57Brent.
27:59Er möchte sich mit uns und Solomon
28:00um 10 Uhr treffen.
28:02Was?
28:04Er sagt, er hat einen Informanten,
28:06der weiß, wo Ruskin sein Geld versteckt hat.
28:08Hat er irgendwas über Phyllis gesagt?
28:10Kein Wort.
28:12Er hat so getan, als wäre alles in schönster Ordnung.
28:14Ist es ja vielleicht auch.
28:16Natürlich.
28:18Ich fand auch, dass Phyllis gestern sehr gut aussah.
28:20Vielleicht sollten wir uns da raushalten.
28:22Ah, ich verstehe.
28:24Sie ist gegen die Tür gerannt,
28:26deshalb hat sie ein blaues Auge, ja?
28:28Ich bin mir nicht mehr so sicher.
28:30Das hört uns nichts an.
28:32Das meinst du doch hoffentlich nicht ernst.
28:34Und wenn ich es doch ernst meine?
28:36Erstens, wir haben nicht den geringsten Beweis dafür,
28:38dass er sie geschlagen hat.
28:40Und zweitens, wenn er es getan hat, muss ich mich fragen, wieso?
28:42Welche Rolle spielt Phyllis dabei?
28:44Was hat sie ihm angetan?
28:46Was sagst du sie ihm?
28:48Gar nichts.
28:50Es gibt nichts, das einen Mann dazu berechtigt,
28:52eine Frau zu schlagen.
28:54Das sagt sich so leicht, Christine, aber dabei waren wir nicht.
28:56Wir wissen nicht, was da vor sich geht.
29:00Erinnerst du dich an Jeremy?
29:02Sicher erinnere ich mich an Jeremy.
29:04Ich werde nie verstehen, wieso du ihn verlassen konntest.
29:07Dann würde ich es dir erklären,
29:09weil er mich geschlagen hat.
29:15Genauer gesagt, er hat mich furchtbar verprügelt.
29:18Einmal, das war es dann auch.
29:20Und ich kann mich wehren.
29:22Das hast du mir nie gesagt.
29:24Nein, ich konnte darüber nicht reden.
29:28Wieso?
29:30Seiner Meinung nach hat er seine Gründe.
29:32Und die wären?
29:34Das ist doch egal, es gibt keine Gründe.
29:36Es gibt Ausreden, aber keine Gründe.
29:43Jeremy hat gesagt, es täte ihm leid.
29:45Er hat versprochen, es würde nie wieder vorkommen.
29:47Wirst vermutlich auch nicht.
29:51Ich habe ihn geliebt.
29:52Und ich habe ihn verlassen, weil ich Schläge hasse.
29:56Wenn ein Mann ein Problem hat, dann diskutiert er es aus.
29:59Wenn er eine Wut hat, dann haut er ab.
30:01Aber er schlägt nicht! Niemals!
30:06Ich werde mal Baphiles anrufen.
30:09Mal sehen, ob alles in Ordnung ist.
30:23Oh, sie hätte gar nicht netter sein können.
30:25Oder höflicher. Sie hat wieder darauf bestanden,
30:27dass es ihr bestens geht. Es geht ihnen bestens.
30:29Aber?
30:31Aber sie hat dauernd versucht, mich abzuwimmeln.
30:33Und wir gehen jetzt mit Brent an die Arbeit
30:35und tun, als wäre alles in Butter.
30:53Ruskin sagt, ihr habt das Geld vor eurer Nase liegen.
30:57So sagt er das.
30:59Er versteckt es bei uns.
31:01Und sonst hat er nichts gesagt?
31:03Nichts, nein.
31:05Der Mann ist ja eine wahre Goldmine an Informationen.
31:07So, ich habe euch geholfen. Was kriege ich dafür?
31:09Zehn Jahre Sing Sing.
31:11Das heißt, wenn du Glück hast. Los, wir gehen.
31:15Obi, du hast mich reingelegt, Mann.
31:18Du kannst einpacken.
31:20Was für eine Zeitverschwendung.
31:22Er sagt, er legt uns den Kram direkt vor die Nase.
31:24Also müssen wir das Zeug noch mal durchgehen.
31:26Es muss einfach hier sein.
31:28Logisch, ein Informant von Brent Nelson wird doch nicht lügen.
31:30Seht euch das an.
31:32Der Kerl hat Ringe für jeden Finger einen.
31:34Goldene Ringe, goldene Armbänder, goldene Medaillons.
31:36Wieviel kann das alles wert sein?
31:38Sind da Steine drin?
31:40Nein.
31:42300 pro Stück.
31:44Nehme ich doch 500.
31:46Das wären dann also 6.000.
31:47Riesig. Dann fehlen uns ja nur noch 994.000 Dollar.
31:50Und das Kleingeld.
31:52Aber das heißt ja nichts.
31:54Ich bin immer wieder furchtbar gern auf dieser Insel.
31:56Spar dir deinen billigen Sarkasmus, Partner.
31:58Nein, nein, nein. Ich meine es ganz ernst.
32:00Du hast uns hier rausgeschleppt und ich danke dir.
32:02Na dann, der Fall gehört dir. Bitte.
32:07Den Humor hat er auch nicht gepachtet.
32:09Ich gehe ihm lieber nach Hause.
32:11Er ist mein Partner. Machen Sie hier alles fertig.
32:13Wir sehen uns dann auf dem Revier.
32:15Ja, gut.
32:17Wenn er noch so wütend ist, wenn er nach Hause kommt,
32:19lässt er es wieder an ihr aus.
32:21Ich melde ihn der Disziplinarstelle.
32:23Gib ihm eine Chance. Vielleicht stellt er sich selbst an.
32:25Wir werden mit ihm darüber reden, okay?
32:30Okay.
32:32Es ist nicht hier.
32:34Was?
32:36Wir suchen was, das eine Million Dollar wert ist.
32:38Hier ist es nicht.
32:42Vielleicht haben diese Socken George Washington gehört
32:44oder so jemandem.
32:45Du kennst das doch, Sammelobjekte.
32:47Wahnsinnig wertvoll, ne?
32:49Du bist ja so hilfreich.
32:51Ich versuche es jedenfalls. Du weißt, ich...
32:53Ach, verzieh dich.
32:55Es ist wirklich erstaunlich, was Leute mitunter so sammeln.
32:57Ich bin im letzten Frühjahr bei einer großen Versteigerung gewesen.
32:59Antike Schuhspanner, Kragenhalter, Korsetts.
33:04Aber keine Socken.
33:06Ich erzähle das Revier, Detective Patrick.
33:08Ich weiß wirklich nicht, wonach wir ihn auch suchen sollen.
33:11Wer geht ran? Es ist McShallermann.
33:13Mary Beth.
33:15Auf zwei.
33:17Danke sehr.
33:19Hallo, Mick.
33:21Nein, noch nichts.
33:24Natürlich, nur Vermutungen, klar.
33:26Ich dachte, Sie würden mit Brent rüberkommen.
33:29Ja, ich verstehe.
33:31Wann war das? Wie lange ist das her?
33:34Ja, sicher.
33:37Wir reden morgen darüber.
33:40Brent ist in der Bahn, ist Schlägerei geraten.
33:42Mick hat ihn nach Haus geschickt zum Ausschlafen.
33:43Ich bin sofort fertig.
34:06Du hast versprochen, mich wieder zu verlassen!
34:08Du bist verrückt!
34:10Nein! Nein!
34:12Nein!
34:18Steh auf, du blödes Weib!
34:20Was habe ich dir denn gesagt?
34:22Du hast sie angerufen, oder nicht?
34:24Du hast sie angerufen und mich zum Idioten gemacht.
34:26Du hast dein blödes Maul zu weit aufgerissen!
34:28Nein!
34:31Nein!
34:41Was soll das? Was machst du da?
34:43Komm mal einen Schritt näher und ich bringe dich um, Ernst!
34:45Das wirst du mir büßen, Phyllis.
34:47Mein Gott, das wird dir noch leid tun!
34:49Keinen Schritt weiter! Ich brech sie auf! Geh zurück!
34:57Phyllis, runter mit der Waffe!
34:59Phyllis, leg sie auf den Fußboden!
35:09Sie werden sie nicht anrühren!
35:11Das ist keine Angelegenheit! Raus hier!
35:13Nein! Sie bleiben, wo sie sind. Kapiert?
35:15Keinen Schritt weiter!
35:17Können Sie gehen? Phyllis, können Sie gehen?
35:19Gut, kommen Sie. Wir bringen Sie hier raus.
35:21Wo wollen Sie meine Frau hinbringen?
35:24Detektiv Nelson, Sie haben einen Tag Zeit,
35:26sich bei der Disziplinarstelle selbst anzuzeigen.
35:28Phyllis!
35:30Wenn Sie es nicht tun, sorge ich dafür.
35:32Und Detektiv Cagney wird mein Zeuge sein.
35:34Kommen Sie, Liebes.
35:36So geht es.
35:42Phyllis!
35:47Oh mein Gott, was kann das denn sein?
35:53Immer mit der Ruhe!
35:57Ja gut, gut, immer schön langsam!
36:01Ja, Moment!
36:03Ich weiß, dass meine Frau...
36:05Brent Nelson, geh zurück in dein Zimmer, ich mach das schon.
36:07Harvey! Warte, bis ich so weit bin.
36:09Dann machst du die Tür auf, ja?
36:11Ist ja gut, Brent, ist ja gut, ganz ruhig bleiben.
36:13Phyllis!
36:15Legen Sie Ihre Waffe auf den Boden,
36:17so dass ich Sie sehen kann.
36:19Oh nein.
36:21Tun Sie jetzt nichts unüberlegtes, Brent.
36:23Die Waffe auf den Boden.
36:25Mama, geh jetzt sofort wieder in dein Zimmer
36:27und mach die Tür hinter dir zu.
36:29Also ruhig, ruhig! Sie ist nicht hier!
36:31Ja, was würden Sie denn machen, hä?
36:33Wenn ich hier reinkommen würde und Ihnen Mary Bass wegnehme?
36:35Sie jagen unseren Kindern Angst ein.
36:37Los, verschwinden Sie!
36:39Aber Sie, Sie finden es richtig,
36:41ihre Kinder in den Arm zu schlagen.
36:43Das ist eine Lüge!
36:45Wie können Sie das leugnen? Ich hab Sie doch gesehen!
36:48Kann sein, ich...
36:50Ich hab Sie vielleicht geschubst, na ja, einmal.
36:53Das ist eine Lüge!
36:55Ach...
36:57Ach Gott, was wissen Sie?
36:59Sie kennen das doch auch.
37:01Man kommt müde nach Haus,
37:03ist doch so, man hat jede Menge Stress am Hals.
37:05Aber sie beklagt sich,
37:07sie klagt und jammert und jammert über alles und nichts.
37:10Ich hab gerade einen Mann gesehen,
37:12dem hat man das Gesicht weggeschossen.
37:15Aber sie fängt an, sich zu beklagen,
37:17weil die Waschmaschine kaputtgegangen ist.
37:20Ich will doch nichts weiter als ein bisschen Ruhe.
37:24Meinen Frieden.
37:26Ja?
37:28Ja?
37:34Warum macht ihr mir Vorwürfe?
37:36Es ist nicht so.
37:37Warum macht ihr mir Vorwürfe?
37:39Es ist nicht meine Schuld.
37:41Es ist nicht meine Schuld.
37:45Oh Gott, Willis, es tut mir leid.
37:50Es tut mir so leid.
38:08Guten Morgen.
38:10Guten Morgen.
38:12Ich habe mit Willis Nelsen telefoniert.
38:14Es geht ihr gut.
38:16Ich habe gesagt, wir zwei würden Sie in kurzem mal besuchen.
38:18Gut.
38:20Wann gehen wir zur Disziplinarstelle?
38:22Das ist schon erledigt.
38:24Er ist heute Morgen selbst hingegangen.
38:26Sehr schön.
38:28Oh, wieder was Neues von deinem Mr. Jusen verehre?
38:30Ja.
38:32So dumm, dass ich es zurückschicken muss.
38:34Das ist hübsch.
38:35Er hat sich ein Vermögen lehrt.
38:37Ach komm, Christine, sowas kenn ich ja sogar.
38:39Sowas geht nach Gewicht.
38:41Nicht, wenn es 400 Jahre alt ist.
38:43Was soll das?
38:45Hat er kein Geld für was Neues?
38:47Das ist 24 karätiges Gold.
38:49Fühlt mal, wie weich es ist.
38:51Genau wie der Schmuck von Ruskin.
38:53So wie die Ringe gestern.
38:55Die fassen sich genauso an.
38:57Sogar ganz genauso.
38:59135.000 Dollar.
39:01Selbst bei niedrigen Marktpreisen.
39:03Für einen Ring?
39:05Der hier ist auch chinesisch.
39:07Han Dynasty.
39:09Und der hier stammt wohl von den Mayas.
39:11Das ist eine bemerkenswerte Sammlung.
39:13Wo kriegt Ruskin sowas her?
39:15Man geht doch nicht einfach ins Museum und kauft das, wie?
39:17Ich bitte Sie, nein.
39:19Antiquitäten wie diese bekommt man höchstens auf dem Schwarzmarkt.
39:21Ruskins Freund auf dem Flughafen.
39:23Der Südamerikaner.
39:25Tauschgeschäft in seinem Büro.
39:27Da kenn ich drei reizende Damen, die sehr glücklich sein werden.
39:29Edith hat bestimmt nicht daran geglaubt, ihr Geld wiederzubekommen.
39:31Nicht, dass ich irgendjemandem einen Vorwurf machen würde.
39:33Ich denke, hier vielleicht.
39:35Hier könnten wir reden.
39:37Sollen wir uns setzen?
39:39Oh ja.
39:45Hallo.
39:47Hallo.
39:49Hallo.
39:51Hallo.
39:53Hallo.
39:55Hallo.
39:57Hallo.
39:59Hallo.
40:01Ist es gut hier?
40:03Bestens.
40:06Es ist wirklich nicht übel hier.
40:08Man könnte es natürlich noch herrichten.
40:13Wissen Sie, ich habe immer gedacht,
40:15dass ich, wenn ich Brent mehr lieben würde,
40:17könnte ich ihn aufrichten.
40:19Wissen Sie, was ich meine?
40:21Ich meine, ihn dazu bringen, dass er sich wohlfühlt
40:23und dann aufhört, mich zu schlagen.
40:25Aber ich kann es nicht.
40:27Ich kann ihm nicht helfen.
40:29Er kriegt dir jetzt Hilfe von seiner Behörde.
40:31Ja.
40:34Er hat sich selbst gestellt, nicht wahr?
40:36Haben Sie mit ihm gesprochen?
40:38Nein.
40:40Nick hat mich angerufen.
40:42Ich kann Brent noch nicht sehen.
40:44Ich habe Angst.
40:46Er überredet mich, wieder nach Hause zu kommen.
40:48Ich habe Angst.
40:50Ich habe Angst.
40:51Ich habe Angst, er überredet mich,
40:53wieder nach Hause zu kommen.
40:55Ich weiß ja, dass die Arbeit bei der Polizei
40:57wirklich hart für Brent ist.
40:59Und ich bin sehr froh,
41:01dass er sich gestellt hat
41:03und dass er vom Department jetzt Hilfe kriegt.
41:05Vielleicht geht es ihm dann besser,
41:07wäre doch immerhin möglich.
41:11Ach, was weiß ich,
41:13vielleicht wird es auch nicht gut.
41:16Ich weiß nur,
41:18ich muss alles versuchen,
41:19damit ich wieder gesund werde.
41:22Verstehen Sie?
41:24Allein, ohne Brent.
41:26Das werden Sie auch schaffen.
41:29Das schaffen Sie bestimmt.
41:31Danke.
41:42Ach, hier,
41:44ich vergesse doch dauernd,
41:46dir das Ding zurückzugeben.
41:47Ja, du hast es durch?
41:49Habe ich dir doch versprochen.
41:51Und, wie findest du es?
41:53Ich fand es scheußlich.
41:55Tatsächlich?
41:57Ja, bis 4 Uhr früh fand ich es scheußlich,
41:59dann hatte ich es durch.
42:01Konntest du denn nicht aufhören?
42:03Nein.
42:05Aber du fandest es scheußlich?
42:07Ja.
42:09Ja.
42:11Cagney da ist,
42:13da will ich ihn mal besuchen.
42:15Ist das der mysteriöse Mann?
42:17Hallo.
42:19Ich weiß, ich bin etwas zu früh, aber...
42:21Oh, das ist in Ordnung.
42:23Darf ich vorstellen, Mary Beth Lacey,
42:25Briana Duman.
42:27Sie sind Briana Duman?
42:29Na ja, nicht immer.
42:31Normalerweise heiße ich Joe Klotzman.
42:33Guten Tag.
42:35Guten Tag.
42:37Sie lesen also meine Bücher?
42:39Na ja, ich eigentlich nicht.
42:41Das sollten Sie aber, sie würden Ihnen gefallen.
42:43Christine liest meine Bücher,
42:45sobald sie aus der Druckerei kommen.
42:47Jetzt, wir haben einen Tisch bestellt,
42:49verstehst du, wir dürfen nichts mehr.
42:51Du kannst doch nicht so einfach davonstürzen,
42:53du musst Joe noch deine ehrliche Meinung
42:55über die wilde Ernte der Liebe mitteilen.
42:57Du hast es schon durch?
42:59Sie hat die ganze Nacht gelesen,
43:01sie konnte es nicht weglegen,
43:03das hast du mir doch erzählt.
43:05Allerdings.
43:07Dann sag ihm doch, was dir am besten gefallen hat.
43:09Könntest du kurz mit mir in den Konferenzraum kommen?
43:11Ich würde wirklich gern hören, was du dazu zu sagen hast.
43:13Oh, ich...
43:15Sie kann nicht sagen, was ihr am besten gefiel.
43:17Sie liebt jede Seite, jede Zeile.
43:19Sie fand's toll.
43:21Ich fand's toll.
43:23Du bist wundervoll.
43:25Hat mich sehr gefreut.
43:27Ganz meinerseits.
43:29Ich kenne ein wunderbares kleines russisches Lokal,
43:31das wird dir bestimmt gefallen.
43:33Viel Vergnügen.
43:35Auf Wiedersehen.
43:37Danke, Wiedersehen.
43:47Untertitelung des ZDF, 2020
44:17© SWR 2021