Still Standing S01E21-Grandmas neuer Job

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Bills Mutter Louise steht eines Tages völlig unerwartet vor der Tür. Mit ihrer berüchtigten Mitleidsmasche bringt sie Bill zur Weißglut, bis dieser ihr völlig entnervt jeden Wunsch erfüllt. Sie gibt ihm den Rest, als sie sich einen Job in einem Erotikshop sucht. Völlig unerwartet steht Bills Mutter Louise, von ihren Enkeln liebevoll „Nana“ genannt, vor der Tür. Tina hatte ihr, ohne Wissen ihrer Eltern, am Telefon unbekümmert mitgeteilt, dass sie gern mal zu Besuch kommen könne. Bill ahnt Furchtbares, da er für seine Mutter immer noch der kleine Billy von früher ist – und so behandelt sie ihn auch.
Da sie seit der Scheidung ein recht einsames und unausgefülltes Leben weit weg von ihrem geliebten Sohn führt, versucht sie ständig die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das äußert sich meist darin, dass sie mit ihrer berüchtigten Mitleidsmasche Bill so zur Weißglut bringt, dass dieser ihr völlig entnervt jeden Wunsch erfüllt. Judy versucht, Bill dazu zu bewegen, diesem Spielchen nach so vielen Jahren endlich ein Ende zu setzen.
Bei einer Autofahrt zur Bank gerät er mit seiner Mutter abermals heftig aneinander, woraufhin diese beleidigt aus dem Wagen steigt und Bill allein weiterfährt. Als Louise abends zu den Millers zurückkehrt, eröffnet sie ihnen, dass sie sich kurzerhand einen Job gesucht hat, um Bill nicht mehr länger eine Last zu sein. Die Überraschung ist übergroß, als sie den Millers erzählt, wo sie nun arbeitet: In einem Laden, in dem Pornovideos verliehen und „Spielzeug für Erwachsene“ verkauft wird. Bill ist fassungslos … (Text: RTL II)

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Transcript
00:00Hallo, mein kleiner Schatz, hast du mir was mitgebracht?
00:11Ja, hier ist mein Gehaltscheck.
00:13Kann ich davon Süßigkeiten kaufen?
00:15Das mache ich schon.
00:17Richte ihm aus, dass wir ihm gute Besserungen wünschen.
00:19Ja, dann ein anderes Mal.
00:21Okay, du auch. Mach's gut.
00:23Na, Schatz, rate mal, wer...
00:25Ich würde gern die eine Minute genießen, die zwischen der furchtbaren Woche liegt,
00:27die ich hatte und dem anstrengenden Wochenende, das mich erwartet.
00:31Also, was hast du auf Lager?
00:33Die Verabredung mit den Carlsons fällt ins Wasser.
00:35Dann hat sich das Schlüsselbein gebrochen.
00:37Ja! Ich meine, ich kann mich nicht verstellen. Ja!
00:42Mom, welche Farbe hat eine Blume?
00:44Wir müssen dieses Jahr aber wirklich irgendetwas in unserem Garten anpflanzen.
00:47Tina, was hältst du von Rot?
00:49Was steht sonst an fürs Wochenende?
00:51Gar nichts. Kein Fußballspiel, keine Mathe-Olympiade.
00:54Du meine Güte, wir haben ein freies Wochenende.
00:56Wir sollten vorsichtig sein, als dass das letzte Mal so war.
00:58Hatten wir nämlich viel zu viel Zeit und herauskam...
01:02...dieses wundervolle Sonnenscheinchen.
01:05Wie schreibt man denn Willkommen?
01:07W-I-L-L-K-O-M-M
01:10E-N
01:11Ich hab Luft geholt.
01:13Und wie schreibt man Nana?
01:15N-A-N-A. Moment mal, Willkommen Nana? Was wird denn das?
01:19Ich male für Grandma ein Schild.
01:21Das macht man doch nur, wenn Grandma zu Besuch kommt.
01:23Ich weiß, sie hat angerufen und gefragt, ob sie uns besuchen darf.
01:28Du meine Güte.
01:29Ganz ruhig, ganz ruhig.
01:30Vielleicht bleibt uns noch genug Zeit, meine Mutter wieder auszuladen.
01:33Sie ist sehr langsam.
01:35Ein Freizeichen.
01:36Nimm ab, nimm ab, nimm ab.
01:38Da ist sie schon.
01:40Sicher bleibt sie nur einen Tag.
01:42Und sie hat einen ganz großen Koffer.
01:45Tja, dumm gelaufen.
01:49Nur noch eine Sekunde, in der ich mich halbwegs wohlfühlen kann.
01:52Ich bin ein guter Mensch, ein guter Mensch, ein guter Mensch.
01:54Mom!
01:55Die Nana ist da.
01:57Na, mein kleiner Engel.
01:59Hallo, Billy, mein dickes Mauseböckchen.
02:03Hey, Mom.
02:04Tag, Judy.
02:06Oh, wie ich sehe, gefällt dir diese Frisur nach Jahren noch.
02:10Irgendwie zeitlos.
02:12Dankeschön.
02:13Tja, wir wussten ja gar nicht, dass du kommst.
02:17Ihr wollt mich nicht hier haben? Dann sollte ich wieder gehen.
02:19Nein, nein, Mom, bitte bleib doch hier.
02:21Sieh mal, hab ich gemalt.
02:24Sieh bloß meine Mutter an, wie sie da drin so fröhlich und liebevoll mit ihren Enkeln sitzt.
02:29Nimm die Maske ab, Mom, und zeig ihnen, wer du wirklich bist.
02:32Billy, sie ist eine geschiedene Frau ohne Kinder im Haus.
02:35Vielleicht ist sie nur einsam.
02:36Wieso hat nicht mein Vater das Sorgerecht für mich bekommen, als sie sich haben scheiden lassen?
02:40Weil du bereits 36 warst.
02:43Und ich da schon das Sorgerecht für dich hatte.
02:46Ist das doch gar nicht schlimm.
02:47Wieso ist das nicht schlimm, Judy?
02:49Weil das deine Familie ist und nicht meine.
02:52Ist ja wirklich toll, dass du meine Qualen so unterhaltsam findest.
02:55Komm, du hast gelacht, als ich in den Wehen gelegen habe.
02:57Zu meiner Verteidigung, ich war betrunken.
02:59Billy, du musst mir etwas bringen.
03:01Da kommt sie wieder mit ihren Forderungen.
03:03Eins sag ich dir, diesmal kriegt sie mich mit der Mitleidstour nicht dazu, alles zu tun, was sie will.
03:07Wenn ich in einer Minute nicht meine Tablette nehme, könnte ich ohnmächtig werden.
03:11Komm schon, Ma!
03:12Komm schon, Ma!
03:14Euer Vater hat sich oft eingepieselt, sogar im Zirkus.
03:17Wisst ihr, wie ich ihn dann genannt habe?
03:19Meinen kleinen Stromer Billy.
03:22Ich find's toll, dass Grandma hier ist.
03:24Ja, ja, Kinder, alle nach oben, na los.
03:27Ach, die sind ja alle ganz goldig.
03:33Tja, Mom, das ist echt eine Überraschung, dass du vorbeikommst.
03:35Das ist keine Überraschung, ich hab's Tina gesagt.
03:37Aber du hättest lieber uns Bescheid sagen sollen, dann hätten wir es besser planen können.
03:41Ich hatte nur gedacht, ihr wollt vielleicht auch, dass eure Kinder ihre Großmutter mal sehen.
03:45Wenn nicht, fahr ich gern mit drei verschiedenen Bussen zurück nach Tschechien.
03:48Mit ein bisschen Glück sitz ich weder neben dieser netten Schnapsnase.
03:52Er wird etwas unhöflich in mir ertrinken.
03:54Nein, nein, nein, Mom, so hab ich das doch nicht gemeint. Bitte geh jetzt noch nicht.
03:58Ach, weißt du, ich hab den Eindruck, dass du mich schnell loswerden willst.
04:04Mom, bitte geh nicht, bitte.
04:07Die ganze Familie möchte, dass du hier bleibst.
04:09Die Kinder, ich, Judy.
04:15Mom, bitte, bitte, stell dein Gepäck ab.
04:19Also gut, ich bleibe.
04:26Ich danke dir, Mom.
04:31Na, endlich hast du ihr gezeigt, was eine Hake ist.
04:33Ganz besonders das Mom-Bitte-Geh-Nicht-Gamm-Gut.
04:35Ich weiß auch nicht, wie sie das schafft.
04:37Ich schon. Ich sehe mir diese Spielchen seit 16 Jahren an.
04:40Was für ein Spielchen?
04:41Na, das, bei dem dir deine Mom ständig auf den Kinks geht.
04:44Dann wirst du wütend, sie tut so, als wäre sie gekränkt.
04:47Und schon hat sie es geschafft, dass du sie anfließt, zu bleiben.
04:49Nicht dieser alte Laie.
04:51Ich impf dir das so lange ein, bis du's kapiert hast.
04:53Es gehören zwei zu diesem Spiel.
04:54Du musst bloß aufhören, immer wieder nach dem Köder zu schnappen.
04:57Wenn sie das nächste Mal die Mitleidstour bringt, ignorier sie.
04:59Nein, Judy, ich sollte ihr nur endlich verklickern, dass ich kein kleiner Junge bin.
05:03Für sie bin ich immer noch Billy.
05:04Sie will nicht einsehen, dass ich erwachsen bin.
05:06Gut, aber bevor du mit ihr redest, sag mir Bescheid.
05:08Dann setze ich mich gemütlich hin und mache mir ein bisschen Popcorn. Ha!
05:16Aber du brauchst doch nicht auf der Couch zu schlafen.
05:18Du kannst gern mit einem deiner Enkel tauschen.
05:20Ach nein, Junge, ich möchte keinen verscheuchen.
05:23Aber ich sehe gern noch lange fern.
05:24Also falls du mir den Stromverbrauch in Rechnung stellen willst, verstehe ich das.
05:28Aber wer sagt denn, dass ich dir den Stromverbrauch in Rechnung...
05:31Hör zu, folgendes, Mom. Wir müssen uns unterhalten.
05:36Wir könnten deinen Besuch für alle angenehmer gestalten,
05:39wenn wir einander nicht wie Kinder behandeln würden. Ich bin ein erwachsener Mann.
05:43Irli, irgendwas stimmt mit eurem Fernseher nicht. Die Kanäle sind ja alle falsch.
05:46Nein, wir haben ja ein anderes Kabelfernsehsystem als du.
05:49Ich wollte nur sagen, dass ich ein erwachsener...
05:51Aber mein Kochsender ist bei mir zu Hause auf 42 und hier läuft auf 42 ein Chinesenfilm oder sowas.
05:57Das liegt am Kabelsystem, Mom. Würdest du jetzt vielleicht bitte zuhören?
06:00Die Fernbedienung ist sicher kaputt.
06:02Nein, nein, nein, nein, nein. Hier, 35, dein geliebter Kochsender.
06:05Du solltest dringend die Kabelgesellschaft anrufen und das in Ordnung bringen lassen.
06:09Es liegt am Kabelsystem, Mom. Das hat nichts mit unserem Fernseher zu tun.
06:17Am besten fahre ich nach Hause.
06:24Na schön, wie geht deine Methode?
06:27Was war mit deinem Gespräch unter Erwachsenen?
06:29Das lief etwas aus dem Ruder. Übrigens, morgen kommt der Kabelmonteur.
06:33Wieso kommt der Kabelmonteur?
06:36Hilfst du mir nun oder was?
06:38Also gut, der erste Schritt ist, sie zu ignorieren, wenn sie versucht, dich zu provozieren.
06:42Komm.
06:44Bill, du trägst ja gar keinen Gürtel. Ich habe dir doch einen besonders schönen zu deinem Geburtstag geschenkt.
06:49Was soll das Gesäuse?
06:51Ich bin deine Mom.
06:52Lass den Quatsch.
06:53Nein.
06:54Billy, wenn dir der Gürtel nicht gefällt, kannst du ihn mir wiedergeben. Ich tausche ihn um.
06:57Ich meine es ernst. Lass das.
06:59Bill, ich höre erst auf, wenn du mir die richtige Antwort gibst, denn sie wird garantiert auch nicht so schnell aufgeben.
07:04Billy, gib mir den Gürtel. Ich tausche ihn um.
07:06Judy.
07:07Äh, äh, Mom?
07:10Nein, Mom, tausche ihn nicht um. Ich finde ihn sehr schön.
07:13Und genau das ist falsch. Das machst du immer. Du willst sie beschwichtigen.
07:16Was soll ich denn deiner Meinung nach sagen?
07:18Sage gar nichts. Dann macht sie damit auch nicht weiter, verstehst du?
07:22Gut, ein Versuch ist es wert.
07:24Na siehst du, mein Junge, gib mir einen Kuss.
07:26Einen wegen, den kannst du dir heute abschminken.
07:30Am besten fahre ich nach Hause.
07:36Vielen Dank, dass du mich zur Bank bringst, Billy.
07:39Ist mir ein Vergnügen.
07:42Irgendwie hasse ich diese Minivans. Die haben so viele Knöpfe. Und dieser Sitz, er ist zu weit hinten.
07:50Wenn du möchtest, könntest du den Sitz verstellen, aber dazu müsstest du einen Knopf bedienen.
07:54Ach nein, danke. Ich muss es ja nicht bequem haben. Es ist jedenfalls angenehmer als auf eurer Couch.
08:02Hast du gehört, Billy?
08:04Ja, natürlich. Ich habe nur nichts dazu zu sagen.
08:06Warum so oberschlau, Junge?
08:08Was soll daran oberschlau sein, Mom? Du versuchst gerade, mich wütend zu machen. Ich lasse mich aber nicht provozieren.
08:13Das tue ich doch gar nicht. Was wäre ich denn für eine Mutter, die ihren Sohn wütend machen will?
08:17Ich meinte ja auch nicht, dass du das mit voller Absicht machst.
08:19Aber da im Moment nur sehr wenig geschieht in deinem Leben, ist das deine einzige Möglichkeit, Aufmerksamkeit zu erhalten.
08:27Was? Ja, schade, dass du das so siehst, Billy. Ich muss wohl versuchen, dieses Verhalten abzustellen.
08:45Was soll das?
08:47Ich gehe zu Fuß. Du sollst nicht länger meinetwegen leiden müssen.
08:51So sehr liebe ich dich.
08:53Siehst du, Mom, das ist genau das, was ich meine. Du willst nur, dass ich sauer werde. Aber das funktioniert nicht mehr.
09:00Also, es ist grün. Ich muss jetzt weiterfahren.
09:02Fahr ruhig.
09:03Alles klar. Genau das mache ich.
09:06Kaum zu fassen, ich habe es getan. Ohne nachzugeben.
09:11Ich bin weggefahren. Wer hätte das gedacht?
09:14Bill Miller hat den Köder von seiner Mutter nicht geschluckt.
09:18Ich bin inzwischen schon so weit gefahren, ich sehe sie gar nicht mehr.
09:22Ich sehe sie wirklich nicht mehr. Ich habe sie einfach stehen lassen, meine arme Mom.
09:28Ich sehe sie wirklich nicht mehr. Ich habe sie einfach stehen lassen, meine arme Mom.
09:41Bill, du bist vor Stunden losgefahren. Wo warst du so lange?
09:44Erinnerst du dich an deinen Ratschlag, ich soll bloß nicht mehr nach dem Köder schnappen?
09:48Tja, sie hat sich was überlegt.
09:49Ach ja?
09:50Ja. Sie stieg aus dem Wagen und weigerte sich, wieder einzusteigen.
09:53Wow, sie ist gut. Und wie ging's weiter?
09:55Ich bin weggefahren.
09:56Du bist weggefahren? Was ist denn los?
09:59Ich habe Grandma verloren.
10:00Was?
10:01Nein, er hat sie einfach am Straßenrand stehen lassen und ist weggefahren.
10:04Du bist weggefahren?
10:05Was ist denn los?
10:06Dad hat Grandma verloren.
10:07Du hast sie verloren?
10:08Ich bin weggefahren. Aber keine Angst, ich bin sicher, dass es ihr gut geht.
10:13Ein Glück, ein aktuelles Foto, falls wir Suchmeldungen aufgeben müssen.
10:20Hallo.
10:21Grandma?
10:22Ja, ich habe es geschafft.
10:24Euer Vater hat mich ausgesetzt und ist weggefahren.
10:27Aber es geht mir gut.
10:30Ich habe dich überhaupt nicht ausgesetzt.
10:32Außerdem habe ich sofort gewendet, um dich zu suchen, aber du warst weg.
10:35Wo warst du denn, Luis?
10:36Naja, ich habe eine Bushaltestelle gesucht und dann kam ich an diesem kleinen Laden vorbei.
10:40Da stand ein Schild im Fenster, Aushilfe gesucht.
10:43Tja, und ich, mich versagt, hatte ich einen Job.
10:47Du hast einen Job hier in Chicago?
10:49Das war deine Idee, Billy.
10:51Du hast zu mir gesagt, ich solle was Sinnvolleres machen, als dich immer nur zu nerven.
10:55Also tat ich es.
10:56Wer würde dich?
10:57Wo genau hast du denn einen Job?
10:59Das ist ein Familienunternehmen. Die verleihen Videos und verkaufen Spielzeug für Erwachsene.
11:03So, Kinder, nach oben mit euch.
11:06Spielzeug für Erwachsene, hast du gesagt?
11:08Ja, der Laden ist in der Lincoln Avenue und heißt Playpen Video.
11:12Video? Du hast einen Job bei Playpen Video?
11:14Ja, kennst du ihn etwa?
11:15Na klar.
11:16Ich meine, nein, aber gehört. Habe ich schon davon ersichert.
11:19Warte, du arbeitest in einer Videothek, in der Videos für Erwachsene verliehen werden?
11:23Naja, eigentlich gibt es da Videos für alle Altersstufen, was ziemlich verwirrend ist.
11:27Wir verleihen dort sogar zwei Versionen von Zimmer mit Aussicht.
11:31Ist gut, Mom.
11:32Und auch etliche von unserer kleinen Form.
11:34Ist schon klar, Mom, ich verstehe.
11:36So, ihr zwei, ich muss jetzt ein Bad nähen. Das war ein langer, aufregender Tag.
11:40Und morgen muss ich früh zur Arbeit.
11:43Gerade zwischen acht und neun werden wohl viele Videos wieder abgegeben.
11:47Aber das sind doch zwei Stunden Fahrzeit. Wie willst du...
11:49Bill, genieße dein Bad, Luis.
11:52Okay, okay, meine Mutter zieht um nach Chicago, um Spielzeug für Erwachsene zu verkaufen.
11:57Das muss ich ihr ausreden.
11:58Bill, sie steckt gerade in die Wanne.
12:00Nachher ist auch noch Zeit.
12:02Fall nicht darauf rein, sie hat sich die Geschichte nur, um sich an dir zu rächen, ausgedacht.
12:05Sie ist wahrscheinlich nicht mal in dem Laden drin gewesen.
12:08Billy, könntest du mir die silberne Tüte bringen?
12:11Eddie, mein Chef möchte, dass ich die Öle ausprobiere, die wir eventuell bei uns verkaufen wollen.
12:16Bitte sehr, Ma'am.
12:17Ich danke dir. Einige dieser Öle sind zum Verzehr geeignet.
12:22Vielleicht kann ich das an meinen Salat machen.
12:30So, Jungs, ihr seid dran.
12:34R, A, T, E. Rate.
12:36Rate. Fünf Punkte. Los, schreib auf.
12:38Warte mal, das ist kein richtiges R, das ist ein P, aus dem du ein R gemacht hast.
12:43Sehr witzig, hä, mit dem Stift?
12:46Was ratet ihr denn gegen dieses P?
12:48Und für welches Wort? Vielleicht Pate?
12:50Oh.
12:53Bill, wo ist deine Mom? Ich hatte mich darauf gefreut, sie zu sehen.
12:56Jaja.
12:57Und, wo ist sie?
12:58Unterwegs.
12:59Wo?
13:00Weiß ich nicht. Frag ich dich etwa nach deiner Mutter?
13:02Nein, ihre Operation ist gut verlaufen, danke.
13:06Was ist hier los?
13:07Gar nichts.
13:08Seine Mutter hat einen Job und darüber freut er sich nicht besonders.
13:10Was hat sie für einen Job?
13:11Sie arbeitet in einer Art Cafeteria.
13:15Finde ich toll. Wenn meine Mutter nicht arbeiten würde, müsste ich's ja tun.
13:21Hallo, ihr Lieben.
13:22Hey.
13:23Hey.
13:24Mom, ich dachte, du müsstest heute länger arbeiten.
13:26Anscheinend hatte ich den Dienstplan falsch gelesen.
13:29Carl, Jared, wie ich hörte, geht's ihrer Mutter wieder gut.
13:32Ja, und danke.
13:35Ach, Linda, du siehst genauso süß aus wie früher.
13:38Du könntest Judys kleine Schwester sein.
13:40Ich bin Judys kleine Schwester.
13:42Oh.
13:44Du passt zu ihr.
13:45So, nun ruhe dich doch auf der Couch oder oben ein bisschen aus.
13:48Nein, warte, deine Mutter ist gerade erst nach Hause gekommen.
13:51Mrs. Miller, setzen Sie sich.
13:52Wie war ihr Tag?
13:53Naja, ziemlich anstrengend.
13:54Ich wusste nicht, dass so viele Menschen darauf stehen.
13:56Hopp, hopp, hopp, hopp, hopp, hopp, hopp, hopp.
13:58Leute, ich habe hier ein Wort.
14:00Wattbu.
14:03Hat einer was dagegen?
14:05Komm schon, Bill, deine Mama zählt gerade.
14:07Wo ist der Laden, in dem Sie arbeiten?
14:09Vielleicht habe ich da schon mal gegessen.
14:10Ja, Speisen verkaufen wir eigentlich nicht.
14:13Obwohl wir einige Dinge führen, die essbar sind.
14:15Aber die werden von den Kunden mit nach Hause genommen.
14:21Ist das ein Fast-Food-Laden oder sowas?
14:23Ja, sie verkauft Hamburger.
14:24Nein, nein, das stimmt doch gar nicht, Judy.
14:26Der Laden heißt Playpen Video.
14:31Okay, Griwattbu.
14:33Ich möchte gegen mein eigenes Wort Einspruch einlegen.
14:35Reicht mir mal das Wörterbuch.
14:36Sie arbeiten also bei Playpen Video in der Lincoln Avenue?
14:39Ach, du warst da schon?
14:40Nein.
14:41Ich auch nicht.
14:43Es gibt jetzt wirklich eine Cafeteria im Playpen Video?
14:48Unsere Vorschläge landen doch nicht im Müll.
14:51Also, wenn ihr vielleicht irgendwas brauchen solltet,
14:53dann sagt es mir bitte.
14:54Wir haben zum Beispiel gerade ganz knackige Ledertage.
14:57Ist ja gut, es reicht, Mom.
14:58Ich weiß genau, was du im Schilde führst.
15:00Du willst mich dazu bringen, dass ich dich anschreie,
15:02damit du dir schlecht vorkommen kannst.
15:03Aber ich werde dir diesen Triumph nicht gönnen.
15:05Ich werde dich nicht anschreien.
15:09Ich sollte wohl gehen.
15:14Ma, wir wissen doch beide, was hier vor sich geht.
15:16Du arbeitest doch nur in dem Laden, weil du mich bestrafen willst.
15:19Was redest du da eigentlich, Billy?
15:20Ich dachte, du freust dich, dass ich einen Job habe.
15:22Tja, und ich dachte, dass es dein Job wäre,
15:23mir laufend ein schlechtes Gewissen einzureden.
15:25Das hast du doch zu deiner Berufung gemacht.
15:27Ach, so ist das.
15:30Wo willst du hin?
15:31Ich werde erst mal zu deiner Tante Doris ziehen,
15:33bis ich eine eigene Wohnung habe.
15:36Hör endlich auf.
15:37Wir wissen beide, dass du niemals nach Chicago ziehen wirst.
15:39Du willst nur Aufmerksamkeit erwecken.
15:41Gut, wenn du das so siehst, dann kann ich in Zukunft
15:43dankend auf deine Aufmerksamkeit verzichten.
15:45Wie du willst, Mom. Geh ruhig.
15:47Damit du mich beschuldigen kannst, dass ich herzloser Sohn
15:49dich nicht in meiner Nähe haben will.
15:51Was ist los?
15:52Ich verlasse euch.
15:54Auf Wiedersehen, Judy.
15:55Wiedersehen.
15:58Judy, Judy, sie geht wirklich.
15:59Was soll ich denn jetzt bloß machen?
16:01Ruhig, keine Sorge, Bill.
16:02Das gehört alles zum Spiel.
16:03Sie tut nur so, du wirst sehen.
16:05Sie geht die Stufen runter.
16:06Gleich ist sie wieder hier.
16:07Sie hat den Koffer abgestellt.
16:09Siehst du, sag ich doch.
16:10Sie winkt nach einem Taxi.
16:11Oh, da wird garantiert keins kommen.
16:13Grad hält eins an.
16:14Sie wird da nicht einsteigen.
16:18Schon fährt sie von dannen.
16:23Kommt ihr wieder an den Tisch?
16:24Linda will gerade schummeln.
16:25Sie legt das Wort Vogel.
16:28Meinst du Vogel?
16:30Oh.
16:36Also dann.
16:37Das hier ist also der Pornoschuppen,
16:39in dem meine Mutter arbeitet.
16:42Ich glaube,
16:43das hätte ich leiser sagen sollen.
16:46Was glotzen Sie so?
16:47Ich bin eine echte Frau.
16:48Kriegen Sie etwa eine enge Hose?
16:55Da ist sie, Schatz.
16:56Na, dann rede mit ihr.
16:57Und was machst du?
16:58Keine Ahnung.
16:59Zu den Filmgehenden.
17:00Mal sehen.
17:01Hey.
17:03Kann ich Ihnen helfen, Sir?
17:05Mom, ich bin nicht hier,
17:06um irgendetwas zu kaufen.
17:08Willst du dich wirklich mit mir unterhalten?
17:10Mein Job ist es doch,
17:11dir ein schlechtes Gewissen einzureden.
17:12Oder habe ich mich verhört?
17:14Gibt's irgendwo eine Ecke,
17:15wo wir ungestört sind?
17:16Wir können uns hier unterhalten.
17:17Das ist ein Laden wie jeder andere.
17:19Frauen mit Frauen?
17:20Im Nebenraum.
17:21Danke.
17:24Also, was ist denn das?
17:25Was ist denn das?
17:26Was ist denn das?
17:27Was ist denn das?
17:28Was ist denn das?
17:29Was ist denn das?
17:30Also, was ist?
17:31Ich fühle mich wegen der Sache neulich echt mies.
17:33Und auch wenn ich hin und wieder sauer werde.
17:35Du bist meine Mom und ich liebe dich.
17:37Ich will mich nicht mehr mit dir in der Wolle haben.
17:40Gut, danke schön.
17:41Nichts zu danken.
17:42Hol bitte deine Sachen,
17:43dann fahren wir nach Hause.
17:44Ich fahre nirgendwo hin.
17:45Aber du hast gewonnen.
17:46Ich habe mich entschuldigt.
17:47Wir können das Spielchen beenden.
17:48Das ist kein Spiel.
17:49Ach, komm schon.
17:50Ich weiß, dass du diesen Job
17:51nur wegen unseres Gesprächs im Auto durchziehst.
17:53Als du mich rausgeworfen hast.
17:55Ich habe dich nicht aus dem Wagen geworfen.
17:57Ach, weißt du was?
17:58Vergiss es.
17:59Hey, warte.
18:01Du hast recht.
18:04Ich gebe es zu.
18:05Ich wollte dir ein schlechtes Gewissen einreden
18:08und deswegen habe ich hier angefangen.
18:10Aber das ist nicht der Grund,
18:11wieso ich bleiben will.
18:12Ich finde den Laden toll.
18:13Du findest die Arbeit in einem Pornoladen toll?
18:16Ich finde es toll zu arbeiten.
18:18Ich war mein ganzes Leben
18:19für deinen Vater und die Familie da.
18:21Und als das vorbei war,
18:22hatte ich keine Aufgabe mehr.
18:24Doch nun habe ich wieder einen Platz.
18:26Naja, und mein eigenes Geld.
18:28Alles gefällt mir im Moment sehr gut.
18:30Haben Sie Soldat Ryan privat?
18:34Im Regal 3.
18:35Und was ist mit dem Haus in Joliet?
18:37Vielleicht verkaufe ich es.
18:39Nur für mich allein ist es zu groß.
18:41Bestimmt finde ich hier in der Stadt eine Studentenbude.
18:44Wer weiß?
18:45Man sieht mir mein Alter doch gar nicht an.
18:47Und dieser Job gefällt dir wirklich?
18:49Ja.
18:50Ich bin froh, dass das alles passiert ist.
18:52Um ehrlich zu sein,
18:53war es gut, mich aus dem Wagen zu werfen.
18:55Ich habe dich nicht aus dem sehr, sehr gern geschehen.
18:59Kommst du heute Abend zum Essen vorbei?
19:01Junge, werd endlich mal erwachsen.
19:03Ich habe mein eigenes Leben.
19:06Wie lief's?
19:07Sie hat weiter vor, hier zu arbeiten.
19:09Sie wird es schon packen.
19:10Und? Fühlst du dich besser?
19:11Ja.
19:12Endlich habe ich den Eindruck,
19:13dass sie und ich künftig
19:14wie zwei Erwachsene miteinander klarkommen.
19:16Komm mit, Rusty.
19:17Darf ich vorstellen?
19:18Das ist mein Sohn Bill.
19:20Hallo, Bill.
19:21Als er klein war,
19:22habe ich ihn meinen Strullerbille genannt.
19:25Aber heute nicht mehr,
19:26denn jetzt ist er mein dickes Mausebäckchen.
19:35Verzeihung.
19:36Führen Sie den Film Hosen runter, Chef?
19:42Linda?
19:44Wagner!
19:45Was machst du hier?
19:47Aufs Klo gehen.
19:51Also hör zu.
19:52Ich habe dich nicht gesehen
19:53und du mich nicht.
19:54Gebunkt.
19:56Hey, ist die Cafeteria
19:57schon wieder zugemacht worden?