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Mysteriöse Vorgänge bei der US-Army: Ben Wilkinson wird die furchtbare Mitteilung gemacht, dass sein Sohn bei einem Militärmanöver gestorben ist. Nick begleitet die Leiche bei der Überführung nach Wyoming. Doch der Vater des Verstorbenen stellt fest, dass es sich bei der Leiche nicht um die seines Sohnes handelt. Als das „Riptide“-Trio der Sache nachgehen will, stößt es bei der Armee auf eine Mauer des Schweigens. Was will man dort vor den dreien verbergen? (Text: Kabel 1)

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Transkript
00:00Ihr macht mich noch verrückt. Diese Mickey Mouse Musik habe ich mit zehn gehört.
00:13Gott, warum kann er nicht Bing Crosby spielen, wie andere Leute auch?
00:19Ach komm mal in Stimmung, es ist Weihnachten, lass dich doch nicht so hängen.
00:22Hier ist etwas Suppe, die tut dir gut.
00:24Nein, bitte nicht, ich will keine Suppe. Ich hab gesagt, ich will keine, die tut dir gut.
00:28Ich hab die satt, ich ess die ja schon seit zwei Wochen, du machst mich verrückt.
00:31Okay, okay, okay, dann geh doch jetzt die Liste durch, die Weihnachtsliste.
00:35Ich will die Liste nicht durchgehen, wir gehen schon den ganzen Tag die Liste durch, oder?
00:39Nick, also es tut mir ja leid, dass du dich nicht wohlfühlst.
00:41Ich weiß, das ist schon eine dumme Jahreszeit, um krank zu sein, aber bitte, lass es nicht an mir aus.
00:45Warum bist du denn jetzt gleich sauer? Wollte ich, dass du mir die Suppe in den Hals kippst?
00:48Nein, ich hab dich nicht darum gebeten.
00:49Genau, aber okay, keine Suppe. Die Suppe wandert nicht in deinen Hals, sondern in den Ausguss.
00:53So, die Suppe ist weg, zufrieden.
00:57Entschuldige, weißt du, wie ich mich fühle, wenn ich krank bin?
01:02Es ist mir alles zu viel, ich weiß gar nicht, wo mir der Kopf steht.
01:08Die Weihnachtszeit war für mich als Kind nie sehr schön.
01:11Deprimiert mich, wenn ich daran denke.
01:14Und seit ich jetzt krank bin, denke ich darüber nach, denke ich darüber nach, denke ich immer darüber nach, Mann.
01:19Warum gehst du nicht einfach raus? Also geh spazieren oder verreise.
01:22Ist mir egal, was du tust, aber was du auch tust, tust schnell, ja?
01:24Bevor hier noch einer den anderen umbringt.
01:31Larry, bitte, hör jetzt auf. Nick hat Kopfschmerzen.
01:34Oh, schon wieder? Ach, das tut mir leid, Cookie.
01:37Ich wusste wirklich nicht. Nick, wie geht's?
01:40Entschuldige, das ist meine Lieblingskassette.
01:42Hättest du mir gesagt, dass dich das stört, hätte ich sie abgestellt.
01:44Ich wusste ja nicht, dass...
01:45Nein, mir geht's gut. Ich finde die Mütze klasse, Mary.
01:47Gefällt sie dir? Cody hat mir gesagt, dass du Kopfschmerzen hast.
01:49Was ist das?
01:50Das ist dein Baum. Cody hat mir gesagt, dass du Kopfschmerzen hast.
01:53Und ich verstehe, dass dieser Lärm von hämmern, hämmern, hämmern, hämmern dir in den Kopf geht.
01:56Mir geht's prima, wunderbar.
01:57Setz dich doch.
01:58Ja, ist schon gut.
01:59Ja, ich mach dir eine. Möchtest du was? Ich mach dir eine Tasse Tee.
02:01Nein, danke, Mary, mir geht's schon besser.
02:02Siehst du, ich bin glücklich.
02:03Oh, das ist ja toll dann. Hey, ich hab eine super Idee.
02:05Cody, Cody, Cody, komm rauf, ich hab eine tolle Idee.
02:08Was?
02:09Wir können doch alle rausgehen und holen uns einen richtigen Weihnachtsbaum.
02:11Wie findest du das? Einen großen, grünen könnten wir doch haben.
02:13Na ja.
02:14Ja.
02:15Ja, find ich gut.
02:16Was meinst du?
02:17Nein, nicht mit mir, ich passe.
02:18Komm mit.
02:19Ach, ne, komm doch.
02:20Krieg ich da was an, ne?
02:21Ja, dann mal hoch.
02:22Nein, nein, nein, nein, nein.
02:23Ich geh nach oben, ich hab genug.
02:24Ich liebe diese Jahreszeit.
02:25Hm?
02:26Ja, hallo?
02:27Kastanien am offenen Feuer rösten und Väterchen Frost beißt dich in die Nase, weißt du?
02:31Mary, draußen sind 25 Grad.
02:33Äh, ja.
02:34Ich komme sofort. Ja, ja, Sir. Bis dann.
02:36Was ist denn, Nick?
02:39Das war mein Kommandeur der Reserve.
02:43Sie...
02:47Da gab's einen Unfall gestern bei den Übungen und ein Soldat wurde getötet.
02:51Oh Gott, ist das schlimm.
02:53Tut mir leid, das zu hören.
02:55Sie wollen, dass ich seine Leiche zur Beerdigung nach Wyoming überführe.
02:58Kann das denn nicht ein anderer tun?
03:00Nein, na ja, es ist eine schwierige Zeit im Jahr.
03:04Die meisten Männer sind verheiratet, haben Familie und Kinder.
03:08Aber eigentlich ist es gar nicht so schlecht.
03:10Es könnte mich auf andere Gedanken bringen.
03:12Vielleicht sollte ich mal mit ein paar anderen Menschen zusammen sein,
03:15die mehr Probleme haben als ich.
03:19Damit fallen Ihre Pläne für die Feiertage natürlich ins Wasser.
03:22Das ist unbedeutend verglichen mit dem, was die Familie von Rick Wilkinson durchmachen muss.
03:25Ich freue mich, dass ich helfen kann.
03:27Und ich wusste das, Nick. Darum habe ich Sie auch angerufen.
03:29Hier steht es.
03:31Wichtig ist vor allem der Transport des Leichnams zu einem dortigen Beerdigungsinstitut
03:35und die Zusammenstellung einer militärischen Ehrengarde.
03:38Der Vater des Toten ist Veteran und der möchte,
03:40dass sie Mitglieder seines Veteranenvereins auswählen.
03:42Äh, Sir, sagen Sie mir, wie starb der gefreite Wilkinson?
03:46Durch einen ungewöhnlichen Unfall.
03:48Unter Millionen eine fehlerhafte Ladung eines Granatwerfers.
03:51Die Granate detonierte genau vor seinen Füßen.
03:53Die Grenade entstand in der Nähe von Wyoming.
03:56Wissen Sie, dass auch jemand von seiner eigenen Einheit dabei sein wird,
04:00bedeutet viel für Wilkinsons Familie.
04:02Vielen Dank, Nick. Ich weiß das sehr zu schätzen.
04:04Ich danke Ihnen, Colonel.
04:27So this is Christmas
04:31And what have you done
04:36Another year over
04:40And a new one just begun
04:45And so this is Christmas
04:50I hope you have fun
04:55The near and the dear ones
05:00The old and the young
05:05A very merry Christmas
05:09And a happy new year
05:14Let's hope it's a good one
05:19Without any fear
05:24So this is Christmas
05:28For weak and for strong
05:33For rich and for long
05:38Love is so
05:42And so happy Christmas
05:47For black and for white
05:52A very merry Christmas
05:57And a happy new year
06:05Kaffee, Ben?
06:07Hier, bitte.
06:09Sie frieren ja hier schon über eine Stunde.
06:12Das könnte noch eine ganze Weile dauern, denn...
06:15Glauben Sie mir.
06:17Ich habe das schon oft mitgemacht.
06:20Ja, aber nicht...
06:23Herr Wickendorf?
06:49Ich bin Captain Riders.
06:51Ich bin Captain Ryder, Sir.
06:53Ich möchte Ihnen mein Beileid aussprechen.
06:55Was heißt Beileid? Von der Armee brauche ich das nicht.
07:22Mr. Wilkinson?
07:27Wollen Sie nicht meinen Mantel anziehen? Es ist sehr kalt hier draußen.
07:30Behalten Sie ihn an. Sonst holen Sie sich in der Kälte den Tod.
07:35Kann ich denn noch irgendetwas für Sie tun?
07:37Nein.
07:38Dann lassen Sie mich in Ruhe.
07:40Ich bin nicht derjenige, der Ihnen den Mantel anzieht.
07:42Ich bin derjenige, der Ihnen den Mantel anzieht.
07:44Ich bin derjenige, der Ihnen den Mantel anzieht.
07:46Ich bin derjenige, der Ihnen den Mantel anzieht.
07:48Ich bin derjenige, der Ihnen den Mantel anzieht.
07:50Kann ich noch irgendetwas für Sie tun, bevor ich zum Hotel gehe?
07:53Ja, klar. Besorgen Sie mir einen neuen Sohn.
07:59Wissen Sie, ich könnte...
08:01Ich könnte ja noch mal wiederkommen, wenn Sie vielleicht reden möchten.
08:04Was heißt denn hier reden? Legen Sie das Armee-Handbuch beiseite.
08:08Ich habe kein Interesse daran.
08:11Mr. Wilkinson, ich würde Ihnen gern helfen, wenn ich kann, Sir.
08:17Ich verstehe, wie das für Sie sein muss.
08:20Sie verstehen gar nichts, verfluchter Mann.
08:24Sir, warten Sie doch bitte, Sir.
08:26Warten? Worauf warten?
08:29Ich habe drei Jahre darauf gewartet, dass mein Sohn Weihnachten nach Hause kommt.
08:32Dank der Armee hat mir das nicht viel genutzt.
08:36Nein, Sir, da haben Sie recht.
08:39Wissen Sie, es wäre doch jetzt das Beste, die Sache durchzustehen und den Blick wieder nach vorne zu richten.
08:44Mr. Wilkinson, bitte.
08:47Ich kann sicher nicht nachfühlen, was jetzt in Ihnen vorgeht.
08:50Und ich will auch nicht behaupten, dass ich es kann.
08:53Aber ich habe auch schon Menschen in meinem Leben verloren, Sir.
08:55Sehr wichtige Menschen, die mir sehr viel bedeutet haben.
09:00Und das ist kein Text aus dem Armee-Handbuch.
09:06Ben! Ben!
09:10Namt, Olga.
09:11Ich wollte dich zu Hause nicht stören, aber ich habe noch ein Extrablech Weihnachtsplätzchen gebacken
09:16und ich dachte, dass du vielleicht auch welche magst.
09:18Na, vielen Dank, Olga.
09:20Wenn es noch was anderes gibt, was du brauchst, dann lässt du mich das wissen, ja?
09:23Ist schon gut, Olga.
09:25Also dann, gute Nacht.
09:27Gute Nacht, Olga, gute Nacht.
09:28Gute Nacht.
09:34Weihnachtsplätzchen. Es ist doch schön, wenn Menschen an einen denken.
09:42Also, Sie haben sich hier Weihnachtsfest nehmen lassen, um meinen Sohn mit zu beerdigen. Wieso?
09:48Ein Befehl?
09:49Nein, Sir.
09:51In meiner Einheit gehört sowas einfach dazu. Wir sind immer füreinander da.
09:55Kann es sein, dass Ihnen Ihr Armee-Handbuch vorschreibt, mich immer Sir zu nennen?
09:59Nein, Sir.
10:02Nein.
10:04Wie ist Ihr Vorname, Captain?
10:06Nick.
10:07Nick.
10:09Das Motel, in dem Sie untergebracht sind, ist eine Bruchbude.
10:15Sie können auch bei mir wohnen.
10:38Wo waren Sie vielleicht?
10:40Ich habe mich ein bisschen umgesehen. Ich hoffe, es stört Sie nicht.
10:42Das macht gar nichts.
10:43Ich habe den hier liegen sehen und da konnte ich nicht widerstehen. Ich hatte genau so einen als Kind.
10:47Fast jeder Junge, den ich kannte, hatte so einen.
10:50Also, das offizielle Mickey Mantle-Modell mit dem Autogramm drauf.
10:55Erinnern Sie sich an die Zeit?
10:56Ich erinnere mich.
10:57Das war die schönste Zeit in meiner Kindheit.
11:00Und ganz bestimmt die schönste Zeit, die ich je hatte.
11:02Erinnern Sie sich an die Zeit?
11:03Ich erinnere mich.
11:04Das war die schönste Zeit in meiner Kindheit.
11:07Und ganz bestimmt auch für Ricky.
11:10Also, das Ding sieht aus, als ob er oft damit gefangen hat.
11:14Naja, es hat ihm nur nicht viel geholfen. Er hat beim Baseball immer die zweite Geige gespielt.
11:19Also, er war gut genug, um ins Team zu kommen.
11:21Aber es reichte nicht, um viel zu spielen.
11:24Ich habe ihn trainiert, aber das hat auch nicht geholfen.
11:26Naja, wenn manchmal kann der Coach helfen, manchmal eben nicht.
11:29Man weiß nicht, wenn es darum geht, wie man sein Leben richtig lebt.
11:35Schlafen Sie gut.
11:50Hallo? Hier bei Wilkinson.
11:53Hallo, Ben.
11:55Nein, hier ist Nick Rider. Ben, ich denke, Ben schläft schon.
11:58Ich bin sehr froh, dass Sie dran sind.
12:00Ich wusste nicht, wo Sie übernachten.
12:01Ich habe schon in allen Hotels angerufen.
12:03Phil Resnick vom Beerdigungsinstitut.
12:05Ja, Sir?
12:06Könnten Sie sofort in mein Büro kommen, Captain?
12:09Ich muss Sie dringend sprechen.
12:11Ist was nicht in Ordnung, Sir?
12:12Die Leiche in dem Sarg ist nicht Ricky Wilkinson.
12:21Mr. Resnick, ich verstehe das nicht.
12:23Ich kenne doch den offiziellen Bericht.
12:25Es gab keine anderen Leichen und es gab auch keine anderen Verletzten.
12:28Der gefreite Wilkinson war der einzige Todesfall.
12:30Er wurde durch eine Mörserexplosion getötet.
12:33Und jetzt möchte ich von Ihnen wissen.
12:35Wie können Sie bloß mit absoluter Sicherheit behaupten, dass dies nicht seine Leiche ist?
12:40Seine Füße, Captain.
12:42Sehen Sie, als Rick Wilkinson 15 Jahre alt war, lief er auf einen gefrorenen Teich und brach ein.
12:47Das hätte sein Tod sein können, doch er hatte großes Glück.
12:50Er hat durch Erfrierungen nur eine Zehe an seinem linken Fuß verloren.
12:54Aber der Tote hier hat noch alle Zehen.
12:57Ich zeige es Ihnen, wenn Sie wollen.
12:59Nein, danke. Ich glaube Ihnen.
13:05Was soll ich denn jetzt tun?
13:09Ben glaubt, sein Sohn wird morgen beerdigt.
13:12Was heute?
13:16Ich brauche Tage oder vielleicht Wochen, um die Sache zu klären.
13:22Was soll ich ihm bloß sagen?
13:26Wie soll ich es ihm sagen?
13:56Was soll ich ihm sagen?
14:27Morgen, Ben.
14:29Morgen. Ich dachte, Sie schlafen noch.
14:33Nein, ich musste weg und noch was erledigen.
14:40Also, es ist ein richtig schöner Tag draußen. Wollen wir uns nicht was zum Frühstück holen?
14:44Ich habe mehr Essen im Haus, als ich überhaupt brauche.
14:46Dieser Olga Nemtschek bringt es mir neuerdings immer gleich tellerweise.
14:49Warum kommen die Leute immer mit Essen an, wenn jemand gestorben ist?
14:53Ach, soll ich Ihnen vielleicht dabei helfen?
14:56Nein, nein, nein. Schon gut, gut. Also, sehen Sie.
15:01Man sollte denken, dass einer nach acht Jahren im Marine Corps und zwei Kriegen nichts mehr erschüttern könnte.
15:06Aber das ist nicht wahr.
15:08Ich weiß, was Sie meinen.
15:10Ja.
15:11Also, Ben, könnten wir uns vielleicht einen Moment hinsetzen und reden?
15:15Hinsetzen und reden?
15:17Ja.
15:18Das wird uns ja wohl wichtig sein.
15:20Setzen wir uns doch. Kommen Sie.
15:23Ja.
15:25Ben, wir, wir werden die Beerdigung verschieben müssen.
15:30Wieso?
15:32Na ja, wir haben ja schon die Beerdigung.
15:35Ja.
15:37Wir haben ja schon die Beerdigung.
15:39Ja.
15:41Ja.
15:43Ja.
15:45Ja.
15:47Ja.
15:49Ja.
15:51Ja.
15:53Na ja, Phil Resnick sagt, dass es fraglich ist, ob das tatsächlich Ihr Sohn in dem Sarg ist.
15:59Ben, ich habe die letzten drei Stunden mit Kalifornien telefoniert.
16:03Glauben Sie mir, ich habe alles daran gesetzt, um diese Sache zu klären.
16:07Die zuständigen Leute in der Armee sind sich sicher, keinen Fehler gemacht zu haben.
16:22Ben, ich fühle mich dafür verantwortlich. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie leid mir das tut.
16:27Wissen Sie denn, wer in dem Sarg liegt?
16:31Nein, noch nicht.
16:35Ricky könnte also leben.
16:39Ben, ich lasse die Sache nicht ruhen. Also, meine Freunde gehen der Sache für uns nach.
16:45Wir arbeiten als Privatdetektive und haben sehr viel Erfahrung mit solchen Dingen.
16:48Nein.
16:50Ricky
16:53lebt noch.
16:56Ben, ich weiß das nicht.
16:59Ich weiß es.
17:04Das ist ein typisches Armee-Glanzstück, verstehen Sie?
17:08Situation normal, aber alles versaut.
17:13Wenn der Tote im Sarg nicht Ricky ist,
17:15ist Ricky am Leben.
17:20Ich weiß nicht, was ich noch für Sie tun kann, Gentlemen.
17:23Ich habe mit meinem Stab gesprochen und es hat sich nichts Neues ergeben.
17:26Wir wissen Ihre Bemühungen sehr zu schätzen, Colonel.
17:28Aber im Widerspruch zu den Aussagen Ihrer Leute gibt es offenbar doch irgendeinen Fehler im Fall Wilkinson.
17:33Ich habe den ganzen Morgen telefoniert. Ich habe die Akte nochmals überprüft.
17:36Ich bin überzeugt, dass wir die richtige Leiche zur Beerdigung geschickt haben.
17:39Aber wie erklären Sie sich das Vorhandensein von 10 Zehen an der Leiche?
17:41Wie erklären Sie sich das?
17:43Nachdem zu urteilen, was unser Pathologe über den Zustand der Leiche gesagt hat,
17:46kann es sich dabei lediglich um Vermutungen handeln.
17:48Na gut, Colonel. Wäre es denn möglich, mal mit Ihrem Pathologen zu sprechen?
17:51Nein, das ist nicht möglich.
17:53Colonel, Sie verstehen das wohl nicht ganz.
17:55Es gibt ein paar nette Leute in Wyoming, die absolut sicher sind,
17:57dass bei der Identifikation der Leiche ein Fehler unterlaufen ist.
18:00Ziehen wir doch eine dritte, unparteiische Person hinzu, einen anderen Pathologen.
18:03Hören Sie auf. Verstehen Sie das doch.
18:05Ich bin nicht Ihr Gegner.
18:07Ich war genauso schockiert und bestürzt wie Sie.
18:08Als mich Captain Ryder gestern angerufen hat.
18:10Ja, gut.
18:12Und ich denke auch, dass eine Bürokratie von der Größe unserer Armee einen Fehler machen kann.
18:15Und es wurde ein Fehler gemacht.
18:17Ich bin alles gründlich durchgegangen und der Fall ist abgeschlossen. Verstehen Sie?
18:20Entschuldigen Sie mich, ich muss zu einer Besprechung.
18:22Fahren Sie los.
18:24Fröhliche Weihnachten, Colonel.
18:32Mr. Wilkins, es ist eine Ehre, Sie kennenzulernen.
18:35Wie schön, dass unser Kongresskommissar hier ist.
18:36Es ist eine Ehre, Sie kennenzulernen.
18:38Wie schön, dass unser Kongressabgeordneter mich empfängt.
18:40Aber nachdem unsere Regierung Sie so behandelt hat.
18:43Unsinn. Ich vertrete Ihre Interessen.
18:46Und Sie sind wohl Captain Ryder, nicht?
18:48Ja, Sir.
18:50Setzen Sie sich, bitte.
18:52Vielen Dank.
18:54Captain, ich möchte Sie wissen lassen, dass wir stolz auf Sie sind.
18:56Stolz auf die schwierige Arbeit, die Sie in dieser Sache leisten.
18:58Vielen Dank, Sir.
19:00Diese Warterei fand ich schon schrecklich.
19:02Haben Sie denn in Washington was erfahren?
19:03Nein, noch nicht.
19:05Wissen Sie, gewisse Dinge erfordern leider etwas Zeit.
19:09Mr. Wilkins, darf ich Sie bemmen?
19:12Ja.
19:14Ben, Sie sind sich sicher darüber im Klaren,
19:16dass das Pentagon ein großes und äußerst kompliziertes Universum ist.
19:21Schon der Versuch, von den Leuten dort eine klare Antwort zu bekommen,
19:24sogar bei den simpelsten Dingen, erfordert überdurchschnittlich große Anstrengung.
19:28Captain Ryder, Sie verstehen doch sicher, was ich damit meine.
19:31Oh, sicher.
19:33Also, ich habe einige Kollegen von mir angerufen, um den Fall zu überprüfen.
19:38Glauben Sie mir, Ben,
19:40wenn jemand weiß, welche Knöpfe zu drücken sind, um voranzukommen,
19:43dann sind das die richtigen Leute.
19:45Ich nehme an, Captain, dass Ihre Freunde auch nicht sehr viel Glück hatten.
19:48Nein, Sir. Sie haben es zwar überall versucht, aber...
19:51mein Kommandeur lässt uns nicht an die Berichte ran.
19:54Und es gibt keine Hinweise in der Wohnung des gefreuten Wilkinsen oder an seinem Arbeitsplatz.
19:59Ich verstehe.
20:01Also, Moment, denken Sie, ich bin nur am Fantasieren, dass Ricky am Leben ist?
20:07Nein, Ben. Sie sollten sich wirklich nicht darum kümmern, was die Leute denken.
20:11Ich gehe der Sache schon auf den Grund, das habe ich Ihnen doch versprochen.
20:15Und ich werde... ich werde beten, dass die sogenannten Fantasien von Ihnen wahr sind.
20:21Ben, ich glaube, das war eine gute Idee, heute hierher zu kommen. Das klingt alles sehr positiv.
20:26Der Kerl ist reine Zeitverschwendung.
20:27Der Kongressabgeordnete Hess? Er tut eine Menge.
20:31Ja, er redet eine Menge. Wenn jemand einen andauernd mit dem Vornamen anredet, will er einem doch nur was verkaufen.
20:36Also, Ben, ich war auch nicht gerade scharf auf den Typen, doch er hat die Position, für uns einiges zu erreichen.
20:41Erzählen Sie mir keinen Schmalz.
20:43Tue ich nicht. Wirklich nicht.
20:45Ach, kommen Sie, das sehe ich doch aus Ihrem Gesicht. Mensch, hören Sie auf, spielen Sie niemals Poker um Geld.
20:49Durch mich werden Sie alle Antworten bekommen, die Sie verdienen, Ben.
20:54Hören Sie, ich bin weder blind noch taub, er hat nur faule Ausreden auf Lager.
20:58Woher kommen nur solche Typen?
21:00Politiker? Ach, das ist eine Brut, das ist eine bestimmte Zucht, da gibt es eine Farm oben in New York.
21:04Inzucht, das muss es sein, Inzucht, nicht?
21:07Also, wir stehen allein da. Ich überprüfe jetzt jedes Militärhospital und die Gefängnisse dazu.
21:13Wer weiß, welchen Ärger der Junge diesmal am Hals hat.
21:16Ben, Sie sagten doch mal, ich sollte ehrlich mit Ihnen sein.
21:19Schießen Sie los.
21:20Okay, dann bin ich ehrlich.
21:22Wenn wir der Sache ans Auge blicken, dann müssen wir zugeben, es gibt nicht sehr viel, das dafür spricht, dass Ricky am Leben ist.
21:27Wer würde das so genau wissen? Sie etwa?
21:29Nicht nur ich, Ben.
21:31Also jetzt fangen Sie auch schon an, in jedem Satz meinen Vornamen zu nennen. Wollen Sie mir auch was verkaufen?
21:36Vielleicht will ich das tatsächlich hören.
21:38Glauben Sie wirklich, dass Ricky tot ist?
21:43Was soll ich dazu sagen?
21:45Also, Ben, Sie sollten sich nicht so viel Hoffnung machen, das ist alles.
21:48Wenn ich keine Hoffnung mehr haben darf, hat alles keinen Sinn mehr.
21:51Warten Sie, bis Sie selber Kinder haben. Dann reden wir noch mal.
21:58Hey, Ben.
22:01Entschuldigen Sie bitte.
22:03Sie kennen doch sicher das alte Sprichwort, Wünschen allein hilft nicht.
22:07Ja.
22:08Glauben Sie das ja nicht.
22:11Das ist sehr merkwürdig, Cody.
22:13Was, Murray? Was denn? Was meinst du?
22:15Ach, Wilkinsons Dienstberichte. Ich hatte Schwierigkeiten, sie in dem zuständigen Army-Computer zu finden.
22:20Ah ja?
22:21Ich habe sie in Baton Rouge gefunden.
22:23Das verstehe ich nicht, Murray. Was ist so seltsam daran? Es gibt einen Army-Stützpunkt in Baton Rouge.
22:27Ja, ich weiß, ich weiß, Cody. Nur die einzigen Army-Akten, die in Baton Rouge lagern, sind die von Veteranen, die in Südostasien dienten.
22:34Was?
22:36Ja. Ja, Wilkinson ist erst letztes Jahr in die Army-Reserve eingetreten. Er war doch nie in Vietnam.
22:45Murray, erst die Verwechslung beim Leichentransport und jetzt das?
22:49Was will die Army nur vertuschen?
22:58Willkommen zu Hause.
22:59Wie geht's, Murray?
23:00Danke, gut.
23:04Das ist Ben Wilkins.
23:05Murray Bosinskis.
23:06Guten Tag, Sir. Cody Allen. Freut mich, Sie kennenzulernen.
23:09Ich möchte Ihnen sagen, dass ich es sehr zu schätzen weiß, was Sie für mich und Ricky tun.
23:12Ja, Sir, und wir sind froh, dass wir Ihnen helfen können.
23:15Haben Sie noch Gepäck? Das müssen wir, glaube ich, da vorne haben.
23:17Ja, ja.
23:18Nick? Nick, glaubt ihr denn noch, dass sein Sohn am Leben ist?
23:23Das ist eine lange Geschichte. Wisst ihr, ich habe nur einen einzigen Wunsch. Ich wünsche mir, dass Ben recht hat.
23:32Oh ja, das ist eine ausgezeichnete Arbeit, Ben. Ihr Freund Mr. Resnick ist sehr, sehr gründlich.
23:36Seht euch das hier alles an. Die Angaben über Zähne und über Fingerabdrücke.
23:41Also wenn ich mich in den Army-Computer einlogge und diese Unterlagen mit der Akte der Personalabteilung vergleiche,
23:47dann werde ich feststellen, wer der Soldat ist, den die dort ständig als ihren Sohn bezeichnen.
23:52Wenn ich ihn eindeutig identifizieren kann, können Sie nicht mehr so halsstarrig sein. Verstehen Sie, was ich meine?
23:56Das ist alles zu kompliziert für mich. Ich werde verrückt, wenn ich hier noch länger warten muss, während der Computer die ganze Arbeit macht.
24:01Ich weiß, das ist für Sie frustrierend, aber hören Sie, glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass wir alles tun, was wir nur können.
24:07Davon bin ich überzeugt. Haben Sie mal die Telefonnummer von dem Kommandeur?
24:11Nein.
24:12Colonel Ryan.
24:13Hören Sie, Ben, ich halte das für keine gute Idee, wenn Sie...
24:15Er hat euch beide vielleicht eingeschüchtert, aber mich nicht.
24:17Ben, wirklich, ich bin der Ansicht, Sie sollten das nicht tun.
24:19Die Nummer.
24:20Aber Ben möchte...
24:21Okay, die Sorge ist bestellt.
24:22Hi, Cody.
24:23Was ist hier los? Vertragt ihr euch nicht?
24:25Also Ben will Colonel Ryan anrufen.
24:27Am liebsten möchte ich dem Clown eine Lange.
24:29Ja, Ben, das verstehe ich und ich würde ihn auch gern für Sie festhalten.
24:31Aber wir sollten jetzt lieber versuchen, an die internen Informationen ranzukommen. Verstehen Sie?
24:35Und Sie gehen da einfach so in das Army-Hauptquartier rein?
24:37Ja, natürlich, Sie werden es schon sehen.
24:49Ich verstehe das nicht. Ich verstehe das einfach nicht.
24:53Hier steht nichts und genau das ist es, was ich nicht verstehe.
24:56Wie kann ein Mann von einer Mörsergranate zerfetzt werden und dann steht nichts über diesen Unfall im Stützpunktbericht?
25:01Wie ist das bloß möglich?
25:03Ja, und es gibt auch keine Aussage des diensthabenden Ausbilders.
25:06Und auch keine Zeugenaussagen, dachte ich mir schon.
25:09Normalerweise füllen die Akten über solche Unfälle ganze Regale, verstehst du.
25:12Und sie haben nicht mal ein Aufräumkommando zur Unfallstelle geschickt, begreifst du das?
25:16Ich meine, wie kann so etwas schrecklich sein?
25:18Und es gibt keinen Bericht darüber im Hauptquartier, das ist doch nicht zu fassen.
25:24Vielleicht fahrlässige Tötung, hm?
25:26Oder Mord.
25:29Ja, egal was es ist, es steckt mehr dahinter, als wir angenommen haben.
25:33Und du weißt ja, Mary von Wilkinsons Dienstakte in Baton Rouge abgelegt.
25:37Also gut.
25:40Was sollen wir denn jetzt machen?
25:42Ohne Antwort auf diese Fragen kann ich Ben Wilkinson nicht länger in die Augen sehen.
25:46Der direkteste Weg ist oft auch der beste.
25:52Ah ja.
25:55Können Sie mir erklären, wie diese Männer auf unseren Stützpunkt gekommen sind und unsere Akten einsehen konnten, Lieutenant?
26:00Das wissen wir nicht genau.
26:02Sie haben es geschafft, am Haupttor Passierscheine zu erhalten.
26:04Sie müssen hier drin einen Komplizen haben.
26:06Und was ist das?
26:08Sie haben es geschafft, am Haupttor Passierscheine zu erhalten.
26:10Sie müssen hier drin einen Komplizen haben.
26:13Überprüfen Sie Colonel Murray Buszynski in der Reserve. Er ist Ihr Freund.
26:19Sie haben hier wirklich erstaunliche Dienstzeiten, Nick.
26:21Eigenartig, wie schnell die Armee reagieren kann, wenn sie nur will.
26:24Das reicht jetzt, Captain.
26:29Hallo, Colonel.
26:31Wie Sie sehen, bin ich schon zurück aus Wyoming.
26:33Ihr Sarkasmus ist gänzlich unangebracht, Captain.
26:36Sarkasmus? Welchen Grund habe ich denn, sarkastisch zu sein?
26:38Gar keinen. Außer, dass die Armee lügt.
26:43Sie stecken in großen Schwierigkeiten, meine Herren.
26:45Verletzung des Computergeheimnisses, Befehlsverweigerung, Einbruch, unbefugtes Einsehen von Geheimdokumenten.
26:50Wer ist eigentlich dieser Kerl?
26:52Dieser Kerl ist Lieutenant Walker.
26:54Und er möchte gern von Ihnen erfahren, was Sie über den gefreiten Wilkinson wissen.
26:57Oder glauben zu wissen.
26:59Es gibt gewisse Reporter, für die wir so eine saftige Story an Gefundenes fressen.
27:02Wieso glauben Sie, dass hier etwas verheimlicht wird?
27:04Was macht eigentlich Wilkinsons Dienstakte in Baton Rouge?
27:10Das könnte die Times doch für uns feststellen.
27:12Ja, und am nächsten Sonntag steht's groß drin.
27:17Also, Colonel, ich glaube, wie jeder andere an Pflichterfüllung.
27:21Aber ich ziehe einen Strich, wenn diese Pflichterfüllung dazu dienen soll, einem Mann wie Ben Wilkinson zu schaden.
27:25Ben Wilkinson ist ein ehrenwerter Mann.
27:27Und er verdient jetzt klare Auskünfte über seinen Sohn.
27:30Und das ist erheblich wichtiger als der Grund, aus dem Sie alles verschleiern.
27:34Auch wenn es um die nationale Sicherheit geht?
27:37Colonel!
27:39Das wäre alles, Lieutenant. Nehmen Sie die Männer mit.
27:43Ja, Sir.
27:50Was hat denn plötzlich ein einfacher Soldat mit nationalen Sicherheitsfragen zu tun?
27:54Sie wissen, dass ich Ihnen das nicht sagen kann.
27:56Aber Sie haben mein persönliches Ehrenwort, dass hier sehr wohl die nationale Sicherheit auf dem Spiel steht.
28:01Ich finde, Ben Wilkinson hat solche Ausreden nicht verdient.
28:04Genau wie die Familie, das meines Erachtens im Sarg in Wyoming liegt.
28:07Der Sarg ist nicht mehr in Wyoming, also spielen wir hier keine Spielchen. Das ist ein äußerst heikler Fall.
28:13Geben Sie die Sache auf. Und zwar sofort, meine Herren.
28:18Mann, ich musste mich da drin wirklich zusammenreißen, um nicht die Nerven zu verlieren.
28:22Das ging ja nicht anders.
28:27Verdammt! Sieh dir das an!
28:40Vielleicht wollen die uns damit was zu verstehen geben.
28:48Wo habt ihr denn gesteckt? Warum hat das so lange gedauert? Habt ihr was erreicht?
28:51Nein, wir hatten Ärger mit dem Wagen.
28:53Was liegt denn an?
28:55Naja, ich mach mir große Sorgen um Ben.
28:58Er war so deprimiert und hat heute Morgen versucht, diesen Kongressabgeordneten Hess auf eigener Faust zu erreichen.
29:03Nick, ihr seid ja wieder da.
29:04Hi, Ben.
29:05Ihr glaubt nicht, was ich erlebt habe. Dieser dämliche Kongressabgeordnete. Er lässt sich verleugnen.
29:10Ja, Mary sagte das schon. Ich denke, Cody und ich können es Ihnen erklären.
29:14Ja.
29:15Haben Sie denn was erfahren?
29:16Hören Sie, Ben, setzen Sie sich doch. Wir werden Ihnen alles erzählen.
29:19Immer wieder hinsetzen?
29:20Hören Sie, Ben, setzen Sie sich doch. Wir werden Ihnen alles erzählen.
29:22Immer wieder hinsetzen und über alles reden. Nicht, Nick?
29:25Ben, es ist uns ziemlich klar, dass entweder Colonel Ryan oder sonst jemand von der Army gestern beim Abgeordneten Hess war.
29:31Und jetzt wird er sogar vom Pentagon unter Druck gesetzt.
29:34Sie wollen nicht, dass wir Rickys Verschwinden untersuchen.
29:36Sie haben gesagt, das würde die nationale Sicherheit berühren.
29:38Nationale Sicherheit? Wie bitte? Der Junge ist ein Amateurkrieger.
29:42Er ist ja nicht mal Offizier. Er war Mechaniker im Zivilleben. Herrgott, noch mal.
29:48Ben, niemand wird uns davon abhalten, Ihnen zu helfen. Nicht mal die Army der Vereinigten Staaten.
29:54Nein, ich kann nicht glauben, dass mir sowas passiert. Das ist meine Regierung.
30:01Ich habe mein Leben lang diesem Land gedient. In zwei Kriegen.
30:05Und ich habe sogar Steuern gezahlt, als alle anderen ihre Tricks drauf hatten.
30:08Wie viel können wir in diesem Jahr der Regierung stehlen, Jungs?
30:12Nach dem Tod meiner Frau versuchte ich, Ricky groß zu ziehen.
30:15Ich habe ihnen gelehrt, ein guter Bürger zu sein. Ein guter Amerikaner.
30:21Ich habe diesen miesen Krieg unterstützt, den unser Land geführt hat.
30:24Ich habe nur nie daran geglaubt. Und was habe ich davon?
30:27Augenwäscherei, Lügenmärchen, eine Verschwörung des Schweigens.
30:33Also, schickt sie doch alle zur Hölle.
30:38Das ist es.
30:41Komm mit mir.
30:46Toll, das ist es. Wir haben die Leiche identifiziert.
30:50Captain Vic Harper.
30:51Ja, und seht euch das hier mal alles an.
30:53Hochdekorierter Vietnam-Veteran. Hatte drei aktive Dienstzeiten. Spezialeinsätze.
30:57Sprachwissen kambodschanisch und vietnamesisch. Das ist ja interessant.
31:00Hier steht Captain Harper.
31:02Am selben Tag, als Rick Wilkinson getötet wurde.
31:04Im Hauptquartier steht nichts davon in den Akten.
31:06Ja, bleibt die Frage, warum versucht die Army, Captain Harper in Rick Wilkinsons Grab zu beerdigen.
31:12Unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit.
31:14Wisst ihr was? Ich glaube, wir sollten diese Geschichte direkt an die Zeitung verkaufen.
31:18Ich lasse mich nicht länger von diesen Kerlen herumstoßen.
31:20Ja, kommt.
31:22Ben, wir haben die Leiche im Sarg identifiziert.
31:26Es war ein Soldat mit dem Namen Harper.
31:30Gut.
31:33Alles okay?
31:34Ja, ja.
31:35Wirklich?
31:36Ja, ja, ja.
31:38Nur, äh...
31:39Ja, ja, ja.
31:40Ja, ja, ja.
31:41Ja, ja, ja.
31:42Ja, ja, ja.
31:43Ja, ja, ja.
31:44Ja, ja, ja.
31:45Ja, ja, ja.
31:46Ja, ja, ja.
31:47Ja, ja, ja.
31:48Ja, ja, ja.
31:49Ja, ja, ja.
31:50Nur, äh...
31:52Also, ich erzog Ricky dazu, ein Mann zu werden.
31:56Ein Mann.
31:58Die meiste Zeit habe ich ihn noch angeschrien.
32:00Äh...
32:02Er trat in die Reserve, mir zuliebe.
32:06Und niemals habe ich ihm gesagt, dass es doch darum gar nicht ging.
32:15Ich habe ihm niemals gesagt, dass ich...
32:20Und jetzt gehen diese Kerle mit mir um.
32:23Als sei ich eine schießbuten Figur, die sich pausenlos im Kreis dreht.
32:28Hier haben wir den Beweis, dass sich alles im Kreis dreht.
32:30Seht mal da.
32:31Ist das nicht dieser oberschaumige Herr Lieutenant Walker?
32:34Verflucht, was will der denn hier?
32:35Das werden wir gleich erfahren.
32:50Ja, ja, ja.
33:21Lieutenant Walker, was für eine Überraschung.
33:26Sie waren in der Gegend und sind nicht auf einen Drink vorbeigekommen, Lieutenant?
33:29Ich empfehle Ihnen, mir nicht zu nahe zu kommen.
33:31Ach, meinen Sie, ja?
33:32Ich bin in offizieller Angelegenheit unterwegs.
33:34Weiß die Army, dass Sie im Dienst einem Walkman gelauscht haben, Lieutenant?
33:37Murray, was ist denn da drin? Guck doch mal nach.
33:40Das ist eines der neuesten Abhörgeräte.
33:42Das überrascht mich nicht.
33:43In welcher offiziellen Angelegenheit sind Sie, Lieutenant?
33:45Ich bin im Dienst eines Walkmans.
33:47Abhörgeräte.
33:48Das überrascht mich nicht.
33:49In welcher offiziellen Angelegenheit sind Sie denn nun unterwegs?
33:51Ich muss Ihnen das nicht sagen.
33:52Doch, oder möchten Sie etwa ins Krankenhaus?
33:57Ich führe nur Befehl aus.
33:59Wie originell, Lieutenant. Sie stinken mir gewaltig.
34:02Es ist eine Schande für unsere Uniform, was Sie Ben Wilkinson antun.
34:05Da muss man sich schämen, dass man die auch getragen hat.
34:08Und ich hätte nie gedacht, dass ich mich deswegen schämen müsste.
34:18Captain, warten Sie.
34:27Ich möchte mit diesen Männern zu Colonel Ryan.
34:29Wird gemeldet, Sir.
34:30Ach nein, das ist nicht nötig. Danke sehr, Colonel.
34:33Gut, Sir.
34:43Das war sehr überzeugend, Lieutenant.
34:45Den ersten Test haben Sie bestanden.
34:47Ja, weiter so. Wir legen vor dem Militärgericht ein gutes Wort für Sie ein.
34:50Aber, Lieutenant, warum sagen Sie uns nicht einfach, ob Wilkinson noch lebt oder nicht?
34:58Er lebt nicht mehr.
35:02Nein.
35:07Kambodscha? Was um alles in der Welt hat er in Kambodscha gemacht?
35:10Es war eine höchst geheime Rettungsmission, Murray.
35:13Und die ging daneben.
35:14Eine Rettungsmission?
35:15Ja.
35:16Um wen zu retten?
35:18Vermisste Amerikaner.
35:20Im Gegensatz zur öffentlichen Darstellung haben wir hart daran gearbeitet,
35:22um möglichst alle dort gefangen gehaltenen Amerikaner aufzuspüren.
35:26Zuverlässige Informationen sprachen von einem Lager im Fui-Bekan-Tal.
35:29Und eine freiwillige Einheit wurde in Kalifornien zusammengestellt und speziell ausgebildet.
35:34Heißt das, dass Wilkinson zu den Freiwilligen gehörte?
35:36In dem Moment, als er von der Mission hörte, wollte er unbedingt aktiv werden.
35:39Er wurde in einem schweren Feuergefecht getötet. Es blieb kaum Zeit zum Rückzug.
35:42Warum haben Sie das Ben nicht erzählt?
35:45Sie hätten ihm damit viel erspart, wissen Sie.
35:47Wir konnten es ihm nicht sagen, weil das keine offizielle Mission war.
35:50Und jedes Durchsickern an die Öffentlichkeit gefährdet zukünftige Aktionen.
35:54Ja, das ist schon klar. Die Presse würde verrückt spielen.
35:57Ich verstehe immer noch nicht, warum die Leiche überhaupt ausgetauscht worden ist.
36:00Weil jemand was vermasselt hat.
36:02Captain Harper wurde auch bei der Aktion getötet.
36:09Und jemand hat ihre Marken verwechselt. Habe ich recht?
36:13Eine furchtbar unglückliche Situation.
36:17Wilkinson war bereits beerdigt in Captain Harpers Grab.
36:19Als wir erkannten, was passiert war, mussten wir weitermachen oder riskieren, dass die ganze Aktion beendet wird.
36:24Jemand muss das Ben Wilkinson erklären.
36:26Sie wissen, dass ich das nicht darf.
36:28Ich habe eine Idee, was Sie tun könnten.
36:33Auf dem Weg zum Ort des feindlichen Lagers wurde das Sonderkommando angegriffen.
36:38Ein plötzlicher Kugelhagel. Es gab kaum Deckung.
36:42Captain Rick Harper wurde der Sonderkommando angegriffen.
36:45Er wurde von der Sonderkommando-Führung überwiesen.
36:48Er wurde von der Sonderkommando-Führung überwiesen.
36:52Captain Rick Harper wurde dabei sofort verwundet.
36:55Soldat Rick Wilkinson befand sich ganz in der Nähe.
36:59Captain Harper wollte gerade eine Handgranate werfen, als er verwundet wurde.
37:03Die entsicherte Granate fiel aus seiner Hand.
37:06Der Stift war bereits draußen.
37:08Ohne jede Rücksicht auf persönliche Sicherheit sprang Soldat Wilkinson.
37:13Zur Granate bedeckte sie mit seinem eigenen Körper.
37:16Und durch diese außergewöhnliche Aktion rettete er das Leben von vielen anderen in der Einheit.
37:23Es ist mir eine Ehre, Postum Soldat Rick Wilkinson für sein Einsatz,
37:31das Tapferkeitskreuz zu verleihen.
37:34Wir alle stehen tief in der Schuld Ihres Sohnes, Sir.
37:37Ich bitte Sie um Ihr Verständnis, dass Sie alles erst so unverzeihlich später erfahren, Sir.
37:42Danke sehr.
37:43Sir.
37:46Eine sehr schöne Zeit, mein Lieber.
37:49Verzeihen Sie, Mr. Wilkinson.
37:56Mr. Wilkinson, ich bin Raúl Castillo. Ich war in der Einheit Ihres Sohnes.
37:59Oh, schön, Sie kennenzulernen, Corporal.
38:04Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich in der Einheit Ihres Sohnes war.
38:07Oh, schön, Sie kennenzulernen, Corporal.
38:12Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich in der Einheit Ihres Sohnes war.
38:15Ich möchte, dass Sie wissen, wie sehr er sich für die Kriegsgefangenen eingesetzt hat.
38:18Er hat sich freiwillig gemeldet, falls einige von ihnen noch am Leben wären.
38:22Er sagte, man dürfe sie nicht im Stich lassen.
38:25Mr. Wilkinson, da ist er...
38:28Da ist nur etwas anderes.
38:31Er ist von Ricky.
38:33Obwohl es gegen die Vorschriften war, schrieben wir alle Briefe nach Hause und tauschten sie dann aus,
38:37falls uns etwas passieren sollte.
38:39Ich wollte ihn Ihnen gleich nach der Entlassung auf dem Lazarett bringen.
38:46Danke schön.
38:49Er war ein richtig feiner Kerl.
38:52Wir alle schulden ihm viel.
38:53Danke.
38:54Danke.
39:14Ben.
39:21Sie...
39:24...erinnern sich an...
39:27...noch an diesen Baseballhandschuh in Rickys Zimmer.
39:29Ja.
39:32Einmal Weihnachten, als er...
39:34...zehn Jahre alt war.
39:36Seine Mutter war schon zwei Jahre tot.
39:38Und er wünschte sich den...
39:39...den mehr als irgendetwas auf der Welt.
39:42Und...
39:43...also das war ein schlechtes Jahr für mich und ich...
39:46...ich war entlassen worden in meiner Firma.
39:48Und ich sagte ihm, dass er ihn nicht bekommen kann.
39:51Nach Weihnachten vielleicht.
39:54Und zwei Tage vor dem Weihnachts...
39:56...dem Weihnachtsabend kam er nach Hause und er...
39:59...er hatte den Handschuh.
40:00Er sagte, er hätte 20 Dollar auf der Straße gefunden.
40:05Ich wusste, dass er...
40:07...log. Ich wusste, wusste, er hatte es aus meiner Brieftasche.
40:10Ich schrie ihn an und ich...
40:12...ich nannte ihn einen Lügner.
40:14Ich bestrafte ihn.
40:17Aber...
40:18...aber ich konnte ihn nicht dazu bringen, das...
40:20...das zuzugeben.
40:2520 Dollar!
40:29Der Brief...
40:31...der Brief ist...
40:34...sein verdammtes Geständnis.
40:36Nein, ist er nicht.
40:38Es ist eher...
40:42...es ist eher ein Liebesbrief.
40:44Wissen Sie, es ist...
40:46...er soll...
40:48...er soll...
40:50...er soll...
40:52...er soll...
40:54...er soll alles in Ordnung bringen.
41:00Ja, hoffentlich.
41:24Also, es ist Weihnachten.
41:54Und was hast du getan?
41:59Ein weiteres Jahr ist vorbei.
42:03Und ein neues hat gerade begonnen.
42:08Und so, es ist Weihnachten.
42:13Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht.
42:18Die nahen und dünnen.
42:20Die älteren und jüngeren.
42:26Einen sehr schönen Weihnachten.
42:30Und einen glücklichen Neujahr.
42:34Ich hoffe, es ist ein guter.
42:38Ohne irgendwas.
42:43Also, es ist Weihnachten.
42:47Und ein neues hat gerade begonnen.
42:51Ein weiteres Jahr ist vorbei.
42:56Und ein neues hat gerade begonnen.
43:01Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht.
43:06Und einen glücklichen Neujahr.
43:11Einen glücklichen Neujahr.
43:16Und einen glücklichen Neujahr.
43:20Ein weiteres Jahr ist vorbei.
43:26Einen sehr schönen Weihnachten.
43:30Und einen glücklichen Neujahr.
43:35Ich hoffe, es ist ein guter.
43:40Ohne irgendwas.
43:45Also, es ist Weihnachten.
43:47Und ein neues hat gerade begonnen.
43:51Ein weiteres Jahr ist vorbei.
43:56Und ein neues hat gerade begonnen.
44:00Und einen glücklichen Neujahr.
44:04Ich hoffe, es hat dir Spaß gemacht.
44:08Die nahen und dünnen.
44:12Die älteren und jüngeren.
44:15Ein sehr schönes Weihnachten.
44:19Und ein glückliches Neujahr.
44:23Ich hoffe, es ist ein guter.
44:27Ohne irgendwas.

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