Nach dem tragischen Unfalltod von Jason Gioberti beschließt sein Sohn Chase, mit seiner Familie nach Falcon Crest umzusiedeln, um die Familientradition des Weinanbaus weiterzuführen. Dieser Entschluss wird von Chases Tante Angela Channing missbilligend aufgenommen. Gemeinsam mit ihrem Enkel Lance plant sie, die Familie Gioberti aus Falcon Crest zu vertreiben. (Text: Sat.1 Gold)
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00:00Komm schon, Emma, wir verschwinden einfach, gehen zusammen weg.
00:11Ich gehe mit dir wohin du willst.
00:13Ich kann nicht von hier weglaufen, das ist mein Zuhause.
00:18Schatz, du führst mich an der Nase rum.
00:22Emma, Emma, wo bist du?
00:42Emma, komm, wir laufen weg, heute Nacht noch.
00:47Emma, du bist doch nie mit deinem Mann zusammen gewesen, habe ich recht?
01:00Das habe ich nicht gesagt.
01:31Wir dürfen hier eigentlich gar nicht sein.
01:43Komm her.
01:47Warte, nicht hier.
01:55Lass sie sofort los!
02:04Onkel Jason, ist es alles in Ordnung?
02:07Ich hatte ihr gesagt, du sollst deine Finger von ihr lassen.
02:10Onkel Jason, ich liebe ihn.
02:12Er ist nicht, wie du denkst.
02:14Du bist ein Rumtreiber und faul, Enzerbitz.
02:17Eine unzuverlässige Arbeitskraft.
02:19Und jetzt zum letzten Mal raus mit der Maschine.
02:23Emma und ich, wir haben vor, zu heiraten und ...
02:26Du willst was?
02:28Du dreckiger Nichtsnutz, komm her!
02:30Lassen Sie mich in Ruhe!
02:32Onkel Jason, bitte, lass ihn in Ruhe!
02:36Lassen Sie mich in Ruhe, ich habe ihm doch nichts getan!
02:39Hier nicht über die Mädchen!
02:41Lassen Sie mich los, Sie sind betrunken, Mr. Jason!
02:45Hört doch mal auf!
02:46Ich will mich nicht mit Ihnen schlagen!
02:48Du Dreckskerl!
02:50Bitte nicht, Onkel Jason, bitte, lass ihn los!
03:04Kennedy Center, hier ist AIA-205 mit Ihnen am Flugflugflug 3-2-0.
03:10Roger, AIA-205, wir haben Sie in Radarkontakt.
03:14Flugflugflug 3-2-0 bestätigt.
03:16Erbitte Landegenehmigung, wir sind planmäßig kommen.
03:19Negative 205, in Baltimore ist die Sicht unter Minimum
03:22und in New York sind sogar die Warteräume befüllt.
03:24Bleiben Sie auf Ihrer gegenwärtigen Höhe
03:26und gehen Sie mit der Geschwindigkeit auf 350 Knoten zurück.
03:30Roger, vielen Dank für nichts, ich schalte ab.
03:33Wann werden Sie uns runterlassen, Dave?
03:35Gegen 23 Uhr, Chase.
03:36Mein Junge wartet auf mich, der hat Geburtstag.
03:39Na und? Die Familiengeburtstage verbringe ich seit Jahren in der Luft.
03:42Die überleben das.
03:44Ich wollte das gar nicht wirklich, ich wollte es nicht.
03:46Wir haben nur versucht, ihn davon abzubrechen.
03:48Wie viele waren noch dabei?
03:49Niemand, niemand.
03:51Wir waren allein, nur ich und Onkel Jason.
03:53Das wollte ich nicht, Mutter, ich kann nichts dafür.
03:56Hör mir zu, Emma.
03:57Du sollst mir zuhören.
03:58Ist dir überhaupt klar, was du getan hast?
04:05Ich wollte es doch nicht.
04:09Chauli, holen Sie den Wagen.
04:14Chase.
04:28Sie hätte zumindest anrufen können.
04:30Keine Sorge, Mama, Vicky ist okay.
04:32Sie ist bei ihrem Tanzkurs aufgehalten worden.
04:34Sie wird bald kommen.
04:36Du hast recht, mein Junge.
04:38Sie wird erwachsen, es geht mir nur ein bisschen zu schnell.
04:44Nein, nein, das wollte ich nicht.
05:15Oh Gott!
05:16Emma!
05:17Emma!
05:18Das wollte ich nicht.
05:19Emma, beruhige dich.
05:20Das wollte ich nicht.
05:21Beruhige dich, Emma.
05:22Nein, ich darf nicht.
05:23Emma.
05:24Nein.
05:34Hallo, Mama.
05:35Na, wie geht's dir?
05:36Na, gut.
05:37Wie geht es dir?
05:38Na, gut.
05:39Wie geht's dir?
05:40Na, gut.
05:41Wie geht's dir?
05:42Na, gut.
05:43Hallo, Mama.
05:44Na, Vicky, wie geht's dir?
05:45Danke.
05:46Etwas spät, findest du nicht?
05:47Ja, tut mir leid.
05:48Eisergestürmer zu sein ist nicht halb so anstrengend wie mein Ballettunterricht.
05:51Sie hat nach dem Training noch eine halbe Stunde geredet,
05:53dann war kein Taxi zu kriegen und ich musste den Bus nehmen.
05:55Ich bin hundemüde.
05:57Ich hoffe, du hast dich wenigstens ausgetobt.
06:01Ich hab noch Hunger.
06:02Willst du auch was, Mama?
06:03Äh, 150 beeindruckende Worte zum Thema
06:05Die Frau in der von Männern dominierten Arbeitswelt.
06:07Tut mir leid, da kann ich dir nicht helfen.
06:09Hör zu.
06:10Mich kannst du nicht verladen.
06:11Halt dich aus meinen Privatangelegenheiten raus.
06:13Du musst mit Harris Schluss machen, Vicky.
06:15Ich glaube nicht, dass sich das was angeht.
06:17Es geht mich sehr wohl was an.
06:20Und Ma und Dad auch.
06:23Denkst du, die scheren sich um uns?
06:30Danke, dass Sie gleich gekommen sind, Sheriff.
06:32Ich wünschte, ich hätte mehr für ihn tun können, Mrs. Channing.
06:36Sie wissen, wie beliebt Jason in der Gemeinde war.
06:38Wir werden ihn alle sehr vermissen.
06:40Nicht mehr als wir, das dürfen Sie mir glauben.
06:43Ich danke Ihnen nochmals.
06:44Charlie?
06:46Gute Nacht, Madame.
06:47Gute Nacht.
06:57Das war eine lange Nacht.
07:00Ich glaube, wir alle brauchen jetzt Ruhe.
07:03Und morgen früh fühlen wir uns wieder besser.
07:07Julia, würdest du Emma bitte nach oben bringen?
07:09Ich bringe Emma rauf, Großmutter.
07:11Nett von dir, Lenz.
07:12Komm, mein Schatz.
07:13Gehen wir rauf.
07:15Na, komm schon.
07:16Geh mit, Lenz.
07:17Ja, komm, ich bring dich rauf.
07:20Mutter, ich glaube, Emma braucht einen Arzt.
07:22Sie ist nicht nur ein bisschen durcheinander.
07:24Julia, sie braucht nur Schlaf und Ruhe.
07:26Irgendwas hat Emma geistig verwirrt.
07:28Die Geschichte scheint dich auch ein bisschen verwirrt zu haben.
07:30Hat sie.
07:31Wie wäre es, wenn du erstmal einen Brandy trinkst?
07:33Das beruhigt die Nerven.
07:36Entschuldige, ich brauche keinen Brandy, Mutter.
07:38Wie du meinst.
07:40Entschuldige, ich muss Chase anrufen, sonst erreiche ich ihn nicht mehr.
07:42New York ist es ja ein paar Stunden später.
07:44Kann ich das nicht für dich machen?
07:45Ich habe Chase schon seit ein paar Jahren nicht mehr gesprochen.
07:47Julia, das ist kein Höflichkeitsanruf.
07:50Ich muss ihm sagen, dass sein Vater tot ist.
08:01Halten Sie bitte.
08:04Hier.
08:05Stimmt so.
08:09Halten Sie bitte.
08:24Ja, mache ich.
08:25Natürlich.
08:29Ich bin sicher, dass er kommen wird, Mrs. Channing.
08:32Ja, ich danke Ihnen.
08:34Auf Wiederhören.
08:36Was ist los, Ma?
08:39Hallo.
08:42Hallo, meine Schönheit.
08:45Hey, was ist denn hier los?
08:47Das ist ja wie bei Neil Armstrongs Rückkehr vom Mond.
08:50Ein richtiges Empfangskomitee.
08:57Also kein Empfangskomitee.
08:59Was ist los?
09:02Deine Tante hat eben aus Kalifornien angerufen.
09:04Angela, was wollte sie denn?
09:05Es hat dort heute am frühen Abend einen Unfall gegeben.
09:08Was ist passiert?
09:11Dein Vater ist tot.
09:14Tot?
09:21Das tut mir leid, Dad.
09:23Mir auch, Daddy.
09:29Wie ist das passiert?
09:31Wie ist das passiert?
09:37Ein Autounfall. Sein Wagen ist in ...
09:53Geht jetzt bitte ins Bett. Wir sprechen morgen früh darüber.
09:56Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, Ma.
09:58Ist schon gut.
10:00Gut.
10:30Untertitel von Stephanie Geiges
11:01Hier bist du aufgewachsen?
11:03Nein, wir wohnten über der Straße drüben.
11:05Hier lebt Angela.
11:11Ich bin Angela.
11:13Ich bin Angela.
11:15Ich bin Angela.
11:17Ich bin Angela.
11:19Ich bin Angela.
11:21Ich bin Angela.
11:23Ich bin Angela.
11:25Ich bin Angela.
11:27Ich bin Angela.
11:29Entschuldigen Sie.
11:32Hi, ich bin Lens, Julius' Sohn.
11:35Hi, ich bin Maggie.
11:37Freut mich, Dich kennenzulernen.
11:39Wir haben schon lange gehofft, Ihr würdet mal herkommen.
11:41Bist groß geworden, Lens.
11:45Oh, ich hab Jay seit Jahren nicht gesehen.
11:52Wird Ihr Neffe lange bei uns bleiben, Missus Chenning?
11:54Nur für heute Nacht, Shauli.
11:57Nur für heute Nacht.
12:06Wir sind beide hier in den Weinbergen von Volkenkrest aufgewachsen.
12:11Jason Gioberti war mein Bruder.
12:14Aber er war mehr als das für mich.
12:17Er war mein Freund.
12:19Mein bester und treuester Freund.
12:24Sein Tod wird daran nichts ändern.
12:27Ich bin sicher, dass mir sein Lachen fehlen wird.
12:32Und sein Verständnis.
12:35Man kann mir nur eines nicht nehmen, seine Liebe.
12:38Denn sie ist seit langem ein Teil von mir geworden.
12:44Meines Vaters Vorstellungen über Volkenkrest waren für mich und Jason Verpflichtung.
12:51Und nun, da er uns verlassen hat,
12:54ist es meine Pflicht, meines Vaters Träume und Wünsche zu verwirklichen.
12:59Diese Pflicht werde ich erfüllen.
13:02Ich weiß, dass eure Herzen und eure Gebete jetzt bei meinem Bruder sind,
13:08dessen Liebe auch jener Erde galt, der will ihn nun zurückgeben.
13:21In nomine Patris, et Filii, et Spiritus Sanctus.
13:29Ich danke Ihnen, Vater.
13:31Mein herzliches Beileid.
13:33Auch dafür danke ich Ihnen.
13:37Danke, Vater.
13:39Mrs. Gioberti.
13:50Chase?
13:52Gus?
13:55Gus!
13:57Das ist meine Frau Maggie. Gus Nuno ist der Weingärtner meines Vaters und mein Freund.
14:02Das ist meine Frau Alicia.
14:03Hallo.
14:04Mein Sohn Mario.
14:05Tut mir leid wegen Ihres Vaters, Mr. Gioberti. Ich hatte ihn furchtbar gern.
14:09Er wird in unserem Gebet weiterleben.
14:10Danke.
14:11Du warst lange nicht hier. Ich wünschte, unser Wiedersehen hätte einen anderen Grund.
14:14Ja, ich auch.
14:16Ich vermisse deinen Vater jetzt schon.
14:17So etwas wie ihn gibt es selten.
14:19Chase, entschuldigen Sie bitte. Kann ich dich einen Moment sprechen?
14:23Natürlich. Entschuldigen Sie.
14:26Gus, Alicia, Mario. Sie kennenzulernen hat mich gefreut.
14:29Chasen war wie ein Vater zu mir.
14:31Für mich ist dein Tod mysteriös.
14:35Möge ein Frieden ruhen.
14:37Mysteriös?
14:40Das war bestimmt für alle ein furchtbarer Schock. Entschuldigen Sie mich.
14:48Ich will dir doch nicht wehtun.
14:50Warum willst du dann, dass Schluss ist?
14:52Ich bitte dich, du bist viel zu intelligent, um das Problem nicht zu sehen.
14:56Ich bin doppelt so alt wie du.
15:01Bob, wir waren das ganze Semester zusammen.
15:04Und jetzt das? Wie werde ich damit fertig?
15:07Ich weiß nicht.
15:09Ich weiß nicht, was ich tun soll.
15:11Ich weiß nicht, was ich tun soll.
15:13Ich weiß nicht, was ich tun soll.
15:15Ich weiß nicht, was ich tun soll.
15:18Kann ich Ihnen helfen?
15:20Nein.
15:22Hey, Moment mal, ich muss Sie eintragen.
15:32Hey Sloane, hier ist Burton aus der Halle.
15:34Im siebten Stock ist ein Eindringling.
15:36Wir treffen uns dort.
15:39Denk doch mal darüber nach.
15:41Überleg dir, was du versäumst,
15:43wenn du nicht mit gleichartigen Freunden zusammen bist.
15:44Wie sich deine Gefühle dann für mich vielleicht ändern würden.
15:48Ich hab doch sonst niemanden als dich.
15:59Cole.
16:01Ist meine Schwester da, Mr. Harris?
16:03Cole, es ist besser, wenn du wieder gehst.
16:05Ich will sie sprechen.
16:07Beruhige dich, Cole. Vicky ist okay.
16:09Du hast absolut keinen Grund, dir um sie Sorgen zu machen.
16:11Cole!
16:12Das ist meine Schwester!
16:14Philippe, ich möchte dir nachher jemanden vorstellen.
16:16Ich stehe dir zur Verfügung.
16:18Danke.
16:20Bringen Sie das bitte zu den Gästen im anderen Raum.
16:22Oh, Mary.
16:24Richard, nett, dass ihr gekommen seid.
16:29Oh, Chase, entschuldige bitte,
16:31dass du dir auf uns verleibst.
16:33Es ist schön, ne?
16:35Ich hatte Begeisterung über unser Wiedersehen.
16:37Es ist nicht passiert.
16:39Es ist nicht passiert.
16:40Ich finde Beerdigung schrecklich.
16:42Ihr auch?
16:44Ja.
16:46Wenn man nichts Vernünftiges mehr zu sagen hat,
16:48sollte man aufhören zu reden.
16:50Der Meinung bin ich auch.
16:52Ich hätte gern einen besseren Kontakt zu Onkel Jason gehabt,
16:55aber für ihn kam Emma zuerst.
16:57Sie war sein Liebling.
16:59Wo ist Emma? Sie war nicht auf der Beerdigung.
17:01Emma geht's leider nicht gut.
17:03Onkel Jason und sie haben einander sehr nahe gestanden.
17:08Deine Mutter ist da.
17:10Deine Mutter scheint etwas viel getrunken zu haben.
17:12Kümmer dich um sie.
17:14Ja.
17:17Na, hättest du meinen Lenz je wieder erkannt?
17:20Nein, als ich ihn zum letzten Mal gesehen hab, war er ein Jahr alt.
17:23Will jemand was trinken?
17:25Lieb von dir, Lenz. Ich möchte gern noch einen Kaffee.
17:27Ich hol ihn und bring mir gleich noch einen Drink mit.
17:29Maggie?
17:31Ich hab noch. Danke.
17:33Ich hab vorhin mit Gast Nunoz geredet
17:36und er schien etwas verwundert zu sein über Jasons Tod.
17:40Naja, daran gibt es nichts Verwunderliches.
17:43Jason hatte zu viel getrunken und fuhr mit dem Wagen über eine Klippe.
17:46Ich fand seine Anspielung ein bisschen merkwürdig.
17:49Das neigt etwas zu dramatischen Übertreibungen.
17:52Jason hatte eben einfach Pech.
18:11Frau Schoening?
18:13Oh ja, danke, Charlie.
18:15Chase? Maggie?
18:20Ich hab etwas für dich.
18:23Na los, mach es auf.
18:25Hältst du bitte?
18:27Natürlich, ja.
18:29Das war die Uhr meines Großvaters, Joseph Gioberti.
18:32Er hat sie meinem Vater Jasper vererbt
18:34und nach dessen Tod hat sie Jason getrunken.
18:36Ich glaube, es ist ganz im Sinne meines Großvaters,
18:39wenn sie an den jeweils ältesten Gioberti weitervererbt wird.
18:42Danke, es ist eine wunderbare Uhr.
18:44Ja, das ist sie.
18:46Ich würde euch gern mit jemandem bekannt machen.
18:49Bitte, kommt ihr mit?
18:54Philipp?
18:56Das sind Chase Gioberti und seine zauberhafte Frau Maggie.
19:00Ich freu mich.
19:02Guten Tag, das ist Philipp Ehrl.
19:03Mein Anwalt.
19:05Er ist außerdem Firmenanwalt
19:07und zusammen mit mir Testamentsvollstrecker
19:09für das Vermächtnis deines Vaters.
19:11Nimm bitte Platz, Maggie, mach es dir bequem.
19:13Danke.
19:15Ich möchte ihn vor allem kondolieren.
19:17Philipp, Chase und Maggie fahren morgen wieder nach New York zurück.
19:20Es wäre vielleicht gut,
19:22wenn du ihnen vorher die Testamentsbedingungen mitteilst.
19:24Aber gern.
19:26Es ist sehr einfach abgefasst.
19:28Er brachte uns vor 20 Jahren
19:30ein handgeschriebenes Testament in die Kanzlei.
19:31Sorgfältig wie er war,
19:33kam er jährlich zu uns, um es neu zu bestätigen.
19:35Eine versiegelte Kopie davon liegt im Safe
19:37der Zentralverwaltung der Falkenkreis-Gesellschaft.
19:39Wir fliegen morgen nach New York zurück.
19:41Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir dahin schreiben würden.
19:43Es gibt da nicht viel mitzuteilen, Chase.
19:45Ihr Vater hat Ihnen alles, worüber er verfügen konnte, hinterlassen.
19:48Das ist zu meinem Bedauern nicht sehr viel.
19:50Der Grundbesitz?
19:52Ihre Tante, Mrs. Channing,
19:54hat mich bevollmächtigt, Ihnen für die 50 Morgen Ihres Vaters
19:57einen Betrag zu bieten, der, wie ich Ihnen sagen muss,
19:59ein fairer Preis ist.
20:01Ich glaube, dass Jason kein guter Weinbauer gewesen ist.
20:03Er hat den Boden ausgebeutet.
20:05Er ist fast wertlos.
20:07Und Sie wären trotzdem bereit, ihn zu kaufen?
20:09Ohne Einschaltung eines Maklers der Provision kostet.
20:11Anfallende Steuern übernehme ich.
20:13Ich will es euch so einfach und leicht machen, wie ich kann, Chase.
20:16Entschuldige, Sie haben was von 50 Morgen gesagt.
20:18Ich bin zwar schon lange von hier weg,
20:20aber so viel ich weiß, besteht Falkenquest aus
20:22mehr als 500 Morgen.
20:24Da haben Sie vollkommen recht, Chase.
20:26Aber durch den tragischen Tod Ihres Vaters
20:28lebte eine Zusatzklausel im Alten Testament
20:29Ihres Großvaters wieder auf.
20:31Eine Klausel, die die Abfolge ändert?
20:33Ja.
20:35Ihr Großvater verfügte in seinem Testament,
20:37die ursprünglichen 50 Morgen,
20:39mit denen er Falkenquest gegründet hat,
20:41wären an die Erben jenes Kindes,
20:43das zuerst stoppt, weiterzuvererben.
20:45Sei es nun Angela oder Jason.
20:47Der Rest des Vermögens,
20:49dieses Haus und die 500 Morgen, die es umgeben,
20:51verbleiben dem überlebenden Kind Ihres Großvaters.
20:53Also Angela oder Jason.
20:55Ist diese Regelung legal?
20:57Völlig legal.
20:59Dafür gibt es hier Testamente.
21:01Der Erblasser muss seine Hinterlassenschaft
21:03so verteilen können, wie er will.
21:05Das ist also alles 50 Morgen?
21:07Die Mrs. Channing, wie gesagt,
21:09bereit ist, zu einem fairen Preis zu erwerben.
21:11Und Philipp wird auch alle anderen Erbschaftsprobleme
21:13für dich regeln.
21:15Das ist wirklich nett von dir, Angie.
21:17Haben Sie etwas dagegen,
21:19wenn sich mein Anwalt diese Testamente ansieht?
21:21Nämlich das Geringste.
21:22Die einzige Einschränkung im Testament
21:24Ihres Großvaters ist,
21:26dass das überlebende Kind nur erbberechtigt wird,
21:28wenn das andere infolge eines natürlichen Todes
21:30verstorben ist.
21:32Dieses Testament hat mein Großvater so abgefasst,
21:34weil er wollte, dass Falkencrest ungeteilt
21:36im Familienbesitz bleibt.
21:38Und die Enkel trotzdem irgendwie abgesichert sind.
21:40Ich muss sagen, das war sehr vernünftig von Ihnen.
21:42Ja, das war's.
21:44Das Einzige, was die Einheit von Falkencrest
21:46gefährden könnte, wäre ein Tod von Ihrem Vater
21:48oder Angela unter verdächtigen Umständen.
21:50In diesem Fall erhalten die Erben
21:52des Opfers den Ihnen rechtmäßig
21:54zustehenden Anteil.
21:56Nun, Maggie, es wäre gut,
21:58wenn ihr jetzt schlafen geht.
22:00Ihr müsst früh aufstehen.
22:02Angela, du warst sehr nett.
22:04Nochmals vielen Dank.
22:06Ich finde, die kriegt doch keinen Unsinn.
22:08Wir sind doch eine Familie.
22:10Es war für euch beide sicher
22:12ein ziemlich anstrengender Tag.
22:14Ja, stimmt.
22:16Vielen Dank für alles.
22:18Auf Wiedersehen.
22:20Schlaf gut.
22:22Jetzt die rechte Seite.
22:26Ich glaube nicht,
22:28dass Menschen sich wirklich ändern.
22:30Auch nicht nach 20 Jahren.
22:32Ist es hier so kalt
22:34oder ist es mir nur so kalt?
22:36Komm her.
22:38Ja, wärme mich.
22:40Glaubst du,
22:42Angela hatte meinen Vater wirklich gern?
22:44Warum sollte sie lügen?
22:46Keine Ahnung.
22:48Ich weiß nur noch,
22:50wie brutal sie meine Mutter abgelehnt hat.
22:52Ich bin auch ein Kind,
22:54aber ich vergesse nie,
22:56wie verbittert ihr Verhältnis war.
22:58Ich fürchte,
23:00dass meine Mutter nur mit mir wegging,
23:02weil sie das nicht mehr aushielt.
23:04Angie war schon damals unaufrichtig.
23:09Und heute ist sie mir wieder so vorgekommen.
23:12Ach,
23:14wir sind als Fremde hierher gekommen.
23:16Nach über 20 Jahren
23:18musstest du damit rechnen.
23:20Hm, vermutlich.
23:23Ich wollte immer ein gutes Verhältnis zu Vater haben.
23:28Auch nachdem Mutter mit mir wegging.
23:30Aber ich hab's nie geschafft.
23:34Und das belastet mich jetzt.
23:36Außerdem fürchte ich,
23:38Cole und Vicky geht's mit mir so, wie mir mit ihm.
23:40Du kannst deine Kindheit nicht mit der von Cole und Vicky vergleichen.
23:42Die sind vollkommen anders aufgewachsen.
23:44Es ist dasselbe.
23:46Der Vater ist der Vater für die Kinder, egal wo sie aufwachsen.
23:48Ach, das bist du doch.
23:50Ach, ich bin die Hälfte des Monats immer irgendwo unterwegs.
23:52Dann können sie es nun mal nicht aussuchen, oder?
23:55Man muss sich irgendwann entscheiden.
23:5820 Jahre hab ich meinem Vater Briefe geschrieben,
24:00aber wir haben uns nie hingesetzt und miteinander geredet.
24:04Und jetzt sind Cole und Vicky mit mir in derselben Situation.
24:09Ich seh die Kinder ja kaum.
24:14Und wie ist's mit uns?
24:16Wieso?
24:18Wir haben doch kaum noch Zeit, um miteinander zu schlafen.
24:20Dann müssen wir sie uns nehmen.
24:29Was war das?
24:33Ich weiß nicht, was das war.
24:35Ich seh mal nach.
24:42Angela!
24:44Ist alles in Ordnung?
24:46Kein Grund, dir irgendwelche Sorgen zu machen, Chase.
24:47Emma scheint wieder Albträume zu haben.
24:49Gute Nacht.
25:01Ruhig, mein Kleines.
25:03Ist ja gut, Emma.
25:06Kein Grund zur Aufregung, mein Liebling.
25:18Dann war's einfach.
25:37Und wenn wir die Schule geschwänzt haben,
25:39sind wir auf diese Hügel gestiegen
25:41und haben die Falkennester beobachtet.
25:43Da oben haben Tausende genistet.
25:45Wir konnten ihnen den ganzen Tag zusehen.
25:47Diese Berge sind prachtvoll und beängstigend.
25:52Tja, ich glaube, dass es jetzt kaum noch welche gibt.
25:55Sie haben meinen Großvater bestimmt dazu inspiriert, seinem Land den Namen Farkenquest zu geben.
26:00Komm mal mit da rauf, ich will dir was zeigen.
26:11Dieses Haus ist wirklich beeindruckend.
26:15Das hat mein Urgroßvater mit seinen eigenen Händen erbaut.
26:18Ach, du erzählst mir Märchen.
26:20Nein.
26:21Und hier hast du gelebt?
26:23Ich wurde hier geboren. Wie mein Vater und dessen Vater.
26:27Das ist ja massiv wie eine Burg.
26:30Ja, das ist es. Es hat Erdbeben standgehalten und Bränden.
26:35Jedem Wetter, das du dir vorstellen kannst.
26:37Ich erinnere mich noch an die Sommerhitze, da war der einzige kühle Platz im Tal dieses Haus.
26:42Und im Winter war es sehr gemütlich.
27:12Er muss sehr unglücklich gewesen sein, sonst wäre das nicht zu verkommen.
27:20Jason, lass uns wieder gehen. Behalte deine Erinnerungen und vergiss dieses Haus.
27:25Wie kann ich es vergessen? Ich habe hier gelebt.
27:33Hey, schau dir das an.
27:36Das darf nicht wahr sein. Das sind alle Fotos, die ich ihm geschickt habe im Laufe der Jahre.
27:43Ein bisschen davon kenne ich gar nicht.
27:46So hast du mal ausgesehen.
27:48Hochschulabschluss, da bin ich ein richtiger alter Gag.
27:52Zeig mal her.
27:53Ungern. Hier, das da ist besser. Auf der Air Force Academy.
27:56Daran kann ich mich erinnern.
27:58Nobel, was ist das?
28:06Meine Briefe.
28:09Er hat alle meine Briefe aufgehoben.
28:13Für jedes Jahr einen Karton.
28:16Das ist wirklich eigenartig.
28:20In diesem Karton sind nur zwei.
28:23Ja, manchmal war ich ein bisschen schreitvoll.
28:26Ich habe ja auch nie von ihm Antworten bekommen.
28:30Das heißt, nicht seit ich auf die Air Force Academy kam.
28:36Ich habe ihm weitergeschrieben, doch er hat nie mehr geantwortet.
28:39Das verstehe ich nicht. Warum hat er alle Briefe aufgehoben, aber nie geantwortet?
28:43Ich weiß es nicht.
28:46Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich zur Air Force gehe.
28:53Das muss ihn sehr verletzt haben.
28:56Denn das bedeutete, ich würde niemals hierher zurückkommen und ihm bei der Führung des Unternehmens helfen.
29:01Du hattest dein Leben zu leben, Chase.
29:04Und das habe ich getan.
29:08Aber wie ich jetzt erkenne, ging das auch auf seine Kosten.
29:18Dein Vater muss dich sehr geliebt haben.
29:20Sie hat recht, Chase. Er hat dich geliebt.
29:24Er wäre glücklich gewesen, wenn er erlebt hätte, dass du zurückkommst.
29:29Chase, hey.
29:33Wir müssen das Flugzeug erreichen. Komm.
29:40Worüber machst du dir Sorgen?
29:41Über dich. Über dich und dieses Haus.
29:45Übertreib mal nicht. Blass keinen Luftballon auf.
29:49Hey, guys, was macht ihr da?
29:52Mrs. Channing hat uns unsere Papiere gegeben.
29:55Wer kümmert sich dann um das Haus und die Weinberge?
29:57Dafür hat sie genug Männer.
29:59Das ist für sie kein Problem.
30:00Ist diese Frau nicht unglaublich?
30:02Das Grab meines Vaters ist noch nicht mal zugeschüttet.
30:04Da wirft sie schon seine Männer raus.
30:05Chase, ich weiß nicht, ob wir uns da einmischen sollten.
30:07Wenn jemand ein Recht hat, auf diesem Land zu leben, dann Gas.
30:10Ich glaube, ich schulde meinem Vater mehr, als mich über die Schuhkartons zu wundern.
30:12Meinst du nicht?
30:13Ach, lass gut sein, Chase.
30:15Hör zu, Gas.
30:16Ihr ladet alles wieder ab. Ich bring das in Ordnung, okay?
30:18Komm.
30:26Cole! Tut mir leid. Tut mir wirklich leid.
30:29Hast du Mama und Dad angerufen?
30:30Die brauchen es gar nicht zu erfahren.
30:31Ich habe heute Morgen mit Bob gesprochen.
30:33Mit Mr. Harris.
30:34Er wird keine Anzeige erstatten.
30:35Das heißt, sie müssen dich freilassen.
30:37Die Frage ist, wann.
30:38Das dauert bestimmt ein paar Tage.
30:39Ruf Mama und Dad an.
30:41Pinot Noir?
30:42Die Pinot Noir-Traube wird bei uns profitabler,
30:44wenn man sie mit der Gamay-Traube zu Beaujolais vergehrt.
30:46In Frankreich Pastugrain genannt.
30:48Verfahren.
30:49Maceration.
30:50Die Trauben werden vom Eigengewicht gepresst.
30:52Frei werdendes Kohlendioxid bildet über dem gehrenden Muster eine Gasdecke
30:55und hält den Luftsauerstoff ab.
30:57Das war hervorragend, Links.
30:58Hallo, Jerry.
30:59Alles gut?
31:00Danke, Großmutter.
31:03Wann darf ich mit auf eine Verkaufsreise?
31:05Wenn es soweit ist.
31:07Du hast noch viel zu lernen.
31:09Und Zeit genug, um es zu lernen.
31:12Du hast mehr Möglichkeiten als alle anderen Familienmitglieder.
31:15Ja.
31:16Das verlangt eine gewisse Vorsicht, Aufmerksamkeit und Intelligenz.
31:23Wenn du dich daran hältst, wirst du über kurz oder lang ganz Folgenkrist erben.
31:27Ich verspreche dir, hart zu arbeiten.
31:29Übrigens macht mir etwas Kopfzerbrechen.
31:31So? Was denn?
31:32Onkel Jason.
31:33Ich weiß, es war ein Unfall, aber ich wundere mich, dass er gefahren ist, obwohl er getrunken hat.
31:37Großmutter erkannte seine Grenzen.
31:39Ja, die sollte jeder kennen.
31:41Überschreite die deinen nicht.
31:43Hast du unsere Gäste heute Morgen schon gesehen?
31:46Maggie und Chase?
31:47Sie wollten sich Jasons altes Haus ansehen.
31:49Da kommen sie ja schon.
31:50Hallo.
31:51Habt ihr einen angenehmen Spaziergang gemacht?
31:53Ja, danke.
31:54Wir waren in Vaters Haus.
31:56Was ist das für ein Zusammensitz?
31:57Ein Jammer, dass er so baufällig wird.
31:59Ist wohl nur noch ein Familienandenken.
32:01Angela, Gus und Mario waren gerade dabei, ihre Sachen zu verladen.
32:04Ja, ich weiß.
32:05Sieh mal, Gus passt wirklich nicht mehr in ein Unternehmen wie das unserer, Chase.
32:08Er hat nicht die Voraussetzungen, um den Anforderungen der Zeit gerecht zu werden.
32:13Gus war meinem Vater 20 Jahre lang mehr Freund als Angestellter.
32:16Er hat ihr Heimatrecht.
32:17Du kannst die nicht rauswerfen.
32:18Du überraschst mich, Chase.
32:20Der gute Gus war doch nur in dieser Position, weil du nicht für deinen Vater da warst.
32:24Nachdem Jason tot ist, ist Gus hier überflüssig und muss sich woanders etwas suchen.
32:30Nehmen wir an, ich würde die Weinberge und das alte Haus behalten.
32:34Was dann?
32:36Das soll doch wohl nur ein Witz sein.
32:40Er hat das Haus völlig verkommen lassen.
32:42Und die Weinberge nicht gepflegt, die sind fast tot.
32:45Abgesehen davon, was willst du mit Weinbergen, die 3000 Meilen von deinem Zuhause entfernt sind?
32:49Ja, damit hat sie recht.
32:51Chase? Entschuldige, da hat jemand für dich angerufen, als du weg warst.
32:55Das New Yorker Polizeipräsidium.
32:57Was wollen die denn?
33:00Oje, oje.
33:01Was ist denn?
33:02Ich muss anrufen.
33:03Warum?
33:04Lass nur, ich mach das schon.
33:05Danke.
33:06Schon gut.
33:07Ich hoffe, dass nichts passiert ist.
33:08Bestimmt nicht.
33:09Jedenfalls nichts Ernsthaftes.
33:10Vermutlich habe ich wieder mal vergessen, einen Strafzettel zu bezahlen oder sowas ähnliches.
33:15Von den Strafzetteln abgesehen, lebt es sich vermutlich wundervoll in New York.
33:19Ihr könnt kaum erwarten, wieder nach Hause zu kommen.
33:21Da ist was dran.
33:22Sag mal, hat Chase das ernst gemeint, dass er das Haus und die Weinberge behalten will?
33:27Ich glaube, er ist da nur etwas sentimental.
33:30Ja, wahrscheinlich.
33:32Ich will nur vermeiden, dass er mit der Illusion wegfährt, er könnte hier leben und sich was aufbauen.
33:37Nein, dafür ist er zu realistisch.
33:39Und wie du schon gesagt hast, wir haben in New York ein wunderbares Leben.
33:42Was ist denn los?
33:43Sie haben Cole festgenommen.
33:44Cole, warum?
33:45Wegen einer Schlägerei mit irgendjemandem.
33:46Die Anzeige wurde zurückgenommen, er ist wieder frei.
33:48Kann ich irgendwas für dich tun?
33:50Ja, ich glaube, du kannst wirklich was für uns tun.
33:52Sag Charlie, er soll uns mit dem Wagen in die Stadt fahren, dann könnten wir eine frühere Maschine bekommen.
33:56Aber selbstverständlich.
33:57Danke.
33:58Dann muss ich dir leider noch etwas sagen.
34:00Dein Angebot ist sehr großzügig.
34:02Aber ich hoffe, du verstehst, dass ich von all dem im Moment noch sehr verwirrt bin.
34:07Ich möchte, dass Gus hier bleibt, bis ich mir alles genau überlegt habe.
34:10Ich zahle seinen Lohn.
34:12Aber sicher, ich sag Gus Bescheid.
34:13Ich danke dir.
34:15Wir bleiben in Verbindung.
34:17Nochmals vielen Dank für alles.
34:19Du warst zauberhaft, Angela.
34:20Oh, danke.
34:21Grüß bitte Julia und Emma von uns.
34:23Gut, mache ich.
34:24Danke.
34:25Wiedersehen, Maggie.
34:26Wiedersehen.
34:38Ich finde sie sehr nett.
34:40Ich begreife nicht, warum du was gegen sie hast.
34:42Das ist eine Frage des Prinzips.
34:45Ich meine, wer Anspruch auf ein Stück Land erhebt, muss davon und vor allem dafür gelebt haben.
34:49Chase hat hier nur die Kindheit verbracht.
34:51Er ist immer nur in der Luft herumgeflogen.
34:53Und jetzt will er landen.
34:54Aber dafür ist hier der falsche Platz.
34:55Hast du vor, ihm das zu sagen?
34:58Wenn er Verstand hat, muss ich das nicht.
35:07Du bist einfach explodiert.
35:10Ein etwas dürftiger Grund für eine Schlägerei.
35:12Ich war Harris aus der Schulzeit noch was schuldig.
35:16Und was hatte Vicky da verloren?
35:18Nichts.
35:19Sie kam hin, um mich davon abzuhalten.
35:22Ich hatte ihr gesagt, dass ich mir Harris vornehmen will, weil er es mir voriges Jahr bei den Abschlussprüfungen so schwer gemacht hat.
35:27Das höre ich heute aber zum ersten Mal, dass du Probleme mit Harris hattest.
35:30Na schön, ich war im Unrecht, okay.
35:32Jeder macht mal einen Fehler, oder nicht?
35:35Tut mir leid.
35:36Entschuldige.
35:43Langweilig dich?
35:44Nein.
35:47Warum redest du dann nicht mit mir, statt ein drei Monate altes Magazin durchzublättern?
35:52Entschuldige.
35:53Du schreibst, ich lese.
35:56Das saß.
35:59Ich habe in letzter Zeit wirklich zu viel geschrieben.
36:02Nein.
36:03Ich verstehe sehr gut, dass du das für dich brauchst.
36:07Nein.
36:08Ich verstehe sehr gut, dass du das für dich brauchst.
36:13Vicky, bitte.
36:14So kommen wir doch nicht weiter.
36:17Okay, tut mir leid.
36:18Ich will was anderes von dir hören, als immer nur Entschuldigungen.
36:20Ich mache mir Sorgen um dich.
36:21Ich habe das Gefühl, ich komme nicht mehr an dich an.
36:23Es gibt keinen Grund, dass du dir Sorgen um mich machst.
36:25Ich kann allein auf mich aufpassen.
36:31Ich bin sehr früh selbstständig gewesen und ich kam mir dabei unheimlich smart vor.
36:35Heute weiß ich, dass ich mir dadurch die schönste Zeit selber gestohlen habe.
36:38Und nun erlebe ich das Gleiche mit dir und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll.
36:43Ma, ich bin 17 geworden.
36:45Ich bin kein kleines Kind mehr.
36:48Im Gegenteil.
36:49Ich weiß ziemlich genau, was ich vom Leben will.
36:52Mr. Harris.
36:56Vicky, ich habe in der Ballettschule angerufen.
36:58Du warst zwei Wochen nicht mehr da und bist keinen Abend vor zehn nach Hause gekommen.
37:02Ich liebe ihn wirklich, Ma.
37:05Vicky, ist dir nicht klar, wie du dich selbst einengst?
37:07Du hast noch ein ganzes Leben vor dir.
37:09Gut, ich höre auf damit.
37:12Was liebst du an ihm?
37:15Wie soll ich das erklären?
37:18Wir können miteinander lachen.
37:20Miteinander reden.
37:22Worüber redet ihr?
37:24Nichts Besonderes.
37:27Aber wenn wir uns unterhalten,
37:29dann hört er mir zu, Ma.
37:31Er nimmt mich ernst, verstehst du?
37:39Dein Vater und ich, wir haben dich furchtbar gern, Vicky.
37:42Ich hoffe, du weißt es.
37:45Sicher weiß ich das.
38:00Ich begreife das nicht.
38:02Ich bekomme es nicht in den Kopf.
38:04Es kommt mir wie gestern vor, als ich es noch ablehnte, mit Jungs nur zu reden.
38:07Und jetzt das.
38:08Du siehst auf der Suche nach irgendetwas. Vergiss das nicht.
38:09Ja, ich weiß, ich weiß.
38:10Mit Cole ist es nicht viel besser.
38:11Er sagt zwar, er will Archäologie studieren und hängt angeblich immer in Museen rum.
38:14Lass dem Junge etwas Zeit. Ich bin sicher, dass er studieren würde.
38:16Das wird nichts, wenn er sich nicht dazu bequemt, auf ein College zu gehen.
38:18Sie haben beide die Orientierung verloren.
38:21Und wir haben die Chance, ihnen zu helfen, sie wieder zu finden.
38:24Und was wird aus deinem Job?
38:27Ich habe nie behauptet, ich wüsste auf alles eine Antwort.
38:30Aber eins weiß ich.
38:32Wenn ich die nächsten zehn Jahre 30.000 Fuß über dem Atlantik hinter dem Steuerknüppel sitze, bringt uns das nichts.
38:37Das darfst du mir glauben.
38:38Abgesehen von dem Geld für einen Haufen Mist, den wir nicht haben müssten, wenn wir nicht hier leben würden.
38:43Aber wir leben nun mal hier.
38:44Das ist der springende Punkt. Deswegen sind wir ja in der Situation.
38:47Vicky glaubt, dass wir uns nicht mehr für sie interessieren.
38:49Cole entfernt sich von uns, ohne zu wissen, wohin er will.
38:51Und ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr zur Familie gehöre.
38:56Ich bin wütend auf meine Kinder und brülle meine Frau an.
39:02Ich weiß nicht, ob du recht hast.
39:05Vielleicht brauchen wir nur einen Urlaub.
39:07Einen Familienurlaub, wo man zusammensitzen und alles miteinander klären kann.
39:12Und was dann?
39:13Dann kommen wir zurück und gehen alle wieder unserer Wege.
39:15Das wäre doch sinnlos.
39:18Maggie, ich will den Kindern wieder ein Vater sein.
39:20Und dir ein Ehemann.
39:23Chase, du kannst nicht auf die Art die Schuld, die du deinem Vater gegenüber empfindest, abbüßen.
39:27Das ist unfair.
39:28Der Grund, dass ich glaube, wir sollten nach Kalifornien gehen, hat mit Schuldgefühl nichts zu tun.
39:34Ich habe dort etwas empfunden.
39:37Ein Heimatgefühl, aber keine Schuld.
39:43Ich glaube, das wäre für uns eine einmalige Gelegenheit, noch mal von vorne anzufangen.
39:48Seien wir ehrlich, noch ein paar Jahre wie dieses und wir haben keine Familie mehr.
39:53Und es hat wirklich nichts mit deinem Vater zu tun?
39:55Nein.
39:57Nicht mehr.
40:00Ich bin frei von ihm.
40:01Und das schon seit vielen Jahren, wie ich jetzt gemerkt habe.
40:07Und was wird aus mir?
40:09Mit meiner Schreiberei?
40:10Du weißt, es hat mich viel Mühe und Zeit gekostet, bis ich die Zeitschriften so weit hatte, dass sie mich veröffentlicht haben.
40:15Du bist eine gute Schriftstellerin.
40:17Doch, du bist sehr gut.
40:18Ich bewundere deine Arbeit und ich verstehe, dass du schreiben musst.
40:22Trotzdem, Maggie.
40:26Ich glaube, das ist unsere letzte Chance.
40:32Vertraue mir.
40:37Okay.
40:38Ich vertraue dir und ich bin genauso wie du der Meinung, dass wir es noch mal versuchen sollten.
40:47Ich habe nur Angst.
41:09Ich habe nur Angst.
41:11Da sind wir. Seht euch das an.
41:13Na ja, ganz schön.
41:14Das ist doch ein schöner Tag, oder?
41:16Ja.
41:17Ja.
41:18Ja.
41:19Ja.
41:20Ja.
41:21Ja.
41:22Ja.
41:23Ja.
41:24Ja.
41:25Ja.
41:26Ja.
41:27Ja.
41:28Ja.
41:29Ja.
41:30Ja.
41:31Ja.
41:32Ja.
41:33Ja.
41:34Ja.
41:35Ja.
41:36Ja.
41:37Ja.
41:38Ja.
41:39Na ja, ganz schön alt.
41:40Da gibt es keinen Zweifel.
41:43Was kann sich ein Archäologe mehr wünschen?
41:45Laden wir erst mal den Wagen aus.
41:47Okay.
41:52Ma?
41:53Ja?
41:54Das ist doch hoffentlich nicht sein Ernst.
41:55Hier sagen sich ja die Füchse gute Nachrichten.
41:56Ach, San Francisco ist es eine halbe Stunde.
41:58Da ist so viel Trubel, wie du nur willst.
42:04Dad?
42:05Bleiben wir wirklich hier?
42:06Sieht ein bisschen verwahrlost aus.
42:08Na ja, das stimmt.
42:10Das Haus muss erst mal aufgemöbelt werden.
42:13Aber wir zwei werden das schon hinbekommen.
42:17Chase?
42:18Gus.
42:19Wie geht's?
42:20Gut.
42:21Maggie?
42:22Hallo, Gus.
42:23Willkommen auf Falkencrest.
42:25Gus, darf ich dich mit meiner Tochter Vicky bekannt machen?
42:27Das ist mein Sohn Cole.
42:29Gus ist schon ziemlich lange hier.
42:30Wenn er auf ihn hört, gibt's keine Probleme, okay?
42:32Gut, dass du gekommen bist, Chase.
42:34Dafür hat dein Vater gelebt.
42:39Großmutter!
42:40Unsere neuen Nachbarn sind angekommen.
42:42Die sind sehr prompt, findest du nicht?
42:44Ich find's komisch, dass Chase nie vorbeigekommen ist,
42:46solange sein Vater noch gelebt hat.
42:48Und jetzt will er hierbleiben.
42:50Äh, komisch ist der falsche Ausdruck.
42:52Es ist provozierend und vielleicht ein bisschen dumm.
42:55Was können wir dagegen tun?
43:00Machen wir sie uns etwas zufrieden.
43:02Ja.
43:03Das ist doch eine gute Idee.
43:06Machen wir sie uns erst mal zu Freunden.
43:09Lad sie zum Abendessen ein.
43:23Chase, schön, dass du zurückgekommen bist.
43:25Und ich finde es schön, wieder hier zu sein.
43:27Willkommen auf Falkencrest.
43:28Danke.
43:29Ein Falke, hab schon lange keinen mehr gesehen.
43:31Hast du ihn abgerissen?
43:32Ja.
43:33Ich hoffe, die Fahrt war nicht zu anstrengend.
43:35Wir haben es überlebt, es war zu traurig.
43:37Ich nehme an, das ist Kurt.
43:38Julia.
43:39Ich dachte, er wäre noch ein kleiner Junge,
43:40dabei ist er schon ein erwachsener Mann.
43:41Ich finde es hier wunderbar.
43:42Da ist New York nichts dagegen.
43:43Das will ich hoffen.
43:44Hi, Julia.
43:45Victoria.
43:46Willkommen, mein Schatz.
43:47Danke.
43:48Das ist meine Tochter Julia.
43:50Guten Tag.
43:51Chase, du hast eine bezaubernde Familie.
43:53Danke, das finde ich auch.
43:55Julia, führ sie bitte ins Haus und biete ihnen ein Glas Wein an.
43:58Ich komme sofort nach.
43:59Klingt gut.
44:00Komm, Vicky.
44:02Ich bin neugierig.
44:07Großmutter?
44:31Ich bin neugierig.
45:01Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021