• letzten Monat
Transkript
00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Wisst ihr was? Danach gehen wir noch zu mir und machen uns einen schönen Abend.
00:34Oh my day!
00:37Da lassen wir sie richtig krachen.
00:56Da ist jemand ins Wasser gefallen!
01:00Untertitel der Amara.org-Community
01:31Danke schön.
01:34Theo, Mann über Bord! Koordinaten kommen aufs Display!
01:43Jakob, bist du doch in der Nähe der Ufertherme?
01:47Sehr gut, dann fahr bitte sofort zum Steg und kümmer dich um den Notfall.
01:51Wir sind unterwegs. Danke!
02:01Nix mehr zu machen.
02:04Darf ich mal bitte? Dankeschön. Verzeihung.
02:08Gibt es schon einen Befund?
02:11Noch nicht. Vielleicht ein Herzanfall, vielleicht aber auch einfach nur ein Überdurst getrunken.
02:16Was genaueres wissen wir erst nach der Obduktion.
02:19Ist der Mann identifiziert?
02:21Ja, er hat einen Ausweis dabei. Armin Geiger, er ist ein Tourist aus Söst.
02:25Hat jemand von Ihnen gesehen, was genau passiert ist?
02:28Ja, ich...
02:31Mama?
02:33Wir saßen da oben und da habe ich gesehen, wie er sich über die Reling gebeugt hat.
02:38Dem war wahrscheinlich schlecht.
02:40Also keine Fremdeinwirkung?
02:42Nein, das hätte ich doch gesagt.
02:44War es das? Ich meine, können wir jetzt gehen?
02:48Wir? Na, meine Freundinnen und ich.
02:51Natürlich.
02:59So, der Hafenmeister hat angerufen.
03:02Ein Clemens Vollmer kann den Liegeplatz für sein Boot nicht mehr bezahlen und weigert sich, das Teil zu bewegen.
03:08Hier.
03:11Verpisst euch!
03:13Was hat er gesagt?
03:15Reg dich nicht auf, das bringt dir nichts.
03:17Mich kriegt hier keiner weg.
03:21Das ist ja nicht zu fassen.
03:23Sagen Sie mal.
03:24Herr Vollmer, Sie sparen uns und auch Ihnen jetzt ganz viel Zeit, wenn Sie einfach das Boot wegfahren würden.
03:30Nein, verdammt. Die kriegen schon ihr Geld, es dauert nicht mehr lange.
03:34Das sagen Sie jetzt schon seit Monaten.
03:36Ja, aber diesmal klappt es wirklich.
03:38Haben Sie die Möglichkeit, immerhin einen Teil Ihrer Schulden zu bezahlen, dass Sie Ihren Liegeplatz behalten können?
03:45Ich bin gleich wieder da.
03:47Setzt euch.
03:49Ach, das ist doch gut jetzt.
03:51Ich mach uns erstmal einen Kaffee auf den Schreck.
03:54Der arme Mann.
03:58Da ist doch ein Kaffee.
04:00Ja.
04:02Ja, schau, da ist ein Kaffee.
04:04Das ist doch gut.
04:06Wo ist es denn?
04:08Da.
04:10Ja, da.
04:12Ich glaube, wir können uns da jetzt mal ...
04:14Ja, kommt.
04:16Danach gibt's nur ein Likörchen. Deshalb hab ich ihn ja gekauft.
04:19Super, danke schön.
04:23So, Herr Vollmer.
04:27Der Hafenmeister gibt Ihnen jetzt noch eine Woche Aufschub.
04:31Okay. Aber ich warne Sie, wenn wir in einer Woche wiederkommen müssen,
04:34dann bringen wir Ihren Bolzen schneller mit.
04:37Ja, haben wir gerne gemacht, nicht zu danken.
04:43Danke.
04:46Schönen Tag noch.
04:49Julia, hast du nächste Woche schon was vor?
04:52Wieso?
04:54Kannst du schon mal an Bolzenschneider denken?
04:57Paul.
04:59SWR 2021
05:08So, wir haben seine Todesursache.
05:10Er ist ertrunken.
05:12Das ging aber schnell.
05:14Ungewöhnlich schnell. Also, er ist ungewöhnlich schnell ertrunken.
05:18Warum?
05:20Er hatte 0,9 Promille.
05:22Ja, damit kann man doch noch schwimmen.
05:24Ja, schon. Aber nicht, wenn neben dem Alkohol noch Pyphosat im Blut ist.
05:28Pyphosat? Was ist das?
05:30Ein Schimmelentferner.
05:32Ist seit Jahren verboten und extrem toxisch.
05:34Er hat sich sehr schlapp gemacht.
05:36Wie ist das Zeug in seinen Körper gekommen?
05:38Wissen wir noch nicht.
05:41Aber neben dem Bier und dem Gift
05:43hatte er noch irgendwas mit Quitte in seinem Magen.
05:45Bier zumindest gibt's auf dem Ausflugschef.
05:47Guten Tag.
05:50Hallo.
05:52Haben Sie kurz Zeit für mich? Ich hab noch ein paar Fragen an Sie.
05:55Ja, natürlich.
05:57Dankeschön.
05:59Hallo. Jakob Frings, Wasserschutzpolizei.
06:01Jetzt haben wir doch nichts getrunken.
06:03Ich hebe Sie uns zum nächsten Mal auf.
06:05So machen wir das.
06:07Vielen Dank dir.
06:10Alles Gute.
06:12Tschüss.
06:14Komm gut nach Hause.
06:16Tschüss.
06:21Willst du es dir noch gemütlich machen?
06:23Mit dem Zeug?
06:25Das wurde an Bord verkauft und ist der neueste Trend.
06:28Konstanzer Quitte.
06:30Ja, aber mit K.
06:32Das ist ein Gag, oder?
06:34Absolut.
06:36Das kommt bitte direkt ins Labor.
06:38Alles klar.
06:40Ich bleib ganz bestimmt nicht ruhig.
06:43Wenn nicht ganz schnell irgendwas passiert,
06:45dann verliere ich meinen Liegeplatz.
06:47Ja, du, das mag ja alles sein.
06:49Aber wenn ich nicht zahle,
06:51dann kann ich mir hier einen Karton am Hafen aufstellen.
06:54Dann bin ich nämlich obdachlos.
06:56Vergiss es.
06:59Na, was soll denn das?
07:01Ist gut, ich hole es dir wieder raus.
07:11So eine Scheiße.
07:29Tut mir leid.
07:31Wir haben schon geschlossen.
07:33Wir sind keine Kundschaft.
07:35Sondern? Habe ich falsch geparkt?
07:37Es ist alles privat geräumt hier.
07:39Können wir bitte reinkommen?
07:47Das gibt es doch überhaupt nicht.
07:52Doch, leider.
07:54Der Mann ist tot.
07:56Der Mann ist tot.
07:58Ein Schimmelentferner?
08:00In seinem Körper wurde Pyphosat gefunden.
08:02Was wiederum in ihrem Likör war.
08:04Das kann überhaupt nicht sein.
08:06Diese Brennerei gibt es seit über 100 Jahren.
08:08Hier ist nie irgendwas passiert.
08:11Tja, jetzt schon.
08:13Kann es vielleicht sein,
08:15dass jemand von außen die Flasche manipuliert hat?
08:17Nee.
08:19Also, ich glaube nicht,
08:21dass jemand von außen die Flasche manipuliert hat.
08:24Nee.
08:26Warum?
08:29Haben Sie irgendwelche Feinde oder Neider
08:31oder Konkurrenten, denen das zuzutrauen wäre?
08:33Da vergiftet doch keiner so eine Flasche.
08:37Werden Sie erpresst?
08:40Nee.
08:42Nein!
08:44Was soll denn das?
08:46Glauben Sie, dann warte ich, bis irgendwas passiert?
08:48Bernhard?
08:50Hallo.
08:53Ist jemand gestorben?
08:55Angeblich hat irgendwer
08:57unseren Quittenlikör vergiftet.
09:01Wo füllen Sie denn Likör ab?
09:22Füllen Sie alle Getränke hier selbst ab?
09:25Nee, nur am Anfang.
09:27Wenn die Rezeptur dann gut angekommen ist,
09:29dann geben wir es aus der Haus.
09:31Ach so.
09:33Heißt das, Ihre Konstanzer Quitte mit K
09:35ist noch in der Testphase?
09:37Ja, ist es noch. Kommt supergut an.
09:39Ist ja auch eine sehr besondere Rezeptur.
09:42Wo lagern Sie die Flaschen?
09:44Hier.
09:46Hier?
09:48Ja.
09:50Wo lagern Sie die Flaschen?
09:52Hier.
09:54Und im Keller?
09:56Wer hat da Zugang?
09:59Keiner.
10:01Ja, wir und die Mitarbeiter.
10:03Und für die kann ich mich verbürgen.
10:05Gab es in letzter Zeit
10:07mit einem der Mitarbeiter Streit?
10:09Nein.
10:11Okay, wir brauchen bitte eine Liste mit allen Namen.
10:13Aber glauben Sie denn,
10:15dass noch andere vergiftete Flaschen im Umlauf sind?
10:18Wissen wir noch nicht.
10:20Wenn Sie die Flaschen vergessen haben,
10:22dürfen Sie leider auch keine weiteren Flaschen verkaufen.
10:24Wissen Sie, was das für ein Verdienstausfall wäre?
10:26Das können wir uns nicht leisten.
10:28Tut mir leid, es geht leider nicht anders.
10:30Wie viele Flaschen haben Sie gestern auf dem Schiff verkauft?
10:32Keine Ahnung, müsste ich nachgucken.
10:34Gab es noch auf anderen Schiffen solche Werbeaktionen?
10:37Klar, wir haben sicher zehn, zwölf Schiffe beliefert.
10:39Für die Touristen.
10:41Solche Mundpropaganda ist unbezahlbar.
10:43Wir haben investiert, wir stehen kurz vor der Markteinführung.
10:45Wissen Sie, was das bedeutet?
10:47Es tut mir leid, darauf können wir keine Rücksicht nehmen.
10:49Wir haben eine Liste mit allen Schiffen, die Sie beliefert haben.
10:52Was soll denn diese Panik?
10:54Panik?
10:56Wollen Sie, dass da draußen noch jemand stirbt?
10:58Nein, natürlich nicht.
11:00Gut, dann besorgen Sie uns bitte diese Listen.
11:06Entschuldigung.
11:08Es geht ja nicht nur um Geld.
11:10Wir haben unser Herzblut in die Entwicklung gesteckt.
11:20Weißt du, ich mag solche Familienbetriebe.
11:22Ich hoffe irgendwie, dass wir nichts finden.
11:24Ich auch.
11:27Vor allem im Interesse derer, die so eine Flasche gekauft haben.
11:29Warum hast du ihnen denn nicht die Wahrheit gesagt?
11:31Was hätte das geändert?
11:33Wir stehen das durch.
11:35Wir beide.
11:37Wir sind ein Team.
11:39Wir sind ein Team.
11:41Wir sind ein Team.
11:44Wir sind ein Team.
11:46Wir sind ein Team.
11:48Hm?
12:12Morgen.
12:14Morgen.
12:16Ich habe die Erinnerungen gecheckt.
12:19Es gibt niemanden, der eine Motivation gehabt haben könnte,
12:21ihn umzubringen.
12:23Der war Single, der war friedlich.
12:25Der war ein super Gast laut seiner Pensionswirtin.
12:27Der kam jedes Jahr zur selben Zeit hierher.
12:29Also wenn ihr mich fragt, wen die Schulters erpresst.
12:31Welcher Psycho vergiftet denn einfach so
12:33irgendwelche Lebensmittel ohne Grund?
12:36Aber warum sagen die das dann nicht?
12:38Keine Ahnung, Angst?
12:40Das wären nicht die ersten Erpressungsopfer,
12:42die nicht zur Polizei gehen, aus Angst,
12:44dass der Erpressungsgrund bekannt wird.
12:46Das ist ein bisschen schwarz.
12:48Nee.
12:50Den Betrieb, den gibt es seit Generationen.
12:53Das Brennrecht, das wird weiter vererbt.
12:55Ah, hier.
12:57Die Laborergebnisse sind da.
12:59Die gute Nachricht ist, es sind nicht alle Flaschen vergiftet.
13:01Und die schlechte?
13:03Ein paar schon.
13:05Wie viele?
13:07Von denen, die wir beschlagnahmt haben, fünf.
13:09Okay.
13:12Das heißt, wir haben keine Ahnung, wie viele vergiftete Flaschen
13:14noch da draußen unterwegs sind.
13:16Die müssen wir auch verkaufen.
13:18Ach so, und die Pressestelle soll bitte unbedingt
13:20eine Warnmeldung an die Medien rausgeben.
13:22Alles klar.
13:24Julia, wir kümmern uns um mögliche Erpresser.
13:26Ferenbach?
13:28Hallo, Cole.
13:31Was?
13:33Warum hast du denn nichts gesagt?
13:35Ich gratuliere dir.
13:37Und, wie alt bist du geworden?
13:39105.
13:41Oh.
13:43Ja.
13:45Oh.
13:48Nein, nein, das glaube ich nicht ganz.
13:50Ja, das hört sich schon besser an.
13:52Versprochen.
13:54Es bleibt unter uns.
13:56Ich habe nie Geburtstag.
13:58Oh.
14:00Danke für die Einladung.
14:02Ja, ich komme gerne.
14:04Bis später.
14:07Ja, ich freue mich auch.
14:09Tschüss.
14:16Hm?
14:18So.
14:20In der Datenbank gibt es mehrere Fälle von Erpressung.
14:22Man denkt immer, dass das nur großen Firmen
14:24und Supermarktketten passiert.
14:26Es sind aber auch relativ häufig kleinere und mittlere Betriebe
14:29betroffen.
14:31Hm.
14:33Und es erwischt fast nur Betriebe,
14:35die mit Lebensmitteln oder Getränken handeln.
14:37Ja, dass es trotzdem so wenige Fälle in den Unterlagen gibt,
14:39liegt wahrscheinlich daran, dass kaum einer zur Polizei geht.
14:41Na klar, die Erpressungsopfer wägen ab.
14:43Was wird teurer?
14:46Wenn sie das Lösegeld bezahlen
14:48oder die Umsatzeinbußen, wenn es öffentlich wird?
14:50Ich habe da was gefunden.
14:52Die Brennerei steht im Netz zum Verkauf.
14:54Wie bitte?
14:56Also, um genau zu sein, das gesamte Gelände
14:58für 1,1 Millionen Euro.
15:00Das verstehe ich nicht. Warum sollten die das verkaufen wollen?
15:03Na ja, es ist ja noch nicht die Schröder,
15:05dass sie das verkaufen wollen.
15:07Wann genau haben Sie das Objekt gekauft?
15:09Vor genau einem Jahr.
15:11Kaffee?
15:13Nee, danke.
15:15Und was haben Sie dafür bezahlt?
15:18Das muss ich nicht beantworten.
15:20Wir können uns gerne auf der Wache drüber unterhalten.
15:22Wann hätten Sie Zeit? Jetzt gleich?
15:24980.000.
15:29Okay.
15:31Und jetzt steht das Objekt für 1,1 Millionen im Netz.
15:33Das ist für hiesige Verhältnisse gar kein gutes Geschäft.
15:35Die 980.000 waren ein absolutes Schnäppchen.
15:37Mit einem klitzekleinen Haken.
15:39Die Schröders.
15:41Die wollten nämlich eigentlich weg.
15:43Und?
15:45Dann sind sie geblieben.
15:48Es gibt einen uralten Paragraphen, der Ihnen bleiberecht garantiert,
15:50weil diese Brennerei unter besonderem Schutz steht.
15:52Und von dem Paragraphen haben Sie nichts gewusst?
15:54Doch.
15:56Ich habe den Schröders vertraut. Das war ein Riesenfehler.
15:58Ich sage Ihnen eins.
16:00Die wollten wirklich weg. Hätten Sie mal sehen sollen.
16:02Die waren so euphorisiert von dieser Summe.
16:05Gerade die Frau Schröder.
16:07Sie sind richtig sauer auf die Schröders.
16:09Ja, natürlich.
16:11Und?
16:13Ohne die Schröders wäre dieses Objekt mindestens doppelt so viel wert.
16:15Sie müssten doch nur eine Lösung finden,
16:17die beiden doch noch loszuwerden.
16:19Ich sage Ihnen mal was.
16:21Wir hier am Bodensee,
16:24wir brauchen 4 Generationen,
16:26um uns einen guten Hof aufzubauen.
16:28Und ein klein Fauxpas, dann ist alles für immer hin.
16:30Sie sind also nicht auf die Idee gekommen,
16:32die Ware der Schröders zu manipulieren.
16:34Soll das ein Witz sein?
16:36Aber ich habe eine Gewerbemitte veranschlagt.
16:38Die eigentlich unbezahlbar ist.
16:40Und?
16:43Die Schröders zahlen.
16:45Jetzt kann ich nur hoffen,
16:47dass ich einen Käufer finde, der die Brennerei und die Schröders mitkauft.
16:49Was nicht ganz einfach wird.
16:51Hallo.
16:53Ja, ich komme gleich zu dir.
16:55Hm?
16:59Wir sind doch fertig, oder?
17:01Und hier ist SWR 4 Bad Württemberg mit dem Wetter...
17:04Mach mal lauter!
17:06...und Temperaturen um die 34 Grad.
17:0834? Schön wär's.
17:10Gestern hatten wir 38,5, glaube ich.
17:12Wir haben die passende Musik.
17:14Wir haben den Soundtrack zu diesem traumhaften Sommertag.
17:16Du bist das Licht meines Lebens.
17:18Oh nein, du bist nicht das Licht meines Lebens.
17:20Du bist der Albtraum meines Tages.
17:23Oh, mein Gott.
17:25Er denkt ja noch, ich wäre verliebt in ihn.
17:27Ja, ich weiß.
17:29Ich weiß, ich weiß.
17:31Ich weiß, ich weiß.
17:33Ich weiß, ich weiß.
17:35Ich weiß, ich weiß.
17:46SWR 4 Bad Württemberg.
17:48Wir unterbrechen das Programm mit einem Warnhinweis.
17:50Die Polizeibehörde Konstanz warnt dringend
17:52vor dem Verzehr des Obstlikörs Konstanzer Quitte.
17:54Es befinden sich Flaschen mit giftigem Inhalt in Umlauf.
17:56Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle...
18:06Ist er das?
18:28Gab es bei den Schröders vor diesem Todesfall schon mal irgendwas?
18:31Ich meine jetzt keine Anzeige, sondern irgendetwas.
18:34Ich meine jetzt keine Anzeige, sondern eher eine Meldung
18:36beim Gesundheitsamt, dass ein Kunden schlecht geworden ist oder so.
18:38Nee, nichts.
18:40Julia, kannst du bitte mal diese Frau in ihrer Firma überprüfen?
18:42Schott?
18:44Anna Devry?
18:46Die hat die Brennerei der Schröders für eine Million Euro umverkauft.
18:48Ja.
18:50Alles klar. Ja.
18:53Notarzt haben Sie verständigt, ja?
18:55Okay, wir kommen. Danke.
18:57Leute, wir haben einen neuen Fall.
18:59Auf der Seemöwe ist eine ältere Dame zusammengebrochen.
19:01Quittenlicker?
19:03Komm.
19:05Oh.
19:07Bis später.
19:09Ja.
19:14Sag mal, Nele, was ist das für ein Geisteskranke,
19:16der das Leben unschuldig aufs Spiel setzt?
19:18Entschuldigung.
19:20Ja, Mama?
19:23Was?
19:25Ich wollte ihm doch nur eine Freude machen.
19:27Er hat heute Geburtstag
19:29und hat mich spontan eingeladen.
19:31Wie viel hat er von dem Likör getrunken?
19:33Ein Gläschen.
19:35Und dann hat er sofort Krämpfe gekriegt.
19:37Ich konnte doch nicht wissen, dass da was drin ist.
19:39Mama, da kam heute schon den ganzen Tag Warnmeldung.
19:42Im Radio. Überall.
19:44Ja, aber ich habe sie nicht gehört.
19:46Ja, das ist offensichtlich.
19:48Deinen Vorwurf kannst du dir sparen, Nele.
19:50Entschuldige, das ist kein Vorwurf.
19:52Das ist eine Feststellung.
19:54Kommst du klar, oder soll ich dir was sagen?
19:56Ja.
19:59Nein, nein, ich komme zurecht.
20:01Tschüss.
20:03Okay.
20:05Jetzt auch noch ein Freund meiner Mutter.
20:07Ich fasse es nicht.
20:09Und sie hat ihm den Likör geschenkt.
20:11Zum Geburtstag.
20:13Normalerweise hört meine Mutter Radio von morgens bis abends.
20:15Sie studelt im Haus, bis einem die Ohren abfallen.
20:18Aber ausgerechnet das will sie heute nicht gehört haben.
20:20Ja.
20:22Ja.
20:24Ja.
20:26Ja.
20:28Ja.
20:31Na klar ist es ärgerlich.
20:33Aber das wird sich alles aufklären.
20:35Von unserer Seite aus ist alles 100% sauber.
20:37Wir liefern auch, wie versprochen.
20:39Ja.
20:41Bitte?
20:43Warum denn nicht?
20:45Ja.
20:48Okay.
20:50Wiederhören.
20:58Hallo?
21:00Okay.
21:22DeVry-Immobilien, hallo.
21:24Ja.
21:26musste ich leider den Preis erhöhen.
21:302,1 Millionen.
21:33Sie können sich natürlich gerne noch nach vergleichbaren Objekten umsehen.
21:38Natürlich.
21:40Wollen wir gleich einen Termin machen?
21:44Wenn Sie spontan sind, da könnte ich Ihnen nächste Woche Dienstag 10.30 Uhr anbieten.
21:51Wie Sie meinen.
21:53Dann freue ich mich auf Ihren Rückruf.
21:55Ja, wunderbar. Ich melde mich dann.
21:58Wiederhören.
22:03Ja was, darf man sich jetzt nicht mal mehr für eine Luxus-Immobilie interessieren?
22:07Gerade Verdoppelung des Preises, da fragt man sich doch warum.
22:15Okay, danke Jakob.
22:17Theo, fährst du mich zu den Schröders und du kümmerst dich um die Seemöwe, okay?
22:24Ja.
22:42Warum haben Sie das alles hier verkauft?
22:45Wenn ich das richtig verstehe, dann zahlen Sie jetzt eine horrende Miete für etwas, was Ihnen beiden mal gehört hat.
22:50Naja, das war eine unternehmerische Entscheidung.
22:52Konkurrenz aus dem Ausland.
22:54Nicht besser, aber billiger.
22:57Und dann wären Investitionen fällig. Irgendwann steht man vor der Frage, lohnt sich das überhaupt noch?
23:03Aber dann sind Sie trotzdem geblieben.
23:05Das hatte dann private Gründe.
23:07Warum sagst du Frau Fehrenbach nicht die Wahrheit?
23:09Elke.
23:10Nein, sie wird es doch ohnehin rausfinden.
23:12Das Ganze ist ein Wachefeldzug von Clemens Vollmer.
23:15Elke, bitte.
23:16Ein ehemaliger Mitarbeiter. Wir hatten ein Verhältnis.
23:19Ich wollte mich von meinem Mann trennen und deswegen haben wir verkauft.
23:24Wir, also, vielmehr ich, wollte ein neues Leben anfangen.
23:30Aber das mit Clemens und mir, daraus ist nichts geworden.
23:33Ja, der hat dich auch nur benutzt.
23:37Clemens hat eine gewisse Anziehungskraft auf Frauen.
23:43Wie lange ist das jetzt her?
23:45Ein halbes Jahr.
23:47Und warum reicht sich der Mann erst jetzt?
23:49Denn die Konstanz zerquitte. Der meint, das wäre sein Rezept.
23:53Ist da was dran?
23:54Ach, Quatsch. Ein kleiner Teil, aber die wesentliche Grundrezeptur ist meine.
23:58Das ist auch gerichtlich bestätigt. Ich bin kurz davor, die Lizenz einer Schweizer Firma zu verkaufen.
24:03Weiß Herr Vollmer davon?
24:05Nee.
24:07Er glaubt nicht.
24:10Danke.
24:16Paul?
24:18Gibt es was Neues von der Seemöwe?
24:20Ja, deswegen rufe ich an. Die alte Dame kommt durch.
24:23Die hat nur ein halbes Glas von dem Zeug getrunken.
24:26Also noch ein Opfer.
24:28Auf jeden Fall.
24:29Sagt dir der Name Clemens Vollmer was?
24:32Ja, klar. Der kann den Liegeplatz seines Bootes nicht mehr bezahlen.
24:36Und ich denke mal, dass das Boot das Einzige ist, was er noch hat.
24:39Okay, dann ist es gut.
24:41Ich habe nämlich gerade erfahren, dass der nicht nur für die Schröders gearbeitet hat,
24:45sondern auch ein Verhältnis mit Elke Schröder hatte.
24:49Das ist ja mal ein Ding.
24:51Und jetzt, wo die große Kohle kommt, da lässt sie ihn fallen und bleibt bei ihrem Mann, oder wie?
24:56Nee, das glaube ich eigentlich nicht.
24:58Geld und Vergnügen ist nicht ihr Ding.
25:00Trotzdem könnte Vollmer natürlich aus Eifersucht handeln.
25:03Lille, ich hole jetzt Julia ab.
25:06Gut.
25:07Alles klar, bis dann.
25:37Hast du Vollmer erzählt von dem Geschäft mit der Schweiz?
25:43Ich habe ihn nicht mehr gesprochen, seit wir Schluss gemacht haben. Das musst du mir glauben.
25:53Bernhard, lass uns doch endlich weggehen. Egal wohin.
25:59Ich halte das alles nicht mehr aus. Das erinnert mich alles an...
26:01Ihn?
26:02Nein.
26:03An alles, was ich nicht mehr will.
26:08Elke, wenn das klappt, dann können wir irgendwo neu anfangen, wo du willst.
26:14Das hast du schon so oft gesagt.
26:16Wir brauchen nicht noch mehr Geld.
26:18Mir reicht es, was wir haben.
26:20Diese Brennerei hier, das hat eine Geschichte, die hat eine Tradition.
26:25Mein Vater, mein Großvater...
26:27Bernhard.
26:28Was willst du denn eigentlich?
26:30Ich kann das hier nicht einfach so verschleudern.
26:38Ich liebe dich.
26:58Sag mal, Julia, läuft da was mit dir und Jakob?
27:01Was? Nein. Spinnst du?
27:03Ich frage nur. Ich meine, ihr seid beide Single, ihr habt die gleichen Interessen.
27:08Das weißt ihr doch nicht mehr alle. Was ist denn das jetzt her?
27:11Bloß, weil wir ab und zu zusammen Sport machen. Außerdem ist er überhaupt nicht mein Typ.
27:16Also dafür, dass er nicht dein Typ ist, reagierst du aber ganz schön gereizt.
27:20Sag mal, hast du auch noch irgendwas anderes zu tun, als dir Gedanken über mein Privatleben zu machen?
27:26Wie läuft es denn mit dir und deiner Frau?
27:28Oh gut, danke der Nachfrage. Obwohl manchmal...
27:32Paul! So genau will ich das eigentlich gar nicht wissen.
27:35Aber du hast gefragt.
27:38Du und dein Humor.
27:40Ja und du hast dein Humor heute im Revier gelassen, oder wie?
27:46Sag mal, glaubst du, dass Vollmer was mit der Geschichte zu tun hat?
27:49Keine Ahnung.
27:52Wille sagt, er hat noch eine Rechnung mit den Schröders offen.
27:55Ja, aber welcher Mensch vergiftet denn wahllos irgendwelche Leute?
27:59Wenn ich das wüsste.
28:09Herr Vollmer?
28:13Herr Vollmer?
28:17Wir kommen an Bord.
28:22Niemand da.
28:24Okay.
28:52Oha.
28:54Julia, kommst du mal?
28:59Schau mal, Pifosad und fast leer.
29:02Ja, und unten habe ich noch eine Flasche...
29:04Was macht ihr da? Runter von meinem Boot!
29:06Herr Vollmer?
29:08Können Sie mir das hier erklären?
29:13Jakob? Ich bin's.
29:16Ich bin's.
29:19Jakob? Ich bin's.
29:22Hast du kurz Zeit und kannst mir einen Gefallen tun?
29:25Kannst du kurz nach Hause fahren und nach meiner Mutter sehen?
29:28Geht das?
29:30Okay, danke.
29:32Ach so, und sag ja auf keinen Fall, dass ich dich geschickt hab, ja?
29:35Ich beeil mich.
29:37Danke.
29:44Und, wie geht's dir?
29:46Eigentlich zusammen habe ich mich nicht getraut, sie anzusprechen.
29:49Ein einfaches Wie geht's dir wäre ja schon gut gewesen.
29:52Ich hatte Angst, dass sie das Blatt anhört und sie merkt, dass du mich geschickt hast.
29:55Hast ja recht, ist auch meine Aufgabe mit meiner Mutter zu sprechen.
30:05Das hätte sie sein können.
30:08Was, wenn sie diesen Quittenlikör getrunken hätte?
30:10Hat sie aber nicht.
30:13Ja, zum Glück.
30:17Mama?
30:21Geht's dir gut?
30:25Okay, blöde Frage.
30:31Es war nicht deine Schuld.
30:34Es war mein Geschenk.
30:36Du konntest nicht wissen, was drin ist.
30:38Aber trotzdem, es war mein Geschenk.
30:41Siehste? Und das ist der Grund, warum ich mir von dir nie was wünsche.
30:47Weil du Angst hast, ich würde dich aus Versehen vergiften?
30:50Ja, genau.
30:52Oh, Kind.
30:54Nicht verdummt verkaufen.
30:56Du hast Angst, ich würde dir etwas schenken, das dir nicht gefällt.
30:59Das stimmt allerdings.
31:01Oh, weißt du noch, ich hab mir ein schwarzes T-Shirt gewünscht, ohne irgendwas drauf.
31:05Und was geht damit?
31:07Oh, weißt du noch, ich hab mir ein schwarzes T-Shirt gewünscht, ohne irgendwas drauf.
31:11Und was krieg ich? Ein schwarzes T-Shirt mit einem weißen Segelschiff drauf.
31:15Das war ein ganz kleines Segelschiff.
31:18Und das ist zehn Jahre her.
31:21Damals hattest du noch nicht so viel Busen wie jetzt.
31:24Mama, das Segelschiff war ein Dreimast, und es ging über die komplette Brust.
31:30Du bist ja richtig nachtragend.
31:32Und du bist endlich mit deinen Gedanken woanders.
31:35So gefällt es mir viel besser.
31:37Außerdem war es ein Zweimaster.
31:39Und es war höchstens so...
31:41Ach, egal. Ich bin richtig froh, dass du dir nichts mehr von mir wünschst.
31:45Das spart mir eine Menge Geld.
31:48Hab dich lieb.
31:51Ich dich auch.
31:59Sie wissen schon, dass das hier verboten ist?
32:01Wollen Sie mich jetzt verhaften, wegen des Besitzes von illegalem Schimmelentferner oder was?
32:05Mit dem Zeug hier wurden die Flaschen der Brennerei Schröder manipuliert.
32:08Konstanzer Quitte. Mit K. Sagt Ihnen das was?
32:11Nö.
32:12Und was ist das?
32:16Ich mach schon. Ich mach. Komm.
32:19Scheiße!
32:32Julia!
32:33Gesichert.
32:35Also, mach geht's noch?
32:36Mann, ich kann es erklären.
32:38Ja, aber ganz bestimmt nicht hier. Komm, Abflug.
33:02Okay. Danke.
33:05Leute!
33:06Die Flaschen, die ihr bei Fräumer sichergestellt habt, waren nicht manipuliert.
33:10Aber das heißt doch nichts. Vielleicht wollte er das Zeug ja später reinschütten.
33:14Was zu beweisen wäre.
33:16Ja, willst du das jetzt gehen lassen, oder wie?
33:18Ja, was soll ich machen? Mit den Indizien werde ich den Staatsanwalt nicht überzeugen.
33:21Was will die denn hier?
33:23Ich hab sie vorgeladen.
33:25Warum?
33:26Ein Blitzgewinn über eine Million Euro ist doch ein gutes Argument.
33:29Guten Morgen.
33:30Morgen.
33:31Ich hoffe, Sie haben guten Grund, mich hierher zu zitieren.
33:40Folgen Sie mir.
33:45Vielleicht können Sie uns erklären, wieso Sie das Objekt der Schröders...
33:48Mein Objekt.
33:50Natürlich. Ihr Objekt plötzlich für 2,2 Millionen anbieten.
33:55Weil der Markt es hergibt?
33:57Oder weil vielleicht diese lästigen Schröders nicht mehr mitgekauft werden müssen?
34:02Sie waren das. Sie haben bei mir angerufen.
34:05Charmante Stimme, merke ich mir.
34:07Die charmante Stimme hat Sie was gefragt.
34:11Woher sollte ich das denn wissen? Ich erfahre es ja jetzt gerade von Ihnen.
34:14Wann waren Sie zuletzt in der Brennerei?
34:16Sie glauben wirklich, ich habe die Flaschen manipuliert, um die Schröders endlich loszuwerden, oder?
34:20Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Was denkst du?
34:24Bei einem Gewinn von ca. 1,1 Millionen Euro kann ich mir eine ganze Menge vorstellen.
34:29Alternativ könnte ich mir auch vorstellen, dass Sie jemanden beauftragt haben, das zu tun.
34:34So. Wenn Sie noch weitere Fragen haben, dann kontaktieren Sie doch gerne meinen Anwalt.
34:39Meine Assistentin gibt Ihnen sicher die Nummer.
34:44Ach, und falls Sie mal einen neuen Job brauchen, können Sie gerne bei mir anfangen.
34:48Ihre Stimme ist wirklich toll.
34:50Weißt du Bescheid?
34:54Ja, aber, Herr Gerber, das ist wirklich nur ein temporäres Problem.
34:59Die Konstanzer Quitte läuft weiterhin hervorragend.
35:02Bitte?
35:04Herr Gerber, Sie machen einen Fehler.
35:08Ja.
35:10Auf Wiederhören.
35:12Ja.
35:13Herr Gerber, Sie machen einen Fehler.
35:16Ja.
35:18Auf Wiederhören.
35:26Die Schweizer springen ab.
35:29Ist uninteressant geworden, die Konstanzer Quitte. Schlechtes Image.
35:33Bernhard.
35:36Lass uns von hier weggehen, bitte.
35:37Wegen den Idioten?
35:40Die brauchen wir nicht. Wenn die nicht kaufen, dann kaufen andere.
35:42Und so geht es immer weiter. Heute, morgen, nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr. Immer hoffen, immer warten.
35:48Und dann ist das Leben futsch.
35:52Hey, hey, warte.
35:53Ich mag nicht mehr.
35:58Was soll denn das heißen? Wie soll ich das hier alles schaffen ohne dich?
36:02Ich kann nicht mehr. Und ich will auch nicht mehr. Es ist vorbei.
36:07Okay, Elke, wir verkaufen. Das wolltest du ja die ganze Zeit.
36:18Vor ein paar Wochen haben Clemens und ich uns wieder getroffen.
36:22Was?
36:24Es tut mir leid.
36:31Nein, verdammte Scheiße. Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun.
36:34Sie haben mir gesagt, dass Sie Geld erwarten. Und zwar genug, um Ihre Schulden zu bezahlen.
36:38Ja.
36:39Woher kommt denn das Geld?
36:41Das kann ich nicht sagen.
36:43Dann sage ich es Ihnen. Sie haben die Brennerei Schröder erpresst.
36:47Und Sie werden erst mit der Panscherei aufhören, wenn die Zahl stimmt.
36:51Das würde ich Elke nie antun. Wir hatten mal was.
36:56Ja, das wissen wir.
36:58Ich habe mit der ganzen Sache nichts zu tun. Und Sie haben nichts gegen mich in der Hand.
37:02Also, kann ich jetzt gehen?
37:12Danke.
37:14Ich muss zu Ihrer Chefin.
37:16Herr Schröder, warten Sie bitte einen ganz kurzen Moment.
37:18Sag, Frau Fehrenbach, ich habe Sie angeloben. Ich werde erpresst. Von Clemens Vollmer.
37:27Jakob, ist Vollmer noch da?
37:29Ich schaue mal schnell nach.
37:31Ja.
37:33Ja.
37:35Ja.
37:37Ja.
37:39Ja.
37:40Jakob, ist Vollmer noch da?
37:42Ich schaue mal schnell nach.
37:48Herr Vollmer, einen Moment bitte.
37:50Was ist denn jetzt noch?
37:52Sie sind vorläufig festgenommen.
37:54Was? Au!
37:59Vor zwei, drei Wochen hat Herr Vollmer mich angerufen und mir gedroht, wenn ich ihn nicht an dem Deal beteilige, macht er mir das Leben zur Hölle.
38:08Er wusste also doch von den Verhandlungen mit der Schweizer Firma?
38:12Ja, offensichtlich.
38:14Woher denn?
38:16Keine Ahnung. Vielleicht von meiner Frau.
38:19Ich dachte, die beiden sind auseinander?
38:21Ja, das dachte ich auch.
38:23Was hat er gefordert?
38:25Eine angemessene Beteiligung.
38:28Er hat also keine Summe genannt?
38:30Nee.
38:32War es Ihre Frau davon?
38:33Also nicht von mir.
38:35Ich wollte ja nicht, dass die beiden dadurch wieder in Kontakt kommen.
38:39Das wusste ich ja noch nicht.
38:59Elke?
39:04Elke?
39:06Ich gehe jetzt.
39:08Zu ihm?
39:10Nein, weg. Einfach nur weg.
39:13Elke, jetzt wird alles gut.
39:15Nichts wird gut.
39:17Er ist verhaftet worden.
39:19Ich hab der Polizei alles erzählt.
39:22Elke, ich hab das alles doch nicht für mich gemacht, für uns.
39:25Nein. Das hast du alles nur für dich getan.
39:28Und für deinen Vater und deinen Großvater.
39:31Ciao.
39:33Elke!
39:49Irgendwas stimmt da nicht.
39:51Wieso?
39:53Wieso sollte Vollmer den Likör vergiften?
39:56Damit würde er sich selber schaden.
39:57Wenn die Quitte nicht verkauft wird, dann kann er auch keinen Anteil kriegen.
40:00Wenn Elke Schröder da noch mit ihm zusammen war,
40:02kann es doch sein, dass die schon gemeinsame Pläne für die Zukunft gemacht haben.
40:06Die Frage ist doch, warum die mit Vollmer wieder zusammengekommen ist.
40:09War das Liebe oder war das irgendwas anderes?
40:12Und warum hat sie ihm von dem Geschäft mit der Schweiz erzählt?
40:15Also mit Aussicht auf Geld kann man auch Männer für sich gewinnen.
40:18Aber das hätte sie doch einfacher haben können.
40:20Scheidung, Auszahlung des Zugewinns.
40:23Dafür setzt sich doch nicht das Leben unschuldig auf.
40:25Dafür setzt sich doch nicht das Leben unschuldiger Menschen aufs Spiel.
40:28Armin Geiger war jedenfalls keine absichtliche Tötung.
40:31Entschuldige bitte, Nele.
40:33Auch wenn es keine Absicht war, aber billigend in Kauf genommen.
40:36Ich persönlich glaube, Vollmer wollte Druck aufbauen.
40:39Und das ist ihm auch gelungen.
40:41Und früher oder später hätte der eine ganz konkrete Summe genannt.
40:44Du hast gesagt, das Boot ist das Letzte, was ihm noch gehört.
40:48Wieso behält er das Boot, wenn er den Liegeplatz nicht bezahlen kann?
40:52Keine Ahnung.
40:53Keine Ahnung.
41:06Ja, alles klar.
41:08Das war der Hafenmeister.
41:10Er versucht gerade jemand Vollmers Boot abzufackeln.
41:13Paul?
41:24Frau Schröder?
41:26Gehen Sie weg!
41:33Frau Schröder?
41:35Ich gehe, okay?
41:37Sie reden jetzt nur mit meiner Kollegin, ja?
41:42Frau Schröder.
41:46Ich habe keine Ahnung.
41:48Ich habe keine Ahnung.
41:50Ich habe keine Ahnung.
41:52Das ist es doch nicht wert.
41:55Ich habe echt gedacht, diesmal meint er es ernst.
41:59Und ich bin wieder auf ihn reingefahren, wie so ein dummer Teenie.
42:03Und das ist sicher, ja?
42:07Okay, danke. Bis dann.
42:11Also, das Boot gehört gar nicht ihm.
42:14Sondern?
42:22Wann haben Sie denn erfahren,
42:24dass Vollmer neben Ihnen noch eine Geliebte hatte?
42:27Erfahren? Ich habe die beiden erwischt.
42:29Hier auf seinem Boot.
42:31Und ausgerechnet die Frau, die uns alle kaputt machen wollte.
42:33So einfach kommt er mir nicht davon.
42:42Frau Schröder, ich verstehe, dass Sie verletzt und wütend sind.
42:46Verstehen Sie das?
42:48Haben Sie auch einen Liebhaber, der Sie betrügt?
42:50Einen Ehemann, der nichts als leere Versprechungen macht?
42:54Ich wollte, dass Bernhard endlich aufwacht.
42:57Und deswegen haben Sie die Quitte vergiftet?
43:00Nein, deswegen bin ich zu Clemens zurück.
43:03Mein Mann hat mir eine monatelange Affäre einfach so verziehen.
43:08Welcher Ehemann macht denn sowas?
43:11Und dann hat er mir einen Neuanfang versprochen.
43:14Und nichts ist passiert.
43:16Entschuldigung.
43:18Alles gut.
43:20Alles gut.
43:22Okay, alles gut.
43:24Ist safe.
43:27Ich wollte, dass das alles endlich ein Ende hat.
43:32Und gehofft habe ich auch ein bisschen.
43:35Gehofft, dass es mit Vollmer doch noch was wird?
43:38Mhm.
43:43Kommen Sie, Frau Schröder.
43:45Danke.
43:57Frau de Vruy.
44:00Sie haben uns etwas verschwiegen.
44:03Ah ja?
44:07Sie kennen Herrn Vollmer nicht nur, der wohnt ja sogar auf Ihrem Boot.
44:11Und?
44:12Hat Herr Vollmer gegen die Schröders gemeinsame Sache gemacht?
44:16Darauf hatte sie Frau Fehrenbach auch schon eingeschossen.
44:19Ist doch vollkommener Quatsch.
44:24Wussten Sie, dass Herr Vollmer neben Ihnen noch eine andere Geliebte hatte?
44:28Natürlich.
44:30Und das hat Sie nicht gestört?
44:32Clemens ist was fürs Auge.
44:34Und für gewisse Stunden.
44:37Aber er ist sicher nicht die hellste Kerze auf der Torte.
44:42Er war mein Betthäschen.
44:47Daran ist doch nichts strafbar, oder?
44:49Wenn Sie ihn auf die Schröders eingesetzt haben, dann schon.
44:54Das müssen Sie mir erst mal beweisen.
44:58Nicht die hellste Kerze?
45:01Betthäschen, da kommen Sie ja richtig gut bei weg, Herr Vollmer.
45:06Sie hat ihm bestimmt einen Anteil versprochen, oder?
45:10Denke mal, den können Sie vergessen.
45:13Für diese Frau halten Sie den Kopf hin?
45:16Das war Ihre Idee.
45:18Ich habe nur das Pyphosat und die Quittenflaschen besorgt.
45:22Aber Anna hat es zusammengemischt und bei den Schröders im Lager deponiert.
45:26Nachdem Sie ihr gesagt haben, wo genau.
45:28Weil Sie als ehemaliger Mitarbeiter natürlich wissen,
45:31wo die Flaschen gelagert werden, die noch in der Testphase sind.
45:35Ja.
45:43Ich hätte keinen Sinn gegeben.
45:47Jetzt wissen Sie, wie Elke Schröder sich fühlt.
45:50Ist nicht schön, daraus genutzt zu werden.
45:57Das war ziemlich clever von dir, ihn bei der Männer-Ära zu packen.
46:01Da sind Sie am empfindlichsten.
46:03Aber nicht alle.
46:05Er hat mich nächste Woche noch mal auf seine Geburtstagsfeier eingeladen.
46:09Zweiter Versuch.
46:11Weißt du, was er gesagt hat?
46:13Wenn ich nicht wieder versuchen würde, ihn zu vergiften,
46:16könnte er sich glatt weg vorstellen, mich öfter zu treffen.
46:21Schön.
46:24Das war's.
46:26Das war's.
46:28Das war's.
46:30Das war's.
46:32Schön.
46:35Das macht dir doch nichts aus, oder?
46:38Solange ich nicht irgendwann gegen dich ermitteln muss,
46:41weil du unglücklich verliebt bist.
46:43Wie kommst du denn darauf?
46:45Ach, nur so.