Vor der offiziellen Gedenkveranstaltung der Jüdischen Gemeinde in Hamburg hat Bundeskanzler Olaf Scholz erneut einen Waffenstillstand in Nahost und eine Freilassung der Geiseln gefordert. Es bedrücke ihn, dass der Antisemitismus auch hierzulande eine größere Rolle spiele, sagte Scholz.
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NewsTranskript
00:00Vor einem Jahr hat der Amass Israel überfallen, tausend israelische Bürgerinnen und Bürger
00:06getötet, erniedrigt, vergewaltigt, das alles dokumentiert und gefilmt. Wir sind immer noch
00:15erschüttert und deshalb ist es auch so bedrückend zu wissen, dass unverändert unzählige israelische
00:23Bürgerinnen und Bürger, auch viele davon deutsche Staatsbürger, in Gaza inhaftiert,
00:29als Geiseln gehalten werden. Was jetzt notwendig ist, ist, dass es bald zu einem Waffenstillstand
00:36kommt, der mit der Freilassung der Geiseln verbunden ist und dass wir unsere Verantwortung
00:42wahrnehmen. Das gilt auch für unser Land und für die Situation hierzulande. Es ist bedrückend zu
00:49sehen, dass Antisemitismus eine größere Rolle spielt als in den letzten Jahren und das war
00:57schon immer schlimm und bedrückend. Deshalb müssen wir alles dafür tun, gegenzuhalten und sicher
01:04zu stellen, dass die jüdischen Bürgerinnen und Bürger unseres Landes auch sicher leben können.
01:09Wir werden das tun mit allen Möglichkeiten, die unser Rechtsstaat uns zur Verfügung stellt,
01:14aber wir werden es auch tun als Bürgerinnen und Bürger und uns klar auf die Seite unserer
01:20jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger stellen, die sich auf uns verlassen können müssen und
01:26uns und sich auf uns verlassen können. Schönen Dank.