Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat sich alarmiert gezeigt angesichts des "offenen und aggressiven" Antisemitismus in Deutschland.
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NewsTranskript
00:00Seit dem 7. Oktober haben wir einen Tsunami von antisemitischen Straftaten und Vorgängen zu beklagen.
00:07Die polizeiliche Kriminalfaschistik, die seit 2001 erhoben wird, in der Hasskriminalität gemessen wird,
00:14hat ein Allzeithoch festgestellt. Über 5000 antisemitische Straftaten sind begangen worden 2023,
00:22davon die Hälfte nach dem 7. Oktober.
00:25Leider habe ich auf der anderen Seite festzustellen, dass die Solidarität mit Jüdinnen und Juden,
00:31die ja unter diesem Antisemitismus, wie er so gezeigt wird, leiden,
00:37nicht in dem Maße gezeigt wurde von der deutschen Öffentlichkeit, wie ich mir das gewünscht hätte.
00:42Die Bundesregierung hat, wie ich finde, sehr schnell und gut und adäquat reagiert nach dem 7. Oktober,
00:48insbesondere im Bereich Sicherheit.
00:51Die Sicherheit jüdischer Einrichtungen ist wirklich sehr schnell,
00:54gemeinsam mit den Bundesländern, die auch dafür zuständig sind, natürlich hochgefahren worden.
00:59Die jüdische Community ist sehr zufrieden damit, das hat eine Umfrage gezeigt.
01:04Wir müssen aber auf präventiver Ebene noch besser werden.
01:07Wir müssen die politischen Bildungsprogramme und Begegnungsprogramme weiterführen.
01:14Denn Begegnungen und Bildungsformate sind nun mal die besten Schlüssel im Kampf gegen Antisemitismus.
01:20Ich setze mich sehr stark dafür ein, dass die Arbeit der Gedenkstätten
01:24durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gestärkt wird.