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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach der Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) eine Einmischung in die Bundestagswahl zugunsten der AfD verbeten. "Das gehört sich nicht – erst recht nicht unter Freunden und Verbündeten", sagte Scholz in München.

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Transkript
00:00Heftige Kritik von Olaf Scholz an JD Vance. Der Bundeskanzler hat sich nach der Rede des
00:06US-Vizepräsidenten auf der Münchner Sicherheitskonferenz eine Einmischung in die
00:11Bundestagswahl zugunsten der AfD verbeten. Scholz sagte ebenfalls auf der Konferenz in
00:17München, Deutschland werde es nicht akzeptieren, Zitat, wenn Außenstehende zugunsten dieser Partei
00:24in unsere Demokratie, in unsere Wahlen und in die demokratische Meinungsbildung eingreifen.
00:30Das gehöre sich nicht, erst recht nicht, unter Freunden und Verbündeten, fügte er hinzu.
00:36Vance hatte mit einer Rede auf der Sicherheitskonferenz am Freitag für Verstimmung
00:41bei den Europäern gesorgt. Für Brandmauern sei in Demokratien kein Platz, sagte er.
00:47In Großbritannien und in ganz Europa, fürchte ich, ist die Meinungsfreiheit auf dem Rückzug.
00:54Vance traf sich zudem abseits der Sicherheitskonferenz mit AfD-Chefin Alice Weidel.
00:59Scholz sagte über die AfD, diese sei, Zitat, eine Partei, aus deren Reihen heraus der
01:07Nationalsozialismus und seine monströsen Verbrechen als Vogelschiss der deutschen
01:12Geschichte verharmlost würden. Der Bundeskanzler nahm Bezug auf den Besuch von Vance in der
01:17KZ-Gedenkstätte Dachau am Freitag, nachdem der US-Vizepräsident erklärt hatte,
01:23Verbrechen wie jene der Nazis dürften nie wieder geschehen. Ein Bekenntnis drum nie wieder sei
01:30aber angesichts der Haltung der AfD, nicht mit der Unterstützung für die Partei in Einklang zu
01:35bringen, sagte Scholz.