• vor 2 Monaten
Für Hauptkommissar Stolberg hätte es ein schöner Tag werden können, wenn ihm nicht aus heiterem Himmel ein Mann vor die Füße gestürzt wäre. Unfall oder Mord? Instinktiv schaut Stolberg an der Fassade des Wohnhauses hoch. Dann spurtet er los, hinein ins Haus. Tatsächlich ist eine Wohnungstür im dritten Stock nur angelehnt. Geräusche sind kaum zu vernehmen, nur das Flattern der Vorhänge vor einer offenen Balkontür. Plötzlich wird Stolberg überrumpelt, der Angreifer kann unerkannt fliehen.
Der Hauptkommissar und seine Kollegen nehmen die Ermittlungen auf. Der Tote, Andy Schuster, war für eine humanitäre Organisation in Afghanistan tätig. In seiner Wohnung stellen die Beamten der Spurensicherung Heroin sicher, zudem einen Hinweis auf ein Bahnhofs-Schließfach. Entsprechend vermuten die Kommissare, Schuster habe seinen Beruf benutzt, um Drogen zu schmuggeln. Doch die Arbeitskollegen des Toten, Jens Kleinschmidt und Wolfgang Thiel, weisen die Behauptung der Polizisten vehement zurück. Trotzdem führen Fingerabdrücke aus Schusters Wohnung sowie ein Überwachungsvideo vom Bahnhof zum bekannten Drogendealer Hamid Beitullah. Dann nimmt der Fall eine unerwartete Wendung: Offenbar pflegte eine BND-Beamtin steten Kontakt zu Schuster.
Tatsächlich ist Cornelia Brahms an der Aufklärung eines militärischen Zwischenfalls in Kundus interessiert, an dem wohl auch Schuster, Kleinschmidt und Thiel beteiligt waren. Als wenig später nun auch Kleinschmidt ermordet aufgefunden wird, führen sämtliche Spuren zu dem ominösen afghanischen Staatsbürger Abdul Al Aziz. Handelt es sich bei dem Zwischenfall in Afghanistan um einen Drogendeal im großen Stil? Oder sind die beiden Männer nach einem Drogendiebstahl einer Racheaktion zum Opfer gefallen? Immer mehr beginnt der Hauptkommissar an der Drogentheorie zu zweifeln. Zu auffällig weisen Indizien und Beweise in diese eine Richtung. Stolberg folgt seinem kriminalistischen Instinkt und heftet sich an Wolfgang Thiels Spuren. (Text: ZDF)

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Transkript
00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:31Meine Damen und Herren, die 18 rot.
00:40Herr Lindh. Guten Abend.
00:43So.
00:47Einen Moment.
00:49Bitte.
00:52Einen Moment.
01:0120.000 Dollar.
01:07Vielen Dank.
01:12Check.
01:15Check. Check.
01:184.000.
01:21Und doll.
01:26All in. All in.
01:31Showdown, bitte.
01:35Full house down.
01:37Rollflash.
01:39Rollflash gilt.
01:48Hey!
01:55Ah!
02:17Los, los, los.
02:47Los, los.
03:17Jetzt gehst du bitte Zähneputzen, dann können wir gleich los.
03:21Ja, Mama.
03:31Anja?
03:34Was willst denn du hier?
03:36Wir müssen reden.
03:38Es gibt nichts mehr zu reden. Lass es aus.
03:41Anja, jetzt.
03:43Anja, jetzt hör mal zu.
03:46Ich hab genug Geld, dass wir drei, du, Julia und ich,
03:49irgendwo von vorne anfangen können.
03:51Bitte, ich muss zur Arbeit.
03:54Ich muss vorher Julia in den Kindergarten bringen.
03:57Leg den Schlüssel auf den Tisch und geh bitte.
04:00Warum kann ich Julia nicht in den Kindergarten bringen?
04:03Weil ich das nicht will.
04:05Warum nicht?
04:07Geh jetzt.
04:09Mama.
04:11Mama?
04:17Du verschwindest jetzt auf der Stelle.
04:20Oder ich hol dich Polizei.
04:23Alles gut.
04:37Der Typ muss über den Hof getürmt sein.
04:39Keiner von den Leuten auf der Straße hat jemanden aus dem Haus kommen sehen.
04:42Was ist mit den Nachbarn?
04:44Katharina ist da dran.
04:46Sieht ja aus, als wenn hier jemand was gesucht hätte.
04:48Vielleicht das da.
04:51Back und am Sofa.
04:55Nach Junkie sieht's hier nicht aus.
05:10Guten Tag.
05:12Mein Name ist Katharina Brand, Kriminalpolizei Düsseldorf.
05:14Sind Sie Frau Wolf?
05:16Ja.
05:18Darf ich kurz reinkommen?
05:20Ja.
05:22Danke.
05:33Frau Wolf,
05:36Ihr Nachbar wurde ermordet.
05:39Haben Sie irgendetwas gesehen oder gehört?
05:49Hallo Andi, Wolfgang hier.
05:51Ruf mal an, ja?
05:53Ja, hallo Andi, Wolfgang nochmal hier.
05:56Jetzt melde dich doch verdammt nochmal.
05:58Tschüss.
06:00Die Nachbarin unter uns, Frau Wolf, sagt, sie hat einen Streit gehört.
06:03Und dann durch den Türspion einen arabisch aussehenden Mann die Treppe runter rennen sehen.
06:05Geht's da ein bisschen genauer?
06:07Er hatte einen dunklen Teint, einen Bart und trug eine Mütze, wie Araber sie oft tragen.
06:09Eine Gebetsmütze?
06:11Weiß ich nicht.
06:13Die Nachbarin kannte Schuster gut?
06:15Nicht sehr, sie sagt, er war nicht oft zu Hause.
06:17Aber sie weiß, dass er für ein Entwicklungsprojekt im Ausland gearbeitet hat.
06:19Ja.
06:21Afghanistan Development Project.
06:23Der Typ hat das Zeug gelötet.
06:25Ge-was?
06:27Gelötet?
06:29Ist ja Ruin, geraucht.
06:31Gelötet, sagt man so.
06:33Mein Gott.
06:35Schuster war doch erst seit drei Wochen wieder zurück.
06:37Kommen Sie.
06:39Ja, ich komme.
06:41Ich komme.
06:43Ich komme.
06:45Ich komme.
06:47Ich komme.
06:49Ich komme.
06:51Ich komme.
06:53Ich komme.
06:55Ich komme.
06:57Ich komme.
06:59Ich komme.
07:01Kommen Sie.
07:03In meinem Büro können wir in Ruhe reden.
07:05Was machen Sie in Afghanistan?
07:07Wir legen Bewässerungssysteme für die Landwirtschaft an.
07:11Wie finanzieren Sie sich?
07:13Wir sind eine Non-Profit NGO.
07:15Eine nicht kommerzielle private Organisation.
07:19Wir machen keine Gewinne und finanzieren uns in erster Linie über Spenden.
07:25Bitte.
07:32Jens Kleinschmidt und Wolfgang Thiel.
07:36Die beiden waren zusammen mit Andi Schuster im Omar al-Sharif.
07:40Wie lange bleiben Ihre Mitarbeiter jeweils vor Ort?
07:43Es gibt zwei Sorten von Menschen, die solche Jobs machen.
07:46Die einen hören nach dem ersten Einsatz wieder auf.
07:49Und die anderen reisen von Krisengebiet zu Krisengebiet und richten sich ein im Ausnahmezustand.
07:58Wie es aussieht, hat er den Ausnahmezustand nur mithilfe von Drogen ertragen.
08:03Das kann ich mir nicht vorstellen.
08:09Ich hätte gern die Adressen der beiden Kollegen.
08:15Danke, Jungs.
08:28Er wird nachbohren.
08:33Rufen Sie Brahms an.
08:47Frau Thiel?
08:49Was wollen Sie?
08:51Guten Tag, Hauptkommissar Schulte.
08:53Frau Thiel?
08:55Was wollen Sie?
08:56Guten Tag, Hauptkommissar Stolberg, Kripo Düsseldorf.
08:59Könnte ich Ihren Mann sprechen?
09:00Nein, er wohnt auch gar nicht mehr hier.
09:03Wo finde ich ihn?
09:05Bei seinem Kumpel Kleinschmidt.
09:08Oder im Casino.
09:11Er spielt?
09:13Ja, ohne Rücksicht auf Verluste.
09:16Ist das von ihm?
09:18Nein, ich bin gegen die Tür gelaufen.
09:24Morgen.
09:26Morgen?
09:28Es ist drei Uhr nachmittags.
09:34Hör mal, ich will ja nicht drängeln oder so,
09:36aber vielleicht ist es keine schlechte Idee,
09:38wenn du dir langsam mal eine eigene Bude suchst.
09:41Anja beruhigt sich schon wieder.
09:45Anja, ich habe keine Ahnung.
09:47Ich habe keine Ahnung.
09:49Ich habe keine Ahnung.
09:52Anja hat keinen Bock mehr auf dich.
09:56Wolfgang, die Frau hat dich schon von über einem Jahr rausgeschmissen.
10:00Wann kapierst du das endlich?
10:03Hat sich Andi schon bei dir gemeldet?
10:05Nein.
10:07Andi hat sich noch nicht bei mir gemeldet.
10:11Telefonklingeln
10:20Herr Kleinschmidt?
10:22Ja.
10:25Scheisse.
10:28Herr Thiel, Sie haben gestern Abend versucht,
10:30Andreas Schuster telefonisch zu erreichen.
10:34Ja, ich habe mir Sorgen um ihn gemacht.
10:36Warum?
10:38Es ging ihm nicht sehr gut nach unserem letzten Einsatz.
10:41Wir sind aus Oma als Sheriff zurück zum Basislager gefahren,
10:44als direkt vor uns ein Wagen mit zwei afghanischen Zivilisten
10:47in die Luft gesprengt wurde.
10:50Hätte uns auch erwischen können.
10:54Wir sind dann hin zu dem brennenden Wrack
10:56und da saß noch einer drin.
10:58Und als wir den rausgezogen haben,
11:00da sind die ganzen Gedärme aus dem Bauch rausgefallen.
11:09Halten Sie es für möglich,
11:11dass Andreas Schuster so etwas nicht verkraftet hat
11:14und dass er deswegen begonnen hat, Drogen zu nehmen?
11:17Heroin?
11:19Heroin? Sau Quatsch.
11:21Wie kommen Sie denn darauf?
11:23Hören Sie, ich kenne Andi seit Jahren.
11:26Wir haben täglich zusammengearbeitet.
11:28Gelingtlich habe ich auch mal mit ihm geduscht
11:30und da hätte ich ja irgendwelche Einstiche sehen müssen, oder?
11:33Heroin kann man auch löten.
11:37Puh.
11:45Was treibt jemand an, da runter zu gehen?
11:47Die Bezahlung? Abenteuer?
11:49So viel verdienen die nicht.
11:51Und wenn man bei jeder Fahrt außerhalb des Camps
11:53Angst haben muss, in die Luft zu fliegen,
11:55hält sich die Abenteuerliste auch in Grenzen.
11:57Wir haben ein Problem.
11:59Wieso?
12:01Der Täter kann das Haus nicht über den Hof verlassen haben.
12:03Die Ruftür war abgeschlossen.
12:06Ja, aber vorne ist er auch nicht raus.
12:08Das haben alle Augenzeugen bestätigt.
12:10Er war die ganze Zeit im Haus.
12:14Aber wo?
12:16Die Nachbarin.
12:20Gehen wir.
12:31Es kann nicht sein, dass der Täter, den Sie mir beschrieben haben,
12:33das Haus verlassen hat.
12:37Was wollen Sie damit sagen?
12:42Glauben Sie mir nicht?
12:44Warum haben Sie uns angelogen, Frau Wolf?
12:50Ich habe nicht gelogen.
12:53Ich hatte so eine Angst.
12:57Ich bin raus ins Treppenhaus, um nachzuschauen,
12:59was bei Andi los ist.
13:01Sie meinen Herrn Schuster?
13:06Da stand er direkt vor mir.
13:09Er hatte eine Waffe in der Hand.
13:11Er hat zu mir gesagt,
13:13er bringt mich um, wenn ich ihm was sage.
13:17Er hat Sie also gezwungen,
13:19uns dieses Märchen von einem Araber zu erzählen?
13:23Nein.
13:25Sondern?
13:27Na, der sah wirklich so aus.
13:31Sind Sie schon fertig mit der Obduktion?
13:33Ich habe noch nicht mal angefangen.
13:37Gibt es schon erste Erkenntnisse?
13:43Er hat sich scheinbar nicht gewehrt.
13:45Kann der sein Mörder?
13:48Davon würde ich mal ausgehen.
13:50Wo sind die Klamotten?
13:52Liegen da drüben.
14:02Sagt Ihnen das was?
14:04Schon mal Bahn gefahren?
14:08Ach so.
14:10HBF.
14:23War wohl nichts.
14:27Wie lange speichern Sie die Überwachungsdaten?
14:2948 Stunden.
14:37Da, das könnte er sein.
14:41Pass auf die Zeugenaufsage von Schusters Nachbarin.
14:521454.
14:54Das hat er bei Schuster gesucht.
14:56Den Schlüssel fürs Schließfach.
14:59Er hat die Frage, was in der Tasche ist.
15:01Die Spurensicherung hat gerade die Ergebnisse rübergeschickt.
15:03Auf dem Heroinbeutel aus Schusters Wohnung
15:05sind mehrere Fingerabdrücke.
15:07Aber alle so verwischt, dass sie nicht mehr identifiziert werden können.
15:09Mit einer Ausnahme.
15:11Hamid Beytullah.
15:13Er gehört zu einer libanesischen Großfamilie,
15:15die mit Drogen, Diät und Schutzgelder erpresst.
15:17Ist ein ziemlich übler Klan.
15:19Kennen wir uns?
15:21Ich weiß.
15:23Er hat ja letztes Jahr die Nase gebrochen bei der Festnahme.
15:25Sein Spitzname ist Mullah.
15:28Wir waren uns sicher, dass er mit seinen Drogengeldern
15:30radikale islamische Gruppen sponsert.
15:32Ist er das wirklich?
15:34Tja.
15:38Aber wir haben seine Fingerabdrücke.
15:41Ich will meine Freundin nicht.
15:43Nein, ich will meine Freundin nicht.
15:55Wo ist er?
15:57Ich möchte ihm Danke sagen.
15:59Sag ihm, dass du jetzt kommst.
16:01Was soll das?
16:11Hey, du Arschloch!
16:13Willst du Ärger?
16:15Willst du nochmal auf die Fresse?
16:17Du kannst es ja gerne nochmal probieren.
16:19Wir haben ein paar Fragen an dich.
16:21Steig aus.
16:23Komm schon, steig aus.
16:41Grüß Gott.
16:43Guten Tag.
16:45Petrina, holen Sie bitte diese Nachbarin, Frau Wolf.
16:47Wir machen eine Gegenüberstellung.
16:49Alles klar.
16:54Kennen Sie den Mann?
16:56Nein.
16:58Andreas Schuster, genannt Andi.
17:00Nie gehört.
17:02Meidet alle, was ich sage.
17:04Ich bin der Schuster.
17:06Ich bin der Schuster.
17:09Meidet alles, was berauscht.
17:11Es ist kein Zweifel darin,
17:13dass es der Schlüssel alles Bösen ist.
17:15Das sind die Worte Allahs, des Allmächtigen.
17:17Denen Sie folgen?
17:20Nein.
17:22Sie handeln mit Rauschgift.
17:24Mach ich nicht mehr.
17:26Das ist vorbei.
17:28Bullshit.
17:30Diesen Beutel haben wir in Andi Schusters Wohnung gefunden.
17:32100 Gramm übelst verschnittenes Heroin.
17:34Ganz wie früher, Hamid.
17:36Warum haben Sie ihn umgebracht?
17:38Wollt ihr mich verarschen?
17:40Willst du uns verarschen, Mann?
17:42Sie haben ihm den Stoff verkauft.
17:44Warum haben Sie ihn umgebracht?
17:46Ich kenne den Typen gar nicht.
17:48Wer ist das?
17:50Wie kommen dann Ihre Fingerabdrücke auf diesen Beutel?
17:52Weiß ich doch nicht.
17:54Das ist ganz schlecht für Sie.
17:56Wenn Sie mir keine Geschichte erzählen können,
17:58die mich überzeugt,
18:00dann sind Sie dran.
18:02Ich will meinen Anwalt sprechen.
18:05Guten Tag, Frau Wolff.
18:11Ist das der Mann,
18:13der aus Schusters Wohnung gekommen ist
18:15und sich bei Ihnen versteckt hat?
18:17Nein.
18:19Sicher?
18:21Ja.
18:25Sie haben Angst, oder?
18:27Ja.
18:29Ich habe Angst.
18:32Sie haben Angst, oder?
18:34Hat Ihnen schon mal jemand
18:36eine Pistole an den Kopf gesetzt?
18:38Ja.
18:41Wir können Sie beschützen.
18:45Indem Sie mir einen übergewichtigen Polizisten
18:47vor die Tür stellen?
18:49Frau Wolff, Sie haben großen Mut bewiesen.
18:51Sie haben uns eine genaue Täterbeschreibung geliefert,
18:53obwohl man Sie mit einer Waffe bedroht hat.
18:57Wir können Ihnen helfen.
18:59Nicht nur mit einem Wachmann vor der Haustür.
19:01Vertrauen Sie uns doch.
19:05Der war es nicht.
19:10Danke.
19:12Frau Brandt bringt Sie wieder nach Hause.
19:14Ja. Kommen Sie.
19:29Darf ich?
19:31Gerne, Meine Dame. Bitte.
19:35Calling Count.
19:38Call 200.
19:42Vielen Dank. 150 für die Angestellten.
19:44Es hat keinen Sinn, davon zu laufen.
19:46Call.
19:48Oder wollen Sie auch so enden wie Ihr Kollege?
19:50Und Showtime.
19:52Danke.
19:55Oder wollen Sie auch so enden wie Ihr Kollege?
19:57Und Showtime.
20:25Und Showtime.
20:39Bist du wahnsinnig?
20:41Ich dachte...
20:43Was dachtest du?
20:45Du hättest mich um einen erschossen, du Idiot!
20:47Andi war nur der Erste.
20:49Es ist doch kein Grund, mir eine Knarre am Kopf zu halten.
20:51Warum schleichst du dich hier so ein?
20:53Du hast mich verwechselt, okay?
20:55Mir ist nicht okay.
20:57Mann, du siehst Gespenster.
21:00Krieg mal deine Nerven wieder ein bisschen in den Griff, ja?
21:03Und hör mal mit dem Saufen auf.
21:13Andreas Schuster ist an seinen Kopfverletzungen
21:15und inneren Blutungen gestorben, die vom Sturz her rühren.
21:18Es gibt keinerlei primotale Verletzung,
21:20keine Abwehrspuren und dementsprechend keine Täterspuren.
21:23Das war super.
21:25Aber noch nicht alles.
21:27Jeder toxikologische Befund.
21:29Schuster hat keine Drogen genommen.
21:31Was?
21:33Weder Heroin noch sonst irgendetwas.
21:35Er war absolut clean.
21:37Das lässt ja nur den einen Schluss zu.
21:39Wenn er nicht konsumiert hat, dann hat er gedealt.
21:41Für Hamid?
21:43Er war doch Entwicklungshelfer, oder?
21:45Wenn schon.
21:47Trauen Sie ihm das zu?
21:49Was war sonst in dieser Tasche gewesen sein?
21:51Und dieser mysteriöse Araber war aller Wahrscheinlichkeit nach Hamid.
21:54Denn Hamid hatte den Heroinbeutel,
21:56den wir in Schusters Wohnung gefunden haben,
21:58nachweislich in der Hand gehabt.
22:00Ja, aber warum sollte er Andi Schuster umbringen?
22:02Ja, warum bringen sich die Leute in dem Geschäft um?
22:04Der eine betrügt den anderen und bam,
22:06ist er weg vom Fenster.
22:08Bam.
22:10Die Beweislage ist zu dünn.
22:12Da spielt kein Haftrichter mit.
22:14Danke, Anna.
22:16Geht noch mal alle Verbindungsdaten durch.
22:18Außerdem will ich wissen,
22:21also wenn er wirklich was mit diesem Hamid zu tun hatte,
22:24dann wissen doch seine Kollegen sicher darüber Bescheid, oder?
22:26Was ist mit der Ex vom Thiel?
22:28Die kannte alle drei ganz gut, vielleicht hat ihr irgendwas mitbekommen.
22:30Wir fragen sie.
22:37Anja, bitte, gib mir noch eine Chance.
22:39Du hattest mehr als eine.
22:45Denk doch an Julia.
22:47Ich mach Schluss mit dem ganzen Scheiß.
22:51Ehrlich, ich bin durch damit.
22:54Ich hab genug Geld für uns alle.
22:56Wir können noch mal von vorne anfangen.
22:58Pass auf.
23:00Wolfgang,
23:02niemand kann noch mal von vorne anfangen.
23:08Du hörst mir jetzt zu, verdammt!
23:12Hör auf!
23:14Herr Thiel!
23:16So nicht!
23:18So nicht!
23:20Beruhigen Sie sich.
23:24Ich räum's wieder weg.
23:26Jetzt kommen Sie runter.
23:30Lässt mich einfach nicht in Ruhe.
23:36Dreht total durch.
23:38Ständig liegt er mir in den Ohren,
23:40dass er Geld hat.
23:42Geld ist alles, was ich höre.
23:44Und dass er neu anfangen will.
23:46Woher weißt du, wie viel Geld?
23:48Ich weiß nicht.
23:50Aus dem Casino.
23:52War er immer schon so?
23:54Aggressiv, jähzaunig?
23:56Nee, es ist immer schlimmer geworden.
24:00Und wenn ihm was nicht passt,
24:02dann dreht er total durch.
24:04Das ist richtig krank.
24:06Kannten Sie Andrea Schuster?
24:08Ja.
24:10Der war eigentlich ganz nett.
24:12Wie war sein Verhältnis zu ihrem Mann?
24:14Frank war immer der Boss.
24:16Ich glaub, das hat Andi nicht immer gepasst.
24:18Und Jens Klein-Schmidt?
24:20Der seufzt.
24:44Was wollen Sie?
24:46Ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten.
24:54Harry, wollen wir eine Schüssel für den Toaster wagen?
24:56Ja, Nico, hier.
24:58Danke.
25:00Ja.
25:02Danke.
25:04Ja.
25:06Ja.
25:08Ja.
25:10Ja.
25:12Danke.
25:16Wo steht er?
25:18Der Grüne, ja.
25:42Letzte Zieleingabe.
25:44Hotel Excelsior.
26:12Hallo.
26:14Thiel ist schon im Vernehmungsraum.
26:16Haben wir was über Hamid und Schuster?
26:18Nein, aber ich warte noch auf die Einzelverbindungsnachweise
26:20ihrer Telefone.
26:22Wo steckt Nico?
26:24Keine Ahnung, bei mir meldet er sich nicht ab.
26:26Leider.
26:28Ja.
26:30Ja.
26:32Ja.
26:34Ja.
26:36Ja.
26:38Ja.
26:40Keine Ahnung, bei mir meldet er sich nicht ab.
26:42Leider.
26:50Herr Thiel,
26:52sind Sie stolz auf Ihren Auftritt in der Parfümerie?
26:58Was wollten Sie von Ihrer Frau?
27:00Ich glaube nicht, dass sie das zu interessieren hat.
27:04Sie sagt, Sie legen hier ständig damit in den Ohren,
27:06noch mal neu anzufangen.
27:08Das nötige Kleingeld dazu hätten Sie.
27:12Woher haben Sie das Geld?
27:14Ich habe was zur Seite gelegt.
27:16Sie verdienen mit dem Afghanistan Development Project
27:184.395 Euro im Monat.
27:20Das ist nicht schlecht, aber
27:22richtig reich wird man damit auch nicht.
27:24Vor allem nicht, wenn man spielt.
27:26Na, Sie müssen es ja wissen.
27:28Drogen?
27:30Bitte was?
27:32Sie hatten recht.
27:34Andi ist absolut clean.
27:36Er hat kein Heroin konsumiert.
27:38Warum haben wir dennoch eine beträchtliche Menge
27:40davon bei ihm gefunden?
27:42Das ist die Frage.
27:44Und Ihre Antwort?
27:46Kennen Sie einen Hamid Baytullah?
27:48Nein. Sollte ich.
27:50Er gehört zu einem libanesischen Clan,
27:52der hier im Rheinland
27:54einen großen Teil des Drogenhandels kontrolliert.
27:56Schuss hatte Kontakt mit ihm.
28:00Hören Sie, erst behaupten Sie, Andi wäre heroinsüchtig.
28:02Jetzt soll er auch noch gedealt haben.
28:04Ich wahrscheinlich gleich mit.
28:06Ich bin wirklich sehr gespannt, was Sie mir morgen erzählen werden.
28:08Sie haben ihn jetzt erreicht.
28:30Haben Sie den schon mal gesehen?
28:32Ja.
28:34Ja was?
28:36Er war hier und hat einen Gast getroffen, drüben in der Bar.
28:38Und hat der Gast auch einen Namen?
28:40Ja.
28:42Und?
28:44Und was?
28:46Den Namen.
28:48Brahms, wie der Romantiker.
28:50Schön. Und wo finde ich den Romantiker?
28:52Vielleicht auf dem Zimmer?
28:54Ja, dann bräuchte ich jetzt nur noch...
28:56Ich meine, nur noch die Zimmernummer.
28:58642.
29:00Danke.
29:06Guten Tag.
29:08Hallo.
29:36Hallo.
30:06Hallo.
30:36Nico hat mich gerade angerufen.
30:38Wo steckt er?
30:40Im Hotel.
30:42Mit einer BND-Agentin.
30:44Was?
31:06Was ist denn los?
31:08Wir müssen reden.
31:10Hey, ich bin schon dabei, mich noch in der Wohnung umzusehen.
31:14Andi ist seit drei Tagen tot.
31:18Ja und?
31:20Und warum habe ich hier noch keinen gottverdammten Afghan gesehen?
31:30Was?
31:32Was ist los?
31:34Was?
31:48Was geht hier vor?
31:50Ich bin auf eine BND-Agentin gestoßen.
31:54Einfach so.
31:56In ihrem Zimmer.
32:00Sie hätte Andi Schuster hier getroffen.
32:02Ja.
32:08Erfangen Sie sie doch am besten selbst.
32:20Brahms, BND.
32:22Stolberg, Kripo Düsseldorf.
32:24Gehen wir doch in die Bahn.
32:26Dann können wir in Ruhe reden.
32:32Es gab bei Omar al-Sharif einen Mordanschlag auf ein ziviles Fahrzeug.
32:34Mit zwei afghanischen Zivilisten.
32:38Sie wurden auf der Straße von einer ferngesteuerten Miene in die Luft gesprengt.
32:42Andi Schuster und seine Leute sind zufällig hinter dem Auto gefahren und haben erste Hilfe geleistet.
32:48Oder vielmehr leisten wollen.
32:50Soweit bin ich informiert.
32:52Aber was hat der Bundesnachrichtendienst damit zu tun?
32:54Bei dem Anschlag ist ein Bruder von Jamal Rashid ums Leben gekommen.
32:58Dem Provinzgouverneur in Kunduz und somit wichtiger Bündnispartner der deutschen ISAF-Truppen.
33:02Sie arbeiten mit einem afghanischen Warlord zusammen?
33:06Wir arbeiten in einem Krisengebiet mit einem Bündnispartner der Bundesrepublik Deutschland zusammen, ja.
33:14Rashid hat den Wunsch an uns herangetragen, Ihnen bei der Aufklärung des Falles zu helfen.
33:20Seit wann gehört es zu den Aufgaben des Bundesnachrichtendienstes, Mordanschläge in Afghanistan aufzuklären?
33:26Gar nicht.
33:28Aber in diesem Fall waren drei Mitarbeiter einer deutschen NGO in unmittelbarer Nähe und somit wichtige Zeugen.
33:34Andrea Schuster ist tot.
33:36Das ist mir nicht entgangen. Haben Sie schon eine Spur?
33:40Nichts Konkretes.
33:44Ich würde mich freuen, wenn Sie mich auf dem Laufenden hielten.
33:50Gerne, aber das ist keine Einbahnstraße.
33:58Ich hoffe, Sie sind bald wieder einsatzfähig.
34:00Das können wir ja bei Gelegenheit mal ausprobieren.
34:02Der Chef hat meine Karte.
34:08Was meinte sie mit einsatzfähig?
34:10Keine Ahnung, Kriegsschockung?
34:14Sie waren für Ihre Verhältnisse äußerst zurückhaltend.
34:18Ein guter Polizist weiß, wann er schweigen muss.
34:20Was ist?
34:28Keine Ahnung.
34:58Was sind denn das für Aufnahmen?
35:00Wahrscheinlich die Bilder einer Aufklärungsdrohne der Bundeswehr.
35:02Nochmal zurück.
35:06So.
35:08Das ist es.
35:10Darum geht's.
35:12Von wegen Erste Hilfe.
35:14Von wegen Erste Hilfe.
35:16Von wegen Erste Hilfe.
35:18Von wegen Erste Hilfe.
35:20Von wegen Erste Hilfe.
35:22Von wegen Erste Hilfe.
35:24Von wegen Erste Hilfe.
35:26So.
35:28Darum geht's.
35:30Von wegen Erste Hilfe.
35:32Von wegen Erste Hilfe.
35:34Die Tasche.
35:36Vermutlich ist der Bundesnachrichtendienst
35:38doch deswegen involviert.
35:40Was ist darin in der Tasche?
35:42Ach was wohl?
35:44Also die drei haben die Chance genutzt
35:46und eine Tasche voll Heroin erwortet.
35:48Und jetzt wollen sie den Stoff hier bei uns verkaufen.
35:50Die sind doch echt bescheuert.
35:52Ja klar.
35:54Natürlich bombt er seine Konkurrenz weg.
36:02Andreas Schuster, Jens Kleinschmidt und Wolfgang Thiel.
36:06Gegen alle drei ermittelt der Bundesnachrichtendienst.
36:09Warum haben Sie mir das verschwiegen?
36:12Das unterliegt der Geheimhaltung.
36:15Weil die drei eine Tasche aus einem brennenden Auto gestohlen haben?
36:18Weil in diesem Auto der Bruder des Warlords saß, der mit Drogenhandel Millionen verdient?
36:23Worauf wollen Sie hinaus?
36:24Was war in dieser Tasche?
36:26Frau Dr. Czerny hat einen Mitarbeiter des ADP Drogen nach Deutschland geschleust, um sie hier zu verkaufen.
36:34Wenn sie etwas bekannt würde, ihre Unterstützer und Geldgeber würden sich sofort zurückziehen.
36:38Sie können den Laden dicht machen.
36:40Die Ermittlungen gehen in diese Richtung, ja.
36:43In die Richtung reicht mir nicht.
36:45Was ist da unten passiert?
36:47Es besteht der Verdacht, dass Herr Schuster und seine Kollegen tatsächlich etwas aus dem Wrack gestohlen haben könnten.
36:55Aber es geht nicht um Drogen.
36:56Sondern?
36:59Um Geld.
37:00Wie viel?
37:01Sehr viel.
37:03Entschuldigung.
37:06Ja?
37:09Ich komme sofort.
37:17Der Wachmann hat ihn vor einer halben Stunde gefunden.
37:21Er wurde erschossen.
37:25Der Täter hat ihn nur hier abgeladen.
37:26Wann?
37:27Gestern Abend.
37:28Genaueres gibt's aber erst...
37:29Nach der Obduktion.
37:32Ja, du sagst es.
37:41Was ist los?
37:42Er ist tot.
37:44Der Einfahrtsbereich hier wird videoüberwacht und ich habe mir die Bänder schon mal angeguckt.
37:47Berg.
37:48Ja.
37:51So.
37:53Die Arbeiter sagen den Leuten, wo sie ihren Müll abladen sollen.
37:56Jetzt muss es gleich kommen.
38:00Da ist er.
38:02Er war der Letzte, der an dem Abend auf das Gelände gefahren ist.
38:04Danach haben sie dicht gemacht.
38:06Ich weiß nicht, ist das der Typ, der die Tasche aus dem Bahnhofsschließfach geholt hat?
38:09Möglich.
38:10Die Autovermietung habe ich angerufen.
38:12Ein Abdul Al-Aziz hat den Wagen gemietet.
38:14Und ausgewiesen hat er sich mit einem afghanischen Pass.
38:16Damit wir haben ihn aus dem Schneider.
38:18Warum?
38:19Zur fraglichen Zeitung saß der in U-Haft.
38:25Also, ich habe keinen Abdul Al-Aziz gefunden.
38:27Er ist weder polizeilich noch von der Ausländerbehörde erfasst und er ist auch nirgendwo gemeldet.
38:31Ich wusste gerade, er ist eingereist.
38:33Ja, er ist eingereist.
38:34Er ist eingereist.
38:35Er ist eingereist.
38:36Er ist eingereist.
38:38Ich wusste gerade, er ist eingereist.
38:40Der Auftragskiller?
38:41Wir haben ihn.
38:42Aziz ist in der Pension im Bahnhofsviertel abgestiegen.
38:45Echt? Super.
38:46Setzen Sie sich mit der deutschen Botschaft in Kabul in Verbindung.
38:49Ob die ihm ein Visum ausgestellt haben, ohne kommt er gar nicht ins Land.
38:52Ich?
38:53Wer sonst?
38:54Kommen Sie.
39:08Wollen Sie?
39:13Polizei, er ist eingereist!
39:15Wollen Sie?
39:19Polizei, er ist eingereist!
39:45Chef?
39:48Eine Todesliste?
39:50Andi Schuster, Jens Kleinschmidt, Wolfgang Thiel.
39:53Offensichtlich.
40:16Auf der Bühne
40:28Bis gleich.
40:35Jens Kleinschmidt ist tot.
40:37Geh rein, sitzen Sie bitte.
40:38Was?
40:40Und Sie sind der Nächste.
40:41Guten Abend. Guten Abend.
40:46Brand, Kripo Düsseldorf. Ja?
40:49Dieser Mann ist Stammspieler bei Ihnen. Sein Name ist Wolfgang Thiel.
40:53Mich interessiert die Höhe seiner Einsätze.
40:55Bitte auch, aber darüber dürfen wir keine Auskunft geben.
40:57Stimmt. Dann gehe ich jetzt da rein, nehme Herrn Thiel fest und mache richtig Ärger.
41:03Er spielt regelmäßig um hohe Summen.
41:06Was heißt das? Wie viel ist das so?
41:08Ja, man könnte über 50.000 und mehr reden.
41:12Ich sehe schon, ich habe den falschen Beruf. Und wie zahlt Herr Thiel?
41:18Cash.
41:2050.000 oder mehr in bar?
41:22In Dollar.
41:24Herr Thiel zahlt in Dollar?
41:26Sie haben alles verloren. Ihre Familie, Ihre Freunde.
41:31Und jetzt sind Sie im Begriff, Ihr Leben zu verspielen. Ist es das wert?
41:35Wie ist Jens gestorben?
41:38Er wurde umgebracht und auf den Müll geworfen.
41:41Wissen Sie, wer es war?
41:43Ja. Der Mann heißt Abdul Al-Aziz. Sie kennen ihn?
41:48Nein.
41:51Was war in der Tasche, die Sie aus dem brennenden Auto gezogen haben?
41:55Nichts. Ein paar alte Klamotten.
41:59Ihre Freunde wurden wegen ein paar alter Klamotten umgebracht?
42:02Sicher nicht. Wir sehen uns im nächsten Leben.
42:17Er kauft seine Chips mit Dollar und die Gewinne lässt er sich in Euro auszahlen.
42:22Auch eine Möglichkeit Geld zu waschen.
42:25Ja.
42:33Guten Morgen.
42:35Guten Morgen.
42:40Ich bitte um Entschuldigung.
42:42Sie hätten mich fragen können. Das wäre einfacher gewesen.
42:46Was war in der Tasche, die Schuster und seine beiden Kollegen aus dem brennenden Auto gestohlen haben?
42:51Keine Ahnung.
42:53Sie haben gesagt, Sie hätten mich fragen können.
42:55Ja.
42:57Was war in der Tasche, die Sie aus dem brennenden Auto gezogen haben?
43:00Eine Million.
43:02Dollar.
43:12Kennen Sie Abdul Al-Aziz?
43:16Nein.
43:19Möglicherweise ist er angeheuert worden, die Millionen nach Afghanistan zurückzuschaffen.
43:24Sie könnten Recht haben.
43:31Welche Rolle spielen Sie in diesem Spiel?
43:35Wir haben gehofft, dass die drei Vernunft annehmen und uns das Geld übergeben.
43:40Darüber haben Sie mit Schuster gesprochen?
43:43Ja. Mit den anderen auch, aber leider umsonst.
43:52Danke.
43:54Morgen.
43:56Morgen.
43:57Wir haben eine deutsche Botschaft in Kabul erreicht.
44:00Einem Abdul Al-Aziz wurde definitiv kein Visum ausgestellt.
44:03Vielleicht ist er illegal eingereist.
44:06Oder gar nicht.
44:08Wieso?
44:10Er ist dermaßen dämlich, so deutliche Spuren zu hinterlassen.
44:15Er checkt im Hotel ein unter seinem eigenen, richtigen Namen.
44:19Er mietet ein Auto, auf dem Name und Telefonnummer des Vermieters stehen.
44:23Und er legt die Leiche ab an einem öffentlich zugänglichen Ort.
44:25Wo man schon im Eingangsbereich Überwachungskameras sieht.
44:29Wer will uns hier für dumm verkaufen?
44:51Herr Thiel?
44:53Was wollen Sie?
44:55Ich denke, wir sollten reden.
44:58Wissen Sie nicht worüber?
45:00Über Abdul Al-Aziz?
45:04Ich mache Ihnen einen Vorschlag.
45:18Wer waren die beiden Männer in dem brennenden Auto bei Omar Al-Sharif?
45:22Einer war ein Bruder des Gouverneurs.
45:23Einer der wichtigen Bündnispartner der Bundesrepublik Deutschland.
45:27Der andere?
45:29Ich vermute, sein Fahrer.
45:31Namen nicht. Ich will den Namen.
45:33Sie kennen ihn aus dem Ermittlungsbericht des BND.
45:35Fragen Sie Frau Dr. Brahms.
45:37Ich frage Sie und dafür habe ich meine Gründe.
45:47Der Fahrer hieß Abdul Al-Aziz.
45:50Danke.
45:55Wie kann Abdul Al-Aziz hier seinen Pass bei der Autovermittlung vorlegen,
45:59nachdem er bereits in Afghanistan ums Leben gekommen ist?
46:02Jemand hat seine Papiere an sich genommen.
46:04Ja, und eine Tasche voller Dollar.
46:06Und der Schuster und Klein-Schmidt sind tot.
46:09Es bleibt nur noch einer übrig.
46:19Amit!
46:23Was willst du?
46:25Eine Antwort.
46:27Eine Antwort auf die Frage,
46:29warum deine Fingerabdrücke auf dem Heroin-Brettl waren,
46:32dem Mann, der in Afghanistan ums Leben gekommen ist.
46:35Warum?
46:37Er hat gesagt,
46:39dass er nicht mehr in Afghanistan war.
46:41Er hat gesagt,
46:43dass er nicht mehr in Afghanistan war.
46:45Er hat gesagt,
46:46dass er nicht mehr in Afghanistan war.
46:48Das ist die Frage,
46:50warum deine Fingerabdrücke auf dem Heroin-Brettl waren,
46:52den wir bei Andi Schuster in der Wohnung gefunden haben.
46:57Hat der den Stoff bei dir gekauft?
46:59Willst du mich verarschen?
47:01Ich will dir helfen.
47:05Wenn es stimmt, was wir vermuten,
47:07dann hat sich dieser Typ da deine Visage ausgeburgt.
47:09Er hat sich ein Bart angeklebt,
47:11einen Kaftan übergeworfen
47:13und versucht, dir einen Mord anzuhängen.
47:14Ich trage keinen Kaftan,
47:16sondern Salwar Qamish.
47:18Nun steht der trotzdem verdammt gut.
47:21Also,
47:24wer ist das Arschloch?
47:29Ich gehe.
47:34Hallo, mein Schatz.
47:36Na, komm her.
47:38Mach dir eine schöne Reise.
47:42Pack deine Sachen zusammen, wir müssen weg.
47:44Ist dir jetzt total durchgeknallt, oder was?
47:47Bist du so weit?
47:49Was ist denn?
47:51Jetzt pack doch einfach deinen verdammten Koffer.
47:56Halt mal hier, Schatz.
47:58Halt mal hier.
48:10Hau ab!
48:12Hau ab!
48:14Wolfgang!
48:16Weg!
48:18Ach, du Scheiße.
48:20Herr Thiel!
48:23Hören Sie mich!
48:25Ich habe mir zwei Geiseln.
48:29Ich brauche
48:31einen Wagen und zwei Stühle,
48:33sonst lege ich beide um.
48:35Reden Sie keinen Unsinn, Thiel.
48:37Sie haben keine Geiseln.
48:39Sie haben eine Frau und eine Tochter,
48:41die Sie sehr lieben.
48:42Ich rede beide um.
48:44Das glaube ich Ihnen nicht.
48:46Lassen Sie mich reinkommen.
48:48Lassen Sie uns miteinander reden.
48:51Worüber denn?
48:53Wie Sie aus diesem Schlamassel hier wieder rauskommen.
49:02Plötzlich stehen Sie vor der Entscheidung,
49:04eine Million, alles oder nichts.
49:08Was hätten Sie denn gemacht?
49:13Woher haben Sie von diesem Geldtransport gewusst?
49:16Das war Zufall.
49:20Wir sind ausgestiegen,
49:22sind zu dem brennenden Auto hin.
49:25Der Fahrer hat sich aus dem Wagen geschleppt
49:28und ist zusammengebrochen.
49:31Alles war voller Blut.
49:35Ich habe die Beifahrertür geöffnet.
49:38Der Mann war tot.
49:40Es hat ihn voll erwischt.
49:43Er hatte eine Tasche im Arm.
49:47Wie ein Baby hat er sie umklammert.
49:50Eine Million Dollar.
49:54Ich habe die Tasche genommen,
49:57bin zu Andi gegangen und habe gesagt,
49:59jetzt los, jetzt lass uns abhauen.
50:01Ja, los!
50:03Aber das können wir doch nicht machen.
50:05Ich habe gesagt, Mann, er ist doch eh hinüber.
50:08Es gibt Momente,
50:11die dein Leben verändern.
50:14Da musst du eine Entscheidung treffen.
50:20Das hat Andi nicht verkraftet,
50:22dass wir den da haben krepieren lassen.
50:25Das war auch falsch.
50:28Das war alles falsch.
50:31Frau Brahms hatte Schuster weichgekocht.
50:34Sie hat den Schuster weichgekocht.
50:35Frau Brahms hatte Schuster weichgekocht.
50:37Er wollte auspacken.
50:39Das mussten Sie verhindern.
50:41Ja.
50:43Hallo, Kripo Düsseldorf.
50:45Ich muss hier mal durch.
50:47Was, wer sind Sie?
50:49Und Kleinschmidt?
50:51Wie hat der herausbekommen,
50:53dass Sie Schuster getötet haben?
50:55Jens,
50:57der hat zu Hause gesessen mit der Knarre in der Hand.
50:59Er hat auf die Afghanen gewartet.
51:03Er hat sich in die Hose geschissen vor Angst.
51:05Aber die kamen nicht.
51:07Nur diese BND-Tussi.
51:09Und die hat es ihm dann gesteckt.
51:30Er zielt.
51:35Er zielt.
51:41Gut, kommen Sie rein.
51:50Was soll das?
51:52Rein, rein, rein.
51:56Sitzen.
52:02Okay.
52:05Wenn ich gewinne,
52:08lassen Sie mich und meine Familie laufen.
52:11Und wenn Sie gewinnen,
52:13dann ergebe ich mich.
52:15Ich habe nicht den Eindruck,
52:17dass Ihre Familie mit Ihnen weg will.
52:20Meine Familie will mit mir weg.
52:22Da mache ich mir keine Sorgen.
52:24Ja, na nun, was ist?
52:26Ich spiele nicht mit.
52:29Wie, Sie spielen nicht mit?
52:32Ich mache Ihnen hier ein falsches Angebot.
52:34Ich akzeptiere nicht, dass Sie die Regeln diktieren.
52:38Hallo?
52:40Tja, ich bin der Einzige, der hier diktiert.
52:42Ich habe keine Ahnung,
52:44was Sie hier machen.
52:46Ich habe keine Ahnung,
52:48was Sie hier machen.
52:50Ich habe keine Ahnung,
52:51was Sie hier machen.
52:53Tja, ich bin der Einzige, der hier eine Knarre hat.
52:55Er tut es.
53:15Kommen Sie bitte.
53:19Anja,
53:21kommen Sie bitte zusammen nach.
53:23Danke.
53:41Sie haben das Heroin bei Hamid Beytullah gekauft.
53:45Sie mussten ja wissen, wie er aussieht.
53:47Denn anschließend haben Sie sich maskiert
53:49und verkleidet als Hamid Beytullah.
53:52Und in dieser Maskerade
53:54haben Sie Andreas Schuster das Heroin untergeschoben.
53:57Dann haben Sie versucht,
53:59uns auf die Fährte eines anderen Afghanen zu setzen.
54:01Eines Mannes, der seinen Stoff zurückhaben will
54:04und die Diebe bestrafen will,
54:08um den Doppelmord
54:10an Ihren beiden Freunden zu verschleiern.
54:17Das haben Sie gut gemacht.
54:19Sehr gut.
54:21Aber nicht gut genug.
54:23Wo ist das Geld?
54:27Weg.
54:29Wo?
54:31Verspielt.
54:33Eine Million in drei Wochen?
54:37Sie haben 124.000 Euro auf Ihr Konto eingezahlt.
54:40In bar.
54:42Das ist das Geld,
54:44das Sie bereits im Casino gewaschen haben.
54:46Fehlen also knapp 800.000 Dollar.
54:47Glauben Sie,
54:49das hätte Ihre Frau wieder glücklich gemacht?
55:17Liebe Anja,
55:19wenn du diese Zeilen liest,
55:21ist etwas schiefgelaufen
55:23und ich werde vermutlich
55:25den Rest meines Lebens im Gefängnis verbringen müssen.
55:28Ich weiß nicht,
55:30ob Sie das wissen.
55:32Ich weiß nicht,
55:34ob Sie das wissen.
55:36Ich weiß nicht,
55:38ob Sie das wissen.
55:40Ich weiß nicht,
55:42ob Sie das wissen.
55:44Ich weiß nicht,
55:45ob Sie den Rest meines Lebens im Gefängnis verbringen müssen.
55:48Ich habe es für euch getan,
55:50damit ihr, Julia und du,
55:52ohne Sorgen leben könnt.
55:56Frau Thiel.
56:01Dieser Idiot.
56:03Sie gestatten.
56:15Untertitel von Stephanie Geiges

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