Ein Dock am Rheinufer, voller Container, Kisten, Fracht: Zollbeamter Holz weiß sogleich, dass mit dem Überseecontainer im Düsseldorfer Hafen etwas nicht stimmen kann, als Spürhund Dexter bei einer Routinepatrouille anschlägt. Misstrauisch geht Holz auf den Behälter zu, den sein Hund unaufhörlich anbellt, und öffnet die Metalltür. Dem Zollbeamten bietet sich ein schauriger Anblick – im Container befindet sich die übel zugerichtete Leiche eines Mannes.
Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen übernehmen den Fall. Rasch ermitteln sie die Identität des Toten. Sven Marks war IT-Beamter einer Bank und Mieter des Containers. Noch an diesem Tag wollte er gemeinsam mit EhefrauSara und der 17-jährigen Tochter Inga Richtung Kanada auswandern. Die Frauen sitzen tatsächlich auf gepackten Koffern in einem schäbigen Hotel. Durch Marks’ Tod scheinen sie nunmehr zwischen zwei Welten gefangen. Zudem müssen siefeststellen, dass sämtliche Konten der Familie plötzlich gesperrt sind.
Maren Kohlmann, Marks’ Chefin, zeigt sich unnachgiebig, denn schließlich habe der IT-Beamte eine erhebliche Summe bei der Bank unterschlagen. Sara steht nicht allein vor den Trümmern ihres Lebenstraumes, sie und ihre Tochter sind über Nacht wohl auch mittellos geworden. Stolberg und sein Team rätseln unterdessen über das mögliche Mordmotiv. Hatte Spediteur Hansen, mit dem Sven Marks noch kurz vor seinem Tod sein letztes Telefonat führte, wirklich einen Grund den Auswanderer zu töten?
Oder ist Sebastian, Marks’ junger Arbeitskollege und Ingas Freund, handgreiflich geworden, weil er seine Teenagerliebe nicht gehen lassen wollte? Als die Tatwaffe, bei er es sich um Sebastians Messer handelt, gefunden wird, steht es ziemlich schlecht um den Bank-Azubi. Doch Stolberg scheint Sebastians Unschuldsbeteuerungen zu glauben. Denn während Nico und Catharina Spediteur Hansen nochmals auf den Zahn fühlen, verfolgt der Hauptkommissar Hinweise, die ihn zu Sven Marks’ Bank führen. (Text: ZDF)
Hauptkommissar Stolberg und seine Kollegen übernehmen den Fall. Rasch ermitteln sie die Identität des Toten. Sven Marks war IT-Beamter einer Bank und Mieter des Containers. Noch an diesem Tag wollte er gemeinsam mit EhefrauSara und der 17-jährigen Tochter Inga Richtung Kanada auswandern. Die Frauen sitzen tatsächlich auf gepackten Koffern in einem schäbigen Hotel. Durch Marks’ Tod scheinen sie nunmehr zwischen zwei Welten gefangen. Zudem müssen siefeststellen, dass sämtliche Konten der Familie plötzlich gesperrt sind.
Maren Kohlmann, Marks’ Chefin, zeigt sich unnachgiebig, denn schließlich habe der IT-Beamte eine erhebliche Summe bei der Bank unterschlagen. Sara steht nicht allein vor den Trümmern ihres Lebenstraumes, sie und ihre Tochter sind über Nacht wohl auch mittellos geworden. Stolberg und sein Team rätseln unterdessen über das mögliche Mordmotiv. Hatte Spediteur Hansen, mit dem Sven Marks noch kurz vor seinem Tod sein letztes Telefonat führte, wirklich einen Grund den Auswanderer zu töten?
Oder ist Sebastian, Marks’ junger Arbeitskollege und Ingas Freund, handgreiflich geworden, weil er seine Teenagerliebe nicht gehen lassen wollte? Als die Tatwaffe, bei er es sich um Sebastians Messer handelt, gefunden wird, steht es ziemlich schlecht um den Bank-Azubi. Doch Stolberg scheint Sebastians Unschuldsbeteuerungen zu glauben. Denn während Nico und Catharina Spediteur Hansen nochmals auf den Zahn fühlen, verfolgt der Hauptkommissar Hinweise, die ihn zu Sven Marks’ Bank führen. (Text: ZDF)
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TVTranskript
00:00Untertitel der Amara.org-Community
00:30Untertitel der Amara.org-Community
00:39Was soll das?
00:43Hey, was soll das?
01:00Was soll das?
01:30Was soll das?
01:47Hey, Fuss!
01:55Komm Lars, wir gehen gleich Mittag.
01:57Nee, lass mal, wenn der Dexter was riecht, dann ist da auch was.
02:06Da liegt einer.
02:14Der hat eben doch einen besseren Riecher als du.
02:28Moin.
02:29Morgen.
02:30Sven Marx, 42.
02:32IT-Sicherheitsfachmann an der Bank.
02:34Seine Frau Sarah Marx hat ihn heute Morgen als vermisst gemeldet.
02:37Verheiratet, hat eine Tochter.
02:39Hanna, guten Morgen.
02:40Morgen.
02:41Kaffee?
02:42Ja, gern.
02:43Die Klinge war lang und schmal, acht Einstiche.
02:49Drei in die Brust, zwei im Hals-Nacken-Bereich
02:52und drei hier im Rücken-Bereich, sehr eng beieinander.
02:55Mindestens zwei davon dürften die rechte Herzkammer getroffen haben.
02:58Wie lange ist es her?
03:00Acht bis zehn Stunden, so Mitternacht rum.
03:02Abwehrverletzungen?
03:04Ja, hier.
03:05Er hat offenbar versucht, die ersten Stiche frontal abzuwehren.
03:08Dann hat er dem Täter den Rücken zugedreht,
03:10dann Reflex, um Brust und Gesicht zu schützen, aber...
03:14Haben wir die Tatwaffe?
03:16Nee, aber schau mal hier, sein Handy.
03:20Ah, mit wem hat er zuletzt telefoniert?
03:23Morgen.
03:24Morgen.
03:25Wie lange steht der Container schon hier?
03:27Seit heute Morgen erst.
03:28Die Nacht über stand er vorm Haus des Opfers.
03:30Wann und wohin sollte er verschifft werden?
03:32Nach Kanada.
03:33Die Familie wollte auswandern, heute Abend.
03:35Wo ist die Familie jetzt?
03:36Im Hotel, Mutter und Tochter.
03:41Spedition Hansen, was kann ich für Sie tun?
03:53Herr Hansen, haben Sie die Frage verstanden?
03:57Ja, ich habe ihn angerufen, klar.
04:01Kurz.
04:05Haben Sie schon verlacht?
04:06Meine, wissen Sie, wie es war?
04:09Worum ging es bei diesem Gespräch?
04:12Herr Marx hat uns mit seiner Umsiedlung beauftragt.
04:15Ich habe nur nachgefragt,
04:17warum mit dem Verladen alles geklappt hat.
04:20Um 23 Uhr neun.
04:23Dienst am Kunden.
04:25Hören Sie, ich will nicht drängen,
04:27aber wie lange wird es dauern, bis ich meinen Container wieder habe?
04:31Lange.
04:32Ihr Container ist der Tatort.
04:50Guten Tag.
04:51Familie Marx?
04:52Zimmer 12, erste Etage.
04:55Danke.
05:15Frau Marx?
05:16Ja?
05:17Hauptkommissar Stolberg, Kripo Düsseldorf.
05:22Warum?
05:24Wer macht sowas?
05:27Kann ich irgendetwas für Sie tun, Frau Marx?
05:30Soll ich jemand anrufen?
05:53Der letzte Apfel aus unserem Garten.
06:00Danke.
06:05Guck mal, Mama, was ich heute zum Abschied geschenkt bekommen habe.
06:13Was ist denn hier los?
06:22Nein.
06:47Entschuldigung?
06:49Kinder, Kinder, Kinder, das ist hier nichts für euch.
06:52Wisst ihr, wir suchen ja Spuren, wie die Indianer.
06:55Wenn da irgendwelche fremden Leute rumlaufen,
06:57dann bringt das alles durcheinander.
06:59Bleibt schön hier hinter dem Band, okay?
07:02Oder am besten ihr geht spielen. Da hinten ist ein Spielplatz.
07:05Und?
07:06Nichts.
07:07Suchen Sie vielleicht das hier?
07:22Scheiße.
07:53Danke.
08:06Wann können wir ihn denn mitnehmen?
08:08Wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind.
08:10Aber wir müssen nach Kanada.
08:12Nein, wir müssen.
08:13Wir haben ja alles aufgegeben.
08:15Die Jobs gekündigt, das Haus verkauft.
08:18Wo sollen wir denn jetzt hin?
08:23Ja?
08:24Mhm.
08:30Mhm.
08:38Sag mal, du hast das Messer angefasst?
08:41Nein, nein, wir beide haben das angefasst.
08:44Ja?
08:45Ja.
08:47Gut, das habt ihr ganz toll gemacht.
09:01Ja, möglich.
09:04Möglich oder wahrscheinlich?
09:06Wahrscheinlich.
09:07Wenn das das Blut des Opfers ist, wissen wir es genau.
09:10Fingerabdrücke werden gerade analysiert.
09:12Hast du den Todeszeiten schon genauer?
09:14Gegen Mitternacht plus minus eine halbe Stunde.
09:17In der Nacht vor einem neuen Leben in Kanada.
09:44Was?
10:14Die ... die Karte ist weg.
10:17Das gibt's doch nicht!
10:45Sarah! Ich dachte, ihr seid schon unterwegs.
10:48Wo ist mein Geld?
10:49Nicht hier, nicht hier!
10:56Aber es tut ...
11:04Es tut mir furchtbar leid, glaub mir.
11:07Aber unter diesen Umständen hatten wir einfach keine andere Wahl, als euer Konto zu sperren.
11:11Das verstehst du doch sicher.
11:14Oder?
11:15Eigentlich hätten wir sogar Anzeige erstatten müssen, aber das konnte ich Gott sei Dank abwenden.
11:20Sarah ...
11:23Wenn ich irgendwas für euch tun kann ...
11:25Ja, das kannst du.
11:27Du kannst einfach aufhören zu heufeln, du ...
11:36Komm jetzt!
11:37Inga!
11:39Bis später!
11:45Entschuldigung.
11:46Nico Schreiber, Kriminalpolizei. Ich hätte ein paar Fragen an Sie.
11:50Ach, guten Tag!
11:51Herr Reuse?
11:53Mein Name ist Fran, Kripo Düsseldorf. Ich möchte Ihnen gerne einige Fragen stellen.
11:56Können Sie sich ausweisen?
11:58Ja, natürlich.
12:00Sie kommen wegen Herrn Marx, oder?
12:02Die Nachbarn befragen.
12:03Ja, genau. Ich ...
12:04Ja, hab ich.
12:06Was haben Sie?
12:07Was Ungewöhnliches bemerkt heute Nacht.
12:10Wissen Sie was? Ich spar mir die Fragen und Sie reden einfach, ja?
12:13Kurz vor zwölf. Ein 68er Mustang.
12:17Ja, das ist ein Auto.
12:19Ja.
12:20Oder eher der Traum von einem Auto.
12:23Und am Motorengeräusch.
12:25Ich hatte selbst mal ein ...
12:29Gern geschehen.
12:30Ähm ...
12:31Wiedersehen.
12:41Ja?
12:48Sie wollten mit mir sprechen?
12:49Ja.
12:50Ihr Lehrvertrag läuft aus.
12:52Ja.
12:57Das ist die Zusicherung, dass Sie trotz der Fusion übernommen werden.
13:01Es war nicht leicht durchzusetzen.
13:04Aber Sie waren immer loyal zu mir.
13:06Und zur Bank natürlich auch.
13:09Deshalb würde ich Sie gerne um einen Gefallen bitten.
13:12Mhm.
13:17Wann haben Sie Ihren Mann gestern zum letzten Mal gesehen?
13:21Das war so um zehn.
13:2322 Uhr.
13:24Mhm.
13:25Ich hab mir mit Inga ein Taxi genommen.
13:27Ins Hotel.
13:29Entschuldigung.
13:30Ja?
13:31Ja, ich bin da.
13:32Ich bin da.
13:34Das ist Svens Jagdmesser.
13:36Sind Sie ganz sicher?
13:38Das hat er Sebastian geschenkt.
13:40Ingas Freund.
13:41Zum Abschied.
13:44Ist das das Messer, mit dem Sven ...
13:51Frau Marx.
13:54Gab es zwischen Ihrem Mann und dem Taxi ...
13:57Nein.
13:58Nein.
13:59Nein.
14:00Nein.
14:01Nein.
14:02Gab es zwischen Ihrem Mann und dem Freund Ihrer Tochter einen Konflikt?
14:07Nein.
14:08Die haben ...
14:11Das ist absurd.
14:12Frau Marx.
14:15Sebastian wollte nicht, dass Inga weggeht.
14:18Beide nicht.
14:19Sie wollten sich nicht trennen.
14:21Das ist doch normal bei Teenagern.
14:24Hat es deswegen zwischen Ihrem Mann und Sebastian Stern
14:27gestern eine Auseinandersetzung gegeben?
14:30Ja.
14:32Ja.
14:38Hör mal.
14:39In Düsseldorf sind drei Ford Mustangs registriert.
14:42Einer steht im Automuseum Meinberg.
14:44Der andere gehört einem reichen Sammler,
14:46der sich zurzeit auf Teneriffa aufhält.
14:48Kann man ein Auto wirklich am Motorengeräusch erkennen?
14:51Der dritte gehört Horst Hansen, dem Spediteur.
14:54Das ist der Typ, der den Marx den Umzug organisiert.
14:57Ach so.
14:58Ja, aber der Wagen muss doch gar nicht aus Düsseldorf kommen.
15:01Eine Spur ist eine Spur.
15:03Sebastian Stern, 18 Jahre alt.
15:06IT-Lehrling im Bankhaus Keusch & Co.
15:08Vorbesprach.
15:09Unter anderem wegen Körperverletzung.
15:11Wer ist das?
15:12Der Freund der Tochter.
15:14Inga Marx.
15:15Ihm gehört vermutlich das Messer,
15:17das wir als Tatwaffe identifiziert haben.
15:19Und er hatte gestern eine Auseinandersetzung mit Sven Marx.
15:23Er ist weder auf seiner Arbeitsstelle in der Bank
15:25noch zu Hause.
15:26Die Fahndung läuft.
15:27Ich spreche mit seiner Freundin.
15:28Vielleicht sagt die mir, wo er steckt.
15:42Frau Marx, Ihre Kreditkarte wurde gesperrt.
15:46Ja, das ist ein Missverständnis.
15:49Natürlich.
15:50Darf ich Sie denn auch bitten, die Rechnung zu begleichen?
15:52Ja, ich kümmere mich drum.
15:58Frau Marx, so geht das nicht.
16:10Frau Marx, wir müssen leider darauf gestehen,
16:12dass Sie die Rechnung sofort begleichen.
16:14Sonst sehen wir uns gezwungen,
16:16gerichtliche Schritte gegen Sie einzuleiten.
16:27Was?
16:28Was willst du hier?
16:30Nichts. Ich wollte mit Inga reden.
16:33Was hast du getan?
16:35Was hast du uns angetan?
16:46Frau Marx, Stolberg, lieber Düsseldorf.
16:48Machen Sie bitte auf.
16:51Er ist hier.
17:13Sebastian!
17:20Sebastian!
17:41Was wollen die von Sebastian?
17:43Was hast du denen erzählt?
17:45Nichts, nichts habe ich denen erzählt.
17:47Was ist das für ein Schwachsinn, Mama?
17:49Was hast du denen erzählt?
17:51Du warst doch die ganze Zeit gegen uns, immer.
17:54Weil du neidisch bist.
17:56Weil du alt bist und dein scheiß Kanada,
17:58das hätte dich auch nicht wieder jünger gemacht.
18:04Inga, Inga, bitte.
18:20Na?
18:22Das ist mein Auto, ha?
18:24Geile Karre, oder?
18:26Guten Tag.
18:28Wo ist denn der Hansen?
18:30Und hallo nicht mal auch, im nächsten Leben.
18:33Na los, komm.
18:37Wie bitte?
18:39Ein Blinder, ein Blinder hat das behauptet?
18:41Sie haben unsere Frage nicht beantwortet, also nochmal.
18:43Sind Sie gestern Abend gegen Mitternacht
18:45zum Haus der Familie Marx gefahren?
18:47Oder hat der Blinde mich da gesehen, ha?
18:49Wo waren Sie denn dann gestern Nacht?
18:51Ich bin mir nicht sicher, ob Sie das irgendwas angeht.
18:53Hey, hey, hey, die muss raus.
18:55Rotterdam, nehmen wir ihn mit?
18:57Ja.
18:59Ich war hier, ich habe gearbeitet.
19:01Gibt es Zeugen dafür?
19:03Brauche ich welche?
19:05Bin mir sicher, Sie können im Notfall jemanden aus dem Hut zaubern.
19:07Auf Wiedersehen, Herr Hansen.
19:18Ich bitte, hör zu.
19:20Du piekst das wieder hin.
19:22Noch heute Nacht.
19:25Das ist mir doch scheißegal.
19:48Musik
19:51Musik
20:17Er hat Sie also nicht ganz ernst genommen.
20:21Komm doch mit nach Kanada, hat er gesagt.
20:24Dann hat er so blöde gelächelt.
20:26Und dann?
20:28Dann hat er weiter seinen Müll in den Container geräumt.
20:31Und ich bin gegangen.
20:33Vielleicht war es so, vielleicht sind Sie wirklich gegangen.
20:35Aber dann bist du zurückgekommen.
20:38Diesmal hast du dein Messer mitgebracht.
20:40Du bist vorgestraft.
20:42Einbruch, Diebstahl, Körperverletzung.
20:44Betäubungsmittelmissbrauch.
20:46Das ist doch dein Messer.
20:48Da sind deine Fingerabdrücke drauf.
20:50Zusammen mit dem Blut von Sven Marx.
20:54Frau Brand, hier ist jemand für Sie.
21:03Hallo, Inga.
21:05Sebastian ist unschuldig.
21:07Ich weiß ja nicht, was meine Mutter Ihnen erzählt hat, aber er war es nicht.
21:09Komm, wir setzen uns erst mal hier.
21:11Er hat meinem Vater nichts getan.
21:13Das wäre ja auch vollkommen bescheuert.
21:15Bitte.
21:17Mein Vater war der Einzige, der ihm eine Chance gegeben hat.
21:20Eine Chance, komplett neu anzufangen.
21:23Ein anderer Mensch zu werden.
21:25Er hat ihm ja auch den Job in der Bank besorgt.
21:29Ein anderer Mensch?
21:31Sebastian...
21:33Sebastian kann es gar nicht gewesen sein.
21:35So, warum nicht?
21:37Weil...
21:43Weil er in der Nacht mit mir zusammen war.
21:46Wir haben gedacht, es war unsere letzte Nacht.
21:51Heißt das,
21:53ihr habt miteinander geschlafen?
21:57Kein Zweifel.
22:00Danke.
22:02Das findest du ja gar nicht so toll,
22:04wenn irgendwas nicht nach deinem Willen läuft.
22:06Dann knallen bei dir die Sicherungen durch.
22:08Ja klar, aber immer so wird immer so bleiben.
22:10Unter ihren Fingernägeln haben wir Blutspuren gefunden.
22:12Das Labor sagt,
22:14das Blut stammt eindeutig vom Opfer von Sven Marx.
22:17Das war's dann wohl.
22:19Damit haben wir dich.
22:21Deine Freundin war gerade hier.
22:24Und sie hat mir erzählt,
22:26dass sie in der Tatnacht die ganze Zeit mit dir zusammen gewesen ist.
22:29Und sie ist auch bereit, das Unterhalt auszusagen.
22:32Willst du das wirklich?
22:34Dass sie ein Meinheit für dich leistet?
22:37Bitte lassen Sie ihn ja gehen.
22:43Ich hab kurz nach zwölf eine SMS bekommen.
22:45Von Sven.
22:49Ich sollte zu ihm kommen.
22:51Das hab ich dann auch gemacht.
22:53Und als ich dann da ankam,
22:55lag er in dem Container Blutüberschreibung.
22:57Und ich hab gesagt,
22:59du musst mir was sagen.
23:01Und ich hab gesagt,
23:03du musst mir was sagen.
23:05Und er hat das Container Blutüberströmt
23:07mit meinem Messer an seinem Rücken.
23:09Da haben Sie das Messer an sich genommen
23:11und später haben Sie es weggeworfen.
23:13Ja.
23:15Es könnte so gewesen sein.
23:17Was mit der Nachricht stimmt.
23:19Es könnte ja aber auch ganz anders gewesen sein.
23:23Das haben wir in deiner Jacke gefunden.
23:25Bei deinen Papieren.
23:27Das ist eine Jobgarantie.
23:29Warenkuhlmann hat das unterschrieben.
23:31Das ist doch deine Chefin, oder?
23:33Das finden Sie nicht?
23:35Wie kriegt man sowas?
23:37Drei Monate vor Ende der Lehre.
23:39Was muss man dafür machen?
23:41Hast du Sven Marx umgebracht?
23:43Ich war das nicht.
23:45Was wollten Sie im Hotel von Frau Marx?
23:47Sebastian, Sie sind vorbestraft.
23:49Die Tatwaffe gehört Ihnen.
23:51An Ihren Händen ist das Blut des Opfers.
23:57Ich sollte für Frau Kuhlmann
23:59den Laptop von Herrn Marx holen.
24:03Warum?
24:05Das weiß ich nicht.
24:19Nur ich tut mir leid.
24:21Ist alles in Ordnung?
24:23Was wollen Sie denn?
24:25Wir brauchen den Laptop deines Vaters
24:27für unsere Ermittlungen.
24:29Können Sie da nicht warten,
24:31Es ist wirklich wichtig, Inga.
24:33Ist er das?
24:45Ich lege die Quittung dafür
24:47hier auf den Tisch, ja?
24:49Sag mal,
24:51der Mann unten an der Rezeption sagt,
24:53dass ihr kein Geld mehr habt.
24:55Ist das wahr?
25:01Ja.
25:05Tschüss.
25:21Wiedersehen.
25:23Ich habe uns was zu essen besorgt.
25:25Die Bullen waren da.
25:29Und was wollten die?
25:31Papas Computer.
25:33Wie?
25:35Was soll denn das?
25:37Warum, da gibst du ihnen einfach
25:39Papas Sachen?
25:41Hättest du damit nicht noch warten können, verdammt!
25:45Entschuldigung.
25:49Ich habe es nicht verstanden.
25:51Es tut mir leid.
26:21Frühzeit.
26:23Lassen Sie das Brechhasen fallen.
26:25Ganz langsam auf die Knie.
26:27Hände hinter den Kopf.
26:31Alles gut.
26:33Und keine falsche Bewegung.
26:41Stehenbleiben!
26:43Stehenbleiben, Polizei!
26:51Herr Kramer?
26:59Haben wir ein Geständnis?
27:01Herr Kramer zieht es vor, zu schweigen.
27:03Laut Pfadeneinfachheit hat er das Gebäude
27:05um 17 Uhr betreten.
27:07In seiner Uniform ist niemandem aufgefallen,
27:09dass er da war.
27:11Dann hat er sich vermutlich versteckt,
27:13bis es dunkel war.
27:15Herr Kramer,
27:17was haben Sie denn da?
27:20Was haben Sie in diesem Container gesucht?
27:25War es wertvoll genug,
27:27sich dafür das Leben zu ruinieren?
27:29Wer hat Sie dazu gebracht?
27:31Horst Hansen?
27:37Kommen Sie, Herr Kramer.
27:49Kommen Sie.
28:19Ist alles ein bisschen viel, hm?
28:21Ja.
28:25Es ist ein bisschen viel.
28:39Schauen Sie bitte nach, ob etwas fehlt.
28:41Und sagen Sie mir bitte Bescheid,
28:43wenn irgendetwas auffällt.
28:49Ja.
29:19Herr Stolberg?
29:21Frau Kohlmann?
29:23Ja.
29:25Guten Tag.
29:27Guten Tag.
29:29Sie waren die direkte Vorgesetzte von Herrn Marx?
29:31Ja.
29:33Wir gehen am besten um mein Büro, ja?
29:37Sie haben von der Fusion gehört?
29:39Ich lese Zeitungen, ja.
29:41Ja.
29:43Sie haben von der Fusion gehört?
29:45Ich lese Zeitungen, ja.
29:47Guten Tag.
30:11Und?
30:13Nein.
30:15Warum haben Sie sein Konto sperren lassen?
30:21Haben Sie die Frage verstanden?
30:23Ja.
30:25Naja.
30:29Sven hat 300.000 Euro unterschlagen.
30:35Wie unterschlägt man bei Ihnen 300.000 Euro?
30:37Haben Sie im Urlaub schon mal Geld umgetauscht?
30:41Dann sind Ihnen sicher diese Zehntel
30:43auf der Rechnung aufgefallen.
30:45Und wissen Sie, was damit geschieht?
30:47Die Bank streicht sie ein.
30:51Eine Bank macht Devisengeschäfte im großen Stil
30:53und immer bleiben diese Hundertstel Cent übrig.
30:57Und Sven Marx hat was getan?
30:59Er hat ein Programm geschrieben, entwickelt und installiert,
31:01dass dieser Geldbeträger abschöpft
31:03und auf ein privates Konto transferiert.
31:05Und die Summen sind so winzig,
31:07dass sie nicht aufgefallen sind.
31:09Dass sie Ihnen nicht aufgefallen sind?
31:11Ja gut, da haben Sie natürlich recht.
31:13Das hätte ich merken müssen.
31:15Das Programm lief über Monate, Tag und Nacht.
31:17Und wo ist das unterschlagene Geld gelandet?
31:21Auf einem Konto auf den Kaiman-Inseln.
31:23Von da wurde es per Bargeldtransfer abgehoben.
31:25Sie haben ihn natürlich sofort angezeigt.
31:29Aber natürlich nicht.
31:31Die Fusion.
31:33Da kann man keinen Skandal gebrauchen,
31:35keine negativen Schlagzeilen.
31:37Dürfte ich seinen Arbeitsplatz sehen?
31:41Ja, natürlich.
31:51Was ist das denn?
31:53Die habe ich noch nie gesehen.
31:59Laut Zollmanifest sind das...
32:05Computerersatzteile.
32:07Die wollten wir doch drüben besorgen und nicht mitschleppen.
32:09Brecher ist Mitte.
32:25Das ist Arbeit.
32:27Hat Sven immer gesagt.
32:29Hirntraining.
32:31Für seine Kurz- und Schiffrennen.
32:33Ist das der Arbeitsplatz von Sebastian Stern?
32:35Ja.
32:37Warum haben Sie ihn aufgefordert,
32:39den Computer für einen Markt zu stehlen?
32:43Habe ich das?
32:49Ich habe nach einem Hinweis gesucht,
32:51wo Sven das Geld versteckt hat.
32:53Ich...
32:55Es tut mir leid, natürlich hätte ich Sebastian
32:57da nicht mit reinziehen dürfen.
32:59War er auch an den Unterschlagungen beteiligt?
33:03Davon weiß ich nichts.
33:05Er ist vorbestraft.
33:07Haben Sie das gewusst?
33:09Ja. Sven hat sich für ihn eingesetzt
33:11und ich habe seinem Urteil vertraut.
33:13Sebastian Stern hat Ihnen vertraut?
33:15Wird er wirklich übernommen
33:17nach der Fusion?
33:19Das weiß ich nicht.
33:23Sie haben es ihm schriftlich garantiert.
33:25Und Sven Marx?
33:27Hätte ihn die Fusion auch
33:29seinen Arbeitsplatz gekostet?
33:31Vielleicht betrachtete er die unterschlagenen Gelder
33:33als angemessene Abfindung.
33:37Wie ist das bei Ihnen?
33:41Ich dachte, wir reden über Sven.
33:43Tun wir das.
33:51Katharina, ich brauche eine Liste
33:53aller fusionsbedingten Entlassungen.
33:55Kriegen Sie vom Betriebsrat der Bank.
33:57Okay.
33:59Sven Marx soll die Bank monatelang betrogen haben.
34:03Es hat mir vorgesetzt,
34:05dass es auf seinem Computer einen Hinweis gibt,
34:07der zu den unterschlagenen Geldern führt.
34:09Aha.
34:11Nico im Verhörraum?
34:13Ich denke, ja.
34:29Guten Tag.
34:31Was haben Sie gefunden?
34:33Eine feuervergoldete
34:35Kaminuhr.
34:37Baujahr um 1780.
34:39Louis XVI.
34:41Schätzwert ca. 80.000.
34:43Ich habe das Ding noch nie in meinem Leben gesehen.
34:45Die wurde vor einem Monat
34:47aus einer Villa am Starnberger See geklaut.
34:49Frau Marx, halten Sie es
34:51für möglich, dass Ihr Mann...
34:53Was? Sven ist doch kein Dieb.
34:55Er soll 300.000 Euro unterschlagen haben.
34:57Behauptet seine Vorgesetzte.
34:59Ach, behauptet sie das, ja?
35:01Behaupten kann man viel.
35:05Hat sie denn irgendwelche Beweise?
35:07Entschuldigung, Nico.
35:13Herr Kram hat sich solche Mühe gegeben,
35:15das Ding vor uns zu finden.
35:17Wir sollen es ihm zeigen. Okay.
35:23Das Zollmanifest ist gefälscht.
35:27Was sagt Hansen Ihnen,
35:29mit Sie beide Augen zu drücken,
35:31dass Diebes gut durchwinken?
35:33Ich war das nicht.
35:35Vielleicht weiß der Hansen,
35:37der wird doch alles tun, um seine Haut zu retten.
35:39Alles.
35:41Sie haben Angst vor ihm.
35:43Deshalb haben Sie die Uhr zurückgeholt.
35:45Sie wollten nicht der Nächste sein.
35:47Ich besorge meinen Durchsuchungsbeschluss.
35:49Ich glaube, ich habe hier was.
35:53Was fällt Euch auf?
35:55Das Motiv passt nicht zu den anderen.
35:57Und das ist kein Datum.
35:59Sondern was? Ein Code?
36:01Die Teilenummer des Laptop-Akkus.
36:03Woher weiß man sowas?
36:05Hab ich aus dem Internet.
36:09Simsalabim.
36:11Und?
36:13Zahlen.
36:15Die letzten fünf?
36:17Eine Postleitzahl in Düsseldorf.
36:19Und die davor gehören einem Postfach.
36:21Und in dem Zustellbezirk gibt es nur ein Postamt mit Postfächern.
36:23Eine Nachricht des Toten.
36:25Vielleicht hat er geahnt, dass ihm was zustößen könnte.
36:27Gute Arbeit, Katharina.
36:29Danke.
36:31Wir haben einen jungen Mann, der aus Liebe getötet haben könnte.
36:33Einen Hehler und Schmuggler,
36:35der sich vor Angst in die Hosen macht.
36:37Eine Bankerin, die 300.000 Euro sucht.
36:39Und ein Postfach.
36:41Wie passt das zusammen?
36:43Gar nicht.
36:53Und jetzt?
37:13Danke.
37:15Danke.
37:23Hansen hat sich aus dem Staub gemacht.
37:25Schreiben Sie zur Verhandlung raus.
37:29Schön.
37:33Horst Hansen zur Verhandlung raus.
37:35Und ein Mustang dazu.
37:37Bucke blau.
37:45Bucke blau.
38:15Dem den Mustang.
38:17Mustang?
38:19Hansens Wagen.
38:21Kommen Sie.
38:45Kommen Sie.
39:15Nichts mehr.
39:29Stell den einfach hier ab.
39:31Auf die Idee muss man erst mal kommen.
39:33Welche Idee?
39:35Sich selbst zu schmuggeln.
39:45Stopp!
39:47Stopp!
40:15Stopp!
40:41Was ist denn hier los?
40:43Wo sind denn unsere Sachen?
40:45Hier hat sich der komische Hotelmensch gegriffen.
40:47Ich konnte echt nichts machen.
40:49Er hat gesagt, er will endlich die Kohle sehen.
41:05Frau Marx,
41:07so geht es wirklich nicht.
41:13Hast du Hunger?
41:23Wie kommt die in die Container-Rettfamilie Marx?
41:25Das weiß ich.
41:27Vielleicht haben sie sie geklaut.
41:31Das Zollmanifest hätten sie nicht fälschen können.
41:35Dann war es einer meiner Angestellten.
41:37Ich hatte damit nichts zu tun.
41:39Kommen Sie in die Küche.
41:41Warum haben Sie ihn nicht nach dem Mord gefragt?
41:43Hansen ist zu, da kommt jetzt nichts.
41:45Er muss schmuggeln.
41:47Hier ist die Liste der Entlassenen aus der Bank.
41:49Danke.
41:51Holmann,
41:53Marx,
41:55Stern.
41:57Danke.
41:59Danke, Stern.
42:01Wie lange muss ich jetzt hier noch warten?
42:03Ich weiß es nicht.
42:05Ich habe es dir gesagt.
42:07Ich habe es dir gesagt.
42:09Wie lange muss ich jetzt hier noch warten?
42:13Marion Kohlmann wird nach der Fusion nicht übernommen.
42:17Sie
42:19auch nicht.
42:21Das habe ich schriftlich von Frau Kohlmann.
42:23Eben.
42:31Was mache ich denn jetzt?
42:33Reden.
42:35Über Frau Kohlmann, Herr Marx.
42:37Sie haben keinen Grund mehr zu schweigen.
42:43Sven.
42:47Ja.
42:51Wir hingen einfach zueinander in dem Kabuff.
42:53Ich sollte nichts mitkriegen.
42:57Sven und
42:59Frau Kohlmann hatten
43:01ein Verhältnis.
43:07Sie haben ihn gehen lassen?
43:09Er ist unser Hauptverdächtiger.
43:11Das ist er nicht mehr.
43:13Hinter diesem Mord steckt mehr
43:15als eine Teenager-Liebe.
43:17Das heißt Hansen oder die Kohlmann.
43:19Möglicherweise haben Marion Kohlmann
43:21und Sven Marx die Unterschlagungen
43:23gemeinsam begangen.
43:25Aber dann hat Marx die Beute beiseite geschafft.
43:27Das heißt deshalb ist die Kohlmann so unter dem Laptop her?
43:29Weil sie ihr Geld sucht?
43:31Das ist eine hübsche Theorie.
43:33Nicht zu beweisen, aber hübsch.
43:35Gut.
44:05Kohlmann!
44:11Kohlmann!
44:23Kohlmann!
44:25Kohlmann!
44:35Kohlmann!
44:37Kohlmann!
44:55Ich weiß gar nicht,
44:57wen man sowas isst.
44:59Du?
45:05Hör auf.
45:15Jetzt komm.
45:21Kannst du mir mal sagen, was du feierst, Mama?
45:25Ich feier gar nichts.
45:31Jetzt guck mich nicht so an.
45:33Als wärst du ja die Einzige, die...
45:35Als würde ich dir deinen Vater verraten,
45:37bloß weil ich...
45:39Dein Vater war nicht so heilig,
45:41wie du denkst.
45:53Gott.
46:03Sebastian.
46:05Sebastian ist raus.
46:07Ich muss los.
46:09Nein, nicht bevor wir nicht wissen,
46:11ob er nicht was mit Papas Tod zu tun hat.
46:13Inga!
46:27Wie lange soll das hier noch gehen?
46:29Diese stundenlange Warterei,
46:31diese Fragen, immer dieselben.
46:33Ich bin todmüde.
46:35Ich hab nicht mehr geschlafen,
46:37seit...
46:39Seit wann?
46:41Seit dieser Nacht am Container.
46:45Sie haben versucht, Sven Marx
46:47die Uhr runterzuschieben, aber er hat sie entdeckt.
46:49Blödsinn, so war's nicht.
46:51Wie war's dann?
46:53Also gut.
46:55Machen wir einen Deal.
46:57Wir machen hier keine Deals, Hansen.
46:59Lena.
47:01Ein Kontakt aus Kanada hat mir Druck gemacht.
47:03Er hat einen Kunden
47:05für die verdammte Uhr.
47:07Mir lief die Zeit davon.
47:09Also haben Sie ihn angerufen?
47:11Ich hab ihm ein Angebot gemacht.
47:13Zehn Prozent auf die Rechnung.
47:15Wenn er meine Kiste mitnimmt.
47:17Er wollte sich's überlegen.
47:19Ich hab mit dem Mord
47:21nichts zu tun.
47:23Aber...
47:25Aber was?
47:27Ich hab jemand gesehen.
47:39Guten Abend, Frau Kullmann.
47:43Wollen Sie auch einen?
47:45Brauchen Sie Trost?
47:47Bringen Sie welchen?
47:49Oje.
47:51Sie sehen nicht nach Trost aus.
47:57Fangen Sie an. Ich bin ganz ohr.
48:01Sie haben viel verloren in letzter Zeit.
48:03Den Job.
48:05Den Kollegen.
48:07Das Geld.
48:09Das Sie gemeinsam mit Ihrem Kollegen unterschlagen haben.
48:11Eine schöne Theorie.
48:15Weiter.
48:17Sie haben wohl geahnt,
48:19dass die Firma, für die Sie jahrelang gearbeitet haben,
48:21Sie eines Tages bitter enttäuscht.
48:23Da haben Sie sich genommen,
48:25was Ihnen zusteht.
48:27Verstehe.
48:29Weiter.
48:31Ich weiß nicht, ob Sie schon vorher ein Verhältnis
48:33mit Ihrem Kollegen Marx hatten.
48:35Oder ob das Teil Ihres Plans war.
48:37Der Plan hat nicht funktioniert.
48:39Denn plötzlich kehrt Sven Marx
48:41zu seiner Frau zurück.
48:43Nachdem er die gesamte Beute abgehoben hat.
48:45Er will nach Kanada.
48:47Ein neues Leben beginnen.
48:49Ohne Sie.
48:51Irgendwie müssen Sie ihn zwingen,
48:53das Geld herauszugeben.
48:55Sie durchsuchen sein Büro.
48:59Morgen ist er bereits auf dem Weg nach Kanada.
49:01Sie haben keine Zeit mehr.
49:03Da finden Sie das Messer.
49:05Ich glaube, jetzt habe ich langsam genug
49:07von Ihrer Theorie.
49:09Sven Marx hat sich nicht zwingen lassen.
49:11Deswegen musste er sterben.
49:13Wegen des Geldes.
49:15Und wegen der Schmacht,
49:17die Ihnen als Frau angetan hat.
49:19Sie töten ihn.
49:21Sie stechen ihn einfach ab.
49:25Und dann schreiben Sie mit seinem Handy
49:27eine SMS an den Jungen.
49:29Um ihn an den Tatort zu locken.
49:31Um ihm den Mord in die Schuhe zu schieben.
49:33Das haben Sie sich sehr schön ausgedacht.
49:35Aber haben Sie auch Beweise?
49:37Die finde ich.
49:39Schöner Abend noch.
49:49Schöner Abend noch.
50:11Und?
50:15Machen Sie es nicht so spannend.
50:17Wenn ich Ihnen das jetzt sage,
50:19dann reden wir.
50:23Okay.
50:47Oh, Mann.
50:49Was für...
50:55Es war übrigens toll,
50:57dass du zur Polizei gegangen bist
50:59und dann die Aussage gemacht hast.
51:07Ich weiß nicht,
51:09ob ich Ihnen das jetzt sagen kann.
51:11Aber es war toll,
51:13dass Sie mir das gesagt haben.
51:15Okay.
51:23Gehen wir zu mir.
51:45Hallo, Inga?
51:47Was?
51:51Was ist los?
52:07Es war mein Hagen.
52:09Ich hab Inga.
52:11Ich konnte nichts tun.
52:13Ich konnte nichts tun.
52:15Ich konnte nichts tun.
52:17Notarzt, Krankenwagen.
52:19Ich konnte nichts tun.
52:21Wir brauchen einen Notarzt.
52:23Ganz ruhig, mein Junge.
52:25Ganz ruhig.
52:27Hansen hat Maren Kohlmann gesehen
52:29am Container in der Tatnacht.
52:31Bleiben Sie bei ihm.
52:37Wir brauchen Verbandskasten.
52:43Wir brauchen Verbandskasten.
52:59Herr Stolperk, ich kann jetzt nicht.
53:01Können wir morgen...
53:03Hat sie schon angerufen?
53:05Ich weiß nicht, wovon Sie reden.
53:07Ich würde jetzt wirklich gern schlafen gehen.
53:09Frau Marx, Sie müssen eine Entscheidung treffen.
53:11Jetzt.
53:13Bitte.
53:15Bitte gehen Sie doch einfach.
53:17Ja, bitte.
53:41Wo ist Inga?
53:43Wo ist das Geld?
53:49Leg die Tasche da hin und dann geh weg.
53:59Wo ist das Geld?
54:01Wo ist das Geld?
54:03Wo ist das Geld?
54:05Wo ist das Geld?
54:07Wo ist das Geld?
54:09Wo ist das Geld?
54:21Jetzt bist du endlich am Ziel, was?
54:23Jetzt hast du's geschafft.
54:25Ich hab mir das nicht ausgesucht.
54:27Weder das hier noch die Geschichte mit Sven.
54:29Aber er hat mich hintergangen.
54:31In jeglicher Hinsicht.
54:33Irgendwann muss man sich entscheiden.
54:35Bist du Opfer oder wehrst du dich?
54:37Gib mir das Geld.
54:45Wo gehst denn du hin mit deinem ganzen Geld?
54:47Vielleicht nach Kanada?
54:49Ich wette, sie bleiben hier.
55:01Alles in Ordnung?
55:03Danke.
55:17Es war falsch, was dein Vater getan hat.
55:19Und es war falsch, dir nichts zu sagen.
55:23Verzeih uns. Kannst du das?
55:27Ja.
55:29Dein Vater hatte sie nicht.
55:31Dein Vater hatte sich für uns entschieden.
55:33Ich möchte, dass du das weißt.
55:37Es war sein Vorschlag, in Kanada neu anzufangen.
55:41Ich weiß, Mama.
55:47Ich würde jetzt gern zu Sebastian.
55:51Sag Sebastian, es tut mir furch...
55:53Ach, Quatsch.
55:55Sag ihm einfach, dass du ihn liebst.
56:01Wir sind hier fertig.
56:03Wenn wir Ihre Aussagen aufgenommen haben,
56:05können Sie das Land verlassen.
56:09Alles Gute.
56:11Danke.
56:31Untertitel von Stephanie Geiges