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TVTranskript
00:00Mit Untertiteln von SWR 2021
00:30Na, geht's am Wochenende wieder zum Skifahren?
00:42Das kommt auf Schritte an.
00:43Sehr verehrte Kunden, unsere Geschichtszeit geht für heute zu Ende.
00:56Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir auf dem nächsten Wochenende bis zu Weihnachten
01:00an jedem Samstag durchgehen bis 18 Uhr früh.
01:04Wir wünschen Ihnen und unseren Mitarbeitern, die in einer halben Stunde ihren Arbeitstag
01:08beenden, einen angenehmen Nachhauseweg.
01:11Auf Wiedersehen und vielen Dank für Ihren Eingang.
01:18Kann ich Ihnen helfen?
01:20Ich nehme den hier.
01:22Ich nehme den mit zur Kasse.
01:27Sehr verehrte Kunden, unsere Geschichtszeit geht für heute zu Ende.
01:31Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass wir auf dem nächsten Wochenende bis zu Weihnachten
01:36an jedem Samstag durchgehen bis 18 Uhr früh.
01:41Wir wünschen Ihnen und unseren Mitarbeitern, die in einer halben Stunde ihren Arbeitstag
01:45beenden, einen angenehmen Nachhauseweg.
01:48Auf Wiedersehen und vielen Dank für Ihren Eingang.
01:52Vielen Dank.
02:22Auf Wiedersehen.
02:52Entschuldigung.
03:07Vielen Dank.
03:08War meine Schuld.
03:10Trotzdem.
03:22Ja, wie ist dein Auto?
03:35Nein.
03:42Was kann ich für Sie tun?
03:48Sie sind Kunde, nicht wahr?
03:51Dann haben Sie sich geirrt.
04:21Versuchen Sie nicht Alarm auszulösen.
04:28Herr Gerhard, geben Sie ihm alles Geld.
04:31Die anderen rüber an die Wand.
04:52Machen Sie schon.
05:21Telefon.
05:38Gehen Sie rüber zu den anderen.
05:43Sie geben mir jetzt zehn Minuten Zeit.
05:46Ich habe in Ihrem Kaufhaus eine Bombe versteckt.
05:49Sollten Sie den Alarm früher auslösen, werde ich die Bombe elektronisch zünden.
05:55Was dann passiert bei all den Menschen, die jetzt noch im Haus sind, können Sie sich hoffentlich vorstellen.
06:20Wir müssen warten.
06:24Bleibt uns keine Sünde geschehen.
06:49Keine Sünde.
07:10Telefon. Gründenwagen.
07:331,54 Meter.
07:40Was hätte ich denn tun können?
07:42Natürlich hatte ich Angst.
07:44Aber dann war doch die Drohung mit der Bombe.
07:48Die vielen Menschen.
07:50So wie der Kerl aussah, war das nicht nur ein Dreck.
08:04Wollt ihr auch einen?
08:12Entschuldigung, ich war beim Zahnarzt in der Klinik, die haben ihn nicht gleich gefunden.
08:15Das macht nichts.
08:16Was? Wieso macht das nichts?
08:18Ach, das ist sowieso alles ganz einfach.
08:20Der Mann da, der hat sich oben in der Kasse 1,2 Millionen geholt.
08:23Mit einem Koffer.
08:25Und der Herr da drüben, der wollte ihn aufhalten, das ist der Hausdetektiv.
08:29Und da hat der Mann die Pistole gezogen und da hat der Hausdetektiv geschossen.
08:41Der wunde Punkt ist nur der.
08:44Der Koffer mit dem Geld ist weg.
08:46Und der Hausdetektiv weiß nicht, wo er geblieben ist.
08:49Herr Kollege, haben Sie die versteckte Bombe gefunden?
08:51Wir kämmen alle Etagen durch.
08:53Ich jetzt noch nicht.
08:54Das würde mich auch sehr wundern, wenn Sie die finden würden.
08:57Weiter suchen müssen wir auf jeden Fall.
08:58Das ist klar, natürlich.
09:05Hat man den Toten identifiziert?
09:07Ja, das war ein Amerikaner.
09:09Ich meine, einen amerikanischen Pass.
09:13George Vandré heißt er.
09:15Was ist?
09:17Also etwas irritiert mich.
09:19Der Hausdetektiv hat die ganze Tonne von der Schmidt & Wesson in ihn reingeschossen.
09:23Tut's weh?
09:24Ja.
09:25Ich muss auch bald hin.
09:26Na, dann wollen wir mal.
09:28Was haben wir heute für einen Tag?
09:29Samstag, der 12.
09:3115 Uhr und 31 Minuten.
09:33Das ist uninteressanter als Samstag.
09:35Feierabend, denkst du nicht?
09:37Herr Mulder, wollen wir uns mal unterhalten, ja?
09:39Ja.
09:47Wenn's wirklich stimmt, dass der Mann Amerikaner ist,
09:49dann werden wir übers Wochenende nicht viel über ihn rauskriegen.
10:04Na, Herr Mulder, wie geht's denn?
10:06Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich irgendwas falsch gemacht habe.
10:11Aber die Pistole am Hals, ich bin kein Held.
10:17Nee, das kann man bei Ihrem Gehalt auch gar nicht verlangen.
10:21Aber wissen Sie, was ich bei dem Überfall denke, Herr Mulder?
10:24Nein.
10:25Mir ging das alles zu glatt.
10:29Auf jeden Fall, entschuldigen Sie bitte, brauche ich eine Revision der Buchhaltung.
10:33Und zwar gleich am Montagmorgen.
10:35Dann bleiben die Unterlagen unter Verschluss.
10:38Übrigens, alle Leute auf dieser Etage sind hier geblieben.
10:41Sie waren draußen.
10:59Meine Damen und Herren, ich danke Ihnen allen für Ihre Geduld mit uns.
11:02Besonders am Samstagnachmittag.
11:05Ich bitte jetzt diejenigen, mit Ausnahme der Herrschaften, die im Kassenraum waren,
11:09die Hand zu heben, wenn sie den Täter vor dem Überfall oder nach dem Überfall gesehen haben.
11:30Bitte?
11:33Sie brauchen nicht rot zu werden.
11:35Ich werde nicht rot.
11:38Entschuldigen.
11:40Weil Sie jetzt alles noch ganz frisch im Gedächtnis haben, werden wir Ihre Aussagen gleich protokollieren.
11:44Getrennt, die Herrschaften bitte, die bei dem Überfall im Kassenraum waren, in Ihrem Büro.
11:50Und die anderen Damen und Herren von dieser Etage bitte drüben in der Registratur.
11:57Ich glaube, ich habe ihn auch gesehen.
11:59Ich bin gerade von der Toilette gekommen.
12:01Wohin?
12:02Dann gehen Sie bitte auch in die Registratur.
12:04Ja, mache ich.
12:06Er wollte sicher nach Hause fahren.
12:08Aber nehmen Sie einen Taxi, fahren Sie nicht selbst.
12:10Mehr ist ja nicht mehr gebraucht.
12:12Meine Aussage wäre vielleicht die wichtigste.
12:14Es hat aber bis morgen Zeit.
12:17Sie müssen einen ganz schönen Schock weg haben.
12:20Nehmen Sie keine Rücksicht, ich stehe zur Verfügung.
12:22Ich bestehe sogar darauf.
12:24Gut, dann gehen Sie in den Kassenraum.
12:32Und wir zwei beide, wir fahren ins Präsidium.
12:55Warum fragen Sie mich nicht?
12:58Von Hagen.
13:00Warum ich Sie mitnehme?
13:02Sie werden Ihren Wunsch haben.
13:04Kaufhausdetektiv.
13:06Da müssen Sie doch eigentlich nur aufpassen, dass möglichst wenig geklaut wird.
13:11Haben Sie denn überhaupt die Berechtigung, eine Waffe zu tragen?
13:15Ja, das habe ich.
13:17Manchmal bewahre ich auch den Geldtransport.
13:20Ich kann Ihnen nachfühlen, wie Ihnen ist, wenn man jemand...
13:26Sagen Sie es ruhig.
13:28Erschossen hat.
13:32Wollten Sie schon immer Detektiv werden?
13:35Nein.
13:37Ich wäre lieber zur Polizei gegangen.
13:40Warum sind Sie nicht gegangen?
13:50Sie konnten doch eigentlich von dem Überfall gar nichts wissen.
13:54Als Sie den Täter sahen, da war der Alarm doch noch gar nicht ausgelöst.
13:58Ich war ganz zufällig da unten im Flur.
14:01Das habe ich vorhin vielleicht nicht ganz korrekt ausgesagt.
14:05Ich habe nicht versucht, den Mann aufzuhalten, dazu war keine Zeit mehr.
14:10Der Mann ist mit dem Rücken zu mir aus dem Lift gekommen.
14:14Da muss er mich irgendwie gespürt haben, er drehte sich um.
14:18Ich stand so etwa zehn Schritte vor ihm.
14:21So automatisch habe ich eine Bewegung nach meiner Waffe gemacht.
14:24Da hat er blitzschnell reagiert und gezogen.
14:27Aber irgendwie hat er seine Waffe nicht gleich herausbekommen.
14:33Ich habe schneller geschossen.
14:37Erst danach habe ich den Koffer gesehen, als er gestürzt war, er lag am Boden.
14:41Da war auf einmal so eine Panik in mir, ich bin nur da gestanden.
14:46Eigentlich wollte ich hin zu ihm, aber ich konnte es nicht.
14:51Da kam gerade Meester angelaufen, einer unserer Bachleute.
14:55Arzt, Polizei, Krankenwagen, habe ich gerufen.
14:59Wir haben ein Telefon gesucht in einem offenen Büro bei eins.
15:03Soll Alarm geben, habe ich Meester gesagt und bin gleich darauf zurück zu dem Mann.
15:06Noch habe ich geglaubt, vielleicht ist er nur verletzt, braucht Hilfe.
15:10Mit mir zusammen ist der alte Hagen angelaufen gekommen, auch ein Bachmann.
15:15Ich habe die Schüsse gehört.
15:18Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass der Koffer weg war.
15:26Aber warum haben Sie die ganze Trommel von der Schmidt & Wesson in ihn reingeschossen?
15:34Ich weiß es nicht.
15:38Ich fahre Sie nach Haus.
15:41Das mit dem Protokoll hat bis morgen noch Zeit.
15:45Wo wohnen Sie denn?
15:47An Straße 67.
15:51Allein?
15:54Ich wohne mit meiner Mutter.
15:59Es hätte doch auch Zeit gehabt, bis Montag.
16:02Nein, Herr Doktor, das hätte es nicht.
16:04Fünf Schüsse. Lunge, Milz, Herz.
16:08Steckschuss, rechter Oberarm.
16:11Durchschuss, linker Unterarm.
16:13Tödlich war vermutlich der Schuss ins Herz.
16:16Und er hat dann seinen Fingerkuppen rumgemalt.
16:18Rummachen lassen, saubere Arbeit eines Chirurgen.
16:22Auf was sich meine Kollegen so einlassen.
16:30Bei den Beobachtungen der Augenzeugen, die alte Leier.
16:33Peter hat bei dem Überfall mindestens sechs verschiedene Mäntel angehabt.
16:37Dreimal war sein Hut garantiert braun, zweimal grau, dann war er wieder fast schwarz.
16:41Der Koffer soll mittelgroß gewesen sein, aus Leder.
16:44Er war wieder aus Kunststoff.
16:46Weinrot oder dunkelgrün.
16:48Grau. Grau ist Favorit, ja.
16:51Sie können sich aussuchen, was Sie wollen.
16:54Übrigens, dieser Molder, der Kassenleiter, der besteht nur noch aus Angst.
17:00Und niemand hat Frank Gart beim Schießen gesehen.
17:03Der junge Wachmann, der Mäster, der kam erst nach den Schüssen angelaufen.
17:06Aber er war so aufgeregt, dass er über den Koffer nichts sagen kann.
17:10Kann sein, dass da einer lag, kann aber auch sein, dass nicht.
17:13Wer ist möglich, sich draußen weiter zu unterhalten?
17:15Ich will nämlich endlich Schluss machen und meinen Befund sprechen.
17:20Samstag, 20.42 Uhr, 21. November.
17:24Angesehen von den sechs verschiedenen Mänteln ist bei der Befragung nichts mehr herausgekommen.
17:28Außer, was wir schon wissen.
17:30Aber Lothar, unser Obertüftler, der hat was gefunden.
17:32An dem Pass von dem Amerikaner stimmt was nicht.
17:36Na ja, während sein Fingerspitzen rumfummelt, der fummelt auch an seinem Pass rum.
17:41Und der Kassenleiter Molder, der hat die Hosen gestrichen voll, sagst du?
17:44Ja.
17:45Ja, so einen ersten Schock, das kann ich verstehen, aber dann beruhigt man sich doch mal wieder, ne?
17:49Jedenfalls lassen wir ihn beschaffen, genau wie die anderen.
17:52Und Sie?
17:53Hä?
17:54Was machen Sie?
17:55Ich denke nach, über das Geheimnis des Warenhauses.
18:01Ich sage.
18:14Eins und zwei und eins, zwei und eins.
18:21Gott, hört doch endlich auf!
18:24Ach, Walter! Was ist denn los? Warum schreist du den Jungen so ein?
18:30Das ist eine neue Deutsche Jahresbestleistung, 13,19 Sekunden.
18:36Komm, Mannschaft.
18:38Eins und zwei und eins und zwei.
18:41Eins und zwei und eins und zwei.
19:00Er hat sich Zigaretten geholt. Jetzt hat er sich wieder in sein Auto gesetzt.
19:23So umzuwarten muss langweilig sein, aber wir haben ja Radio und Funk im Auto.
19:33Nimm eine Schlaftablette und leg dich hin.
19:36Wir müssen durchhalten, wenn sie kommen. Und sie kommen bestimmt.
19:51Er wartet immer noch.
20:20Wer hat Sie denn durchgelassen?
20:22Niemand. Alles war offen. Ich suche jemanden. Es ist sehr wichtig.
20:27Eine Petra Tom. Ich weiß, dass sie jeden Dienstag und Samstag da ist.
20:31Sie müssen sie kennen. Sie war schon mal Meisterin in irgendetwas.
20:35Ach ja, ein 100 Meter Rücken. Ich hole sie Ihnen, wenn es so wichtig ist.
20:38Aber mit Ihren Schuhen dürfen Sie hier nicht rumlaufen.
20:41Da drüben, da gibt es Vilspanntorf.
21:07Sie?
21:09Frau Erdmann, was machen Sie denn hier?
21:11Ich muss mit Ihnen sprechen.
21:13Was gibt es denn so Wichtiges, dass Sie abends noch...
21:15Könnten wir irgendwo in Ruhe reden?
21:17Ich wüsste nicht, wo.
21:20Also rennen wir da.
21:31Was wollen Sie von mir?
21:33Geld will ich.
21:34Welches Geld?
21:36Das Geld aus dem Koffer. Es hat keinen Sinn zu leugnen.
21:40Sie sind mit dem Mann von dem Überfall am Lift zusammengestoßen.
21:45Das habe ich beobachtet.
21:47Aber dem Kommissar haben Sie gesagt, Sie hätten ihn nicht gesehen.
21:51Dafür müssen Sie einen Grund haben.
21:54Haben Sie auch.
21:56Das Geld von uns.
21:59Petra, wie lange dauert es noch?
22:02Ich komme gleich.
22:06Sie sind wahnsinnig.
22:08Ich habe das Geld nicht.
22:30Nein.
22:45Er ist mit einem Taxi hingefahren.
22:48Dann hat er sein Wagen aus der Hochgarage geholt.
22:51Könnte sein.
22:54Es sieht so aus, als wenn er jetzt rechts abbiegen würde.
22:57Das wäre die Richtung zum Kaufhaus.
23:00Ja, Ende.
23:27Ist es so gewesen?
23:49Ja.
23:59Wundern Sie sich nicht, dass ich hier bin?
24:02Ihre Leute waren ja nicht zu übersehen.
24:04Ach, Sie denken, meine Leute sind schlecht, ja?
24:06Sie meinen, Sie sind besser?
24:08Ja.
24:09Nein, nein, ich wollte, dass Sie meine Leute sehen.
24:11Ich wollte, dass Sie es merken.
24:13Aber von jetzt ab werden Sie niemanden mehr sehen.
24:16Und das wird Ihnen vermutlich Angst machen.
24:28Sagen Sie mal, wieso sind Sie eigentlich überhaupt hier?
24:33Ich muss herauskriegen, wie der Koffer verschwunden ist.
24:35Na ja, deswegen rekonstruieren Sie das Ganze.
24:40Ich dachte, das könnte helfen.
24:44Herr Hagen, nur sagen Sie es ihm.
24:51Sie haben gelogen.
24:54Sie waren schon da, als ich gekommen bin.
24:56Als ich zu dem Toten gang.
24:59Und der Koffer war weg.
25:01Danke, Herr Hagen.
25:02Danke, dass Sie gekommen sind.
25:04Ich habe sowieso gleich wieder Dienst.
25:15Was für eine Farbe hat der Koffer gehabt?
25:18Grau.
25:21Ein ziemlich dunkles Grau.
25:23Ach, das konnten Sie sich also doch merken.
25:27Sie mögen mich nicht.
25:29Entschuldigen Sie, darum geht es nicht.
25:31Sie glauben mir nichts. Sie glauben mir nichts mehr.
25:33Das bringt meinen Beruf so mit sich,
25:35dass ich manchmal den Leuten nichts glaube.
25:38Aber manchmal glaube ich auch.
25:41Wenn ich wüsste, wo das Geld ist, würden Sie mir dann glauben?
25:44Was glauben?
25:46Dass es Notwehr gewesen ist.
26:34Was soll das, Frau Erdmann?
26:36Ich hole die Polizei.
26:38Ja, machen Sie das.
26:40Sie verfolgen mich.
26:42Ich habe nie im Leben Glück gehabt.
26:44Diesmal will ich Glück haben.
26:46Wo ist das Geld?
26:50Warum haben Sie der Polizei gesagt,
26:52Sie hätten ihn mal nicht gesehen?
26:54Sie haben ihn doch gesehen.
26:56Soll ich Ihnen das Geld geben?
26:59Warum haben Sie der Polizei gesagt,
27:01Sie hätten ihn mal nicht gesehen?
27:03Sie haben ihn doch gesehen.
27:05Sogar ganz nah haben Sie ihn gesehen,
27:07am Lift, als Sie mit ihm zusammengestoßen sind.
27:12Das ist Frau Erdmann.
27:14Guten Tag.
27:17Wir haben Sie noch nie hier in der Gemeinde gesehen.
27:20Ich gehe nicht in die Kirche.
27:22Damit habe ich im Krieg aufgehört,
27:24als mein Mann gefallen ist.
27:28Das tut uns sehr leid.
27:31Frau Erdmann und ich, wir arbeiten zusammen.
27:35Wir arbeiten zusammen?
27:37Das kann man gerade nicht sagen.
27:39Darf ich mal wissen, um was es hier eigentlich geht?
27:43Na, Petra?
27:45Ihre Tochter brauchen Sie gar nicht erst zu fragen.
27:48Sie lügt.
27:50Statt in die Kirche zu rennen,
27:52sollten Sie sie lieber zur Wahrheit erzählen.
27:55Aber ich kriege sie schon.
27:57Ich kriege sie.
28:01Was soll das?
28:03Sie spinnt.
28:05Die Alte spinnt.
28:07Sie glaubt, ich hätte den Mann,
28:09der bei uns die Kasse ausgeraubt hat,
28:11vor dem Überfall gesehen.
28:13Und sie glaubt, ich hätte das der Polizei verschrieben.
28:16Sie verfolgt mich.
28:18Ja und? Hast du ihn gesehen?
28:20Nein, ich habe ihn nicht gesehen.
28:22Aber warum hast du uns nichts davon erzählt?
28:24Warum, warum?
28:26Weil an der Geschichte kein wahres Wort ist.
28:29Ich habe den Mann nicht gesehen.
28:38Was würden Sie glauben?
28:40Was?
28:43Das Foto hat einer von unseren Fotografen am Tatort gemacht.
28:47Na, was würden Sie glauben?
28:49Wer von den beiden ist kaltblütiger?
28:51Wer zieht seine Waffe schneller?
28:53Wer schießt schneller?
28:55Na, wer?
28:57Der oder der?
29:04Der.
29:06Na, sehen Sie.
29:09Der.
29:11Na, sehen Sie.
29:38Wollen Sie nicht ein Geständnis ablegen?
29:41Ich weiß nicht, was ich gestehen soll.
29:46Dass ich den Mann erschossen habe, ist schlimm genug.
29:49Wo das Geld geblieben ist, weiß ich nicht.
29:51Ich schwöre es Ihnen.
29:53Was glauben Sie, wie viele auf dem Stuhl schon geschworen haben?
29:57Ich schwöre es Ihnen beim Leben meiner Mutter.
30:02Warum haben Sie sich eigentlich nicht bei der Polizei beworben,
30:05wenn Sie unbedingt Detektiv werden wollten?
30:08Oder haben Sie sich beworben?
30:10Nein.
30:12Sehen Sie, Sie lügen schon wieder.
30:14Sie haben sich beworben.
30:16Bewissens von einem Ihrer Kollegen.
30:18Nicht hier, sondern in Hamburg.
30:20Das haben uns die Hamburger bestätigt.
30:22Aber Sie haben Ihre Bewerbung sehr schnell zurückgezogen.
30:25Warum denn das?
30:31Schauen Sie mich doch bitte mal an.
30:36Und Ihnen soll ich was glauben?
30:42Und was weiter?
30:44Was machen Sie jetzt mit mir?
30:46Was weiter? Gar nichts.
30:49Sie können gehen.
30:51Das Protokoll unterschreiben Sie morgen.
30:55Sie können nach Hause gehen.
31:05Danke.
31:30Was starrst du mich so an?
31:32Ich kann es nicht mehr rückgängig machen.
31:36Da waren Anrufe.
31:38Immer wieder.
31:40Eine Frau, sie wollte Ihren Namen nicht sagen.
32:03Ich habe Sie aus dem Telefonbuch.
32:05Und weil ich Sie nicht erreicht habe, komme ich vorbei.
32:08Ja, bitte?
32:10Bestimmt kennen Sie mich.
32:12Vom Sehen jedenfalls.
32:14Ich arbeite auch im Kaufhaus.
32:16Ich muss Sie sprechen.
32:18Würdest du uns bitte allein lassen?
32:26Bitte?
32:28Können wir nicht reingehen?
32:30Können wir nicht reingehen?
32:32Können wir nicht. Um was geht's?
32:36Sie sollten freundlicher zu mir sein.
32:39Es geht um eine Belohnung.
32:41Deswegen komme ich zu Ihnen direkt.
32:43Sie werden das wissen, denke ich.
32:46Was für eine Belohnung?
32:48Das Kaufhaus zahlt doch sicher eine Belohnung,
32:51wenn es das Geld wiederbekommt.
32:53Den Koffer mit über einer Million.
32:56Oder nicht?
33:00Hey! Hey!
33:06Seine Mutter schreit mir nicht so an, Herr Gart.
33:09Sie wissen, wo das Geld ist?
33:11Wie hoch ist die Belohnung?
33:1315 Prozent.
33:15Ich habe es gewusst, dass heute ein Glückstag ist.
33:18Ein Glückstag.
33:2015 Prozent von mehr als einer Million.
33:26Wo ist das Geld?
33:28Wo?
33:29Petra Tomm. Die müssen Sie fragen.
33:32Die hübsche Junge aus der Buchhaltung.
33:34Aber der Hinweis kommt von mir.
33:36Das möchte ich schriftlich von Ihnen.
33:43Entschuldigen Sie, Herr Molder, ich muss mal telefonieren.
33:46Aber jetzt habe ich Zeit für Sie.
33:51So.
33:54Ja, Herr Molder.
33:56Es ist Sonntag und wir sitzen da.
34:01Aber Sie werden ja wahrscheinlich einen Grund haben,
34:04dass Sie hier sitzen.
34:06Hat es was mit dem Überfall zu tun?
34:10Ja.
34:14Nein.
34:18Wissen Sie noch, was ich Ihnen zuletzt gesagt habe?
34:21Der Überfall wäre Ihnen zu leicht gegangen.
34:24Ja, das habe ich auch gesagt.
34:26Vorher.
34:28Aber zuletzt habe ich gesagt,
34:30ich will eine Revision der Buchhaltung.
34:33Am Montagmorgen gleich.
34:35Und das ist Ihnen in die Knochen gefahren, nicht?
34:38Ja.
34:43Sie haben ein Pech gehabt.
34:46Ach, Sie haben ein Pech gehabt.
34:51Sie sind das Nebenprodukt der Aufklärung eines Überfalls,
34:54Herr Molder.
34:58Nur sagen Sie es mir schon.
35:00Sie haben unterschlagen, nicht?
35:04Ja.
35:09Das Haus.
35:12Meine junge Frau.
35:14Ach, Tulli.
35:17Ich stelle Ansprüche.
35:20Wie lange geht das schon mit den Unterschlagungen?
35:26Seit drei Jahren.
35:30Wie viel?
35:33Etwa 200.000.
35:39Nicht schlecht, Herr Specht.
35:42Ach, Herr Molder.
35:46Jetzt muss ich einen Kollegen anrufen.
35:49Ich bin nicht zuständig für Unterschlagungen.
35:52Es wird am Sonntag gar nicht so leicht sein, den zu finden.
35:59Ganz schön traurig.
36:12Untertitelung aufgrund der Audioqualität nicht möglich
36:17Face, face to face
36:23When the force he occupies
36:27All my thoughts and my whole life
36:36Danke dir.
36:43Du sagst, was ich höre.
36:45Was wollen Sie denn hören?
36:47Ich möchte hören, was unser großer elektronischer Bruder
36:50über die Fingerkuppen von dem George Wanderer erzählt.
36:54Gar nichts.
36:56Wieso gar nichts?
36:58Weil unser großer Computer kaputt ist.
37:00Seit heute Morgen sind vier feinerficke Herren dabei, ihn zu reparieren.
37:04Also habe ich mich ein bisschen mit der Biografie unseres jungen Detektivs beschäftigt.
37:08Auch Sie essen und ich rede, ja?
37:11Ich esse ja nicht mit den Ohren.
37:13Aber bitte, ich kann dir zuliebe auch da verzichten.
37:16Habe ich sowieso keine Hunger.
37:18Also erzähle.
37:20Also alles, was wir über diesen Wanderer wissen, ist an Interpol weitergegangen.
37:24Pass, Foto des Toten, die operierten Fingerabdrücke,
37:28Beschreibung seiner Kleidung von der Schuhgröße bis zur Kragenweite, alles.
37:32Und was diesen jungen Mann betrifft,
37:35da, wo er mit seiner Mutter wohnt, da wohnen sie erst seit einem Jahr.
37:39Sie verdient sich was mit Zimmervermietung.
37:41Eine Zeit lang hat sie noch in einer Bar gearbeitet und jetzt in einer Boutique.
37:44Halbtags.
37:46Als Frank Gard fünf Jahre alt war, ist sein Vater gestorben.
37:49Seine Mutter hat nicht wieder geheiratet.
37:52Aber einen Freund hat sie gehabt.
37:54Und mit dem, da muss irgendwas nicht gestimmt haben.
37:57Wir sind gerade dabei, seinen Namen rauszukriegen.
38:00Ja, die Oberschule hat der Junge abgebrochen,
38:03aber ansonsten verlief eigentlich alles gut.
38:06Einzelgänger.
38:09Verschiedene Jobs hat er gehabt.
38:12Überall wird er gelobt, fleissig, tüchtig, zuverlässig.
38:15Und dann hat er diesen Detektivkurs gemacht.
38:18Keine Freunde.
38:20Auch keine Freunde.
38:22Und der Mann, mit dem seine Mutter da zusammengelebt hat,
38:29hören Sie mir überhaupt zu?
38:33Hören Sie mir überhaupt zu?
38:37Hol mal die Frau.
38:39Welche Frau?
38:41Die Mutter von dem Gard.
38:43Und wohin soll ich die dann bringen?
38:45Ins Gerichtsmedizinische.
39:03Umarmen Sie mich.
39:07Du sollst mich umarmen.
39:19Alles hängt davon ab, dass ich das Geld zurückbringe.
39:32Bitte frag Sie doch mal.
39:34Wie soll ich Sie noch mal fragen?
39:36Ich weiß es nicht.
39:38Ich würde Ihnen sagen, wo mein Sohn hin ist, aber ich weiß es nicht.
39:41Haben Sie es gehört?
39:43Ja, ich habe es gehört. Das verstärkt mir eben die Fahndung.
39:46Noch mehr Fahndung als wir jetzt schon haben, gibt es gar nicht.
39:49Außerdem ist Sonntag.
39:51Das heißt, dass Sonntags nicht so übel wird.
39:54Nein, es ist nur schwieriger.
39:56Wer hat den Gard eigentlich verloren?
39:59Das ist doch nicht so wichtig.
40:01Den kriegst du ja sowieso raus.
40:03Also schön Bartels und Mayer 2.
40:06Er muss ganz hinten im Hof über die Mauer sein.
40:08Seitdem ist er also verschwunden.
40:10Wohin wohl?
40:12Keine Ahnung.
40:14Übrigens hat eine Frau angerufen.
40:16Habst du was überhaupt nicht?
40:18Nein, aber ich werde es nur noch erfahren.
40:20Ja, das wirst du. Bis gleich, Ende.
40:23Tut mir leid, Frau Gard, es hat so lange gedauert.
40:26Sie waren den ganzen Vormittag mit meinem Sohn zusammen?
40:29Ja.
40:30Und haben Sie was rausbekommen?
40:32Nein.
40:33Also dann gehe ich jetzt.
40:34Nicht so schnell.
40:36Frau Gard, einen Moment, wir müssen sowieso noch auf den Doktor warten.
40:39Nehmen Sie doch einen Zwischen- und Augenblick Platz.
40:41Ja, kommen wir mit.
40:44An das Naheliegende denkt man doch immer zuletzt, nicht?
40:47Ist doch komisch.
40:48Und das wäre?
40:50Nur so eine Idee.
40:52Wenn jemand nach Tokio fliegt oder nach New York,
40:56gibt es da nicht so ein elektronisches Ding,
40:59was das speichert?
41:01Ja.
41:02Das ist doch komisch.
41:04Ja, das ist doch komisch.
41:06Ja, das ist doch komisch.
41:08Ja, das ist doch komisch.
41:11Elektronisches Ding, was das speichert?
41:14Die EDV-Anlage im Flughafen zum Beispiel.
41:17Ah ja, die EDV-Anlage.
41:20Würdest dir was ausmachen, wenn du dieses EDV-Ding mal abfragen ließest,
41:24ob ein gewisser George Vandré für gestern Nachmittag oder Abend was gebucht hat?
41:30Oder vielleicht das für heute Vormittag?
41:32Nein, das würde mir nichts ausmachen.
41:35Wenn du schon mal dabei bist, würdest du das auch abfragen lassen,
41:39einen gewissen Frank Gard betreffen?
41:42Frank Gard?
41:44Das ist nur so eine Idee.
41:46Ich bin befunden.
41:48Ich habe heute am hellen Sonntagmorgen meine Sekretärin aufgekriegt.
41:51Guten Tag, Doktor.
41:52Dann haue ich jetzt ab.
41:53Ja, tu das.
41:54Wiedersehen.
41:55Das ist feiner, Doktor. Das bringt uns vielleicht weiter.
41:57Hoffentlich erwarten Sie nicht von mir, dass ich die Schüsse der Reihenfolge nachnummeriert habe.
42:01Aber in einem Fall könnte es vom Schusskanal her sein,
42:05dass das Geschoss den Körper getroffen hat, als der Täter schon am Boden gelegen hat.
42:10Darf ich vorstellen, Frau Gard, Herr Dr. Wegener?
42:13Ich bedauere die Umstände unter dem Ganzen, Frau.
42:16Was wollen Sie von mir?
42:18Liebe Frau Gard, Sie müssten jemanden identifizieren. Oder auch nicht.
42:23Das ist ein Versuch, den ich Ihnen leider nicht ersparen kann.
42:26Würden Sie bitte mitkommen.
42:31Bitte.
42:47Ich will ihn nicht sehen.
42:50Ich bitte Sie darum.
42:53Sie müssen ihn schauen.
43:02Er heißt Peter Bernett.
43:05Er ist mehrfach vorbestanden.
43:07Aber das haben Sie vermutlich schon festgestellt.
43:13Ich bin mit ihm befreundet gewesen.
43:16Er ist ein Gänger.
43:18Er ist ein Gänger.
43:20Er ist ein Gänger.
43:22Er ist ein Gänger.
43:24Er ist ein Gänger.
43:26Er ist ein Gänger.
43:28Er ist ein Gänger.
43:30Er ist ein Gangster, ein Verbrecher. Nie etwas anderes gewesen.
43:36Aber das habe ich erst herausbekommen, als es zu spät war.
43:44Mein Sohn hat ihn immer gehasst.
43:46Zuerst aus Eifersucht.
43:48Später, weil er herausbekommen hat, was später in Wirklichkeit war.
43:54Deswegen hat der Junge auch seine Bewerbung bei der Polizei zurückgezogen.
44:00Er hatte Angst, dass Sie es herausbekommen würden.
44:03Hätten Sie ja auch.
44:05Ein Verbrecher mit seiner Mutter in derselben Wohnung.
44:10Vor...
44:12Vor vier Jahren wurde Peter aus dem Zuchthaus entlassen.
44:16Dann war er eines Tages verschwunden.
44:18Irgendwann kam er eine Karte aus Amerika.
44:21Und jetzt...
44:23Vor 14 Tagen steht er plötzlich wieder vor unserer Türe.
44:27Und alles ging von vorne los.
44:29Er fing an, meinen Sohn zu erpressen mit mir.
44:33Und dann hatte er die Idee mit dem Überfall.
44:37Er meinte, er fangst ja das Detektiv in diesem Warenhaus.
44:43Und jetzt vor Weihnachten seien die Einnahmen besonders hoch.
44:46Wenn er ihm die richtigen Tipps und die richtigen Informationen geben würde,
44:49sei das Ganze nur ein Kinderspiel.
44:51Anschließend garantiere er uns,
44:55sei er für immer verschwunden.
44:58Und wir hätten ihn vom Hals.
45:02Ja, das hat er gesagt.
45:06Aber...
45:09Mein Sohn hat es nicht geschafft.
45:12Nein, er hat es nicht geschafft.
45:16Er hat alle Patronen seines Revolvers in ihn reingeschossen.
45:20Bitte helfen Sie ihm, dass nicht noch mehr passiert.
45:24Helfen Sie mir.
45:27Er glaubt, wenn er das Geld findet und bei Ihnen abliefern kann,
45:31sei alles wieder in Ordnung.
45:46Hallo, Frank.
45:47Wir haben was vergessen. Das heißt, sie hat was vergessen.
45:50Dann lass sie nicht aufhalten.
45:58Ich mag den nicht.
46:00Morgen gehe ich aufs Präsidium und unterschreibe das Protokoll.
46:04Redest du nicht mehr mit mir?
46:07Ich muss meinen Rundgang machen.
46:27Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021
46:58Ich hätte Ihnen das Geld auch so gegeben.
47:01Ich wollte es nicht mehr.
47:04Aber jetzt glaubt mir das sowieso niemand.
47:06Halten Sie den Mund. Es gibt nichts zu reden.
47:14Es war wie im Kino.
47:17Da liegt dieser Mann.
47:20Und vorher waren die Schüsse.
47:23Und jetzt...
47:25sind die Schüsse.
47:28Niemand zu sehen.
47:31Nur der Mann liegt da.
47:34Und der Koffer.
47:36Ich denke,
47:38wie im Koffer ist das Geld.
47:41Und habe ihn genommen.
47:46Ich war wie im Nebel.
47:48Ich war nicht mehr ich selbst.
47:50Sie sollen den Mund halten.
47:55Sie sollen den Mund halten.
47:57Sie sollen den Mund halten.
48:03Sie sollen den Mundhals halten.
48:06Sie sollen den Mund halten.
48:14Ich unterdrücke mich und lebe.
48:18Ich stache mich auf mich.
48:21Ich verstehe mich und bin den Mundhals.
48:23Los, rüber da!
48:54Was ist denn da los, Frank?
48:57Frank!
49:23Los!
49:53Los!
50:24Die Petra kommt gleich. Sie kommt nach.
50:29Geh doch!
50:30Halt! Halt!
50:31Und hoch!
50:32Nehmen Sie die Beine auseinander!
50:34Wo ist das Mädchen?
50:36Wo das Mädchen ist?
50:38Im Umkleideraum.
50:39Also.
50:43Wo ist der Umkleideraum?
50:44In der dritten Etage.
50:47Die Pistole von Gerd.
50:49Die Pistole von Gerd?
50:50Die Pistole von Gerd.
50:51Die Pistole von Gerd?
50:53Von meinem Kollegen?
50:55Martin, schau nach!
50:56Ich komme mit, ich zeige es Ihnen.
50:57Ja.
51:11Sie haben mich reinlegen wollen.
51:12Selber das Geld holen und dann kassieren.
51:14Kassieren ohne mich!
51:17Da habe ich Ihnen das Handwerk gelegt.
51:18Wir haben Ihnen doch gesagt, Sie sollen nicht herkommen!
51:21Herr Köster, sind Sie's?
51:23Er hat den Wachmann angeschossen.
51:24Er ist schwer verletzt.
51:26Was hat er?
51:28Schuss durch die Schulter.
51:30Ja, Details weiß er natürlich noch nicht.
51:33Ich schicke den Krankenwagen.
51:35Gerd, ruf mal den Krankenwagen!
51:43Ludpold, Ecke Schützenstraße.
51:4820% Belohnung werden bezahlt, keine 15, nicht wahr, Herr Köster?
52:19Ich habe Ihnen nicht geglaubt, Frank.
52:22Von Anfang an nicht.
52:25Und das habe ich Ihnen auch gesagt.
52:28Sie sind vorläufig festgenommen wegen Verdacht des Mordes begangen an George Vandey.
52:34Oder alias Peter Bernhard,
52:36oder alias Peter Bernhard,
52:38oder alias Peter Bernhard,
52:40oder alias Peter Bernhard,
52:42oder alias Peter Bernhard,
52:44oder alias Peter Bernhard,
52:46oder alias Peter Bernhard,
52:48oder wie er sonst noch heißt.
52:51Und da kommt noch einiges dazu.
52:55Gerd, sag ihm, was er für ein Recht hat in seiner Situation.
52:58Das können Sie sich sparen.
53:00Danke.
53:08Sie haben den Wanderer sehr gehasst.
53:11Ihre Mutter hat ihn geliebt und Sie wurden immer abhängiger von ihm.
53:14Aber Sie liebten Ihre Mutter auch.
53:16Und Sie wollten sie nicht verlieren.
53:19Der Wanderer,
53:22das war ein professioneller Verbrecher.
53:25Der hat Ihnen Ihre Kindheit zur Hölle gemacht.
53:28Auch dann noch,
53:30später, als er nach Verbüßung seiner Zuchthausfrau nach Amerika ging,
53:34kam er auf einmal wieder zurück
53:36und erpresste Sie.
53:39Er wollte von Ihnen Hinweise
53:41für den Überfall im Warenhaus.
53:43Da hätten Sie ihn anzeigen müssen.
53:45Frank, das wäre das Richtige.
53:46Aber da hatten Sie plötzlich eine tolle Idee.
53:50Etwas Einmaliges.
53:53Der Mann muss weg, dachten Sie.
53:56Wie wäre es, wenn ich ihn bei dem Überfall erschieße?
54:01Ich bin der Ausdetektiv.
54:03Die Sache wäre ganz legal.
54:06Das wäre auch alles ganz gut gelaufen,
54:08wenn das hübsche Fräulein Petra Tomm nicht gewesen wäre
54:11und die Frau Erdmann,
54:13die genau im falschen Moment
54:14aus dem Klo kam.
54:17Dieser falsche Moment
54:19könnte Sie lebenslänglich kosten,
54:21Frank, wie ich das sehe.
54:23Es war Notwehr.
54:25Sie haben keinen Beweis dafür,
54:27dass es keine Notwehr war.
54:29Doch, wir haben Beweise.
54:31Denn Sie wollten nicht nur den Mord,
54:33Sie wollten auch das Geld.
54:35Zurückbringen wollte ich es.
54:37Das ist die Wahrheit.
54:39Wenn Sie mich durch Ihre Festnahme
54:41nicht daran gehindert hätten.
54:42Sie hätten vorhin den Wachmann angeschossen.
54:45Vielleicht wollten Sie zuerst
54:47tatsächlich nur den Mord.
54:49Aber dann wollten Sie auch das Geld.
54:52Und der Gedanke
54:54ließ Sie nicht mehr los.
54:56Jetzt fantasieren Sie doch alles bloß zusammen.
54:58Mit Fantasien könnten wir nichts verweisen.
55:01Aber wir können es.
55:03Sag's ihm, Gerd.
55:05Sie haben für
55:07für Samstag um 18.30 Uhr
55:09einen Flug nach Rio gebucht.
55:10Kostenpunkt 5.420 Mark.
55:12Das Ticket haben Sie beim Lufthansa-Schalter
55:15im Flughafen hinterlegen lassen.
55:17Telefonisch bestellt am Mittwoch 12.16 Uhr.
55:20Und zwar mit dem ausdrücklichen Hinweis,
55:22dass Sie erst kurz vor Abflug kommen würden
55:24und dann in Bar zahlen.
55:26Weil Sie ja vorher so viel Geld gar nicht gehabt hätten.
55:40Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020
56:10SWR 2021
56:40SWR 2021
57:10Untertitelung im Auftrag des ZDF, 2020